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  1. #46
    Sungawakan
    unregistriert
    Der Kommunismus ist Kapitalismus für Wenige.

  2. #47
    https://www.welt.de/politik/ausland/...er-mit-17.html

    Wenn aus Tareck El Aissami was Vernünftiges geworden wäre, hätte er wahrscheinlich wirklich eine Anti-Imperialismusbrücke zwischen Lateinamerika und der arabischen Welt gebaut.

    Meine damit, wenn er Chavez-Nachfolger als Staatschef geworden wäre zu einer Zeit als Venezuela noch nicht das gesamte Geld fremder Leute verprasst hatte, wie es laut Sozialismus-Kritikern der übliche Ablauf ist.

    Naja die venezolanische Pässe, die er vielen Leuten im Nahen Osten verschafft haben soll und die Drogendealervorwürfe aus dem Westen gegen ihn, sind schon lustige Sachen.

    Nicht gedacht hätte ich das hier

    https://www.nzz.ch/wirtschaft/umstri...nds-ld.1298931

    "Borges kündigte an, im Falle eines Regierungswechsels diese Bonds nicht anzuerkennen."
    Das ist ja wie in Argentinien, nur ideologisch spiegelverkehrt.

    Aber Nisman, Hisbollah und der Antisemitismus im Zusammenhang mit Buenos Aires 1994 ergeben natürlich auch Argentinien-Venezuela Gemeinsamkeiten und der Chavismus vor El Aissamis Machtzuwachs natürlich auch schon immer Anti-Israelisch gewesen und man las in venezolanischen Staatsmedien oft pro-palästinensische Statements oder Geschichten über Israels Kontakte zu rechten Regierungen in Guatemala.

  3. #48
    Krise in Venzuela - "Es läuft auf einen Bürgerkrieg hinaus"

    ...Seit April geht die Opposition nahezu täglich auf die Straße, um gegen Staatspräsident Nicolas Maduro und für Neuwahlen zu demonstrieren. Anlass war der Versuch des Präsidenten, mit Hilfe des obersten Gerichtshofes das Parlament zu entmachten. Die Demonstrationen wurden zunehmend gewalttätiger - 77 Menschen sind bereits gestorben. Regierung und Opposition beschuldigen sich gegenseitig der Taten. ...

  4. #49
    ...Es ist ein Zeichen gegen die Politik des venezolanischen Präsidenten Maduro: Bei einer symbolischen Volksabstimmung sprachen sich mehr als 7,1 Millionen Menschen gegen die geplante Verfassungsreform des Staatsoberhauptes aus. Das Plebiszit wurde erneut von Gewalt überschattet. ...
    Quelle

  5. #50
    wenn venezuela in der lage kapitalistisch wird, kommen die geier.
    china wird als grosser investor auftreten, aber mit kreditschema, und sich dann beim default land und ölquellen überschreiben lassen. das haben sie schon in mehreren ländern gemacht.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  6. #51
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    wenn venezuela in der lage kapitalistisch wird, kommen die geier.
    china wird als grosser investor auftreten, aber mit kreditschema, und sich dann beim default land und ölquellen überschreiben lassen. das haben sie schon in mehreren ländern gemacht.
    tja, was willste machen. erst kommt das fressen, dann die moral...

  7. #52
    ...In Venezuela hat es bei landesweiten Protesten gegen Präsident Maduro erneut Ausschreitungen gegeben. Mindestens zwei Menschen kamen dabei ums Leben. Mehrere Menschen seien verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. ...
    ...
    ...Mit dem 24-stündigen von der Opposition initiierten Streik sollte die Unzufriedenheit mit dem Plan von Präsident Nicolás Maduro zum Ausdruck gebracht werden. Dieser sieht vor, eine verfassunggebende Versammlung zusammentreten zu lassen, um das venezolanische System umzubauen und die Macht der Regierungspartei auf die wenigen Institutionen auszudehnen, die sich noch außerhalb ihrer befinden....
    ...
    Quelle

  8. #53
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    16 Tote seit Samstag. Währenddessen zieht der Busfahrer die Farce die er Wahl nennt durch.

    "Dies ist ein schwarzer Tag"

  9. #54
    Deprimiert mich insgesamt sehr.
    Wie ich schon oft geschrieben hatte, war ich als junger Anti-Imperialist ja beim versuchten Staatsstreich 2002 noch sehr für Chavez als mich seine Rhetorik gegen Bush, spanischer König und globaler Norden fesselte und ich dachte, dass der Sozialismus des 21.Jh. in Venezuela auch anders und viel demokratischer ausgehen würde als in Osteuropa und Kuba, weil Chavez aus armen Verhältnissen kommt und man zudem aus den Fehler der Realsozialisten im 20.Jh. genug Lehrmaterial hätte, um es besser zu machen.

