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now_and_then
12-04-2010, 19:55
Adoptivsohn allein nach Russland zurückgeschickt


«Dieses Kind ist psychisch instabil, gewalttätig und hat ernste psychopathische Probleme», schrieb die 34-jährige Torry Hansen aus Tennessee auf einem Zettel, den sie dem Jungen mitgab. Sie habe für ihr eigenes Leben, das ihrer Familie und ihrer Freunde gefürchtet: «Es tut mir leid es zu sagen, aber ... ich will nicht mehr Mutter dieses Kindes sein.»

Der kleine Artjom, in Amerika Justin genannt, traf am Donnerstag an Bord einer United-Airlines-Maschine in Moskau ein. Er hatte nur einen Rucksack dabei, mit ein paar Süßigkeiten, Keksen, Buntstiften und der Botschaft der Adoptivmutter. Am Wochenende befand er sich in einem Moskauer Krankenhaus. Wie es heißt, hat sich bereits eine russische Familie gemeldet, die den Jungen aufnehmen und adoptieren will.


Quelle: http://de.news.yahoo.com/34/20100412/tod-adoptivsohn-allein-nach-russland-zur-045b8e8.html

:eek:

Agadou
12-04-2010, 23:44
MANN O MANN..... :(

"Erst müssten in einem Regierungsabkommen mit den USA die «Verpflichtungen der Adoptiveltern» festgeschrieben werden. "

was heisst das? dass die kinder dann auf gedeih und verderb ort bleiben müssen, weil die adoptiveltern sie nicht zurückgeben können.
ob das besser ist?

kranke welt.

was haben die erwartet? dass da ganz gesunde kinder im kinderheim sind, die froh sind, weg von ihren eltern zu sein? nicht verbittert und gebeutelt von ihrem bisherigen leben?


i.....n!

Plenske
12-04-2010, 23:56
MANN O MANN..... :(
...
was haben die erwartet? dass da ganz gesunde kinder im kinderheim sind, die froh sind, weg von ihren eltern zu sein? nicht verbittert und gebeutelt von ihrem bisherigen leben?



Das ist die Frage
Schon allein die Sprachbarriere
Wie alt Artjom (Justin :ko:) ist aus dem Artikel nicht zu entnehmen

Agadou
13-04-2010, 00:22
7. :( kam gerade im tv.

Witwe Bolte
13-04-2010, 08:59
Sie habe "für" ihr eigenes Leben gefürchtet? Ich dachte, das hieße "um". Denglisch rult. :rolleyes:

Plenske
20-04-2010, 06:18
"Den haben wir nicht bestellt" (http://www.sueddeutsche.de/panorama/755/508894/text/)

Micky83
20-04-2010, 12:08
Was erwarten die denn von einem Kind,das in ein fremdes Land kommt,dessen Sprache es nicht spricht.
Das ist doch kein Fernseher denn man einfach mal zurückschickt.Wenn man sich auf eine Adoption einlässt,sollte man zu 100 Prozent dahinterstehen.

gutemine
14-05-2010, 00:06
Extrem derbe finde ich es ja schon, dass sie dem Kind einfach einen anderen Namen gegeben haben.

Ash
15-05-2010, 07:50
Sie habe "für" ihr eigenes Leben gefürchtet? Ich dachte, das hieße "um". Denglisch rult. :rolleyes:Darüber bin ich auch gestolpert. Liest da keiner drüber, bevor es veröffentlicht wird?
Hoffentlich reißt das nicht so ein wie "Am Ende des Tages" für "letztendlich" oder "In 2010".

Extrem derbe finde ich es ja schon, dass sie dem Kind einfach einen anderen Namen gegeben haben.
Gesetz den Fall, dass das für das Kind in Ordnung ist und man zusammen was aussucht, was in erster Linie dem Kind aber auch den Eltern gefällt finde ich das jetzt nicht unbedingt so dramatisch (war in diesem Fall höchstwahrscheinlich nicht so, aber ganz generell gesagt).
Der Rest der Geschichte allerdings ...

Null-Drei-Null
15-05-2010, 08:15
In Deutschland ist es das Recht der Eltern dem Kind einen weiteren (anderen?) Vornamen zu geben.
Zumindestens wa es das vor einiger Zeit.

gutemine
15-05-2010, 15:57
In Deutschland ist es das Recht der Eltern dem Kind einen weiteren (anderen?) Vornamen zu geben.
Zumindestens wa es das vor einiger Zeit.

Ob es gesetzlich erlaubt ist, oder moralisch in Ordnung sind immer zweierlei Dinge.

Dass der Rest der Geschichte eine Katastrophe ist, wollte ich nicht in Frage stellen. Aber alleine die Ttsache, dan Namen des Kindes abzuändern, lässt mich vermuten, dass die Eltern sich nicht mit dem Kind und dessen Vergangenheit ausseinandersetzen wollten.

Ich kann mir auch nicht vorstellen dass ein Kind seinen Namen hergeben möchte. Schon garnicht in einem solchen Fall. Das ist ja ohnehin das Einzige was ihm noch eine Identität gibt. Alles andere wurde ihm ja schon genommen.

Was ist, wenn das Kind nochmal in den USA adoptiert werden würde. Bekäme es dann wieder einen neuen Namen - rechtlich völlig einwandfrei? Ich finde alleine schon diese Praktik menschenverachtend, ganz abgesehen von der restlichen Tragödie.