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  1. #481
    Zitat Zitat von Jelka Beitrag anzeigen
    Wie es doch immer heißt: Bis dass der Tod uns scheidet.

    Wenn zwischen dem Tod der Ehepartner ein längerer Zeitraum liegt, läuft es eben manchmal auf eine Art Scheidung hinaus. Zum Zeitpunkt des ersten Todes mag es noch so gedacht sein, dass man später zusammenliegt, aber dann passiert das Leben.

    Wenn ich mal einen Witwer heirate, der dann vor mir stirbt, fände ich es sehr befremdlich, wenn ich zum Gemeinschaftsgrab von ihm und seiner Frau müsste, um ihn zu besuchen. Da ich diejenige bin, die noch lebt und für die es eine Rolle spielt, wo die Grabstätte ist, scheint es mir ganz vernünftig, wenn ich in dem Szenario auch vorkomme und meine Wünsche berücksichtigt sind. ...
    Es ist ja nicht so, dass man Frau Kohl in einem Doppelgrab beigesetzt hat und sie dort alleine auf ihren Ehemann wartet. Hannelore Kohl wurde im Familiengrab der Familie Kohl-Schnur beerdigt. In dem Grab liegen die Großeltern mütterlicherseits von Helmut Kohl und seine Eltern (und eine Tante von ihm). Hannelore Kohl wurde in diesem Familiengrab beigesetzt. Das mag ja nun für die neue Frau Kohl seltsam sein, aber wer weiß, vielleicht würde Herr Kohl ja gerne bei seinen Großeltern und seinen Eltern (und bei seiner ersten Frau, die er 53 Jahre lang kannte und mit der er 41 Jahre lang verheiratet war) liegen? Falls er selbst erklärt hat, dass er statt in der Grabstätte seiner Familie lieber in Speyer liegen möchte, dann ist das natürlich was anderes.


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  2. #482
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    In dem Grab liegen die Großeltern mütterlicherseits von Helmut Kohl und seine Eltern (und eine Tante von ihm). Hannelore Kohl wurde in diesem Familiengrab beigesetzt. Das mag ja nun für die neue Frau Kohl seltsam sein, aber wer weiß, vielleicht würde Herr Kohl ja gerne bei seinen Großeltern und seinen Eltern (und bei seiner ersten Frau, die er 53 Jahre lang kannte und mit der er 41 Jahre lang verheiratet war) liegen?
    Ja, wer weiß? Niemand weiß es, aber ich weiß, dass ich die Vorstellung ziemlich gruselig finde, neben den verwesenden, würmerzerfressenen Leichen meiner Eltern und Großeltern liegen zu müssen. Da würde ich ein neues Grab bevorzugen.

    Oder noch lieber ein paar Tage in meinem eigenen Wohnzimmer aufgebahrt liegen bleiben.
    Am liebsten, ohne dass ständig Leute in dunkler Kleidung reinkämen, sich mit zusammengelegten Händen und bedrücktem Gesichtsausdruck vor mich hinstellen und auf diese Weise "Abschied nehmen". Wobei ich den starken Verdacht hätte, dass die meisten nicht aus innerem Bedürfnis kämen, sondern weil "sich das gehört", und es Gerede gäbe, wenn sie nicht kämen.

  3. #483
    Der Körper ist eine seelenlose Hülle und verwest relativ schnell. Was also soll das ganze Gewese um das Grab usw.

    Ich finde es relativ gruselig, dass der wochenlang zuhause im Wohnzimmer aufgebahrt wird.

  4. #484
    Der Körper ist eine seelenlose Hülle, dessen Verwesung sich relativ günstig für eine gewisse Zeit aufhalten lässt.
    Was also soll das ganze Gewese um Aufbahrung und Wohnzimmer usw.

