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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kein Auskommen mit dem Einkommen


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Revolvermann
29-01-2010, 13:03
hallo forum,

hab eine unterhaltung gehabt angeregt durch eine diskussion bezüglich verdienstes/einkommen, bzw. stundenlohn.

mich würde interessieren was IHR als mindest einkommen betrachtet um ein normales leben zu führen.

ich bin der meinung, das ein mensch mindestens 1.500€ NETTO im monat braucht um einigermaßen vernünftig leben zu können.
ich beanspruche für mich sogar mindestens 2000€ im monat um relativ normal leben zu können!

ich kann es an meinem beispiel mal grob aufschlüsseln:


Miete 700,00
Energiekosten 125,00
Multimedia 75,00
Lebensmittel 200,00
Unterhalt 300,00
tbc...


darin sind noch NICHT enthalten klamotten, ausgehen, auto, diverse versicherungen, neuanschaffungen wenn mal was kaputt geht, usw. usf. ...

bitte, diskutiert vernünftig, beispiele aus dem leben gegriffen sind erwünscht, fiktive stories kann ich mir selbst ausdenken, die brauch ich hier nicht lesen.

und weiterhin möchte ich die extrem müll und abgelaufens fresser die meinen der mensch kann für 200€ ein ganzes jahr leben nicht hier haben!

ich hoffe das es ein einen angenehmen threadverlauf gibt, ich denke gerade heute wo das wochenende vor der tür steht ist die chance auf entspannte unterhaltung groß :)

jerrylee
29-01-2010, 13:14
hallo forum,

hab eine unterhaltung gehabt angeregt durch eine diskussion bezüglich verdienstes/einkommen, bzw. stundenlohn.

mich würde interessieren was IHR als mindest einkommen betrachtet um ein normales leben zu führen.

ich bin der meinung, das ein mensch mindestens 1.500€ NETTO im monat braucht um einigermaßen vernünftig leben zu können.
ich beanspruche für mich sogar mindestens 2000€ im monat um relativ normal leben zu können!

ich kann es an meinem beispiel mal grob aufschlüsseln:


Miete 700,00
Energiekosten 125,00
Multimedia 75,00
Lebensmittel 200,00
Unterhalt 300,00
tbc...


darin sind noch NICHT enthalten klamotten, ausgehen, auto, diverse versicherungen, neuanschaffungen wenn mal was kaputt geht, usw. usf. ...

bitte, diskutiert vernünftig, beispiele aus dem leben gegriffen sind erwünscht, fiktive stories kann ich mir selbst ausdenken, die brauch ich hier nicht lesen.

und weiterhin möchte ich die extrem müll und abgelaufens fresser die meinen der mensch kann für 200€ ein ganzes jahr leben nicht hier haben!

ich hoffe das es ein einen angenehmen threadverlauf gibt, ich denke gerade heute wo das wochenende vor der tür steht ist die chance auf entspannte unterhaltung groß :)


1500 euro würden keinesfalls für eine familie mit einem kind reichen.

du bist alleinstehend?

Dreaming
29-01-2010, 13:37
Was ist denn bei dir Punkt 5 - Unterhalt? Für den unehelichen Sohn? ;)

Ich als Studentin komme jedenfalls mit deutlich weniger aus. Aber okay, da ist vergünstigtes Wohnen (200 Euro) mit dabei und ich bezahle meine Versicherungen noch nicht selbst. Komme so mit 600 Euro im Monat gut zurecht, mit Kleidung, Büchern, Ausgehen, Benzin und allem drum und dran.

Insofern wären 1500 Euro für mich ein Traum...

ejunkie
29-01-2010, 13:46
Mindesteinkommen ist sehr indivudell und hängt aus meiner Sicht vom jeweiligen Verdienst ab. Wer viel hat - gibt mehr aus. Auch in Hinsicht auf die Fixkosten. Auf mich bezogen kann ich es dir zufällig recht genau sagen, da ich gerade erst eine Verbrauchsrechnung gemacht habe (Hausbau stand an - da muss man ja wissen, was man investieren kann). Vor dem Hausbau haben wir zu zweit ca. 4000 EUR im Monat durchgebracht - all in. Da ist dann aber auch schon 2mal maximaler Riester und jede Menge anderer Versicherungen / Altersvorsorge drin. Wir haben nun gedrosselt und den Lebensstandard angepasst - wir brauchen nun zwingend min 3.500 EUR im Monat, wobei wir einige Luxusausgaben auf die Hausrate umgelegt haben.

Aus meiner beruflichen Tätigkeit heraus kann ich noch folgendes anmerken, was für meine Theorie spricht. Wir beschäftigen freiberuflich einige Consultants die um die 150 EUR/h verdienen und vollausgelastet sind. bei 200 h/ Monat (im Schnitt) nehmen die also bis zu 30.000 EUR im Monat ein. Auch wenn das irgendwann auch versteuert werden muss sollte man davon ausgehen, dass die es nicht schaffen das komplett unters Volk zu bringen. Wir haben hier aber festgestellt, dass gerade die Jungs hier am 28. des Monats anrufen und fragen wann das Geld kommt. Irgendwann werden die enorm penetrant und panisch. Natürlich nicht alle - aber so viele, dass es zum Thema im Büro wurde.

Meine Theorie dazu: Wenn du mittelfristig so viel Asche verdienst, bindest du die auch Fixkosten ans Bein. Hier mal ne Eigentumswohnung oder ein Ferienobjekt - Urlaube gehen auch weiter und sind teurer - naja - und der ganze andere Konsum.

Mein Fazit: Kommt auf die Lebensumstände an - Mindesteinkommen können auch fünfstellig sein.

Revolvermann
29-01-2010, 13:54
1500 euro würden keinesfalls für eine familie mit einem kind reichen.

du bist alleinstehend?

jerry, irgendwie liest du dich nur noch extrem besserwisserrich, zumindest wenn es um mich geht.
kannst du das mal überprüfen?


Was ist denn bei dir Punkt 5 - Unterhalt? Für den unehelichen Sohn? ;)

Ich als Studentin komme jedenfalls mit deutlich weniger aus. Aber okay, da ist vergünstigtes Wohnen (200 Euro) mit dabei und ich bezahle meine Versicherungen noch nicht selbst. Komme so mit 600 Euro im Monat gut zurecht, mit Kleidung, Büchern, Ausgehen, Benzin und allem drum und dran.

