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Ich liebe es Biografien zu lesen. Am liebsten sind mir dabei Biografien über Künstler, bevorzugt Musiker, Schauspieler oder auch Maler.
Welche Sorte von Mensch findet ihr interessant, dass ihr über denjenigen eine Biografie lesen wollt?
Ich liebe es Biografien zu lesen. Am liebsten sind mir dabei Biografien über Künstler, bevorzugt Musiker, Schauspieler oder auch Maler.
Welche Sorte von Mensch findet ihr interessant, dass ihr über denjenigen eine Biografie lesen wollt?
Ich habe neulich "Einstichpunkte" von Deborah Spungen gelesen. Zwar keine 'richtige' Biographie, da es hauptsäclich um ihre Tochter Nancy handelte - ihr wisst schon, die mit Sid Vicious zusammenwar und wohl von ihm ermordet wurde - aber dennoch auch über die Autorin selbst viel verrät..
Lesenswert, wird aber leider meines Wissens nicht mehr aufgelegt; mein Exemplar habe ich bei einer Auktionsplattform ersteigert.
Ich die Biographie über Barbra Streisand von James Spader gelsen. Echt klasse - es war so gut geschrieben, ich konnte es kaum weglegen.
Dann noch eine Biographie über Andrew Lloyd Webber - allerdings nur, wenn man sich auch für seine Musicals interessiert, weil die stark mit einbezogen werden...
Ansonsten würde mich mal eine Biographie über Elisabeth von Österreich, hab aber da noch keine gefunden, die mich wirlich anspricht....
Ich habe neulich "Einstichpunkte" von Deborah Spungen gelesen. Zwar keine 'richtige' Biographie, da es hauptsäclich um ihre Tochter Nancy handelte - ihr wisst schon, die mit Sid Vicious zusammenwar und wohl von ihm ermordet wurde - aber dennoch auch über die Autorin selbst viel verrät..
Lesenswert, wird aber leider meines Wissens nicht mehr aufgelegt; mein Exemplar habe ich bei einer Auktionsplattform ersteigert.
:love: Das Buch hatte ich auch gelesen, ist bestimmt 15 Jahre her.. und danach immer wieder mal in die Hand genommen. Ich habs auch noch, allerdings hat mein damaliger Hase es ganz schön zernagt.. :motz:
Nemo'ses
17-03-2004, 10:08
Sehr zu empfehlen:
Alfred Amenda: Appassionata - Eine Beethoven Biographie
Leni Riefenstahl : Fünf Leben
Stacy Schiff: Saint Exupéry
Alexandre Dumas: Lady Hamilton (Romanform)
Uli Rothfuss: Mein Hermann Hesse
Uli Rothfuss: Hermann Hesse privat
Mary Lutyens: Krishnamurti
Paramahansa Yogananda: Autobiographie eines Yogi
Horst Haase: Johannes R. Becher - Sein Leben und Werk
PinkAngel
17-03-2004, 16:27
Ich lese sehr gern Biographien, meist über Frauen und meist historische.
Das geht los von den Pharaonen über´s Mittelalter bis jetzt.
Wer da noch einen guten Tip hat, her damit.
sajotana
17-03-2004, 18:44
ich lese auch ganz gerne (auto-)biographien über unbekannte leute (vera freyberg: manns genug, frau zu sein). einfach über menschen, von denen ich denke, dass sie ein interessantes oder schwieriges leben haben/hatten, oder mit denen ich mich in irgendeiner weise in verbindung bringe (weil ich ähnliches erlebt habe/gerade erlebe usw...). momentan lese ich klaus mann "der wendepunkt-ein lebensbericht"
Ansonsten würde mich mal eine Biographie über Elisabeth von Österreich, hab aber da noch keine gefunden, die mich wirlich anspricht....
Brigitte Hamann: Elisabeth - Kaiserin wider Willen
ist sehr empfehlenswert. Das absolute Gegenteil der verklärten Sissi-Filme.
Sehr interessant & spannend.
Danke für den Tipp - werd ich direkt mal nachschauen :))
estrella
16-04-2004, 20:10
Hi!
Ich hab vor mir in den nächsten Tagen die Biografie von David Beckham zu kaufen.
Ich finde ihn als Fussballer interessant... aber noch mehr interessiert mich was hinter der Person David Beckham steckt der den Begriff der "Metrosexualität" weltweit geprägt hat und immer mehr - vorallem Männer - ihn als Idol ansehen.
Das Interesse daran hat nichts mit seinem derzeitigen Stand in der Presse zu tun. Ich wollts mir schon länger kaufen. :)
Steamboat
17-04-2004, 01:45
Ich habe in letzter Zeit mehrere Biografien gelesen. Mein Hauptaugenmerk gilt dabei allerdings den geschichtlichen Gestalten:
Haffner, Krockow: Winston Churchill
Krockow: Bismarck
Krockow: Hitler
Krockow: Stauffenberg
Luxemburg
30-04-2004, 16:16
Empfehlenswert die Hitler-Biographie von Fest. Auch bei mir als Geschichtsstudenten geht es vornehmlich um historische Personen.
Hi!
Ich hab vor mir in den nächsten Tagen die Biografie von David Beckham zu kaufen.
Ich finde ihn als Fussballer interessant... aber noch mehr interessiert mich was hinter der Person David Beckham steckt der den Begriff der "Metrosexualität" weltweit geprägt hat und immer mehr - vorallem Männer - ihn als Idol ansehen.
Das Interesse daran hat nichts mit seinem derzeitigen Stand in der Presse zu tun. Ich wollts mir schon länger kaufen. :)
ich wollte gerade schreiben, dass ich das als letztes gelesen habe. Bei mir hatte es aber auch was mit dem derzeitigen Stand der Presse zu tun. Ich wollte mir ein Bild machen, wie er sich selber sieht. Wenn du fertig bist, können wir uns ja mal darüber unterhalten.
Ansonsten interessiert mich die von Julia Roberts, auch von James Spader geschrieben (der mit der Streisand)
Vor einigen Wochen hab ich die Biographie von Marianne Faithfull gelesen, ich wusste nicht viel von der, kannte nur den Namen und hörte, dass sie mit den Stones in Verbindung gebracht wurde - wahhh! Was für ein Leben!
Was mich unheimlich interessieren würde: Agneta Fältskog und Annifrid Lyngstad - am besten gleich beide, oder Jörg Immendorff, der Maler.
James Spader schreibt Biographien? Ist das nicht auch ein Schauspieler (z.B. der Archäologe aus dem Stargate-Kinofilm u.v.a.)? :freu:
hab neulich die autobiografie von Fritze Raddatz (an-)gelesen, "Der Unruhestifter". Mann, was ein eitler Pfau! Viel Tratsch und Lästereien über den deutschen Literaturbetrieb :eek:, man muss aber einen unheimlich selbstgefälligen Stil über sich ergehen lassen. :rolleyes:
James Spader schreibt Biographien? Ist das nicht auch ein Schauspieler (z.B. der Archäologe aus dem Stargate-Kinofilm u.v.a.)? :freu:
stimmt. Der Autor heißt Spada. (man soll eben nie Namen laut aussprechen - Verwechslungsgefahr)
den anderen hab ich neulich erst in "Secretary" gesehen. :)
Ich habe zwei Biographien von Ewan McGregor gelesen.....toller Schauspieler....tolles Leben!
Ich hab weiter oben ja schon erwähnt, das ich unbedingt ja mal eine Biographie über Elisabeth von Österreich lesen will, und bekamm ja auch schon einen Tipp.
Nun habe ich von einer Freundin folgendes Buch bekommen:
Elisabeth - Portrait einer Kaiserin - von Nicole Avril.
Kennt das jemand, hat es schonmal gelesen?
Ich hab mal bei Amazon gestöbert, und finde es dort nur noch unter der "führen wir nicht mehr" abteilung, allerdings hat diese Schriftstellerin noch ein Werk verfasst das SISI heißt, wobei nicht erwähnt wird, ob es der gleiche inhalt ist...
Wie gesagt, würde mich mal interessieren ob jemand eines von beiden Büchern kennt, und es mir empfehlen könnte...
MfG
Tors
Ich lese sehr gern Biographien, meist über Frauen und meist historische.
Das geht los von den Pharaonen über´s Mittelalter bis jetzt.
Wer da noch einen guten Tip hat, her damit.
Falls du auch gerne über Dichterinnen u. Frauen der viktorianischen Zeit bis Jugendstil, etc. liest - eines meiner Lieblingsbücher von u. über Edith Sitwell "Mein exzentrisches Leben" - ein herrliches, wunderbares Buch! Und stellenweise zum brüllen komisch. *schwärm*
Wer war Edith Sitwell: http://www.powercat.de/portraits/sitwell.html
Und nebst Biographien lese ich auch Briefwechsel sehr gerne - hat was von Biographien. Mein Liebling in diesem Genre: Geliebter Lügner. Briefwechsel von G.B. Shaw mit Stella Patrick Campbell - ebenfalls wunderbar bis urkomisch und tieftraurig.
Stinky Pief
12-05-2004, 09:17
[QUOTE=Nichdimama]
Vor einigen Wochen hab ich die Biographie von Marianne Faithfull gelesen, ich wusste nicht viel von der, kannte nur den Namen und hörte, dass sie mit den Stones in Verbindung gebracht wurde - wahhh! Was für ein Leben!
Von der gibts ne Biographie? Das muß ich lesen, hab dasdamals so ein bischen während ihrer Stones Zeit mitbekommen.Mal sehen , ob ich günstig an das Buch kommen.Das kann nur interessant uns spannend sein.
Danke für den Tipp. :d:
Southside
12-05-2004, 09:18
Mr. Nice :d:
Sehr unkonventionell ;)
Ich liebe es Biografien zu lesen. Am liebsten sind mir dabei Biografien über Künstler, bevorzugt Musiker, Schauspieler oder auch Maler.
Welche Sorte von Mensch findet ihr interessant, dass ihr über denjenigen eine Biografie lesen wollt?
Biografien und Memoiren von Politikern würde ich in nächster Zukunft ganz gerne lesen.
Ich glaube ich fange mal mit Gorbatschow an und arbeite mich hoch bis zu Clinton.
Ich kann nur Danny Sugerman's Autobiographie "Wonderland Avenue" empfehlen.
Besonders für Muskifans dürfte das Buch interessant sein, da das Buch zum großen Teil von Danny's Freundschaft zu Jim Morrison handelt. Er wurde später Manager der Doors und auch von Iggy Pop. Auch seine Erfahrungen mit sämtlichen Drogen der Zeit spielen hier eine große Rolle :tsts:
Auf jeden fall geniales Buch!!
Ich kann nur Danny Sugerman's Autobiographie "Wonderland Avenue" empfehlen.
Besonders für Muskifans dürfte das Buch interessant sein, da das Buch zum großen Teil von Danny's Freundschaft zu Jim Morrison handelt. Er wurde später Manager der Doors und auch von Iggy Pop. Auch seine Erfahrungen mit sämtlichen Drogen der Zeit spielen hier eine große Rolle :tsts:
Auf jeden fall geniales Buch!!