  5. #485
    Trainerflüsterer Avatar von Maiwinde
    Ort: im Neuland
    Zitat Zitat von Glückshormon Beitrag anzeigen
    Und warum lebt sie seit 8 Tagen mit der Leiche im Haus?
    Naja, so hat sie die totale Kontrolle über den Leichnam Helmut Kohl. Über das Hausrecht kann sie verhindern, dass sich jemand von Helmut Kohl verabschieden will, der ihr nicht genehm ist, und das sind viele. Wenn nun z.B. der Leichnam vorrübergehend in irgendeinem Bestattungsinstitut aufgebahrt wird, dann wäre sie nicht so einfach in der Lage, Besuchswünsche 24h pro Tag zu überwachen.

    Ich leg mich fest, die Frau ist für einen Großteil der Entfremdung von Helmut Kohl zu seiner Umgebung maßgeblich verantwortlich. Die Frau hat schon die besitzergreifende Mentalität einer Stalkerin.

  6. #486
    Purzelbaum Avatar von Jelka
    Ort: in der warmen Stadt
    Zitat Zitat von Vitamin_D Beitrag anzeigen
    In dem Stern-Interview erklärt Frau Kohl-Richter, dass der Fahrer aufgrund einer Knie-OP Kohl sowieso nicht länger hätte chauffieren können. Was aber m.E. kein Grund ist, ihm den Zugang zu Kohl dann völlig zu verwehren.
    "Er hatte eine Operation am Knie" war auch nicht der Grund, sondern nur ein gleichzeitiges Ereignis, welches das Berufsverhältnis sowieso beendet hätte.

    Aber auch da sind ja keine Fakten bekannt, somit bleiben nur Spekulationen.


    Vielleicht hat der Mann die Lieblingsvase von Helmut Kohl runtergeschmissen.

    Vielleicht hat er aber auch gesagt: "Ey, Helmut, gib mir mal eine Million Euro, sonst erzähle ich dem Goldenen Blatt, wie ich dich schon zu Lebzeiten Hannelores immer zu deinen Geliebten gefahren habe."
    Das wollte Helmut dann nicht. Anzeigen wollte er ihn aber auch nicht, weil es dann auch öffentlich gewesen wäre. Aber der Fahrer war für immer untendurch. Sogar falls es ihm am nächsten Tag leid getan hat, als er wieder nüchtern war. Sagen konnten beide nicht, woran es nun gescheitert wäre. Helmut wollte die Öffentlichkeit nicht, der Fahrer wollte nicht wegen versuchter Erpressung ins Gefängnis. Und irgendwie war's eh eine Schnapsidee, weil er doch so Angst hatte, dass er den Job wegen der Knie-Operation verliert und dann in Armut leben muss.

    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, bei einigen wären die Kohls echte Fieslinge, bei anderen könnte ich sie durchaus verstehen.




    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Das mag ja nun für die neue Frau Kohl seltsam sein, aber wer weiß, vielleicht würde Herr Kohl ja gerne bei seinen Großeltern und seinen Eltern (und bei seiner ersten Frau, die er 53 Jahre lang kannte und mit der er 41 Jahre lang verheiratet war) liegen? Falls er selbst erklärt hat, dass er statt in der Grabstätte seiner Familie lieber in Speyer liegen möchte, dann ist das natürlich was anderes.
    Ich hoffe mal, dass er das selbst so gewünscht hat. Denn sonst fände ich das auch sehr heftig.

    Und wer weiß? Vielleicht hält er damit das Grab frei für seine Söhne und Enkel. Denn wenn er da läge, könnten sie ja da nicht mehr begraben werden.

    Irgendwie wird das alles schon funktionieren.

  7. #487
    Zitat Zitat von wap Beitrag anzeigen

    Ich finde es relativ gruselig, dass der wochenlang zuhause im Wohnzimmer aufgebahrt wird.
    Vielleicht auch wegen der Presse.?
    Es wäre ja nicht auszuschliessen das ein Bestatter sich bestechen ließe und Kohl
    im Sarg fotografiert wird.

