Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
der politiker ist da nicht privat, zum unterschied von ecclestone, der ist privatwirtschaft. und zum konzert geht man ohne 100 "anti-regress" unterschriften und ärztliche untersuchungen.
gemeinsam ist, dass es folgen hat, wenn die sicherheit zu lax ausgelegt wird, und wenn einer gar einen technischen fehler macht.
ob die kalkulation nicht doch technisch inkorrekt war, ist zum politikum geworden..
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
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Das wundert dich? Dann hast du wohl am 18. Juli 2014 nicht Zeitung gelesen. Jedenfalls nicht den Westen.
Ein gängiges Vorgehen: Gern werden Zivilprozesse ausgesetzt, wenn zu erwarten ist, dass bei parallel laufenden Strafprozessen Erkenntnisse anfallen, die für den Ausgang des Zivilprozesses relevant sein könnten.In den kommenden Tagen werden beim Landgericht Duisburg 30 neue Klagen im Zusammenhang mit dem Love-Parade-Unglück eingehen. Eine Bochumer Anwältin sieht auch das Land als Dienstherren der Polizei in der Haftung. Beim Landgericht gab es bereits vier Verfahren: Zwei sind erledigt, zwei laufen noch.
[...]
Im Juli 2011 hatte die zuständige Zivilkammer den Prozess mit Blick auf das ausstehende Strafverfahren ausgesetzt. Ein Schicksal, das vermutlich auch vielen der jetzt eingereichten Klagen droht.
Loveparade-Anwältin reicht 30 neue Zivilklagen ein | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/duis...l#plx942072838
Die auf dem Vergleichsweg erledigten Klagen kann man eher als Haftpflichtfälle sehen. Die wurden auch von der Axa abgewickelt und gezahlt. Und die Regulierung erfolgte mit Sicherheit ohne jegliches Eingeständnis einer Schuld.
Die meisten Zivilklagen wurden erst ab 2014 eingereicht und meiner Meinung nach hätte das schon viel früher geschehen können, spätestens nachdem klar war, dass die wahren Verursacher nicht mal auf die Anklagebank mussten.
Diese Seit des LG Duisburg ist ganz interessant. Man kann sich über anstehende Termine von Zivilprozessen und über Urteile bereits entschiedener Prozesse informieren.
http://www.lg-duisburg.nrw.de/behoerde/loveparade/
Die Links betreffend des Standes der Zivilverfahren widerlegen im Übrigen deine Ansicht, dass das Aussetzen von Zivilverfahren bis zur Entscheidung im Strafverfahren üblich sei. Jedenfalls soweit es die Aufarbeitung der Loveparade betrifft. Von 26 Klagen wurde 1 ausgesetzt.
Phoenix Runde um 22:15 "Loveparade und Germanwings - Wie kommen die Opfer zu ihrem Recht?"
Anke Plättner diskutiert mit
- Sarah Tacke (Stellv. Leiterin ZDF-Redaktion "Recht und Justiz")
- Christof Wellens (Opfer-Anwalt Germanwings-Absturz)
- Pfarrer Jürgen Widera (Ombudsmann Love-Parade)
- Daniel Goffart (Focus-Magazin)
danke fürs Wiederöffnen
das OLG hat nun anders entschieden - es wird ein Strafverfahren zur Katastrophe vom 24.7.10 geben
http://www.spiegel.de/panorama/justi...a-1144531.html
das ist der wichtigste Satz für mich
und zwar nicht im Artikel, sondern wohl im Gutachten.Seinem Gutachten kommt als Beweismittel eine zentrale Rolle zu: Es geht davon aus, dass das Zu- und Abgangssystem zur der Techno-Parade am Nachmittag des Veranstaltungstages wegen Planungsfehlern dem Besucherstrom nicht mehr standhalten konnte.
es geht und ging für mich immer nur um dieses Zu- und Abgangskonzept - das einfach rechnerisch nicht funktionieren kann.
daher ist Duisburg auch kein Unfall, mit dem man sich irgendwie arrangieren muss
Duisburg war die Chronik eines angekündigten Todes - nichts anders.
Ich hab das damals im Thread mit vielen vielen Posts mit vielen Zahlen belegt - aber die wollte auch damals hier kaum einer lesen.
Die meisten Menschen haben irgendwie angst vor Zahlen oder misstrauen ihnen zutiefst.
Und kaum einer führt einfachste Rechenaufgaben aus. Das ist wirklich völlig seltsam.
wenn man Menschen fragt: wieviel Leute können auf einem Fußballplatz stehen - sie wissen es nicht - was ok ist.
aber keiner fängt ganz einfach mal an das zu berechnen - was ein 3-Satz für Grundschüler wäre.
sie schätzen komisch rum - und wundern sich, wenn sie komplett falsch liegen.