Lang ist's her, da hab ich es auch mal gelesen (und danach verliehen und weg wars :( ). Die Faithfull-Bio hatte ich mal zu einem Geburtstag verschenkt, danach direkt ausgeliehen und verschlungen :d:
habt ihr schon mal eine gelesen und wenn ja welche ? wie fandet ihr das promis bios schreiben ? habe bisher "If only" von Geri Halliwell gelesen und fand sie sehr gut geschrieben ! bin jetzt am überlegen Heiner Lauterbachs Bio "Nichts ausgelassen" zu lesen oder doch lieber Robbie Williams "Feel".
General Baß
03-03-2006, 20:57
Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine Biographie von Nicht-Promis gelesen.
Welche Sorte Prominenter schwebt Dir denn so vor - geistgeschriebene Lebensläufe von Show-Sternchen? Die Lebenserinnerungen von Michaela Schafftrath sind auf ihre Weise ziemlich ... ähem ... interessant. Aber "Dichtung und Wahrheit" gefiel mit besser.
Ich hab einmal die Biographie von Dennis Rodman gelesen. Keine Ahnung mehr, was drinnen gestanden ist, aber ich glaube, ich habe mich beim Lesen amüsiert.
KrosseKrabbe
11-03-2006, 18:05
Och, die verdienen doch eh schon genug Geld, da schmeiss ich denen nix mehr in den Rachen... :D
Und schon garnicht so versoffenen, verkifften Typen wie dem Lauterbach oder Dünnbrettbohrern wie Bohlen oder Küblböck.
Nee Danke. :kater:
Steerpike
11-01-2007, 13:39
Mal eine sehr spezielle Bitte : Ich suche eine gute Biographie von Friedrich II. von Preußen, die nicht zu wissenschaftlich geschrieben ist (da ich kein Fachhistoriker bin), aber auch nicht nur aus Anekdoten besteht. Zum Thema Preußen haben mir bisher die Biographien und Essays von Autoren wie Sebastian Haffner, Günter de Bruyn, Heinz Ohff und Golo Mann am besten gefallen. Etwas ähnliches suche ich über Friedrich den Großen und bin da auf folgende Autoren gestoßen:
Jean-Paul Bled
Christopher Duffy
Pierre Gaxotte
George P. Gooch
Christian Graf von Krockow
Johannes Kunisch
Nancy Mitford
Ingrid Mittenzwei
Charlotte Pangels
Theodor Schieder
Wolfgang Venohr
Hat jemand eine dieser Biographien gelesen und kann sie empfehlen oder davon abraten ?
Mal eine sehr spezielle Bitte : Ich suche eine gute Biographie von Friedrich II. von Preußen, die nicht zu wissenschaftlich geschrieben ist (da ich kein Fachhistoriker bin), aber auch nicht nur aus Anekdoten besteht. Zum Thema Preußen haben mir bisher die Biographien und Essays von Autoren wie Sebastian Haffner, Günter de Bruyn, Heinz Ohff und Golo Mann am besten gefallen. Etwas ähnliches suche ich über Friedrich den Großen und bin da auf folgende Autoren gestoßen:
Jean-Paul Bled
Christopher Duffy
Pierre Gaxotte
George P. Gooch
Christian Graf von Krockow
Johannes Kunisch
Nancy Mitford
Ingrid Mittenzwei
Charlotte Pangels
Theodor Schieder
Wolfgang Venohr
Hat jemand eine dieser Biographien gelesen und kann sie empfehlen oder davon abraten ?
Ich selbst nicht, aber ein Freund von mir ist Friedrich-Fan und kennt sich ziemlich gut aus. Er meint, am besten sei Johannes Kunisch. Kühler Stil, aber brillant, hervorragender Kenner der Zeit und der Materie.
Angenehmer zu lesen und immer noch sehr gut: Christian Graf von Krockow, ein bißchen psychologisierender.
Venohr schreibt anscheinend gut, scheint aber politisch eher ein bißchen weiter rechts zu stehen. Muß man wissen, ob man das mag.
Schieder: etwas älter und ziemlich zäh.
Hoffe, das hilft weiter.
Bin eben noch über eine Rezension gestolpert. Da wird auch auf ein, zwei der anderen genannten verwiesen, falls es Dich interessiert: http://www.uni-koeln.de/uni/kuj/Archiv_01_2005/kuj_fritz.html
Steerpike
03-02-2007, 18:37
Vielen Dank für deine Tips; sie kommen nur leider zu spät. ;)
Inzwischen habe ich mir die beiden Bücher von Christopher Duffy und Charlotte Pangels gekauft, weil sie die beiden Aspekte, die mich am meisten interessieren, wohl am besten abdecken: Friedrich II. als Heerführer (Duffy) und seine persönlichen Beziehungen zu den Geschwistern, Freunden und Mitgliedern seines Hofes (Pangels).
Dass dies nicht unbedingt die anspruchvollsten und fachhistorisch besten Bücher sind, war mir dabei durchaus bewusst. :schäm:
Vielen Dank für deine Tips; sie kommen nur leider zu spät. ;)
Inzwischen habe ich mir die beiden Bücher von Christopher Duffy und Charlotte Pangels gekauft, weil sie die beiden Aspekte, die mich am meisten interessieren, wohl am besten abdecken: Friedrich II. als Heerführer (Duffy) und seine persönlichen Beziehungen zu den Geschwistern, Freunden und Mitgliedern seines Hofes (Pangels).
Dass dies nicht unbedingt die anspruchvollsten und fachhistorisch besten Bücher sind, war mir dabei durchaus bewusst. :schäm:
Na ja, ehrlich gesagt, les ich auch nicht immer das, was dieser Freund von mir liest.:D
Ist ein schlauer Kerl, aber man muß ihm nicht immer folgen...
Und wenn's Dir danach noch nicht reicht, kannst ja immer noch weiterlesen.
Viel Spaß damit! Laß uns dann doch wissen, was man über Friedrich wissen muß. Dann müssen wir uns nicht durchquälen.:engel:
Bigfried1
04-02-2007, 08:41
Duffy fand ich gut! :ja:
*DanellaDaRose*
12-09-2007, 11:41
Hallo Leute,
ich suche nette unterhaltsame Bücher (am besten Biographien, müssen aber keine sein) á la dieter bohlen & co.
Lese auch gerne die Bücher von Sophie Kinsella.
Wäre froh, wenn mir jemand TIpps geben könnte, von prominenten, die Biographien geschrieben haben.
Gelesen habe ich schon:
Dieter Bohlen, Ross Antony, Alexander Klaws, Britney Spears, David Beckham, Daniel K., so eine HipHop-Bitch...
Brauche aber more more more
Es sollen nur zeitgenössische Promis sein und es geht um Autobiografien, also solche, die sie selber über sich geschrieben haben?
Was mir sehr gefallen hat: Alec Guinness - Das Glück hinter der Maske (Autobiographie).
Schöne Episoden z.B. aus seiner Zeit am Old Vic zusammen mit Laurence Olivier.
Eher zurückhaltend, wie man ihn auch kannte und immer das kleine verschmitzte Lächeln zeigend.
Also so ziemlich das genaue Gegenteil von Bohlen. :D
Wenn meine Fragen mit "Ja" zu beantworten sind, kann ich nicht groß weiterhelfen. Autobiografien von Bohlen und Co. sind nicht mein Fall.
Andernfalls hätte ich auch Einiges an Vorschlägen. Aber ich schreibe mir jetzt erst mal nicht die Finger wund - und dann ist es umsonst. ;)
sheherazade
06-10-2007, 18:17
Gab es hier nicht schon mal einen Biografienthread?
Aber auch auf Seite 2 finde ich den nicht.
Wenn meine Fragen mit "Ja" zu beantworten sind, kann ich nicht groß weiterhelfen. Autobiografien von Bohlen und Co. sind nicht mein Fall.
Andernfalls hätte ich auch Einiges an Vorschlägen. Aber ich schreibe mir jetzt erst mal nicht die Finger wund - und dann ist es umsonst. ;)
zustimm ;)
aber ich hätte schon intereresse an biographien von wirklich interessanten menschen/geschichten.
diese promi-biographien les ich auch nicht,man wird ja dank der medien schon genug mit dem mist zugemüllt.
aber ich würd mich freuen,wenn du mir deine vorschläge unterbreitest. :)
ich hab hier auch einige sehr gute .
Species8472
07-10-2007, 19:50
Also ich lese ja lieber Biographien von Promis die ein kleines bisschen früher angesagt waren ;)
Heinrich VIII, Elisabeth I, Maria Stuart, Ivan der Schreckliche, Katharina die Große, Peter der Große, Maria Antoinette, Echnaton und Nofretete und nicht zu vergessen Vlad III "Tepes" Draculea (oder besser bekannt als Graf Dracula).
zustimm ;)
aber ich hätte schon intereresse an biographien von wirklich interessanten menschen/geschichten.
diese promi-biographien les ich auch nicht,man wird ja dank der medien schon genug mit dem mist zugemüllt.
aber ich würd mich freuen,wenn du mir deine vorschläge unterbreitest. :)
ich hab hier auch einige sehr gute .
Im Grunde genommen waren die meisten Menschen, über die es Biografien gibt, irgendwann mal Promis, ob nun politische, gesellschaftliche, was auch immer. Ich habe es nicht so arg mit den zeitgenössischen Promis einer besonderen Sparte, also Bohlen und Co.
(Es gibt natürlich auch Biografien über Unbekannte / "Normalos", die dann Zeitzeugnisse etc. sind, aber da kenne ich keine Werke großartig.)
"Meine Mutter Marlene" von Maria Riva (Tochter über Marlene Dietrich) habe ich verschlungen. "Maria Stuart" von Michel Duchein war auch super. Nigel Hamilton hat eine Biografie in mehreren Bänden über John F. Kennedy geschrieben, ich habe leider nur "Wilde Jugend" (oder so ähnlich?), dieser Band hört mit der Präsidentschaftswahl oder kurz davor auf. Das fand ich erstklassig, aber seitdem suche ich erfolglos den Rest davon, ist irgendwie nicht mehr zu bekommen. "Shalom" von Shimon Perez selbst mochte ich, ebenso Nelson Mandelas "Der lange Weg zur Freiheit".
Ich lese oft so was. Mir fällt sicher noch mehr ein.
Auch hier empfehle ich gerne nochmal:
Ich war Saddams Sohn - Latif Yahia
:d:
sternfänger
07-10-2007, 22:01
Die beste Biografie, die ich je gelesen habe, ist die Autobiografie von Hildegard Knef mit dem Titel:Der geschenkte Gaul. :d:
Ich kann dir das Buch nur empfehlen. Allerdings ist das Buch vom Niveau einige Klassen höher als die Bücher von Bohlen, die die Kessler geschrieben hat.
OrkEstraGonOhr
07-10-2007, 22:33
z.b.:
peggy guggenheim: von kunst besessen
jagutichsachma
08-10-2007, 06:38
Gelesen habe ich schon:
Dieter Bohlen, Ross Antony, Alexander Klaws, Britney Spears, David Beckham, Daniel K., so eine HipHop-Bitch...
