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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : hupihupi Konzi - wenn Küblböck die Intellektuellen ruft!


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Salamibrötchen
14-11-2010, 13:59
Nur damit das klar ist: Ihr könnt natürlich gerne die erste Reihe belegen, aber vor der ersten Reihe muß ich leider meine russischen Bodyguards aufbauen. :sumo:

Schmitti und Güsülü kläffen und heulen dann halt während dessen. Die sind ja schließlich nicht 107, die lassen sich die Dicken und die Schmarotzer da vorne nicht gefallen. :ja:

PinkPanther
14-11-2010, 14:01
Reihe 1 oder Reihe 0 müssen IMMER frei bleiben für: Management, Fotografin, persönliche Betreuer, Lebensabschnittsgefährte oder Gefährtin, Security, Pressesprecherin, PR-Beraterin, Leib-Koch, Masseur, Coach, Co-Coach, Co-Co-Coach, Marketingspezialistin, Grafikern, Buchhalterin, Lektorin, Personal-Managerin, Assistentin der Geschäftsleitung, Vertreterin des Labels, Produzentin, Audiotechnikerin, Stylistin, Visagistin usw.

Also no panic, ihr wisst ja, mehr als 2 Stühle stehen demnach nicht vor Euch! :smoke::floet:

Ratatui
14-11-2010, 14:02
pffffffffffffft! :schmoll:
Ich verstehe sowieso nicht, warum manche Halter unbedingt ihre zarten, sensiblen Hunde zu solch ernsten und erschütternden Themen mitschleppen müssen. Wenn du hinterher Baldrian verabreichen musst - bitte! -, ich bin nicht daran schuld. :feile:

gibt's auch Hörproben? :trippel:
:aggro: Nein! Pfui! Ferkel!

Salamibrötchen
14-11-2010, 14:09
Ich verstehe sowieso nicht, warum manche Halter unbedingt ihre zarten, sensiblen Hunde zu solch ernsten und erschütternden Themen mitschleppen müssen. Wenn du hinterher Baldrian verabreichen musst - bitte! -, ich bin nicht daran schuld. :feile:



Frau Schmitt ist nur äußerlich zart, innerlich ist die aus Beton, die ist auch schon Zeit ihres Lebens bei einem Anti. Wenn aber Deine Dicke da vor Schreck vom Stuhl fällt, dann ist da alles platt rundum, außerdem mieft die die Bude voll, also weg da und Platz gemacht für meinen stahlharten Schutzhund und ihre Freundin und mich natürlich. :teufel:
Ich hol sonst den ELEKTROSCHOCKER raus! :aggro:

Ratatui
14-11-2010, 14:12
Meine Dogge kann aber Zoten erzählen und Leuchtstäbe schwenken. :newwer:

PinkPanther
14-11-2010, 14:13
:aggro: Nein! Pfui! Ferkel!

:undwech: *puh* Ich hatte schon angst, RICHTIG ANGST!!!

Salamibrötchen
14-11-2010, 14:13
Meine Dogge kann aber Zoten erzählen und Leuchtstäbe schwenken. :newwer:

:heul: Immer werden die kleinen unterdrückt...

Salamibrötchen
14-11-2010, 14:14
:undwech: *puh* Ich hatte schon angst, RICHTIG ANGST!!!

WEICHEI!

Jannick
14-11-2010, 14:16
Uiii, wenn es bei mir klappt, schau ich ab 20h natürlich auch gerne hier rein. :trippel:

Gebt mal bei Google die von PinkPanther gepostete Artikelnummer ein - die Zeitung ist bei ebay .ch, .at und .it drin. :rotfl:




Cumulus, vielen Dank! :freu:

Ratatui
14-11-2010, 14:17
:heul: Immer werden die kleinen unterdrückt...
Wie ... dein Hund ist auch für 'ne Weltkarriere vorgesehen?

PinkPanther
14-11-2010, 14:18
Sorry @salamibrötchen, ich schau mir alle Teile SAW an ohne zu zucken, ich würd ohne zu Zögern in einem Misthaufen baden oder nen Regenwurm essen - aber DAS hören....?!? :tsts:

Salamibrötchen
14-11-2010, 14:33
Sorry @salamibrötchen, ich schau mir alle Teile SAW an ohne zu zucken, ich würd ohne zu Zögern in einem Misthaufen baden oder nen Regenwurm essen - aber DAS hören....?!? :tsts:

Also ich war sogar schon in einem Konzi. :rotfl:
Da wirst Du das bisschen Konserven-Mucke doch noch ertragen können, oder? :D

Salamibrötchen
14-11-2010, 14:34
Wie ... dein Hund ist auch für 'ne Weltkarriere vorgesehen?

Na sicher. :D

PinkPanther
14-11-2010, 14:40
Auf nem Konzert war ich auch schon, sehr oft - von Westernhaben bis P!ink! :-) Du meintest doch jetzt sicherlich keine Hasen-Events? Die als "KOnzert" zu bezeichnen... :eek:

Ratatui
14-11-2010, 14:41
Nein, sie sagte "Konzi". :zahn:

Felsenmusik
14-11-2010, 14:41
:Popcorn:

PinkPanther
14-11-2010, 14:45
Konzi? Nicht eher mit "T" statt "N"?!

Salamibrötchen
14-11-2010, 14:48
Konzi? Nicht eher mit "T" statt "N"?!

Nein. Konzi ist schon richtig. :rotfl:
Von Konzert habe ich gar nicht geschrieben.

Borstel
14-11-2010, 14:59
wann ist es 20.00 Uhr ????? :trippel:

Lucy in the Sky
14-11-2010, 15:03
:trippel: :trippel:

Struggle
14-11-2010, 15:07
Toll, hier ist ein Gedrängel wie bei einem Kübl-Konzi mit freier Platzwahl. :rotfl:

Fillinchen45
14-11-2010, 15:14
wann ist es 20.00 Uhr ????? :trippel:

Ich kann deine Ungeduld verstehen. :ja:
Die Einladung von struggle für den heutigen Abend ist einfach überwältigend. Ich bin auch schon sehr gespannt.

Borstel
14-11-2010, 15:24
der Streit um die erste Reihe ist entschieden.

Dort steht mein Sessel :sumo: http://www.abload.de/img/meinsessel_27100sdn3.jpg

wiede
14-11-2010, 15:26
:tsts: Nö...ich stehe seit 14.36 Uhr an...:ja:

PinkPanther
14-11-2010, 15:42
<--- hat eine Reihe -11 Karte! :newwer:

Nellie
14-11-2010, 15:42
Leider habe ich heute abend keine Zeit :(

Aber ich werde hier hoffentlich alles nachlesen können.

Meine Bewunderung an diejenigen, die sich das Werk zu Gemüte geführt haben. Mir haben die Hörproben gereicht.

Mickey
14-11-2010, 16:47
Meine Rezension wird in 5 Teile gesplittet sein ...sehr lang und ihr müsst gute Lachmuskeln haben :rotfl:

tigerflocke
14-11-2010, 16:49
Meine Bewunderung an diejenigen, die sich das Werk zu Gemüte geführt haben. Mir haben die Hörproben gereicht.

Ich lebe noch und habe mich wirklich bemüht seriös zu arbeiten.Allerdings hätte ich stattdessen lieber 3 Tage im Steinbruch gearbeitet.:ko:

wiede
14-11-2010, 16:52
Sehe gerade unter Hasis News das es für das nächste Konzert gar keine erste Reihe mehr zu erwerben gibt...da dürfen dann Freunde und Familie sitzen...löl. Sowas kenne ich von keinem anderen "Künstler":rotfl:

tigerflocke
14-11-2010, 17:09
Sehe gerade unter Hasis News das es für das nächste Konzert gar keine erste Reihe mehr zu erwerben gibt...da dürfen dann Freunde und Familie sitzen...löl. Sowas kenne ich von keinem anderen "Künstler":rotfl:

Nicht zu vergessen, die 7 Angestellten vom Hasen.Sorry - die Freunde sind ja die Angestellten oder umgekehrt.:floet:

basqua
14-11-2010, 17:39
oh ich bin schon sehr gespannt :freu:. heut werd ich vermutlich nicht durchhalten, aber ein guter grund sich auf morgen zu freuen (bei montag ja nicht selbstverständlich) :D

Aktivator
14-11-2010, 17:57
So, ich bin nun auch soweit. Fünf Teile waren bei mir zum Glück nicht drin ;)

kinkerlitzchen
14-11-2010, 18:34
Nun sie bestellen einfach gar keine CD. Haben sie nämlich gar nicht nötig, weil sie – auch darin sind sie dem Hasen voraus – einen Sponsor haben. Einen richtigen Sponsor, der sowohl die Bestellung auf verschlungenen Pfaden managt als auch alle Kosten trägt und als Gegenleistung nichts weiter erwartet als unterhaltsame Beiträge unsererseits. Deshalb an dieser Stelle ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an unseren großzügigen Sponsor, der anonym bleiben möchte. :anbet: :wub: :anbet: :wub:



irgendwie geht mir gerade nicht mehr das bild aus dem kopf, wie andernorts jetzt aufs hektischste listen auf auffälligkeiten hin durchforstet werden :D


ich danke unserem knuddeligen sponsor natürlich auch, möchte aber auch darauf hinweisen, dass jeder von uns - und mickey gleich zigfach - auch schwer für diese grosszügigkeit bezahlen mussten, was monetär nicht aufzuwiegen ist!

ich habe für mich persönlich daraus die konsequenz gezogen, mich künftig wieder an den guten alten oscar wilde zu halten:

"man muss auch mal auf ein opfer verzichten können!"

Julebambule
14-11-2010, 18:34
na hoffentlich bekomme ich noch einen platz in den vorderen reihen.

http://www.topster.net/bilder/miniatur/100405-anstehen_zum_pinkeln.jpg

Salamibrötchen
14-11-2010, 18:42
Ich spüle noch schnell und hol mir was zu essen und dann drängeln wir uns neben die Dicke und die Schmarotzer in die erste Reihe. :D

Struggle
14-11-2010, 18:50
irgendwie geht mir gerade nicht mehr das bild aus dem kopf, wie andernorts jetzt aufs hektischste listen auf auffälligkeiten hin durchforstet werden :D


Tja, da gibt es jetzt viele offene Fragen! War es der F<zensiert>, der gleich am ersten Tag 10 Stück bestellt hat? Wurde ein braver F<zensiert> unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Bestellung überredet? Oder gar genötigt? Fragen über Fragen, die leider nie beantwortet werden ... :nixweiss:

kinkerlitzchen
14-11-2010, 18:53
und dabei wäre es eigentlich doch soooo offensichtlich

:D

ZU offensichtlich! die kommen da nie drauf und werden es unter der rubrik "blöd gelaufen" ablegen müssen.

