Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ahnenforschung - Anzahl der Vorfahren? / Interessiert Euch Euer Stammbaum?
Hab vor ein paar Tagen einen Stammbaum gefunden,der vom Großvater mütterlicherseits,bis zu seinem Urgroßeltern führt.:)
Von meinem Vater seiner Seite aus,haben wir leider nichts.
Latte Macchiato
23-02-2011, 10:38
Ich interessiere mich zwar sehr dafür, hatte aber bisher nicht die Muße, das intensiver zu recherchieren. Dabei käme bestimmt allerlei Interessantes zutage.
Meine Sippe väterlicherseits hat dabei eher weniger zu bieten. Mütterlicherseits sieht's da anders aus. Meine Großeltern kommen aus Tschechien, meine Urgroßeltern aus Rumänien. Ein Teil meiner Tanten und Onkel ist noch in der Tschechei geboren worden, meine Mutter allerdings schon in Deutschlannd, nachdem meine Großeltern geflüchtet sind. Sie stammen aus dem Geburtsort Casanovas, eine kleine tschechische Stadt, so dass da evtl. noch Verbindungen in früherer Zeit geherrscht haben könnten. :D
Dem aber nicht genug, waren meine Großeltern nicht in der Lage, alle ihre 12 Kinder vernünftig großzuziehen und schickten die vier jüngsten ins Heim, darunter meine Mutter. Drei (alle bis auf meine Mutter) wurden von Amerikanern adoptiert (stationierte Soldaten), so dass sich ein Teil meiner Verwandtschaft nun in den USA befindet. Und einer ist noch nach Kanada ausgewandert.
Jedenfalls muss ich da mal weiter nachforschen. Da meine Großeltern alle schon lange tot sind, ist das u.U. etwas schwierig. Und meine Mutter als Heimkind hat auch nicht so viel mitbekommen.
BrunoBaer
23-02-2011, 12:22
Ich interessiere mich zwar sehr dafür, hatte aber bisher nicht die Muße, das intensiver zu recherchieren. Dabei käme bestimmt allerlei Interessantes zutage.
Da geht's mir ganz ähnlich. Sowas kann sehr zeitintensiv werden, grade wenn man so richtig drin ist. Man könnte natürlich auch jemanden für sowas beauftragen, kostet aber sicherlich ein hübsches Sümmchen.
Mein Urgroßvater mütterlicherseits war ein Rittmeister, mit einem "von" im Nachnamen. Zählt das? ;)
Und laut meinem Onkel sollen wir ja mit der Trapp-Familie verwandt sein. Aber der scheint mir nicht mehr so ganz demenzfrei zu sein. :vogel:
Latte Macchiato
25-02-2011, 11:09
Ich hab auch gar keine Ahnung, wie ich sowas anstelle. Ich bin zwar PC- und Internettechnisch ziemlich versiert, habe aber keine Ahnung, wie man solche "Ahnenforschungsseiten" bedient. Ich blick da nie durch.
Und wenn ich meine Eltern nach unseren Vorfahren befrage - dann wissen die meistens Bescheid zurück bis zu ihren Urgroßeltern vielleicht und dann ist Schluss. Wie komme ich denn an Daten DAVOR?
Snappy77
13-11-2012, 23:09
Hallo,
in meiner Verwandtschaft sind einige sehr an Ahnenforschung interessiert und haben da ein tolle Webseite auf CD gebrannt die super weit zurück reicht. Es sind Fotos, Lebensläufe (z.B. Missionar auf Jamaika), Geburtsorte (u.a. Trondheim in Norwegen) und ähnliches hinterlegt, echt interessant. Und es zeigt einem deutlich wie viele Zufälle zusammen kommen mussten das man nun selbst existiert. :eek:
Am meisten war ich ja über das Bildmaterial überrascht... das hier z.b. ist meine Ur-Oma. :wub:
http://www7.pic-upload.de/13.11.12/52z9d2lwnvfc.jpg
Aber es geht noch viel weiter zurück... z.B.