    Naja, das war eben meine naive, junge Denkweise damals. Aber dann nach der Euro-und Schuldenkrise ab 2008/09 hatte ich dann immernoch gedacht ( als ich mich ideologisch schon einigermaßen vom Chavismus abgewendet hatte), dass Lula und CFK ja auf den richtigen Pfad wären, wenn sie Spanien den Rat geben, dass Austerität Teufelszeug wäre und man nicht auf IWF oder Schäuble hören dürfte, sondern einen keynesianistischeren Ausblick haben müsste, um aus der Krise zu kommen. Jetzt 2017 sind CFK, Lula, Dilma abgewählt oder auch ohne Wahl weg und die New York Times
    https://www.nytimes.com/2017/07/28/b...mployment.html
    lobt Spanien und die Austeritäts-EU für ihren Weg aus der Krise, nachdem dort Rajoy jahrelang am Ruder war und nichtmal die Sozialdemokraten, geschweige denn Podemos( obwohl man natürlich sagen muss, dass sich der Lohnzettel die Jobqualität sowie die Sicherheit der Rente für die spanischen Arbeitnehmer nachwie vor nicht so positiv darstellen wie es Jens Spahn, Rajoy, EU-Kommission und New York Times darstellen)

    Naja die Rechten, die dachten, dass Trump ein guter Präsident werden würde oder 2017 ein gutes Wahljahr für AfD, FN, FPÖ werden würde stehen natürlich fast noch blöder da als die vielen (ehemaligen) Venezuela-Fans im linken Lager.
    Schönes Ding natürlich auch für Uribe, der jahrzehntelang prognostiziert hat, dass es so enden wird im Nachbarland Kolumbiens. Der Typ ja auch eine Hassfigur für die Linken, aber auch die Palästina-Freunde mit seiner neoliberalen Wirtschaftspolitik, die sich Südamerikas Linksruck widersetzte und seinem ambivalenten Verhältnis zu den Paras und seiner Meinung beim Flotilla-Streit.
    Aber wenigstens gehört der seit dem Referendum nicht mehr zur elitären, politischen Mitte des Westens seit dem Referendum, als er sich Trumpesque verhielt entgegen der Wahlempfehlung von Obama und EU an die Kolumbianer.
    Geändert von gnuss (31-07-2017 um 22:00 Uhr)

  10. #55
    http://www.mid.ru/en/foreign_policy/...ent/id/2824984

    Russland übrigens mit Kuba und Bolivien eine der wenigen Regierungen, die Maduros Verfassungsänderung anerkennen und sich gegen ökonomischen Druck auf das Maduro-Regime ausgesprochen haben.

    Woran man auch wieder sieht, dass Putin bei seiner Außenpolitik alle Kräfte unterstützt, die nicht im Lager von Westen und Nato sind und ihm egal ist ob sie ideologisch links- oder rechtsaußen sind, was in der Wahrnehmung in der nordatlantischen Welt oft etwas untergeht wegen seiner Unterstützung für die Rechtspopulisten in der EU und Trump bei den Wahlen und weil Russland ja auch bei den LGBT Rechten und Multi-Kulti eher eine alt-right Gesellschaft ist.

    Gut, besonders viele Demokratien nach den Kriterien der westlichen Eliten sind bei Putins außenpolitischen Freunden natürlich fraglos nicht dabei zugegenbenermaßen.
    Aber ein paar schon, Ecuador z.b. könnte man noch als Demokratie durchgehen lassen.

  11. #56
    Venezuela opposition figures taken from homes [CNN.com]

    Oppositionspolitiker werden jetzt offensichtlich festgesetzt.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  12. #57
    Das macht mich alles so wütend und traurig.

    Und der Typ stellte sich tatsächlich hin und tönte, dass 41 Prozent der Wahlberechtigten zu seiner Abstimmung gegangen sind zeige doch, dass die Bevölkerung hinter ihm stehe.

  13. #58
    diese ausartungen sind ungeheuer tragisch, da es auf einen proxy-ideologiekrieg hinaus läuft.

    in so einem fall wird alles getan, um sein und schein zu vertauschen.
    die offensichtliche unfähigkeit von maduro ist ein grosses unglück.
    und der westen tut alles, um sein versagen endgültig zu machen, und an der schwierigkeit der lage mitzubauen.

    ich schlage vor, sich den ganzen komplex rund um nachbarin und genossin rigoberta menchu anzusehen.
    das zeigt ein wenig die tragweite und bösartige entwicklung der ereignisse.


    --- zb um anzumerken, was alles in dem kontext gespielt wird:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Rigoberta_Mench%C3%BA
    "David Horowitz used Stoll's book to launch a campaign to discredit Menchú as a "Marxist terrorist," and "one of the greatest hoaxes of the 20th century", and to call for the revocation of her Nobel Prize."
    ...
    Geändert von hans (01-08-2017 um 17:45 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  14. #59
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    "Skandalöser Vorgang" - Nach Verfassungs-Wahl in Venezuela: Generalstaatsanwalt ermittelt wegen Wahlbetrug

    http://focus.de/7429533

  15. #60
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland
    Passend dazu auch:

    http://www.faz.net/aktuell/politik/a...-15133349.html

    Interne Zahlen der Wahlkommission lassen Zweifel zu, ob bei der umstrittenen Wahl einer verfassungsgebenden Versammlung in Venezuela die von der Regierung genannte Beteiligung stimmt. Nach den Zahlen, die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag einsehen konnte, hatten am Sonntag bis 17.30 Uhr 3,7 Millionen Menschen ihre Stimme abgegeben. Die Regierung hatte nach Schließung der Wahllokale eineinhalb Stunden später bekanntgegeben, dass 8,1 Millionen Venezolaner zur Wahl gegangen seien.

    Es sei zwar möglich, dass es kurz vor Schluss noch einen kleinen Ansturm gegeben haben könnte, sagte die Politologin Jennifer McCoy vom Carter-Center in den Vereinigten Staaten. In den letzten eineinhalb Stunden die Zahl aber noch mehr als zu verdoppeln, wäre allerdings beispiellos. Die Wahlkommission hatte die Abstimmung um eine Stunde bis 19.00 Uhr verlängert. Die Regierung war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.


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