Ratatui
14-11-2010, 19:00
Eine Kritik

Seele – ein Thema, das uns Menschen seit Jahrtausenden beschäftigt. Was haben Philosophen, Theologen und Schriftsteller nicht alles darüber geschrieben? Ist nicht längst alles gesagt, nicht alles definiert, nicht alles hinlänglich bekannt? – Nein! Denn die Welt dreht sich unaufhörlich weiter, vieles ist nicht mehr so, wie wir es kennen, Fragen tun sich auf, Irritation und Ratlosigkeit machen uns zu schaffen. Da ist es gut, wenn uns junge, frische, unverbrauchte Ansichten eine Orientierung geben. Einer, der dies zu beherrschen verspricht, ist Daniel Küblböck, denn wie heißt es in seinem Refrain? Meine Seele weiß ganz genau, dieses Leben ist nur ein Shit.


:ja:

Gesungene Texte haben einen Vorteil: Man braucht nur die Ohren, um sie zu verstehen. Gesungene Texte haben aber auch einen Nachteil: Man hat nur die Ohren, um sie verstehen. Manches ist gewöhnungsbedürftig an Küblböcks Gesangstil, so das künstlich nachvibrierende Seiten-n-n-n, Leben-n-n-n. Auch das bayrisch gerollte „r“ in brrrrringt ist kein Hochdeutsch, doch sind dies nur dekorative Kleinigkeiten gegen die Überraschung, die einen befällt, wenn man das Booklet zu Hand nimmt. Dort lassen sich die Texte nachlesen. Und – oh weh – was musste ich feststellen? Es heißt nicht Shit, so wie es mir mein Gehör vorgegaukelt hatte, sondern „Schritt“: „Meine Seele weiß ganz genau, dieses Leben ist nur ein Schritt.“ Allein aus diesem Grund halte ich Booklets mit abgedruckten Songtexten für eine gute Idee. So lassen sich Defizite in der Aussprache des Sängers zwar nicht beseitigen, aber die Folgen beim Hörer begrenzen.


:help:

Wer nun aber denkt, das Thema Seele ließe sich nur in einer Ballade verarbeiten, der irrt. Nicht alle Themen mit Tiefgang müssen uns leise, cremig und sparsam instrumental begleitet übers Ohrenschmalz kriechen – es geht auch schnell, rhythmisch und laut. Zu Beginn ist eine E-Gitarre zu hören; sie kommt in der Mitte noch einmal als kurzes Solo zu Ehren. Daneben beherrscht ein wenig variierter, rasch hämmernder Schlagzeugton die Szene. Er bildet die aufrüttelnde akustische Grundlage für die Aussagen im Refrain, die uns Küblböck energisch entgegenwirft. Fast wäre man geneigt zurückzubrüllen: „Ist ja gut, ich will ja gerne zuhören, was du zu sagen hast, aber – bitte – dreh das Getrommel runter!“ Denn nach mehrmaligem Hören machten sich an meinen Ohren Überlastungserscheinungen bemerkbar: Mein Gehör verlangte nach Ruhe, und ich freute mich, dass ich keine Kopfhörer aufhatte.


;)

Mehrmals hören sollte man das Lied allerdings schon – der Aussagen wegen. Es gibt manches zu entdecken: kleine Brillanten im Fluss der sprachlichen Schönheit. Um was geht es in dem Lied? Um eine mittige Nase, um volle Lippen, leichte Füße, wackelige Arme, harte Ohren, weiße Zähne. Dies alles aber seien nur Oberflächlichkeiten, nicht wichtig, erfahren wir weiter, „… denn das alles sind nur visionelle Seiten.“


:nein:

Aha. Visionelle Seiten. Da haben wir ja schon eine jener harten Nüsse, die uns Küblböck zu knacken gibt. Was ist visionell? Es gibt das Wort visionär und eine Intimlotion, die der Wortschöpfung ähnlich klingt, auch virtuell ist bekannt. Ich kann jedoch keinen stimmigen Zusammenhang herstellen, daher drängt sich der Verdacht auf, der Texter habe etwas ganz anderes im Sinn, nämlich so etwas wie sichtbar in der Bedeutung von äußerlich: … denn das alles sind nur sichtbare/äußerliche Seiten.


:rolleyes:

Nun aber stellt sich ein neues Problem: Zwar sind lockige Haare, offene Augen und weiße Zähne tatsächlich von Dritten durch eine optische Überprüfung als vorhanden festzustellen, aber wie verhält es sich mit brüchigen Knochen, mit lautem Puls und einem schön rauschenden Herzen? Sind sie sichtbar? Sind sie äußerlich? Ja, bei Küblböck sind sie es! Er singt davon, bei ihm sind sie ebenso oberflächlich und „visionell“ wie all die andern aufgezählten Dinge. Wir Hörer sollten daher ablassen von kleinlichem Drang, in Worten und Sätzen semantische Konsequenz zu erwarten, wo es gilt, stattdessen die spritzige Originalität zu würdigen.


:ja:

Das heißt, auf eins möchte ich dann doch noch schnell hinweisen. Ich bin ein schreckhafter Mensch und mache mir Sorgen: Wessen Herz rauscht – bitte unbedingt einen Kardiologen aufsuchen. Nicht auf die leichte Seele nehmen. Denn rauschendes Blut kommt zwar gelegentlich vor (besonders in Gedichten), doch bei einem rauschenden Herzen ist Vorsicht geboten. Desgleichen bei brüchigen Knochen und wackeligen Armen. Ersteres deutet auf Osteoporose im fortgeschrittenen Stadium (bei einem 25-jährigen Mann – tragisch!), und Arme sollten grundsätzlich nicht wackeln, sofern sie nicht krankhaft aus der Schulterkugel hängen. Hier können Endokrinologen bzw. Orthopäden helfen.


:crap:

Zurück zu den Oberflächlichkeiten. Schauen wir uns an, was uns der Sänger als Ausweg vorschlägt. Seele heißt das Zauberwort, sie komme in vielerlei Gestalt daher: als Schlüssel (zu wem oder was, wird nicht verraten); als Beat, von dem wir dominiert würden; als Energie und schließlich als Takt, der in uns pulsiere. Gleichzeitig öffne uns die Seele die Augen, zeige uns den Weg und bringe uns ins Licht.


:o

Hier lohnt es sich genauer hinzuschauen. Wer hätte das gedacht? Die Seele ist nicht nur transzendent, so wie bisher vielfach angenommen, sie hat auch eine mechanische Seite: In mir schlägt es! Ein Beat hämmert dort, und es ist nicht der simple Herzschlag, auch nicht verstärkt durch Aufregung oder zu viel Kaffee – nein, es ist meine Seele, die sich da auslebt. Es muss meine Seele sein, denn was anders fühle ich dort nicht pochen, so sehr ich auch in mich hineinhorche. Oder kann das Fehlen rhythmischer Dominanz nur bedeuten, dass ich gar keine Seele habe?


:fürcht:

Wir hören weiter:

„Siehst du nicht die Ferne
dort kommt ein helles Licht
ich halt mich an den Sternen
meine Seele ist überall“

Hier wiederum verdient die abrupte Kehrtwende nähere Betrachtung: Haben wir doch gerade erst gelernt, dass wir im Dunkeln irrten und von der Seele an die Hand genommen würden, um zum Licht geführt zu werden. Aber nun plötzlich kommt Licht auf uns zu. Woher? Warum? Was ist der Zweck? Wir erfahren lediglich, dass es sich um helles Licht handelt (also bitte nicht verwechseln mit dunklem Licht). Des Weiteren hängt sich der Sänger an den Himmel und hält sich an den Sternen fest. Die Begrünung für dieses Verhalten ist nicht einfach zu erfassen, aber zweifellos von interessantem Wert. Daher möchte ich auf Hilfestellung verzichten und stattdessen die Hörer auffordern, in eigener Exegese nach Antworten zu suchen.


:trippel:

Dagegen – scheinbar – eindeutig kommt der simple Satz „Meine Seele ist überall“ daher. Klar. Logisch. Wenn die Seele etwas Nichtgegenständliches, etwas Transzendentes ist, dann leuchtet es ein, dass sie sich nicht an räumliche Grenzen zu halten braucht. Doch so einfach ist es nicht. Küblböck führt uns ein weiteres Mal zu wichtigen Fragen: Heißt das, ich bekomme die ganze Zeit schon seine Seele (Energie) um die Ohren gehauen und ich bin Zeuge seiner Suche nach Orientierung (Dunkel) und seiner anschließenden Erlösung (Licht)? Das Ganze muss doch direkt vor meinen Augen passieren, und nicht nur da, sondern auch in mir drinnen, denn auch dort ist „überall“. Und wenn die Seele in Küblböcks eigenem Körper schlage, also dort einen Beat erzeuge, aber gleichzeitig überall sei, müsste ich dann nicht diese Schallwellen hören und fühlen können?


:confused:

Bei mir tut sich aber nichts!

Ich bin taub. Ich bin blind. Ich bin untauglich für Küblböcks Weltsicht. Mögen andere Sinn darin entdecken, mir würde Niveau reichen.


:gähn:

Das Lied ist 2 Minuten und 44 Sekunden lang. Das ist nicht allzu strapaziös; es lässt sich bewältigen. Eins kann ich mit Sicherheit lobend hervorheben: Meine Seele hat beim Hören keinen Schaden genommen, nicht einmal nach vielen Wiederholungen. Dafür bin ich dankbar. – Nein, halt, das ist zu wenig: Dankbarkeit dominiert mich. So ist es richtig.


Aus: Daniel Küblböck. Schrebergarten. Positive Energie GmbH 2010

Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Fillinchen45
14-11-2010, 19:01
Es gäbe so viele Schrebergärten in Deutschland dachte sich unser Meister Lampe und beschloß, einen Song darüber zu schreiben, der sogleich zum Titelsong des gleichnamigen Albums avancierte.