Insofern wären 1500 Euro für mich ein Traum...

punkt 5 ist für einen Saurüden der im monat für 300€ frißt, ich kann mich aber auch nicht trennen von ihm :wub:

hm, ok, studenten sind halt noch mal ein sonderfall.
ich hab auch einige bekannte die teilweise mehr verdienen wie ich und noch zuhause wohnen...
ich meinte jetzt halt wenn man richtig im leben steht, auf eigenen füßen.


...

gekürzt, damit meine antwort übersichtlich bleibt...

Mein Fazit: Kommt auf die Lebensumstände an - Mindesteinkommen können auch fünfstellig sein.

danke für diesen sehr ausführlichen beitrag.

das von dir angesprochene phänomen ist mir durchaus bekannt.
ich hab bekannte die wohnen noch zuhause, haben netto mehr wie ich und denen langt die kohle auch nicht.

ich meinte jetzt ein mindesteinkommen für ein "normales" leben.
täglich feiern gehen, bordellbesuche und koksen mögen für andere normal sein, ist es aber nicht.

gerade die rate für ein haus steigt ja die mindesteinkommensgrenze trastisch, deshalb hab ich mich auch bis heute vor dieser verantwortung gedrückt.

frage:
hast du keine angst das du die 3.500€ im monat mal nicht mehr aufbringen kannst?
was ist dann?

ejunkie
29-01-2010, 14:07
Grundsätzlich habe ich keine Existenzangst - ich bin gut :-)

Sollte es schief gehen, verticke ich die Kiste und fang wieder bei Null an. Daher war es mir wichtig ein großes Haus zu bauen, mit gutem Standard, in einer Gegend in der die Wertentwicklung entsprechend ist. Kostet mehr - schläft man aber auf Dauer besser.

Da du ja an den Zahlen hängst - ich denke man könnte die 3.500 mit ein wenig Mühe auch mittelfristig auf 2.800 drücken (schaffen ja andere auch). Die sollten zu Zweit zu erwirtschaften sein - auch langfristig.

Zaadi
29-01-2010, 14:09
Ohne Zahlen nennen zu wollen... am Ende des Geldes ist immer noch eine Menge Monat übrig :crap:
Wobei ich mit Ende des Geldes das Geld für Vergnügungen aller Art meine.. das Überleben ist immer gesichert :D

Revolvermann
29-01-2010, 14:10
Grundsätzlich habe ich keine Existenzangst - ich bin gut :-)

Sollte es schief gehen, verticke ich die Kiste und fang wieder bei Null an. Daher war es mir wichtig ein großes Haus zu bauen, mit gutem Standard, in einer Gegend in der die Wertentwicklung entsprechend ist. Kostet mehr - schläft man aber auf Dauer besser.

Da du ja an den Zahlen hängst - ich denke man könnte die 3.500 mit ein wenig Mühe auch mittelfristig auf 2.800 drücken (schaffen ja andere auch). Die sollten zu Zweit zu erwirtschaften sein - auch langfristig.

gute einstellungm und gut durchdacht.
allerdings bin ich nicht gerne abhängig, und ein haus macht absolut abhängig.
auch der gedanke zum verkauf im notfall ist edel, aber aus erfahrung weiß ich das leute lieber eine weile nichts essen als die hütte dann wirklich zu veräussern.

aber dein gedanke gefällt mnir dennoch, im schlimmsten falle auf null raus, vielleicht werd ich doch noch häuslebauer, zu spät ist es ja noch nicht bei mrir :D

Revolvermann
29-01-2010, 14:12
Ohne Zahlen nennen zu wollen... am Ende des Geldes ist immer noch eine Menge Monat übrig :crap:
Wobei ich mit Ende des Geldes das Geld für Vergnügungen aller Art meine.. das Überleben ist immer gesichert :D

verhungern tut in deutschland sowieso keiner :)

aber das würde wieder zu der frage der rentabilität des arbeitengehens führen.

wenn ich mir nur das nötigste leisten kann, warum soll ich dann überhaupt arbeiten gehen?
Hartz 4, finger gehoben, sozialamt, la vida loca...

aber ich schweife ab :zahn:

ejunkie
29-01-2010, 14:21
Ich habe mich tatsächlich eine Weile damit beschäftigt und verschiedene Szenarien durchgespielt. Grundsätzlich baut man kein Haus, um danach günstiger zu leben als vorher - das kommt (auch langfristig) nicht hin. Ich habe gebaut, um freier leben zu können. Ich kann jetzt machen was ich will und mich stört niemand. Viel wert. Aber es gab noch einen anderen - für mich wichtigeren Grund. Mich hat immer besorgt, wie das wohl im Alter sein wird - da kann (und will) ich dann nicht mehr arbeiten. Ich kam zum Schluß - wenn es schlecht läuft, wohne ich dann nicht mehr selbstbestimmt. Ich würde da wohnen, wo ich mir es überhaupt leisten kann. Worst case: 1-Raum-Wohnung im Plattenbau irgendwo am Rande der Zivilisation oder Altersheim, das der Staat bezahlt - wird wohl auch nicht so dolle sein.
Mit einem Haus (was ich dann abbezahlt habe) kann ich zumindest DAS bestimmen. In der Not geht das Dach dann eben kaputt - herrje. Aber ich kann da wohnen, wo ich will. Auch hier bliebe dann der Verkauf - um mir eine schöne kleine Whg. zu kaufen und vom Rest zu leben. Wobei - rein statistisch wird diese Option wohl eher meiner Frau bleiben.

Das Haus ist also mein Ass im Ärmel und ich hoffe (ich gebe zu - meine Gefühlslage schwankt diesbezüglich auch gern mal) das ich jung und fit genug bin, dass es nicht mein Sargnagel wird.

Blunty
29-01-2010, 14:36
mich würde interessieren was IHR als mindest einkommen betrachtet um ein normales leben zu führen.


Kann nicht genau sagen, was man MINDESTENS braucht.
:nixweiss:
Bin aber trotzdem auf die anderen Antworten gespannt.

Schildie82
29-01-2010, 14:38
bitte, diskutiert vernünftig, beispiele aus dem leben gegriffen sind erwünscht, fiktive stories kann ich mir selbst ausdenken, die brauch ich hier nicht lesen.

