Ich würde das jetzt aber nicht als Argument für deren Überlegenheit ansehen.
Deinen Frust und die Wahrnehmung des veränderten "Gesichts" des Terrorismus kann ich gut nachvollziehen. Hier werden längst nicht mehr in erster Linie Forderungen an "feindliche" Regierungen gestellt. Es werden 08/15-Menschen in ihrem normalen Alltag angegriffen, terrorisiert und getötet. Warum? Besteht auch nur die geringste Hoffnung, dadurch ein Umdenken beim "Feind" zu bewirken? Eher nicht. Warum dann?
Um Kulturen gegeneinander aufzuhetzen. Um eine Gewaltspirale anzukurbeln, die sich verselbständigt und später nicht mehr aufhalten lässt. Wir sind nur in begrenztem Maße dazu fähig, aufkeimenden Zorn zu unterdrücken und auf gewaltsame Antworten bzw. ausgrenzenden Hass zu verzichten. Dieser Zorn wird bereits größer und irgendwann beginnt er möglicherweise, sich zunehmend gegen Muslime ungeachtet ihrer tatsächlichen Affinität zum Islamismus zu entladen. Je stärker diese Entwicklung fortschreitet, desto größer ist die Gefahr einer einheitlicheren islamistischen Front und einer Radikalisierung von immer mehr Muslimen. Menschen sind unter Zorn nur eingeschränkt rational und in einer sich wechselseitig verstärkenden Gewaltspirale wird es nur noch Wenige interessieren, wer eigentlich angefangen hat. Gruppenidentität und Rachegedanken haben dann möglicherweise stärkeren Einfluss auf das individuelle Verhalten; dem Anderen traut man alles Schlechte dieser Welt zu.
Wenn du Nachbarn gegeneinander aufhetzen willst, reicht es wahrscheinlich, den Streit nur ein- oder zweimal leicht und unauffällig anzustoßen. Danach musst du dich nur noch zurücklehnen und zuschauen, wie sie sich alsbald gegenseitig an die Gurgel gehen.
Der Kontinuumtransfunktionator ist ein sehr rätselhaftes und mächtiges Gerät,
und seine Rätselhaftigkeit wird nur durch seine Macht übertroffen.
Die Herkunft ist egal, allerdings ist sie oft m,it Ideologie verbunden.
Derzeit machen nur 2 Ideologien Stress. Die eine nimmt den Islam als Rechtfertigung, die andere die Abwehr eben dieses Islam.
Leute die mit beiden nichts zu tun haben wollen werden zu Opfern.
Ach, Du bists ja, Sirius. Sorry das ich geantwortet habe.
Genau das ist das Ziel. Den großen Krieg der Gläubigen gegen die Ungläubigen zu induzieren.
Darum ist Hass oder Rache auch die Grundfalsche Antwort auf solche Aktionen.
Nachgeben und Anpassen übrigens auch.
Logisches, zielgerichtetes und vor allem entschlossenes Handeln wäre richtig.
Dazu scheint der Westen nicht wirklich in der Lage zu sein, warum auch immer.
Wenn man bedenkt, das ein vergleichsweise kleiner Haufen Terroristen fast die ganze Welt bedroht und terrorisiert und keiner ist wirklich in der Lage, dem Einhalt zu gebieten, weil der Westen nie eine Einheit wird und jeder zuerst mal an sich selbst denkt, seine eigenen Ziele erreichen will.
Auch gegen den Rechtsruck in Europa und gegen Diktaturen kommen die Demokraten dieser Welt nicht an. Warum ist das so?
Das hat doch nix mit AfD zu tun. Es ist doch unbestritten, dass weder Vietnamesen, noch Spanier, noch Griechen noch Polen in Europa Menschen töten wollen.
Und es ist auch nicht so, als dass vor einigen Jahren die Bevölkerung auf den Islam negativ zu sprechen war. Das war doch vor 20 Jahren in keinster Weise ein Problem - der Islam war damals eine Religion unter vielen. Hat doch niemanden gejuckt was für eine Religion man hatte - zumindest empfand ich das so. Man wurde eher schief angeschaut wenn man zugab Sonntags in die Kirche zu gehen - das lief dann unter bigotter Spießer.
Klar gab es auch damals Personen die keine "Ausländer" mochten. Aber das waren wirklich Ewiggestrige, Idioten - prozentual vernachlässigbar. Spinner die niemand ernst nahm.
Keiner hat doch ernsthaft in Europa in den 60-er/70/80 Jahren was gegen Moslems oder den Islam an sich gehabt! Warum auch? Alle waren friedlich.
Dass man jetzt dem Islam negativ gegenübersteht, ist meiner Ansicht nach nicht der Ausdruck einer latente Fremdenfeindlichkeit, geschweige einer "rechten" Grundgesinnung die anscheinend immer unterstellt wird, sondern der Tatsache geschuldet, dass fanatische Moslems fast regelmäßig in Menschengruppen rasen und dies mit ihrer Religion begründen. Henne und Ei / Katze und Schwanz.
Die Frage ist: was tut man dagegen, was kann man dagegen tun?
Sorge bereitet mir vor allem, dass sich die deutsche Bevölkerung wegen der Beantwortung dieser Frage fast unversöhnlich gegenübersteht. Die einen vermuten in jedem der Angst hat vor dem militanten Islam einen Nazi und die anderen denken, dass die anderen nicht nur sie, sondern das ganze Thema nicht ernst nehmen. Derweilen lachen sich extremistische Islamisten ins Fäustchen weil die "Ungläubigen" sich gegenseitig zumindest verbal bekriegen.
Dieser permanente Unruhezustand durch religiösen Terror in Europa in den letzten Jahren und die anscheinende gefühlte Teilnahmslosigkeit ist es was viele beunruhigt. Mag ja sein, dass man sich daran gewöhnt - es hat aber jeder seinen eigene Toleranz/Angstschwelle.
Klar gab es durch die RAF, die IRA und die ETA auch schon früher Terroranschläge. Aber die waren politisch motiviert (für die Opfer wurde das natürlich auch nicht besser) und man konnte durch politisches Handeln dagegen angehen. Aber bei religiösen Fragen steht der demokratieverwöhnte Europäer fassungslos da - was kann man einem Islamisten anbieten? Man weiß ja noch nicht einmal genau was er eigentlich mit den Anschlägen bezwecken will. Wo ist da da die Motivation?
Was aber solange nur Theorie bleiben wird, wie wir uns selbst paralysieren. Es hapert ja bereits an der Fähigkeit zur Differenzierung zwischen berechtigter Kritik und unberechtigtem Hass. Das sind die Nachwirkungen historischer Fehler im Bereich europäischer Machtpolitik, die wir nun alle ausbaden müssen. Man könnte es auch umgekehrten Rassismus nennen, der sich nun gegen die ehemaligen Rassisten wendet und sich darin manifestiert, dass eine gemäßigte kritische Position gegenüber historisch benachteiligten Gruppen schlechthin kaum noch möglich ist und automatisch in eine Extremposition uminterpretiert wird. Erstaunlicherweise nicht nur seitens der ehemals Benachteiligten sondern in noch größerem Maße von uns selbst gegen uns selbst. Brainwashing at its best und wie gesagt in seiner Gestalt durchaus dem klassischen Rassismus vergleichbar.
Der langen Rede kurzer Sinn: Wenn wir nicht mal differenzierend und fair miteinander reden können, wie weit sind wir dann noch von moralisch verantwortungsvollem Handeln entfernt?
Der Kontinuumtransfunktionator ist ein sehr rätselhaftes und mächtiges Gerät,
und seine Rätselhaftigkeit wird nur durch seine Macht übertroffen.
Jepp, gut dazu passt auch Folgendes:
Erdogan und andere türkische Politiker werden zurechtgewiesen, man dürfe keinesfalls deutsche Politiker und Deutsche als Nazis bezeichnen, weil das eine unzulässige Verharmlosung der Nazizeit sei.
Und sowas kommt dann von den gleichen Leuten die Anderssdenkende im eigenen Land wegen vergleichsweise läppischer Äusserungen gerne und oft als Nazis bezeichen.
Normalerweise sollte es da einen logischen Kurzschluss im Gehirn geben.
Journalisten greifen sowas schon gar nicht auf.
Ich denke, weil die Demokratie in der EU ein Kunstprodukt ist, das sich im Kern über Geben und Nehmen definiert. 60 Jahre Frieden? Drauf geschissen. 60 Jahre haben die Länder stillgehalten, weil sie voneinander profitierten. Dann wurde geopolitisch fröhlich erweitert, bis man dem Iwan vor der Haustür steht. Ohne Rücksicht auf Beitragsbedingungen. Rumänien? Bulgarien? Polen?
Bist du sicher, dass sie wirklich für ihren Glauben Tod, Angst und Schrecken verbreiten. Seit dem Anschlag in Nizza wird deutlich gesagt, wenn/dass die Täter Konsumenten von Alkohol und anderen Drogen sind, dass sie sich im Internet auf Sexseiten - auch gerne für Homosexuelle - rumgetrieben haben, dass es sich meist um Kleinkriminelle handelt. All dies würde ihnen ihr Glaube verbieten. Sind das nicht eher frustrierte Menschen mit einem riesigen Hass auf uns, weil sie hier nie richtig Fuß fassen konnten, was vom IS ausgenutzt wird, um sie vor ihren Karren zu spannen?