Die vollmundigen Beifallsbekundungen der Fans haben mich neugierig gemacht, ich habe ihn mir angehört und möchte meine Gedanken dazu äußern.

Zuerst ging mir durch den Kopf, was wohl der Durchschnittsbürger mit dem Begriff des Schrebergartens verbindet?
Dazu wohl in der Regel in erster Linie Liebe und Nähe zur Natur, Idylle, Geselligkeit.

Ganz anders der Hase - dessen Gedanken kreisen fast ausschließlich ums poppen.:ja:
Ein paar Beispiele gefällig?



hört ............wie wir Liebe machen
dort.............sind wir nur am machen
nun..............will ich nach Liebe haschen
dort.............kann man so schön Liebe machen
denn............prüde war ich nie

Mal ganz abgesehen davon, das der Text ein Sammesurium an Wörtern ist, von denen er glaubt, dass sie sich auch nur annähernd irgendwie reimen (schwerpunktmäßig "machen", "Sachen".) ist kein roter Faden zu erkennen.

Und wer zum Teufel ist Edeltraut?
[QUOTE]...ich lud jede Woche ein zu Sekt, bestellte Chamgagner und teures Konfekt, die Edeltraut die schaute völlig empört...[/QUOTE
Die Verwendung eines solchen altertümlichen Namen paßt nicht zu einem 23jährigen Songwriter und erinnerte mich sofort an den Song "Rosamunde, schenk mir dein Sparkassenbuch......." und damit passend an Stimmungsmucke.

Als großen Kritikpunkt der Präsentation des Songs kreide ich dem Hasen an, das er an vielen Stellen so undeutlich singt, das ich das Booklet bemühen mußte, um herauszufinden, was mir der Künstler wohl sagen will.:rolleyes:

Wie ordnet ich das Werk musikalisch ein?
Kritiker sagen, es sei ein schunkelnder Stimungssong, der Hase nennt es "Rock'n roll", :fürcht: ich finde es völlig belanglos, ohne Überraschungen und Höhepunkte, eben etwas, was man so oder ähnlich schon tausendfach gehört hat.

Fazit: Es ist nachzuvollziehen, warum das Album unter dem Siegel strengster Verschwiegenheit produziert und veröffentlicht wurde, denn es sollte einem Musikkkritiker besser nicht in die Hände fallen, denn der macht Hackfleisch aus ihm.

Ich bin überzeugt, das das Liedchen durchaus seine Berechtigung auf mancherlei bierseeligen Veranstaltungen hat wie Bierfaßanstiche, Feten in Dorfdiscos,Betriebsfeste, Oktoberfeste in Baumärkten und Möbelhäusern usw.:trink: Damit Geld zu verdienen ist richtige Arbeit und mit zwei Events im Monat nicht getan und genau deshalb glaube ich, das der angehende Weltstar meine Empfehlung nicht annehmen wird.



Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Aktivator
14-11-2010, 19:04
Lied Nr. 3 "Weite"

Es war ein typischer Novembertag, der Regen prasselte vom Wind getrieben an die Scheiben, die Heizung verbreitete eine angenehme Wärme, ein paar Kerzen ein warmes Licht. Es könnte ein schöner erholsamer Abend werden. Doch dieses schöne warme Gefühl der Ruhe und Geborgenheit wollte sich nicht einstellen. Ein Gedanke lies mir keine Ruhe: da war diese CD!

Ich hatte versprochen sie zu hören und ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Kennt ihr dieses Gefühl das man in einer Situation plötzlich für ein paar Sekunden inne hält und sich fragt "wie zur Hölle bin ich in diese Lage geschlittert?". "Was habe ich wann falsch gemacht? Warum ich?" Es brachte alles Lamentieren nichts, da musste ich jetzt durch, versprochen ist versprochen.

Mit spitzen Fingern nahm ich die CD aus der Hülle und schob sie in meinen CD Player, ober dieser mir das wohl übel nehmen würde? Ich war mir da nicht ganz sicher. Vorerst zog der Player die CD klaglos ein.

Mit leicht verschwitzen Fingern drückte ich auf der Fernbedienung die Taste mit der 3 und lehnte mich zurück. Das Lied "Weite" sollte nun das erste mal auf mich wirken. Das bekannte leise Surren des Players folgte, was kommt wenn er ein Lied sucht, es hörte wieder auf, Lied 3 war gefunden und die ersten Töne sollten jetzt folgen.

An dieser Stelle sei angemerkt das ich nicht den Mut hatte in das Booklet zu sehen und mir den Text durchzulesen, alles was jetzt folgt habe ich so gehört und nach bestem Wissen widergegeben.

Ein gedämpftes Schlagzeug, ein Cello und ein verhalten gespieltes Klavier ertönten. Sie schien ruhig anzufangen meine Nummer 3.

Dann der erste Einsatz des Meisters, er legt viel Pathos in die Stimme und spricht mehr als das er singen würde, die Stimme ist zusätzlich mit einem billigen Hall Effekt aufgepeppt. Er hakt die Silben ab als hätte er noch eine Rechnung mit ihnen offen. Die öfters schon erwähnte Grönemeyer Imitation wird hier voll ausgespielt.

Ich verstehe folgendes


Deine Aura magisch unverwechselbar

Oh, es wird scheinbar ein Liebeslied, eine Ballade.


Deine Augen sind tief, weitsichtig und klar

Ah ok, nein, doch kein Liebeslied, es scheint um Augenkrankheiten zu gehen.

Gespannt höre ich weiter, wie ergeht es dem armen weitsichtigen Protagonisten mit den etwas zu tief liegenden Augen in den nächsten Strophen?


Ich weiß du bist gefühlt weit weg
Doch ich weiß ich find dich an jedem Fleck

Naja, nun fängt es doch so früh schon an etwas konfus zu werden, der arme Augenkranke scheint nun gefühlt weit weg zu sein, also eigentlich ganz nah, trotzdem muss man ihn wohl suchen. Hören wir mal wie sich die Geschichte weiterentwickelt.


Unsere Lippen sind so zart und perfekt
Dein und mein Leben oft viel zu hart
Meine Reise wird ewig weitergehn

Das mit den Augen scheint jetzt gar nicht mehr soo wichtig zu sein, es geht um andere Körperteile, die scheinen auch noch besser im Schuss zu sein als die Augen, verständlich das man sich damit lieber beschäftigt. Aber warum nun ".. Leben oft viel zu hart" auf zart gereimt wird verstehe ich nicht. Doch nicht etwa nur weil es geht?

Die müde Musik rafft sich etwas auf und will das erste mal in den Refrain einschwenken, der Meister lässt sich nicht zweimal bitten, er eilt der Musik etwas vorraus und hebt seine Stimme um sowas ähnliches wie eine Oktave und wirkt jetzt bedrohlich, anprangernd als er den Refrain raushaut:


Ich kenn dich nur von weitem (sprich: weiiiihtäääääm)
ich kenn dich nur von fern (sprich: fäääääääääährn)
ich würd dich gern begleiten (sprich: begleiiiiitääääään)
würd meine Wärme mit dir teilen

Ich kenn dich nur von weitem
mein Puls schlägt nur mit dir
ich brauch dich an meiner Seite
ich brauch dich die ganze Nacht

Ich drücke die Pause Taste. Das muss ich erstmal verarbeiten.

Habe ich eigentlich Alkohol im Haus?

Auch nach langem Überlegen will sich der Bezug zur ersten Strophe nicht einstellen. Ich beschliesse das es scheinbar auch wieder um Sehproblematiken zu gehen scheint, das wohl dominierende Thema in diesem Lied, fern, weit, nah, blah blah blah. Das ganze wurde verbunden mit der Androhung körperlicher Nähe in der Nacht. Naja, nichts vollkommen unerwartetes bei dem Meister.


unsere Energie ist so gleich, so leicht
unser Weg geht gleich oft nicht weich
Verschwiegenheit hat uns gehemmt

Leichte Energie, weiche Wege? Daniel, ihr habt doch nicht etwa gekifft beim Schreiben dieses Songs? Wo ist der Bezug zu den vorherigen Strophen, oder wenigstens zum Leitthema "Augenprobleme"?


Den Song habe ich nur für dich gemacht
hast gelacht, hab mir viel dabei gedacht
mir wars egal, der Moment hat gezählt

Ja Dani Hasi, da hast du recht, ich habe viel gelacht bei diesem Song. Und das dir egal ist was die restliche Menschheit von deinen Songs hält ist uns auch bekannt. Die beste Strophe bisher in diesem Lied!

Ab hier scheint Marco und Daniel auch die Lust verlassen zu haben, vielleicht haben sie auch einfach erkannt das sie sich hoffnungslos verrannt haben und der Text überhaupt keinen Sinn mehr ergibt, deshalb wird jetzt nur noch wiederholt:


Ich kenn dich nur von weitem
ich kenn dich nur von fern
ich würd dich gern begleiten
würd meine Wärme mit dir teilen

Ich kenn dich nur von weitem
mein Puls schlägt nur mit dir
ich brauch dich an meiner Seite
ich brauch dich die ganze Nacht

Da man den Refrain ja auch nicht hundert mal hintereinander singen kann kommt jetzt eine wahnsinnig kreative Variation des Themas


Nur von weiiiteeeehm
Nur von feeeeeeeääääääärrrn

Und wieder weiter, nochmal den Refrain, kann man ja nicht oft genug machen


Ich kenn dich nur von weitem
ich kenn dich nur von fern
ich würd dich gern begleiten
ich würd meine Wärme mit dir teilen

Das große Finale steht an, der Meister knödelt was die Stimmbänder hergeben


Ich kenn dich nur von weitem
mein Puls schlägt nur mit dir
ich würd dich gern begleiten (!)

Moment, da kommt doch eigentlich "ich brauch dich an meiner Seite", ach egal, merkt ja keiner und die Fans finden eh alles geil.


ich brauch dich die ganze Nacht

Ich nicht! Danke und Tschüß Dani.

Das ganze scheint wohl der Versuch eines Liebesliedes zu sein, leider vollkommen verhauen, mir drängt sich bei den meisten Strophen und Reimen der Verdacht auf das dort Wort zusammengeführt worden die nicht zusammen gehören, frei nach dem Motto Hauptsache es reimt sich. Die Musik ist amateurhaft abgemischt, das Cello dominiert zu sehr, der Halleffekt aus dem Vocoder ist zu billig plaziert, es hört sich verdammt nach dem Produkt einer Jugendband aus dem benachbarten katholischem Gemeindehaus an. Über die gesanglichen Qualitäten des Meisters brauche ich ja nicht weiter zu berichten, da werden die Töne nicht getroffen, Pausen nicht eingehalten, und geknüllt was das Zeug hält, das alles wird natürlich weiterhin mit dem unsäglichen rollendem Rrrrrr dargeboten. Eine Entwickung habe ich nicht hören können.

