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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Johann Wolfgang von Goethe: "An Schwager Kronos"


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Amolithis
24-10-2006, 13:37
Ich brauche dringend eure Hilfe! :heul:

Ich habe so gut wie keinen Schimmer, worum es in dem Gedicht geht. Ich weiß, dass es eine Lebenskutschfahrt darstellen soll, aber um was geht es in den einzelnen Abschnitten genau? Die wichtigsten Momente des Lebens, Liebe und Tod etc.?

Ich wäre um jede Hilfe dankbar. :anbet:

:wink:

hdchris
24-10-2006, 14:30
für alle die es nicht kennen :D


An Schwager Kronos

Spude dich, Kronos!
Fort den rasselnden Trott!
Bergab gleitet der Weg;
Ekles Schwindeln zögert
Mir vor die Stirne dein Zaudern.
Frisch, holpert es gleich,
Über Stock und Steine den Trott
Rasch ins Leben hinein!
Nun schon wieder
Den eratmenden Schritt
Mühsam Berg hinauf!
Auf denn, nicht träge denn,
Strebend und hoffend hinan!

Weit, hoch, herrlich der Blick
Rings ins Leben hinein,
Vom Gebirg zum Gebirg
Schwebet der ewige Geist,
Ewigen Lebens ahndevoll.

Seitwärts des Überdachs Schatten
Zieht dich an
Und ein Frischung verheißender Blick
Auf der Schwelle des Mädchens da.
Labe dich! – Mir auch, Mädchen,
Diesen schäumenden Trank,
Diesen frischen Gesundheitsblick!

Ab denn, rascher hinab!
Sieh, die Sonne sinkt!
Eh sie sinkt, eh mich Greisen
Ergreift im Moore Nebelduft,
Entzahnte Kiefer schnattern
Und das schlotternde Gebein.

Trunknen vom letzten Strahl
Reiß mich, ein Feuermeer
Mir im schäumenden Aug,
Mich geblendeten Taumelnden
In der Hölle nächtliches Tor.

Töne, Schwager, ins Horn,
Raßle den schallenden Trab,
Daß der Orkus vernehme: ein Fürst kommt.
Drunten von ihren Sitzen
Sich die Gewaltigen lüften.



ähm, ist hausaufgabenhilfe nicht mehr was für die lounge als für das büchersub?

wenn du dich ein wenig mit der epoche befasst, dann ist das gedicht relativ einfach :ja: etwas sturm und drang und schon hast dus :)