Brauche aber more more more
du suchst dieses buch hier:
http://www.amazon.de/habs-allen-gezeigt-Stefan-Effenberg/dp/3352006466/ref=pd_bbs_sr_3/028-0290456-5382956?ie=UTF8&s=books&qid=1191821442&sr=8-3
gibt's bei amazon gebraucht ab € 0,01 :zahn:
ok, fall gelöst, thread kann geschlossen werden :smoke:
(und nein ... natürlich habe ich dieses buch nicht gelesen ... *schwör!* :schnatt:)
Dentiegeorge
26-11-2007, 23:07
Die Biographie von Bruno Bettelheim ( Im Orginal von Nina Sutton ).
Die Biographie von Mao ( von Jung Chang ) natürlich in China verboten .
Ich bin eine derart begeisterte Leserin von Büchern biografischer Art, sodass in 100 Büchern meines Beuteschemas nur gerade mal 1 oder allerhöchstens 2 Romane zu finden sind.
Bücher biografischer Art (Biografien, Autobiografien, Tagebücher, Briefwechsel etc.) sind unter dem Sammelbegriff "Sachbücher" eingeordnet. Unter der grossen Spannweite von Sachbüchern ist auch jede Menge an Büchern in Richtung Zeitgeschichte, Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde und und und....zu finden.
Eine reichhaltige literarische Fundgrube... eine grosse Vielfalt von interessantem Lesestoff kann ich dort entdecken. Und sie ist unerschöpflich. Immer wieder tun sich neue, spannende Bereiche auf.... sodass ich mit Sicherheit nur gerade einen kleinen Bruchteil davon werde schaffen können bis dass ich mich von dieser Welt verabschiede.
So schätzungsweise um 1'500 (plus/minus) könnten es bisher gewesen sein.
Denn leider habe dieses spezielle literarische Genre viel zu spät entdeckt, erst vor etwa 25 Jahren.
Nach Lust und Zeit werde ich hier so nach und nach Bücher biografischer Art (im engeren und weiteren Sinne) vorstellen.....zumindest habe ich mir das vorgenommen, schaun wir mal!
Ich vermute, dass es eine recht kunterbunte Auflistung werden könnte. Von Büchern die mich begeistert konnten, von solchen die mich enttäuscht haben, dazwischen auch das eine und andere mittelmässige....
*****
An den Anfang stelle ich eine Biografie über den Maler und Bildhauer Alberto Giacometti.
Biografien über bildende Künstler können mich nur selten wirklich überzeugen, weil die Autoren allzu gerne die Werke in den Vordergrund stellen und sie über viele Seiten lang wissenschaftlich analysieren. Sowas bringt mich, als Kunstbanause, bald einmal zum Gähnen. Die Künster selber werden dabei in den Hintergrund verdrängt, man erfährt wenig über ihre Persönlichkeit und über ihr Leben.
Der Autor James Lord hat Giacometti persönlich gekannt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich zwischen den beiden Männern eine gewisse Vertrautheit, soweit sie der Giacometti halt eben zugelassen hat.
Diese Biografie ist grossartig, fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Darüber hinaus sehr ausgewogen, genau dem Buchtitel gemäss:
ALBERTO GIACOMETTI. DER MENSCH UND SEIN LEBENSWERK v. James Lord
James Lord ist ihm auch für ein Portrait Modell gesessen. Es gibt darüber ein kleines Büchlein mit viel Anschauungsmaterial über den langwierigen Werdegang des Bildes. Wie oft Giacometti das Bild wieder übermalt und komplett verändert hat....und am Ende war er noch immer nicht damit zufrieden. Faszinierend dieses Teilnehmenkönnen an der Auseinandersetzung des Künstlers mit seiner Arbeit.
ALBERTO GIACOMETTI. EIN PORTRAIT v. James Lord
JOHANNES SELUNER, FINDLING. EINE RECHERCHE v. Rea Brändle
"Der Seluner" ist für die Schweiz inetwa das, was der Kaspar Hauser für Deutschland ist.
Findelkinder beide, die irgendwann, irgendwo aufgetaucht sind. Beide waren der Sprache nicht mächtig, und ihre Herkunft liegt bis heute im Dunkeln.
Die Autorin Rea Brändle ist in jenem Dorf auf Welt gekommen, wo 55 Jahre zuvor der Johannes Seluner zu Grabe getragen wurde. Er wurde ungefähr 70 Jahre alt, musste 54 Jahre lang im Armenhaus verbringen. Damals kannte man noch keine ensprechende psychologische Betreuung und gezielte Sprachförderung, zumindest nicht in einem kleinen Bauerndorf. Zudem waren damals die Gemeindekassen so gut wie leer.
Rea Brändle ist den Spuren von Johannes Seluner nachgegangen, hat in Archiven gestöbert und dabei das eine und andere Erstaunliche gefunden und ans Licht gebracht. Doch das Rätsel seiner Herkunft konnte auch sie nicht lüften....So wird wohl die Frage, wo und wie er seine ersten ca. 16 Lebensjahre verbracht hat, für immer unbeantwortet bleiben.
Vielleicht wurde er vor der Oeffentlichkeit versteckt und weggesperrt, hatte wenig bis keine menschliche Zuwendung (zumindest aber muss ihm im Kindesalter doch jemand etwas zum Essen gegeben haben).
Ob er von Geburt an gehörlos oder durch mangelnde Kommunikation nicht reden lernte, das konnte auch nicht herausgefunden werden, jedenfalls wurde er zu seiner Zeit als "taubstumm" eingestuft.
Mehr über sein Leben, sowie ein Bild von ihm ist auf der Homepage seiner Wohngemeinde zu finden ---> http://web.archive.org/web/20080306092245/http://www.altstjohann.ch/gemeinde/geschichte.php
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51YJbbDAA3L._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
ZIGEUNERHÄUPTLING. Vom Kind der Landstrasse zum Sprecher der Fahrenden - Das Schicksal von Robert Huber v. Willi Wottreng
(Das Cover-Bild des Buches liefere ich nach, so ich das Kopieren irgendwann noch begreifen werde. :D)
Willi Wottreng hat bereits eine ganze Reihe von Büchern geschrieben in denen er aussergewöhnliche Lebensgeschichten aufzeichnet. Vorwiegend sind es Portraits von Menschen am „Rande der Gesellschaft“. Zugleich zeigt er uns auch immer die sozialen und gesellschaftlichen Strukturen auf, in denen diese Menschen aufgewachsen und eben davon geprägt worden sind.
In diesem Buch greift er ein ganz dunkles Kapitel der Schweizerischen Sozialgeschichte auf. Das Projekt „Kinder der Landstrasse“, welches von der Pro Juventute gestartet und von den Politikern/den zuständigen Behörden abgesegnet und unterstützt worden ist. Von 1926 - 1972 dauerte diese unfassbare Aktion, in welcher der jenischen Bevölkerung/den Fahrenden weit über 600 Kinder weggenommen worden sind….vordergründig unter dem Vorwand, diesen Kindern eine bessere Chance auf schulische und berufliche Ausbildung zu bieten, hintergründig jedoch war das Ziel, die Jenischen auszurotten.
Fakt ist nämlich, dass für ein Grossteil dieser Kinder gar keine sogenannt „geeignetere“ Unterbringung für bessere Chancen vorhanden war. Sie wurden als Verdingkinder bei Bauern untergebracht wo sie harte Arbeit zu leisten hatten. Oder sie landeten in miserablen, lieblos geführten Kinderheimen. Im schlimmsten Falle landeten sie gar in psychiatrischen Kliniken. Oder sie wurden wegen minimalsten „Vergehen“ administrativ, ohne gerichtlichen Entscheid in Strafanstalten eingeliefert, wo sie über einige Jahre unter Schwerstverbrechern zubringen mussten…..und das im jugendlichen Alter von 14, 15, 16 Jahren!!!
Einer der eifrigsten und gnadenlosesten Umsetzer dieses Bestrebens war ein gewisser Dr. Alfred Siegfried. Bevor er zu Pro Juventute kam war er Lehrer an einem Gymnasium. Er verlor jene Stelle wegen pädophilen Uebergriffen auf einem Schüler, wurde deswegen zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt.
Dass so etwas überhaupt möglich war, dass einem Mann mit einer solchen Vorgeschichte eine derartige Machtbefugnis in einem so grossen, so wichtigen und auch angesehenen Sozialwerk zugestanden wurde, das hat mich noch zusätzlich zu den ganzen tragischen Auswirkungen dieser Aktion erschüttert und wütend gemacht.
Dieses Buch hat mich sowieso ganz enorm aufgewühlt, obwohl ich schon einiges von den unbegreiflich unmenschlichen Umtrieben des Projektes „Kinder der Landstrasse“ mitbekommen habe. U.a durch das Buch STEINZEIT von Mariella Mehr, das ich vor ungef. 20 Jahren gelesen habe.
Hier sind Informationen und weiterführende Links zu finden über die Geschichte der Jenischen, sowie auch über die Aktion „Kinder der Landstrasse“ -? http://www.thata.ch/jenische.htm
Edit: Es hat geklappt mit dem Bild einstellen.
Und wie das halt in vielen Fällen ist bei mir, wenn mich eine Thematik gefangen nimmt, dann suche ich nach weiterem dahingehendem Lesestoff.
Somit habe ich mir in den letzten Tagen noch folgende Bücher bestellt:
DIE KELLERKINDER VON NIVAGL - Die Geschichte einer Jugend v. Jeanette Nussbaumer
Und bei der RADGENOSSENSCHAFT, dem Verein der Fahrenden:
Die autobiografische Trilogie von Peter Paul Moser:
- ENTRISSEN UND ENTWURZELT
- DIE EWIGKEIT BEGINNT IM SEPTEMBER
- RASSENDISKRIMINIERUNG UND VERFOLGUNG
DIE VERFOLGUNG DER JENISCHEN IN DER SCHWEIZ VON 1926-1973 v. Dr. Thomas Huonker.
Mal gucken, ob das auch klappt mit der gesamten Bestellung bei der Radgenossenschaft, denn das Buch von Th. Huonker scheint überall sonst vergriffen zu sein.
Interessanter Thread, und besonders dieses Buch - das kannte ich noch nicht und interessiert mich. Vielen Dank!
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51YJbbDAA3L._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
ZIGEUNERHÄUPTLING. Vom Kind der Landstrasse zum Sprecher der Fahrenden - Das Schicksal von Robert Huber v. Willi Wottreng
(Das Cover-Bild des Buches liefere ich nach, so ich das Kopieren irgendwann noch begreifen werde. :D)
Willi Wottreng hat bereits eine ganze Reihe von Büchern geschrieben in denen er aussergewöhnliche Lebensgeschichten aufzeichnet. Vorwiegend sind es Portraits von Menschen am „Rande der Gesellschaft“. Zugleich zeigt er uns auch immer die sozialen und gesellschaftlichen Strukturen auf, in denen diese Menschen aufgewachsen und eben davon geprägt worden sind.
In diesem Buch greift er ein ganz dunkles Kapitel der Schweizerischen Sozialgeschichte auf. Das Projekt „Kinder der Landstrasse“, welches von der Pro Juventute gestartet und von den Politikern/den zuständigen Behörden abgesegnet und unterstützt worden ist. Von 1926 - 1972 dauerte diese unfassbare Aktion, in welcher der jenischen Bevölkerung/den Fahrenden weit über 600 Kinder weggenommen worden sind….vordergründig unter dem Vorwand, diesen Kindern eine bessere Chance auf schulische und berufliche Ausbildung zu bieten, hintergründig jedoch war das Ziel, die Jenischen auszurotten.
