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  1. #1
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf

    Ich bin zu alt für diesen Scheiß - Neuerungen in Filmen, die nicht gefallen:

    Spastisch umher irrende "Doku"-Kamera.
    "Blair Witch Project" war´s schuld. Und die "Bourne"-Trilogie. Ich bin froh, kein Kinogänger mehr zu sein. Wenn ich in Breitwand diese Wackelkacke sehen müsste, wäre mein Popcorn-Eimer voll mit vormaliger Nahrung.
    Während in Blair Witch noch zwischen Doku-Cam und steady 16-Millimeter unterschieden wurde, hat Bourne einen Stil entfesselt, der anscheinend die Rasanz eines Fights nur per besoffenem Schnittgewitter aufzufangen weiß.
    Der eigentliche Witz ist: Man unterstellt in Pseudo-Doku-Thrillern den Kameramännern, dass sie nicht wissen, was ein Stativ ist oder ansonsten epileptisch seien. "Cloverfield" mal ausgenommen. Nach dem Stinkerende von "Lost" hätte ich mir von J.J.gewünscht, dass der nervende Typ mit der dito nervenden Digital-Handkamera als Erstes von dem Monster gefressen wurde und wir die restliche Story bei der Bauchspeicheldrüse des Giganten verbracht hätten. Fazit: J.J. wäre in Hollywood beruflich verbrannt und unser Leben wäre reicher ohne den schmalzigen "Star Treck" oder den von Spielberg Plot-technisch diktierten "Super 8".

    Schlechtes CGI-Blut
    Wenn´s schlecht spritzt / War der Macher ungewitzt. In beinah jedem Horrorthriller oder Actionmovie heißt es für die Schauspieler: "Das mit dem Blut machen wir nachher". Oft sieht es so aus, als wäre mit "Nachher" die letzte Sekunde gemeint, wo irgendein Nintendo-Freak Fuffzig Euro für die Blut-Nachbearbeitung in seine neue Nerdbrille und Fastfood investiert. CGI-Blutspritzer sehen halt immer 'computerig' aus. Wer gutes Blut sehen will, sollte sich "The Wild Bunch" von Sam Peckinpah ansehen. Gerne auch jeden anderen seiner Filme.

    Noch weitere Vorschläge? Etwa 3-D (hehe)?
    Surprise me with the plausible!

  2. #2
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Spastisch umher irrende "Doku"-Kamera.
    "Blair Witch Project" war´s schuld.
    Fand ich in diesem Film nicht schlecht Und wer wollte nicht irgendwann Heather mit der Kamera erschlagen ...

    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Schlechtes CGI-Blut
    Nicht nur das Blut, sondern allgemein. Ok, nicht jeder Filmemacher wird sich einen Tom Savini leisten können ... aber es gibt doch so viele Ittenbachs

    Ansonsten gehen mir die meisten Remakes auf den Sack!
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  3. #3
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Spastisch umher irrende "Doku"-Kamera.
    Ohhh ja. Die Schwemme (Schwämme??) von Handkamera-like-Filmen ist wirklich ein absoluter Nerv-Faktor.
    Guter Punkt übrigens: Einfälle, die trilliardenmal wiederkommen.
    Der wievielte SAW-Teil ist inzwischen draussen? SAW IMMMMMMMMMDCCCLXXII?

    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Schlechtes CGI-Blut
    Überhaupt bin ich bei Effekten mit dem Alter sehr viel anspruchsvoller geworden. Wo andere sagen "dünne Story aber hammergeile Effekte" denke ich mir nur: "Ist das schlecht".

    Was mir auch auf den Sender geht sind die ewig gleichen Trailer, in denen dieser markige deutsche Sprecher das gleiche erzählt, was er auch schon in meiner Kindheit erzählt hat: "Diiiesen Sommer erzählt Walt Disney..."
    Absolut obermega-fremdschämig .

    Dann nervt mich bei den computeranimierten Filmen langsam der ewig gleiche Humor-Aufbau. Wenn ich an die letzten Trailer denke, kriege ich vor Fremdschämen fast eine Gänsehaut.


