Seite 7 von 13 ErsteErste ... 34567891011 ... LetzteLetzte
Ergebnis 91 bis 105 von 192
  1. #91
    gesperrt
    Ort: Oriental Saloon
    Zitat Zitat von Snappy77 Beitrag anzeigen
    Mit 6-8 bist du nach Toleranz vermutlich sogar unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.

    Denn die Geschwindigkeit laut Tacho wird ja gleich dreifach reduziert.

    Beispiel: 110 kmh laut Tacho auf der 100er Stadtautobahn

    1) Tacho überzieht in der Regel, tatsächlich sind es so etwa 106 km/h
    2) da gehen 3% Toleranz runter, schon sinds nur noch 102 km/h
    3) für 2 km/h gibt's noch keinen Brief, also nochmal eine inoffizielle Toleranz
    na siehste, kein Verkehrshindernis

  2. #92
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Wenn wir schon mal beim Thema sind:
    Ich bin Pendler quer durch Dortmund. Wie man sich vorstellen kann, ist überhöhte Geschwindigkeit da eher selten möglich. Was ich wirklich als Sicherheitsproblem empfinde, ist die offenbar steigende Neigung vieler Fahrer, Verkehrsregeln höchstens als Anregung zu betrachten, die maximal für andere gelten. Blinken beim Spurwechsel, die durchgezogene Linie nicht überfahren, auf der richtigen Seite überholen, Rotlicht achten, Reißverschlussverfahren richtig nutzen - das würde ein autonomes Fahrzeug ganz automatisch machen und den Verkehrsfluss eben flüssig halten.

    Ich stelle mir mal gerade vor, morgens um acht hielte so ein Wägelchen vor der Tür und würde mich von A nach B bringen - das fände ich chic. Wenn ich allerdings trotzdem dieselbe Aufmerksamkeit aufbringen müsste, die heute schon erforderlich ist (und ich sage nur: B 1 / A 40 in der Rush-Hour!), so könnte ich auch gleich selbst fahren.

    Ansonsten bin ich übrigens für Tempo 130 auf Autobahnen. Schneller braucht echt kein Mensch.

  3. #93
    Zitat Zitat von Django78 Beitrag anzeigen

    Du gehörst also zu den Leuten, die sich sklavisch an die 50 in der City halten? Vielleicht sogar nur 45-48 fahren? Dann wundert mich Deine "alltägliche Erfahrung" nicht. Das Zauberwort heißt Mitschwimmen - macht man so in der Großstadt. Mit viel Pech zieht Dich die Polizei raus, denn das ist verdächtig, wenn sich jemand komplett an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält - der muß doch was zu verbergen haben
    Ich fahr bei mir in der Großstadt und Umgebung immer mit 6-8 schneller als die Begrenzung her gibt. Und ich hab in über 20 Jahren genau einen Punkt gesammelt und genau zweimal ne kleine Geldbuße wegen zu schnellen Fahrens kassiert.
    50 ist Höchstgeschwindigkeit und nicht Mindestgeschwindigkeit.

    Ich sehe allerdings ein, dass es vor allem auf mehrspurigen gut einsehbaren Strecken schwierig ist, das Limit zu akzeptieren. Daher bin ich schon lange dafür, die Tempolimits allgemein flexibler zu gestalten, dafür aber die Bußgelder drastisch heraufsetzen. Beispiel Niederlande, wo du mit deinen 6-8 Km/h schon längst ordentlich gelatzt hättest.

    In Wohngebieten schneller zu fahren als 30 bzw.50, je nach Limit, halte ich für rücksichtslos. Jeder Km/h erhöht die Gefahr, insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmer.

    Und? Gehörst du zu den Vollbremsern vor Starenkästen oder testest du da auch deine 6-8 Km/h Philosophie? Ich finde man sollte auch dazu stehen, wenn die Gefahr des Erwischtwerdens von 0,01 % auf 50 % steigt.

  4. #94
    fraktal
    unregistriert
    Verkehrsregeln einhalten ist ein wirksames Mittel um Unfälle zu vermeiden.
    Genauso wichtig ist es aber "Fahren zu können".

    Leider wird auf letzteres immer weniger Wert gelegt.
    Versteh ich irgendwie nicht, die Fahrausbildung wird immer aufwändiger und vor allem viel teurer, trotzdem kommen die Leute da raus und haben oft nichtmal Grundsätzliches verstanden.

    Und, wie schon öfter angemerkt, besteht ein wirklich gravierender Unterschied zwischen Fahren in der Stadt und Fahren auf dem Land.

