Seite 101 von 334 ErsteErste ... 5191979899100101102103104105111151201 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1.501 bis 1.515 von 5006
  1. #1501
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    I

    In der Grafik oben ist doch ausgewiesen, wieviel Tötungsdelikte es jeweils pro 1 Million Einwohner gibt.


    Ja, aber das lässt keinen Rückschluss auf den Zusammenhang mit den Waffenbesitzzahlen zu. Um einen Zusammenhang zwischen Tötungsdelikten und Waffenbesitz herzustellen, muss ich wissen wieviele Waffen auf einen Einwohner kommen. Wenn ich eine Million Einwohner habe und diese zusammen eine Million Waffen besitzen (1 Waffe pro Einwohner) und es 1 Tötungsdelikt pro 1 Million Einwohner gibt, dann ergibt sich ein anderer Schluss, als wenn ich eine Million Einwohner habe, diese zusammen 10 Waffen besitzen (1 Waffe auf 100.000 Einwohner) und es trotzdem 1 Tötungsdelikt pro 1 Million Einwohner gibt.

  2. #1502
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Nee, so wie ich das sehe, sind das die Tötungsdelikte pro 1 Million Einwohner, was als Vergleich funktioniert.
    Die Waffenzahl ist in der Grafik wohl wirklich absolut, was ziemlich sinnfrei ist ohne einen Bezug zur Einwohnerzahl.

    Ich denke die Informationen könnte man besser aufbereiten.
    Das kann man, diese Informationen sind aber nicht ideologiegerecht.

    Die Tötungsdelikte werden beispielsweise überwiegend mit illegalen, also nicht registrierten Waffen begangen, auch in den USA.

  3. #1503
    Perrier
    unregistriert
    .
    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 22:26 Uhr)

  4. #1504
    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen
    Jeder Fall von Gewalt ist zu viel. Das sehe ich auch so. Ich bin aber nicht der Ansicht, daß die Bedrohungen auf der dunklen Straße (ich hatte als Teenie immer Tränengas dabei - neu ist das nun nicht) das zentrale Problem darstellen. Und schon gar nicht das Thema Waffenbesitz für Männer. Aber ok. Hier scheint es so gesehen zu werden. Die Realität setzt einen anderen Schwerpunkt.
    Der tatsächliche Schwerpunkt des Themas "Gewalt gegen Frauen" sind ganz sicher nicht die Überfälle in Parks, die Anmachen auf Hauptbahnhöfen oder in der Silvesternacht. Von den Zahlen her überwiegt bei weitem die häusliche Gewalt.
    Es lässt sich nur nicht bestreiten, dass diese anderen Übergriffe im Augenblick auch ein Problem sind, mit dem man sich auseinandersetzen muss.

  5. #1505
    Perrier
    unregistriert
    .
    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 22:26 Uhr)

  6. #1506
    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen
    Aber das sollten dann vielleicht nicht Männer machen, nach deren Ansicht einem Mann bei einer Auseinandersetzung mit der Partnerin auch mal die Hand ausrutschen kann bzw. denen es noch nie um die Belange der Frauen, sondern immer um ihre eigenen Lieblingsthemen ging.
    Ich weiß nicht, wen Du meinst. Ist das hier irgendwie aktuell?

  7. #1507
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Doch. Es gibt nämlich Zahlen, dass inzwischen fast die Hälfte aller Frauen draußen mit Reizgas unterwegs ist.
    Und da eröffnet sich schon die Frage, ob es hilfreich ist, auf die eine oder andere Weise Waffengewalt anzuwenden.
    Das gibt leider nur eine "gefühlte" Sicherheit. Tatsächlich hilft es kaum.
    (Aber ich habe, wegen der gefühlten Sicherheit, auch Pfefferspray dabei, wenn ich abends durch einsame Gegenden tapern muss.)
    Das ist aber Heuchelei (oder Selbstbetrug).

    Wenn du wirklich davon überzeugt wärest, das Pfefferspray nur wegen der "gefühlten Sicherheit" dabei zu haben, würdest du es zuhause lassen.
    Ich denke, du hast es wegen dem dabei, was im "kaum" steckt: In manchen Fällen kann es eben doch helfen. Würdest du das nicht glauben, würde es dir auch keine gefühlte Sicherheit geben.

