Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sommer vorm Balkon
Little_Ally
09-01-2006, 17:01
Sommer vorm Balkon (http://www.sommervormbalkon.de/svb.html) ist ein eher leiser Film, würde ich sagen. Teils lustig, teils nachdenklich machend, teils traurig. Einfach eine Momentaufnahme aus dem Leben von zwei Frauen. Ohne spektakulären Anfang, ohne spektakuläres Ende und trotzdem (oder gerade deswegen) einfach gut. :d:
Mir hat der Film wirklich gut gefallen und darum widme ich ihm einen Thread. :)
Gerade sehe ich, dass für den Film im Dezember schon ein Thread eröffnet wurde. Vielleicht kann man meinen dort eingliedern? Danke!
Ja, hat mir auch gut gefallen. In weiten Teilen sehr gut und präzise dem Leben abgeschaut. Und die alltäglichen Geschichten sind sowieso die Besten.
Was mir als Mann aber nicht in den Kopf will: Was soll denn an der Figur Ronald (für Frauen) so attraktiv sein, dass die weiblichen Figuren im Film alle auf ihn abfahren ? Ich kann da abgesehen von unbegründet arroganter Gangart und extremer Serlbstbezogenheit nichts finden, noch nicht mal einen hintergründigen Charme.
Falls mir eine Userin da weiterhelfen kann, würde ich mich freuen.
Little_Ally
16-01-2006, 09:52
Was mir als Mann aber nicht in den Kopf will: Was soll denn an der Figur Ronald (für Frauen) so attraktiv sein, dass die weiblichen Figuren im Film alle auf ihn abfahren ?
Das hab ich als Frau ehrlich gesagt auch nicht verstanden. :D
Smuggels
16-01-2006, 16:31
Muss man für diesen Film einen Bezug bzw. eine Liebe für Berlin haben?
Nein, obwohl es natürlich auch ein Berlin-Film ist.
Geh man rein, es lohnt sich.
Und berichte hinterher, ob du die männliche Hauptrolle charmant fandest.
Quendela
22-01-2006, 00:43
Nein, obwohl es natürlich auch ein Berlin-Film ist.
Sehe ich gar nicht so, der Film hätte genausogut in einer beliebigen Kleinstadt spielen können. Berlin kam bis auf die Sprache nicht wirklich vor.
Aber empfehlenswert ist der Film alle mal. Bei uns im Kino wurde sehr viel gelacht, manchmal war es aber auch totenstill.
Gefallen hat mir die Realitätsnähe...manche Szenen waren wie echt, also wie nicht gestellt oder mit Schauspielern besetzt...ich denke das war auch so...z.B. dort im Krankenhaus oder auch die Anfangszene, als die Seminarteilnehmer das Bewerbungstraining beurteilen...
Dann der Einsatz der Musik....einfach nur köstlich... :d:
Sehe ich gar nicht so, der Film hätte genausogut in einer beliebigen Kleinstadt spielen können. Berlin kam bis auf die Sprache nicht wirklich vor.
Gefallen hat mir die Realitätsnähe...manche Szenen waren wie echt, also wie nicht gestellt oder mit Schauspielern besetzt...ich denke das war auch so...z.B. dort im Krankenhaus oder auch die Anfangszene, als die Seminarteilnehmer das Bewerbungstraining beurteilen...
Naja, neben manchem anderen ist der Film ja auch ein Ost/West-Film und trifft nun in Berlin und insbesondere in Prenzlauer Berg schon häufiger zusammen als irgendwo sonst. In dem Film hat man ja nichts dem Zufall überlassen.
Manche Szenen waren übrigens tatsächlich mit Laien besetzt, zum Beispiel die beiden von dir genannten. Daneben übrigens spannenderweise auch der Autofahrer, der auf den LKW aufgefahren ist; der ist im realen Leben Marktschreier.
Quendela
22-01-2006, 01:14
Naja, neben manchem anderen ist der Film ja auch ein Ost/West-Film und trifft nun in Berlin und insbesondere in Prenzlauer Berg schon häufiger zusammen als irgendwo sonst. In dem Film hat man ja nichts dem Zufall überlassen.
Aber auch als Ost-West Film würde ich den nicht bezeichnen. Das eine der beiden Freundinnen aus dem Westen war spielte doch nur in zwei winzigen Szenen eine...zugegeben köstliche...Rolle. Einmal wo der Junge nach dem kurzen Telefonat mit Oma sagt, dass er die nicht versteht (und das hat weniger mit Ost-West als mit Unterschieldichem Dialekt zu tun) und dort wo die ebenfalls aus dem Westen stammende Agenturmitarbeiterin sinngemäß sagt. 'und sie waren mit einem Ostmann verheiratet'...die Antwort ist mein Lieblingszitat aus dem Film (war auch einer der größten Lacher im Kino) 'ja, leider hatte ich damals keine Vorurteile' :lol: Ansonsten war doch Ost oder West überhaupt kein Thema. :nixweiss:
Manche Szenen waren übrigens tatsächlich mit Laien besetzt, zum Beispiel die beiden von dir genannten. Daneben übrigens spannenderweise auch der Autofahrer, der auf den LKW aufgefahren ist; der ist im realen Leben Marktschreier.
LOL...ja, auch eine wunderbare Szene... :d:
Aber auch als Ost-West Film würde ich den nicht bezeichnen.
Das war sicherlich kein Zufall, eine der beiden Freundinnen aus dem Westen und eine aus dem Osten kommen zu lassen (so wie in diesem Film kein Detail dem Zufall überlassen wurde).
Ich habe in einem Interview (das ich jetzt aber nicht mehr finde) mit dem (Ost-) Drehbuchautor gelesen, dass dabei auch mit Klischees gespielt werden sollte, weil es der West-Freundin in dem Film ja wesentlich schlechter geht als der Ost-Freundin, was auch durch die Wohnungen (Nike oben, Katrin unten) untermalt wird.
Der Film hat übrigens auch eine lesenswerte Homepage.