Einkommen 520€ (ALG 1, vorher mit 40Std. Job nicht ganz 800€)
Miete: 190€ (inklusive Strom, Wasser, etc. dafür aber auch nur ein Zimmer im Personalwohnheim mit Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsbad :kater:)
Telefon: ~35€
Handy: ~ 25€
Internet: 20€
GEZ: 17€
Versicherung: 40€
Fitness: 40€
TV: 15€
Bus&Bahn (da kein Auto): ~20€
Bleiben knapp 120€ für Lebensmittel, Reperaturen, Praxisgebühren, Medikamente, Ausgehen, Spontaneinkäufe...
Es geht, ich muss nicht hungern, ich habe ein Dach über dem Kopf und ich will mich gar nicht beschweren, ich komme irgendwie über den Monat (manchmal eben mit Leitungswasser und Toastbrot mit Salamie zum Ende des Monats).
Generell würde ich sagen, wenn ich eine größere Wohnung und vielleicht ein Auto hätte bräuchte ich schon um die 1200€

Revolvermann
29-01-2010, 15:16
Generell würde ich sagen, wenn ich eine größere Wohnung und vielleicht ein Auto hätte bräuchte ich schon um die 1200€

hi :)

toll das du so ehrlich bezüglich deiner lebenssituation bist!
für dich wären 1200 schon super, also lieg ich ja mit meinen 1500 nicht ganz daneben.

zu deiner situation:

du hast bei einer vollzeitbeschäftigung nur 280€ mehr gehabt als jetzt?

das ist das beste beispiel für arbeit die sich lohnen muss.
ich hätte lieber 24std./tag freizeit für 520€, als 40std/woche arbeiten müssen für 800€.

wie siehst du das?

provençal
29-01-2010, 15:22
Tantencasting? :D

ruru
29-01-2010, 15:26
Tantencasting? :D
bei dieser Bemerkung sollte man sich immer vorher fragen, ob betreffende Person überhaupt auf der Casting-Liste stehen könnte :tsts:

provençal
29-01-2010, 15:28
bei dieser Bemerkung sollte man sich immer vorher fragen, ob betreffende Person überhaupt auf der Casting-Liste stehen könnte :tsts:

Es sollte natuerlich nur ein Scherz sein. Ich spreche fast niemandem Geschmack ab... :zahn:

Geli
29-01-2010, 16:19
1500 euro würden keinesfalls für eine familie mit einem kind reichen.

du bist alleinstehend?
es gibt Familien die haben 1.500 und müssen davon noch die ganzen Kosten (Miete, Telefon/Internet, Versicherungen usw.) bezahlen.

Schildie82
29-01-2010, 16:54
hi :)
das ist das beste beispiel für arbeit die sich lohnen muss.
ich hätte lieber 24std./tag freizeit für 520€, als 40std/woche arbeiten müssen für 800€.

wie siehst du das?
Ähnlich! Klar würde ich lieber arbeiten gehen, zuhause rumsitzen nervt mich schon ziemlich an und ja, ich würde auch (übergangsweise) wieder für das Gehalt arbeiten gehen, wobei ich den Satz vor zwei Jahren als mir die Stelle angeboten wurde auch gesagt habe. Übergangsweise kein Ding aber was dann kam war leider recht mies und so war ich um die Kündigung nicht böse.
Mir gehts in erster Linie nicht ums Geld, sondern darum zu arbeiten, aber, wenn ich 50Std. in der Woche schufte wie ein Tier, will ich zumindest mit meinem Geld über den Monat kommen und am Ende vielleicht was auf die Seite packen um einmal im Jahr Urlaub zu machen. Urlaub ist für mich übrigens der pure Luxus und irgendwann werde ich in ein Flugzeug steigen und irgendwo in einem Hotel absteigen :D

marsi
29-01-2010, 17:45
Mit einem Haus (was ich dann abbezahlt habe) kann ich zumindest DAS bestimmen. In der Not geht das Dach dann eben kaputt - herrje. Aber ich kann da wohnen, wo ich will. Auch hier bliebe dann der Verkauf - um mir eine schöne kleine Whg. zu kaufen und vom Rest zu leben. Wobei - rein statistisch wird diese Option wohl eher meiner Frau bleiben.

Das Haus ist also mein Ass im Ärmel und ich hoffe (ich gebe zu - meine Gefühlslage schwankt diesbezüglich auch gern mal) das ich jung und fit genug bin, dass es nicht mein Sargnagel wird.
Von den Zinsen und dem Geld was für die Hausfinanzierung sinnlos draufgeht, kannste dein Geld lieber auf dem Konto liegenlassen und dir davon im Alter eine Eigentumswohnung kaufen.

Hatsche
29-01-2010, 17:58
es gibt Familien die haben 1.500 und müssen davon noch die ganzen Kosten (Miete, Telefon/Internet, Versicherungen usw.) bezahlen.
Eben.

Edit.

Hidden Peak
29-01-2010, 19:20
was ejunkie sagt stimmt schon. Mit dem Geld wächst der Lebensstandard und damit die Ausgaben. Daran gewöhnt hat man sich schnell. Daran es zu verlieren weniger schnell. Das war ja der geniale Deal der Nachkriegsgeneration. Mit wenig angefangen aber stetig besser geworden. Die heutigen Kids werden und machen schon eine andere Erfahrung.
Über den Sinn und Unsinn von einem Haus kann man sich streiten. Imho macht es erst Sinn wenn die Eigenkapitalquote bei >50% liegt und die Laufzeit des Kredits nicht über 20J, weniger wenn man schon älter ist.
Als Student lebte man glücklich im 1Zimmer Appartment und kam mit ca. 900 DM ganz gut aus. Nur heute möchte ich so nicht mehr leben. Daher muss mehr Geld her und dafür muss man dann halt auch einiges tun, bzw. hat schon getan.

Smuggels
29-01-2010, 19:23
Ich als Studentin komme jedenfalls mit deutlich weniger aus. Aber okay, da ist vergünstigtes Wohnen (200 Euro) mit dabei und ich bezahle meine Versicherungen noch nicht selbst. Komme so mit 600 Euro im Monat gut zurecht, mit Kleidung, Büchern, Ausgehen, Benzin und allem drum und dran.


:d: ist bei mir genauso der Fall, auch wenn 300 € Miete zahle, dafür fällt das Bezin weg :)

Hach, ich freu' mich schon, wenn meine Doktorarbeit anfängt und es endlich mehr Gehalt gibt :freu::freu:

Hidden Peak
29-01-2010, 19:28
Hach, ich freu' mich schon, wenn meine Doktorarbeit anfängt und es endlich mehr Gehalt gibt :freu::freu:

:eek: einer der sich über eine halbe Stelle / Stipendium bei voller und noch viel mehr Arbeit freut und gerne erpressbar ist.