Fakt ist nämlich, dass für ein Grossteil dieser Kinder gar keine sogenannt „geeignetere“ Unterbringung für bessere Chancen vorhanden war. Sie wurden als Verdingkinder bei Bauern untergebracht wo sie harte Arbeit zu leisten hatten. Oder sie landeten in miserablen, lieblos geführten Kinderheimen. Im schlimmsten Falle landeten sie gar in psychiatrischen Kliniken. Oder sie wurden wegen minimalsten „Vergehen“ administrativ, ohne gerichtlichen Entscheid in Strafanstalten eingeliefert, wo sie über einige Jahre unter Schwerstverbrechern zubringen mussten…..und das im jugendlichen Alter von 14, 15, 16 Jahren!!!
Einer der eifrigsten und gnadenlosesten Umsetzer dieses Bestrebens war ein gewisser Dr. Alfred Siegfried. Bevor er zu Pro Juventute kam war er Lehrer an einem Gymnasium. Er verlor jene Stelle wegen pädophilen Uebergriffen auf einem Schüler, wurde deswegen zu einer bedingten Haftstrafe verurteilt.
Dass so etwas überhaupt möglich war, dass einem Mann mit einer solchen Vorgeschichte eine derartige Machtbefugnis in einem so grossen, so wichtigen und auch angesehenen Sozialwerk zugestanden wurde, das hat mich noch zusätzlich zu den ganzen tragischen Auswirkungen dieser Aktion erschüttert und wütend gemacht.
Dieses Buch hat mich sowieso ganz enorm aufgewühlt, obwohl ich schon einiges von den unbegreiflich unmenschlichen Umtrieben des Projektes „Kinder der Landstrasse“ mitbekommen habe. U.a durch das Buch STEINZEIT von Mariella Mehr, das ich vor ungef. 20 Jahren gelesen habe.
Hier sind Informationen und weiterführende Links zu finden über die Geschichte der Jenischen, sowie auch über die Aktion „Kinder der Landstrasse“ -? http://www.thata.ch/jenische.htm
Edit: Es hat geklappt mit dem Bild einstellen.
@Cat-in
Letzte Woche ist ein weiteres Buch bei mir eingetroffen, das ich zu dieser Thematik bestellt habe. Ich habe es in einem Zug durchgelesen, so sehr hat es mich gefesselt.
Es ist in einer ganz einfachen Sprache geschrieben, vermittelt uns aber in eindrücklicher Weise, fern jeglicher Larmoyanz (ist wohl gerade deswegen so berührend) die bittere Armut, den schwierigen Ueberlebenskampf einer sesshaft gewordenen jenischen Grossfamilie.
DIE KELLERKINDER VON NIVAGEL. DIE GESCHICHTE EINER JUGEND v. Jeanette Nussbaumer-Moser
Jeanette Nussbaumer ist Jahrgang 1947
Nachtrag: Nivagl ist ein winziger Weiler auf dem weitläufigen Gemeindegebiet von Obervaz. Viele Schweizer Fahrende wurden einstens dort eingebürgert.
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41Dd1x1SAwL._SL500_AA300_.jpg
Irmgard Keun – eine ganz Grosse unter den Deutschen Schriftstellerinnen.
Ob man heute noch von ihr spricht? Oder hat man sie mittlerweile vergessen?
Sie war eine haarscharfe Beobachterin menschlicher Verhaltensweisen und hat in ihren Romanen in prägnanten Sätzen diese Beobachtungen auf den Punkt gebracht – bisweilen geradezu gnadenlos zerrt sie seelische Abgründe ans Licht und lässt dabei auch ihre eigenen nicht aus…
Bereits ihr erstes Buch GILGI – EINE VON UNS wurde zu einem grossen Verkaufserfolg, da war sie gerade mal 26 Jahre alt. Noch erfolgreicher war ihr 2. Buch DAS KUNSTSEIDENE MÄDCHEN…..Zu ihren Bewunderern zählten u.a. Alfred Döblin und Kurt Tucholsky.
Mit der Machtergreifung der Nazis begann für sie ein unstetes Leben und die Herausgabe ihrer weiteren Werke wurde zu einem mühsamen Unterfangen. Im Exil begegnete sie Joseph Roth, der als der unerbittlichste Nazihasser und auch als einer der grössten Trinker in die Literaturgeschichte eingegangen ist. Zwischen den beiden entspann sich eine tragische Liebesgeschichte, aufreibend und zerstörerisch.
Irmgard Keun hat nach dem Krieg kaum mehr festen Boden unter ihre Füsse bekommen, bekam ihr Leben nicht mehr in den Griff. Sie verfiel immer mehr dem Alkohol, Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken wurden notwendig….verarmt und zurückgezogen verbrachte sie ihren Lebensabend in einem kleinen Dachzimmer in Bonn.
Jürgen Serke schreibt in seinem Buch DIE VERBRANNTEN DICHTER dazu, ich zitiere: „ Die Leute im benachbarten Café kennen sie. Bei ihnen beginnt ihr Morgen – ohne Alkohol. Der Blumenhändler drei Häuser weiter, kennt sie ebenfallls. An ihm vorbei geht Irmgard Keun in den Tag hinaus und in die Kneipen hinein. Sie hat eine grosse Tochter, eine kleine Rente und keinen Halt mehr. Die Freunde von einst sind tot. Es ist schwer, etwas Totes herumzutragen. Sie friert sich tot vor Alleinsein, klagt aber nicht.“
@Cat-in
Letzte Woche ist ein weiteres Buch bei mir eingetroffen, das ich zu dieser Thematik bestellt habe. Ich habe es in einem Zug durchgelesen, so sehr hat es mich gefesselt.
Es ist in einer ganz einfachen Sprache geschrieben, vermittelt uns aber in eindrücklicher Weise, fern jeglicher Larmoyanz (ist wohl gerade deswegen so berührend) die bittere Armut, den schwierigen Ueberlebenskampf einer sesshaft gewordenen jenischen Grossfamilie.
DIE KELLERKINDER VON NIVAGEL. DIE GESCHICHTE EINER JUGEND v. Jeanette Nussbaumer-Moser
Jeanette Nussbaumer ist Jahrgang 1947
Nachtrag: Nivagl ist ein winziger Weiler auf dem weitläufigen Gemeindegebiet von Obervaz. Viele Schweizer Fahrende wurden einstens dort eingebürgert.Vielen Dank für den interessanten Hinweis, Silja! Unter dem Titel allein hätte ich das Thema nicht vermutet.
Vielen Dank für den interessanten Hinweis, Silja! Unter dem Titel allein hätte ich das Thema nicht vermutet.
Gern geschehen, Cat-in.
Dieses Buch habe ich übrigens im Nachspann vom ZIGEUNERHÄUPTLING unter "Publizierte Quellen und Sekundärliteratur" gefunden.
Ich finde sehr oft auf diesem Wege zu "meinem Büchern"....zu Büchern, von denen ich bisher noch nie was gehört hatte, und somit gar nicht wissen konnte, dass es sie gibt.
Nachtrag: Nachdem mich dieses Buch von Jeanette Nussbauer so begeitert hat, habe ich bisschen im Netz rumgestöbert und bin auf weitere Bücher von ihr gestossen. GEHEIMNISSVOLLES NIVAGL musste ich selbstverständlich grad sofort bestellen.
Gern geschehen, Cat-in.
Dieses Buch habe ich übrigens im Nachspann vom ZIGEUNERHÄUPTLING unter "Publizierte Quellen und Sekundärliteratur" gefunden.
Ich finde sehr oft auf diesem Wege zu "meinem Büchern"....zu Büchern, von denen ich bisher noch nie was gehört hatte, und somit gar nicht wissen konnte, dass es sie gibt.
Nachtrag: Nachdem mich dieses Buch von Jeanette Nussbauer so begeitert hat, habe ich bisschen im Netz rumgestöbert und bin auf weitere Bücher von ihr gestossen. GEHEIMNISSVOLLES NIVAGL musste ich selbstverständlich grad sofort bestellen.
Mir geht's auch oft so - aber inzwischen hab ich schon so viele Bücher gekauft, leider ohne bisher bei vielen dazu gekommen zu sein, sie zu lesen. Schaffst Du das denn, so viele zu lesen?
Schaffst Du das denn, so viele zu lesen?
:nein:
Obwohl ich relativ viel lese, 6-8 Bücher monatlich, schaffe ich das auch nicht. Ich hinke meiner Bücherkaufsucht weit hinterher.
Es liegen ungefähr 200 ungelesene Bücher bei mir rum.
Vor paar Jahren waren es beinahe doppelt so viele. :rolleyes:
Eines Tages stand ich vor diesem Riesenhaufen und fragte mich, ob ich die denn noch alle schaffen kann bis zu meinem Ableben. Und ich verdonnerte mich zu einer konsequenten Kauf-Abstinenz.
Ein gutes Jahr lang habe ich das dann durchgezogen, mal mehr mal weniger konsequent. :D
:nein:
Obwohl ich relativ viel lese, 6-8 Bücher monatlich, schaffe ich das auch nicht. Ich hinke meiner Bücherkaufsucht weit hinterher.
Es liegen ungefähr 200 ungelesene Bücher bei mir rum.
Vor paar Jahren waren es beinahe doppelt so viele. :rolleyes:
Eines Tages stand ich vor diesem Riesenhaufen und fragte mich, ob ich die denn noch alle schaffen kann bis zu meinem Ableben. Und ich verdonnerte mich zu einer konsequenten Kauf-Abstinenz.
Ein gutes Jahr lang habe ich das dann durchgezogen, mal mehr mal weniger konsequent. :D
So ähnlich geht's mir auch, sogar bis hin zu der Frage, wieviele davon ich im Leben überhaupt noch schaffen kann zu lesen.
Mir fällt auch auf, vor dem Internet oder überhaupt Computer habe ich doch mehr zum Lesen.
Hinzu kommt noch das Platzproblem. Ich nehme mir dann vor, wenn ich ein Buch gelesen habe, es weiterzugeben (z. B. Flohmarkt zugunsten von Tierschutz). Aber die meisten gefallen mir dann so, daß ich sie behalten möchte.
Mit konsequenter Kauf-Abstinenz habe ich es noch nicht ernsthaft versucht. Meist merke ich nicht mal, wenn sich wieder wie nebenbei Käufe einschleichen.
Kennst Du diesen Thread schon? http://www.ioff.de/showthread.php?t=291876
Ja, das leidige Platzproblem...ohjeh!
Es gibt Bücher von denen ich mich locker trennen kann weil ich genau weiss, dass ich sie nie mehr lesen werde.
Doch es gibt leider auch solche, viel zu viele, wo es mir recht schwer fällt, sie wegzugeben.
Ich lese vorwiegend Bücher biografischer Art und in manchen dieser Bücher treffe ich immer mal wieder auf "alte Bekannte", die bereits in anderen Lebensgeschichten vorgekommen und besprochen worden sind. Weil sie bemerkenswerte Zeitgenossen der portraitierten Person waren, oder weil sie sich in denselben gesellschaftlichen Kreisen bewegten, oder auch zu deren engerem Freundeskreis gehörten.