Das Zu- und Abgangskonzept der Loveparade wurde ganz offensichtlich NIE NIE durchgerechnet.
das Konzept war hier verlinkt - mit Detailzahlen, wann wieviele Menschen auf Gelände kommen und wieder gehen.
Nur so konnte man rechnerisch sicherstellen, dass nie mehr als die 200 000 Menschen, die erlaubt waren, auf einmal auf dem Gelände sind.
Nie hat aber jm durchgerechnet, dass die Zu- und Abgangswege des Geländes die erforderlichen Durchflusszahlen für eben das eingereichte Konzept - einfach nicht hergeben.
damit es jeder versteht:
mein riesengroßer Garten hat einen Ausgang zu einem unendlich großen Feld - nicht der Platz hinterm oder im Garten ist begrenzt - aber ich hab nur EINE Tür dorthin.
jedem ist klar, dass in einer stunde keine 10 000 Meschen durch das eine Gartentürchen raus können - und möglichst gleichzeitig durchs selbe Türchen 5000 in den unbegrenzt großen Garten reingehen - das braucht einfach länger Zeit.
aber ungefähr so, war das Konzept für die LP berechnet. DAS war der Fehler. Und keiner hat ihn bemerkt.
Nicht Lovepavent, nicht die Stadt als Genehmigungsbehörde.
und das ist hoffentlich strafrechtlich relevant.
Geändert von *Blue* (28-04-2017 um 12:08 Uhr)
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Ich glaube, dass die Verjährung bein Angeklagten spätestens nach 10 Jahren eintritt. Im Beck-Blog gab es eine längere Diskussion darüber.
Für alle die, die nicht angeklagt sind, ist die Verjährung schon eingetreten.
Was ich nicht verstehe: Wie können zwei Gerichte so unterschiedlich entscheiden? Ist das noch Rechtsstaat oder Würfelspiel? Ich fand die Entscheidung des Landgerichts sehr mutig. Juristisch unabhängig, sachlich.
Die Entscheidung des OLG entspricht natürlich eher den Erwartungen der Öffentlichkeit und der Politiker.
in stillem Gedenken
quelle
am 8.12.17 beginnt der Prozess
irgendwann wurde dann wohl doch mal nachgerechnet - einfach ganz banal gerechnet.Denn die Ermittlungen legten nahe, dass das Ein- und Ausgangsystem zum Love-Parade-Gelände auf dem ehemaligen Duisburger Güterbahnhof zu klein dimensioniert war, die mangelnde Durchflusskapazität also planerisch angelegt gewesen sei und „vorhersehbar zur Katastrophe geführt“ habe.
und bemängelt wird genau das, was ich oben schrieb: der Durchfluss
bzgl. Verjährung:
Das Gericht steht unter Zeitdruck: Liegt bis zum 27. Juli 2020 kein erstinstanzliches Urteil vor, verjähren die vorgeworfenen Taten.
Geändert von *Blue* (05-08-2017 um 16:57 Uhr)
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/3701991Unbekannte haben in der Zeit von Donnerstag (3. August) 20:00 Uhr bis Freitag (4. August) 19:00 Uhr die öffentliche Gedenkstätte der Stiftung Loveparade außerhalb des Tunnels beschädigt. Die aus Glas hergestellte Tafel mit den eingravierten Namen der Opfer haben die Täter vollständig zerstört.
So eine asoziale Tat und nicht das erste mal, für dieses Gezumpel habe ich nur Verachtung übrig. Sollten die gefasst werden haben die keine Bewährung sondern sofort Knast verdient.
Im WDR sagten sie dass der Staatschutz ermittelt weil es sich eventuell um eine politische Tat handeln könnte, Aber welche Ideologie ob Rechts oder Linksradikal vergreift sich an Unpolitischen Opfern?
Am Ende feiern immer die Bayern! (Wurst-Uli)
die Angeklagtenanwälte spielen wohl tatsächlich auf Verjährung
ich versteh nicht, warum der Urteilsspruch einer Verjährung unterliegt.
ich hätte immer gedacht, der prozessbeginn sei ausschlaggebend. denn so ein prozess kann sich doch ewig hinziehen. und hier ganz besonder, durch die fülle der zeugen.
den Opfern läuft die zeit davon - ganz ganz übel.
accountability.
nicht nur juridisch, sondern auch politisch muss es mechanismen geben, damit verantwortliche den erfolg oder misserfolg hautnah zu spüren bekommen.
scheint für einige bonzen alles in watte gepackt.
no skin in the game.
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
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