Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!
Klar, ist das hier der Thread zur E-Mobilität. Aber es ging zum Thema Umwelt, Ressourcen, soziale Gerechtigkeit (was immer das auch ist) eben auch darum, dass man dafür die E-Mobilität nicht moralisch in den Himmel heben kann, während man es sich - je nach den eigenen Bedürfnissen - in anderen Bereichen bequemer macht, weil es einem da mehr abverlangen würde, eben die Umwelt und Ressourcen zu schonen. War vielleicht etwas zu schwierig, mein Fehler. Weitermachen.
Was heißt ausreichend?
Der Mensch kann ganz ohne Individualität überleben, theoretisch.
Ich könnte was anderes machen, Musik, Schnitzen, schweißen, noch mehr Bananen pflanzen, was auch immer.
Auch das wäre Ressourcenverschwendung, nur halt gesellschaftlich mit besserem Ruf.
Was ist mit den Sporttauchern, den Gleitschirmfliegern, denen die gerne gar privat fliegen.
Den dauersurfern im Internet oder Leuten die Golf spielen?
Noch schlimmer, Leute die ohne vernünftigen Grund Hunde, Katzen oder Pferde halten, das gehört zur allergrößten Ressourcenverschwendung die es gibt.
Müsste man diese Leute nicht auch alle mit strengem Blick auf ihre Sünden hinweisen?
Es gibt Leute die duschen einmal pro Woche, andere 4 mal am Tag. Sind die Wenigduscher nicht moralisch überlegen, auch wenn sie dafür stinken müssen?
Zurück zu "meinen" Autos:
Ist halt ein Hobby, hab Spaß daran gefunden meine Mobilität selber warten, betreiben und Nutzen zu können. Und die Dinge so aussehen zu lassen wie mir das gefällt und mich damit natürlich bewusst vom nicht-individuellen Rest abzugrenzen.
Das mag man mir vorwerfen, dann wird man jedem Mitglied der Herde das irgendwas anderes macht als Gras zu fressen und zu blöken, auch einiges vorzuwerfen haben.
Du sagtest ja Du fährst Motorrad, dafür wird es sicher Gründe abseits der Rationalität geben geben.
Die meiste Zeit über bin ich übrigens auch nur so ein Schaf, das mit der Herde läuft. Ich arbeite aber drann diese Zeit zu verkleinern wo es nur geht.
Warum ich das mache? Keine Ahnung.
Geändert von fraktal (22-09-2017 um 12:22 Uhr)
nu kommt schon, es ist freitag!!!
Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!
Irgend wie ist hier auch ein etwas falscher Eindruck entstanden, merke ich grade.
Meine (privaten) Autos und mein Bike sind (wie sagt man so schön) sehr "unvernünftig".
Und ich esse auch gerne Himbeeren, wenn mir danach ist.
Usw.
Mir war in der Diskussion(2-3 Threads weiter ebenfalls) nur aufgefallen, dass extremer, hoch individueller Konsum oft und gerne als "alternativlos" angesehen wird.
"Das muss so, weil ich brauch das, weil war schon immer so, muss immer so sein, weil sonst essen wir alle nur noch selbst angebauten Haferschleim im Licht von selbst gedrehten Kerzen".
Und das ist - sorry - halt Unsinn.
Was ist für mich "Individualität".... ich lasse mich dieses Jahr wieder tätowieren.
Maori Tattoos auf Brust, Oberarm, Nacken und Hals.
Der Künstler travelt um die Welt, und ist nur 1-2 im Jahr in Deutschland.
Das ist z B meine Individualität.
Und natürlich fahre ich zu den Terminen mit dem Auto.
Aber es ist für mich kein "muss".
Ich kann auch mit mit dem Zug zum Termin fahren - dauert eben länger.
Es gibt also durchaus(wie eigentlich immer) Alternativen.
Auch ohne, dass einem gleich die Krone schief sitzt.
Wunderbar. )
Und diese Individualität tut übrigens niemandem weh.
Geändert von Edelstahl (22-09-2017 um 12:30 Uhr)
Abschließend von mir dazu: Sei doch jeder so individuell wie er möchte. Das macht ja nicht zuletzt auch unsere Welt bunt.
Aber verletze doch dabei niemand anderes.
"Sporttaucher"?
Bestimmt total schön.
Aber ruiniert doch bitte keine Korallenbänke.
"Großwildjäger"?
Geht auf Safari, lauft mit dem Rucksack durch den Dschungel, klettert alleine auf Dreitausender.
Aber schießt doch keine Löwen aus 500m Entfernung ab.
Wenn Ihr zeigen wollt/müsst, dass Ihr Eier habt, dann kommt nach dem Fußball mit.
Und so weiter.
Individualität ja, aber eben nicht so extrem zu Lasten anderer/Schwächerer.
Es wird schon klar, dass die eMobilität das Zeug zu einer Ersatzreligion hat.
Pragmatismus ist angebracht. Kein Verbrennerverbot in Städten, so lange die Infrastruktur für eMobile fehlt, z. B., sondern Anreize schaffen, umzusteigen. Mehr Hybridfahrzeuge, also Stromer in der Stadt, Verbrenner auf der Lang- oder Laststrecke. Auch darf ein Elektroauto nett aussehen, sollte aber nur mäßig stromverbrauchenden Schnickschnack haben, weil sich die E-Idee sonst selbst ad absurdum führt.
Interessant übrigens, dass das Thema Tempolimit auf Autobahnen hier immer unter den Tisch fällt.
Darüber muss man nicht reden. E-Autos werden auf längeren Strecken kaum mehr als 120kmh fahren.
Grund: Luftwidertand geht im Quadrat in die Gleichung ein. Für hohen Speed über längere Zeit gibts zuwenig Saft.
Darum gibts soviele Teslas auf der LKW Spur. Selbst die mittlere Spur ist zu schnell für die.
Klar können die mal locker einen Ferrari oder AMG Mercedes ausbeschleunigen. Aber halt nur ein Mal.
Nee, fraktal, da folge ich dir nicht. Sonst gäbe es die Formel E-Rennen nicht.e-Formel.de
- hab leider grad so viel anderes, daher nur mal kurz dazu:
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11. September 2017