    Lieber Gutmensch als besorgter Bürger.

  4. #4
    Zitat Zitat von L with Beitrag anzeigen
    Was mir auch auf den Sender geht sind die ewig gleichen Trailer, in denen dieser markige deutsche Sprecher das gleiche erzählt, was er auch schon in meiner Kindheit erzählt hat: "Diiiesen Sommer erzählt Walt Disney..."
    Absolut obermega-fremdschämig .
    Das nervt mich auch... inzwischen begegnet einem in praktisch jedem Trailer ein "Diesen Sommer" oder "Dieses Jahr"....


  5. #5
    born on Bloomsday
    Ort: Gormenghast
    Strobo-Effekt
    Ich HASSE die Kameratechnik, die sich leider seit "Saving Private Ryan" und "Gladiator" in Schlacht- und anderen Action-Szenen etabliert hat.

    Das Filmmaterial wird mit sehr kurzen Shutterzeiten aufgenommen (jedes einzelne Frame wird nur sehr kurz belichtet) und dann in der Postproduction beschleunigt, wobei ca. jedes zweite Frame rausgerechnet wird. In der Normalgeschwindigkeit von 24fps wirken die Bilder dann - gewollt - abgehackt, "stroboskopisch", extrem scharf (minimaler Motion-Blur) und - ungewollt - manchmal sogar unterbelichtet. Wenn dann noch Handkamera dazu kommt und der Cutter sein Handwerk bei MTV gelernt hat, wird's ganz übel.

    Ich bin inzwischen froh über jeden Action-Film, der diese Mittel nicht einsetzt. Wie oben schon erwähnt, hatten die absoluten Meister des Action-Kinos (Kurosawa, Peckinpah, Woo) sie auch nicht nötig.

  6. #6
    Die Wackelkamera in Bourne2 fand ich furchtbar und in Bourne3 gut. Keine Ahnung, wo da der Unterschied ist oder warum das so ist
    CGI-Blut stört mich eigentlich nicht. Centurion oder Expendables z.B. gefällt. Lieber schlechtes CGI-Blut, als zu wenig Blut

    Mich stört der Trend, dass Filme immer länger werden. 2h sollten doch für (fast) jede Geschichte reichen.
    "In the future, everyone will be anonymous for 15 minutes."

  7. #7
    Dass Filme immer länger werden, ist, glaube ich, kein Trend. Grundsätzlich haben die Studios auch kein Interesse daran. Denn je länger ein Film ist, desto weniger kann er hintereinander in den Kinos programmiert werden.

    Was mich stört, dass immer mehr Blockbuster extrem drauf getrimmt werden, front-loaded zu sein, um wenn möglich ein Rekordstartwochenende einzufahren. Finde ich persönlich unnötig.

  8. #8
    Horrorfilm & Serienjunkie Avatar von Miami Twice
    Ort: Thousand Sunny
    3D bei Filmen gefällt mir nicht so - vor allem habe ich davon 2x im Kino Kopfschmerzen bekommen.
    Zitat Zitat von L with Beitrag anzeigen
    Ohhh ja. Die Schwemme (Schwämme??) von Handkamera-like-Filmen ist wirklich ein absoluter Nerv-Faktor.
    Guter Punkt übrigens: Einfälle, die trilliardenmal wiederkommen.
    Der wievielte SAW-Teil ist inzwischen draussen? SAW IMMMMMMMMMDCCCLXXII?
    Von Saw gibt es leider nur 7 Teile und es wird keine mehr geben.

  9. #9
    BFG - Big Friendly German Avatar von dobbylikesme
    Ort: Midsomer
    Zitat Zitat von Rob Beitrag anzeigen
    Dass Filme immer länger werden, ist, glaube ich, kein Trend. Grundsätzlich haben die Studios auch kein Interesse daran. Denn je länger ein Film ist, desto weniger kann er hintereinander in den Kinos programmiert werden.