Und das ist eben das Spannende für mich, diese unterschiedlichsten Erfahrungen, Einschätzungen und Aussagen über ein und dieselbe Person miteinander zu vergleichen.
Das geht dann intewa folgendermassen: Ich lese eine Biografie/Autobiografie, finde eine Aussage über XY, erinnere mich daran, in einem anderen Buch doch was ganz anderes über XY gelesen zu haben und mache mich auf die Suche nach jenem Buch....und muss mit Schrecken feststellen, dass ich es weggegeben habe! :heul:
Meine aussortierten Bücher bringe ich der "Stiftung tosam". Das ist eine Stiftung die vor allem in der Ostschweiz tätig ist. Sie bietet jenen Menschen Arbeitsplätze an die in der 1. Arbeitswelt nicht mehr Fuss fassen können. Zu den Betrieben dieser Stifung gehören einige Brockenhäuser, ein grosser Sekondhand-Buchladen, ein Bio-Bauernhof, und anderes mehr....sowie auch ein Online-Shop für Sekondhand-Bücher.
Wer sich für diese Stiftung interessiert, kann nähere Informationen auf deren Homepage finden.
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Kennst Du diesen Thread schon? http://www.ioff.de/showthread.php?t=291876
Danke für den Hinweis, Cat-in.
Fraglich jedoch, ob ich denn auch wirklich therapiert werden möchte. Der zwingende Leidensdruck dafür fehlt irgendwie. :D
Wuselchen
06-02-2013, 20:23
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41Dd1x1SAwL._SL500_AA300_.jpg
Irmgard Keun – eine ganz Grosse unter den Deutschen Schriftstellerinnen.
Ob man heute noch von ihr spricht? Oder hat man sie mittlerweile vergessen?
....
Schöner Tipp.....ich glaube, das ist etwas für mich.
Ich habe auch ein Buch das mir sehr gut gefallen hat:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41CXDN85ZNL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
Traudl Junge war 22 und träumte von einer Karriere als Tänzerin als sie die »Chance ihres Lebens« bekam: Adolf Hitler bat die junge Sekretärin zum Probediktat. Von 1942 bis zu Hitlers Tod war sie stets an seiner Seite, tippte seine Reden, seine Briefe und zuletzt sein »politisches Testament«. Nach dem Krieg zeichnete Traudl Junge ihre Erlebnisse zwischen Führerbunker und Berghof auf - erst jetzt wird das historisch unschätzbare Dokument veröffentlicht. Die renommierte Autorin Melissa Müller ordnet Traudl Junges Aufzeichnungen biographisch ein und zeigt in einem eigenen Kapitel, wie ein Mensch sich im entsetzten Rückblick auf ein Stück selbst gelebtes Leben zu verändern mag - und es letztlich als Aufforderung zu radikaler Demokratie begreift. Der Dokumentarfilm »Im toten Winkel« zeigt Traudl Junge im Gespräch mit André Heller und wurde auf der Berlinale 2002 mit dem Panorama-Publikumspreis ausgezeichnet.
Noch etwas aus dieser Zeit....das war sehr gut! Schon etwas her, als ich das gelesen habe. :)
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51HphZfo7OL._SL500_AA300_.jpg
Spätherbst 1945 im thüringischen Mühlhausen: Erika Riemann ist vierzehn Jahre alt, als sie eines Tages übermütig in ihrer Schule ein Stalinporträt mit Lippenstift »verziert«, weil er »so traurig aussieht «. Die folgenden acht Jahre verbringt sie auf einer Odyssee durch ostdeutsche Gefängnisse und Lager, acht Jahre der Demütigungen, Prügel, des Hungerns und der Verzweifl ung. Die traumatisierenden Erlebnisse überschatten lange Zeit ihr Leben. Erst mit über siebzig Jahren kann sie darüber berichten.
Quelle: amazon.
@Wuselchen
Das Buch von Traudl Junge habe ich vor vielen Jahren gelesen und auch ich habe es in guter Erinnerung.
Dazu kommt mir grad noch ein anderes Buch in den Sinn das ich vermutlich inetwa derselben Zeit gelesen habe AIMEE UND JAGUAR v. Erica Fischer Das muss ich mal rauskramen. Es sollte eigentlich noch da sein, so hoffe ich zumindest.
http://ecx.images-amazon.com/images/I/414YWACQ7NL._AA160_.jpg
Schöner Tipp.....ich glaube, das ist etwas für mich.
Ich habe auch ein Buch das mir sehr gut gefallen hat:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41CXDN85ZNL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
Noch etwas aus dieser Zeit....das war sehr gut! Schon etwas her, als ich das gelesen habe. :)
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51HphZfo7OL._SL500_AA300_.jpg
Quelle: amazon.
Traudl Junge interessiert mich auch.
Und "Die Schleife an Stalins Bart" hab ich letztes Jahr gekauft - bin aber noch nicht zum Lesen gekommen. :helga:
Schöner Tipp.....ich glaube, das ist etwas für mich.
Ich habe auch ein Buch das mir sehr gut gefallen hat:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41CXDN85ZNL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
Noch etwas aus dieser Zeit....das war sehr gut! Schon etwas her, als ich das gelesen habe. :)
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51HphZfo7OL._SL500_AA300_.jpg
Quelle: amazon.
Traudl Junge interessiert mich auch.
Und "Die Schleife an Stalins Bart" hab ich letztes Jahr gekauft - bin aber noch nicht zum Lesen gekommen. :helga: Erika Riemann hatte ich mal in einer Talksendung gesehen und mir seitdem das Buch gemerkt.
Wuselchen
07-02-2013, 20:11
Dazu kommt mir grad noch ein anderes Buch in den Sinn das ich vermutlich inetwa derselben Zeit gelesen habe AIMEE UND JAGUAR v. Erica Fischer Das muss ich mal rauskramen. Es sollte eigentlich noch da sein, so hoffe ich zumindest.
http://ecx.images-amazon.com/images/I/414YWACQ7NL._AA160_.jpg
AIMEE UND JAGUAR.....das mochte ich auch sehr. :d:
Traudl Junge interessiert mich auch.
Und "Die Schleife an Stalins Bart" hab ich letztes Jahr gekauft - bin aber noch nicht zum Lesen gekommen. :helga: Erika Riemann hatte ich mal in einer Talksendung gesehen und mir seitdem das Buch gemerkt.
Na dann mal los. :)
Eine Bio einer ganz anderen Richtung, die ich gelesen habe:
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51qU5AJ8%2B%2BL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
außerdem...
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41hDvJvOAqL._SL500_AA300_.jpg
Die war schon lang :helga:
Lisa Simpson
07-02-2013, 20:41
Also ich lese ja lieber Biographien von Promis die ein kleines bisschen früher angesagt waren ;)
Heinrich VIII, Elisabeth I, Maria Stuart, Ivan der Schreckliche, Katharina die Große, Peter der Große, Maria Antoinette, Echnaton und Nofretete und nicht zu vergessen Vlad III "Tepes" Draculea (oder besser bekannt als Graf Dracula).
Hier auch. :wink: :D
Außerdem noch Kleopatra und Helena. Und Erich Kästner - Die Zeit ist kaputt. :)
Welche Biografie kannst Du denn für Ivan den Schrecklichen und Katharina die Große empfehlen?
Und außerdem suche ich noch etwas über Richard den III.,Shakespeare ist mir gerade zu anstrengend.
UschivonBayern
07-02-2013, 20:50
Sehr unterhaltsam fand ich High Times von Uschi Obermaier.
Ansonsten lese ich oft Biographien von Frauen mit hartem Schicksal.
Die sind jetzt nicht direkt unterhaltsam, mehr fesselnd und packend.
Z. B. Sterben sollst du für dein Glück von Sabatina James, Bei lebendigen Leib von Souad,
Tränenmond von Ouarda Saillo und Verschleppt im Jemen von Zana Muhsen.
Sehr unterhaltsam fand ich High Times von Uschi Obermaier.
Ich auch. Vor allem hat mir ihre unverblümte Erzählweise gefallen.
Da wir beinahe gleich alt sind, die Uschi und ich, haben wir zur selben Zeit unsere Sturm- und Drangzeit erlebt. An ihrem Leben konnte man damals durch die Medien teilnehmen. Vor ungefähr 40 Jahren war sie fast jeden Tag in der Zeitung präsent. Einige gewagte Fotos von ihr gingen einstens um die halbe Welt.....
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51ny0UjX95L._AA300_.jpg
Gelegentlich lese ich auch mal einen historischen Roman. Doch muss die Erzählung auf einem tatsächlichen geschichtlichen Ereignis aufgebaut sein. Und sozusagen das Tüpfelchen auf dem „i“ ist für mich, wenn ich die Gegend und Oertlichkeiten einigermassen kenne in denen die Geschichte stattgefunden hat.
Somit sind glaubs beinahe alle Romane historischer Art die ich bisher gelesen habe in der Schweiz angesiedelt… so auch in diesem Falle.
Darüber hinaus ist es mir zudem wichtig, dass der Autor ein profundes Wissen hat über die Gegebenheiten jener Zeit.
Walter Züst ist ein solcher Autor. Gerade eben habe ich zum 2. Mal sein Buch DER WEG ZUM RICHTPLATZ gelesen.
Es handelt sich dabei um die Lebensgeschichte von Ulrich Schläpfer. Er war der letzte Verbrecher der im Kanton Appenzell zum Tod durch das Richtschwert verurteilt wurde. Das war anno 1862.
Die Weichen für sein verpfuschtes Leben wurden – wie es eigentlich in so vielen Fällen ist - bereits in seinen ersten Lebensjahren gestellt. Am Ende wurde er zum Raubmörder….
Der Autor passt seinen Schreibstil der urchigen Umgangssprache des einfachen Volkes jener Zeit an, einer Sprache die mit knappen Worten ausgekommen ist. Hervorragend die ungeschliffene Poesie die dem Buch eine Art „mittelalterlicher Touch“ verleiht….hervorragend zumindest über 2/3 des Buches. Im letzten Drittel lässt die poetische Kraft etwas nach, grad so als wäre der Erzähler ein bisschen müde geworden. Das ist aber auch das einzige, was ich an diesem Buch zu bemängeln habe.
Diese etwas hölzerne Umgangssprache hat sich übrigens bis heute bei den alteingesessenen Appenzellern, bei den Bauern und Sennen, ein Stückchen weit gehalten. Jedoch beobachte ich, dass die jüngeren Generationen immer wortgewandter werden, der althergebrachte charakteristische Duktus leider immer mehr verloren geht.
Für jene Leser die kein Schweizerdeutsch verstehen könnte das Buch ziemlich sperrig zu lesen sein. Doch findet sich im Anhang eine Uebersetzung sämtlicher Ausdrücke ins Hochdeutsche. Selbst ich als Schweizerin musste diese Auflistung hie und da zuhilfe nehmen. :D
Hier auch. :wink: :D
Außerdem noch Kleopatra und Helena. Und Erich Kästner - Die Zeit ist kaputt. :)
Welche Biografie kannst Du denn für Ivan den Schrecklichen und Katharina die Große empfehlen?
Und außerdem suche ich noch etwas über Richard den III.,Shakespeare ist mir gerade zu anstrengend.
Ich auch. Die Louis' XIV bis XVI hatte ich schon zu Studienzeiten durch,
später Elisabeth I, Elisabeth von Österreich (Sisi), Katharina die Große.