Ur-Ur-Ur-Opa (1841-1913)
http://www7.pic-upload.de/13.11.12/gy4ddg2t61o.jpg
Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Oma (1739-1808)
http://www10.pic-upload.de/13.11.12/phpk85dfdg77.jpg
Davor gibt es zwar keine Fotos, aber immer noch Namen und Geburts- und Sterbedaten, teilweise zurück bis ins Jahr 1500.
Nun zu meiner Frage (die ich glaube ich vor einigen Jahren schonmal gestellt habe, aber irgendwie kam keine befriedigende Antwort ;) )... wie man sich ja ausrechnen kann, verdoppeln sich die Vorfahren jede Generation die man weiter in die Vergangenheit geht.
Man halt also...
- 2 Eltern
- 4 Großeltern
- 8 Ur-Großeltern
- 16 Ur-Ur-Großeltern
- 32 Ur-Ur-Ur-Großeltern
- 64 Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern
- 128 Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern
- 256 Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern
...dann 512, 1024, 2048, 4096, 8192, 16384, u.s.w.
Das das irgendwie nicht stimmen kann sollte ja klar sein. Aber ab wo beginnt der Fehler? Also wie weit muss man in einem Durchschnitts-Stammbaum in der Regel zurück gehen bis doppelte Personen dabei sind? Also das z.B. bei den 256 Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern ein Opa dabei ist der jedoch gleich zwei meiner Omas geschwängert hat. :D Genau so gut könnte es auch sein das der Ur-Ur-Ur-Ur-Opa gleichzeitig auch bei den Ur-Ur-Ur-Opas mit anderer Frau dabei ist.
Aber egal wie man nun rechnet, es müssen doch zwangsläufig eigentlich eher mehr als weniger werden, oder läuft es auch irgendwann wieder entgegengesetzt, sprich das man in der vorherigen Generation tatsächlich *weniger* Vorfahren hatte? Irgendwie blicke ich da nicht durch. :nixweiss:
kleineelfe
13-11-2012, 23:18
Laut Gottes Worten, sind wir doch eh alle verwandt und stammen von 2 Menschen ab.
Adam und Eva.
Was also so ein Stress machen.
Snappy77
13-11-2012, 23:25
Laut Gottes Worten, sind wir doch eh alle verwandt und stammen von 2 Menschen ab.
Adam und Eva.
Naja, da glaube ich schon eher daran, dass das Leben auf einem Meteorit auf die Erde gekommen ist... und das vielleicht sogar absichtlich, also das wir quasi hier "gepflanzt" wurden indem irgendeine außerirdische Lebensform die Dinger gezielt ins All geschossen hat - entweder weil sie ihr eigenes Überleben sichern wollten oder weil es einfach Hobbygärtner sind. ;)
Im letzten Fall hoffe ich nur, dass sie nicht irgendwann zur Ernte vorbei kommen. :undwech:
kleineelfe
13-11-2012, 23:28
:rotfl:
Bona Dea
14-11-2012, 06:23
Das das irgendwie nicht stimmen kann sollte ja klar sein. Aber ab wo beginnt der Fehler? Also wie weit muss man in einem Durchschnitts-Stammbaum in der Regel zurück gehen bis doppelte Personen dabei sind?
Das nennt sich Ahnenschwund/ Ahnenimplex und kommt vor; häufig, wenn Deine Vorfahren innerhalb eines geografisch engen Raums gelebt haben oder wenn sie aus dem Hochadel stammen. Es MUSS aber nicht vorkommen ;)
Hier wird das Phänomen gut beschrieben: http://wiki-de.genealogy.net/Ahnenimplex
wolkenlos
14-11-2012, 07:26
Ich darf theoretisch meinen Onkel heiraten? :o
Bona Dea
14-11-2012, 07:28
Wenn Du das möchtest :ja:
schifferkind
14-11-2012, 18:34
Hallo!
Ich betreibe ziemlich intensiv Ahnenforschung und stelle das Gleiche
fest: Je ortstreuer die Ahnen gelebt haben, um so mehr Ahnenschwund
hat man - da heiraten Cousin und Cousine oder auch schon mal die
Urenkel eines Vorfahren untereinander und schon verringert sich die
Ahnenzahl wieder. Ist schon echt interessant.
Manchmal sollte der Hof in Familienbesitz bleiben, manchmal sind es
so 8-9 Familien eines Ortes, die ständig untereinander heiraten, über Generationen.