    Was mich stört, dass immer mehr Blockbuster extrem drauf getrimmt werden, front-loaded zu sein, um wenn möglich ein Rekordstartwochenende einzufahren. Finde ich persönlich unnötig.
    Was bedeutet "front-loaded"?

  10. #10
    Doch-wieder-BB-Gucker Avatar von blue4victory
    Ort: Hauptstadt
    Mich treibt diese Mystry- und Comicverfilmungswelle aus dem Kino. Nur Masse statt Klasse im 25. Aufguss und diese extremen Hypes darum, machen alles noch nerviger.

  11. #11
    Zitat Zitat von Rob Beitrag anzeigen
    Dass Filme immer länger werden, ist, glaube ich, kein Trend. Grundsätzlich haben die Studios auch kein Interesse daran. Denn je länger ein Film ist, desto weniger kann er hintereinander in den Kinos programmiert werden.
    Ich finde ja auch oft 2h Filme zu lang, wenn 90 Min gereicht hätten und 2h-Filme können oft genug am Tag gezeigt werden.
    Jeder Film, der sich für einen Blockbuster hält, ist an die 2h oder länger.
    Wahrscheinlich wollen das auch viele Zuschauer. - Schließlich haben sie bezahlt und wollen so viel Gegenleistung wie möglich. Ich finde das nicht gut.
    Vielleicht ist das aber wirklich kein Trend und war schon immer so.

    Dass es zu viele Superheldenfilme gibt finde ich auch. Aber man muss die ja nicht alle anschauen.
    "In the future, everyone will be anonymous for 15 minutes."

  12. #12
    Zitat Zitat von dobbylikesme Beitrag anzeigen
    Was bedeutet "front-loaded"?
    Das wirklich alles ins erste Wochenende gepackt wird, dass darauf der Fokus liegt.

    Zitat Zitat von durango Beitrag anzeigen
    Ich finde ja auch oft 2h Filme zu lang, wenn 90 Min gereicht hätten und 2h-Filme können oft genug am Tag gezeigt werden.
    Jeder Film, der sich für einen Blockbuster hält, ist an die 2h oder länger.
    Wahrscheinlich wollen das auch viele Zuschauer. - Schließlich haben sie bezahlt und wollen so viel Gegenleistung wie möglich. Ich finde das nicht gut.
    Vielleicht ist das aber wirklich kein Trend und war schon immer so.

    Dass es zu viele Superheldenfilme gibt finde ich auch. Aber man muss die ja nicht alle anschauen.
    Oh, dir sind schon 2 Stunden zu lang? Ich dachte, du meinst Filme so ab 140, 150 Minuten.
    Ich glaube, da muss man trennen. Filme wie die Herr-der-Ringe-Trilogie passen nicht in 90 Minuten. Die brauchen eine epische Länge. Andere Filme wie zum Beispiel einige Komödien müssen nicht unbedingt auf zweieinhalb Stunden aufgepumpt werden.

  13. #13
    Zitat Zitat von Rob Beitrag anzeigen
    Andere Filme wie zum Beispiel einige Komödien müssen nicht unbedingt auf zweieinhalb Stunden aufgepumpt werden.
    Da sprichst Du wahr. Gerade Komödien sind meist viel zu lang. "Weil Kürze denn des Witzes Seele ist, ... fass ich mich kurz" wusste schon Shakespeare. Einige der besten Komödien sind alte amerikanische Two-Reeler. Halbe Stunde und fertig. Sieht man heute viel zu selten.

  14. #14
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Noch weitere Vorschläge? Etwa 3-D (hehe)?

    In meinen Augen ist 3-D definitiv überflüssig!


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  15. #15
    Ab und an finde ich 3D ganz gut. Bei My Bloody Valentine 3D fand ichs genial. Bei Resident Evil eher meh. Und auch bei HP 7.2 wäre es auch ohne 3D gegangen. Der Film war auch so visuell beeindruckend.

    Christopher Nolan verzichtet ja konsequent auf 3D und schafft es dennoch, absolut zu überzeugen. Wobei ich sagen muss, dass Inceptioon in 3D sicher ein Augenschmaus gewesen wäre.


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