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  1. #121
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von biovita Beitrag anzeigen
    ....
    Von daher scheint Aufklärung an den Autobahnen dafür echt wichtig zu sein. Weil wenn das niemand weiß, macht es auch niemand. Und wenn ich es beim nächsten Mal mache und alle anderen wissen nicht, warum ich das tue und machen es nicht, hat das auch irgendwie keinen Sinn. Wundert mich grad sehr, dass das in einigen Bundesländern offensichtlich besser funktioniert mit der Aufklärung.
    natürlich macht das einen Sinn
    Ich habe schon oft erlebt, in einen Stau hinein zu fahren und mich bspw. auf der linken Spur sofort ganz links zu orientieren. Da macht vielleicht nicht gleich jeder mit, aber um so weiter es im Stau geht, sehe ich immer mehr Leute, die nachziehen - da kommt dann schnell der Aha-Effekt "Stimmt, Rettungsgasse bilden, sicherheitshalber".
    Ein bisschen Mitdenken hilft sehr oft im Leben. Ob der Stau nun wegen eines Unfalls zustande kam oder nicht, ist völlig nebensächlich. Wenn sich im Stau ein Unfall ereignet, ist die vorhandene Rettungsgasse sofort hilfreich.

  2. #122
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Ihr tut grade so als wäre das ein furchtbar umständlicher Akt.

    Ich kann doch, wenn der Verkehr sich verlangsamt und weiter vorne zum Stillstand kommt, einfach weiter rechts ranfahren, dann habe ich ja noch Platz auch gerade stehen zu können. Also nicht quer über die Fahrbahn, wie es später passiert, wenn ich rumkurbeln muss, weil alle zu eng aufgeschlossen haben und die Rettungskräfte kommen.
    Wenn nichts war, kann ich doch einfach wieder normal weiterfahren.
    Auf einer zweispurigen Straße geht das sicher, egal ob Autobahn oder Bundes-/Landstraße.

    Auf einer dreispurigen wird es schwierig, wenn Du auf der mittleren Spur bist und dann versuchen willst, nach rechts zu fahren, und Deine Bemühungen stoßen auf einen uneinsichtigen LKW.

  3. #123
    gesperrt
    Ort: Oriental Saloon
    Witzig, wenn man bedenkt, dass nach meinen Erfahrungen die LKW-Fahrer in solchen Situationen meist vorausschauender und aufmerksamer sind, als bestimmte PKW-Fahrer...

  4. #124
    Zitat Zitat von Django78 Beitrag anzeigen
    Witzig, wenn man bedenkt, dass nach meinen Erfahrungen die LKW-Fahrer in solchen Situationen meist vorausschauender und aufmerksamer sind, als bestimmte PKW-Fahrer...
    Bei LKW lässt sich die Blockade aber schwieriger beheben.

    Ich wiederhole mich, aber das Hauptproblem ist, dass der Standstreifen in D im Gegensatz zu Österreich frei gehalten werden sollte. Und damit ist der Raum zu knapp, vor allem wenn zwei LKW nebeneinander fahren bzw. stehen.
    Und bei den im Netz propagierten perfekten Rettungsgassen (Suchbegriff "perfekte Rettungsgasse") wurde meistens der Standstreifen mit benutzt.

    Hier ein interessantes Video von der A57 bei Neuss, Höhe Norf, kurz vom Kreuz Neuss-Süd.

    https://www.youtube.com/watch?v=eMCs3RB6dR4

    Das Fehlverhalten diverser Autofahrer ist natürlich krass. Andererseits kann man auch hier deutlich sehen, dass der Standstreifen frei ist, also jede Menge Platz verschenkt wird.
    Auffallend ist auch das fehlende Gefühl für die Situation bei vielen Autofahrern. Wenn man sieht, dass die Lücke rechts von mir zu klein ist, und man hat die Möglichkeit seine Position etwas nach vorne zu verschieben, dann sollte man sich auch mal weg bewegen.

  5. #125
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Auf einer zweispurigen Straße geht das sicher, egal ob Autobahn oder Bundes-/Landstraße.

