So eine große Ausnahme bin ich da gar nicht, glaube ich. Stimmt schon, einige finden es beeindruckend, aber andere drücken's dann nur nett aus, wenn sie nicht so beeindruckt sind. Ich sage meistens sowas wie: "Tut mir leid, aber ich bin leider gar nicht so intellektuell."
Der andere fühlt sich gebauchpinselt* und wechselt entweder in einen normalen Sprachmodus (selten) oder gibt es auf, mir etwas zu erklären. Was mir beides recht ist.
Obwohl ich die deutsche Sprache sehr mag und auch damit umgehen kann, beherrsche ich drei Unterformen nicht mal im Ansatz: bürokratisch, intellektuell und fachchiniesisch.
(Wobei ich fachchinesisch in der internen Verwendung vollkommen in Ordnung finde.)
*) "Intellektuell" ist fast so wie "junggeblieben", sowohl in der Art, wie ich es benutze, als auch in der Wirkung auf andere.
Irgendwie wird das alles schon funktionieren.
Wärt Ihr mal bitte so nett, mir zu zeigen, wo ich unverständlich, herrschaftlich, elitär oder sonstwas gewesen bin?
Oder ist das jetzt wieder so eine typische IOFF-Diskussion, wo irgendjemand irgendeinen Gedanken anlässlich von irgendjemand anders hat und dann wird sich beschwert, was das Zeug hält?
Kaum hat mal der Rassismus-Vorwurf Pause, geht es mit den bösen Intellektuellen los. Hauptsache Action.
So ein uralt-Spruch aus der 70er Frauenbewegung ist jetzt also offensichtlich näher am Thema, als die Debatten zuvor.
also ich seh einen hauptwiderspruch darin, dass die marxistischen und noch mehr die feministischen theorien sich eigentlich auf die menschheit als solches beziehen möchten, aber in all diesen gedankengebäuden einen insiderischen bis elitären anspruch annehmen. damit wird die sache autoritär und nicht mehr egalitär.
weil ich versteh ja null davon, aber zu hause und in der arbeit und und und, kann ich nicht anders, als die rolle des players anzunehmen, und verantwortung zu übernehmen. die debatte existiert und ergibt sich also praktisch und täglich und völlig ohne theorie. hat aber zugleich das potenzial, in jeder epoche und kultur immer wieder komplett neue theoriegebäude hervorzubringen.
so etwas unmittelbares unterliegt stark der kritik, die foerster beispielhaft zur teilchenphysik anführt: es ist immer alles richtig, weil sich eins vom anderen ableitet, und wenn man ein problem nicht anders lösen kann, erfindet man halt ein "teilchen", das in die mathematik rein passt, und eine bestimmte rolle übernimmt. darauf baut man dann neue theorien auf.
gesellschaftswissenschaften sind in dem punkt noch wesentlich selbstbezüglicher.
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
Leute, escht ey.
Ich habe doch nur gesagt, vor Jahrzehnten war man insofern weiter, als über Themen wie den "Nebenwiderspruch" (Beispiel! Einself!) geredet werden konnte, ohne aus Gründen wie "Männerbashing" zu hyperventilieren.
wenn man davon ausgeht, dass wir es mit grundverschiedenen produktionsweisen zu tun haben (zb afghanistan, nordafrika, schwarzafrika, mitteleuropa, ...) dann hat das einen hohen gültigkeitsgrad in einer allgemeinheit und parallelität.
in der praxis ergibt sich ein weg der integration und verbrechensvorbeugung daraus, dass auf die jeweiligen produktionsweisen und paradigmen des familienlebens einzugehen ist, damit ein mensch die möglichkeit bekommt, sein denken von dort nach hier zu bewegen. sonst würde er(sie) nix verstehen, und in sich völlig gespalten bleiben, und genau für das sind ja viele vorfälle ein deutliches indiz.
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Nimm halt verständliche Beispiele.
Aber abgesehen davon war man vor Jahrzehnten nicht weiter, sondern man war noch nicht so weit, dass sowas wie Männerbashing auch nur ansatzweise hätte wichtig sein können. Frauen waren noch so rechtlos, dass alleine der Gedanke absurd gewesen wäre.
Irgendwie wird das alles schon funktionieren.