Aber egal, ich habe meine Mission erfüllt, scheine es gesundheitlich wider erwarten halbwegs gut überstanden zu haben, mein CD Player scheint es mir nochmal verziehen zu haben, es war also ein voller Erfolg. Überglücklich verpacke ich die CD und gebe sie am nächsten Tag postalisch wieder weiter auf ihre Reise durch die Republik.


Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Darmok
14-11-2010, 19:05
Spurnummer: 04

„Titel“ : Seifenblasen

Dauer 3:07 min

„Musik“ : Daniel Küblböck

„Text“ : Daniel Küblböck


Ich fühle mich zurückversetzt in späte Kinder-und Jugendtage. So Anfang der 90er vielleicht. Der dicke, große Quelle-Katalog lag auf dem Tisch, großer Feiertag. Mal drin blättern. Seite 655, hinter der Damenwäsche. Casio-Keyboards für jedermann. Will ich auch haben. Bitte Mutti. Kostet nur 85 D-Mark, da kann ich dann dran komponieren und eigene Songs schreiben. Die beiden teureren Varianten fallen erstmal weg, später vielleicht mal. 4 Wochen später ab zur Schneckenpost, Paket abholen. Keybördchen auspacken. Oh cool, mal ausprobieren. Scheppernder Monosound, Drums an, irgendeine Melodie abspielen und wild drauf los klimpern, Kassettenrecorder im Hintergrund an und drüber schief singen....

Blende. 2010. November. Daniel Küblböcks „Seifenblasen“ fliegen durch mein Zimmer. Ich sehe mich 20 Jahre zuvor am Keybördchen sitzen, (was nach 3 Tagen für immer im Keller gelandet ist) und höre endlich den Sound von damals wieder. Ein Draum! Nach 13 sec Geklimper ertönt des Großmeisters 8 Jahre lang im Haifischbecken gestählte Stimme. Es fällt einem schwer, dem nölend, hingerotzen, unmelodiösem Gesinge zu folgen. Versuch, den Text aufzunehmen:



" 1.Strophe"

Ich sitze auf Kohl, ich werd kleich verrückt, jede Sekunde denk ich an dich.

Dü bist so weit weg, Kilometer entfernt, ich kann ohne dich nicht mehr sein.

Meidelefohon macht kein Ton, meine Sääle schreit nach dir.



Hook:

Wänn du nicht dabist, ists so leer, wänn du nicht dabist, is mein Herz schwer.

Meine Gefühle, drehn sich im Greis, deinä Haut, ist so schön weich.



Punchline:

Wegen dir fliegen Seifenblasen ( 2x )


"2. Strophe"

Ich denke an gestern, der Fülm war so schön. So dunkel im Kino, deine Hand kann ich spüarn.

Du willst nach Berlin, die Nacht wird zum Tag. Ich bin ganz spontan. Wall ich dich so mag.

Meidelefohon macht kein Ton, meine Sääle schreit nach dir.


Wänn du nicht da bist, ists so kalt, wenn du nicht dabist, fünd ich dich halt.

Meine Gedanken, fahrn Garossel. Und mein Herz, klockt viel zu schnell.


Wegen dir fliegen Seifenblasen ( 3x )


Wänn du nicht dabist, ists so leer, wenn du nicht da bist, ist mein Herz schwer.

Meine Gefühle, drehn sich im Greis, deinä Haut, ist so schön weich.

Wegen dir fliegen Seifenblasen ( 8x ) !!! :hammer:



Wänn du nicht dabist, ists so leer, wenn du nicht da bist, ist mein Herz schwer.

Meine Gefühle, drehn sich im Greis, deinä Haut, ist so schön weich.



Wegen dir fliegen Seifenblasen ( 8x ) !!! :mad:





Der „Song“ geht schon nur 3 min, nach 1:10 min hat man die Schnauze gestrichen voll. Ich habe selten was langweiligeres, uninspirierteres gehört. Sinnlos aneinandergereihte Satzfetzen und ein endlos, und natürlich falsch, intonierter „Refrain“, wenn schon fliegen „ Deinetwegen Seifenblasen“, nicht „wegen dir“. 21 Mal in 3 Minuten wird man mit diesem sicher schönen Vorgang konfrontiert und sehnt sich nach dem Ende. Irgendwo zwischen den scheppernden Casiobeat wurde im Hintergrund noch ein Damenchor eingespielt, allerdings ist er kaum zu vernehmen und nahezu bedeutungslos. Selbst für eine Demoversion ist der Songversuch zu schwach auf der Brust. „Seifenblasen“ fällt in allen Kategorien gnadenlos durch und kann bestenfalls mit Schulnote 5 für „hat es versucht“ benotet werden.

wanda
14-11-2010, 19:05
oh Gott :lol::lol:

bin ja nach der ersten Rezension schon völlig geschafft und überfordert :help:

tigerflocke
14-11-2010, 19:06
Beim ersten Hineinhören fällt einem sofort auf, dass der Text sehr schwer zu verstehen ist und die Intonation sehr schlecht ist. Zur Qualität des Textes möchte ich mich erst garnicht äußern. Diverse Textpassagen kann man nur nach mehrmaligem Hören verstehen oder man muss den Text erraten.

Der "Künstler" versucht hier Herbert Grönemeyer nachzumachen, indem er mehr schreit als singt und hiermit versucht wie Grönemeyer zu klingen. Das passt zu Grönemeyer, weil es sein ureigener Stil ist. Bei D.Küblböck kommt nur eine peinliche Persiflage dabei raus.

Der "Künstler" klingt bemüht, was nach angeblich 4 Jahren Gesangsunterricht (O-Ton D.Küblböck) nicht mehr sein dürfte. Töne werden zum Beispiel nie auf dem Konsonanten, sondern immer auf dem Vokal gehalten (wie zum Beispiel bei verzeihennn oder alleinnn). Das hätte ihm jeder Gesangslehrer beigebracht. Auch stimmt das Timing seines Gesanges nicht und die Phrasierung ist sehr unflexibel, er singt jede Stelle gleich.Das könnte natürlich auch daran liegen, dass seine Atemtechnik fehlerhaft ist.

Musikalisch ist hier eine sehr einfache Umsetzung gewählt worden, Keybord (Klavier), Streicher, Schlagzeug, Gitarre, Bass. Auch hier stimmt das Timing nicht immer und bei 2 Min 15 Sec kann man auch ganz deutlich einen Akkordfehler hören (Bassist und Streicher sind nicht auf dem gleichen Akkord). Ebenso hat sich im Schlussakkord der Klavierbegleitung ein falscher Ton eingeschlichen - Quaste F im Schlussakkord geht gar nicht.

Vielleicht hätte man sich beim Einsingen des Titels und der musikalischen Begleitung mehr Zeit lassen sollen und vor allem das Zusammenspiel von Gesang und Musik besser miteinander abstimmen sollen.

Ein musikalischer Hörgenuss ist dieser Titel sicherlich nicht.Nimmt man das nachstende Zitat von ihm wörtlich:

"Sie alle tragen meine Handschrift, ich habe meine Gedanken, Gefühle und Erfahrungen in ihnen verarbeitet. Viele der Lieder sind sehr persönlich geworden."

http://www.daniel-kueblboeck.de/News.php?nolimitg=1#news vom 29.06.2010

und bezieht dies auf den Titel des Liedes "Kannst du nicht verzeih'n" kommt man unweigerlich zu dem Schluß, dass es sehr viele Menschen aus seiner Vergangenheit geben muß, die ihm nicht mehr verzeihen können.

Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Struggle
14-11-2010, 19:10
Ich habe es geahnt! :crap:

Kein Ash weit und breit, der uns was über „Twittern“ erzählt. Vielleicht taucht er ja irgendwann wieder auf und holt das nach. Trotzdem finde ich das schwach, sehr schwach, sorry! :(

Struggle
14-11-2010, 19:11
Die Grundidee ist ja eigentlich nicht schlecht: Vergleiche den Menschen als natürliches System mit einem technischen System wie z. B. einem Computer. Ist sicher schon mal dagewesen, wenn mir als Beispiel jetzt auch nur auf einer weit höheren Ebene „Kraftwerk“ einfällt.

Aber was passiert, wenn einer wie Küblböck versucht die psychischen oder physischen Defizite eines Menschen mit dem Systemversagen eines Computers ins Verhältnis zu setzen? Es bricht das Chaos aus, totaler Systemcrash!

Zunächst der „vergas-Test“: Höre den Song an und versuche den Text zu verstehen. Scheint zunächst gut zu funktionieren, auch wenn der Inhalt zu leichtem bis mitteschwerem Kopfschütteln führt. Aber was zum Kuckuck soll „halte Dampf in Deinem Kopf“ bedeuten? Ein Blick ins Booklet belehrt mich, dass die Zeile nach dem Willen des Autors „falsche Daten in Deinem Kopf“ heißt, aha.

Die Aussprache ist ohnehin ein Schwachpunkt des Sänger-Darstellers, aber dem Hörer gefühlte hundert Mal ein „Systemfehlaaaahhh“ entgegen zu schreien, nein das geht überhaupt nicht! Das Wort endet auf –er und genau das will ich hören.

Die Musik, nun ja. Es geht ja angeblich um Computer und das muss dringend verdeutlicht werden. Also wird am Anfang so ein bisschen elektronisches Blingeling eingespielt, das allerdings eher an eine Spielhalle denn einen Computer erinnert. Ansonsten eine seichte Melodie, die nach dem Hören glücklicherweise sofort wieder vergessen wird. Kein Jazz, kein Chanson, einfach die übliche Schlagersülze.

Wie wird nun das Thema bearbeitet? Es geht zunächst darum, dass nicht immer alles rund läuft, bezogen auf Tage, Jahre, die Zeiten allgemein, etwas holprig das Ganze, aber gerade noch akzeptabel.