Vanish
29-01-2010, 19:35
Von den Zinsen und dem Geld was für die Hausfinanzierung sinnlos draufgeht, kannste dein Geld lieber auf dem Konto liegenlassen und dir davon im Alter eine Eigentumswohnung kaufen.

Und bis dahin lebst du unter der Brücke oder ?

Smuggels
29-01-2010, 19:46
:eek: einer der sich über eine halbe Stelle / Stipendium bei voller und noch viel mehr Arbeit freut und gerne erpressbar ist.

Mehr Arbeit als jetzt? :suspekt:
Also ich habe ungefähr die gleiche Arbeit & Arbeitsbedingungen, bekomme aber mehr Geld, einen kurzen Auslandsaufenthalt & Konferenzen finanziert und kann kommen und gehen (und Urlaub machen) wann ich will. Sowas nenne ich vielmehr optimale Arbeitsbedingungen. An manchen Tagen fühle ich mich gar überbezahlt ;)

Rebus
29-01-2010, 19:49
Und bis dahin lebst du unter der Brücke oder ?
So n Karton kostet doch fast nix :D

Southside
30-01-2010, 00:15
Schätzelein, brauchste watt :hehe: ??

Sully
30-01-2010, 01:36
Ich bekomme 1350 EUR

Ausgaben:
100 EUR Miete an Eltern
200 EUR Spritkosten (würde sagen 180 EUR wegen Arbeit)
7 EUR GEZ
150 EUR Vers. (Berufsunfähigkeit, Auto, Haftpflicht, wenn ich das mal auf den Monat umrechne), aber auch Altersvorsorge gehört zu den 150 EUR
30 EUR Handy
10 EUR Stammtischkasse

700 EUR spar ich monatlich, die gehen per Dauerauftrag sofort weg (bin ich nur 2x für Urlaub dran gegangen) und die anderen 150 EUR hab ich dann zur freien Verfügung (Klamotten, Wochenende, mal belegte Brötchen...)

dreamix
30-01-2010, 02:32
Am Ende des Geldes ist immer noch soooo viel Monat übrig. :kater:

Buschi
30-01-2010, 08:44
Also ich arbeite so 200-210 Stunden im Monat,werde nach Stunden bezahlt und komme bei einem Stundenlohn von 7,60€ BRUTTO auf knapp 1600 Brutto im Monat..bleiben meist so 1200 Netto über..

300€ Miete
100€ Div.Versichernungen
80€ Spritkosten
150€ div.Altlasten
80€ Telefon,Handy und PC


bleiben knapp 500€ für den Rest...knapp wird es dann wenn das auto mal in die Werkstatt muss :zeter:

can_rebooted
30-01-2010, 09:09
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6f/Bildet_olsenbanden.jpg

marsi
30-01-2010, 15:45
Und bis dahin lebst du unter der Brücke oder ?
:dada:

Gibt ja auch noch Mietwohnungen :rolleyes:

Haramis
30-01-2010, 16:29
Netter Thread.
Schön, dass es doch noch so einige gibt, die nicht auf Zuruf ihre Einkommensverhältnisse darlegen. :D

Pithlit
30-01-2010, 23:15
Schön, dass es doch noch so einige gibt, die nicht auf Zuruf ihre Einkommensverhältnisse darlegen. :D

:D

Hidden Peak
31-01-2010, 12:50
Netter Thread.
Schön, dass es doch noch so einige gibt, die nicht auf Zuruf ihre Einkommensverhältnisse darlegen. :D

Das ist doch eine nicht Informtion im Vergleich zu dem was in anderen Threads hier von sich preisgegeben wird. Und ich lese nicht mal mehr sonderlich viel hier. Selbst bei den vermeintlich Abgebrühten ergibt sich nach und nach ein Bild.

Binchen
31-01-2010, 16:28
:dada:

Gibt ja auch noch Mietwohnungen :rolleyes:

Aber ne Mietwohnung kostet doch auch nicht wenig...

Ich habe mir vor etwas über einem Jahr ein Haus gekauft, und zahle jetzt an Zinsen und Tilgung ungefähr das gleiche wie vorher an Miete. Aber jetzt weiß ich, dass ich spätestens in 19 Jahren das Haus komplett abbezahlt habe. Dann entfallen diese Kosten und mir gehört ein Haus, während ich Miete ewig zahlen müsste. :)

Vanish
31-01-2010, 16:48
Aber ne Mietwohnung kostet doch auch nicht wenig...

Ich habe mir vor etwas über einem Jahr ein Haus gekauft, und zahle jetzt an Zinsen und Tilgung ungefähr das gleiche wie vorher an Miete. Aber jetzt weiß ich, dass ich spätestens in 19 Jahren das Haus komplett abbezahlt habe. Dann entfallen diese Kosten und mir gehört ein Haus, während ich Miete ewig zahlen müsste. :)

Danke. Genau das hab ich nämlich gemeint.

Vanish
31-01-2010, 16:50
Ich bekomme 1350 EUR

Ausgaben:
100 EUR Miete an Eltern
200 EUR Spritkosten (würde sagen 180 EUR wegen Arbeit)
7 EUR GEZ
150 EUR Vers. (Berufsunfähigkeit, Auto, Haftpflicht, wenn ich das mal auf den Monat umrechne), aber auch Altersvorsorge gehört zu den 150 EUR
30 EUR Handy
10 EUR Stammtischkasse

700 EUR spar ich monatlich, die gehen per Dauerauftrag sofort weg (bin ich nur 2x für Urlaub dran gegangen) und die anderen 150 EUR hab ich dann zur freien Verfügung (Klamotten, Wochenende, mal belegte Brötchen...)

Du lebst also von "mal belegte Brötchen"?

Respekt.

Elaine
31-01-2010, 16:54
ich gehe mal davon aus, dass Mietwohnungen schon deswegen billiger als Häuser sind, weil sie weniger qm haben können, die einem auch reichen.

Ich hoffe, du glaubst nicht wirklich, dass die Abbezahlung des Hauses deine einzigen großen Ausgaben sind. Ich sehe derzeit um mich herum, welch großen Beträge nach Jahrzehnten in die Instandhaltung gesteckt werden und die fallen manchmal schon während der Zeit der Abzahlungen an.

Ich finde okay, sich ein Haus zu kaufen, aber doch eher aus Lust daran als wegen dem Gefühl, weniger für wohnen zu bezahlen.
In Deutschland jedenfalls.

Bina
31-01-2010, 16:55
Du lebst also von "mal belegte Brötchen"?

Respekt.

Hotel "Mama" siehe Mietposten ;)

Rebus
31-01-2010, 17:14
ich gehe mal davon aus, dass Mietwohnungen schon deswegen billiger als Häuser sind, weil sie weniger qm haben können, die einem auch reichen.

Ich hoffe, du glaubst nicht wirklich, dass die Abbezahlung des Hauses deine einzigen großen Ausgaben sind. Ich sehe derzeit um mich herum, welch großen Beträge nach Jahrzehnten in die Instandhaltung gesteckt werden und die fallen manchmal schon während der Zeit der Abzahlungen an.

Ich finde okay, sich ein Haus zu kaufen, aber doch eher aus Lust daran als wegen dem Gefühl, weniger für wohnen zu bezahlen.
In Deutschland jedenfalls.
Seh ich auch, speziell am Beispiel meines Vermieters. Das sind Kosten, die sind nicht wirklich niedrig. Als Mieter kann man sich entspannt zurücklehnen und den Eigentümer alles bezahlen lassen. :helga:

ziggi
31-01-2010, 17:16
@Elaine...... Ich kann Dir nur zustimmen, und es sind ja nicht nur die Instandhaltungskosten, sondern auch die ganzen Abgaben, die du als
Hauseigentümer alleine berappen mußt! Die sind in den letzten 20Jahren
unglaublich angestiegen!
Ich jedenfalls bin froh, nicht mehr einen solchen Klotz am Bein zu haben!

Hidden Peak
31-01-2010, 17:30
Seh ich auch, speziell am Beispiel meines Vermieters. Das sind Kosten, die sind nicht wirklich niedrig. Als Mieter kann man sich entspannt zurücklehnen und den Eigentümer alles bezahlen lassen. :helga:

Das ist definitiv richtig. Eine Immobilie als Renditeobjekt rechnet sich nur selten und in ganz speziellen Lagen. Das würde ich den Profis überlassen.

Die Renovierungen im eigenen Haus kosten natürlich Geld, Zeit und sind manchmal richtig ärgerlich. Andererseits hat man das Gefühl man tut das für sich, was einem eine andere Perspektive gibt. Ich gebe weniger Geld für Konsum aus, weil ich vermehrt daran denke was ich noch so alles im eigenen Haus verbessern könnte. Und in einem alten Haus gibt es da vieles. Ich hatte mal eine Wohnung mit Gartenbenutzung in einem 2FH gemietet. Ich habe es gehasst den Garten zu machen und machte nur das Allernotwendigste. Im eigenen Garten ist das was anderes, da mache ich dieselben Sachen auf einmal gerne.
Für mich war der Weg von der Mietwohnung in das Haus ein riesiger Sprung in der Lebensqualität, der mit Geld gar nicht zu bewerten ist. Man muss nur mal in den Schauze Thread sehen, wieviele Leute ihre Nachbarn nicht mögen und mit denen Ärger haben.
Wenn die Lebensperspektive stimmt und die Finanzierung auf der "sicheren" Seite ist, dann würde ich den Schritt empfehlen. Sonst lieber die Finger davon lassen.

Gast|
31-01-2010, 17:36
Das ist definitiv richtig. Eine Immobilie als Renditeobjekt rechnet sich nur selten und in ganz speziellen Lagen. Das würde ich den Profis überlassen.

Die Renovierungen im eigenen Haus kosten natürlich Geld, Zeit und sind manchmal richtig ärgerlich. Andererseits hat man das Gefühl man tut das für sich, was einem eine andere Perspektive gibt. Ich gebe weniger Geld für Konsum aus, weil ich vermehrt daran denke was ich noch so alles im eigenen Haus verbessern könnte. Und in einem alten Haus gibt es da vieles. Ich hatte mal eine Wohnung mit Gartenbenutzung in einem 2FH gemietet. Ich habe es gehasst den Garten zu machen und machte nur das Allernotwendigste. Im eigenen Garten ist das was anderes, da mache ich dieselben Sachen auf einmal gerne.
Für mich war der Weg von der Mietwohnung in das Haus ein riesiger Sprung in der Lebensqualität, der mit Geld gar nicht zu bewerten ist. Man muss nur mal in den Schauze Thread sehen, wieviele Leute ihre Nachbarn nicht mögen und mit denen Ärger haben.
Wenn die Lebensperspektive stimmt und die Finanzierung auf der "sicheren" Seite ist, dann würde ich den Schritt empfehlen. Sonst lieber die Finger davon lassen.

:d:

ziggi
31-01-2010, 17:41
Wann ist heute noch die Finanzierung auf der "sicheren" Seite? Ich meine damit nicht nur die Abzahlung.

Revolvermann
31-01-2010, 17:48
Das ist doch eine nicht Informtion im Vergleich zu dem was in anderen Threads hier von sich preisgegeben wird. Und ich lese nicht mal mehr sonderlich viel hier. Selbst bei den vermeintlich Abgebrühten ergibt sich nach und nach ein Bild.

:d:


Du lebst also von "mal belegte Brötchen"?

Respekt.


da er 100€ an seine eltern zahlt gehe ich mal davon aus das er für den hunderter hotel mama gebucht hat, und die "belegten brötchen" mal so zwischendurch snacks wenn man unerwegs ist oder auf der arbeit.

zum thema haus

mein riesen problem in der hinsicht ist, das ich kein risikofreudiger mensch bin was finanzielles anbelangt.
schwarz kann man kaum noch was machen lassen heutzutage, bzw. wäre es mir bei einem haus zu riskant, bekannte handwerker will ich auch nicht einspannen da ich sonst denen auch helfen müsste, und meine faulheit wenn an der hütte mal was wäre...

eine cousine mütterlicherseits hat mit ihrem mann eine hütte neu bauen lassen, kein prunk und protz, ganz schlichte hütte - kosten bis dato 325.000€ :eek:

da ich von muttern wohl mal ein haus erben werde, gehe ich davon aus das ich das gelump verkaufen werde (um die 800qm grund, bei hier aktuellen preisen von 350-450€ pro qm kommt da was zusammen) und dann wohl ne eigentumswohnung in nem kleinen haus kaufen werde!

mav
31-01-2010, 17:49
Man muss nur mal in den Schauze Thread sehen, wieviele Leute ihre Nachbarn nicht mögen und mit denen Ärger haben.


das kann dir aber auch mit nem haus passieren, wenn du nicht unbedingt 3 kilometer grüne wiese drumherum hast. :D

Hidden Peak
31-01-2010, 17:53
Absolut sicher ist nichts.
Ich würde zur Entscheidungsfindung einen klassichen risikoanalytischen Ansatz wählen.

Wenn diese Risiken vertretbar bleiben und einer Bewertung standhalten, dann kann man es tun.

Top Risiken sind sicher:
1) Zu wenig Eigenkapital
2) Monatliche Zahlungen so hoch das keinerlei finanzieller Spielraum für unvorhergesehnes mehr vorhanden ist.
3) Ehe/Partnerschaft. Glaubt man noch an das "ewig" Binden? Sind weitere Kinder gewünscht (bezogen auf Verdienstausfall)
4) Jobsicherheit
5) Alter und Gesundheitszustand (gibt es absehbar Gründe weswegen man vor kompletter Tilgung nicht mehr arbeiten kann).
6) Falsches Objekt. Zu teuer, zu kaputt, ....

Wenn man das alles bedacht und ehrlich zu sich selber beantwortet hat, man keinen show stopper gefunden hat, dann ist das Risiko vorzeitig verkaufen oder in die Zwangsversteigerung zu müssen imho überschaubar und tolerabel.

Revolvermann
31-01-2010, 18:00
punkt drei ist bei mir das größte problem...

Hidden Peak
31-01-2010, 18:02
das kann dir aber auch mit nem haus passieren, wenn du nicht unbedingt 3 kilometer grüne wiese drumherum hast. :D

Das Hauptproblem in Mehrfamilienhäusern oder großen Wohnblöcken ist doch, dass man zu nahe aufeinander wohnt. Man fühlt sich in seinen Rückzugsbereich dennoch vom Nachbarn gestört, sei es Lärm oder Gerüche. Die Abstände beim freistehenden Haus sind um ein Vielfaches größer. Das ist doch wie bei den Ratten. Wenn zuviele in einem Käfig eingesperrt sind und die Ressourcen knapp werden, dann steigt die Aggressivität und es gibt Mord und Totschlag. Klar kann es Probleme auch im freistehenden EFH geben. Aber die Rückzugsbereiche sind viel größer. Hauptproblem in Wohnungen in größeren Einheiten ist doch meistens Lärm, besonders nachts, und allgemeines asozialer Umgang mit Gemeinschaftseigentum. Das fällt im EFH weitgehend weg, wenn man mal von der Sommer Grillparty der Nachbarn im Garten absieht. Ich denke, damit kann man hin und wieder leben.

Rebus
31-01-2010, 18:11
Naja, aber schau dir heutzutage die Gegenden an, in denen Häuser stehen. In den seltensten Fällen sind die nächsten Nachbarn weit entfernt, so das man ohne schlechtes Gewissen rambazamba machen kann. Guck ich mich bei mir um, steht quasi Haus an Haus.
Recht machen kann man es keinem. Es krankt eher in entsprechendem Respekt dem anderen gegenüber. Das kann sowohl in einer Mietwohnung, als auch als Hauseigentümer passieren.

Hidden Peak
31-01-2010, 18:22
@Rebus. Weswegen ich mich für ein altes Haus auf einem schönen und recht großen Grundstück in einer Gegend entschieden habe, die gewachsen ist und eigentlich keine Neubauten mehr zuläßt. Zumindest solange man nichts abreisst. Dafür waren 80% des Kaufpreises der Boden und nur 20% das Haus. Den Renovierungsbedarf nehme ich dafür in Kauf, auch die relativ hohen Betriebskosten durch schlechte Energieeffizienz. Aber da wird jeder für sich seine Prioritäten setzen müssen.
Niemals möchte ich in einem eng an eng Neubaugebiet "Junges Familienglück" leben, am besten noch aus Platzknappheit nahe der Autobahn oder Müllverbrennung.

Das mit dem Respekt stimmt. Ich glaube einen stetigen Verfall von Umgangsformen zu erleben, der einhergeht mit mangelnden Respekt vor der Privatsphäre des anderen. Und das wird nicht besser werden.

Sp!nne
31-01-2010, 18:56
Wenn ich mich an die Erzählungen meiner Mutter an ihre Jugend erinnere war da auch nicht viel Respekt vor der Privatsphäre anderer. Regelmäßig erzählten Nachbarn meiner Oma, dass noch Licht an war, bis so und so viel Uhr.

Der Klatsch und Tratsch blühte und Toleranz wurde ganz, ganz klein geschrieben.

Borstel
31-01-2010, 18:59
Wenn ich mich an die Erzählungen meiner Mutter an ihre Jugend erinnere war da auch nicht viel Respekt vor der Privatsphäre anderer. Regelmäßig erzählten Nachbarn meiner Oma, dass noch Licht an war, bis so und so viel Uhr.

Der Klatsch und Tratsch blühte und Toleranz wurde ganz, ganz klein geschrieben.
stimmt, aber wenn der Nachbarssohn mit dem Fußball das Fenster getroffen hat, haben es die Eltern unter sich ausgemacht und haben nicht die Polizei gerufen. Auch hat man mehr tolereriert, z.B. regelmäßiges Grillen in Nachbars Garten.

Gartentüren waren offen, trotzdem hat keine Bank gefehlt usw.

Sp!nne
31-01-2010, 19:03
Das ist hier zum Teil auch noch so. :helga:

Aber es ist erstaunlich, was man so von seinen Nachbarn mitbekommt. Mehr als im Mietshaus zum Teil.

Rebus
31-01-2010, 19:18
Oooch, würd ich so nicht sagen :helga:
Im Mietshaus kann man einiges mitbekommen, was man garantiert nie mitbekommen möchte *stöhnquietschaaahkreisch*

:schleich:

FlotteLady
31-01-2010, 19:19
Wenn ich mich an die Erzählungen meiner Mutter an ihre Jugend erinnere war da auch nicht viel Respekt vor der Privatsphäre anderer. Regelmäßig erzählten Nachbarn meiner Oma, dass noch Licht an war, bis so und so viel Uhr.

Der Klatsch und Tratsch blühte und Toleranz wurde ganz, ganz klein geschrieben.

Ich habe mich auch immer über den neugierigen Nachbarn geärgert.

Sätze wie: Na, gestern wurd's aber wieder spät! gingen mir tierisch auf den Geist .... bis zu dem Tag, als ich morgens fassungslos vor 4 plattgestochenen Reifen stand. Da kam der neugierige Nachbar mit nem Zettel in der Hand auf den er die Autonummer meines Ex mit Tatuhrzeit notiert hatte.

Seitdem kann der meinetwegen guggen was er will ......

Ich melde mich auch bei Urlaub ab und bin mir 100% sicher, daß mein Haus nicht ausgeräumt ist, wenn ich wieder nach Hause komme.

Wir haben in der Nachbarschaft schon ein Schild gemalt:

"Hier wacht der aufmerksame Nachbar" http://mainzelsmile.ioff.de/froehlich/biggrin.gif

wolkenlos
31-01-2010, 19:37
Oooch, würd ich so nicht sagen :helga:
Im Mietshaus kann man einiges mitbekommen, was man garantiert nie mitbekommen möchte *stöhnquietschaaahkreisch*

:schleich:

Das geht auch in Eigentum. :gruselige Erfahrung: :D

Kann es sein, dass hier generell "in einem freistehenden EFH wohnen" mit "Eigentum" verwechselt wird? :kopfkratz Man kann solche Häuser auch mieten oder ein Reihenhaus/ eine Eigentumswohnung kaufen.

Elaine
31-01-2010, 19:40
Wenn ich mich an die Erzählungen meiner Mutter an ihre Jugend erinnere war da auch nicht viel Respekt vor der Privatsphäre anderer. Regelmäßig erzählten Nachbarn meiner Oma, dass noch Licht an war, bis so und so viel Uhr.

Der Klatsch und Tratsch blühte und Toleranz wurde ganz, ganz klein geschrieben. das stimmt. Mir fällt gerade auf, dass für mich ein ganz großer Vorteil der Mietwohnungen die Anonymität ist, geprägt von den Erlebnissen, wie man was von der Nachbarschaft erwartet und das geht bei einigen ins Detail. Ich kann mich noch erinnern, als ich Kind war wurden Leute in der Nachbarschaft regelrecht gemobbt, nur weil sie für heutige Verhältnisse lächerliche Sachen gemacht haben, die eigentlich niemanden stören dürften, wenn man sich nicht so eingängig mit den Nachbarn beschäftigt hätte. (Man muss wissen, neben wem man wohnt).

Ich ziehe sehr gern um, und der Wohnbedarf, als wir noch Familie mit Kind waren, ist auch 17 Jahre später, wieder zurück gegangen.


Ich mag es, dort zu wohnen, wo ich es in dem Moment schön finde und hab auch meine Mutter nicht verstanden, unbedingt ein Haus haben zu wollen, aber das ist eben ihr Leben und es sind ihre Prioritäten. Ich hab die nicht mitbekommen und allein der Gedanke, wenn es uns mal durch Jobverlust viel schlechter gehen sollte als jetzt, in eine preiswertere Wohnung umzuziehen, schreckt mich nicht.
Im Moment geht es uns sehr gut und wir wohnen in einer recht teuren, wenn auch nicht übermäßig großen (Reinigungsaufwand) Mietwohnung, allerdings in meiner absoluten Traumlage. Von Anfang an ist nur vorüber gehend gedacht, ich wollte schon immer mal hier wohnen und langsam wäre es auch schön, wieder mal woanders zu wohnen. Aber wir haben uns das überhaupt geleistet - so wie es andere lieben, im eigenen Haus zu leben und sich dort sicher und wohl zu fühlen.
Auch für uns würde es viel billiger gehen, aber gucken wir mal, wie es weiter geht im Leben, es ist für uns schön, einiges offen zu haben. Wenn ich könnte, würde ich immer mieten und am wenigsten selber besitzen. Für eine vorüber gehende Benutzung zu zahlen scheint mir mehr Freiheit zu lassen, als mich um Dinge kümmern zu müssen, weil ich sie besitze. Das ist nicht nur bei Haus/Wohnung so, sondern auch bei Geräten und Büchern. Ich liebe Bibliotheken, Kino, Verleihstützpunkte, Carsharing (falls man das Auto nicht beruflich braucht, wie bei uns, war aber nicht immer so) u.ä.
Ich bin froh über alles, was ich nicht haben muss.

Stichwort Bibliothek. Nachdem ich jahrelang mein fast komplettes Gehalt auch der Buchhandlung hätte überweisen können ;) , hab ich mich diszipliniert, die Bücher zu bestellen. Meine Bibliothek hat fast alles, aber nicht immer griffbereit. Nicht nur, dass ich mir das Geld spare, ich will die Bücher ja fast immer nur einmal lesen, es verstopft auch nicht mehr so schnell die Bücherregale. Selbst bei meinen geliebten Kochbüchern fliegt immer was raus, wenn ich was neu kaufe (auch hier leihe ich viel), nur weil ich nicht darin ersticken will, lesen und angucken will ich die aber schon.
Da meine Eltern ihre Bücher immer kauften und behielten, war für mich der Bibliotheksgedanke nur theoretisch da. Ich hab das erst, als es mir finanziell schlecht ging, probiert und bin immer noch dabei geblieben, weil ich gemerkt habe, wie mich das erleichtert, dieses Nicht-besitzen, dieses wieder freien Raum haben - für die neuen Möglichkeiten.

Rebus
31-01-2010, 19:45
Für eine vorüber gehende Benutzung zu zahlen scheint mir mehr Freiheit zu lassen, als mich um Dinge kümmern zu müssen, weil ich sie besitze.
:o
Ein toller Satz :wub:

marsi
31-01-2010, 20:06
Es heißt ja nicht umsonst "Eigentum bindet". Ohne Eigentum hat man tatsächlich die größere Freiheit. Und das was Elaine geschrieben hat find ich klasse. Ich denke das gleiche, hätte es aber niemals so schön ausdrücken können :d:

Sp!nne
31-01-2010, 20:51
Und ich mag dieses Haben. Bücher gebe ich nur weg wenn sie wirklich schlecht sind (naja und die Kinderbücher aus denen meine rausgewachsen sind.)

Ich finde diese Verantwortung für mich mit dem Besitz positiv bindend, die Weingläser die noch von meiner Oma sind sind für mich jedesmal eine Brücke in meine Kindheit.

Das ist mal wieder was, wo jeder seine eigene Balance finden muss.

Claudia
31-01-2010, 20:59
Das ist mal wieder was, wo jeder seine eigene Balance finden muss.

:d:

Bücher sind etwas, von dem ich mich leicht trenne, weil ich als Kind wenig eigene Bücher hatte, mir aber regelmäßig "Stoff" aus der Leihbücherei geholt habe.

Aber bei Haus / Wohnung finde ich Eigentum durchweg positiv (wenn es finanziell möglich ist):

Das sind dann MEINE eigenen vier Wände, die mir kein Vermieter kündigen kann und die ich nach MEINEN Vorstellungen gestalten kann. Keiner kann mir Vorschriften machen, in welcher Farbe ich die Wände zu streichen habe.

Und ich hasse Umziehen. :fürcht:

Dreimal umziehen ist wie einmal abgebrannt. :zahn:

marsi
31-01-2010, 21:04
In der Mietwohnung kannst du durchaus die Wände in der Farbe streichen die du möchtest :rolleyes: Du musst halt nur notfalls beim Umzug alles wieder weiß malern. Und die Mietwohnung kann ich auch nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten :ja:

Borstel
31-01-2010, 21:19
..........

Aber bei Haus / Wohnung finde ich Eigentum durchweg positiv (wenn es finanziell möglich ist):

Das sind dann MEINE eigenen vier Wände, die mir kein Vermieter kündigen kann und die ich nach MEINEN Vorstellungen gestalten kann. Keiner kann mir Vorschriften machen, in welcher Farbe ich die Wände zu streichen habe.

Und ich hasse Umziehen. :fürcht:

Dreimal umziehen ist wie einmal abgebrannt. :zahn:
ich habe eine Eigentumswohnung und 1 - 2 x im Jahr die Eigentümerversammlung :ko:

glaub nicht, dass Du machen kannst, was Du willst, das ist ein sehr großer Irrtum und glaub nicht, dass es nicht lästige Nachbarn gibt :ko:

Ich bin jedenfalls von der Idee geheilt und im Moment dabei, den Fehler wieder gutzumachen :ja:

kernseife
31-01-2010, 21:21
nuja, wenn du aber ein freistehendes haus, dein eigen nennst, gehts doch in der regel, oder?

Sp!nne
31-01-2010, 21:23
Und beim eignen Haus bestimmt die Gemeinde mit - Farbe der Dachziegel, Stil des Hauses, Höhe des Hauses … . :zahn:

Aber beim meinem Haus hab ich ganz allein über die Fliesen entschieden. Die wunderschönen :rotauge: ockergelben Relieffliesen in der Mietwohnung mußte ich dranlassen. Die fand meine Vermieterin nämlich toll.

Borstel
31-01-2010, 21:24
:nixweiss:


die einen sagen so, die anderen sagen so


ich denke mal, es sollte jeder für sich entscheiden, alles abwägen und dann ja oder nein sagen.

Ich hatte damals einen guten Grund für meine Entscheidung und habe im dem Fall alles richtig gemacht.

kernseife
31-01-2010, 21:27
:nixweiss:


die einen sagen so, die anderen sagen so


ich denke mal, es sollte jeder für sich entscheiden, alles abwägen und dann ja oder nein sagen.

Ich hatte damals einen guten Grund für meine Entscheidung und habe im dem Fall alles richtig gemacht.


aber hast du nicht gerade gesagt, du bist dabei den fehler zu revidieren?

Claudia
31-01-2010, 21:28
In der Mietwohnung kannst du durchaus die Wände in der Farbe streichen die du möchtest :rolleyes: Du musst halt nur notfalls beim Umzug alles wieder weiß malern. Und die Mietwohnung kann ich auch nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten :ja:

Aber du mußt eben beim Auszug alle Veränderungen wieder rückgängig machen...

Daher würde ich es mir in einer Mietwohnung dreimal überlegen, bevor ich da irgendwelche teuren Einbauten machen lasse.

Eine Kollegin hat in einer Mietwohnung eine perfekt passende Einbauküche eingebaut. Sie durfte beim Auszug nicht einmal versuchen, die an die Nachmieter zu übergeben. Der Vermieter hat verlangt, daß sie die ausbaut, damit er da den gleichen Standardküchenblock einbauen kann wie in allen anderen Wohnungen im Haus auch.

Blunty
31-01-2010, 21:32
Für mich war der Weg von der Mietwohnung in das Haus ein riesiger Sprung in der Lebensqualität, der mit Geld gar nicht zu bewerten ist.
:d:

Drosselputtel
01-02-2010, 16:30
Wir haben uns bewusst gegen das Wohnen in unserem eigenen Haus entschieden ... zuviel Verwandtschaft etc. dicht an dicht. Haus ist an 3 Parteien vermietet, trägt sich finanziell alleine + wirft noch unsere Miete für eine gemietete Wohnung auf dem Lande ab.

Elaine
01-02-2010, 17:14
Aber du mußt eben beim Auszug alle Veränderungen wieder rückgängig machen...

Daher würde ich es mir in einer Mietwohnung dreimal überlegen, bevor ich da irgendwelche teuren Einbauten machen lasse.

Eine Kollegin hat in einer Mietwohnung eine perfekt passende Einbauküche eingebaut. Sie durfte beim Auszug nicht einmal versuchen, die an die Nachmieter zu übergeben. Der Vermieter hat verlangt, daß sie die ausbaut, damit er da den gleichen Standardküchenblock einbauen kann wie in allen anderen Wohnungen im Haus auch.

Das mag sein. Ich bin nie auf die Idee gekommen, Einbauten zu machen, auch die Küche ist flexibel. Bisher hatte ich noch nie Vermieter, die sich da eingemischt haben, allerdings achte ich auch darauf, dass ich keine Küche miete, wo es Einbauten gibt.

Ich glaub, es hat einen Grund, warum ich keine Einbauten mag. Sie passen nicht zu mir und unserem Leben. Dafür ändert sich der Geschmack zu oft und wir wollen wieder umziehen und müssten uns damit belasten. Wozu? Ich achte beim Umzug darauf, dass die Küche eine gewisse Größe hat und wir verändern eigentlich dort am häufigsten was - macht einfach Spaß und fühlt sich wie neu an. :)

Aber egal, ich finde auch okay, sowas zu machen für die, denen das gefällt. Ich verstehe, auch wenn es mir nicht so geht, dass man sich damit sehr wohl (und sicher) fühlen kann. Es ging aber anfangs um den Sparaspekt und das Einkommen.