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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eva Herman-"Öfter mal den Mund halten" Schön wäre es,sie täte das!/NDR feuert sie


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nettman42
27-09-2006, 12:41
Ehrlich gesagt verwundert es mich immer wieder, dass die Argumentation bezüglich der Geburtenrate in Deutschland sich so auf die Finanzierung der Sozialsysteme reduziert. Ganz ehrlich, als Vater dreier Kinder habe ich keine Sekunde lang daran gedacht, ob ich damit dem Staat was Gutes tue. Unsere Kinder bereichern unser Leben auf vielfältige Weise und die Entscheidung für sie hatte nichts, aber auch gar nichts mit dem Wunsch nach Steigerung der Geburtenrate zu tun. Ich würde mir wünschen, dass heutzutage weniger von Kindern als Pflichterfüllung zur Rentenfinanzierung die Rede wäre und mehr von den positiven Seiten des Lebens mit Kindern. Das würde dann vielleicht manchem Paar auch mehr Lust auf Kind machen. :)
Du hast natürlich Recht: Die kranke Demographie steht am Ende der Kausalkette, nicht am Anfang. Dort steht der dekadente Werteverfall, der Karriere und Geld über Kinder stellt.

Mein Mitleid für das persönliche Schicksal der Kinderlosen (sofern nicht unverschuldet) hält sich allerdings in Grenzen: Ich denke, sie sind genug dadurch gestraft, dass sie es nicht erleben können, ihre eigenen Kinder aufwachsen zu sehen. Mich selbst betrifft dies ja auch nicht.

Die sozialen Folgen betreffen dagegen uns alle (insbesondere unsere Kinder!). Und wer die Zusammenhänge mit der Wirtschaftslage (insbesondere am Arbeitsmarkt) nicht erkennen kann, der überlege mal, wieviel mehr Geld dem Staat zur Verfügung stehen würde, um z.B. Ausbildungsplätze oder die Bildung zu fördern (gut qualifizierte Arbeitskräfte sind noch immer gefragt!), wenn der unheilvollen Entwicklung beizeiten gegengesteuert worden wäre. Der Irrtum begann ja schon mit Adenauer: "Kinder kriegen die Leute immer". Auf die (verständliche) "Freßwelle" folgte der Wirtschaftsaufschwung, wobei die zunehmende Staatsverschuldung unter Schmidt und Kohl zwar zu schwindelerregenden DAX-Ständen führte, aber zu immer geringeren Geburtenraten, zu PISA, zu Ausbildungsnotstand. Allein die Zinslast dieser Staatsverschuldung macht die Regierung heute fast handlungsunfähig!
Doch das im Wirtschaftsboom verdiente Geld (und noch mehr) ist ausgegeben: Zu wenig für Kinderwagen, statt dessen für teure Autos, teure Reisen, viel teuren Tünnef - und für eine unglaublich aufgeplusterte Bürokratie. Wir haben dabei die Gans, die die goldenen Eier legte, maßlos überfordert, und nun wird sie selbst geschlachtet.

Wer die unheilvolle Spirale beizeiten erkannt hatte und mahnende Worte sprach (z.B. Kurt Biedenkopf), auf den wurde von allen Seiten kräftig eingedroschen - zu vorderst von denen, die für die Fehlentwicklung die Verantwortung trugen. Bei Eva Herman ist es nicht anders.

Bijou
27-09-2006, 12:45
Die anderslautenden Meinungen könne wir auch zu einem Buch zusammenfassen. Was sie schreibt und was sie tut( hält Lesungen in verschiedenen Städten)vereibart sich in keinster Weise.
Neulich im TV hat sie erzählt, dass sie gar nicht so viel arbeitet. Talkshow ist einmal im Monat, das Quiz wird 1 x im Jahr aufgezeichnet und das einzige wo sie jetzt länger weg ist ist die Lesereise und sie sei froh wenn das vorbei sei, damit sie wieder nach Hause kann :nixweiss:

trashman
27-09-2006, 12:50
Neulich im TV hat sie erzählt, dass sie gar nicht so viel arbeitet. Talkshow ist einmal im Monat, das Quiz wird 1 x im Jahr aufgezeichnet und das einzige wo sie jetzt länger weg ist ist die Lesereise und sie sei froh wenn das vorbei sei, damit sie wieder nach Hause kann :nixweiss:
Dieser Vorwurf der fehlenden Glaubwürdigkeit ist mittlerweile von solcher Einfalt geprägt, dass man ihn weder ernst nehmen noch weiter kommentieren sollte. Als wenn irgendjemand der hiesigen Herman-Kritiker ihren Alltag kennen würde - und wenn Eva die Umstände erklärt oder richtigstellt, wird das ohnehin ignoriert. Die suchen in ihrem Groll auf diese Frau nur was, das sie ihr triumphierend unterjubeln können. :rolleyes:

edi
27-09-2006, 13:35
Dieser Vorwurf der fehlenden Glaubwürdigkeit ist mittlerweile von solcher Einfalt geprägt, dass man ihn weder ernst nehmen noch weiter kommentieren sollte. Als wenn irgendjemand der hiesigen Herman-Kritiker ihren Alltag kennen würde - und wenn Eva die Umstände erklärt oder richtigstellt, wird das ohnehin ignoriert. Die suchen in ihrem Groll auf diese Frau nur was, das sie ihr triumphierend unterjubeln können. :rolleyes:

Vielleicht wünscht man sich nur ein etwas weniger
mediengeiles Auftreten von Frau Hermann? :kopfkratz

nettman42
27-09-2006, 14:06
Vielleicht wünscht man sich nur ein etwas weniger
mediengeiles Auftreten von Frau Hermann? :kopfkratz
Sie ist jetzt deutlich weniger auf dem Bildschirm zu sehen als früher. Als sie allabendlich die täglichen Horrormeldungen aus aller Welt verlesen hat, hat sich niemand darüber aufgeregt. Was sie jetzt vorliest, scheint also viele stärker zu (be)treffen.

LiseLustig
27-09-2006, 14:11
Was sie jetzt vorliest, scheint also viele stärker zu (be)treffen.

Stimmt. Irgendwie traurig. :zeter:

edit: andrerseits: früher hat sie "nur" ihre Arbeit gemacht. Jetzt vermarktet sie sich selber und das nicht zu knapp. Das ist schon ein kleiner Unterschied.

Antares
27-09-2006, 14:38
Lieber Nettmann,

ich verfolge die Diskussion schon seit einiger Zeit und ich finde einige deiner Thesen wirklich interessant und spannend und ich gehöre auch durchaus zu der Art von Menschen, die findet, dass es auf der Welt keinen größeren Reichtum als Kinder gibt. Ich habe leider selber keine, trotzdem es mein sehnlichster Wunsch ist, mein Partner ist dagegen. Was soll ich tun? Frauen können in dieser Lage durchaus genauso verzweifelt sein wie Männer, eine einseitige Schuldverlagerungen, dass nur Frauen sich gegen Kinder sperren, ist schlicht nicht zutreffend.


Ich finde es bedauerlich das dein Partner kein Kind möchte. Aber du hast zumindest eine Wahl, entweder kannst du dir einen neuen Partner suchen, der ebenso wie du dem Wunsch Familie zu haben , entspricht. Oder du kannst dich im Zweifelsfall inseminieren lassen.

Ein Mann der ein Kind möchte hat und dessen Partnerin dies ablehnt hat überhaupt keine Wahl. Wird die Partnerin trotz der Ablehnung die sie Kindern gegenüber hegt, schwanger, so wird sie abtreiben, ohne das man hierzu den Kindesvater befragt. Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten, was also macht ein Mann in einer solchen Situation?

Antares
27-09-2006, 14:45
nettman,
nur, weil Frau Vilar deine persönliche Bibel geschrieben hat, muss das, was sie schlussfolgerte, nicht richtig sein. (Übrigens auch aus dem letzten Jahrhundert...;) )

Die Existenz von Kriegen wirst du doch wohl nicht der Frauenbewegung in die Schuhe schieben, oder? Die Möglichkeit der Wehr-/Kriegsdienstverweigerung für Männer gab es übrigens schon in den 60er Jahren; Mann muss/te nicht zwangsweise zum Bund, zumindest nicht in Deutschland.

Vilars Sicht der nicht erwerbstätigen Arbeit gibt dir wohlfeile Argumente an die Hand: Bleibt Frau zuhause und erledigt den Haushalt und die Kindererziehung, ernährt sie nicht, ist unproduktiv und beutet ihren Mann aus.
Geht Frau erwerbstätig arbeiten, greifen die Herman'schen Thesen und der Mann ist wieder der Dumme.

Geschickter Zug, nettman, so bist du argumentativ immer auf der sicheren Seite.:d:
Aber zur Diskussion trägt das nicht bei, da sich die Argumente gegenseitig aufheben.

Und noch etwas, weil du immer wieder darauf zurückkommst:
Wenn dich z. B. das derzeitige Kindschaftsrecht stört/ärgert/betrifft, so schließe dich gleichfalls Betroffenen an und versuche, etwas dagegen zu unternehmen. Wir hier können dir zwar zulesen, aber helfen nicht, weil wir das falsche Forum dafür sind, bei aller Sympathie.


Er hat in keiner Weise der Emanzipationsbewegung Kriegslüsternheit unterstellt oder den Frauen in die Schuhe geschoben.

Anbei:

Frauen in Machtpositionen waren doch nicht durchweg Pazifistinnen.

Frau Indira Ghandi z.B. im Gegensatz zu ihrem Namenswetter war diese gute Frau alles andere als ein Vorbild für den friedlichen Widerstand.

Frau Bandera Neike ( Sir Lanka)

Frau Golda Meir ( Israel)

Frau Margret Thatcher ( Großbritannien)

Was jetzt nicht bedeuten soll das diese Frauen immer offensiv Konflikte schürten, gerade Golda Meir gehörte sicher nicht zu jenen Frauen die ja kaum eine Wahl hatten.

Jaspis
27-09-2006, 15:18
Er hat in keiner Weise der Emanzipationsbewegung Kriegslüsternheit unterstellt oder den Frauen in die Schuhe geschoben.

Anbei:

Frauen in Machtpositionen waren doch nicht durchweg Pazifistinnen.

Frau Indira Ghandi z.B. im Gegensatz zu ihrem Namenswetter war diese gute Frau alles andere als ein Vorbild für den friedlichen Widerstand.

Frau Bandera Neike ( Sir Lanka)

Frau Golda Meir ( Israel)

Frau Margret Thatcher ( Großbritannien)

Was jetzt nicht bedeuten soll das diese Frauen immer offensiv Konflikte schürten, gerade Golda Meir gehörte sicher nicht zu jenen Frauen die ja kaum eine Wahl hatten.

Antares,
nein, so plump wäre nettman nicht, etwas direkt zu behaupten. ;)
Die Punkte, die er anbringt, gehören in den Gesamtkontext der damaligen Vilar-Veröffentlichung "Der dressierte Mann".
Mir ging es in meiner Antwort darum, das noch mal klar zu stellen.

Ob Frauen friedfertiger sind als Männer? Nun, wir haben keinen Vergleich zu einer überwiegend von Frauen regierten Welt.
Die von dir genannten mächtigen Frauen waren umgeben von Männern, ihre Gegner waren Männer. Sie unterlagen weitgehend männlichen Spielregeln.

Tendenziell sind Frauen wahrscheinlich etwas besonnener wg. ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation.

Emanze
27-09-2006, 15:47
Antares,
nein, so plump wäre nettman nicht, etwas direkt zu behaupten. ;)
Die Punkte, die er anbringt, gehören in den Gesamtkontext der damaligen Vilar-Veröffentlichung "Der dressierte Mann".
Mir ging es in meiner Antwort darum, das noch mal klar zu stellen.

Ob Frauen friedfertiger sind als Männer? Nun, wir haben keinen Vergleich zu einer überwiegend von Frauen regierten Welt.
Die von dir genannten mächtigen Frauen waren umgeben von Männern, ihre Gegner waren Männer. Sie unterlagen weitgehend männlichen Spielregeln.

Tendenziell sind Frauen wahrscheinlich etwas besonnener wg. ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation.http://www.cheesebuerger.de/images/more/bigs/c014.gif

Antares
27-09-2006, 16:24
Antares,
nein, so plump wäre nettman nicht, etwas direkt zu behaupten. ;)
Die Punkte, die er anbringt, gehören in den Gesamtkontext der damaligen Vilar-Veröffentlichung "Der dressierte Mann".
Mir ging es in meiner Antwort darum, das noch mal klar zu stellen.

Ob Frauen friedfertiger sind als Männer? Nun, wir haben keinen Vergleich zu einer überwiegend von Frauen regierten Welt.
Die von dir genannten mächtigen Frauen waren umgeben von Männern, ihre Gegner waren Männer. Sie unterlagen weitgehend männlichen Spielregeln.

Tendenziell sind Frauen wahrscheinlich etwas besonnener wg. ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation.

Frauen mögen in vielerlei Hinsicht besonnenener sein, aber es ändert nichts daran das Frauen in Machtpositionen sich nicht anders verhalten als Männer und zwar nicht weil sie in einem von Männern geprägtem Umfeld zurecht kommen müssen. Wie sonst ließe sich erklären das die matriacharchialischen geprägten Kulturen genauso zu Grunde gingen wie jene partiacharichalischen Stammeskulturen. Hier hätte sich das "besser" beweisen müssen.
"Gleich" wäre der Gedankenansatzpunkt, worauf die Diskussion hier hinausläuft ist seitens der Frauen immer in Richtung "Besser" zu sehen.
Emanzipation sollte ein Gleichgewicht zwischen Männer und Frauen herstellen.
Gelungen ist dies im Laufe der Geschichte überwiegend Frauen die sich nicht von ihrer Frauenrolle gelöst sahen. Die nicht zu Markte trugen, diese Frauen, waren Männern oftmals überlegen, aber hatten es nie nötig dies besonders hervorzuheben. Ich denke hierbei vor allem an die Frauen, die während der Kriege tatsächlich Leistungen erbrachten, Mütter und Ehefrauen, die auf sich gestellt mehr leisteten als irgendeine Karriereheroine und mehr als ein Mann der meinte sich für Volk und Vaterland opfern zu müssen. Erstaunlicherweise waren gerade die Karrieristinnen nicht Frau genug dem Leben eine Chance zu geben, was taten sie? Sie töteten ihre Kinder ( Magda Goebbels war nur eine von diesen "Damen"), welch unvergleichlicher Mut "Ironie off". Die Bäuerin die alleine mit ihren Kindern flüchten mußte, die Frau die die Familie während der Bombadierungen und während der Feuerstürme am Leben erhielt durch Mut und Tatkraft und nicht durch schöne Worte, diese Frauen verdienen die Bewunderung der Gesellschaft. Die schweigende Mehrheit die den Karren aus dem Dreck zog.
Auch heute noch sind es die Arbeiterfrauen, die einer tatsächlichen Doppelbelastung unterliegen. Für die ihre Familie allerdings die höchste Priorität aufweist. Diese Frauen waren zu jeder Zeit emanzipiert, einfach weil sie es sein mussten. Die Landfrauen ( Hausfrauen) die von der Masse derjenigen die sich als emanzipiert empfinden noch verlacht werden, da sie in der Hausfrauen und Mutterrolle kein Problem sehen und auch noch "dumm" genug sind dies nach außen zu vertreten.
Da wo Lilalatzhose im Frauenbuchladen noch die Thesen einer Simone de Beauvoir diskutierten lebten die "anderen", die unbekannten, geschmähten Hausfrauen tatsächliche Emanzipation.