Dann aber wird es im weiteren Verlauf des Textes hochgradig verwirrend. Es tauchen auf: ein Glashaus als Wohnsitz, eine Wetterfront, ein Vulkan (der „in Dir“ ausbricht), zurückgedrehte Uhrzeiger und weggeschobene Wolken (hat das nicht früher Frau Catterfeld erledigt?). Der Hörer wird nach seinem (natürlich falschen) Lebensstil befragt und abgemahnt „das Leben ist keine Vernissage“. Beim Beurteilen verschiedener Lebensentwürfe geraten dem selbsternannten Dichterfürsten die Bilder ziemlich durcheinander:

"lebst du in deinem märchen
jeder schritt für dich ne qual"

Der Begriff „Leben wie in einem Märchen“ ist im allgemeinen Sprachverständnis positiv besetzt. Warum, bitteschön, soll dann ausgerechnet in einem märchenhaften Leben jeder Schritt zur Qual werden? Oder handelt es sich bei diesem speziellen „Lebenslauf“ um den von Aschenputtels böser Stiefschwester, die ihre Füße mit Gewalt in die nicht für sie bestimmten Schuhe zwängt? Egal, denn natürlich gibt es auch gute Ratschläge von Lebensberater Küblböck wie Uhr aus dem Blick lassen, Ideen umsetzen und ähnliche Platituden.

Kurz vor dem Finale läuft der Autor noch einmal zur Hochform auf und lässt uns wissen, wie das Leben, das Universum und der ganze Rest funktionieren: Wir werden nämlich von „großen Motoren“ angetrieben und „große Sensoren“ bringen uns voran. Nun ja, ich hätte ungern ein überdimensionales stinkendes Diesel-Aggregat neben mir stehen und bin mit meinem naturgegebenen „Antrieb“ eigentlich ganz zufrieden. Das mit den Sensoren ist auch wieder etwas irritierend. Ein Sensor ist ja vorrangig dazu gedacht Messdaten aufzunehmen. Wie aber soll es mich voranbringen, wenn ich z. B. am Thermometer die aktuelle Außentemperatur ablese? Auch der Tachometer, der mir eine überhöhte Geschwindigkeit anzeigt, bringt mich nicht wirklich voran, das erledigt der Motor und wenn der Tachometer meines Vordermannes eine niedrigere Geschwindigkeit anzeigt, kann das auch ganz schnell in einem Auffahrunfall enden, Schluss mit „Voranbringen“. Jedoch verstoße ich mit diesen Überlegungen schon wieder gegen eine Küblböcksche Lebensmaxime, denn „Spekulationen halten uns auf“. Was ist nun die Lösung aller Probleme? „Neuer Wind“ ins System, ach das Leben kann so einfach sein!

Geschätzter Leser (so Du denn bis hier her durchgehalten hast), Du fragst Dich sicher, was das nun alles mit Computern und Systemfehlern zu tun haben soll. Doch gemach, es gibt ja noch den Refrain, der uns wieder und wieder um die Ohren gehauen wird. Wir lauschen:

"du hast einen systemfehler
programmier’ deine einstellung neu
du hast einen systemfehler
falsche daten in deinem kopf
du hast einen systemfehler
deine festplatte ist zu voll
alle viren müssen aus dir raus"

Für alle DAUs unter den Lesern: Ein Systemfehler ist ein Fehler im Betriebssystem eines Computers. Das ist insofern wichtig, weil nun unschwer zu erkennen ist, dass Herr Küblböck in der Gruppe der DAUs völlig zu recht einen der vorderen Plätze belegt und auf den Vergleich Mensch – Computer besser verzichtet hätte.

Die ersten beiden Zeilen gehen gerade noch so als „dichterische Freiheit“ durch, obwohl neu Booten in der Regel ausreichend ist. Ähnlich verhält es sich mit den folgenden zwei Zeilen.

Eine volle Festplatte hingegen wird kaum zum Systemabsturz führen, weil selbst ein wenig erfahrener User merken wird, dass der Computer „lahmt“. Daten extern lagern, Daten komprimieren, Daten löschen, Problem gelöst.

Und was die Viren angeht: Die wollen wir doch nicht sammeln bis das System abstürzt, oder? Es gibt doch Firewalls und Virenscanner.

Tja, ein schönes Thema, aus dem man wirklich etwas hätte machen können, völlig verfehlt. Es gehört nun mal auch zum Texten eine gewisse Disziplin. Wenn man die nicht hat, verirren sich halt Glashäuser, Wetterfronten, Vulkane, Vernissagen, Märchen, Wolken, Motoren und Sensoren in Texte, in denen sie eigentlich nichts zu suchen haben. Deshalb muss ich bei dem Möchtegern-Dichter leider den totalen Systemcrash diagnostizieren, Neuprogrammierung sinnlos.



Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Struggle
14-11-2010, 19:12
Wer kennt sie nicht, diese abgedroschene Phrase aus dem Textbausteinkasten des DK, benutzt in nahezu jedem Interview und jetzt auch noch zu einem Song verwurstet.

Aber, auch das ist nicht neu, die Kreativität eines Küblböck beschränkt sich in der Regel auf das mehr oder weniger geschickte Abkupfern bereits vorhandener Werke. Wo also liegt der Ursprung von „Stillstand ist der Tod“? Max Frischs „Tryptichon“ ignoriert ein Küblböck mit Sicherheit, aber von Frisch führt der Weg ja zu Herbert Grönemeyers „Bleibt alles anders“ mit der Strophe

es gibt viel zu verlieren, du kannst nur gewinnen
genug ist zuwenig - oder es wird so wie es war
stillstand ist der tod, geh voran, bleibt alles anders
der erste stein fehlt in der mauer
der durchbruch ist nah

Ein ambivalenter Text, der trotzdem Hoffnung vermittelt und in dem „Stillstand ist der Tod“ an der richtigen Stelle gesetzt ist. Wo Grönemeyer fein ziseliert, arbeitet ein Küblböck mit dem gröbsten Meißel, der zu finden ist.

Schon die optische Umsetzung im Booklet gerät zur unfreiwilligen Lachnummer. Irgendwie soll wieder mal die Revolution ausgerufen werden, auch wenn man sich dafür der Themen der CDU bedient. Wie bebildert man diesen Aufbruch zu neuen Ufern? Ein deppert dreinblickender DK mit halbgeöffneten Mund hält in der einen Hand eine Kinderharke und in der anderen ein Schäufelchen. Das vermittelt eher Tristesse und ich sehne mich nach dem guten alten Che-Poster.

Musikalisch ist das Machwerk, mit Verlaub, ein Griff ins Klo. Melancholisch setzt die Musik ein, gleich biegt der Leichenzug um die Ecke. Falls man jetzt gerade das Taschentuch gezückt hat um gegen eventuelle Tränen gewappnet zu sein, wird man jäh aus Stimmung gerissen und beißt entsetzt in das Schnupftuch, denn unvermittelt trötet uns der Sänger-Darsteller sein „Stillstand ist der Tooood“ entgegen. Leise und traurig klimpert es irgendwo im Hintergrund, während der Möchtegern-Sänger von Zeile zu Zeile mehr falsches Pathos entwickelt und das letzte Wort jeder Strophe endlos dehnt, hinauuuuf, weeeeeg, auuuuf – Drama, Baby. Schließlich gilt es ja ein Anliegen zu vermitteln, die tumbe Masse aufzurütteln, da muss dann schon geschmettert werden als ob die „Internationale“ vorgetragen wird. Gegen Ende fällt dem Musikus dann wieder ein, dass er der Hörerschaft irgendwas mit Jazz und Chanson versprochen hat. Und wie vermittelt man Jazz nach Küblböck-Art? Ganz einfach: Vor den abschließenden „Stillstand ist der Tod“-Phrasen wird ein „hm, hm“ oder „oh yeah“ eingefügt. Aber auch das lässt sich noch toppen und vier Jahre virtueller Gesangsunterricht verführen dann dazu, auch mal ganz große Oper auszuprobieren, in dem einfach der letzte Ton extrem lange angehalten wird. Der gequälte Hörer wünscht sich dringlichst Ohren zum Zuklappen und ist dankbar, wenn die Folter endlich vorbei ist, Stille ist Gnade.

Der „vergas-Test“ liefert mir die ominöse Textzeile „riechst Du den Mond“. Eigenartig, was sagt das Booklet? Aha, ein Ausflug in die Natur: „riechst Du die Weiden, riechst Du den Mohn“. Ich bin ein echtes Großstadtkind und mit der Natur nicht so vertraut, aber Weiden und Mohn in Pflanzenform hielt ich bisher eher für geruchlos. Anders sieht es natürlich mit Mohn in Kuchenform aus, da riecht er schon recht lecker. Über die Darreichnungsformen als Opium oder Heroin kann ich mir mangels eigener Erfahrung kein Urteil erlauben. Und meine Weidenkörbe riechen auch nicht.

Nun zum Text. Stillstand kann ja unterschiedlich wahrgenommen werden, einerseits negativ als Hinderung am eigenen Fortkommen, sei es im Beruf oder im Straßenverkehr, als Ende einer Beziehung, andererseits positiv als Ruhe, Innehalten oder gar Waffenstillstand, der einem Krieg wohl immer vorzuziehen ist.

Was fällt nun einem Küblböck zu dem Thema ein? Eine recht eindimensionale Weltsicht, wie der Refrain zeigt:

"stillstand ist der tod
stillstand ist was wir nicht brauchen
stillstand führt uns in die not
stillstand ist der tod
wir wollen licht
wir wollen in die sonne
stillstand hält uns auf"

Stillstand ist also etwas ganz Schreckliches, führt zu nicht näher definierter Not und dagegen helfen offenbar Licht und Sonne. Ein Druck auf den Lichtschalter oder die Buchung einer Last-Minute-Reise nach Malle könnten hier Abhilfe schaffen, aber das ist nur mein unmaßgeblicher Vorschlag.

Eigentlich ist das egal, meint der Autor. Er empfiehlt Waldläufe, nächtliche Spaziergänge und das Schnuppern an Weiden und Mohn. Trotzdem ist der fiese Stillstand immer noch da und lähmt die Beine, denn er „bringt uns die stufen nicht hinauf“.