  8. #1508
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Das ist aber Heuchelei (oder Selbstbetrug).

    Wenn du wirklich davon überzeugt wärest, das Pfefferspray nur wegen der "gefühlten Sicherheit" dabei zu haben, würdest du es zuhause lassen.
    Ich denke, du hast es wegen dem dabei, was im "kaum" steckt: In manchen Fällen kann es eben doch helfen. Würdest du das nicht glauben, würde es dir auch keine gefühlte Sicherheit geben.
    Das meiste ist sicher Selbstbetrug. Ich glaube wirklich kaum, dass mir das Pfefferspray helfen würde. Ich schleppe das herum, habe es aber noch nie auch nur ausgetestet, ob ich mit dem Zeug überhaupt richtig umgehen könnte.
    Es bleibt halt ein Rest Hoffnung, dass ich einen potentiellen Angreifer abschrecken könnte. Mehr nicht.

  9. #1509
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Das meiste ist sicher Selbstbetrug. Ich glaube wirklich kaum, dass mir das Pfefferspray helfen würde. Ich schleppe das herum, habe es aber noch nie auch nur ausgetestet, ob ich mit dem Zeug überhaupt richtig umgehen könnte.
    Es bleibt halt ein Rest Hoffnung, dass ich einen potentiellen Angreifer abschrecken könnte. Mehr nicht.
    Und warum machst Du es nicht?
    Kauf Dir 3 gleiche Dosen und verwende 2 davon um mal zu testen wie das ist, und um zu trainieren wirklich die ganze Ladung einzusetzen.

    Einen potentiellen Angreifer macht ein hablherzig benutztes Tränengas wohl eher richtig wütend.

    Ich verstehe diese Inkonsequenz nicht.

  10. #1510
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    ....
    Ich gehe davon aus, dass die kriminellen und gewalttätigen Männer aus den Maghreb-Staaten im Laufe der nächsten Monate und Jahre nach und nach im Knast oder in Abschiebehaft landen.
    Ich hoffe, dass sich auf diese Weise das übergriffige und gewalttätige Potential "ausmendelt" und wieder deutlich mehr Ruhe einkehrt.
    ....
    Wobei ich mich frage, wie Täterbeschreibungen (nicht durch die Polizei, sondern von betroffenen Frauen) wie "Nordafrikaner" zustande kommen. Ich könnte das nicht so eindeutig sagen.

    Pfefferspray hatte ich den 90igern mit, weil ich in der Zeit viel spät abends oder nachts unterwegs war. Man muss es aber immer griffbereit haben, war mir dann irgendwann zu lästig. Allerdings bin ich in Situationen, die mir gefühlt ein wenig suspekt waren mit dem Spray einfach sicherer unterwegs gewesen, und das strahlt man aus.
    Geändert von Giftnudel (10-01-2017 um 12:43 Uhr)

  11. #1511
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Zum Thema "Selbstverteidigung" habe ich mal etwas Einleuchtendes gelesen, was ein Karate-Instruktors gesagt hat. Sein Mantra war: Wer sich physisch vorbereitet auf einen Angriff (also zum Beispiel Judogriffe trainiert oder einen Pfefferspray einsteckt; was immer), sollte auch wirklich darauf gefasst sein, im Ernstfall auszuteilen UND einzustecken. Das zweite ist wichtig, weil Verteidigung nie schmerzlos ist-

    Das heisst, dass jede Verteidigungsbereitschaft impliziert, verletzt zu werden. Weniger verletzt zu werden als ohne Verteidigung. Im besten Fall. Ohne diese Bereitschaft nützt alle Bewaffnung nichts. Weil man ja dann doch im Ernstfall den Kopf einzieht.

    Meine Konsequenz ist, dass ich grundsätzlich austeilen würde. Und ganz bewusst riskiere, dass etwa meine Brille bei der Gegenwehr drauf geht. Dass mein Lieblingsmantel kaputt geht. Dass ich blaue Flecken, einen verstauchten Knöchel oder gar einen Nasenbruch davontrage. Sowas ist mir im Ernstfall egal.

