Bundestagswahl 2017

[Voltaire]

ist wie beim Gysi, den finden auch viele gut, aber es schlägt sich kaum in Stimmen für die Partei um.

Das ist leicht zu erklären.
Der Gysi ist ein netter Typ, mit dem ich gerne in der Kneipe ein Bier trinken würde.
Das heißt aber nicht, dass ich seine politischen Ansichten teile.

Bei der Wagenknecht ist das anders.
Trotz Deinen unermüdlichen Werbefeldzügen hier, wirkt sie durch ihre spröde Art auf die meisten eher unsympathisch und ihre politischen Ansichten sind so weit links, dass sie noch weniger mehrheitsfähig sind.

[suboptimal]

Es wird Zeit für einen Wagenknecht-Beobachtungs- und Anwubb-Thread.

[Manitu]

hier wird ja auch genug über Merkel und Schulz geschrieben, da kann man das auch über die Wagenknecht.

von heute

https://www.youtube.com/watch?v=iohFPdOZEIo

Am drohenden Zerfall Europas tragen nicht die Menschen die Schuld, die angeblich - wie beispielsweise beim Brexit - falsch abstimmen oder wählen. Schuld daran tragen selbstherrliche Brüsseler Lobbykraten, die in die einzelnen Länder hineinregieren, und Politiker wie Merkel, Schäuble oder Gabriel, die ganz Europa Lohndumping und Sozialabbau verordnen. Verantwortlich für den sinkenden Rückhalt der EU sind natürlich auch die aktuellen EU-Verträge, die Demokratie und Sozialstaat untergraben statt schützen.

[Little_Ally]

Umstrittene Personalpolitik - EU-Parlament rügt Schulz

...Aus Brüssel kommen unangenehme Neuigkeiten für SPD-Kanzlerkandidat Schulz. Das EU-Parlament stellt mehrheitlich die Personalpolitik seines früheren Präsidenten infrage. Ein vom politischen Gegner initiiertes Wahlkampfmanöver? ...

[Manitu]

Das ist leicht zu erklären.
Der Gysi ist ein netter Typ, mit dem ich gerne in der Kneipe ein Bier trinken würde.
Das heißt aber nicht, dass ich seine politischen Ansichten teile.

Bei der Wagenknecht ist das anders.
Trotz Deinen unermüdlichen Werbefeldzügen hier, wirkt sie durch ihre spröde Art auf die meisten eher unsympathisch und ihre politischen Ansichten sind so weit links, dass sie noch weniger mehrheitsfähig sind.

welche denn bitte ?

wenn man nur Forderungen aufstellt, die aktuell mehrheitsfähig sind ist es zum einen langweilig, zum anderen ein Armutszeugnis für eine Partei.
deine SPD stellt doch auch Forderungen auf, die z.B. mit der Union gar nicht durchsetzbar sind, trotzdem koalieren sie miteinander.
Man muss mit seinen Forderungen daraufhin arbeiten, das sie mal mehrheitsfähig werden, selbst wenn es Jahre dauert.

[Robert1965]

Wenn in meinem Stimmbezirk Gysi oder Wagenknecht oder Lafontaine als Direktkandidaten antreten würden, dann würde ich dort mein Kreuz auf dem Stimmzettel machen. Dafür gibt es in dieser Partei (auch auf der Berliner Landesliste für die Bundestagswahl) genug andere Leute, die für mich unwählbar sind.

[beautiful.south]

welche denn bitte ?

z.B. Steuern für hohe Jahreseinkünfte von 75%

Du kannst es ja als sinnvoll erachten, dass jemand, der eine Million und mehr verdient, davon 750 000 Euro (oder entsprechend mehr) an den Staat abdrücken sollte, aber diese Forderung ist schon arg links, nä?