Außerdem in Romanform über Anna Boleyn und Catherine Howard.
Sehr interessant fand ich auch über Eleonore von Aquitanien: "Die Löwin von Aquitanien" von Tanja Kinkel.
Ich wusste gar nicht, dass der abgetretene Papst eine Autobiografie geschrieben hat, das ist total an mir vorbei gerauscht.
Gestern hörte ich davon und gerade eben habe ich das Buch bestellt.
Wenn ich es nicht vergesse werde ich darüber berichten, wie es mir gefallen hat.
Jedenfalls fängt es schon ganz vielversprechend an:
Kindheit zwischen Inn und Salzach
Es ist gar nicht leicht zu sagen, wo ich eigentlich zu Hause bin. Mein Vater wurde als Gendarm wiederholt versetzt, so daß wir viel auf Wanderschaft waren, bis wir 1937, als er mit sechzig Jahren in Pension ging, das Haus in Hufschlag bei Traunstein beziehen konnten, das dann unsere eigentliche Heimat geworden ist. Aber auch alles Wandern vorher blieb in einem begrenzten Radius: im Inn-Salzach-Dreieck, dessen Landschaft und Geschichte meine Jugend geprägt hat. Es ist altes keltisches Kulturland, das dann Teil der römischen Provinz Rätien wurde und immer stolz auf diese doppelte kulturelle Wurzel geblieben ist.
(Quelle Amazon)
http://ecx.images-amazon.com/images/I/4178VMDY2WL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
Lisa Simpson
05-03-2013, 18:19
Ich auch. Die Louis' XIV bis XVI hatte ich schon zu Studienzeiten durch,
später Elisabeth I, Elisabeth von Österreich (Sisi), Katharina die Große.
Außerdem in Romanform über Anna Boleyn und Catherine Howard.
Sehr interessant fand ich auch über Eleonore von Aquitanien: "Die Löwin von Aquitanien" von Tanja Kinkel.
Das habe ich auch gelesen. :d:
Momentan bin ich bei einer Biographie über Richard den III. Die ist aber ganz schlimm zu lesen, der Autor wirft nur so mit Namen und Orten um sich. Selbst wenn man einigermaßen mit den Persönlichkeiten der Zeit vertraut ist, kommt man doch ziemlich ins Schleudern. Uff:
Ich hab jetzt "Die Schleife an Stalins Bart" gelesen.
Ich hab jetzt "Die Schleife an Stalins Bart" gelesen.
Wie hat es Dir gefallen?
Es könnte nämlich sein, dass sich dieses Buch unter meinen ungelesenen Büchern befindet. Da liegen noch einige solcherart Bücher rum. Vor einiger Zeit musste ich mich dazu entschliessen, mal etwas Abstand davon zu nehmen. Ich mochte mich einfach nicht mehr mit den Greueltaten dieser Diktatoren (Stalin, Hitler etc) befassen. Manche dieser tragischen Lebensgeschichten für die sie verantwortlich waren, beschäftigten mich oft viele tage- und nächtelang. Sie bedrückten mich, sie zogen mich runter....
AUS MEINEM LEBEN. ERINNERUNGEN v. Joseph Kardinal Ratzinger
Nun ja…..dieses Buch war nicht ganz das was ich erwartet habe. Auch wenn ich ihm den Umstand zolle, dass es eben keine Autobiografie ist, sondern ein Erinnerungsbuch.
Joseph Ratzinger befasst sich vor allem mit seinem beruflichen Werdegang. Er erzählt über seine schulischen und theologische Ausbildungen, seinen Weg bis hin zum Kardinal. Ueber seine vielen Auseinandersetzungen auch mit anderen theologischen Richtungen und Meinungen, über seine theologischen Schriften/Werke....
Der Mensch Joseph Ratzinger blieb mir dabei leider fern, sehr fern.
Eines seiner Lieblingsworte ist „freilich". :D Es kommt immer und immer wieder vor, gefühlte 2–3 Dutzend mal auf gerade mal 190 Seiten. "Freilich, die geschichtliche Grosswetterlage war alles andere als ermutigend." "Freilich - zur grossen Freude fehlte noch etwas." "Dass freilich auch die jüdische Auslegung in der Zeit "nach Christus" eine eigene theologische Sendung besitzt....." usw. usf.
Demnächst werden 3 weitere Bücher bei mir eintrudeln die ich vor paar Tagen bestellt habe.... aus dem Themenkreis: Päpste und der Vatikan.
Ich freue mich darauf und bin gespannt was ich durch sie so alles erfahren kann.
WIE EIN DIEB IN DER NACHT. DER TOD VON PAPST JOHANNES PAUL I. v. John Cornwell
JOHANNES XXIII. EIN LEBEN FÜR DEN FRIEDEN v. Freddy Derwahl
JOHANNES XXIII. - PAPST KANN JEDER WERDEN, DER BESTE BEWEIS BIN ICH. EIN LEBENSBILD v. Renzo Allegri
Wie hat es Dir gefallen?
Es könnte nämlich sein, dass sich dieses Buch unter meinen ungelesenen Büchern befindet. Da liegen noch einige solcherart Bücher rum. Vor einiger Zeit musste ich mich dazu entschliessen, mal etwas Abstand davon zu nehmen. Ich mochte mich einfach nicht mehr mit den Greueltaten dieser Diktatoren (Stalin, Hitler etc) befassen. Manche dieser tragischen Lebensgeschichten für die sie verantwortlich waren, beschäftigten mich oft viele tage- und nächtelang. Sie bedrückten mich, sie zogen mich runter....
Es las sich sehr flüssig und schnell - war sehr spannend. (Von "gefallen" kann man ja bei den erschütternden Erlebnissen selbst nicht reden).
Angesichts der erschütternden Erlebnisse sogar noch relativ wie von einer Art "anderen Warte" beschrieben, immer wieder mit humorvoll eingestreuten Bemerkungen und in orginellem Unterton gehalten - so daß es mir jedenfalls beim Lesen gar nicht so schrecklich und extrem vorkam und auch das ganze Ausmaß nicht so klar wurde (manchmal ist sie nur knapp dem Tod entkommen - sei es schlichtweg durch Verhungern oder anderes).
Auf jeden Fall würde ich sagen, sehr aufschlußreich, gut zu lesen und es zeigt einen mir bisher unbekannten, düsteren Bereich der Nachkriegszeit auf, die es aber verdient, wahrgenommen zu werden - statt wegzuschauen, wie es Erika Riemann oft erging, wenn sie etwas von dem Erlebten mitteilen wollte.
Herzlichen Dank Cat_in für Deine interessante Beschreibung.....ich werde demnächst mal nachgucken, ob ich es auch wirklich schon gekauft habe.
Eine der stärksten Autobiografien die ich je gelesen habe - ich habe sie mindestens 3x schon gelesen und werde es sicher wieder mal tun - ist diejenige von Carl Zuckmayer: ALS WÄRS EIN STÜCK VON MIR. HOREN DER FREUNDSCHAFT
Dramaturgisch perfekt aufgebaut, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Zuckmayer zählt zu den grössten deutschen Dramatikern des vergangenen Jahrhunderts, doch er ist ein ebenso grossartiger Erzähler.
Er hat halt auch enorm viel zu erzählen, sein Leben war sehr reichhaltig. Reichhaltig an Begegnungen mit berühmten Zeitgenossen, reichhaltig aber auch an einschneidenen Umbrüchen.
Im allerletzten Moment erst ist er vor den Nazis geflohen, als diese in Oesterreich einmarschierten. Seine Flucht könnte man als eine Art "Köpenickiade" bezeichnen.
Als die Herrschaft der Nazis sich immer weiter und bedrängender ausdehte, emigrierte er mit seiner Familie samt Hund nach Amerika. Ueber diesen Hund hat übrigens seine Frau, die Alice Herdan-Zuckmayer, eine herrliches Büchlein geschrieben DAS SCHEUSAL.
In Amerika versuchte Zuckmayer erstmal in Hollywood als Drehbuchautor Fuss zu fassen. Doch dieses "Schreiben auf Bestellung" ging ihm ganz gewaltig gegen den Strich und so wurde er Farmer. Auf dieser Farm ist die Familie dann geblieben bis der Krieg zu Ende war. Ueber diese entbehrungs- und erfahrungsreichen Jahre auf der Farm hat seine Frau auch ein Buch geschrieben DIE FARM IN DEN GRÜNEN BERGEN
Bei Amazon finden sich einige recht informative und weiterführende Rezensionen zu diesem Buch.
http://ecx.images-amazon.com/images/I/41HQNC78WEL._SL500_AA300_.jpg
Haifischli
29-03-2013, 18:09
Waris Dirie
1. Wüstenblume
der Weg aus der Wüste Somalias hin zum Topmodel
Das Leben der aus Somalia stammenden Waris Dirie, das sie in ihrer Autobiographie Wüstenblume beschreibt, liest sich wie ein modernes Märchen vor exotischer Kulisse. Zu einem richtigen Märchen gehört auch eine gehörige Portion Grausamkeit und Gewalt und nicht zu vergessen, das Wichtigste: ein Happy-End.
Geboren wurde Waris in der Wüste Afrikas, zog mit ihrer Familie, einem Nomadenstamm, von Wasserstelle zu Wasserstelle, ständig im Kampf ums tägliche Überleben. Sie hütete die Tiere, und der erste grausame Einschnitt in ihre Welt der Kindheit war ihre Beschneidung mit fünf Jahren. Mit vierzehn wollte sie ihr Vater dazu zwingen, einen viel älteren Mann zu heiraten. Waris rebelliert und sieht keine andere Möglichkeit, als wegzulaufen, um ihrem Schicksal zu entkommen. Sie flieht in die Hauptstadt Mogadischu und bekommt die Chance, als Dienstmädchen mit dem somalischen Botschafter, einem Verwandten ihrer Mutter, nach London zu reisen.
Mit welcher Schlitzohrigkeit es Waris gelingt, nachdem ihr Onkel wieder zurück nach Somalia berufen wird, in London zu bleiben, sich ihr Überleben zu sichern, sogar britische Bürgerin zu werden, liest sich überaus amüsant. Ein Fotograf, der sie entdeckt hat, bekniet sie tatsächlich zwei Jahre lang, Aufnahmen von ihr machen zu dürfen.
Sie hat es ihrer ungeheuren Zähigkeit zu verdanken, die sie schon früh als Nomadenmädchen erlernt hat, daß sie mittlerweile zu den Topmodels der Modebranche gehört. Seit einiger Zeit setzt sie sich vehement als UNO-Sonderbotschafterin gegen die Genitalverstümmelung von Frauen ein, die sie selbst schmerzvoll erlitt.
2. Nomadentochter
Fast zwanzig Jahre ist es her, seit Waris Dirie ihre Familie bei ihrer Flucht aus Somalia zurücklassen musste. Und immer war sie im Ungewissen, ob die Eltern und Geschwister in dem von Krieg und Hunger gepeinigten Land noch lebten oder nicht. Ausgelöst durch eine persönliche Krise, fasst Waris Dirie eines Tages den Entschluss, nach Somalia zurückzukehren, um sich selbst, ihre Familie, ihr Volk und ihr Land neu zu entdecken. Das Wiedersehen ist bewegend. Sie wird mit offenen Armen aufgenommen und genießt den so lange vermissten Familienzusammenhalt und das Gefühl der Geborgenheit. Doch nach all den Jahren im westlichen Ausland muss sie auch erkennen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich den traditionellen Rollenvorstellungen so unterzuordnen, wie es von ihr erwartet wird. Sie spürt, dass sie in Somalia wohl nie mehr leben kann. Ihre Welt hat sich grundlegend und für immer verändert.
3. Schmerzenskinder
Bestsellerautorin und UN-Sonderbotschafterin Waris Dirie, die im Alter von fünf Jahren die Qualen der Beschneidung erlebte, war die erste Frau, die öffentlich über diese schlimme Folter sprach. Jetzt erzählt sie ihr Leben weiter, von dem Tag an, als sie ihr Schweigen brach: Sie berichtet von Begegnungen mit Opfern und Tätern, von den mühsamen Recherchen, von Rückschlägen und Erfolgen. Schmerzenskinder ist in vielerlei Hinsicht ein erschütterndes Buch, doch es ist auch ein Buch voller Kraft und Hoffnung für Millionen Frauen in aller Welt. Gemeinsam mit TERRE DES FEMMES setzt sich Waris Dirie gegen die weibliche Genitalverstümmelung ein.
4. Briefe an meine Mutter
Wien, im Herbst: Nach zehn Jahren der Trennung holt Waris Dirie ihre Mutter aus Afrika zu sich. Doch die anfängliche Freude über das Wiedersehen schlägt bald um in gegenseitige Vorwürfe und Missverständnisse. Waris muss erkennen, wie groß der Graben zwischen ihr und der Mutter immer noch ist und wie eng Leid und Liebe verkettet sind. Sie beschließt, der Mutter nach deren Abreise einen langen Brief zu schreiben, in dem sie ihr auch von einem Geheimnis erzählen will, das sie bislang niemandem anvertraut hat. Liebste Mutter, du hast mich zuletzt wieder gefragt, warum ich gegen das Ritual der Beschneidung kämpfe. Warum ich nicht akzeptieren kann, dass dies Allahs Wille sei. Wir hatten einen großen Streit und schrien beide vor Schmerzen, Wut und Enttäuschung. Ich versuche dir nun in diesem Brief zu antworten, den dir, so hoffe ich, jemand vorliest. Als Waris Dirie ihre Mutter für eine lebensrettende Operation nach Europa holt, schlägt die anfängliche Freude über das Wiedersehen bald um in eine Atmosphäre gegenseitiger Vorwürfe und der Trauer. Waris erkennt, wie groß der Graben zwischen ihr und ihrer Mutter ist und wie untrennbar Leid und Liebe aneinandergekettet sind. Sie beschließt, der Mutter nach ihrer Heilung einen Brief zu schicken. Das Schreiben wird für Waris zu einer schmerzvollen, aber überlebenswichtigen Erfahrung …
Quelle der Rezensionen : amazon.de
Wüstenblume und Nomadentochter hab ich auch gelesen, ist schon eine Weile her.
Kurz vor Ostern las ich dies http://www.amazon.de/Freundesland-Erinnerungen-Rut-Brandt/dp/3455084435/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1364924532&sr=8-1
http://ecx.images-amazon.com/images/I/71V2VFNBX5L._SL500_AA300_.gif
Ganz nett und informativ - da ich vieles, gerade die politischen Zusammenhänge vor meiner Zeit, nicht wußte. Aber nicht unbedingt vom Hocker reißend; man "muß" es nicht unbedingt gelesen haben.
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Danach las ich das http://www.amazon.de/Hoffnung-Herzen-Freiheit-Sinn-Aufgeschrieben/dp/340460167X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1364924632&sr=1-1
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51IVbVAv5wL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-arrow-click,TopRight,35,-76_AA300_SH20_OU03_.jpg
- packend, erschütternd, und - für uns Europäer - beschämend! :(
Daß es so schlimm ist und so mit Menschen umgegangen wird, die, am Rand der Verzweiflung und Existenznot, keinen Ausweg mehr wissen.
Hier bekommen diese Menschen (schlimm, aber man muß sich klar machen: Es sind Menschen - mit Gedanken, Empfindungen, Hoffnungen, Gefühlen, und es geht um Menschenleben!) ein Gesicht. Dieses Buch sollte wirklich jeder lesen!
Als er Autos mit Einheimischen vorbeifahren sieht, schreibt Zekarias, er wünschte sich, in Europa ein Hund zu sein - dann hätte er wenigstens ein Dach überm Kopf (da die Asylheime überfüllt waren, mußten er - in seinem Heimatland Abiturient mit literarischer Ader und Verfasser mehrerer veröffentlichter Beiträge - und seine Leidensgenossen im Winter bei Eis und Schneeals obdachlos im Freien auf Kartons übernachten).
Hier noch was zu Zekarias http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nuernberg/es-stank-nach-tod-auf-dem-fluchtlingsschiff-1.503811
Autorensteckbrief: http://www.buecher.de/autor/zekarias-kebraeb/vnode/2/autor_id/2687/?zanpid=1754228066072589312
...tube.com/watch?v=g-Q_CQHXJP0
Er hat auch einen Blog http://freiheit-im-sinn.blogspot.de/
... Tausende verlassen das Land jeden Monat, viele Ehen sind getrennt, Kinder leben ohne Eltern, über 350 Foltergefängnisse, lebenslang Militärdienst unter unmenschlichen Bedingungen, keine einzige Universität im Land. Eritrea hat keine Verfassung, keine Wahlen, keine freie Presse. politische Parteien sind verboten. Es gibt keine Bürgerechte, nur unmenschliche Pflichten.
...Flüchtling sein, heißt ungeliebt und ungewollt sein. Als Flüchtling ist man nicht willkommen, nirgendwo. Staaten, Behörden, Beamte, Polizisten, Grenzschützer…….. Niemand will sich mit Flüchtlingen abgeben. Flüchtlinge werden oft als Bedrohung wahrgenommen.
- und hier ein Bogen zur "Wüstenblume":
Waris Dirie ein erfolgreiche Model und Menschenrechtskämpferin aus Somalia schrieb in ihrem Buch „ Weil ich keine Papiere hatte, konnte ich als Flüchtling nicht an Internationalen Mode- Shows teilnehmen, heute darf ich als Buchautorin und Model mit den richtigen Papieren überall meinen Beruf ausüben. Also Papiere machen einen Menschen groß oder klein.
Ich kämpfe immer noch um meine Papiere, ich kämpfe um meine Aufenthaltsgenehmigung, mein Abitur Zeugnis aus Eritrea nach Deutschland zu bekommen, um ein Visum, damit ich als Flüchtling nach Amerika fliegen kann, wegen meiner Geburtserkunde aus Eritrea…….. ich brauche immer Papiere.
...In Ostafrika werden Flüchtlinge als Sklaven gehandelt, entführt oder vergewaltigt. Mancher Flüchtling muss sterben, weil ihm seine Organe zum Verkauf gestohlen werden. Vergessen wir nicht: auch ein Flüchtling hat eine Familie, braucht Liebe, hat eine Heimat, seinen Glauben, seine Seele, Er ist ein Mensch- auch er ein Geschöpf Gottes. Aber wo bleibt seine Würde?
...Am 10. Oktober 2002 bin ich mit 150 anderen Flüchtlingen aus Libyen kommend in Sizilien gelandet. In der Sahara wäre ich beinahe verdurstet, auf der Überfahrt von Libyen nach Sizilien fast ertrunken- wahrlich kein Einzelschicksal.
Mein Ziel war ein Leben in Freiheit.
...Zehntausende Männer, Frauen, Kinder und Jugendliche leben in deutschen Asylheimen. Jeder von Ihnen hat Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte, Schmerzen und vielleicht Heimweh. Sie alle warten. Sie warten auf die Aufenthaltsgenehmigung. Warum muss es Jahre dauern, bis sie eine Antwort bekommen? Jeder von ihnen hofft, dass sich für ihn das Tor zu Freiheit öffnet.
...Flüchtlinge haben Angst, Angst vor Abschiebung, Verhaftung, Vergewaltigung, Gefängnis… Das kleine Glück ist, wenn man auf der Flucht wider Erwarten Hilfe erfährt, sei es durch Mitflüchtlinge oder einfach nur durch Menschen, die ein Herz für die Not des anderen haben. Aber für wie viele tausende ist die Hoffnung auf Hilfe vergebens gewesen!
Ein Skandal! :hair:
Eritreas Diktator Isayas Afewerki braucht Geld. Und deutsche Gehälter sind üppig für eritreische Verhältnisse. Deswegen verlangt die eritreische Botschaft in Berlin von Selam zwei Prozent Steuer auf sein Einkommen. Von ihm und weiteren rund 20 000 gebürtigen Eritreern, die in Deutschland leben. Obwohl die meisten von ihnen wie Selam mittlerweile deutsche Staatsbürger sind, hier arbeiten und Steuern zahlen.
Die eritreische Regierung nennt das "Aufbausteuer". ... "Das Geld versickert in Korruption und Misswirtschaft", sagt Selam. Es dient vor allem einem Zweck: dem Machterhalt der Regierung in Asmara. Die Steuer ist nicht nur ärgerlich .... Sie bricht auch deutsche Gesetze.
Hierzulande dürfen nur deutsche Steuern eingetrieben werden. Der eritreischen Regierung ist das egal. Seit der Unabhängigkeit des Landes 1993 hat die Botschaft viele Millionen Mark und Euro von Berlin nach Asmara überwiesen... Nach Uno-Schätzungen sind es aber jedes Jahr Hunderte Millionen Dollar weltweit. Denn alle eritreischen Botschaften verlangen die Aufbausteuer, teilweise unter Androhung von Gewalt gegen Familienangehörige in Eritrea.
Das Auswärtige Amt hat erst dieses Jahr davon erfahren, über Umwege aus Brüssel. Schwer zu glauben: Eine ausländische Regierung treibt 20 Jahre lang ungestört Steuern in Deutschland ein, verletzt damit hiesige Gesetze, alles unter Protest eritreischer Oppositioneller. Und die deutschen Behörden bekommen nichts davon mit....
Das Auswärtige Amt hat Eritrea im Sommer aufgefordert, keine Steuern mehr einzutreiben. Dem eritreischen Botschafter ringt das nur ein sanftes Lächeln ab. Er sagt: "Dann finden wir eben eine andere Möglichkeit."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-83180806.html
https://kubon-sagner.e-bookshelf.de/products/reading-epub/product-id/120632/title/Hoffnung%2Bim%2BHerzen%252C%2BFreiheit%2Bim%2BSinn.html
Gestern habe ich mir 4 Bücher bestellt von und über Elisabeth Kopp.
Elisabeth Kopp wurde 1984 als erste Frau in den Bundesrat gewählt...endlich, nach einem jahrelangen Kampf der Schweizer Frauen um einen Bundesrats-Sitz.
Sie wurde für ihre Arbeit von sämtlichen Parteien hochgelobt, doch nach ca. 5Jahren war alles vorbei....sie stolperte über irgendwelche fragwürdigen Geschäfte ihres Ehemannes. Ich erinnere mich noch gut daran, wie sie von allen Seiten verurteilt und niedergemacht worden ist. Allen voran hat die Presse Dampf gemacht.