  5. #95
    Fahren können wird allgemein sehr subjektiv definiert.

    Und weder vor 30 Jahren noch heute kommt jemand als "Könner" aus der Fahrschule. Um diejenigen, die sich da schon für Könner halten, zu bremsen hat man ja den Führerschein auf Probe eingeführt.

    Das wichtigste ist eigentlich, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer richtig vorherzusehen und sich darauf einzustellen. Das ist eine Frage der Erfahrung und des Willens. Rechthaberei ist eine typische Eigenschaft des Nichtkönners, da mag er noch so gut aus einer Schneewehe herauskommen. Eine Eigenschaft des Nichtkönners ist auch, andere dafür zu kritisieren, wenn sie sich an Verkehrsregeln halten.
    Allerdings fand ich Djangos Hinweis auf das "Mitschwimmen" in jedem Fall richtig. Können ist auch, sich selbst zu bemühen, den Verkehr flüssig zu halten.

    Zum Können gehört künftig vielleicht auch, ein (teilweise) autonomes Kfz richtig zu bedienen, wobei die Technik dafür sorgen könnte, die negativen Folgen bei Fehlverhalten des Fahrers zu reduzieren.

  6. #96
    Wenn erstmal alles automatisiert ist, dürfte der Verkehrsfluss deutlich schneller werden, vor allem weil man auch auf Ampeln größtenteils verzichten könnte. Autos regeln das untereinander und Fußgänger würden dann einfach per App den Übergang der Straße beantragen wenn es zu voll ist.

    Und zum Thema Höchstgeschwindigkeit - in der Stadt fährt doch jeder 60 laut Tacho und ich habe es noch nie erlebt das ich dabei geblitzt wurde. Das ist alles noch in der Toleranz. Zumindest in Deutschland, in anderen Ländern gibts sofort eine Strafe, auch wenn man nach Toleranz nur 1 km/h drüber ist.

  7. #97
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Fahren können wird allgemein sehr subjektiv definiert.

    Und weder vor 30 Jahren noch heute kommt jemand als "Könner" aus der Fahrschule. Um diejenigen, die sich da schon für Könner halten, zu bremsen hat man ja den Führerschein auf Probe eingeführt.
    Um intuitiv Dinge zu erkennen und zu reagieren hab ich ehrlich gesagt mindestens 7 Jahre gebraucht.

    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Das wichtigste ist eigentlich, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer richtig vorherzusehen und sich darauf einzustellen. Das ist eine Frage der Erfahrung und des Willens.

    Genau das meinte ich.

    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Rechthaberei ist eine typische Eigenschaft des Nichtkönners, da mag er noch so gut aus einer Schneewehe herauskommen. Eine Eigenschaft des Nichtkönners ist auch, andere dafür zu kritisieren, wenn sie sich an Verkehrsregeln halten.
    Verstehe nicht was du meinst und was das mit der Schneewehe zu tun hat. Wer da rauskommt hat zumindest die Physik verstanden, vermute ich.

    Nicht-Fahren-Könner sind meiner ERfahrung nach nicht unbedingt Rechthaber. Sie sind eher unsicher und man merkt dass sie nicht verstehen was das Auto macht, und warum es das macht.
    Infolgedessen werden andere Verkehrsteilnehmer falsch eingeschätzt und das eigene Fahrverhalten ist unvorhersehbar.

    Habe schon erlebt das ein junger Fahrer, als das Fahrzeug ganz leicht ins Rutschen kam, das lenkrad loslies und eine Vollbremsung machte, weil das "der Fahrlehrer so gesagt hat"

    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Zum Können gehört künftig vielleicht auch, ein (teilweise) autonomes Kfz richtig zu bedienen, wobei die Technik dafür sorgen könnte, die negativen Folgen bei Fehlverhalten des Fahrers zu reduzieren.
    Das ist kein Können, Du sagst es richtig, ein Fahrzeug, also eine Maschine "bedienen" ich habs ehrlich gesagt lieber umgekehrt

    Autonome Autos werden für ihr Verhalten haftbar sein, der Fahrer ist ja nicht mehr zuständig.
    Entsprechend werden sie handeln.

    Was das für Folgen hat wird man sehen.

    Wie gesagt, ich erwarte dass, was solche Systeme immer tun. Computernetzwerke sind wirklich ein gutes Beispiel, allerdings mit einer mindestens eine Größenordnung höherer Komplexität.