    Auf einer dreispurigen wird es schwierig, wenn Du auf der mittleren Spur bist und dann versuchen willst, nach rechts zu fahren, und Deine Bemühungen stoßen auf einen uneinsichtigen LKW.
    Auf einer dreispurigen Autobahn reicht es doch aus, wenn die Fahrzeuge auf der mittleren Spur rechts raunfahren (an den Rand der mittleren Spur) und die Fahrzeuge auf der linken Spur links ran. Die sich ergebende Gasse ist breit genug für Rettungsfahrzeuge.

    (Wenn die LKW auf der rechten Spur zusätzlich Platz machen würde, wäre das natürlich noch besser. Aber wenn sie es nicht tun, ist das absolut keine Ausrede dafür, die Rettungsgasse gleich ganz sein zu lassen.)

  6. #126
    optimistischer Single Avatar von Nosferata
    Ort: im halbvollen Bett
    Gibt's was Neues zum Busunglück?




    Ja, ich weiß - die Untersuchungen können paar Wochen dauern.
    Aber mir wird die Rettungsgasse grad arg fad...

    Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.


    Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.

  7. #127
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Auf einer dreispurigen Autobahn reicht es doch aus, wenn die Fahrzeuge auf der mittleren Spur rechts raunfahren (an den Rand der mittleren Spur) und die Fahrzeuge auf der linken Spur links ran. Die sich ergebende Gasse ist breit genug für Rettungsfahrzeuge.

    (Wenn die LKW auf der rechten Spur zusätzlich Platz machen würde, wäre das natürlich noch besser. Aber wenn sie es nicht tun, ist das absolut keine Ausrede dafür, die Rettungsgasse gleich ganz sein zu lassen.)
    Ich habe nicht geschrieben, dass man es gleich ganz sein lassen sollte, sondern dass es schwieriger ist als auf einer zweispurigen Straße.

    Und es ist auch nicht jedermanns Sache, mit seinem Wagen bis an den rechten Rand der mittleren Spur zu fahren, wenn dann in einer Entfernung von einigen Zentimetern ein 40-Tonner neben einem ist.

  8. #128
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht geschrieben, dass man es gleich ganz sein lassen sollte, sondern dass es schwieriger ist als auf einer zweispurigen Straße.
    Ich habe gelesen, was du geschrieben hast.
    Ob das Bilden einer Rettungsgasse auf einer dreispurigen Autobahn, deren rechter Fahrstreifen von LKW belegt ist, schwierig ist, ist disputabel, und mein Post war ein Beitrag zu diesem Disput.
    Ich halte es für nicht übermäßig schwierig, da Autobahnen in Deutschland ausreichend breit sind.

    Sich einem stehenden oder sehr langsam fahrenden LKW seitlich bis auf "wenige Zentimeter" (sagen wir mal 20 bis 30) anzunähern sollte für einen versierten Autofahrer kein ernstes Problem sein. Außerdem stehen auch die meisten LKW im Stau nicht gerade auf dem Fahrbahnrand.

  9. #129
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Zitat Zitat von Nosferata Beitrag anzeigen
    Gibt's was Neues zum Busunglück?




    Ja, ich weiß - die Untersuchungen können paar Wochen dauern.
    Aber mir wird die Rettungsgasse grad arg fad...
    Zwei Schwerverletzte konnten inzwischen im Klinikum Nürnberg operiert worden. Sie haben beide massive äußere wie innere Brandverletzungen und schweben immer noch in in Lebensgefahr.

    Neue Informationen seitens Polizei und Staatsanwaltschaft werde es erst geben, wenn die Spezialisten der Rechtsmedizin in Erlangen alle Toten identifiziert hätten. Das könne noch mehrere Tagen oder Wochen dauern. Man wolle damit Rücksicht auf die Opfer und deren Angehörige nehmen.
    http://www.br.de/nachrichten/oberfra...erung-100.html

    ansonsten:
    heute war allgemeine trauerbeflaggung in bayern zum gedenken an die opfer des unglücks. und es fand eine ökumenische Andacht in der Dresdner Frauenkirche statt.


    ich hoffe das popcorn schmeckt


  10. #130
    optimistischer Single Avatar von Nosferata
    Ort: im halbvollen Bett
    Das war nicht so gemeint mit dem Popcorn ...
    Aber danke für die Infos. Ist alles sehr traurig.
    Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.


    Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.

  11. #131
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    ist schon ok ja mich nimmt das auch ziemlich mit. habe ziemlich viel mit busreisenden zu tun. und die vorstelllung lebend zu verbrennen ist einfach entsetzlich.
    Geändert von Wunderbar (07-07-2017 um 19:35 Uhr)

  12. #132
    Anscheinend hat auch der Busfahrer noch bei der Evakuierung von Passagieren geholfen, bevor er starb. Bis jetzt war ja nur bekannt, dass der Ersatzfahrer durch sein Handeln vielen an Bord das Leben rettete.
    Auch zur Brandursache scheint es erste Hinweise zu geben:
    http://www.sueddeutsche.de/bayern/ob...chen-1.3582816

  13. #133


    @Lieb-Ellchen

    "Stand- oder Pannenstreifen. Dieser darf in der Regel nicht befahren werden. Zur Bildung einer Rettungsgasse dürfen Sie jedoch mit der Hälfte Ihres Fahrzeugs in den Seitenstreifen hineinragen."

    Aus https://www.bussgeldkatalog.org/rettungsgasse/

    "Wer halb Kalkutta importiert, der rettet nicht Kalkutta, der wird selbst Kalkutta."
    - Peter Scholl-Latour -

  14. #134
    Zitat Zitat von Moriturus Beitrag anzeigen
    @Lieb-Ellchen

    "Stand- oder Pannenstreifen. Dieser darf in der Regel nicht befahren werden. Zur Bildung einer Rettungsgasse dürfen Sie jedoch mit der Hälfte Ihres Fahrzeugs in den Seitenstreifen hineinragen."

    Aus https://www.bussgeldkatalog.org/rettungsgasse/
    Danke

    Das steht auch so in Wiki. Nur da wo es hingehört, nämlich in der StVO finde ich es nicht. Und das ist ja das, was zählt. Mit ist klar, dass man keine Schwierigkeiten bekommt, wenn man Standstreifen im Stau (teilweise) mit benutzt. Aber man weiß ja nie.

  15. #135
    Ich war beruflich mein ganzes Arbeitsleben lang im Messebau auf den Straßen Europas unterwegs, meinen FS habe ich jetzt genau 50 Jahre und 1 Monat.
    Früher wurde, sobald der Verkehr stockend wurde, immer eine Rettungsgasse freigemacht. Das ging ganz automatisch. Ich habe nie erlebt, dass Rettungsfahrzeuge Probleme hatten durchzukommen.
    Seit 2003 als ich in Rente ging und für längere Fahrten die Straßen meide, weil ich vom Fahren einfach genug habe und lieber Zug oder Flugzeug nehme, muss sich die Situation drastisch verändert haben.
    Was ist eigentlich zu schwer daran zu verstehen, wie Rettungsgassen funktionieren?
    In Österreich klappt das doch auch, vielleicht auch, weil bis zu 2000 € Bußgeld wegen Verstößen verhängt werden können.

    Aber damals gab es auch noch nicht diese Pest der Handycams und Medien in denen man seine Bilder veröffentlichen konnte. Das hat sich in den letzten zu einer wahren Epidemie entwickelt. Und die Leute kommen zu keinem klaren Gedanken mehr, denn es könnte ja sein, dass es etwas zu filmen gibt.

    Erinnern wir uns an den brennenden Bus auf der A2 bei Hannover, als 20 Menschen ums Leben kamen und widerliche Idioten langsam filmend vorbei fuhren, ohne ihrer Pflicht zur Hilfeleistung nachzukommen. Später tauchten die Filme bei YT auf.

    Kann es sein, dass unsere Gesellschaft immer stärker verblödet? Denn anders kann ich mir das Verhalten vieler Zeitgenossen nicht mehr erklären.
    In der Biografie über Prof. Sauerbruch kommt der Satz vor, dass er immer hoffte, einmal das Virus der menschlichen Dummheit zu entdecken und ein Gegenmittel zu finden. Ich denke es wäre jetzt höchste Zeit dafür.


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