Viele Grüße vom schifferkind
kleineelfe
14-11-2012, 18:38
ich mein mich zu erinnern, dass ich mal gelesen hab, dass das früher gang und gebe war, dass verwandte die nicht gerade direkt blurtsverwandt sind geheiratet haben und sich vermehrt haben, aus angst dass ein reich in fremde hände fällt
und bei den ägyptern war es wohl so, dass der vater mit der tochter und die tochter mit dem bruder, alles nur um die macht da oben nicht zu verlieren
Bona Dea
14-11-2012, 18:45
So ist es. Ein Beispiel dafür ist Karl II. von Spanien: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_II._%28Spanien%29
In der 5. Generation hat man eigentlich 32 Vorfahren ( 2^5=32); er hatte nur 10.
Pickmans_Modell
14-11-2012, 18:59
Ja, die Habsburger waren sehr "familienorientiert" :engel:
Bei denen hätte mich eine Bruder-Schwester-Ehe auch nicht mehr gewundert :schäm:
Bona Dea
14-11-2012, 19:00
:D
Kartoffelsalat
14-11-2012, 19:06
Ja, die Habsburger waren sehr "familienorientiert" :engel:
Bei denen hätte mich eine Bruder-Schwester-Ehe auch nicht mehr gewundert :schäm:
Cleopatra hat sich nach dem Tod ihres Vaters mit ihren Geschwistern um das Regime gestritten und Cesar hat sie dann einfach mit ihrem Bruder verheiratet damit sie sich nicht um ihr Reich bekriegen.
Früher waren die wirklich sehr praktisch orientiert.
kleineelfe
14-11-2012, 19:10
hapschetsut hat es sich noch einfacher gemacht, sie hat ihren minderjährigen bruder zum mann genommen und ihn dann killen lassen
Kartoffelsalat
14-11-2012, 19:22
hapschetsut hat es sich noch einfacher gemacht, sie hat ihren minderjährigen bruder zum mann genommen und ihn dann killen lassen
Cleopatras erster Bruder und Ehemann ist im alexandrinischen Krieg ertrunken.
Cesar hat sie dann mit dem zweiten Bruder vermählt und Cleopatra hat ihn umbringen lassen.
Danach hat sie ihren 3 Jahre alten Sohn als Mitregenten eingesetzt. Kluges Weib :zahn: :rotauge:
kleineelfe
14-11-2012, 19:40
jaja, so wilde trieben die es damals
da sind wir heute ja richtig prüde und steif gegen
blaupause
17-11-2012, 22:50
Angeregt durch den Thread, habe ich ein bißchen angefangen rumzuforsten. Eigentlich wollte ich nur mal so kurz, aber das macht ja richtig süchtig! :ko:
Bei einem Zweig kann ich mich sogar bis ins 16. Jahrhundert durchklicken. :freu:
Was ich mal wissen wollte: wie weit geht ihr in die Seiten? Also zum Beispiel ich bin jetzt bei einem meiner Urururgroßväter: interessiert ihr euch da für die Nachkommen der Geschwister? Das ist ja ein Faß ohne Boden!
Angeregt durch den Thread, habe ich ein bißchen angefangen rumzuforsten. Eigentlich wollte ich nur mal so kurz, aber das macht ja richtig süchtig! :ko:
Bei einem Zweig kann ich mich sogar bis ins 16. Jahrhundert durchklicken. :freu:
Was ich mal wissen wollte: wie weit geht ihr in die Seiten? Also zum Beispiel ich bin jetzt bei einem meiner Urururgroßväter: interessiert ihr euch da für die Nachkommen der Geschwister? Das ist ja ein Faß ohne Boden!
Also ich interessiere mich für die Nachkommen, habe ein paar telefonisch erreicht. Mit dem Sohn der Cousine meiner Oma verstehe ich mich sehr gut. Andere die ich angerufen habe, dachten bestimmt, ich mach den Enkeltrick und will sie betrügen :zahn:
Sowas finde ich schön - bei uns (Balkan) kriegen wir ja auch von kleinauf eingeimpft, wer die Verwandten sind und woher sie kommen.
Wir kennen und haben sogar Kontakt zu den Nachfahren der Cousins meiner Urur-Grosseltern, die für uns auch als Familie zählen.
Es ist dann schon witzig, wenn wir dann Cousin und Cousine sagen und dann anderen bei :o *erklären* müssen: Nein, nicht des 1. oder 2. Grades -sondern weiter weg :zahn:
Ach ja - wir heiraten nicht untereinander dadurch > Blutsverwandschaft :zahn:
Waldwichtel
18-11-2012, 15:57
Also ich interessiere mich für die Nachkommen, habe ein paar telefonisch erreicht. Mit dem Sohn der Cousine meiner Oma verstehe ich mich sehr gut.
Ich kenne auch die Enkeltochter der Cousine meiner Oma. Allerdings schreiben wir uns erst ab und zu, seitdem sie vor 2 Jahren zur Beerdigung meines Vaters gekommen ist. Wir wohnen nicht in derselben Stadt.
Einen Enkel einer Cousine meines Großvaters habe ich durch die Ahnenforschung gefunden. Mein Vater war Pate einer Cousine von ihm, aber mit seiner Linie hatten wir keinen Kontakt. Er betreibt auch Ahnenforschung und ist mit den gemeinsamen Vorfahren in Westpreußen genau so weit zurück wie ich. Wahrscheinlich konnten wir aber beide auf dieselbe Vorarbeit unserer Großeltern zurückgreifen :D
Ich interessiere mich nicht so sehr für möglichst weit zurückliegende Ahnen. Vielmehr würde ich erst mal gerne erfahren, wer das alles auf den Fotos war, die noch erhalten sind! Meine Großeltern hatten alle viele Geschwister und noch mehr Cousins und Cousinen...
Soviel ich weiß, hatten sowohl Opa als auch Oma väterlicherseits einen Bruder namens Carl, der jeweils im 1. Weltkrieg gefallen ist. Sowas finde ich spannend! :o Und der Name Helene und Gertrud war auch recht verbreitet 2 Generationen zurück. Als Kind habe ich nie durchgeblickt, von wem nun die Rede war, wenn der Name Lenchen fiel... :nixweiss: Daher habe ich leider zu spät damit angefangen mich für die entfernte Verwandschaft zu interessieren.
Jetzt kann mir kaum noch einer was erzählen...Schade
Ach, ich habe ja auch noch Kontakt mit der Urenkelin des Halbbruders meines Uropas, die in Amerika lebt :zahn:
Der Halbbruder meines Urgrossvaters ist in die USA ausgewandert, hat dort ein erfolgreiches Geschäft geführt. Er hat dann meinem Uropa angeboten, dass er bei ihm arbeiten darf. Also ging mein Uropa auch in die USA, die Schiffsfahrt muss sehr schlimm gewesen sein :zahn: Aber er hatte absolutes Heimweh nach Elbing und ist dann wieder zurück :wub: Sein Halbbruder hat ihm dann noch ein Bild der Mutter, das er in den USA hat anfertigen lassen und eine sehr prachtvolle Kutsche geschenkt.
Kurze Zeit später hat mein Uropa dann geheiratet. Seiner Frau zu Liebe hat er die Kutsche dann verkauft, weil sie ihr zu pompös war. :zahn:
Waldwichtel
18-11-2012, 20:21
Schöne Geschichte! :ja:
Der Vater meiner Oma väterlicherseits hat ein 2. Mal geheiratet. Das war auf dem Land. Mit der 1. Frau hatte er mindestens 2 Kinder (die überlebt haben).
Zu meiner Überraschung hieß es, die 1. Frau habe im Dorf weiterhin gelebt, sei aber bei den Dorfbewohnern als Hexe verschrieen gewesen, der älteste Cousin meines Vaters habe seine Oma aber immer vor den anderen Kindern verteidigt.
Ich habe bisher nicht rausgekriegt, warum mein Uropa sich von ihr getrennt hatte...:eek:
vor ca.10 jahren bekam meine mutter einen anruf von einem verwandten,den sie noch nie gesehen hatte.der hat einen kompletten stammbaum meiner familie mütterlicherseits erstellt,und brauchte auch noch daten die meine mutter wusste.
so weiss ich,dass ca.um 1500 rum der gründer unserer familie geboren wurde.
er war ein findelkind,und sein nachname (den meine mutter noch trug als ledige) wurde nach der stadt in der er ausgesetzt wurde benannt.
ca.2 jahre später bekam meine mutter von diesem verwandten einen gebundenen stammbaum,und es ist schon komisch darin zu lesen,auch wenn ich meinen namen darin lese und die namen meiner kinder und enkel.
eigentlich müsste man den ja so alle 10 jahre erweitern,kinder die dazu kommen,hochzeiten etc.
Also ich interessiere mich für die Nachkommen, habe ein paar telefonisch erreicht. Mit dem Sohn der Cousine meiner Oma verstehe ich mich sehr gut. Andere, die ich angerufen habe, dachten bestimmt, ich mach den Enkeltrick und will sie betrügen. :zahn:
Es ist im Zweifelsfall immer besser, erst mal einen Brief zu schreiben. Bei solchen Kontakten können interessante Familienfotos und -geschichten auftauchen.
Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Oma (1739-1808)
http://www10.pic-upload.de/13.11.12/phpk85dfdg77.jpg
Wie hieß diese Vorfahrin und wo lebte sie?
Und wenn ich meine Eltern nach unseren Vorfahren befrage - dann wissen die meistens Bescheid zurück bis zu ihren Urgroßeltern vielleicht und dann ist Schluss. Wie komme ich denn an Daten DAVOR?
Nach dem tschechischen Teil Deiner Ahnen könntest Du hier fragen:
http://forum.ahnenforschung.net/forumdisplay.php?f=45
Bona Dea
13-04-2015, 14:01
Seit kurzem ist das Portal Archion online, in dem man online in Kirchenbüchern forschen kann. Tolle Sache, hat mir an vielen Punkten schon weitergeholfen.
Gestern habe ich vom Schwiegervater Daten seiner Familie erhalten, u.a. kommt eine Person aus einem kleinen Dorf in Westpreussen. Oh Wunder, das Kirchenbuch dieses Orts ist tatsächlich online :anbet: - leider habe ich mich zu früh gefreut, das Kirchenbuch ist von der evangelischen Kirche, die gesuchte Person katholisch :zeter: .
EDIT: Aber die Mormonen haben die katholischen Kirchenbücher, muss ich halt bestellen.
Klingt interessant. Quanta costa? :Popcorn:
Bona Dea
13-04-2015, 14:29
Den Monatspass gibts für 19,90 - außerdem noch Jahrespässe und ein 20-Tage-Kontingent, da habe ich aber die PReise nicht.
Einzelabruf geht wohl nicht? Ich habe die AGB eben nur kurz überflogen und zu Preisen gar nix gefunden :suspekt:
Bona Dea
13-04-2015, 19:28
Da gibts irgendwo einen Button "Pässe" oder so, aber der ist ziemlich versteckt :kopfkratz .
Danke, ich sehe mir das dann mal an.
Irgendwann... :schäm:
Mein Opa mütterlicherseits musste wegen des Nachnamens (hat was mit Blume zu tun) unter den Nazis einen Stammbaum erstellen. Der reichte dann bis ins 16. Jahrhundert zurück. Leider hat ein Onkel von mir den Stammbaum versteckt oder veräußert - wir wissen es nicht genau, aber da war ordentlich Stoff drin. Weingut im Rheinland und veräußerte Güter. Meine Mutter betreibt die Suche noch so aus Spaß nebenbei, um das noch mal nachvollziehen zu können. Ich finde das sehr spannend.
Die Urgroßeltern meines Vaters waren mal Brauereibesitzer, da gibt es noch Urkunden und Fotos mit Namen und Leuten vor der Brauerei stehend. Aber die haben zu Kriegszeiten wohl alles verkauft oder verkaufen müssen.
Über eine Ecke bin ich mit dem Middlehoff verwandt. Als ich das erfahren habe, ist gar nicht so lange her, war ich wirklich platt. Bei mir gibt es aber nix zu holen....
Die einen Urgroßeltern waren Mitbesitzer an einer Ziegelei, die anderen an einem Sägewerk.
Besondere Verwandtschaft habe ich bisher nicht.
Seit einem Jahr bin ich dabei, meine Vorfahren in einen Stammbaum bei myheritage (www.myheritage.de) darzustellen.
Eigentlich hat mich ein vor einigen Jahren wiedergefundener Cousin darauf gebracht, der das noch intensiver betreibt.
Da ich auch Ahnenpässe von der väterlichen Seite habe, kann ich bis ins 18. Jahrhundert zurück, ohne schon forschen zu müssen. Bin gespannt, wo mich das hinführt. Bisher findet ein Teil der Sippe überwiegend im Ostwestfälischen und ein anderer Teil in Polen statt.
Mein Stammbaum reicht - väterlicherseits - bis ins 16. JHD.
Eine große Hilfe hierbei war das damals in der Nazizeit obligatorische Stammbaumbuch - oder Ariernachweis oder k.a. wie sich das geschimpft hat - wo man irgendwie darlegen musste dass man seit X Generationen "arisch" ist. Inkl. Geburtsdaten, Sterbedaten, Mädchennamen und Hastenichtgesehen.
Da wurden dann sämtliche Sachen - absolut penibel - eingetragen. Die Handschriften zu lesen war allerdings oftmals grenzwertig und es entstanden muntere Ratespiele, wie zur Hölle denn nun diese Person heißt. Die Vrnamen waren ja auch noch "etwas" anders.
Das ganze wurde dann Online aufbereitet.
suboptimal
28-01-2019, 14:40
Die Vrnamen waren ja auch noch "etwas" anders.
Ja, denen fehlte damals oft das "O". :(
Seit einem Jahr bin ich dabei, meine Vorfahren in einen Stammbaum bei myheritage (www.myheritage.de) darzustellen.
Eigentlich hat mich ein vor einigen Jahren wiedergefundener Cousin darauf gebracht, der das noch intensiver betreibt.
Da ich auch Ahnenpässe von der väterlichen Seite habe, kann ich bis ins 18. Jahrhundert zurück, ohne schon forschen zu müssen. Bin gespannt, wo mich das hinführt. Bisher findet ein Teil der Sippe überwiegend im Ostwestfälischen und ein anderer Teil in Polen statt.
Eine meiner Ur-Großmütter stammt aus dem Ostwestfälischen, vielleicht sind wir ja verwandt :D
Ansonsten ist es bei mir relativ einfach, alles münsterländer Bauerngeschlechter, die brav auf ihre Scholle blieben, teilweise komme ich dort bis ins 15 Jhd zurück.
Aber immerhin, ein Familienzweig hat auch Korn gebrannt :zahn:
Bei meinem Mann ist es spannender, dessen Vorfahren sind breit gestreut. Da macht es echt Spaß mal länger vor der Ahnentafel zu stehen, die bei meinen Schwiegereltern hängt.
Bona Dea
28-01-2019, 15:04
Bei den Ahnenpässen aus der Nazizeit sollte man allerdings durchaus kritisch sein :helga: . Viele Pfarrer sind damals von Anfragen überrollt worden und haben dann eingetragen, was pi mal Daumen passt. Stichproben lohnen da auf alle Fälle.
Miesmupfel
28-01-2019, 15:10
ich finde das total interessant und würde auch gerne mehr wissen, vor allem von Seiten meines Vaters. Allerdings steht schon im Familienstammbuch meiner Eltern "Eltern des Ehegatten... Unbekannt" Mein Vater kam wohl in Kriegszeiten (1930 geboren) in einer Pflegefamilie unter. Mehr hat er selber auch nie raus bekommen. Wenn das damals schon das Standesamt nicht klären konnte, wer die Eltern meins Vaters waren, dann gehe ich davon aus, dass ich auch nicht weiter komme?
Meine Großtante hatte Spaß an Ahnenforschung und war zudem selbst beim Standesamt beschäftigt. So hatte sie wahrscheinlich ganz gute Verbindungen, um Informationen zu bekommen.
Mich hat angerührt, wie oft Kinder sehr früh verstarben oder gar tot zur Welt kamen. Das konnte man der Fleißarbeit meiner polnischen Verwandten entnehmen.
ruru,
das wäre ja ein Ding, wenn wir Cousinen x-ten Grades wären!:)
Bona Dea
28-01-2019, 15:53
ich finde das total interessant und würde auch gerne mehr wissen, vor allem von Seiten meines Vaters. Allerdings steht schon im Familienstammbuch meiner Eltern "Eltern des Ehegatten... Unbekannt" Mein Vater kam wohl in Kriegszeiten (1930 geboren) in einer Pflegefamilie unter. Mehr hat er selber auch nie raus bekommen. Wenn das damals schon das Standesamt nicht klären konnte, wer die Eltern meins Vaters waren, dann gehe ich davon aus, dass ich auch nicht weiter komme?
Du könntest rausfinden, ob das Hebammenbuch noch existiert, ggf. gibt es da oder im Kirchenbuch in den Vermerken eine Information.
Mein Cousin hat tatsächlich herausgefunden, dass unser gemeinsamer Urgroßvater schon einmal verheiratet war und es auch Kinder gab! Die scheint es ins englischsprachige Ausland verschlagen zu haben. Finde ich unterhaltsam. ;)
Miesmupfel
29-01-2019, 21:36
Du könntest rausfinden, ob das Hebammenbuch noch existiert, ggf. gibt es da oder im Kirchenbuch in den Vermerken eine Information.
würde sowas denn nicht das Standesamt auch prüfen, wenn die Eltern des Vaters als "unbekannt" gelten? Und wessen Hebammenbuch? ich bräuchte ja das dann von meinem Vater, oder verstehe ich da was falsch? Er weiss (wusste, denn er lebt ja nicht mehr) nicht mal, wo er geboren wurde
Jetzt bin ich auf der Seite meiner Oma väterlicherseits schon 9 Generationen rückwärts gewandert, was aber dem Fleiß arg entfernter Verwandter geschuldet ist, die ihrerseits Stammbäume angelegt haben.
Es lässt mir keine Ruhe, wie unglaublich viele Kinder sehr früh verstarben. In einer Familie haben Mitte des 18. Jahrhunderts von acht Kindern überhaupt nur zwei das Erwachsenenalter erreicht. Die anderen waren bei ihrem Tod maximal drei Jahre alt. Die Mutter verstarb mit Mitte 40.
Es ist über 250 Jahre her und erinnert mich daran, wie verdammt gut es uns heute geht!
Berghuhn
09-02-2019, 08:25
Vor zwanzig Jahren habe ich mit der Familienforschung angefangen, ein Familientreffen (bei dem ich nicht bei sein durfte) der Abkömmlinge einer bestimmten Person X und der dort verteilte Stammbaum hat mich neugierig gemacht.
Die wichtigste Lektion - traue keinen Daten, die du nicht selbst überprüft hast... Es ist eine gute Arbeitshilfe, wenn schon Ahnenpässe oder Stammbäume vorhanden sind, aber es macht unglaublich viel Sinn, selbst auf die Suche zu gehen und alles nachzuvollziehen. Denn es gibt so unglaublich viele Fehler in der Transkription und dem Zusammenfügen von Linien. Selbst die geschulten Ehrenamtlichen bei den Mormonen, die so viele Bücher mit Index versehen haben, haben ganz heftige Lesefehler drin - Sütterlin und die handschriftlichen Varianten ist wirklich nicht einfach.
Als erstes habe ich damals die alten Schriften gelernt, denn meine Mutter hatte keine Lust, mit mir in alten Kirchenbüchern herum zu kramen. Und je mehr Übung man bekommt, um so besser läuft es.
Die meisten Vorfahren sind bei mir ganz unspektakulär Bauern die auf der Scholle und dem Hof blieben, bis zum Beginn der Kirchenbücher und anhand der Steuerlisten, Schoßregister, Inventare, etc. zu recherchieren. Ich fand es spannend, da auch mehr als die "dürren" Daten zu finden - besonders die Inventare haben "Leben" in die Vergangenheit gebracht. Andere Akten haben nicht nur die genaue Größe des bewirtschafteten Landes verzeichnet, sondern auch alle Bewohner - incl. Mägde und Knechte.
Aber es gibt auch ein paar "Ausreißer", das Schönste - von einigen existieren noch die Grabdenkmäler in den Kirchen. (Verstorbene aus dem 17. Jahrhundert) und ich habe auch eine besonders schöne Leichenpredigt gefunden. Und es war natürlich spannend, dass es auch Linien in den Adel gab, die haben sich in früheren Zeiten einfach besser selbst dokumentiert.
Die hohe Kindersterblichkeit (in einigen Dörfern) hat mich am Anfang meiner Forschungen auch geschockt - je mehr ich darüber erfuhr, relativierte sich das. Es war einfach eine Selbstverständlichkeit "Gott gab, Gott nahm". Kinder wurden in der Regel auch "sang- und klanglos" bestattet, meistens in der Dämmerung. (Das war kostengünstiger.) Je älter ein Kind wurde, um so größer wurde sein "Wert" - klingt brutal. Meine Omas haben mir diese Denkweise, die es bei ihnen noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf den Dörfern gab, bestätigt. Meine eine Oma hatte selbst zwei verstorbene Geschwister - ein Kind ist in die kochende Waschlauge gefallen und an den Verbrühungen gestorben. Bei einer Schwester von ihr hatte ihre Mutter nach der Geburt keine/zu wenig Milch - und es gab keinen guten Ersatz, da ist das Kind wenige Wochen nach der Geburt wieder gestorben. Meine Oma hat mir versichert, dass die Familie kurz getrauert hat, aber der Tod eine viel stärkere Akzeptanz hatte. Und ein Jahr später war schließlich das nächste Kind da...
Als ich für mich das Gefühl hatte, dass ich genug am eigenen "Bauchnabel" geforscht hatte, habe ich angefangen, für ein Archiv Kirchenbücher, die ich sehr gut kenne, zu transkribieren. Da bin ich noch nicht mit fertig - aber irgendwann hat mich die Fotografie gepackt und deshalb ruhen die alten Schriften... (Irgendwann...)
Zum Glück kann ich die alte Schrift leidlich lesen. Meine Großtante, die sich für Ahnenforschung interessierte, arbeitete beim Standesamt und hat nur beglaubigte Daten in der Ahnentafel stehen. Ich finde die Möglichkeiten von Myheritage ganz gut, passende andere Stammbäume vergleichen zu können. Auch da gibt es eine Menge beglaubigte Eintragungen bzw. Verweise auf Kirchenbücher u. ä.
Man kann sich wunderbar in der Recherche verlieren. ;) Und dabei habe ich noch gar nicht angefangen, selbst in alten Unterlagen zu wühlen.
Seit einem Jahr bin ich dabei, meine Vorfahren in einen Stammbaum bei myheritage (www.myheritage.de) darzustellen.
Eigentlich hat mich ein vor einigen Jahren wiedergefundener Cousin darauf gebracht, der das noch intensiver betreibt.
Da ich auch Ahnenpässe von der väterlichen Seite habe, kann ich bis ins 18. Jahrhundert zurück, ohne schon forschen zu müssen. Bin gespannt, wo mich das hinführt. Bisher findet ein Teil der Sippe überwiegend im Ostwestfälischen und ein anderer Teil in Polen statt.
Ich stelle meine Daten auch bei MyHeritage ein. 3/4 meiner Vorfahren stammt aus Osthessen, 1/4 aus Oberfranken.
Mein Stammbaum reicht - väterlicherseits - bis ins 16. JHD.
Eine große Hilfe hierbei war das damals in der Nazizeit obligatorische Stammbaumbuch - oder Ariernachweis oder k.a. wie sich das geschimpft hat - wo man irgendwie darlegen musste dass man seit X Generationen "arisch" ist. Inkl. Geburtsdaten, Sterbedaten, Mädchennamen und Hastenichtgesehen.
So habe ich 1975 mit der Forschung angefangen: Ich hatte zwei "Ariernachweise" vorliegen, die nicht vollständig ausgefüllt waren, und wollte die fehlenden Daten ergänzen.
Ansonsten ist es bei mir relativ einfach, alles Münsterländer Bauerngeschlechter, die brav auf ihre Scholle blieben, teilweise komme ich dort bis ins 15. Jhd. zurück.
Ich forsche JETZT auch im Raum Velen, Heiden und Coesfeld.