    Übrigens, hier wird oft auf dann verfügbare Rennstrecken oder Simulatoren für Gerne-Selbstfahrer verwiesen.
    Darum geht es mir persönlich aber gar nicht. Ich genieße das Reisen mit dem Auto, in Kontakt zum Fortbewegungsmittel. Erkunden von Ecken an denen selten jemand ist, und die nicht der Bordcomputer als Point of Interest ausspuckt.

    Naja, ich hoffe für Anachronismen wie micht gibt es noch die Möglichkeit dies zu tun.

    So wie hier:

    http://www.ioff.de/showthread.php?t=424905

    oder hier:

    www.eisenmonster.de
    Geändert von fraktal (12-02-2017 um 11:37 Uhr)

  8. #98
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    ...
    Autonome Autos werden für ihr Verhalten haftbar sein, der Fahrer ist ja nicht mehr zuständig.
    Entsprechend werden sie handeln.

    Was das für Folgen hat wird man sehen.
    ...


    Klage der
    Fraktalie Müller
    – Klägerin –

    Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte Gnadenlos

    gegen

    den Auto Autonomicus.


    Namens und in Vollmacht der Klägerin erheben wir Klage und beantragen:

    Die Beklagte, die Maschin, wird verurteilt, an die Klägerin viele, viele EUR nebst 5 % Zinsen über dem Basissatz seit dem 1.1.2025 zu zahlen.




    Fraktal schreibt Rechtsgeschichte.

  9. #99
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wenn du heute ein modernes Autos fährst, hast du schon mehr Kontrolle und Steuerung abgegeben, als dir möglicherweise bewusst ist. Ohne elektronisch geregelte Servolenkung und Bremskraftverstärker kommt kaum noch ein neues Fahrzeug aus. ABS, Airbags - alles setzt auf Elektronik, deren Versagen fatal sein kann. Stört dich das?
    Wieso sollte ich generell gegen den Fahrer unterstützende bzw. teilweise das Fahren sicherer machende Elektronik sein? Auch wenn sich das bei meinem 17 Jahre alten Auto alles noch relativ in Grenzen hält. Ich bin aber dagegen, mich in mein Auto zu setzen, und mein Denken und die Verantwortung fürs Fahren komplett abzugeben, ich möchte weiterhin selbst schalten, lenken, bremsen, das Tempo regulieren können etc.

    Zitat Zitat von Snappy77 Beitrag anzeigen
    Wenn erstmal alles automatisiert ist, dürfte der Verkehrsfluss deutlich schneller werden, vor allem weil man auch auf Ampeln größtenteils verzichten könnte. Autos regeln das untereinander und Fußgänger würden dann einfach per App den Übergang der Straße beantragen wenn es zu voll ist.
    Schöne neue Welt, man muss den ganzen Tag nur noch diverse Knöpfchen drücken und irgendwelche Apps sein Leben regeln lassen.

  10. #100
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Ui Reiseberichte. Skandinavien Da werde ich gerne mal reinschauen.

  11. #101
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen

    Verstehe nicht was du meinst und was das mit der Schneewehe zu tun hat. Wer da rauskommt hat zumindest die Physik verstanden, vermute ich.
    Die autonomen Autos werden mir Schnee wohl keine Probleme haben, sofern es physikalisch noch möglich ist, darauf zu fahren. Die Fahrassistenzsysteme werden dann ohnehin zu schlau sein sich gar nicht erst festzufahren. Der Mensch, und mag er noch so gut damit umgehen können, wird wohl eher kapitulieren.
    Nicht-Fahren-Könner sind meiner ERfahrung nach nicht unbedingt Rechthaber. Sie sind eher unsicher und man merkt dass sie nicht verstehen was das Auto macht, und warum es das macht.
    Infolgedessen werden andere Verkehrsteilnehmer falsch eingeschätzt und das eigene Fahrverhalten ist unvorhersehbar.
    Ich habe nicht gemeint, dass alle Nichtfahrenkönner Rechthaber sein. Aber Rechthaber sind alle Nichtfahrenkönner. Das ist charakterlich bedingt. Genau wie jemand, der mit 70 durch die 30er Zone fährt ein Nichtfahrenkönner ist.

    Beim Autofahren, sind halt die unterschiedlichsten Menschen mit unterschiedlicher Fahrpraxis, Alter und unterschiedlichen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten unterwegs. Das erfordert verstärkt gegenseitige Rücksichtnahme, was leider allzu oft nur Wunschdenken ist. Wer sich selbst für einen guten Fahrer hält, sollte das im Sinne der Gemeinschaft nutzen und die Fähigkeit, Fehlverhalten anderer früh zu erkennen, umso mehr einbringen.