    Das hat nichts mit Mut zu tun. Nur mit Risikobereitschaft. Ein Risiko geht man ein, oder man geht es nicht ein. Der Pfefferspray allein nützt nicht viel
    Geändert von ganzblau (10-01-2017 um 13:32 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  12. #1512
    Herr, lass Hirn regnen.
    Wenn es leichter wird, Schusswaffen zu erwerben und zu besitzen, wer wird sie dann mutmaßlich verstärkt nutzen? Gewaltbereite Männer oder brave Bürgerinnen?
    Und gerade, wenn wir von Tätern reden, die im Dunkeln lauern und aus Ecken springen, wer ist dann besser auf den Einsatz von Waffen vorbereitet, hat sie griffbereit und das Opfer in puncto Verteidigungsbereitschaft und - fähigkeit schon längst eingeschätzt?
    Und wie wird sich die Lagerung von Waffen im häuslichen Bereich wohl auf häusliche Auseinandersetzungen auswirken, ganz besonders solche, mit nicht konfliktfähigen Männern, denen gern schon mal die Hand ausrutscht?

  13. #1513
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Und warum machst Du es nicht?
    Kauf Dir 3 gleiche Dosen und verwende 2 davon um mal zu testen wie das ist, und um zu trainieren wirklich die ganze Ladung einzusetzen.

    Einen potentiellen Angreifer macht ein hablherzig benutztes Tränengas wohl eher richtig wütend.

    Ich verstehe diese Inkonsequenz nicht.
    nun... eigentlich (eigentlich ist eigentlich ein doofes wort...) ist die antwort einfach:

    schiss! simpel und einfach: angst!

    "was, wenn ich davon was abbekomme, werde ich sterben?"
    "ich kann dem das doch nicht ins gesicht sprühen, was, wenn er bleibende schäden davonträgt?"

    es gehört mehr dazu, sich oder andere zu verteidigen als nur zu wissen wo es wehtut, oder was wehtut! man muss die hemmung verlieren, tatsächlich zuzuschlagen, man muss ausprobiert haben, wie es sich anfühlt, mal gegen etwas anderes als einen weichen handschuh zu schlagen, weil nämlich ein harter schlag mit ungeübtem handgelenk dieses brechen oder zumindest schmerzhaft prellen kann...

    bei uns hängt ein "sandsack", gefüllt tatsächlich mit sand... daran übt quasi die ganze familie, nichts anderes macht sinn... gewaltfreie konfliktlösung greift nur bei vernunftbegabten gegenübern, ich bin der meinung, zu gewissen gelegenheiten muss erstmal eine "blase" durchstossen werden, bevor mit verbalen argumenten ein durchkommen ist...
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  14. #1514
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Herr, lass Hirn regnen.
    Bei solchen Sprüchen vorneweg, habe ich nichtmehr das geringste Interesse, mit jemandem noch ernsthaft zu diskutieren. Wenn die, die anderer Meinung sind, in jedem Fall weniger Hirn haben, erübrigt sich jede Debatte.

  15. #1515
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Zum Thema "Selbstverteidigung" habe ich mal etwas Einleuchtendes gelesen, was ein Karate-Instruktors gesagt hat. Sein Mantra war: Wer sich physisch vorbereitet auf einen Angriff (also zum Beispiel Judogriffe trainiert oder einen Pfefferspray einsteckt; was immer), sollte auch wirklich darauf gefasst sein, im Ernstfall auszuteilen UND einzustecken. Das zweite ist wichtig, weil Verteidigung nie schmerzlos ist-

    Das heisst, dass jede Verteidigungsbereitschaft impliziert, verletzt zu werden. Weniger verletzt zu werden als ohne Verteidigung. Im besten Fall. Ohne diese Bereitschaft nützt alle Bewaffnung nichts. Weil man ja dann doch im Ernstfall den Kopf einzieht.

    Meine Konsequenz ist, dass ich grundsätzlich austeilen würde. Und ganz bewusst riskiere, dass etwa meine Brille bei der Gegenwehr drauf geht. Dass mein Lieblingsmantel kaputt geht. Dass ich blaue Flecken, einen verstauchten Knöchel oder gar einen Nasenbruch davontrage. Sowas ist mir im Ernstfall egal.

    Das hat nichts mit Mut zu tun. Nur mit Risikobereitschaft. Ein Risiko geht man ein, oder man geht es nicht ein. Der Pfefferspray allein nützt nicht viel

    bei uns gilt das motto:

    "verlieren ist keine schande! stillhalten schon!"
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!


Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •