das ist doch sonneklar, und liegt an den skills auf gemeindeebene, und einer gewissen sozialen bundeskollaboration.
so weit ich verstehe, hat man in österreich einerseits den zigeunern vollen offiziellen respekt gegeben, und dabei die künstler und die halbwegs integrierten geschäftsleute als mediatoren eingesetzt. wer roma sein will, darf roma sein.
und andererseits geht man mit den weniger europäischen kulturellen gepflogenheiten so um, dass es eine gewisse grundgehaltartige subventionierung gibt, wie immer das in der praxis als sozialwesen läuft, aber es wird vermieden, dass sich fälle wie dein türkischer hausbesitzer zur krassheit und zum totalschaden entwickeln, weil es den zusammenhang zwischen subvention und selbstverwaltung gibt, und den anreiz, dass bessere verhältnisse eben nur privat unter einhaltung der konventionen möglich sind. man wird die mietverträge schon entsprechend bidirektional gestalten, eine erpressbarkeit wird durch die alternativmodelle vermieden.
eine erfahrung spielt mit: im ostblock liefen die roma ebenfalls als sozialausgabe, auch wenn sie oft mal auch zum regulären arbeiten getriezt wurden. aber seit der wende ist kein derartiges budget mehr, und die probleme brechen auf wie pestbeulen, weil es eben diese entwicklungsschiene nicht gegeben hatte, den weg zur privaten verbesserung. das heisst, die populationen haben sich in der gesellschaftlichen qualität langsamer entwickelt.
eine hohe entwicklungsstufe haben sie im burgenland erreicht, an der ungarischen grenze.
das ist einfach an den massenmedien abzulesen: wenn in ungarn erwähnt, heisst es zigeunerproblem saustall und und und, und empörung, im burgenland (lokale kronen zeitung) hört man null dergleichen, aber roma kulturveranstaltung, vortrag, kiezaufwertung und verbesserung, politisches gespräch in der landesregierung mit dem roma-sprecher soundso horvath oder wie immer der aktuell heisst.
schlechter wirds wahrscheinlich, seit die FPÖ im burgenland mitregiert. mal sehen.