    Das ist kein Können, Du sagst es richtig, ein Fahrzeug, also eine Maschine "bedienen" ich habs ehrlich gesagt lieber umgekehrt

    Autonome Autos werden für ihr Verhalten haftbar sein, der Fahrer ist ja nicht mehr zuständig.
    Entsprechend werden sie handeln.

    Was das für Folgen hat wird man sehen.
    Autofahren ist jetzt schon eine Maschine bedienen. Wie bei jeder Maschine oder auch bei Verkehrsmitteln wie Flugzeug, Bahn lernt man zuerst, wie es geht und muss dies dann in der Praxis anwenden. Nur dass beim Autofahren mehr Personen sich ihrer Verantwortung nicht so klar sind.
    Das erforderlich fahrerische Können ist jetzt schon nicht mehr vergleichbar mit früher. Die Technik nimmt einem immer mehr ab und gleicht Fehler in der Bedienung aus, ohne dass man es merkt.

    Die Haftung wird wie immer dem Verursacher angelastet. In der Regel wird weiterhin menschliche Unzulänglichkeit der häufigste Unfallgrund sein. Die liegt dann aber am ehesten bei den nicht autonom gefahrenen Autos.

    Wie gesagt, ich erwarte dass, was solche Systeme immer tun. Computernetzwerke sind wirklich ein gutes Beispiel, allerdings mit einer mindestens eine Größenordnung höherer Komplexität.
    Das Netzwerk ist so eine fixe Idee von dir
    Also ich glaube nicht, dass das ein Thema ist, da die autonomen Autos anfangs die Ausnahme sind und mit dem kommunizieren müssen, was schon da ist. Und das sind meist andere nicht autonome Kfz und natürlich andere Verkehrsteilnehmer.

    Übrigens, hier wird oft auf dann verfügbare Rennstrecken oder Simulatoren für Gerne-Selbstfahrer verwiesen.
    Darum geht es mir persönlich aber gar nicht. Ich genieße das Reisen mit dem Auto, in Kontakt zum Fortbewegungsmittel. Erkunden von Ecken an denen selten jemand ist, und die nicht der Bordcomputer als Point of Interest ausspuckt.
    Dann fährst du hoffentlich ohne Navi sonst wäre ja irgendwie unglaubwürdig. Mit Navi fahren macht nämlich orientungslos und dumm, das ist wie Kopfrechnen und Taschenrechner

    Ich fände es angenehm, wenn mir der Autopilot die langweiligen Autobahnpassagen, in dem das Können darin liegt, sich zwischen hirnlosen Rasern und langsamen LKW mit Tempo 130-150 zu arrangieren, abnehmen könnte. Denn der Tempomat bringt da auch nicht so viel.

    Naja, ich hoffe für Anachronismen wie micht gibt es noch die Möglichkeit dies zu tun.
    Naja sofern dir nicht so viel am Verbrennungsmotorgeräusch liegt, wirst du das noch sehr sehr lange dürfen.

  12. #102
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht gemeint, dass alle Nichtfahrenkönner Rechthaber sein. Aber Rechthaber sind alle Nichtfahrenkönner. Das ist charakterlich bedingt. Genau wie jemand, der mit 70 durch die 30er Zone fährt ein Nichtfahrenkönner ist.
    Du definierst einfach einer Tätigkeit eine moralische Zielsetzung dazu. Das kann man machen, ist aber sonderbar und nicht logisch.

    Ein guter Schütze kann ein Soldat, ein Mörder oder ein Jäger sein.


    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Beim Autofahren, sind halt die unterschiedlichsten Menschen mit unterschiedlicher Fahrpraxis, Alter und unterschiedlichen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten unterwegs. Das erfordert verstärkt gegenseitige Rücksichtnahme, was leider allzu oft nur Wunschdenken ist. Wer sich selbst für einen guten Fahrer hält, sollte das im Sinne der Gemeinschaft nutzen und die Fähigkeit, Fehlverhalten anderer früh zu erkennen, umso mehr einbringen.
    Hier gibts irgendwo einen Verkehrs Thread, auch da gibts welche die finden es vollkommen ok einen anderen auf der Autobahn zu blockieren, einzubremsen, weil man dessen vorheriges Fehlverhalten ja schließlich nicht "hinnehmen könne"
    Für so jemand wären Autonome Autos natürlich prima. Ich hoffe aber halt immer das das Minderheiten sind.

    Ich finde es immer wieder genial, wenn man sich nach einem kleinen Missverständnis an der Kreuzung oder sonstwo gegenseitig zulächelt und die Sache ein gutes Ende nimmt. Nachgeben kann wirklich sehr entspannend sein.