Vor diesen Frauen, denen es gelangt Kinder zu gebären, einen ganze Lebensstruktur zu bestimmen und zu lenken, deren Leistung dermaßen breit gefächert und vielschichtig ist ziehe ich meinen Hut.

Und vor jenen denen Familie soviel bedeutet das sie die Verantwortung bereitwillig übernehmen ohne ihre Kinder dabei wegzuorganisieren ziehe ich den Hut.
:anbet:

Elmyra Duff
27-09-2006, 16:28
Ich finde es bedauerlich das dein Partner kein Kind möchte. Aber du hast zumindest eine Wahl, entweder kannst du dir einen neuen Partner suchen, der ebenso wie du dem Wunsch Familie zu haben , entspricht. Oder du kannst dich im Zweifelsfall inseminieren lassen.

Ein Mann der ein Kind möchte hat und dessen Partnerin dies ablehnt hat überhaupt keine Wahl. Wird die Partnerin trotz der Ablehnung die sie Kindern gegenüber hegt, schwanger, so wird sie abtreiben, ohne das man hierzu den Kindesvater befragt. Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten, was also macht ein Mann in einer solchen Situation?:zahn: Da sag' noch mal jemand Logik sei männlich.

nettman42
27-09-2006, 16:32
Antares,
nein, so plump wäre nettman nicht, etwas direkt zu behaupten. ;)
Auch nicht so plump, wie es in meine Postings hineininterpretiert wird. :rolleyes:


Ob Frauen friedfertiger sind als Männer? Nun, wir haben keinen Vergleich zu einer überwiegend von Frauen regierten Welt.
Das ist zumindest umstritten wie der Begriff "Matriarchat" selbst. Einigermaßen sicher scheint mir zu sein, dass es sogenannte "matrilineare" Gesellschaften gab (und in rezenten Formen solcher Urgesellschaften vereinzelt auch noch gibt). Manche Forscher versuchten durch archeologische Funde zu belegen, dass diese Gesellschaftsformen friedlich waren, andere kommen zu dem Schluß, dass einige Matrigesellschaften sich sogar durch eine ausgeprägte Kriegsmentalität auszeichneten. (Die Nayar in Südindien z.B. waren eine Kriegerkaste, Irokesen und Huronen spielten später nicht nur in zahllosen Westernfilmen eine bekannte Rolle im Kampf gegen den weißen Mann.)
Einigermaßen einig ist man (und frau) sich offenbar darin, dass die Matrigesellschaften durch patriarchaische abgelöst wurden, als Mangel- und Verdrängungskonflikte auftraten, die im Rahmen der "matriarchaischen" Strukturen nicht gelöst werden konnten.

Meiner Meinung nach liegt das Grundproblem bereits daran, dass in der Evolution derjenige überlebte, der andere besser auffressen konnte. Der Mensch stammt von Raubtieren ab und ist (egal ob Mann oder Frau) noch immer Egoist (manche mehr, andere weniger). Dieses alte, stammesgeschichtliche Erbe ist zwar heutzutage durch kulturelle und ethisch-moralische Prinzipien überlagert und "gezähmt", aber dennoch weiter wirksam. In der Wirtschaft kann man das tagtäglich beobachten.

Frank Zappa hat mal gesagt: "Ich fände ein Volk ohne Regierung gut, aber ich glaube nicht, dass die Menschheit in den nächsten 500 Jahren dafür reif sein wird."


Die von dir genannten mächtigen Frauen waren umgeben von Männern, ihre Gegner waren Männer. Sie unterlagen weitgehend männlichen Spielregeln.
Konkret: Welcher Mann hat die Thatcher zum Falklandkrieg gezwungen? (U.A.w.g.)

Aber klar. Schuld für Fehler dieser Frauen sind mal wieder nur die Männer. :rolleyes:

Was glaubst du, wie weit wir mit dieser Grundhaltung kommen werden?

Der richtige Ansatz wäre, darüber nachzudenken, wie sich Mann und Frau aufgrund ihrer spezifischen Stärken und Schwächen gegenseitig ergänzen könnten. Aber das tun die wenigsten im tobenden Geschlechterkampf.


Tendenziell sind Frauen wahrscheinlich etwas besonnener wg. ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation.
:rotfl: :lol:

Wir sollten den Begriff "Selbstbeherrschung" ändern lassen in "Selbstbedameung". :D

Hast du neulich die Sendung über die geschlechtsspezifischen Unterschiede nicht gesehen? Nicht alles lässt sich auf das "böse" Testosteron schieben. (Frauen schnitten übrigens bei den Tests schlechter ab, wenn um den Eisprung herum mehr weibliche Hormone vorhanden sind. ;) ) Es ist bekannt, dass Männer z.B. in akuten Gefahrensituationen im Schnitt besonnener und vernünftiger handeln und sich erst später Panik in ihrem weniger vernetzten Hirn breit macht.

Mir wurde hier laufend Frauenfeindlichkeit unterstellt. Was in Wahrheit einige der Damen hier abfahren, ist nichts weiter als das alte latente Programm "Frauen sind die besseren Menschen". Es wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.

nettman42
27-09-2006, 16:51
:zahn: Da sag' noch mal jemand Logik sei männlich.
Was verstehst du an Antares Posting denn nicht?
(Du kannst es dir gern auch von einer Frau erklären lassen.)

Antares
27-09-2006, 16:53
Mir wurde hier laufend Frauenfeindlichkeit unterstellt. Was in Wahrheit einige der Damen hier abfahren, ist nichts weiter als das alte latente Programm "Frauen sind die besseren Menschen". Es wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.


Wobei hier vermerkt werden sollte das die Masse der tatsächlich emanzipierten Frauen dies nicht in die Waagschale werfen und auch auch nicht mit dem Banner "ich bin emanzipiert" hausieren geht. Sie sind es ohne dies kämpferisch lancieren zu müssen. Auch fehlt gerade diesen Frauen das kämpferische Element, letztlich steht vor allem die schweigende emmabefreite Mehrheit für den eigentlichen Umbruch eines einstmals männliches Systems.

Sie mögen nicht zu den politischen Aktivistinnen zählen, doch sind sie es die den Aufbruch erst ermöglichten.

nettman42
27-09-2006, 17:15
Wobei hier vermerkt werden sollte das die Masse der tatsächlich emanzipierten Frauen dies nicht in die Waagschale werfen und auch auch nicht mit dem Banner "ich bin emanzipiert" hausieren geht. Sie sind es ohne dies kämpferisch lancieren zu müssen. Auch fehlt gerade diesen Frauen das kämpferische Element, letztlich steht vor allem die schweigende emmabefreite Mehrheit für den eigentlichen Umbruch eines einstmals männliches Systems.

Sie mögen nicht zu den politischen Aktivistinnen zählen, doch sind sie es die den Aufbruch erst ermöglichten.
Ja, das hatte ich sinngemäß vor vielen Seiten hier auch schon mal geschrieben: Kluge Frauen, die ihre Stärke aus ihrer Mitte schöpfen und nicht aus aufgesetzter Männlichkeit, die sie letztlich aus dem Gleichgewicht bringt.



Die von dir genannten mächtigen Frauen waren umgeben von Männern, ihre Gegner waren Männer. Sie unterlagen weitgehend männlichen Spielregeln.
Ein weiteres Beispiel: Schröder gegen Merkel bei der vorletzten Bundestagswahl. In identischem(!) Umfeld bezogen beide bezüglich Bush's Kriegsplänen gegen den Irak diametrale Positionen. Schröder rettete es die Wahl, und wie sehr die Merkel daneben lag, ist aus heutiger Sicht glasklar: Bush wollte nicht nur drohen, er wollte kämpfen.

Elaine
27-09-2006, 18:16
ah, immer noch dasselbe...

Ich hätte nicht übel Lust, eine Debatte über Frauen- und Männerrechte zu eröffnen. Es gäbe einiges zu beiden Seiten zu sagen. Ich bin genauso überrascht, wie hier einige Männer das "Männer sind Schweine"-Beleidigungen so hinnehmen, wie bei Frauen, die auch Herabsetzung nicht angehen und hier sogar mitmachen. Wenn einem das eigene Geschlecht was wert ist, sollte sich dagegen verwahren und nicht auch noch mitmachen - genauso wie beim anderen Geschlecht. Kann sein, man empfindet es als Peanuts, aber dort beginnt Glaubwürdigkeit für mich.

Im Grunde beginnen beide Seiten mit Respekt vor dem anderen Geschlecht - ohne wenn und aber. Gerade daran scheint es zu fehlen. Dass man außer Mann oder Frau vor allem Mensch ist und damit gleiche Chancen - keine Bevorzugung, aber auch keine Benachteiligung, keine Aufwertung, aber auch keine Abwertung braucht, scheint kaum einzuleuchten, zu festgefahren sind die Meinungen, zu bitter sitzen persönliche Erfahrungen, es hagelt Vorwürfe und dahinter sind verletzte Menschen, die nach allen Seiten austeilen um Genugtuung spüren zu wollen für Wunden, die ganz andere Menschen zugefügt haben. Ein, zwei Bemerkungen reichen, und man ist "eine/r von denen".

Die Diskussion über wahre, kluge Frauen und Männer ist hahnebüchen. Hier wird jeweils mit dem Finger auf andere gezeigt, dass es kaum erträglich ist. Es werden gegenseitige Fronten errichtet und damit ist Verständigung - oder Einsicht und Neusicht auf einige Themen unmöglich. Seitenweise werden die Fronten hier gepflegt und nach Munition gesucht. Wie abgrundtief traurig.

Claudia
27-09-2006, 20:37
Was verstehst du an Antares Posting denn nicht?
(Du kannst es dir gern auch von einer Frau erklären lassen.)

Ich bin Frau und habs auch nicht verstanden. :nixweiss:

Warum kann eine Frau sich einen neuen Partner suchen, wenn ihr Kerl keine Kinder will, aber warum kann ein Mann sich keine neue Partnerin suchen, wenn seine Tusse keine Kinder will ? :confused:

nettman42
27-09-2006, 21:20
Ich bin Frau und habs auch nicht verstanden. :nixweiss:

Warum kann eine Frau sich einen neuen Partner suchen, wenn ihr Kerl keine Kinder will, aber warum kann ein Mann sich keine neue Partnerin suchen, wenn seine Tusse keine Kinder will ? :confused:
Das können natürlich beide. Aber ein Mann kann seinen Kinderwunsch nicht gegen den Willen der Partnerin durchsetzen. Auch nicht gegen den Willen einer neuen Partnerin.

Doch das hatten wir alles schon: Hier (http://www.ioff.de/showthread.php?t=260684&page=69&highlight=matrix#post10419931).

Übrigens weiß ich aus eigener Erfahrung: Wenn man gleich zu Anfang einer Beziehung einfach nur klären möchte, ob auf beiden Seiten Kinderwunsch vorhanden ist, bekommt man oft Sprüche reingereicht wie: "Ich bin doch keine Gebärmaschine!"

nettman42
27-09-2006, 21:46
ah, immer noch dasselbe...
Ja, das Karussell dreht sich im Kreise. :freu:


Ich hätte nicht übel Lust, eine Debatte über Frauen- und Männerrechte zu eröffnen. Es gäbe einiges zu beiden Seiten zu sagen.
Dann nur zu. Aber wir haben schon längst angefangen.


Ich bin genauso überrascht, wie hier einige Männer das "Männer sind Schweine"-Beleidigungen so hinnehmen, wie bei Frauen, die auch Herabsetzung nicht angehen und hier sogar mitmachen. Wenn einem das eigene Geschlecht was wert ist, sollte sich dagegen verwahren und nicht auch noch mitmachen - genauso wie beim anderen Geschlecht. Kann sein, man empfindet es als Peanuts, aber dort beginnt Glaubwürdigkeit für mich.
Ich habe mich hier immer dagegen verwahrt, alle pauschal über einen Kamm zu scheren.
Man sollte natürlich so ehrlich sein, auch die häufigen Schattenseiten seines Geschlechts zuzugeben. Es ist z.B. bekannt, dass Männer häufiger fremdgehen als Frauen. (Schon bei Meisen ist beides beobachtet worden!) Aber deshalb sind noch lange nicht alle Männer Schweine. (Auch nicht die Meisen.)

trashman
27-09-2006, 22:39
Aber deshalb sind noch lange nicht alle Männer Schweine. (Auch nicht die Meisen.)
Apropos "Männer sind Schweine": Frauen attestieren sich ja so gerne Selbstironie, auch wenn man(n) davon im Alltag meist wenig bemerkt und ein Vollweib wie die Schöneberger dafür umso mehr bewundert. Gibt es eigentlich auch ein weibliches Pendant zu dem legendären Ärzte-Song, in dem eine Frauenband ihr Geschlecht mal so richtig durch den Kakao zieht?

nettman42
27-09-2006, 22:48
Apropos "Männer sind Schweine": Frauen attestieren sich ja so gerne Selbstironie, auch wenn man(n) davon im Alltag meist wenig bemerkt und ein Vollweib wie die Schöneberger dafür umso mehr bewundert. Gibt es eigentlich auch ein weibliches Pendant zu dem legendären Ärzte-Song, in dem eine Frauenband ihr Geschlecht mal so richtig durch den Kakao zieht?
"No woman, no cry" von Marleyne Bob. :zahn:

trashman
27-09-2006, 23:02
"No woman, no cry" von Marleyne Bob. :zahn:
Tja, wir Männer sind so nebenbei eben auch noch die besseren Frauen. :zahn:

Bijou
28-09-2006, 04:53
"No woman, no cry" von Marleyne Bob. :zahn: Hab mir mal sagen lassen, dass es nicht wie immer angenommen 'haste keine Frau, haste kein Ärger' bedeutet, sondern 'Frau, weine nicht'.