[Robert1965]

Umstrittene Personalpolitik - EU-Parlament rügt Schulz

Mein Mitgefühl für den SPD-Messias hält sich in Grenzen

[Django78]

Ich bin ja kein großer Freund von Paolo Pinkel, aber wie er heut SPD und Linke abgewatscht hat

[Manitu]

z.B. Steuern für hohe Jahreseinkünfte von 75%

Du kannst es ja als sinnvoll erachten, dass jemand, der eine Million und mehr verdient, davon 750 000 Euro (oder entsprechend mehr) an den Staat abdrücken sollte, aber diese Forderung ist schon arg links, nä?

ich halte es für sinnvoll, das die oberen 10% stärker besteuert werden und die untere und mittlere Schicht entlastet werden. ist das zu stark links ?
oder sind die Steuerentlastungen der oberen 10% und die Steuerbelastungen der unteren und mittleren Schicht seit Schröder links ?
Die SPD will doch im Grunde auch die oberen 10% steuerlich mehr belasten oder nicht ? wenn man sich da in der Mitte trifft, wird es an der Linken oder Wagenknecht wahrscheinlich nicht scheitern.
Hauptsache es passiert in der Richtung überhaupt mal was.

[Fio.F]

Die Grünen im Umfragetief
Warum ich die grüne Anti-Freiheits-Partei nicht wählen kann

https://causa.tagesspiegel.de/politi...hlen-kann.html

Sechs Prozent, vielleicht sieben. In Nordrhein-Westfalen könnte es knapp werden. Für die schlechten Umfragewerte der Grünen gibt es natürlich mehrere mögliche Erklärungen, die einfachste lautet: Sie haben gesiegt. Die Lieblingsthemen, von der Umwelt über das Ende der Kernenergie und die Quoten bis zur multikulturellen Gesellschaft und den Lebensentwürfen jenseits der traditionellen Ehe sind, mehr oder weniger, Allgemeingut geworden, bei allen Konkurrenten außer der AfD. Die Originalität ist weg, das attraktive rebellische Image ist Geschichte. Die viel kleinere Partei der Grünen, nicht die Union oder die SPD, sind deshalb heute für manche der Inbegriff des „Establishments“ und der „Eliten“, zwei anklagende Begriffe, die von links nach rechts gewandert sind.

Wer will, dass alles so bleibt, wie es ist, wählt grün – nein, das stimmt nicht ganz. Wer will, dass es von dem, was ist, noch mehr geben sollte, mehr Quoten, mehr Multikulti, mehr Steuern, mehr politische Korrektheit und weniger traditionelle Lebensentwürfe, der ist am Wahltag bei den Grünen gut aufgehoben. Es scheint sich allerdings ein gewisser Sättigungseffekt eingestellt zu haben
...

[Serge]

ich halte es für sinnvoll, das die oberen 10% stärker besteuert werden und die untere und mittlere Schicht entlastet werden. ist das zu stark links ?

Ob links, rechts oder von hinten ist doch unwichtig, entscheidend ist ob es Sinn macht.

Einen Konzernmanager kann man schon mit 60 Prozent besteuern, er trägt kein Unternehmerrisiko und bekommt noch eine Abfindung wenn er gefeuert wird.

Aber einen Unternehmer darf man keinesfalls so besteuern.

Aber solche Unterschiede machen unsere Politiker nicht.

[Dennis|Natascha]

https://www.youtube.com/watch?v=73jyUpoeneo

Wie findet ihr eigentlich diese Doku?

[tanguy]

Ob links, rechts oder von hinten ist doch unwichtig, entscheidend ist ob es Sinn macht.

Einen Konzernmanager kann man schon mit 60 Prozent besteuern, er trägt kein Unternehmerrisiko und bekommt noch eine Abfindung wenn er gefeuert wird.

Aber einen Unternehmer darf man keinesfalls so besteuern.

Aber solche Unterschiede machen unsere Politiker nicht.

Da muss ich Dir recht geben.

[Plumpaquatsch]

ZDF-Politbarometer
Wen hätten die Deutschen gerne als Bundeskanzler?

Merkel oder Schulz

März 44-44%
April 48-40%
Mai 50-37%