Jetzt wird es wieder mysteriös: Ein nicht näher erläutertes „Es“, das sicher nichts mit Freud zu tun hat, erscheint auf der Bildfläche. Zu erfahren ist nur, dass „Es“ viel zu viel Schaden angerichtet hat. Aber, yeah, wir stehen für Fortschritt und Patriot Küblböck steht ganz allein zu seinem Land, das hilft sicher gegen das fiese „Es“. Nun wird marschiert und zwar in Richtung Osten. Nein, es geht nicht um einen Eroberungsfeldzug, der Herr ist schon wieder einmal auf der Suche nach der Sonne. Das funktioniert allerdings nur bei Frühaufstehern, Langschläfern wie Herrn Küblböck ist eher ein Marsch nach Süden zu empfehlen. Unbedingt meiden sollte man allerdings den Norden, denn der „schmilzt uns unter den Füßen weg“. Damit wird auch klar, warum für einen Küblböck die Welt in Hamburg endet: Schon in Dänemark könnte man nasse Füße bekommen! Erfreulich ist aber, dass sich Klimawandel, Polkappenschmelze und ähnlich unerfreuliche Dinge nur im Norden abspielen und am Südpol die Welt der Pinguine offenbar in Ordnung ist.

Nun wird das Schäufelchen benötigt, das der Meister auf dem Foto im Booklet im Patschehändchen hält. Du, lieber Hörer, sollst Dich nämlich nicht in eine Grube graben, sondern ausgraben. Das wird zugegebenermaßen etwas kompliziert, wenn man vorher gar nicht eingegraben war. Was soll’s, der Autor ist eh schon neuen Phänomen auf der Spur und starrt in Richtung Himmel. Dort steht ausnahmsweise nicht die Sonne, sondern der Mond. Über ihn erfahren wir, dass auch aus einem Halbmond wieder ein Vollmond wird – Matthias Claudius hat das weitaus eleganter hinbekommen. Zurück zu den irdischen Problemen, es geht um verunreinigte Gewässer. Nein, es gibt jetzt keine Ausführungen über Maßnahmen zur Wasserreinhaltung oder Klärwerke, denn es ist ganz einfach: „es wird wieder klar“ und wir stehen immer auf – warum eigentlich?

Diese Küblsche Revolte dauert 4:18 Minuten, schlaucht den Hörer über Gebühr und animiert ganz sicher nicht zur Weltveränderung. Ich rufe dann mal meine eigene Weltrevolution aus und greife auf bewährtes Liedgut zurück:


Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht.



Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

kinkerlitzchen
14-11-2010, 19:13
JAZZ dir dein leben süss - welch verheissungsvoller vorschlag!


was fällt mir spontan zu diesem titel ein?
french quarter. bourbon street. fats domino. louis armstrong. preservation hall. über den french market zu laufen, im cafe du monde bei einer guten tasse café au lait und frisch gebackenen, heiss dampfenden beignets in der sonne sitzen. und einfach nur einer der tausend jazzbands zuzuhören, die es an jeder ecke gibt und denen man nicht entkommen kann. das leben geniessen.
the big easy.
die schwüle der nacht, die jede körperzelle mit hormonen bis zum platzen auffüllt, die die erotik in der luft knistern lässt und die mystik der voodoogeister, die alles und jeden immer begleiten und umhüllen - immer untermalt von den typisch lasziven jazztönen, denen man nicht entkommen kann. in keiner strasse, in keiner kneipe, in keinem laden, nichtmal in der kirche. selbst wenn alles ruhig ist - der jazz ist immer in den ohren, hat sich im hintersten winkel des gehirns festgesetzt und versorgt das trommelfell kontinuierlich mit seiner penetrant durchdringenden lebensfreude. der rhythmus des lebens ist der jazz und der jazz ist das leben. im guten wie im schlechten.

jazz dir dein leben süss - das klingt wie fröhliches ersticken in den puderzuckerbergen der beignets. alles easy. denn selbst die beerdigung wird versüsst durch ein "jazz funeral - where people are dying to come in".

küblböck scheint weise geworden zu sein. er scheint erkannt zu haben, was das leben ausmacht und worauf es ankommt. dass er diesen song ausgerechnet auf einem album bringt, das den titel "schrebergarten" trägt, lässt vermuten, dass er dort beerdigt sein will. in einem schrebergarten. umgeben von gartenzwergen.

die mystik der gartenzwerge - küblböcks deutsche version von big easy und voodoo.

ich bin gespannt, ob das stück das halten wird, was es verspricht.
es ist nur 2:25 min lang. wenn es gut ist, ist es fast zu kurz, der genuss zu schnell vorbei. wenn es das altbekannte ist, werden diese 2:25 zur nie zu ende gehenden folter. ich brauche viel mut, um den startbutton zu drücken - ich erinnere mich noch zu gut an die letzte cd von ihm, über die ich eine kritik geschrieben hatte. von der ersten bis zur qualvollen letzten note. erbarmungslos. mutig. brachial. am ende war ich stockbesoffen und drei tage krank. aber ich bin zuversichtlich. ich habe eine überdosis positive energie intravenös in mir und autogenes training machte mich stark. ich gehe über los...

... und bin hoffnungslos überfordert.

buschtrommeln!
er startet tatsächlich mit buschtrommeln!!!
ich bin glücklich, von dem weisen mann wieder etwas gelernt zu haben. buschtrommeln als typisches jazzinstrument sind mir neu, offensichtlich aber unverzichtbar. seligkeit macht sich in mir breit...
ich WUSSTE, es würde sich lohnen, das stück anzuhören.
dabei war es doch so naheliegend: jazz entstammt der afroamerikanischen bevölkerung, die sich bekannterweise mittels buschtrommeln verständigt haben. logisch, dass sie ein zentrales instrument im jazz sind! ich muss schmerzlich erkennen: ich habe wirklich keine ahnung von musik!


"ich verzichte auf ne coke, auf ne fette eistüte, ich vernichte keine torte sondern mach ne coole schnute"
ähm... ja.
er verzichtet also auf alles, was das leben süss macht - er hat die askese für sich entdeckt! statt zucker kommt jetzt jazz auf den tisch, weil "die welle so gross" ist. :confused::confused::confused:


"ich jazz mir mein leben süß, die welle die ist so groß, ich jazz mir mein leben süß, mit dem beat im takt komm’ mach’ zack zack"


welcher takt im takt???
und welche welle zum teufel?!

da das album "schrebergarten" heisst, kann er nur das heimische gummiplanschbecken meinen. allerdings - wenn man da 1 grosse welle macht, sitzt man üblicherweise auf dem trockenen. und warum singt er, er würde jetzt auf schokokuchen, gummibärchen, pralinen und butterkekse verzichten wegen der welle?

spontan kommt mir da die assoziation "aber bitte mit sahne" von udo jürgens. küblböck bietet mit seinem text die antipode dazu an.
hinsichtlich der körperlichen befindlichkeiten seines stammpublikums ist das verständlich. da sich dieses noch dazu auch nur noch aus einer überschaubaren, kleinen anzahl zusammensetzt, ist es nachvollziehbar, dass er darauf achten muss, dass sie sich gesund ernähren und nicht frühzeitig wegen herzverfettung und ähnlichem den löffel abgeben. ausserdem sind cremetorten etc teuer - das geld könnte man besser in mousepads, erotikfotos und -kalender und schlüsselanhänger investieren.

aber zurück zur ominösen welle. er sitzt also auf dem trockenen. verzichtet deswegen auf süssigkeiten und macht stattdessen jetzt "zack zack". jazz ist demnach zack zack. zack zack steht für "schnell, rasch, etwas auf die schnelle hinter sich bringen". ok - es ist normal, dass man zeiten, in denen man auf dem trockenen sitzt (und seine letzte bilanz zeigte das ja eindrucksvoll), möglichst rasch hinter sich bringen will. in solchen zeiten greift man auch auf das altbewährte, konservative zurück. man hält sich an dem fest, was man kennt. und was war bisher beständiger als des deutschen liebstes kind - dem gartenzwerg? seit generationen werden sie weitergegeben. sie vermittlen sicherheit und geborgenheit. sich einkuscheln, umgeben von gleichgesinnten, die kein böses wort verlieren und durch ihr dauerlächeln streicheleinheiten fürs ego vergeben (ähnlichkeiten mit lebenden personen sind jetzt übrigens rein zufällig).
da fühlt man sich dann doch gleich wieder wohl - küblböck untermalt dies mit einem rhythmischen und eindringlich ermahnendem

" jazz jazz jazz mmh jazz
jazz jazz jazz mmh jazz so süß
jazz jazz jazz mmh jazz
jazz jazz jazz mmh jazz "

man denkt zwangsläufig wieder an beignets - bei jedem atemzug und jedem lächeln wird man von deren puderzuckerschichten sanft eingestaubt, bis man eine winterlandschaft im gesicht und auf der kleidung hat.
aber wir haben gelernt: das alles brauchen wir nicht! der küblsche diätsong lenkt ab von diesem unstillbaren verlangen nach kalorien und substituiert dieses durch wie auch immer geartete harmonien und töne.


achja, die töne!
also - töne sind da. eindeutig und unüberhörbar. genaugenommen sind es sogar verdammt viele töne in diesen 2:25. viel zu viele.
spider murphy gang muss damals so geklungen haben, als sie sich das allererste mal in einer garage trafen und beschlossen "wir machen jetzt musik zusammen, rock n roll, und jeder legt mal los - wir sehen dann ja, ob man da was draus machen kann". sigl hat seine band dann erfolgreich auf den bayerischen rock-n-roll-thron geführt.
küblböck schafft es, aus einer solchen nummer einen song zu machen, an dem dieter thomas heck heute seine helle freude hätte. heck würde sich - im gegensatz zu unserem begnadeten sänger - beim runterrasseln dieser schnellen nummer auch nicht ständig verhaspeln. heck würde diese nummer vermutlich auch in 1:30 abhandeln - was dem durchschnittszuhörer sicher sehr entgegen kommen würde.

bleibt nur noch die frage offen, warum auf der verpackung JAZZ steht, wenn gar keiner drin ist. klare sache! er kann ja schlecht schreiben/singen "ich SCHLAGER mir mein leben süss" - denn schlager klingt zu sehr nach schlagsahne. und die ist schlecht für den cholesterinspiegel. und der ist schlecht für die arterien. und verkalkte arterien zahlender kundschaft sind schlecht für küblböcks bankkonto.

von daher ist das altruistische grundanliegen seiner hochgradig philosophischen und tiefgründigen lyrics durchaus eine lobende erwähnung wert. er is scho a hund, unser dani!


fazit:
ein fats domino wird er in diesem und in allen nächsten leben nicht mehr! dafür stellt aber, soweit ich weiss, mc donalds am veterans blvd derzeit leute ein zum tische abräumen. aber das wäre dann wohl eher swing, oder?



Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

vergas
14-11-2010, 19:17
So ein Mist!!! Rezensionen der aktuellen Hasengrütze und ich stehe auf der Liste der Opfer, na toll. :motz:

So eine Freude!!! Ich habe das zweitkürzeste Stück erwischt http://i34.tinypic.com/qrhths.jpg

:autosuggestionon:
2:43min kann man durchhalten, 2:43min kann man durchhalten, 2:43min kann man durchhalten, 2:43min kann man durchhalten, 2:43min kann man durchhalten, 2:43min kann man durchhalten
:autosuggestionoff:

Vorweg die guten Nachrichten. Studio tut dem Hasen gut. Auch wenn es ein bisschen blechernd klingt, nicht das beste Tonstudio, woll Hase :hehe: , der Sound ist nicht so ultrabrutal schlecht abgemischt, wie live. Einfaches Gitarrenschrammel mit Synthgejaule. Reißt nicht vom Hocker, tut aber auch nicht wirklich weh. Uptempo-Nummern sind eher seins. Da singt er, auch wenn es teilweise schief ist, etwas freier und lässt diesen verquasten pseudobedeutungsschwangeren Tonfall, von denen, die hier nicht genannt werden sollen, wahrscheinlich als voluminös und unheimlich gefühlvoll wahrgenommen, weg.

Musikalisch im Bereich Uptempo, mit deutlichen Anleihen bei den 80ern. Sollten das die Einflüsse des Nena-Konzertes sein, welches der Hase unlängst besucht hat? Mit etwas gutem Willen könnte man es als Schlager-Pop bezeichnen, und es wäre sogar einigermaßen erträglich, wenn, ja wenn da nicht dieser unsägliche Text wäre.

Schlagergrütze vom Allerschlimmsten. Die Lyrics sind allenfalls rudimentär zu verstehen, was aber, den Wortfetzen nach zu urteilen, die dennoch durchkommen, durchaus kein Nachteil ist. Folgendes vermeinte ich zu erkennen:

Erste Strophe
Kennst du noch die …….., der Pulli rast komplett (wohin der Pulli rast, wird natürlich nicht erklärt, schlechter Service :motz:)
…….. Silberkleid und das gelbe Hemd
Mann, ich denk oft an die ??? , kleinkariert und krank (Anmerkung meinerseits: und „krank“??? Kann das sein? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn. Und woran Hasi oft denkt, ist auch bei mehrmaligen Hören nicht zu verstehen)
Oder an die goldenen Schuhe und das ???

Sollte das autobiographisch sein, kommt jetzt die erste Stelle, wo ich dem Hasen ausnahmsweise mal uneingeschränkt zustimmen kann:

Refrain
Normal warst du nie, ???? als der Rest
???? ….. Farbenklecks
Normal warst du nie, Lady Gaga was ein Witz
Wenn du dich bewegst, in deinem roten Ledersitz (Erinnerungen an den Parkplatz, Hasi?)

Zweite Strophe:
Zebrastreifen auf dem Sofa, die Wand diagonal (Vielleicht hat er ja gesoffen, MEINE Wände sind jedenfalls nicht diagonal :schmoll:
Sonne strahlt nicht so wie du, du bist ein helles Licht (kein Zweifel, das MUSS autobiographisch gemeint sein :zahn: )

Dritte Strophe:

Denk mal an dein Intimpiercing, mann tat das nicht weh (Schnauze Hase, wir wollen keine näheren Infos)

Nun geraten die Metaphern endgültig außer Kontrolle:
Denn du bist ‚ne Ohrenweide, wenn ich dich so seh.

Fazit: nicht so schlimm, wie erwartet. Man merkt deutlich, dass die seichte Ecke eher seins ist, als dieses künstliche Jazz-/Chanson-Gebilde in dem er krampfhaft als "ernstzunehmender Sänger" glänzen will. Trotzdem ist es nicht gut. Für schunkelnde Hausfrauen mag es reichen, aber jeder Mensch, der einigermaßen funktionierende Ohren hat, wird sagen: "Ääääh, könntest du nicht was anderes auflegen?" Im Zeugnis-Sprech würde es heißen: "Er hat sich bemüht."

Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Ergänzende Bemerkung: Die, die hier nicht genannt werden sollen, sollten nochmal den Hut rumgehen lassen. Ein Abo beim Logopäden wäre keine schlechte Investition. Allerdings, will man den Hasen wirklich verstehen? :nixweiss:

Struggle
14-11-2010, 19:17
Cio hat ein PC-Problem, aber mir vorab ihre Texte geschickt.


Zu anfang möchte ich hier mal was loswerden....ich mach sowas nie wieder http://grafiken.ioff.de/smilies/kater.gif

ich hatte zwei songs zum beurteilen mutter und mauern überraschender weise habe ich vom text jedes wort verstanden http://grafiken.ioff.de/smilies/kopfkratz.gif (sollte mir das sorgen machen? http://grafiken.ioff.de/smilies/nixweiss.gif)...ich hab übrigens versucht meine abneigung gegen über dem "hüstel“ künstler aussen vor zu lassen....und bin die songs so gut wie möglich neutral angegangen....was bei der stimme und songinterpretation schlicht und einfach unmögich ist....
http://grafiken.ioff.de/smilies/eek.gif....meine herren...musikalische grütze at her best http://grafiken.ioff.de/smilies/fuercht.gifhttp://grafiken.ioff.de/smilies/kater.gifhttp://grafiken.ioff.de/smilies/whis_beisstischkante8kt.gif

eigentlich sind beide songs viel zu belanglos um auch nur ein wort über sie zu verlieren http://grafiken.ioff.de/smilies/rolleyes.gif
....sehr geil fand ich hingegen die aufmachung der cd http://grafiken.ioff.de/smilies/rofl.gif.....da wurden die hier einschlägig bekannten und beliebten fotos „stillleben mit gartenzwergen“ und „dani-hase meets puck die stubenfliege“ ins bildbearbeitungsprogramm geladen und mit billigen effekten "verschönert"....solche gezackten ränder bekomme ich mit jedem freeware-programm hin...dazu braucht es nicht mal teure kaufversionen....bei der farbgebung waren zusätzlich blinde und geschmacksverwirrte am werk http://grafiken.ioff.de/smilies/fuercht.gif.....obwohl....man muss ehrlich sagen....dass kotzgrün in relation zum meister....hat schon was für sich http://grafiken.ioff.de/smilies/zahn.gif
wenn küblböck generell die komikschiene fahren würde...also sich selbst auf den arm nehmen...sich als übertriebene karikatur seiner selber sehen....könnte ich die cd-aufmachung wenigstens noch als schrill und witzig empfinden....aber leider meint der das alles ja absolut ernst http://grafiken.ioff.de/smilies/help.gif
auf jeden fall wurden mal wieder weder kosten noch mühe gescheut um der treuen fanschar nur das beste vom besten zu bieten....jeder wie er es eben verdient http://grafiken.ioff.de/smilies/smokin.gif

ich komm dann mal zum ersten der hasilesken sangeswerke http://grafiken.ioff.de/smilies/wub.gif

mutter – vom musikalischen arrangement sehr einfach gestrickt....die melodie lau dahinplätschernd und wenig eingängig...besonders ist mir das lieblos wirkende klaviergeklimper auf gefallen....ich sah den pianisten direkt vor mir...lustlos und entnervt mit den augen rollen.....sehr lustig fand ich dagegen den schluß....das hintergrund gejaule...professionelle backgroundsängerinnen waren das aber keine....oder doch?....muttäääähr....muttäääähr http://grafiken.ioff.de/smilies/lachen.gif
der text...naja....nicht gerade eine lyrische meisterleistung...ich nehm mir ein paar worte die sich irgendwie reimen und schmeiß noch ein paar dramatische phrasen der mutter-sohn-beziehung dazu...und fertig ist ein song der das herz eines jeden <zensierten> höher schlagen lässt...kleine kostprobe:

Zitat:
mutter ich bin dir so ähnlich
die eitelkeit oft nicht weit
wir sind oft gerne alleine
aber auch lieber zu zweit
...."der dani liebt seine mama halt doch"...."er kann ihr verzeihen und mit der vergangenheit abschließen"..etc.pp.....hach http://grafiken.ioff.de/smilies/wub.gif ich seh sie alle vor mir...verzückt und berührt von soviel seelenoffenheit http://grafiken.ioff.de/smilies/kater.gif....ändert aber nix dran...dass der text auf schülerband niveau ist
wer hat dem hasen eigentlich gesagt...er müsse auf grönemeyer-billigversion machen?...dieses abgehackte genöle...dass sich durch beide songs zieht...ist unerträglich....unpassend und lächerlich....dazu kommt noch...dass er imo auch die art der knef zu imitieren versucht....es ist so offensichtlich wo er seine interpretationsvorlagen hernimmt...und umso peinlicher da er sich an wirkliche größen der deutschen musikszene rantraut....schon dafür gehört ihm rechts und links eine um die ohren http://grafiken.ioff.de/smilies/motz.gif.....ach....was red ich http://grafiken.ioff.de/smilies/rolleyes.gif



Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Benutzername01
14-11-2010, 19:18
Mein Lied trägt den Titel "die nacht wird schwarz":
Während mein Gehirn beginnt zu arbeiten und zu überlegen, was hinter diesem (sicherlich metaphorischen) Titel stecken mag, verrät mir ein Blick aufs Booklet, dass wir uns bereits dem Ende dieses wichtigen Meisterwerks nähern. Damit tritt gewissermaßen die Nacht ein, die für den Hörer nach dem Genuss des Albums nichts Gutes mehr bringen kann, abgesehen von einem elendigen Gefühl der Leere und Verständnislosigkeit.
Während ich so meine Gedanken schweifen lasse, den mir auferlegten Titel abspiele und die ersten Klänge ertönen, fällt mir auf, dass dies ein denkwürdiger Moment ist: das erste Mal seit "De Lion sleeps tünait" genehmige ich mir hiermit eine Studioaufnahme des Meisters. Nicht nur alle Zensierten aus den Plüsch- und Unterwelten dieses Planeten würden mir zu diesem Anlass zu Hochprozentigem raten. Gesagt getan, kehre ich derart gestärkt zurück und spiele den Titel erneut ab (hoffentlich werden die Plays nicht mitgezählt). Nun wird's ernst, ich begebe mich dahin, wo es weh tut: die Küblböck'sche Nacht.