Elmyra Duff
28-09-2006, 08:21
Was verstehst du an Antares Posting denn nicht?
(Du kannst es dir gern auch von einer Frau erklären lassen.)
:ko:

Frau will Kind, Macker nich'. Antares hilfreicher Rat: Anderer Macker für Frau.

Macker will Kind, Frau nich'. Antares Schlußfolgerung: armes Macker kann gaaar nix tun. Armes, armes Macker. Böses, böses Frau. Nix logisch.

Schwache argumentative Leistung zieht mich unwiderstehlich an. Und erfreulicherweise gibt es davon in diesem Thread reichlich. Antares und nettmann, ich danke euch dafür. :)

LiseLustig
28-09-2006, 08:46
Übrigens weiß ich aus eigener Erfahrung: Wenn man gleich zu Anfang einer Beziehung einfach nur klären möchte, ob auf beiden Seiten Kinderwunsch vorhanden ist, bekommt man oft Sprüche reingereicht wie: "Ich bin doch keine Gebärmaschine!"

Ich kann mich nur wiederholen: was kennst du nur für Leute (Frauen)? Sowas ist ja regelrecht primitiv.
Die Frauen, die ich so kenne (mich eingeschlossen), würden dieses Thema mit einem süffisanten Lächeln und einem "schaun wir mal, was sich entwickelt" abtun. Und dann schaun, was sich entwickelt.

Ich bin echt platt. In diesem Thread tun sich Abgründe auf. Da kann man mal wieder nur staunen, warum sich Männlein und Weiblein überhaupt zusammen tun.

nettman42
28-09-2006, 09:11
:ko:

Frau will Kind, Macker nich'. Antares hilfreicher Rat: Anderer Macker für Frau.

Macker will Kind, Frau nich'. Antares Schlußfolgerung: armes Macker kann gaaar nix tun. Armes, armes Macker. Böses, böses Frau. Nix logisch.

Schwache argumentative Leistung zieht mich unwiderstehlich an. Und erfreulicherweise gibt es davon in diesem Thread reichlich. Antares und nettmann, ich danke euch dafür. :)
Du solltest Antares Posting vollständig lesen. :rolleyes:

Und auch speziell für dich nochmal: Entscheidungsmatrix (http://www.ioff.de/showthread.php?t=260684&page=69&highlight=matrix#post10419931)
Was für ein netter Service hier.


Hab mir mal sagen lassen, dass es nicht wie immer angenommen 'haste keine Frau, haste kein Ärger' bedeutet, sondern 'Frau, weine nicht'.
Das Lied von Bob Marley bedeutet tatsächlich "Nein, Frau, weine nicht" (es war seiner Ehefrau Rita Marley gewidmet). Ich hatte jedoch ein Lied von Marleyne Bob gemeint und zur Unterscheidung extra das Komma rot hervorgehoben. Weiß ich doch, dass Frauen besser Farben unterscheiden können als Männer.


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sagt mal, Mädels, ich will euch beiden ja nicht zu nahe treten, aber gehört ihr mit solchen mangelhaften kognitiven Fähigkeiten etwa auch zu denen, die für "gleiche" Arbeit gleichen Lohn verlangen? Und habt ihr vielleicht auch einen Kollegen, der euch jede Kleinigkeit erklären muss (neben seiner eigenen Arbeit, versteht sich)? :hehe:

Tenesse
28-09-2006, 09:27
....Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sagt mal, Mädels, ich will euch beiden ja nicht zu nahe treten, aber gehört ihr mit solchen mangelhaften kognitiven Fähigkeiten etwa auch zu denen, die für "gleiche" Arbeit gleichen Lohn verlangen? Und habt ihr vielleicht auch einen Kollegen, der euch jede Kleinigkeit erklären muss (neben seiner eigenen Arbeit, versteht sich)? :hehe:

Nein, nein, nein, über dieses Stöckchen werd ich nicht springen. http://www.mainzelahr.de/smile/medien/schweig.gif

Bijou
28-09-2006, 09:41
Das Lied von Bob Marley bedeutet tatsächlich "Nein, Frau, weine nicht" (es war seiner Ehefrau Rita Marley gewidmet). Ich hatte jedoch ein Lied von Marleyne Bob gemeint und zur Unterscheidung extra das Komma rot hervorgehoben. Weiß ich doch, dass Frauen besser Farben unterscheiden können als Männer. Ich dachte Marleyne Bob sein einer von Deinen vielen schlechten Witzen und Erfindungen.
Wusste nicht, dass es die tatsächlich gibt - man möge mir verzeihen. Mir deshalb kognitive Fähigkeiten abzusprechen ist ziemlich billig. Aber ich kann Dich schon verstehen - geht es Dir doch inzwischen eh nur noch um Provokation und nicht um die Sache.



Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sagt mal, Mädels, ich will euch beiden ja nicht zu nahe treten, aber gehört ihr mit solchen mangelhaften kognitiven Fähigkeiten etwa auch zu denen, die für "gleiche" Arbeit gleichen Lohn verlangen? Und habt ihr vielleicht auch einen Kollegen, der euch jede Kleinigkeit erklären muss (neben seiner eigenen Arbeit, versteht sich)? :hehe: Widerlich und dummdreist. Interessante Mischung.

28-09-2006, 09:44
Du solltest Antares Posting vollständig lesen. :rolleyes:

Und auch speziell für dich nochmal: Entscheidungsmatrix (http://www.ioff.de/showthread.php?t=260684&page=69&highlight=matrix#post10419931)
Was für ein netter Service hier.


Das Lied von Bob Marley bedeutet tatsächlich "Nein, Frau, weine nicht" (es war seiner Ehefrau Rita Marley gewidmet). Ich hatte jedoch ein Lied von Marleyne Bob gemeint und zur Unterscheidung extra das Komma rot hervorgehoben. Weiß ich doch, dass Frauen besser Farben unterscheiden können als Männer.


Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sagt mal, Mädels, ich will euch beiden ja nicht zu nahe treten, aber gehört ihr mit solchen mangelhaften kognitiven Fähigkeiten etwa auch zu denen, die für "gleiche" Arbeit gleichen Lohn verlangen? Und habt ihr vielleicht auch einen Kollegen, der euch jede Kleinigkeit erklären muss (neben seiner eigenen Arbeit, versteht sich)? :hehe:

jetzt wirste wieder persönlich ,oder gehen dir die argumente aus??

nettman42
28-09-2006, 10:20
Ich dachte Marleyne Bob sein einer von Deinen vielen schlechten Witzen und Erfindungen.
Wusste nicht, dass es die tatsächlich gibt - man möge mir verzeihen. Mir deshalb kognitive Fähigkeiten abzusprechen ist ziemlich billig.
:rotfl: :lol:

Hast du mal nach Marleyne Bob gegoogelt? :hehe:


Widerlich und dummdreist. Interessante Mischung.
Also sooo widerlich siehst du auf dem Ava eigentlich gar nicht aus. :nixweiss: :p


jetzt wirste wieder persönlich ,oder gehen dir die argumente aus??
Argumente stehen genug da, DabbelJu Ssie Ei Ssi Key Wei at Microsaft Nett dott komm!

Übrigens: Der Satz "Wer austeilt, muss auch einstecken können" gilt auch andersherum: Wer einsteckt, darf auch austeilen. ;)
Wie sagte Gertrud Höhler neulich bei Kerner: "Die Schonzeit für Feministinnen ist vorbei." :ja:

Emanze
28-09-2006, 10:20
jetzt wirste wieder persönlich ,oder gehen dir die argumente aus??
Moin alle zusammen. Nettmann deine Zeilen sind wieder arrogant und eigentlich deiner nicht würdig. Oder?Da,mit entlarvst du dich selbst, und welche Frau kann dich dabei ernst nehmen.:nixweiss:

nettman42
28-09-2006, 11:03
Moin alle zusammen. Nettmann deine Zeilen sind wieder arrogant und eigentlich deiner nicht würdig.
Oder?
Moin, moin!

Hier einige Vorschläge zur Erweiterung der Forumsregeln:

§1 Frauen (ganz besonders Feministinnen und Emanzen) ist es erlaubt, sowohl Pauschalverurteilungen des anderen Geschlechts als auch persönliche Angriffe gegen einzelne Exemplare dieser widerlichen Kerle auszuteilen. Auf Argumente jeglicher Art darf dabei vollständig verzichtet (und solche der primitiven Männer dürfen selbstverständlich nach Belieben ignoriert) werden, nicht jedoch auf hobbypsychologische Ferndiagnosen. Denn die weibliche Intuition ist unfehlbar dank des unglaublichen Einfühlungsvermögens des besseren Geschlechts.

(@Jaspis, bitte noch das mit der Besonnenheit wegen ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation einarbeiten, ich kriege das nicht hin, weil ich dabei immer so lachen muss. :schäm: )

§2 Männern (insbesondere Nettmännern) ist es streng verboten, irgend etwas zu schreiben, das auch nur im Entferntesten von der grenzenlosen weiblichen Intuition als Angriff aufgefasst werden könnte. Selbst in begründeten Fällen haben sie den Vertreterinnen des besseren Geschlechts niemals zu widersprechen, sondern müssen ihnen stets die Füße küssen und Staub lecken. Sie dürfen das Forum nur angeleint betreten und haben einen Maulkorb zu tragen. Denn alle Männer sind Schweine und pöhse, pöhse! :eek:


Da,mit entlarvst du dich selbst, und welche Frau kann dich dabei ernst nehmen.:nixweiss:
:idee:
Hm. Eine mit Humor vielleicht? Soll's auch geben. :ja:

Oder? :kopfkratz @Trashman, @Antares - kennt ihr auch welche?

Emily_Erdbeer27
28-09-2006, 12:16
Für Dich Nettman::love:

Der Unternehmensberater

Ein Schäfer steht mutterseelenallein auf seiner Wiese und hütet seine Schafe.
Plötzlich taucht in einer großen Staubwolke ein nagelneuer Cherokee-Jeep auf und hält direkt neben ihm. Der Fahrer des Jeep, ein junger Mann in Brioni-Anzug, Cerrutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte, steigt aus und fragt ihn:

„Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eines?“

Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig:

„Einverstanden.“

Der junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem Satelliten-Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satelliten-Navigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150-seitigen Bericht auf einem High-Tech-Minidrucker aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt:

„Sie haben exakt 1586 Schafe.“

Der Schäfer sagt: „Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus.“

Der junge Mann nimmt ein Tier und lädt es in den Jeep ein.

Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: „Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?“

Der junge Mann antwortet: „Klar, warum nicht.“

Der Schäfer sagt: „Sie sind Unternehmensberater.“

„Das ist richtig, woher wissen Sie das?“, will der junge Mann wissen.

„Sehr einfach“, sagt der Schäfer,
• „erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat,
• zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und
• drittens haben Sie keine Ahnung von dem, was ich mache!

So, und jetzt will ich meinen Schäferhund zurück.“

edi
28-09-2006, 12:19
Für Dich Nettman::love:

Der Unternehmensberater

Ein Schäfer steht mutterseelenallein auf seiner Wiese und hütet seine Schafe.
Plötzlich taucht in einer großen Staubwolke ein nagelneuer Cherokee-Jeep auf und hält direkt neben ihm. Der Fahrer des Jeep, ein junger Mann in Brioni-Anzug, Cerrutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte, steigt aus und fragt ihn:

„Wenn ich errate, wie viele Schafe Sie haben, bekomme ich dann eines?“

Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe und sagt ruhig:

„Einverstanden.“

Der junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem Satelliten-Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS-Satelliten-Navigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er einen 150-seitigen Bericht auf einem High-Tech-Minidrucker aus, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt:

„Sie haben exakt 1586 Schafe.“

Der Schäfer sagt: „Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus.“

Der junge Mann nimmt ein Tier und lädt es in den Jeep ein.

Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: „Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?“

Der junge Mann antwortet: „Klar, warum nicht.“

Der Schäfer sagt: „Sie sind Unternehmensberater.“

„Das ist richtig, woher wissen Sie das?“, will der junge Mann wissen.

„Sehr einfach“, sagt der Schäfer,
• „erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat,
• zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und
• drittens haben Sie keine Ahnung von dem, was ich mache!

So, und jetzt will ich meinen Schäferhund zurück.“


:freu:

:rotfl: :lol: :rotfl: :lol:

Klasse .....

Elaine
28-09-2006, 12:20
Dann nur zu. Aber wir haben schon längst angefangen.

Nein, das ist Krieg und Abklassifizieren. Für sachliche Argumente ist hier doch gar keiner mehr empfänglich, geschweige denn um Verständnis für das Gefühl der eigenen Benachteiligung zu vermitteln. Und gerade das wäre wichtig, wenn man wirklich was verändern will - oder auch erst die Chance dafür bekommen sollte. Ich bin sicher, dass die Emanzipationsbewegung auch durch die Männer selber Erfolg hatte, die gar nicht wahrgenommen haben, dass Frauen rechtloser waren, weil es gar nicht ihr Thema war. Wenn Gleichberechtigung als Menschenthema verstanden wird, dass geschlechtsunabhänig und auf verschiedenen Gebieten beide Geschlechter betrifft - egal ob Mann oder Frau, könnte man zu echtem Fortschritt kommen.

trashman
28-09-2006, 12:34
Wenn Gleichberechtigung als Menschenthema verstanden wird, dass geschlechtsunabhänig und auf verschiedenen Gebieten beide Geschlechter betrifft - egal ob Mann oder Frau, könnte man zu echtem Fortschritt kommen.
Gleichberechtigung ist für jeden vernunftbegabten Zeitgenossen selbstverständlich. Und Fortschritte werden künftig nur noch erzielt, sobald die elementaren Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf breiter Front akzeptiert und nicht mehr aus falsch verstandener political correctness gesellschaftlich geächtet werden.

nettman42
28-09-2006, 13:22
:D


... ein junger Mann in Brioni-Anzug, Cerrutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte ...
Hm. :idee:

Wenn der Yves-Saint-Laurent-Schlips bei C&A gekauft wurde, tippe ich auf einen Youngster bei Roland Berger. :smoke:

PS: Und wenn jener auch zum Anzug passt, hat er (noch?) 'ne Freundin. :D

PPS: Falls die Krawatte jedoch auch noch Ton in Ton mit den Schuhen ist, diese jedoch eine Nummer zu klein sind, wohnt er wahrscheinlich noch bei Mutti. :schäm:

Antares
28-09-2006, 13:59
Moin alle zusammen. Nettmann deine Zeilen sind wieder arrogant und eigentlich deiner nicht würdig. Oder?Da,mit entlarvst du dich selbst, und welche Frau kann dich dabei ernst nehmen.:nixweiss:

Wenn ich hier, während des Dienstes hinter mich schaue, reichlich viele Frauen.
Die Damen die mir über die Schulter schauen ( Krankenpflege, nach wie vor überwiegend von Frauen ausgeübt) äußern sich diesbezüglich ziemlich eindeutig.
Die meisten empfinden die "Empfindsamkeit" der kämpferischen Emanzen als realitätsfremd. Tenor hier: "Leben die in einer anderen Welt? Sind die alle finanziell unabhängig ( wenn ja warum? " weitere Äußerungen möchte ich aus Schicklichkeit gar nicht näher erläutern, aber stelle gerade fest das Frauen durchaus schon mal Haare auf den Zähnen haben, wenn es um den Umgang miteinander geht).

Aber vielleicht sind Frauen in diesen speziellen Zweig eh etwas härter gesotten. :nixweiss:

Elaine
28-09-2006, 14:04
Gleichberechtigung ist für jeden vernunftbegabten Zeitgenossen selbstverständlich. Und Fortschritte werden künftig nur noch erzielt, sobald die elementaren Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf breiter Front akzeptiert und nicht mehr aus falsch verstandener political correctness gesellschaftlich geächtet werden.

deine Meinung. Nicht meine. Für mich ist jeder selber für Glaubwürdigkeit verantwortlich, nicht die breite Masse. Verändert wird Denken beim Einzelnen und nicht als Gruppentherapie. Die Masse der einzelnen schafft eine Bewegung, nicht umgekehrt.

Antares
28-09-2006, 14:10
Gleichberechtigung ist für jeden vernunftbegabten Zeitgenossen selbstverständlich. Und Fortschritte werden künftig nur noch erzielt, sobald die elementaren Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf breiter Front akzeptiert und nicht mehr aus falsch verstandener political correctness gesellschaftlich geächtet werden.

Die Erkenntnis das Männer und Frauen eben nicht identisch sind fällt vielen Theorielastigen schwer. Es ist ja nicht ganz grundlos so, und zum Neutrum verkommen wollen weder Männer noch Frauen. Das Männer und Frauen chancengleich behandelt sein sollten ist offensichtlich vor allem für die Männer von Bedeutung. Auffällig das die Klage eines Mannes über Ungleichbehandlung sofort als lächerlich abgetan wird.
Zweifelsohne ist es ein guter Schachzug Männer zunächtst mal grundsätzlich anzuklagen, zu verhöhnen oder was auch immer an negativen Aussagen möglich ist zu äußern.
Erstaunlich auch das "geifern" der eigenen Geschlechtsgenossin gegenüber, die wagt Dinge zu äußern die für die Berufsemanze als "Nestbeschmutzerei" gilt, dann werden Attacken gefahren die ihres gleichen suchen.
Die Art und Weise wie jemand wie Eva Hermann angegangen wird, läßt sich ohne weiteres mit Vorgehensweisen vergleichen mit denen man vor tausend Jahren systeminkompatible" Menschen durch Häme und übler Nachrede die soziale Lebensgrundlage zu entziehen suchte.

Bravo.

trashman
28-09-2006, 14:11
deine Meinung. Nicht meine.
Das ist keine Meinung, sondern Fakt.

Antares
28-09-2006, 14:11
deine Meinung. Nicht meine. Für mich ist jeder selber für Glaubwürdigkeit verantwortlich, nicht die breite Masse. Verändert wird Denken beim Einzelnen und nicht als Gruppentherapie. Die Masse der einzelnen schafft eine Bewegung, nicht umgekehrt.

Läßt sich historisch ja auch überaus gut belegen.

Elaine
28-09-2006, 14:12
na klar doch. *lol*

Antares
28-09-2006, 14:12
Das ist keine Meinung, sondern Fakt.:d:

Elaine
28-09-2006, 14:14
spielt schön weiter, Jungs.

Antares
28-09-2006, 14:16
spielt schön weiter, Jungs.

strategischer Rückzug. :rolleyes:

Elaine
28-09-2006, 14:30
ganz genau, perfekte Wortwahl, Antares. Das ist nicht mein Krieg. Ich sehe keinen Grund dazu.

Jaspis
28-09-2006, 15:29
(@Jaspis, bitte noch das mit der Besonnenheit wegen ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation einarbeiten, ich kriege das nicht hin, weil ich dabei immer so lachen muss. :schäm: )


Da ich erfolgreich zu deinem Amüsement beitrage, was hoffentlich deiner Laune und Gesundheit zuträglich ist, möchte ich, der Born deiner Heiterkeit, noch mal kurz was zu meinem Originalzitat schreiben:


Tendenziell sind Frauen wahrscheinlich etwas besonnener wg. ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation.

Das ist schon eine etwas andere Aussage, nicht wahr?
Ich schreibe "tendenziell". Ich schreibe "wahrscheinlich". Ich schreibe "etwas besonnener".

Androgene, und dazu gehört nun mal das Testosteron, sind nicht ohne Grund z. B. Dopingmittel. Ich denke, die Kurzbeschreibung in der Wiki ist okay.Testosteron (http://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron)

Frauen haben nun mal weniger davon.

Selbstverständlich werden Frauen zu defensivem Verhalten erzogen, heute vielleicht nicht mehr ganz so extrem wie früher, aber nach wie vor richten Frauen ihre Aggressivität eher gegen sich selbst als nach außen. (Essstörungen und anderes selbstverletzendes Verhalten)

Vielleicht erklärt du mir mal, was so lustig an diesen beiden persönlichkeitsprägenden Faktoren ist. Dann kann ich mitlachen.

Ich halte Frauen nicht für die bessere Hälfte der Menschheit. Aber ich denke, sie haben, wenn man alle Frauen der Welt zusammen betrachtet, nach wie vor mehrheitlich die Arschkarte gezogen.

Emanze
28-09-2006, 15:44
Wenn ich hier, während des Dienstes hinter mich schaue, reichlich viele Frauen.
Die Damen die mir über die Schulter schauen ( Krankenpflege, nach wie vor überwiegend von Frauen ausgeübt) äußern sich diesbezüglich ziemlich eindeutig.
Die meisten empfinden die "Empfindsamkeit" der kämpferischen Emanzen als realitätsfremd. Tenor hier: "Leben die in einer anderen Welt? Sind die alle finanziell unabhängig ( wenn ja warum? " weitere Äußerungen möchte ich aus Schicklichkeit gar nicht näher erläutern, aber stelle gerade fest das Frauen durchaus schon mal Haare auf den Zähnen haben, wenn es um den Umgang miteinander geht).

Aber vielleicht sind Frauen in diesen speziellen Zweig eh etwas härter gesotten. :nixweiss:
Vielleicht arbeitest du in einem Haus, das von Nonnen geleitet und bestückt ist. Ich habe andere Erfahrungen gemacht.:wink:

Elmyra Duff
28-09-2006, 15:59
Du solltest Antares Posting vollständig lesen. :rolleyes:

Und auch speziell für dich nochmal: Entscheidungsmatrix (http://www.ioff.de/showthread.php?t=260684&page=69&highlight=matrix#post10419931)
Was für ein netter Service hier.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sagt mal, Mädels, ich will euch beiden ja nicht zu nahe treten, aber gehört ihr mit solchen mangelhaften kognitiven Fähigkeiten etwa auch zu denen, die für "gleiche" Arbeit gleichen Lohn verlangen? Und habt ihr vielleicht auch einen Kollegen, der euch jede Kleinigkeit erklären muss (neben seiner eigenen Arbeit, versteht sich)? :hehe:Warum bin ich gerade nur so versucht, mich sprichwörtlich zu hohem Roß und tiefem Fall zu äußern? Määänsch, du Intelligenzbestie: Wenn die Frau 'nen G'schrapp will und ihr Typ nicht, dann rät Antares ihr sich ggf. einen anderen Typen zu suchen. Wenn der Typ 'nen G'schrapp will, aber die Frau nicht, dann bleibt -lt. Antares- dem (armes, armes) Mann gar nix übrig. AUSSER SICH EINE FRAU SUCHEN, DIE SIE SICH AUCH REPRODUZIEREN WILL, SPIEGELBILDLICH QUASI, WAS ABER IN ANTARES ENTSCHEIDUNGSRAUM ANSCHEINEND GAR NICHT VORKOMMT, WAS NICHT LOGISCH IST SONDERN DAS GLEICHE ARGUMENTATIV SCHWACHE NIVEAU, DAS IHR SOWIESO ... aber lassen wir das.

Wer lesen kann, und wessen Fähigkeiten da noch nicht aufhören, ist klar im Vorteil.

Jaspis
28-09-2006, 17:13
Elymra,
das ist eben der Unterschied zwischen Aussagenlogik und Alltagserfahrung. ;)

Im Ernst, es ist schon so, dass ein Mann immer darauf angewiesen ist, eine Partnerin zu finden, die mit und/oder von ihm ein Kind möchte. Er hat keine biologische Alternative. Zumindest nicht in Deutschland, weil Leihmutterschaft nicht erlaubt ist.
(Er könnte Samenspender werden, aber die Kinder lernt er nicht kennen.)

Eine Frau, die einen zeugungunwilligen Partner hat, benötigt auch immer biologisch die Mithilfe eines Mannes, das stimmt schon, aber die kann sich auf die anonyme Samenspende in einem Inseminationslabor oder auf das berühmte Kurztreffen in einer Besenkammer beschränken.
Wenn Frau schwanger werden will und gesund ist, so kann sie es auch werden.
(Über die Fälle der unfreiwilligen Schwangerschaften reden wir jetzt nicht.)

Antares
28-09-2006, 19:37
Elymra,
das ist eben der Unterschied zwischen Aussagenlogik und Alltagserfahrung. ;)

Im Ernst, es ist schon so, dass ein Mann immer darauf angewiesen ist, eine Partnerin zu finden, die mit und/oder von ihm ein Kind möchte. Er hat keine biologische Alternative. Zumindest nicht in Deutschland, weil Leihmutterschaft nicht erlaubt ist.
(Er könnte Samenspender werden, aber die Kinder lernt er nicht kennen.)

Eine Frau, die einen zeugungunwilligen Partner hat, benötigt auch immer biologisch die Mithilfe eines Mannes, das stimmt schon, aber die kann sich auf die anonyme Samenspende in einem Inseminationslabor oder auf das berühmte Kurztreffen in einer Besenkammer beschränken.
Wenn Frau schwanger werden will und gesund ist, so kann sie es auch werden.
(Über die Fälle der unfreiwilligen Schwangerschaften reden wir jetzt nicht.)

Ich danke dir, eben darauf wollte ich hinaus. Und ich hatte es auch ebenso erläutert.

Danke. :anbet:


Und richtig über die Fälle der unfreiwilligen Schwangerschaften decken wir den Mantel des Schweigens.

MM216
28-09-2006, 19:46
Neulich im TV hat sie erzählt, dass sie gar nicht so viel arbeitet. Talkshow ist einmal im Monat, das Quiz wird 1 x im Jahr aufgezeichnet und das einzige wo sie jetzt länger weg ist ist die Lesereise und sie sei froh wenn das vorbei sei, damit sie wieder nach Hause kann :nixweiss:

Ich bin da etwas skeptisch, ehrlich gesagt, ob Frau Herman ihr Arbeitspensum realistisch darstellt. Zwar kenne ich mich besser in den amerikanischen und britischen Medien aus, aber generell ist doch wohl so, dass sie in ihrem Beruf nicht nur ein Talking Head ist, sondern sowohl als Tagesschausprecherin - was sie erst seit wenigen Wochen nicht mehr ist -, als auch als Talkshow-Moderatorin sehr viel Arbeit hinter der Kamera macht. Bücher schreiben sich auch nicht von selbst, ausser man unterstellt ihr, dass sie sie von einem Ghostwriter hat schreiben lassen, was ich nicht glaube.
Sie ist daher für mich und viele andere eben doch eine typische Karrierefrau, die aber offensichtlich mit dieser ihrer eigenen Rolle sehr hadert. Müsste sie nicht im Einklang mit ihren Thesen sich voll auf ihre Rolle an Heim und Herd konzentrieren und aufhören Bücher zu schreiben und ein Medienstar zu sein? Diese legitime Frage muss sie sich schon gefallen lassen, das würde ich auch nicht als Angriff werten. Eine Grenze ist für mich überschritten, wenn über ihre vier oder fünf Ehemänner (weiss ich nicht mehr genau) hergezogen wird, das ist Privatbereich und sollte in der Auseinandersetzung mit ihren Thesen aussen vor gelassen werden.

MM216
28-09-2006, 20:18
Ich habe zwar schon andere Postings kommentiert, aber noch nicht meine Meinung zu Eva Hermans Thesen dargelegt, das wollte ich hier nachholen.

Es gibt verschiedene Aspekte, die mich an ihren Thesen stören. Zum einen stellt sie eine Korrelation zwischen Berufstätigkeit der Frau und Geburtenrate her, die so nicht stimmt. Man kann europäische Vergleichszahlen heranziehen oder sich auch nur auf die deutsch-deutsche Geschichte beziehen und wird leicht feststellen, dass Länder mit hoher Berufstätigkeit keineswegs automatisch niedrige Geburtenraten haben. Was immer man von der DDR als Staat auch halten mag, die Geburtenrate war deutlich höher als in der BRD, obwohl - oder genau weil - Frauen dort in weit höherem Masse berufstätig waren.
Ich habe mit meiner Familie in den letzten zwanzig Jahren immer wieder auch im Ausland gelebt (v. a. USA, England) und wenn ich die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie hier und dort vergleiche, hat Deutschland immer noch ein sehr traditionelles Rollenbild. Statistisch gesehen ist die Berufstätigkeit der Frau in Deutschland nicht höher als in anderen Ländern, zudem kehren mehr Mütter nicht in den Beruf zurück, ergo müsste doch eigentlich die Geburtenrate in Deutschland höher sein. Das sind die rein faktischen Widersprüche.

Ein anderer Aspekt ist die persönliche Erfahrung, die ich gemacht habe. Ich komme aus einer sehr traditionellen Familie, Mutter zu Hause bei uns vier Kindern, Vater macht Karriere und schafft das Geld heran, also exakt das Hermansche Idealbild. Ehrlich gesagt habe ich das als Kind nicht als so ideal empfunden, weil mein Vater einfach kaum für uns da war. Als ich eine Familie gründete, war mir klar, dass ich mir so mein Familienleben nicht vorstellen konnte. Ausserdem stand für meine Frau und mich auch nie ausser Frage, dass wir beide berufliche Ziele verwirklichen wollten und es beim Thema Familie und Beruf viele Kompromisse zu treffen galt. War es einfach? Nein, natürlich nicht. Aber ich kann heute sagen, dass ich sowohl am Leben meiner Kinder teilnehmen konnte, als auch beruflich einiges erreichen konnte. Selbiges galt für meine Frau. Frau Hermans Thesen zu Männer- und Frauenrollen wirken auf mich schlicht altmodisch und nicht mehr zeitgemäss.

Meine persönliche These zur Geburtenrate in Deutschland: ich glaube, dass viele Deutsche einfach zu pessimistisch sind, sich von Zukunftsangst anstecken lassen und daher sich einfach nicht trauen Kinder in die Welt zu setzen. Z. B. der Forumsteilnehmer nettmann hat ja geradezu ein Weltuntergangszenario gemalt, wie schlecht es unserem Land geht. Ganz ehrlich, würde ich die Welt so sehen, wer weiss, ob ich es gewagt hätte, drei Kinder in die Welt zu setzen. Nicht böse gemeint, aber ich musste ein bisschen schmunzeln, als ich die Antwort auf mein Posting las.
Nehmen wir nochmal das Beispiel DDR: nach der Wende sank die Geburtenrate dramatisch, weil neben der Diktatur eben auch die zwar magere, aber doch gegebene ökonomische Sicherheit weg war. Das Sicherheitsbedürfnis der Deutschen ist relativ stark entwickelt, ich glaube schon, dass z. B. ein echter wirtschaftlicher Aufschwung sich auch positiv auf die Geburtenraten auswirken würde.
Ich glaube auch, dass die Defizite in unserem Land bezüglich guter Kinderbetreuung ein weiterer Abschreckungsfaktor sind. Die Ansätze in der Politik sind wie so oft eher zaghaft und halbherzig. Elterngeld für ein Jahr, und was dann? Wo sind denn all die benötigten, gut ausgestatteten Kindertagesstätten und Kindergärten? Frühkindliche Bildung ist so ein wichtiges Thema und so wenig passiert in dieser Hinsicht. Aber das ist ein anderes Thema und passt nicht ganz hierher. Ausser Frau Herman schreibt noch ein Buch dazu. :-)

Jaspis
28-09-2006, 21:21
Und richtig über die Fälle der unfreiwilligen Schwangerschaften decken wir den Mantel des Schweigens.

Nicht den Mantel des Schweigens, Antares. Es ist nur ein eigenes Thema, wenn Frauen ungewollt schwanger werden (müssen) und würde diesen Rahmen sprengen.

28-09-2006, 21:29
Ich habe zwar schon andere Postings kommentiert, aber noch nicht meine Meinung zu Eva Hermans Thesen dargelegt, das wollte ich hier nachholen.

Es gibt verschiedene Aspekte, die mich an ihren Thesen stören. Zum einen stellt sie eine Korrelation zwischen Berufstätigkeit der Frau und Geburtenrate her, die so nicht stimmt. Man kann europäische Vergleichszahlen heranziehen oder sich auch nur auf die deutsch-deutsche Geschichte beziehen und wird leicht feststellen, dass Länder mit hoher Berufstätigkeit keineswegs automatisch niedrige Geburtenraten haben. Was immer man von der DDR als Staat auch halten mag, die Geburtenrate war deutlich höher als in der BRD, obwohl - oder genau weil - Frauen dort in weit höherem Masse berufstätig waren.
Ich habe mit meiner Familie in den letzten zwanzig Jahren immer wieder auch im Ausland gelebt (v. a. USA, England) und wenn ich die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie hier und dort vergleiche, hat Deutschland immer noch ein sehr traditionelles Rollenbild. Statistisch gesehen ist die Berufstätigkeit der Frau in Deutschland nicht höher als in anderen Ländern, zudem kehren mehr Mütter nicht in den Beruf zurück, ergo müsste doch eigentlich die Geburtenrate in Deutschland höher sein. Das sind die rein faktischen Widersprüche.

Ein anderer Aspekt ist die persönliche Erfahrung, die ich gemacht habe. Ich komme aus einer sehr traditionellen Familie, Mutter zu Hause bei uns vier Kindern, Vater macht Karriere und schafft das Geld heran, also exakt das Hermansche Idealbild. Ehrlich gesagt habe ich das als Kind nicht als so ideal empfunden, weil mein Vater einfach kaum für uns da war. Als ich eine Familie gründete, war mir klar, dass ich mir so mein Familienleben nicht vorstellen konnte. Ausserdem stand für meine Frau und mich auch nie ausser Frage, dass wir beide berufliche Ziele verwirklichen wollten und es beim Thema Familie und Beruf viele Kompromisse zu treffen galt. War es einfach? Nein, natürlich nicht. Aber ich kann heute sagen, dass ich sowohl am Leben meiner Kinder teilnehmen konnte, als auch beruflich einiges erreichen konnte. Selbiges galt für meine Frau. Frau Hermans Thesen zu Männer- und Frauenrollen wirken auf mich schlicht altmodisch und nicht mehr zeitgemäss.

Meine persönliche These zur Geburtenrate in Deutschland: ich glaube, dass viele Deutsche einfach zu pessimistisch sind, sich von Zukunftsangst anstecken lassen und daher sich einfach nicht trauen Kinder in die Welt zu setzen. Z. B. der Forumsteilnehmer nettmann hat ja geradezu ein Weltuntergangszenario gemalt, wie schlecht es unserem Land geht. Ganz ehrlich, würde ich die Welt so sehen, wer weiss, ob ich es gewagt hätte, drei Kinder in die Welt zu setzen. Nicht böse gemeint, aber ich musste ein bisschen schmunzeln, als ich die Antwort auf mein Posting las.
Nehmen wir nochmal das Beispiel DDR: nach der Wende sank die Geburtenrate dramatisch, weil neben der Diktatur eben auch die zwar magere, aber doch gegebene ökonomische Sicherheit weg war. Das Sicherheitsbedürfnis der Deutschen ist relativ stark entwickelt, ich glaube schon, dass z. B. ein echter wirtschaftlicher Aufschwung sich auch positiv auf die Geburtenraten auswirken würde.
Ich glaube auch, dass die Defizite in unserem Land bezüglich guter Kinderbetreuung ein weiterer Abschreckungsfaktor sind. Die Ansätze in der Politik sind wie so oft eher zaghaft und halbherzig. Elterngeld für ein Jahr, und was dann? Wo sind denn all die benötigten, gut ausgestatteten Kindertagesstätten und Kindergärten? Frühkindliche Bildung ist so ein wichtiges Thema und so wenig passiert in dieser Hinsicht. Aber das ist ein anderes Thema und passt nicht ganz hierher. Ausser Frau Herman schreibt noch ein Buch dazu. :-)

NEIN
da bin ich ganz anderer meinung.
denkt doch mal an euch selber viele fahren besser gesagt fliegen immer noch 3 bis 4 im jahr im urlaub wenn es auch nur kurztrips von 5-7 tagen sind, aber keiner will darauf verzichten.
der konsum des menschen ist so groß geworden daß er nur noch zeit für sich hat.da ist für geplante kinder kein platz das das eigene EGO zu groß ist.

MM216
28-09-2006, 22:18
NEIN
da bin ich ganz anderer meinung.
denkt doch mal an euch selber viele fahren besser gesagt fliegen immer noch 3 bis 4 im jahr im urlaub wenn es auch nur kurztrips von 5-7 tagen sind, aber keiner will darauf verzichten.
der konsum des menschen ist so groß geworden daß er nur noch zeit für sich hat.da ist für geplante kinder kein platz das das eigene EGO zu groß ist.

Wieder ein energischer Zwischenruf der Fraktion "Die Welt ist schlecht, die Menschen sind böse"... Ich will ja niemanden beleidigen, aber ich würde mir mir schon wünschen, dass die Diskussion ein bisschen differenzierter ablaufen würde. Solche Pauschalurteile ersticken doch jeden Dialog im Keime. :(

Ich artikuliere hier vor allem meine persönlichen Erfahrungen und diese egozentrischen Monster, die Du beschreibst, sind mir grösstenteils unbekannt. Liegt natürlich auch daran, dass unser Freundes- und Bekanntenkreis sich im Laufe der Zeit durch die Kinder schon sehr auf andere Familien mit Kindern ausgerichtet hat. Durch Kindergarten, Schule und andere Gelegenheiten, wo man sich als Eltern engagiert, kommt man nun mal vor allem mit anderen Eltern zusammen.
Verzicht üben sehe ich da häufig, das fängt schon damit an, dass man mit Kindern eine ganz andere Art von Urlaub macht. Meine Frau und ich haben jahrelang unsere geliebten Museumstouren ad acta gelegt, weil kleine Kinder Museen äusserst langweilig finden.
Ich kenne kein Paar, dass die Entscheidung für ein zweites oder drittes Kind von der Anzahl der dadurch nicht stattfindenden Urlaubsreisen abhängig macht. Ein bisschen mehr positives Denken würde wirklich nicht schaden. In vielerlei Hinsicht.

Claudia
29-09-2006, 00:29
Elymra,
das ist eben der Unterschied zwischen Aussagenlogik und Alltagserfahrung. ;)

Im Ernst, es ist schon so, dass ein Mann immer darauf angewiesen ist, eine Partnerin zu finden, die mit und/oder von ihm ein Kind möchte. Er hat keine biologische Alternative. Zumindest nicht in Deutschland, weil Leihmutterschaft nicht erlaubt ist.
(Er könnte Samenspender werden, aber die Kinder lernt er nicht kennen.)

Eine Frau, die einen zeugungunwilligen Partner hat, benötigt auch immer biologisch die Mithilfe eines Mannes, das stimmt schon, aber die kann sich auf die anonyme Samenspende in einem Inseminationslabor oder auf das berühmte Kurztreffen in einer Besenkammer beschränken.
Wenn Frau schwanger werden will und gesund ist, so kann sie es auch werden.
(Über die Fälle der unfreiwilligen Schwangerschaften reden wir jetzt nicht.)

Das erste ist - soweit ich weiß - für alleinstehende Frauen in Deutschland rechtlich nicht zugelassen, und das zweite kommentiere ich mal nicht...

Nur so viel: Die Frauen, die ich kenne, bevorzugen die Variante "Glückliche Familie", d.h. ein Partner, der sich ebenfalls Kinder wünscht und diese mit ihnen gemeinsam aufzieht...

nettman42
29-09-2006, 00:31
Elymra,
das ist eben der Unterschied zwischen Aussagenlogik und Alltagserfahrung. ;)

Im Ernst, es ist schon so, dass ein Mann immer darauf angewiesen ist, eine Partnerin zu finden, die mit und/oder von ihm ein Kind möchte. Er hat keine biologische Alternative. Zumindest nicht in Deutschland, weil Leihmutterschaft nicht erlaubt ist.
(Er könnte Samenspender werden, aber die Kinder lernt er nicht kennen.)

Eine Frau, die einen zeugungunwilligen Partner hat, benötigt auch immer biologisch die Mithilfe eines Mannes, das stimmt schon, aber die kann sich auf die anonyme Samenspende in einem Inseminationslabor oder auf das berühmte Kurztreffen in einer Besenkammer beschränken.
Wenn Frau schwanger werden will und gesund ist, so kann sie es auch werden.

Danke für's Erklären. Von Frau zu Frau klappt das offenbar besser. ;)

Die Aussagenlogik versagt übrigens nicht, wie man anhand meiner Entscheidungsmatrix (http://www.ioff.de/showthread.php?t=260684&page=69&highlight=matrix#post10419931) sieht. Allerdings ist das simple Modell "Kinderwunsch ja/nein" einfach zu einfach (deshalb ist die linke obere 2x2-Teilmatrix auch formal symmetrisch): Es ist traurige aber wahre Tatsache, dass die meisten Kinder keine geplanten Wunschkinder sind. Deshalb hatte ich die Matrix entsprechend erweitert, und dann sieht man die Unterschiede auch aussagenlogisch.

@Elmyra Duff
Wie vereinbaren sich dein Rumbrüllen (Capitals) und insbesondere die abwertenden Begriffe "Macker" und "G'schrapp" :rolleyes: für Mann und Kind (Frau ist bei dir natürlich stets "Frau") damit, dass du angeblich "immer so freundlich" bist?

nettman42
29-09-2006, 00:35
Da ich erfolgreich zu deinem Amüsement beitrage, was hoffentlich deiner Laune und Gesundheit zuträglich ist, möchte ich, der Born deiner Heiterkeit, noch mal kurz was zu meinem Originalzitat schreiben:

Tendenziell sind Frauen wahrscheinlich etwas besonnener wg. ihrer geschlechtsspezifischen Hormonstruktur und der defensiveren Sozialisation.
Das ist schon eine etwas andere Aussage, nicht wahr?
Ich schreibe "tendenziell". Ich schreibe "wahrscheinlich". Ich schreibe "etwas besonnener".
Einspruch stattgegeben, du hast es mehr dosiert. "Tendenziell" ist nicht gleich "tendenziös".

Deine These darf dennoch hinterfragt werden. Mag sein, dass sie in anderen Kulturen auf der Welt so stimmt, die die Frauen zu Demut und Zurückhaltung erzieht. Dies ist jedoch hier bei uns nun wirklich längst nicht mehr der Fall - im Gegenteil: Das typische verwöhnte, freche Girlie bestimmt ja wohl eher den Schulalltag, angeführt von LaFee & Co.


Androgene, und dazu gehört nun mal das Testosteron, sind nicht ohne Grund z. B. Dopingmittel. Ich denke, die Kurzbeschreibung in der Wiki ist okay.Testosteron (http://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron)

Frauen haben nun mal weniger davon.
Weniger schon, aber er schwankt: Während der Regel ist der Testosteron-Spiegel erhöht. Bei vielen merkt man das auch deutlich. (Ich habe welche kennengelernt, die waren während ihrer Tage unausstehlich.)

Doch weder Frauen noch Männer bestehen einfach nur aus Geschlechtshormonen. Die bekannten Unterschiede im Gehirn haben ebenfalls großen Einfluss auf die Selbstbeherrschung. Und man muss nun nicht erst John Gray oder Deborah Tannen gelesen haben, um zu wissen, dass Frauen mehr "nach Gefühl" oder aus Stimmungen bzw. Launen heraus handeln als Männer, die eher "kopflastig" sind; es ist einfach Alltagserfahrung. Uns Männern wird ja auch oft genug vorgeworfen, zu wenig Gefühle zu zeigen. Doch tun wir es wirklich, fällt frau plötzlich ein, dass sie ja eigentlich den "Fels in der Brandung", die "Schulter zum Anlehnen" sucht statt jemanden, der wie sie die Stimmungsschwankungen auslebt. (Interessant dabei ist, dass Männer ebensolche haben wie Frauen, aber sie sind offenbar eher in der Lage, den Anschein zu erwecken, es wäre anders. Vermutlich ist das ein Erbe unserer Vergangenheit: Beeren reagierten nicht gefährlich für die Sammlerin, wenn sie im Wald Angst zeigte; Bären auf die Angst des Jägers schon eher.)

Und auch heute ist die Welt noch längst nicht so, dass diejenigen am weitesten kommen, die sich am meisten zurückhalten. Ob man will oder nicht: Machtkämpfen kann man sich kaum entziehen (es sei denn, man versteckt sich wieder in Höhlen, wohin sich lt. John Gray übrigens die Männer zurückziehen, wenn sie Probleme haben. Frauen gehen in die Stadt Schuhe kaufen oder um zu quatschen).

Dominantes Verhalten bedeutet übrigens noch lange nicht "unbesonnen" - im Gegenteil! Wer führen will, sollte wissen, was er tut und nicht nur aus Machtrausch handeln. (Wohin dies führt, lehrt die Geschichte.)


Selbstverständlich werden Frauen zu defensivem Verhalten erzogen, heute vielleicht nicht mehr ganz so extrem wie früher, aber nach wie vor richten Frauen ihre Aggressivität eher gegen sich selbst als nach außen. (Essstörungen und anderes selbstverletzendes Verhalten)

Vielleicht erklärt du mir mal, was so lustig an diesen beiden persönlichkeitsprägenden Faktoren ist. Dann kann ich mitlachen.
Soll das heißen, du hältst Essstörungen und anderes selbstverletzendes Verhalten für typisch weibliche Persönlichkeitsmerkmale??
Ich habe nicht über Bulimi oder so gelacht (wie dir nicht entgangen sein dürfte, Frau Rabulistik ;) )

Wenn defensives Verhalten typisch für Frauen ist - was sind dann die aggressiven Emanzen? Siehe diesen Thread (und wer hier am meisten rumbrüllt).


Ich halte Frauen nicht für die bessere Hälfte der Menschheit. Aber ich denke, sie haben, wenn man alle Frauen der Welt zusammen betrachtet, nach wie vor mehrheitlich die Arschkarte gezogen.
Also wenn du alles auf's Testosteron reduzieren willst, sagt die Liste der Nebenwirkungen etwas anderes (ich folge deinem Wiki-Link (http://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron)):

Negative Wirkungen

* Leber- und Nierentumorbildung
* Schädigung des Herzmuskels
* Herzrhythmusstörungen
* Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems
* Störung des Fettstoffwechsels, der Blutgerinnung und des Gefäßsystems
* Ablagerung an den Gefäßwänden
* Verschlechterung der Cholesterinwerte
* Arteriosklerose
* Blutgerinnsel im Gehirn/Schlaganfall
* Thrombosegefahr
* Gynäkomastie (Anschwellen der Brustdrüsen beim Mann)
* Vergröberung der Gesichtszüge
* Wachstum der Skelettmuskulatur
* Beschleunigte Skelettreife
* Veränderung der Schilddrüsenfunktion
* Zunahme des Unterhautfettgewebes und Wassereinlagerung im Gewebe durch Aromatisation
* Vergrößerung der Talgdrüsen der Haut
* Ausbildung von normaler Akne und "Steroid-Akne"
* Veränderung des Haarverteilungsmusters (z.B. Haupthaarausfall und Vermehrung der Körperbehaarung)
* Gefühlsschwankungen
* Negative Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit
* Psychische Erkrankungen (z.B. Depressionen oder das "Superman-Syndrom")
* Abnahme des Hodenvolumens und der Spermienzahl (reversibel)

Erstaunlich, dass ich noch lebe. :D

Tenesse
29-09-2006, 00:48
...

Erstaunlich, dass ich noch lebe. :D

:ja: Erstaunlich

Antares
29-09-2006, 11:56
Nicht den Mantel des Schweigens, Antares. Es ist nur ein eigenes Thema, wenn Frauen ungewollt schwanger werden (müssen) und würde diesen Rahmen sprengen.

Entschuldige bitte aber das geklammerte "müssen" beziehst du worauf?

Auf Vergewaltigung?

Mal abgesehen davon das ich persönlich alle Kreaturen verachte die nur unter Zuhilfenahme physischer und psychischer Gewalt in der Lage sind sich anderen zu nähern, welches andere "müssen" sprichtst du an?

Sicherlich wichtig und richtig wenn beide Partner an Verhütung denken, aber wenn eine Frau während einer "intakten" Beziehung schwanger wird, in der sie aus persönlichen Gründen kein Kind haben will, so hat sie diesbezüglich selbst auf Verhütung zu achten.

Das gilt im gleichen Maße für Männer. Wer die Verantwortung Vater zu werden ablehnt hat schon aus Selbstschutz darauf zu achten das Frau nicht schwanger wird. Soll heißen er "schützt" sich entsprechen.

Was mich erstaunt ist die stark ansteigende Zahl von Teenagerschwangerschaften, primärer Tenor der jungen Eltern (beide wollten das Kind),beide ohne Ausbildung und ohne eine sichere Existenzgrundlage.
Diese Kinder "wollen" Kinder.
Bei Nachfrage gerade bei den Mädchen ist festzustellen das diese die frühe Schwangerschaft damit begründen etwas ihr Eigen nennen zu können, einen Menschen der nur ihnen gehört und der sie liebt und den sie lieben können.

Und solche Aussagen von Kindern lassen mich schon erblaßen und mir wiederholt die Frage stellen was in und mit dieser Gesellschaft nicht stimmt.

Antares
29-09-2006, 12:07
Ein anderer Aspekt ist die persönliche Erfahrung, die ich gemacht habe. Ich komme aus einer sehr traditionellen Familie, Mutter zu Hause bei uns vier Kindern, Vater macht Karriere und schafft das Geld heran, also exakt das Hermansche Idealbild. Ehrlich gesagt habe ich das als Kind nicht als so ideal empfunden, weil mein Vater einfach kaum für uns da war. Als ich eine Familie gründete, war mir klar, dass ich mir so mein Familienleben nicht vorstellen konnte. Ausserdem stand für meine Frau und mich auch nie ausser Frage, dass wir beide berufliche Ziele verwirklichen wollten und es beim Thema Familie und Beruf viele Kompromisse zu treffen galt. War es einfach? Nein, natürlich nicht. Aber ich kann heute sagen, dass ich sowohl am Leben meiner Kinder teilnehmen konnte, als auch beruflich einiges erreichen konnte. Selbiges galt für meine Frau. Frau Hermans Thesen zu Männer- und Frauenrollen wirken auf mich schlicht altmodisch und nicht mehr zeitgemäss.


Dazu hätte ich eine Frage.

Du sagst du hättest darunter gelitten das dein Vater in seiner Vaterrolle sowenig präsent war. Was aber nun wenn beide in gleichen Maße intensiv einer Karriere nachgehen möchten wie dein Vater dies tat.
Folge ich deiner These so muß ich meiner Frau uneingeschränkt das gleiche Maße an beruflicher Entfaltung zugestehen. Somit gehen den Kindern beide Elternteile verlustig.
Wie es wohl Kinder solcher Eltern empfinden, wenn du als Kind einer nichtberuftätigen Mutter ( Hausfrau mag ich nicht schreiben, das wird viel zu oft mit einen mehr als nur negativen Unterton versehen) schon ein Problem damit hattest das der Vater so wenig präsent war.

Ich denke die Frage beantwortet sich fast von allein, und so hat Frau Herrmann vielleicht doch nicht ganz unrecht wenn sie die größte Leistung darin sieht auf welche Art und Weise eine Frau ( oder besser ein Ehepaar) seine Kinder wegzuorganisieren versteht.

Jaspis
29-09-2006, 12:52
Antares,
du hast das "müssen" in meinem Beitrag schon weitgehend richtig interpretiert, wobei es Gesellschaften weltweit gibt, die Frauen Empfängnisverhütung und Abtreibung untersagen - und sie zwingen, Schwangerschaften auszutragen.

Teenagerschwangerschaften sind ein eigenes Kapitel.
Du schreibst:

Was mich erstaunt ist die stark ansteigende Zahl von Teenagerschwangerschaften, primärer Tenor der jungen Eltern (beide wollten das Kind),beide ohne Ausbildung und ohne eine sichere Existenzgrundlage.
Diese Kinder "wollen" Kinder.
Bei Nachfrage gerade bei den Mädchen ist festzustellen das diese die frühe Schwangerschaft damit begründen etwas ihr Eigen nennen zu können, einen Menschen der nur ihnen gehört und der sie liebt und den sie lieben können.

Und solche Aussagen von Kindern lassen mich schon erblaßen und mir wiederholt die Frage stellen was in und mit dieser Gesellschaft nicht stimmt.

Junge Schwangere fallen natürlich in einer Gesellschaft extrem auf, in der das durchschnittliche Alter beim ersten Kind inzwischen bei 30 Jahren liegt.
Die Beweggründe, nämlich jemanden lieben zu wollen und geliebt zu werden, sind grundsätzlich nicht verkehrt. (Gefallen mir allemal besser als demografische. ;) )
Mir tun diese jungen Leute aber leid, weil sie nicht überschauen, wie sehr sie ihr eigenes Leben verkomplizieren. Das Leben mit Kind wäre wohl etwas sorgenfreier mit abgeschlossener Schule und Ausbildung.

Offenbar gibt es neben den bewusst gewollten Schwangerschaften die Mehrzahl derer, die zu schlecht über Verhütung informiert waren.
Man sollte zwar denken, Elternhaus und Schule würden das erledigen, aber oft erfolgt die Aufklärung zu spät! Da die Mädchen heute immer früher geschlechtsreif werden, muss schon in der Grundschule intensiv über das Thema Verhütung gesprochen werden, was aber wohl nicht überall der Fall ist. Manchem eifrigen jungen Mann sollte auch vor Augen geführt werden, dass sein leidenschaftlicher Einsatz ein recht teurer werden kann, wenn er sich nicht für Verhütung mit verantwortlich empfindet.

MM216
29-09-2006, 21:44
Dazu hätte ich eine Frage.

Du sagst du hättest darunter gelitten das dein Vater in seiner Vaterrolle sowenig präsent war.

Du misinterpretierst meine Aussage. Ich habe gesagt, dass ich das nicht ideal fand, das ist meilenweit entfernt von deiner Zusammenfassung, dass ich unter etwas gelitten hätte.


Was aber nun wenn beide in gleichen Maße intensiv einer Karriere nachgehen möchten wie dein Vater dies tat.
Folge ich deiner These so muß ich meiner Frau uneingeschränkt das gleiche Maße an beruflicher Entfaltung zugestehen. Somit gehen den Kindern beide Elternteile verlustig.

Wenn Du meine Ausführungen ohne Neuinterpretationen liest, kannst du sehen, dass wir versucht haben, den beruflichen Werdegang unserer Familienplanung anzupassen. Mein persönlicher Wunsch war es, im Leben meiner Kinder präsenter zu sein, als es mein Vater in meinem war. Dementsprechend habe ich auch in meiner beruflichen Karriere einige Unterbrechungen und Umorientierungen in Kauf genommen. Als z. B. unser erstes Kind unterwegs war, hatte ich eine Stelle, die mir sehr viel Spass machte, bei der ich aber die Hälfte der Zeit auf Reisen war. Als ich meinem damaligen Vorgesetzten sagte, dass ich gerne auf eine andere Position wechseln würde, um so mehr Zeit für meine Familie zu haben, war der erstmal entsetzt und warnte mich, dass Mitarbeiter, die zu sehr "aufs Private" orientiert seien, wenig Chancen auf Karriere im Unternehmen haben würden. Hatte der Mann recht? Zu einem gewissen Teil schon, denn ich musste erstmal eine Gehaltseinbusse in Kauf nehmen. War es mir das wert? Absolut.

Ob du nun deiner Frau berufliche Entfaltung zustehen solltest oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass für mich persönlich der Versuch Familie und Beruf in Einklang zu bringen, sich gelohnt hat.

Natürlich muss hier auch klar gesehen werden, dass wir der Masse der Berufstätigen nicht unbedingt entsprechen. Mit sehr guter Ausbildung in Bereichen, die im Arbeitsmarkt eigentlich immer gesucht werden, mussten wir bisher noch nie mit Arbeitslosigkeit kämpfen. Was ist denn mit den vielen Eltern, die in schlecht bezahlten Jobs so um die Runden kommen? Sind die schlechte Eltern, wenn sie beide arbeiten, um die Familie zu ernähren? Ich erinnere mich noch an meine Studentenzeit in München, als ich mal in den Semesterferien Nachtdienst bei der Post gemacht habe. Da arbeiteten ausser uns Studenten hauptsächlich Mütter aus einfachen Verhältnissen. Der Dienst fing nachts um 22 Uhr an und hörte um 6 Uhr früh auf. Die Frauen gingen dann heim und haben erstmal Mann und Kinder Frühstück gemacht, Haushalt erledigt, kurz geschlafen und dann gleich wieder Mittagessen für die Kinder, die aus der Schule kamen, gekocht, dann Hausaufgaben kontrolliert etc.
Um mal etwas zynisch zu sein: wahrscheinlich ist dieses Beispiel für Frau Herman und ihre Anhänger eine akzeptable "berufliche Entfaltung", weil da schliesslich die Familie nicht zu kurz kommt.
Ich denke, eine Menge Leute - und ich nehme mich da nicht aus - reden über Familie und Beruf aus einer ziemlich privilegierten Position heraus, die mit dem realen Leben der meisten Bürger in unserem Land wenig zu tun hat. Für eine Menge Familien geht es nicht um Karriere, den Luxusurlaub, sondern ums simple Überleben im immer teureren Alltag.



Ich denke die Frage beantwortet sich fast von allein, und so hat Frau Herrmann vielleicht doch nicht ganz unrecht wenn sie die größte Leistung darin sieht auf welche Art und Weise eine Frau ( oder besser ein Ehepaar) seine Kinder wegzuorganisieren versteht.

Den Satz verstehe ich nicht ganz. Wessen Leistung ist hier gemeint? Berufstätige Eltern im allgemeinen? Meine Position ist vielleicht durch meine obigen Ausführungen schon dargelegt oder du erklärst nochmal etwas genauer, was du hier ansprichst.

MM216
29-09-2006, 21:56
Es ist traurige aber wahre Tatsache, dass die meisten Kinder keine geplanten Wunschkinder sind.

Die Aussage macht mich jetzt doch neugierig: worauf stützt du denn diese Behauptung? Gibt es dazu irgendwelche Studien? Oder ist das "wahre Tatsache" nur so eine Formulierung, die du gewählt hast, um Deinen Worten mehr Gewicht zu geben? :D

Die Mehrheit der Eltern aus meinem Bekanntenkreis sind im grossen und ganzen schon geplant und wunschgemäß zu ihrem Nachwuchs gekommen. Nicht, dass ich behaupten würde, dass mein Bekanntenkreis statistische Relevanz hätte. :)

nettman42
30-09-2006, 01:04
Otti Fischer gerade in Ottis Schlachthof: (Gedächtnisprotokoll!) "Eine dreifach geschiedene Mutter wirft ein Buch über Familienplanung auf den Markt. Demnächst schreibe ich ein Buch "Der Familienberater".

:rotfl:

30-09-2006, 06:25
Otti Fischer gerade in Ottis Schlachthof: (Gedächtnisprotokoll!) "Eine dreifach geschiedene Mutter wirft ein Buch über Familienplanung auf den Markt. Demnächst schreibe ich ein Buch "Der Familienberater".

:rotfl:
mach das doch??
DU HAST JA MIT DEINEN THESEN alleine hier, schon ein halbes buch geschrieben.
dann vergess bitte auch nicht die kuckuskinder ,die hatten in deinen THESEN noch kein platz gefunden !!

nettman42
30-09-2006, 20:50
Die Aussage macht mich jetzt doch neugierig: worauf stützt du denn diese Behauptung? Gibt es dazu irgendwelche Studien? Oder ist das "wahre Tatsache" nur so eine Formulierung, die du gewählt hast, um Deinen Worten mehr Gewicht zu geben? :D

Die Mehrheit der Eltern aus meinem Bekanntenkreis sind im grossen und ganzen schon geplant und wunschgemäß zu ihrem Nachwuchs gekommen. Nicht, dass ich behaupten würde, dass mein Bekanntenkreis statistische Relevanz hätte. :)
Ich bin schon öfter darüber gestolpert, dass die Mehrheit der Kinder nicht geplant waren. Studien darüber gibt es natürlich (z.B. von der GEWIS).

Hier eine andere über studierende Mütter und Väter (http://www.thieme.de/viamedici/medizinstudium/studium_kind/interview_hendel-kramer.html). Man war überrascht, dass der Anteil der geplanten Kinder mit einem Drittel so hoch ausfiel.

Der Begriff "Wunschkind" wird übrigens weiter gefasst: Darin sind auch Kinder enthalten, die zwar noch nicht geplant waren, aber letztlich doch willkommen sind.

30-09-2006, 22:09
Ich bin schon öfter darüber gestolpert, dass die Mehrheit der Kinder nicht geplant waren. Studien darüber gibt es natürlich (z.B. von der GEWIS).

Hier eine andere über studierende Mütter und Väter (http://www.thieme.de/viamedici/medizinstudium/studium_kind/interview_hendel-kramer.html). Man war überrascht, dass der Anteil der geplanten Kinder mit einem Drittel so hoch ausfiel.

Der Begriff "Wunschkind" wird übrigens weiter gefasst: Darin sind auch Kinder enthalten, die zwar noch nicht geplant waren, aber letztlich doch willkommen sind.

hallo nettman42 schreibst du jetzt ein buch?
oder haste dir das anders überlegt?
KANNST JA UNTER PSEUDONYM schreiben ?
vielleicht herman auf lateinisch ich weis nicht wie das heißt, nur ein vorschlag!

nettman42
01-10-2006, 00:22
hallo nettman42 schreibst du jetzt ein buch?
oder haste dir das anders überlegt?
KANNST JA UNTER PSEUDONYM schreiben ?
vielleicht herman auf lateinisch ich weis nicht wie das heißt, nur ein vorschlag!
Zu manchen der hier angerissenen Themen könnte ich tatsächlich ein Buch schreiben. Allerdings muss ich auch klar sagen: Das sind nun wirklich längst keine Neuigkeiten mehr! Es gibt schon viele Bücher in dieser Richtung (einige wenige wurden hier schon erwähnt).
Auch Eva Herman musste sich ja schon gegen Plagiatsvorwürfe erwehren. Sie hat das Glück, dass ihr "Eva-Prinzip" wegen ihrer Prominenz solche Beachtung erfuhr.

Ich wurde übrigens von einer Arbeitskollegin verdächtigt, den berühmt-berüchtigten Spiegel-Artikel "Die vaterlose Gesellschaft" geschrieben zu haben, weil ich diese Inhalte seit längerem vertreten hatte.

Ein weiteres (hier ebenfalls zu beobachtendes) Phänomen ist, dass es einem als Mann geradezu zum Vorwurf gemacht wird, "solche" Bücher zu lesen (und vermutlich erst recht, sie zu schreiben). Ich habe schon oft den Satz gehört "Warum liest du solche Bücher?", wenn ich über "Klassiker" von Deborah Tannen, John Grey, Ester Vilar, Rudolf und Karin Schwarz usw. sprach. Auf meine Gegenfrage: "Warum liest du sie nicht?" kommt meist keine besonders gescheite Antwort.

Dabei muss man tatsächlich nicht erst Bücher wälzen, um zu kapieren, was hier passiert. Es reicht, mit offenen Augen und Ohren durchs Leben zu gehen, aus den eigenen und(!) den Erfahrungen anderer zu lernen (vieles ist auch in den Eltern- und Pappa-Foren nachvollziehbar) und seinen Kopf zum Denken nicht samt Hut an der Garderobe abzugeben.

Apropos Buch, hier noch ein Lesetipp: "Abschied von der Männlichkeit" von Jörn Pfennig. Ein erstaunlich offenes und ehrliches Selbstbekenntnis eines Mannes. Es zeigt, wohin es führen kann, wenn mann allzu sehr darauf "hört", was ihm an "modernen" Forderungen seitens des anderen Geschlechts vorgebracht bzw. eingeredet wird. Im Nachwort "Hinterher gesagt" wendet er sich nur noch hilflos an die Frauen, ihr "Feindbild etwas sorgfältiger zu zeichnen". Armer Kerl, der Jörn.

Cora
01-10-2006, 22:50
Jemand grad die Beurteilung des Buches bei "druckfrisch" gesehen?

Dem ist nichts hinzuzufügen! :rotfl:

01-10-2006, 23:08
Jemand grad die Beurteilung des Buches bei "druckfrisch" gesehen?

Dem ist nichts hinzuzufügen! :rotfl:

wie war bitte die beurteilung ganz kurz nur ,danke im vorraus.

Totonka
02-10-2006, 10:34
Es gibt verschiedene Aspekte, die mich an ihren Thesen stören. Zum einen stellt sie eine Korrelation zwischen Berufstätigkeit der Frau und Geburtenrate her, die so nicht stimmt. Man kann europäische Vergleichszahlen heranziehen oder sich auch nur auf die deutsch-deutsche Geschichte beziehen und wird leicht feststellen, dass Länder mit hoher Berufstätigkeit keineswegs automatisch niedrige Geburtenraten haben. Was immer man von der DDR als Staat auch halten mag, die Geburtenrate war deutlich höher als in der BRD, obwohl - oder genau weil - Frauen dort in weit höherem Masse berufstätig waren.
Auch wenn ich jetzt Deinen Beitrag nicht komplett zitiert habe, für diesen Beitrag und auch Deine darauf folgenden Beiträge: :d: :d: Fullquote!! Danke dafür! :knuddel:

02-10-2006, 23:54
heute abend um 20 uhr bei NTV wird in berlin die QUADRIGA vergeben ist so ein filmpreis moderation EVA HERMAN
also hat sie es wieder vergessen was SIE uns vorgegaukelt hat !

nettman42
03-10-2006, 02:16
heute abend um 20 uhr bei NTV wird in berlin die QUADRIGA vergeben ist so ein filmpreis moderation EVA HERMAN
also hat sie es wieder vergessen was SIE uns vorgegaukelt hat !
Nö. Du hast einfach nicht kapiert, was sie uns sagen will. Bzw. du willst es nicht kapieren. Du folgst der eingeBILDeten Version ihres Buches, nicht dem Buch selbst.

03-10-2006, 09:07
Nö. Du hast einfach nicht kapiert, was sie uns sagen will. Bzw. du willst es nicht kapieren. Du folgst der eingeBILDeten Version ihres Buches, nicht dem Buch selbst.

ich habe das schon kapiert, ich habe zum glück meine eigene meinung ,da brauche ich leider die bild meinung nicht !
dann lese bitte nochmal das posting von MM 216 von seite 85 in diesen thread nr,1255 .
der user hat auch die richtige meinung dazu,lese es bitte 2 mal .

nettman42
03-10-2006, 14:03
ich habe das schon kapiert, ich habe zum glück meine eigene meinung ,da brauche ich leider die bild meinung nicht !
dann lese bitte nochmal das posting von MM 216 von seite 85 in diesen thread nr,1255 .
der user hat auch die richtige meinung dazu,lese es bitte 2 mal .
Wozu noch zweimal? Dass dort "Korrelation" und "Abhängigkeit" durcheinander gemengt werden, war mit schon beim ersten Mal aufgefallen. Oder meinst du Post Nr. 1266? (1255 steht auf Seite 84, jedenfalls bei Standardseitenlänge).

Und was hat das damit zu tun, dass du Eva Herman falsch verstanden hast? Soll ich dir alle Postings zum nochmaligen Lesen raussuchen, die sie richtig verstehen?
Vielleicht solltest du das Buch wenigstens erst einmal Lesen, um die deine Meinung zu bilden?

LiseLustig
04-10-2006, 09:22
http://www.mainzelahr.de/smile/krank/10.gif

Elmyra Duff
04-10-2006, 13:48
Ein weiteres (hier ebenfalls zu beobachtendes) Phänomen ist, dass es einem als Mann geradezu zum Vorwurf gemacht wird, "solche" Bücher zu lesen (und vermutlich erst recht, sie zu schreiben). Ich habe schon oft den Satz gehört "Warum liest du solche Bücher?", wenn ich über "Klassiker" von Deborah Tannen, John Grey, Ester Vilar, Rudolf und Karin Schwarz usw. sprach. Auf meine Gegenfrage: "Warum liest du sie nicht?" kommt meist keine besonders gescheite Antwort.
Klassiker? :D

Yupp, dem einen sein Ulysses, dem anderen sein populärwissenschaftlicher Trash.

nettman42
04-10-2006, 14:02
Klassiker? :D

Yupp, dem einen sein Ulysses, dem anderen sein populärwissenschaftlicher Trash.
Abgesehen davon, dass ich "Klassiker" in Gänsefüßchen" gesetzt hatte (es sind allerdings im Sinne grundlegender Arbeiten sehr wohl bereits solche) - nur mal als Beispiel Deborah Tannen: Sie hat eine Professur an der Georgetown University. Hier ihr Bildungsweg:

* Ph.D. Linguistics. University of California, Berkeley. 1979.
* M.A. Linguistics. University of California, Berkeley. 1976.
* M.A. English Literature. Wayne State University. 1970.
* B.A. English Literature. Harpur College (now Binghamton University). 1966.
* Diploma. Hunter College High School. New York, NY. 1962.

Natürlich schreibt so jemand nur populärwissenschaftlichen Trash. Schon klar. :achso:

Also Mädels, wenn ich wirklich mal ein so schlechtes Frauenbild haben sollte, wie ihr es mir hier andichten wolltet, dann habt ihr einen entscheidenden Anteil daran.

Elmyra Duff
04-10-2006, 14:13
Natürlich schreibt so jemand nur populärwissenschaftlichen Trash. Schon klar. :achso:

Du, weisste, auch wenn Akademikerin, nicht per se allwissend. Wenn sich eine Linguistin durch die Sozialwissenschaften dilettiert, dann, Tatsache, ist das wohl kaum wissenschaftlich. Ich hab "Du kannst mich einfach nicht verstehen" auch gelesen (während der Schulzeit, lang, lang ist es her und selbst da sind mir schon die methodischen Schwächen aufgefallen) und es liest sich gut. Hübsch illustrativ, mit Einzelbeispielen und Zitaten aus Romanen. Stichhaltige Argumentation geht anders.

nettman42
04-10-2006, 14:34
Du, weisste, auch wenn Akademikerin, nicht per se allwissend. Wenn sich eine Linguistin durch die Sozialwissenschaften dilettiert, dann, Tatsache, ist das wohl kaum wissenschaftlich. Ich hab "Du kannst mich einfach nicht verstehen" auch gelesen (während der Schulzeit, lang, lang ist es her und selbst da sind mir schon die methodischen Schwächen aufgefallen) und es liest sich gut. Hübsch illustrativ, mit Einzelbeispielen und Zitaten aus Romanen. Stichhaltige Argumentation geht anders.
Die "stichhaltige Argumentation" kannst du in ihren zahlreichen Arbeiten (http://www.georgetown.edu/faculty/tannend/academic.htm) lesen (falls du nicht nur James Joyce schmökerst).
Allein die Bibliographie von "Du kannst mich einfach nicht verstehen" umfasst neun Seiten voller Quellen. Hast du natürlich auch alles gelesen, dass du dir hier so ein borniert-arrogantes Urteil anmaßt, oder?

Und "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking ist dann auch Müll; schließlich kommt kaum eine Differentialgleichung darin vor. Oder, Frau Oberschlau?

Es ist nicht Aufgabe eines populär(!)wissenschaftlichen Buches, alles detailliert herzuleiten, sondern es verständlich darzustellen. Nun, bei dir hat Deborah Tannen dabei allerdings offenbar versagt. Fragt sich, welche Chance sie hatte...

James Joyce hatte übrigens zwei Kinder, obwohl er sich dauernd Geld borgen musste.

04-10-2006, 15:01
Die "stichhaltige Argumentation" kannst du in ihren zahlreichen Arbeiten (http://www.georgetown.edu/faculty/tannend/academic.htm) lesen (falls du nicht nur James Joyce schmökerst).
Allein die Bibliographie von "Du kannst mich einfach nicht verstehen" umfasst neun Seiten voller Quellen. Hast du natürlich auch alles gelesen, dass du dir hier so ein borniert-arrogantes Urteil anmaßt, oder?

Und "Eine kurze Geschichte der Zeit" von Stephen Hawking ist dann auch Müll; schließlich kommt kaum eine Differentialgleichung darin vor. Oder, Frau Oberschlau?

Es ist nicht Aufgabe eines populär(!)wissenschaftlichen Buches, alles detailliert herzuleiten, sondern es verständlich darzustellen. Nun, bei dir hat Deborah Tannen dabei allerdings offenbar versagt. Fragt sich, welche Chance sie hatte...

James Joyce hatte übrigens zwei Kinder, obwohl er sich dauernd Geld borgen musste.

wie wäre es denn wenn du ein bischen KRITIK vertragen würdest ???

msmare
04-10-2006, 15:02
*sesselreinzerrt

nettman42
04-10-2006, 16:10
wie wäre es denn wenn du ein bischen KRITIK vertragen würdest ???
So wie ihr in Anbetracht des Buches von Eva Herman? :hehe:

Jaspis
04-10-2006, 16:19
Vielleicht geht es auch etwas weniger "persönlich", geneigte Leserschaft?

nettman,
ich habe gerade noch mal etwas quergelesen zum Thema gendertypische Sprache. Es ist wohl unbestritten so, dass Männer und Frauen Sprache unterschiedlich verwenden, allerdings sind die Gründe nicht sicher festzumachen.
Auch wird gern übersehen, dass Form und Inhalt von Sprache zwei unterschiedliche Dinge sind.

elmyra,
nur weil eine Soziolinguistin (Tannen) ein populärwissenschaftliches Buch schreibt, muss es nicht falsch sein. Elfenbeinturmliteratur gibt es doch genügend, oder?

Antares
05-10-2006, 07:24
heute abend um 20 uhr bei NTV wird in berlin die QUADRIGA vergeben ist so ein filmpreis moderation EVA HERMAN
also hat sie es wieder vergessen was SIE uns vorgegaukelt hat !


Deiner subjektiven Einschätzung nach hat sie dir etwas vorgegauckelt. Was ich lese ( hast du übrigens das Buch gekauft und gelesen? Ich meine jetzt nicht nur irgendwelche Auszüge, sondern vollständig?),klingt für mich durchweg vollkommen anders. Entweder haben wir unterschiedliche Bücher gelesen oder wir haben ein vollkommen anderes Verständnis bzg. dessen was wir lasen.
Was jetzt aber nicht heißen muß das einer von uns die vollkommene Wahrheit gepachtet hätte, nicht wahr?

Alles interpretationsfähig und gelegentlich neigen Menschen dazu sich die Inhalte so zu drehen das sie der allgemein vorherrschenden Meinung entsprecht.

:der mit dem Wolf tanzt:



Übrigens, ist mir am gestrigen Tage etwas ins Auge oder besser gesagt ins Ohr gestochen.

Murat Kurnat, der ja bekanntlich in Guantanamo einsaß, (ich gehe mal davon das die Hintergrundgeschichte bekannt ist) hat die Behauptung aufstellt das er in Afghanistan von Angehörigen deutscher Geheimdienst gefoltert wurde.

Wir stehen wir denn zu der Tatsache das ein in Deutschland aufgewachsener junger Mann sich den Taliban anschließt, und somit ja auch die menschenverachtenden Hinrichtungen im Station von Kabul gutheißt, der durch seine Handlungen die meist sadistischen Vorgehensweisen afghanischen Frauen gegenüber legitimiert, nun weinerlich greint und behauptet man hätte ihn "gefoltert"?

Desweiteren, wie gehen Frauen mit Kreaturen um, die in einer Gesellschaft aufwuchsen , geprägt durch eine Gesellschaft die die Gleichstellung von Mann und Frau in ihrer Verfassung verankert hat und gleichsam in einen "heiligen Krieg" zieht der letztlich dazu angedacht war ein System auf Dauer zu etablieren deren Hintersinn unter anderem danach trachtet Frauen die elementarsten Menschenrechte nicht nur vorzuhalten sondern auf Dauer zu entziehen um sie zu etwas unaussprechlichem zu degradieren?

Eigentlich müsste doch gerade von Seiten der Frauen wenig Verständnis herrschen für jene Sorte Mann deren Aufwachsen und Bildung durch Werte geprägt wurde in denen Frauen nicht nur ein selbstbestimmtes Handeln garantiert wird, sondern eine Gleichstellung von der muslimische Frauen nur träumen können.

Eine weitere Frage: ist es mit gelebten Feminismus zu vereinbaren das muslimische Frauen ( wohlgemerkt, gebildete Damen) das Recht einfordern den Schleier zu tragen und die Sharia als Grundlage für eine Staat und eine staatliche Rechtsprechung fordern?

Und ist nicht gerade dieser Umstand ein viel größeres Vergehen wie das Buch einer Eva Herrmann, die für sich erkannt das Karriere ( wohlgemerkt nicht die allgemeine Beruftätigkeit, die die hier schreibenden Frauen inne haben) für Familie und Kinder zum Hemmschuh werden kann?

Für die Beantwortung meiner Fragen ( es handelt sich demnach um mehr als nur eine Frage) wäre ich dankbar.

Antares
05-10-2006, 07:32
wie wäre es denn wenn du ein bischen KRITIK vertragen würdest ???


Das er Kritik versteht offenbart sich in der Tatsache das er, obschon seine doch stichhaltige Argumentation durch teils infanile Versuche mangels schlagkräfiger Argumente ins Lächerliche zu ziehen, immer noch präsent ist und immer noch geduldig die Bereitschaft zur Diskussion aufzeigt.

Was genau verstehst du unter Kritik?

Totonka
05-10-2006, 09:09
Alles interpretationsfähig und gelegentlich neigen Menschen dazu sich die Inhalte so zu drehen das sie der allgemein vorherrschenden Meinung entsprecht.
Mal abgesehen davon, daß Du, wenn Du obiges "Argument" benutzt, Leuten mit einer Dir entgegengesetzten Meinung eine selbst gebildete Meinung absprichst, sondern behauptest, sie folgen nur einer vorherrschenden Meinung (was Du wohl kaum wissen kannst, selbst wenn das bei einigen zutreffen sollte), störe ich mich, ganz unabhängig davon, was Frau Herman im einzelnen geschrieben hat und davon, daß einiges im Buch sich wirklich anders anhört, wenn man es gelesen hat (was ich gar nicht abstreiten will, da ich es nicht gelesen habe), daran, daß Frau Herman offenbar auch im Buch von "der Frau" (und nicht von "einem Partner") spricht (also z. B. - laut Deinem vorletzten Beitrag -, es gebe Gründe dafür, daß die Frau auf Karriere verzichtet, wenn Kinder da sind), und begründet dies, wie Du und nettmann ja u. a. auch, mit irgendwelchen Fähigkeiten, womit schon mal "der Frau" Individualität abgesprochen wird. Das geht nun mal gar nicht; wenn man da nicht mit Gegenwind rechnet (und damit spreche ich nicht nur Frau Herman an), selbst schuld. Falls ich das alles hier falsch verstanden habe und Ihr nur unglücklich formuliert haben solltet, und Frau Herman bezieht das alles gar nicht auf "die Frau", sondern schreibt von "einem der beiden Partner", laßt es mich wissen. Vielleicht bekomme ich dann ja sogar Lust, mir dieses Buch mal auszuleihen ;)

Vielleicht meinte nettmann ja genau das damit, als er sagte, die Thesen an sich seien streng genommen zu ... (mir fällt das Wort nicht ein, das er benutzt hatte - politisch unkorrekt?). Irgendwie kam das in seinen weiteren Postings dann aber so gar nicht rüber...

Und nein: Ich spreche nicht Frauen ihre Individualität ab, die sich frei/in Absprache mit ihrem Partner dazu entscheiden, so zu leben, wie Frau Herman es vorschlägt - nicht, daß mir hier das Wort im Munde herumgedreht wird! (Wer weiß, vielleicht entscheide ich mich sogar selbst einmal dazu, man kann nie wissen.)
Und es ist nicht so, daß ich sagen würde, es sei richtig, wenn man schriebe, "der Mann" sollte blablabla... Und das hat nichts mit "das Geschlecht verleugnen" bzw. einem "Verlorengehen der Weiblichkeit/Männlichkeit" zu tun, aber überhaupt nichts.

Inhaltlich möchte ich nicht weiter aufs Buch eingehen, da ich es, wie schon geschrieben, nicht gelesen habe.


Das er Kritik versteht offenbart sich in der Tatsache das er, obschon seine doch stichhaltige Argumentation durch teils infanile Versuche mangels schlagkräfiger Argumente ins Lächerliche zu ziehen, immer noch präsent ist und immer noch geduldig die Bereitschaft zur Diskussion aufzeigt.
Argumentation wird durch ständiges Wiederholen und Nennen irgendwelcher Links zu irgendwelchen Statistiken (auf die Art und Weise gehe ich jetzt mal nicht ein) nicht besser. Und durch irgendwelche, wilden Konsequenzen, die aus irgendwelchen Tatsachen (mal als wahr dahingestellt) gezogen werden, schon gar nicht.

Antares
05-10-2006, 10:14
@Tonka, deine Meinung,sowie die Meinige basieren rein weg auf den Umständen wie wir einen Text interpretieren. Somit ist sind beide Aussagen rein subjektiver Natur und entbehren im gleichen Masse dem was man gemein hin als Fakt bezeichnet. Bedauerlicherweise kann keiner von uns behaupten diesbezüglich von der Sonne der Weisheit belichtet zu sein.

Aber wie ich schon erwartete, wurde die von mir gestellten Fragen nicht beantwortet.

Obwohl mich speziell die Antworten auf das von mir angesprochen Thema doch schon sehr interessieren.

05-10-2006, 11:23
Das er Kritik versteht offenbart sich in der Tatsache das er, obschon seine doch stichhaltige Argumentation durch teils infanile Versuche mangels schlagkräfiger Argumente ins Lächerliche zu ziehen, immer noch präsent ist und immer noch geduldig die Bereitschaft zur Diskussion aufzeigt.

Was genau verstehst du unter Kritik?

erst mal war das posting für nettmann bestimmt,und darf man nicht mal hinterfragen wie es mit ein bischen kritik wäre ?
eva herman hat halt ihr leben praktisch aufgeschrieben ,mit den (beim kochen sagt man gewürze) feminismus vermischt und vieles verallgemeinert und das finde nicht nur ich gut!

Jaspis
05-10-2006, 11:30
antares,
wenn dich die Haltung zum angeblichen Verhüllungsgebot im Islam interessiert, dann stöbere bitte im online-Archiv der EMMA. Schon vor Jahren hat sich Alice Schwarzer ganz dezidiert gegen das Kopftuchtragen ausgesprochen.
In der neuesten Printausgabe ist zudem eine sehr genaue Schilderung der Karikaturenaffäre zu finden (geschrieben von einem dänischen Journalisten).
Für die Frauenbewegung sind die frauenfeindlichen Auslegungen des Islam ein mehr als rotes Tuch.

Antares
05-10-2006, 11:39
antares,
wenn dich die Haltung zum angeblichen Verhüllungsgebot im Islam interessiert, dann stöbere bitte im online-Archiv der EMMA. Schon vor Jahren hat sich Alice Schwarzer ganz dezidiert gegen das Kopftuchtragen ausgesprochen.
In der neuesten Printausgabe ist zudem eine sehr genaue Schilderung der Karikaturenaffäre zu finden (geschrieben von einem dänischen Journalisten).
Für die Frauenbewegung sind die frauenfeindlichen Auslegungen des Islam ein mehr als rotes Tuch.


Das ich diese Meinung teile, dürfte dir klar sein.

Trotzdem stelle ich mir natürlich dir Frage: wie gehen wir mit Frauen um, mit gebildeten Musliminnen, die dies anders bewerten als du , ich und Alice Schwarzer?

Haben wir das Recht deren Wertesystem in Frage zu stellen?

Das was wir Männer, wie Frau als menschenverachtend empfinden hat für viele diese Frauen eine vollkommen andere Wertigkeit.

Unsere Kritik wird als eine durch christliche Werte geprägte Überheblichkeit betrachtet.

Emily_Erdbeer27
05-10-2006, 12:37
Zum Titel dieses Threads:

http://www.chart-king.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=9444&PHPKITSID=adc3bbf129100c56a0fbfde900b9f82f


da kann ich dem Buch nun langsam doch was positives abgewinnen :clap:

Jaspis
05-10-2006, 13:55
antares,
das ist die Grundsatzdiskussion über Wertigkeit.
Ich lebe hier, ich bin sehr für unser Grundgesetz und ich lege großen Wert darauf, als Frau selbstbestimmt und möglichst uneingeschränkt leben zu können. Dasselbe möchte ich für alle hier lebenden Frauen gewährleistet wissen.
Wenn eine Muslima unbedingt ihr Kopftuch tragen will, ist es so lange ihr persönliches Ding, wie sie nicht andere hier lebende Muslimas unter Druck setzt.
Leider geschieht das aber immer mehr. Als meine Tochter vor 13 Jahren eingeschult wurde, war es absolut nicht üblich, dass vorpubertäre muslimimische Mädchen Kopftuch trugen. Inzwischen kommt das sehr häufig vor und ich mag diese Tendenz überhaupt nicht. Die Ausgrenzung der kleinen Mädchen auch von Sport oder Klassenfahrten ist in meinen Augen ein Unding.
Die bibeltreuen Christen, die ihre Kinder privat beschulen wollen, finde ich ebenso bedenklich.

Was eine erwachsene Frau freiwillig für sich entscheidet - das ist eine ganz andere Sache. Eine orthodoxe Jüdin würde auch nie barhäuptig das Haus verlassen. Und wenn ich zurückdenke, haben meine beiden Großmütter (kath./evang.) das auch nie getan.

Unser Staat praktiziert die weitgehende Trennung von Kirche und Staat. So möchte ich das auch weiterhin haben.

Manfred_Mainzel
05-10-2006, 20:38
Würden diese Traditionen tatsächlich grundsätzlich auf Freiwilligkeit beruhen, und wäre der Islam eine gleichermassen weltoffene Religion, wie es in überwiegendem Maße das Christentum zur Zeit ist (Papst, Lehmann und andere sprechen zunehmend von "Angeboten" die die Kirche und Religion macht), dann würde es auch kein Kopftuchverbot für muslimische Lehrerrinnen geben.

Leider ist die Realität eine völlig Andere.

05-10-2006, 20:45
Würden diese Traditionen tatsächlich grundsätzlich auf Freiwilligkeit bestehen, und wäre der Islam eine gleichermassen weltoffene Religion, wie es in überwiegendem Maße das Christentum zur Zeit ist (Papst, Lehmann und andere sprechen zunehmend von "Angeboten" die die Kirche und Religion macht), dann würde es auch kein Kopftuchverbot für muslimische Lehrerrinnen geben.

Leider ist die Realität eine völlig Andere.

soviel ich weiß ist in der türkei sogar kopftuchverbot.
das kopftuch für islam frauen gibt es doch glaub ich erst sit anfang der 70er jahre,

Manfred_Mainzel
05-10-2006, 20:49
Kopftuchverbot in öffentlichen Ämtern, soweit ICH weiss. Generell natürlich nicht.