    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Das Netzwerk ist so eine fixe Idee von dir
    Nein, gar nicht, aber Komplexe Systeme, nichtlineare Prozesse, die "Regeln" die da gelten, das ist mein Steckenpferd.
    Lange Zeit gab es solche Systeme nur in der Natur, seit einiger Zeit werden sie auch von Menschen hervorgebracht. Und sie verhalten sich genau wie in der Natur.
    Egal wie ausgefuchst ein Regelmechanismus auch sein mag, ist eine gewisse Schwelle an Komplexität überschritten verhalten sie sich vollkommen unvorhersehbar.
    Dinge interagieren, von denen man das im Traum nicht geglaubt oder vorhersehen konnte und andere Dinge schwingen sich zu katastrophaler Resonanz auf.

    Bisher hatten wir eine Menge kleinerer Katastrophen die genau nach diesem Schema abliefen.
    Jetzt versuchen wirs halt mal drei Nummern größer.

    Wenn dann etwas wirklich sonderbares geschieht, werden alle total erstaunt sein, obwohl es vollkommen absehbar war.




    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Dann fährst du hoffentlich ohne Navi sonst wäre ja irgendwie unglaubwürdig. Mit Navi fahren macht nämlich orientungslos und dumm, das ist wie Kopfrechnen und Taschenrechner
    Ich fahre bei meinen Reisen tatsächlichohne Navi, aber trotzdem mit Hightec.
    Habe eine Karte auf dem Monitor die mir anzeigt wo ich bin. Meinen Weg wähle ich selber.
    Die benutzten Karten reichen von normaler Straßenkarte bis GoogleEarth Foto, je nachdem wo ich bin.

  13. #103
    Zitat Zitat von Snappy77 Beitrag anzeigen
    Wenn erstmal alles automatisiert ist, dürfte der Verkehrsfluss deutlich schneller werden, vor allem weil man auch auf Ampeln größtenteils verzichten könnte. Autos regeln das untereinander und Fußgänger würden dann einfach per App den Übergang der Straße beantragen wenn es zu voll ist.
    jo, ist genau das was wir brauchen und wohin wir uns entwickeln sollten. eine Gesellschaft die ohne App nicht mehr über die Straße gehen kann und deren Fähigkeit, intuitiv sicher und ohne Hilfsmittel mit der Umwelt zu interagieren, gegen Null tendiert...
    betreutes Fahren, betreutes Denken, betreutes Leben....
    ob der Verkehrsfluss schneller wird, wenn in einer Großstadt 10k Fußgänger zeitnah "input" ins System geben, wenn sie irgendwo über die Straße wollen, ist da noch die Frage. könnte amüsant werden.
    vermutlich wird es analog zur "Mitfahr-App", dann eine "mit über die Straße komm-App" geben, mit der man andere Fußgänger zu "über die Straße geh-Gemeinschaften" finden kann... *rofl*

  14. #104
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    jo, ist genau das was wir brauchen und wohin wir uns entwickeln sollten. eine Gesellschaft die ohne App nicht mehr über die Straße gehen kann und deren Fähigkeit, intuitiv sicher und ohne Hilfsmittel mit der Umwelt zu interagieren, gegen Null tendiert...
    betreutes Fahren, betreutes Denken, betreutes Leben....
    Du lachst, aber erschreckenderweise scheinen ganz viele Leute genau das anzustreben.
    Am besten man schreibt ihnen noch politisch korrekte Freizitbeschäftigungen vor, nicht das sie da noch was falsches machen.
    Herdenverhalten halt, und dazu noch freiwillig.

    Ich glaube Robert A.Wilson war es, der gesagt hat, das die allermeisten Menschen ihr ganzes Leben damit verbringen andere zu imitieren. Das ist typisches Schwarmverhalten.

  15. #105
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    ob der Verkehrsfluss schneller wird, wenn in einer Großstadt 10k Fußgänger zeitnah "input" ins System geben, wenn sie irgendwo über die Straße wollen, ist da noch die Frage.
    Die werden wohl kaum häufiger über die Straße wollen nur weil es dann per App geht. Also im schlimmsten Fall so wie heute - aber da gibt ja viel Leerlauf der so verhindert werden könnte. Vor allem was Autoampeln angeht. Man könnte da fast auf einen Sicherheitszeitraum verzichten und die Wagen innerhalb von 1 Sekunde mit 50 kmh aus beiden Richtungen die Straße kreuzen lassen.

    Wenn beide gleichzeitig an der Kreuzung ankommen, wird der eine halt etwas beschleunigt und der andere etwas eingebremst.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •