Zwischen den Krötenwanderungen und den Wanderungen der Gnus über die Flüsse gibt es einen gewaltigen Unterschied:
Flüsse entstehen in Jahrmillionen und die Gnus sind daran angepasst, Flüsse zu überqueren und Verluste von schwächeren Tieren bei der Überquerung der Flüsse sind durchaus mit "einkalkuliert" (und durch die Vermehrungsrate der Tiere abgedeckt)
Dagegen entstehen die Autobahnen/Strassen welche die Routen der Krötenwanderungen blockieren in allerkürzester Zeit. Die Kröten haben weder irgendwelche Schutzmechanismen um sich gegen die Autoräder zu wehren, noch gibt es in so kurzer Zeit die Chance, daß die Kröten sich z.B. durch Begünstigung vermehrungsstarker Individuen an den Evolutionsdruck anpassen (und die Verluste auf den Autobahnen/Strassen praktisch durch eine erhöhte Vermehrungsrate (oder eine höhere Überlebenschance der Kaulquappen) ausgeglichen werden)
Übrigens ein ähnliches Problem was bei der anthropogenen Klimaerwärmung vorhanden ist ... wenn die Erwärmung langsam über den Zeitraum von Jahrmillionen stattfindet, ist der Evolutionsdruck gering genug daß die Arten sich dran anpasssen können ohnee auszusterben ... eine Klimaerwärmung über wenige hundert Jahre hingegen überfordert die Anpassungsfähigkeit der meisten Arten