  8. #488
    Zitat Zitat von Jelka Beitrag anzeigen
    In einigen Möglichkeiten ist sie genau so eine Frau. Und es mag sein, dass so eine Möglichkeit zutrifft. Es könnte aber auch eine der anderen Möglichkeiten der Wirklichkeit am nächsten kommen. Mag sein, dass Meike Kohl-Richter eine herzlose Kuh ist, mag aber auch sein, dass sie eine schützende Witwe ist. Es ist einfach zu wenig bekannt, um das einschätzen zu können.
    Ich weiß ja nicht so genau, wovor man einen Toten schützen sollte...

    Aber wenn es nun tatsächlich etwas Schützenwertes gibt... könnte man nicht trotzdem persönlich die Tür öffnen, den Enkeln die Hand reichen und sprechen? Bzw wäre es einem nicht sogar ein Anliegen, wenn man ein herzlicher Mensch wäre?

  9. #489
    Zitat Zitat von Max Vol. Beitrag anzeigen
    Vielleicht auch wegen der Presse.?
    Es wäre ja nicht auszuschliessen das ein Bestatter sich bestechen ließe und Kohl
    im Sarg fotografiert wird.
    Ja, das hat heute schon mal jemand vermutet:

    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    ich habe da eine einfache Erklärung dafür

    Sie will nicht, das Bilder vom toten Helmut Kohl in den Medien auftauchen und das kann man nur erreichen, wnen man den Toten nicht aus den Augen läßt bzw. nicht aus den Händen gibt
    Worauf aber der Einwand kam:

    Zitat Zitat von Vitamin_D Beitrag anzeigen
    Das kann man auch erreichen, indem man sich ein angesehenes, zuverlässiges Bestattungsunternehmen aussucht, das den Verstorbenen bei sich aufbahrt. Von Helmut Schmidt oder anderen berühmten toten Politikern sind auch keine unautorisierten Sarg-Fotos veröffentlicht worden.
    Vielleicht kann man die Diskussion hier fortführen, damit sie sich nicht ständig im Kreis dreht, und immer wieder von vorne anfängt.

  10. #490
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Bzw wäre es einem nicht sogar ein Anliegen, wenn man ein herzlicher Mensch wäre?
    Dann schon. Aber das steht ja nicht zur Debatte.

  11. #491
    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen

    Das scheint mir die logischste Variante. Sie hatten sich und sie reichten sich vollkommen aus. Und konnten sich natürlich in ihren gemeinsamen Antipathien gegenseitig unterstützen und befeuern. Manche Menschen empfinden auch so etwas als eine Form des Glücklichseins..
    Ja, super, klingt wie eine Privathölle.

  12. #492
    Trainerflüsterer Avatar von Maiwinde
    Ort: im Neuland
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Ja, super, klingt wie eine Privathölle.
    So ziemlich ähnlich wie @Giftnudel schätze aber auch ich war die Lage im Hause Kohl.
    Dabei übte Meike Kohl-Richter mit der Zeit die Meinungsführerschaft aus und der umschmeichelte, alternde und kränkelnde Helmut Kohl war froh darüber jemanden zu haben, der ihn umsorgte und hat dann mehr und immer mehr ihre Meinungen über andere Personen übernommen. Herr seiner Sinne, was eine unabhängige persönliche Meinung angeht, war er seit seinem Sturz wohl kaum noch.

    Ich glaube z.B. kaum, dass ein gesunder, mit voller geistiger Kraft ausgestatter Helmut Kohl ausgerechnet Victor Orban auf die Rednerliste für seinen eigenen Todesfall gesetzt hätte.