Auch ich habe mich damals von all diesen Meldungen verführen lassen. Im Laufe der Zeit habe ich das Thema Kopp dann aber aus den Augen verloren.
Und gestern stosse ich durch Zufall im I-Net auf einen Bericht, dass sich die ganzen Vorwürfe gegen Elisabeth Kopp und ihren Mann sehr bald mal in Luft aufgelöst haben. Die Geschäfte ihres Mannes waren nachweislich in Ordnung, sie selber wurde vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs vom Bundesgericht freigesprochen.
Es ist halt immer und immer wieder dasselbe: Im Hochpuschen von Verdächtigungen und dem hemmungslosen Verbreiten von irgendwelchen Storys die auf keinerlei Beweisen beruhen, sind die Medien "sackstark"! Doch wenn es dann darum geht, dazu zu stehen, dass ihre ganze Kampagne erwiesenermassen ein einziges Lügengebilde war, dann ist von ihrem einstigen grossspurigen Auftreten nichts mehr vorhanden. Erbärmlich kleinlaut werden sie dann, entsprechend erbärmlich ihre Richtigstellungen...von einer Entschuldigung schon gar nicht zu reden.
Sie haben zwei Existenzen kaputtgemacht. Diejenige der Frau Kopp und diejenige ihres Mannes. Sie haben enorm viel Leid über die ganze Familie gebracht. Gesellschaftliche Ächtung, ein Leben in Isolation über viele Jahre....und ich bin mir eigentlich sicher, dass die Kopps bis zum heutigen Tage (Hr. Kopp ist inzwischen verstorben) in den Köpfen der Schweizer noch nicht wirklich rehabilitiert sind.
In der Hoffnung etwas mehr über die ganzen Hintergründe zu erfahren, versuchen zu verstehen, wie so etwas überhaupt zustande kommen kann, habe ich mir also folgende Bücher bestellt:
KOPP & KOPP - AUFSTIEG UND FALL DER ERSTEN BUNDESRÄTIN v. Catherine Duttweiler
RECHTSSTAAT IM ZWIELICHT - ELISABETH KOPPS RÜCKTRITT (Herausgeber: Jeanne Hersch)
MICH TRIFFT KEINE SCHULD. ELISABETH KOPP, ERSTE BUNDESRÄTIN. EINE DOKUMENTATION
BRIEFE v. Elisabeth Kopp
Gestern beendet: JOHANNES XXIII. EIN LEBENSBILD v. Renzo Allegri
Dieses Buch erinnerte mich an jene Heiligenlegenden die ich einstens zur 1. Kommunion stapelweise von irgendwelchen frommen Tanten geschenkt bekommen habe und die mich damals schon langweilten....
Ein Mensch wird uns in diesem Buch vorgestellt der keinerlei Ecken und Kanten hatte, der scheinbar schon als Kind ein kleiner Heiliger gewesen sein soll....
Einzig gewisse Parallelen im Verhalten des heutigen Papstes Franziskus im Vergleich zum Verhalten von Papst Johannes fand ich interessant. Auch Johannes hat bereits in den ersten Tagen seines Amtes mit diversen "alten Zöpfen" energisch aufgeräumt.
Ein Beispiel unter vielen, ich zitiere:
"Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses erhoben sich die Würdenträger und wollten ihm auf die übliche, althergebrachte Weise ihre Ergebenheit zum Ausdruck bringen: In einer Prozession treten die Kardinäle vor, werfen sich auf die Knie und küssen ihm die Hand und den Fuss. Johannes XXIII. schaffte diese mittelalterlich anmutende Zeremonie auf der Stelle ab, streckte die Hand für den Handkuss aus und umarmte jeden brüderlich."
Auch er hat die festgefahrenen Abläufe, die bisherigen starren vatikanischen Regeln ganz gehörig durcheinander gewirbelt.
Er hat sich vor allem auch für Lebenssituationen der einfachen Angestellten des Vatikans interessiert. So ist er z.B. auf einem seiner Spaziergänge durch die Parkanlagen auf einen Gärtner zugegangen, hat ihn gefragt wie es ihm geht, wie es seiner Frau und den Kindern geht, wie hoch sein Gehalt ist und wie er damit zurecht kommt.
Nach diesem Gespräch forderte er eine Liste an über die Gehälter sämtlicher Angestellter: Die weit überzogenen Löhne der höheren Angestellten hat er gekürzt, die miserablen Löhne der kleinen Angestellten hob er an.
Nun werde ich noch das 2. Buch über Papst Johannes lesen, das ich mir in "weiser Voraussicht" :D zusätzlich gekauft habe und hoffe, dass mir dadurch eine etwas differenziertere Sicht auf diese doch aussergewöhnliche, und sicher auch vielschichtigere, fazettenreichere Persönlichkeit - als die hier geschilderte - möglich gemacht wird.
Tante Petunia
17-02-2018, 14:06
Wessen Autobiographien habt ihr schon so gelesen und wie würdet ihr sie bewerten? Ich persönlich lese Biografien verdammt gerne :)
Mary Kay Ash- "Wunder geschehen"
extrem faszinierend und unterhaltsam geschrieben. Hab ich innerhalb kürzester Zeit weggelesen
Brigitte Hamann: Elisabeth - Kaiserin wider Willen
ist sehr empfehlenswert. Das absolute Gegenteil der verklärten Sissi-Filme.
Sehr interessant & spannend.Zustimmung :ja: - habe es vor vielen Jahren auch gelesen - ein sehr fundiertes umfangreiches Werk.
Außerdem hab ich Biografien gelesen (von unzähligen die es über sie gibt) über Elisabeth I.
über Ludwig den XIV, den XV und den XVI
mehrere über Ludwig den II in Bayern.
über Katharina die Große
Ein dickes Buch von Sarah Ferguson ("Die Royals" - oder so ähnlich...)
"Pu Chi - ich war Kaiser von China"
"Ich" von Karl May
über Kaspar Hauser
Ich lese sehr gerne Biografien - besonders historische, komme leider aktuell aus zeitlichen Gründen kaum zum Lesen.
Mal überlegen, ob mir einige Titel davon wieder einfallen...
Janina David: Ein Stück Himmel
und Ein Stück Erde (gab's noch einen 3. Band? :kopfkratz)
Natürlich Das Tagebuch der Anne Frank
Hitlerjunge Salomon
Wo andere Leute wohnen
und viele ähnliche solcher Bücher
Amazonaskind - war so packend, auf einer Bahnfahrt an einem Tag hin- und zurück in einem Zug (in doppelter Bedeutung :D ) durchgelesen.
ebenso: Keine Tränen für Mao
Ihr seid hier im Paradies - meine Kindheit in Nordkorea https://www.amazon.de/Ihr-seid-hier-Paradies-Nordkorea/dp/3442153468/ref=sr_1_11?s=books&ie=UTF8&qid=1518973109&sr=1-11&keywords=flucht+nordkorea
Die Tränen meiner Seele https://www.amazon.de/Die-Tr%C3%A4nen-meiner-Seele-ABCteam-Taschenb%C3%BCcher/dp/3765536253/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1518976598&sr=8-1&keywords=die+tr%C3%A4nen+meiner+seele
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51ent21ewPL._SX319_BO1,204,203,200_.jpg
auch hochspannend: Flucht aus dem Iran https://www.amazon.de/Flucht-aus-Iran-Sousan-Azadi/dp/3453040171/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1518972757&sr=1-3&keywords=flucht+aus+iran
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/41eOq-dHGoL._SX318_BO1,204,203,200_.jpg
Wüstenlied
und Feuerherz https://www.amazon.de/Feuerherz-Senait-G-Mehari/dp/3426778351/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1518974957&sr=1-2&keywords=feuerherz&dpID=21ZW1D7C5VL&preST=_BO1,204,203,200_QL40_&dpSrc=srch
Zirkus Renz: Der Lebensroman des alten Renz
Erst mal ne Tasse Kaffee https://www.amazon.de/Erst-mal-ne-Tasse-Kaffee/dp/3765515639/ref=sr_1_1?s=appliances&ie=UTF8&qid=1518976885&sr=8-1&keywords=erstmal+ne+tasse+kaffee
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/21AN44JFHBL._BO1,204,203,200_.jpg
Aus heutiger Zeit - aber total spannend und kommt lebendig rüber auch durch viele FarbfotosErinnerungen an Afrika https://www.amazon.de/Erinnerungen-Afrika-Kurt-G-Tiedemann/dp/3861473259/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1518975209&sr=1-1&keywords=tiedemann%2C+erinnerung+an+afrika
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51W%2B2i1fd6L._SX345_BO1,204,203,200_.jpg
Das Mädchen vom Amazonas https://www.amazon.de/Das-M%C3%A4dchen-vom-Amazonas-Aparai-Wajana-Indianern-ebook/dp/B005Q99RKY/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1518977513&sr=1-1&keywords=m%C3%A4dchen+vom+amazonas
Sabine Kuegler: Dschungelkind
aufrüttelnd: Blutsbrüder: Unsere Freundschaft in Liberia https://www.amazon.de/Blutsbr%C3%BCder-Freundschaft-Liberia-Biographien-Taschenb%C3%BCcher-ebook/dp/B00AMPJ0F4/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1518976985&sr=1-2&keywords=blutsbr%C3%BCder+biografie
https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51sK07b2qOL._SY346_.jpg
erschütternd: Aschenblüte https://www.amazon.de/Aschenbl%C3%BCte-wurde-gerettet-damit-erz%C3%A4hlen/dp/3548369812/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1518975870&sr=1-1&keywords=aschenbl%C3%BCte
ebenso: Der aus dem Schatten trat https://www.amazon.de/aus-dem-Schatten-trat-Bombenleger/dp/3861226847/ref=sr_1_1?s=jewelry&ie=UTF8&qid=1518977118&sr=8-1&keywords=vom+bombenleger
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51TqQGP9ieL._SX329_BO1,204,203,200_.jpg
Falls es auch dazu zählt:
Kater Bob - beide Bände
Bezaubernd und anrühren: Mein Katzenleben von Dee Ready https://www.amazon.de/Mein-Katzenleben-Dee-Ready/dp/3453108043/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1518977303&sr=1-1&keywords=ready%2C+mein+katzenleben
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/41brKNiemML._SX373_BO1,204,203,200_.jpg
und das von Michael Hirte
Nicht ohne meine Tochter
Auch ohne meine Kinder https://www.amazon.de/Auch-meine-Kinder-Elisabeth-Stahlschmidt/dp/3894374330/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1518972812&sr=1-2&keywords=auch+ohne+meine+kinder
Ich, Prinzessin aus dem Hause Al Saud https://www.amazon.de/Ich-Prinzessin-aus-Hause-Saud/dp/3442424216/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1518972883&sr=1-1&keywords=prinzessin+al+saud
und die Fortsetzungen: Ich, Prinzessin Sultana - Freiheit für mich und meine Schwestern und "Ich, Prinzessin Sultana und meine Töchter"
und viele ähnliche...
Vielleicht geht's ja jemand wie mir, daß ihr die Bücherthreads vermisst.
Ich hole den zu den Biografien mal nach vorne, sind ja seitdem bestimmt eine ganze Menge neuer erschienen. :)