Nein, das sind die Zahlen der Tatverdächtigen, nicht der Fälle. (S. 45 aus Jahrbuch Band 3 für 2016 und S. 16, Band 4).
https://www.bka.de/DE/AktuelleInform...2016_node.html
Sollte ich selbst was zuvor was anderes geschrieben haben - heute bin ich ausgeschlafen.
Fälle gab es 7919 (Band 4, S. 13). Das war wahrscheinlich eine der Quellen der Verwirrung.
Von diesen 38,8 % waren wiederum rund ein Drittel (32,2 %) Asylbewerber (ebenfalls S. 16, Band 4).
Man muss m.E. in die Überlegungen einbeziehen, dass es bei diesen Delikten allgemein davon ausgegegangen wird, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt. Mit Sicherheit waren es nicht "nur" 7919 Fälle die sich tatäschlich ereigneten. Es gibt naheliegene Gründe davon auszugehen, dass die Dunkelziffer bei Deutschen und fest hier ansässigen Nichtdeutschen höher ist. Gerade Beziehungstaten bleiben oft im Dunkel.
Dennoch ist der Anteil von Nichtdeutschen und insbesondere Asylbewerbern auffallend hoch, wie ich schon vor längerer Zeit schrieb.
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist der Gedanke, dass jemand vergewaltigt, weil er nichts Besseres zu tun hat. Dann wäre ja die Versorgung mit Unterhaltungselektronik der erst und wichtigste Schritt.
Ich gehe davon aus, dass die Motive für Vergewaltigung fast immer in einer Demonstration von Macht und dem Ausdruck von Hass liegen.
Meine Vorstellung von der Gedankenwelt der drei Afghanen, die an der Vergewaltigung der 16-jährigen beteiligt waren ist, dass sie daran nicht schuld sind, sondern das Mädchen, das nachts mit Männern rumhing und diejenigen, die das Mädchen hätten kontrollieren müssen, also seine Familie.
Nun weiß man aber inzwischen bei uns in Deutschland Vieles über diese Denkstrukturen und könnte, wenn man z.B. über Aufenthaltstitel für Flüchtlinge und Migranten entscheidet, Rahmenbedingungen in Flüchtlingsunterkünften gestaltet usw. diese Thematik viel stärker einbeziehen. Dafür scheinen Frauen jedoch nicht wichtig genug zu sein. Das wiederum sehe ich als Aspekt einheimischer struktureller Gewalt.
Ich hätte z.B. gar kein Problem damit, wenn männlichen Personen erst einmal der Besuch öffentlicher Schwimmbäder untersagt wird, bis sie einen "Kulturführerschein" gemacht haben.