  13. #493
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Ja, wer weiß? Niemand weiß es, aber ich weiß, dass ich die Vorstellung ziemlich gruselig finde, neben den verwesenden, würmerzerfressenen Leichen meiner Eltern und Großeltern liegen zu müssen. Da würde ich ein neues Grab bevorzugen.
    Wenn man das so sieht wie du, dann unterhält man aber kein Familiengrab und bestattet dort seine Ehefrau. Das heißt jetzt nicht, dass er sich zwingend da ebenfalls bestatten lassen muss, aber man muss das besprechen mit der Familie finde ich. Der Großvater meines Mannes war auch ein zweites mal verheiratet und hatte ein Familiengrab, er hat die Familie gefragt, ob es für die Familie ok ist wenn seine zweite Frau ebenfalls dort bestattet werden kann, falls nicht, würde er ein neues Grab kaufen und die Familie entscheiden lassen ob die nächste Generation das Grab behalten möchte. Und das Verhältnis in der Familie war auch durch die zweite Heirat getrübt und es gab auch keine tränenreiche Versöhnung über diese Frage, aber es war fair und sachlich.

  14. #494
    Zitat Zitat von Jelka Beitrag anzeigen
    "Er hatte eine Operation am Knie" war auch nicht der Grund, sondern nur ein gleichzeitiges Ereignis, welches das Berufsverhältnis sowieso beendet hätte.

    Aber auch da sind ja keine Fakten bekannt, somit bleiben nur Spekulationen.
    …... Und irgendwie war's eh eine Schnapsidee, weil er doch so Angst hatte, dass er den Job wegen der Knie-Operation verliert und dann in Armut leben muss.

    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, bei einigen wären die Kohls echte Fieslinge, bei anderen könnte ich sie durchaus verstehen.
    Der Mann ist 80 und hat Kohl sein ganzes Berufsleben lang gefahren, ich nehme mal an der bekommt Rente und muss nicht in Armut leben und wenn er nicht loyal gewesen wäre, hätte er Kohl nicht solange gefahren und hätte ihn sogar bei politischen 4 Augengesprächen begleitet.

    Auch da mag es viele Gründe geben, vielleicht einfach die Tatsache, dass er das Rentenalter erreicht hat und nicht mehr so ein sicherer Fahrer ist, oder was auch immer. Aber auch da geht es mir um die Art und Weise wie man verabschiedet wird. Man nimmt nicht jemanden auf dem Parkplatz den Schlüssel ab und schickt ihn weg.Kohl hatte ihn ja bis zu seinem Sturz sehr wohl noch als Fahrer beschäftigt.

    Man hätte ihm auch offiziell mit einer kleinen Feier verabschieden und ihm für seine treue Dienste danken können. Vielleicht wäre er auch traurig und enttäuscht gewesen, dass eine Aera zu Ende geht, aber es wäre eben nicht der Beigeschmack von sozialer Inkompetenz aufgekommen und hätte nicht die Vermutung hervorgerufen, dass Kohl abgeschottet werden soll

  15. #495
    Purzelbaum Avatar von Jelka
    Ort: in der warmen Stadt
    Zitat Zitat von yam Beitrag anzeigen
    Auch da mag es viele Gründe geben, vielleicht einfach die Tatsache, dass er das Rentenalter erreicht hat und nicht mehr so ein sicherer Fahrer ist, oder was auch immer. Aber auch da geht es mir um die Art und Weise wie man verabschiedet wird.
    Ganz genau. Deshalb gehe ich davon aus, dass der "Vorfall" nicht einfach war, dass der Fahrer das Rentenalter erreicht hat. Weder das Erreichen des Rentenalters noch eine Knie-Operation sind "etwas, was vorgefallen ist", was dann eine derartige Behandlung auch nur im Ansatz erklären könnte.

    Ich halte ja schon nicht besonders viel von Kohl, aber dennoch gehe ich davon aus, dass der von Frau Kohl-Richter erwähnte "Vorfall" weder das Rentenalter noch die Knie-Operation waren. Ob ich die Reaktion der Kohls gerechtfertigt fände, wenn ich wüsste, worum es geht, weiß ich nicht. Aber es ist mir ein Rätsel, wie man davon ausgehen kann, dass überhaupt nichts vorgefallen ist. Die Variante finde ich sehr unwahrscheinlich.

    Irgendwie wird das alles schon funktionieren.


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