Bevor ich auf den Inhalt eingehen kann, muss unbedingt hervorgehoben werden, wie toll sich Küblböcks Stimme entwickelt hat. Wie volltönend und tief! Und seine neuen Texte voller Reife und Lebenserfahrung, da muss er wirklich lange dran komponiert haben, etc. pp.

Kommen wir zum Inhalt:

Textanalyse: Der Interpret beklagt in der ersten Strophe, dass er in dieser schnellen Welt nicht mitkommt, verlangt nach Wärme und sucht das Licht in sich selbst. Über Allerweltsfloskeln kommt also die erste Strophe nicht hinaus. Der Klimawandel wird ebenso thematisiert, aber dafür dann bitte keine Wärme, die bezieht sich nur auf die Menschen!
Nun der Refrain, der uns noch sehr häufig in diesem Titel vorgesetzt wird. Küblböck stellt die Frage "wann wird denn wieder alles neu" viel zu oft, ab und zu variiert er und fragt: "wann wird denn wieder alles hell". Lamentiert wird der Rückgang von Sicherheit in den Straßen und die Wasserverschmutzung in den Flüssen (Metapher oder nicht? Aber wen interessiert's). Gott solle uns doch beistehen, so der Barde, denn "die nacht wird schwarz."
In der zweiten Strophe wird kaleidoskopartig eine Vielzahl von Bildern aufgelistet, die er sich zum Großteil aus seinem Hinterteil gezogen ("man sieht an den hohen häusern nicht mehr vorbei") oder irgendwann mal in Xavier Naidoo-Titeln aufgeschnappt haben dürfte ("der weg so steinig wie"). Will uns die Titelzeile noch in die Irre führen bezüglich der Farbgebung, "versumpfen" die Städte in dieser Strophe nunmehr "im grau". Immerhin schon mal besser als schwarz. Interessant ist die Zeile "das geld hat keinen wert mehr". Wenn er nur alle Hörer davon überzeugen kann, dass Geld keinen Wert mehr hat, so können sie ihm auch gleich alles überweisen, ohne Gegenleistung. (Was die längst gängige Praxis eigentlich schon ganz gut beschreibt.) Nun also wieder der Refrain, ganz oft die Zeile "die nacht wird schwarz", und danach noch ein paar Mal der Refrain. Der Titel endet (damit die Zeile auch wirklich sitzt und beim Konzi nachdenklich mitgesprochen werden kann) wie sollte es anders sein, mit "die nacht wird schwarz."

Fazit: ein relativ nichtssagender und einfach nur langweiliger Titel, der kaum auffällt, selbst für eine Rezension gibt er zugegebenermaßen nicht viel her. Die Hintergrundbeschallung klingt billig, bleibt aber wenigstens (bis auf die Synthie-Töne in den ersten 45 Sekunden oder so) halbwegs dezent. Das Lied ist durch die ständigen Wiederholungen mindestens 2 Minuten zu lang, der Text und die Stimmung furchtbar bemüht, und auch die Intonation kennen wir schon von anderen Titeln ("endlich sicher durch die straßen zie-hennnnnnn"). Es handelt sich hier vermutlich um einen dieser Titel, bei denen der gemeine Zensi zum nächsten Titel drückt, oder sich hinterher nicht mehr so recht daran erinnern kann, ob er "die nacht wird schwarz" nun gehört oder nicht, da er einfach so gar nichts Besonderes hat.
Es bleibt die Frage, nach was genau der Künstler sich in diesem Titel nun sehnt -- kritische Zungen würden seine mangelnde Lebenserfahrung anmerken und die Tatsache, dass er einen großen Teil seines Lebens zunächst in der Regenbogenpresse und später in kostenlosen Anzeigenblättchen verbracht hat. Aber Küblböck hat hier komponiert und gesungen, als hätte er die gute alte Zeit, in der Twix noch Raider hieß, mit Vollbeschäftigung, Wohlstand für alle und Sonnenschein rund um die Uhr selbst erlebt. Die zentrale Botschaft (wir befinden uns kurz vorm Abgrund, denn alles ist schlecht) kann man mit mehr Glaubwürdigkeit und Enthusiasmus von älteren Generationen vorgetragen bekommen, was den Vorteil hat, dass die meisten älteren Herrschaften nicht so eine künstlich tiefergelegte Stimme haben und nicht dazu neigen, dümmliche Metaphern zu verwenden. Das Beste an dem Lied ist (wie so oft beim Hasi) das Ende, also die Stille nachdem der letzte Ton verklungen ist.

Wertung: Gestääääääääääääärbtpotential von 7%(Alkoholzufuhr sei dank) :trink:

Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Kardinalstugend
14-11-2010, 19:19
Nummer 13: Ich will mich nicht festlegen
Kritikversuch

Huch!
Das war so ziemlich das erste, was ich mir dachte, als ich den mir zugeteilten „Song“ die ersten Sekunden in meinen Kopfhörern erlauschte. Und ich muss gestehen, ich habe vor lauter Schreck die Stoptaste nicht sofort gefunden :-)
Naja, versprochen ist versprochen. Ich musste also irgendwann ganz durch und ich darf Euch versichern: Das war wirklich kein Zuckerschlecken!
„Ich will mich nicht festlegen“ handelt von jemandem, der sich nicht festlegen will. Keine überraschenden Wendungen im Text, keine sprachlichen Tiefen, kein sinnloses Gereime. Es bleibt das, was der Titel verspricht. Jemand will sich nicht festlegen in Liebesdingen. Und anscheinend schon gar nicht auf einen einzigen Partner. Liebe wird gleichgesetzt mit Veränderung. Wer liebt, muss sich also verändern. Wer liebt, liegt nun in Ketten. Und das will der Interpret nicht.
Diese sehr schlichte Aussage wird allerdings mit einem Pathos in der Stimme vorgetragen, als würde Romeo Julia ins zarte Veroneser Ohr hauchen: Ich will mich nicht festlegen.
Oder als würde Caesar Cleopatra im Inneren einer bequemen Pyramide zu schmettern: Ich will mich nicht festlegen.
Oder... ach, der Vergleiche sind dies genug.
Leider passiert textlich nicht mehr sehr viel. Ist vielleicht auch gut so :-)
Der Text war allerdings gut verständlich für mich. Das soll ja gerüchteweise nicht selbstverständlich sein. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich mit der süddeutschen Sprachfärbung vertraut bin und auch das quälend um Hochdeutsch bemühte Streben täglich erfahre.

Nun sind wir schon beim schmettern angelangt, respektive beim künstlerischen Vortrag. Ja, es wird pathetisch geschmettert. In einer Tonlage hindurch wird geschmettert „Ich will mich nicht festlegen“. Die ganze Stimmfärbung klingt, also würde jemand durch ein dunkles Gießkannenrohr tröten. Vielleicht erklärt sich hier nun auch der kryptische Albumtitel?
Die Begleitmusik hat etwas rührendes. Eine akkustische Gitarre wird durchgängig gezupft; ein kraftloses Schlagzeug versucht Tempo zu erzeugen und schleppt sich doch nur durch den einen Melodienbogen, den es gibt.
Der Vortrag ließ mich übrigens ganz intensiv an meinen leider schon verstorbenen Musikprofessor zurück denken. Der pflegte stets zu sagen: „Frisch raus mit voller Energie gesungen, dann reichts schon für eine 3.“
Am auffälligsten ist allerdings das Konsonantengeziehe, wie ich es für mich nenne. Gesungen wird nämlich nicht „festlegen“, sondern festlegennnnnnnn“. Ohne Scherzzzzz ;-)
Warum? Ich weiß es nicht. Irgendwann nach zwei- oder dreimal hören kam mir dann eine Idee. Eventuell fehlen bei der genialen Textung ein paar Silben auf die Noten oder so. Kann das sein? Kann das passieren? Vielleicht. Jedenfalls empfand ich das als das für mich persönlich Schlimmste. Noch tagelanglang zuckte ich bei Schlußkonsonanten in Liedern erschrocken zusammen.
Ok, manchmal werden auch die Vokale gezogen, als gäbe es einen Preis für musikalisches Kaugummi. Vielleicht kann man das irgendwie abtrainieren. Denn so entsteht eine wirklich nervtötende Impression von Gejaule. Geschmettertem Gejaule.


Und nun zu meiner Zusammenfassung: Ich habe Mitleid. Echt. Ungeheuchelt.

Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Struggle
14-11-2010, 19:19
da ich in meinem übereifer der meinung war mich für die beurteilung von zwei songs melden zu müssen http://grafiken.ioff.de/smilies/kater.gif ….darf ich jetzt auch noch meine meinung zu "mauern" zum besten geben....danke dafür http://grafiken.ioff.de/smilies/anbet2.gif (*ich hab doch den schuß nicht gehört* http://grafiken.ioff.de/smilies/wut.gif)

ich kann aber gleich zu anfang sagen....der song ist nicht ganz so übel wie mutter....vorallem ist der text ein klein wenig besser....kein wunder der ist ja auch nicht vom kübi http://grafiken.ioff.de/smilies/zahn.gif...gut ist er trotzdem noch lange nicht

mich stört bei beiden songs....seien es seine eigenen oder die für ihn geschriebenen lyrics....diese lebensweisheiten-phrasendrescherei...
dieses überall durchscheinende übertriebene..."ich hab soviel durchmachen müssen http://grafiken.ioff.de/smilies/troest.gif...aber konnte alles überwinden und bin jetzt ganz ganz toll obenauf"-geseiere

Zitat:
mauern schützen, mauern stützen und steh’n doch meist im weg.
mauern bröckeln, mauern reißen – doch meist nur wunden auf
wenn man zulässt was man wegsperrt sich nicht weh zu tun
hat man chancen zu gewinnen, klettert selber mauern rauf

....vor dem hintergrund seines üblichen verhaltens...seiner abzockerei...dem ganzen sich über andere stellen...oder einfach zusammengefasst seinem natürlichen größenwahn kommt das noch umso verlogener rüber http://grafiken.ioff.de/smilies/screams.gif

melodie wie beim ersten song auch....langweilig...nicht eingängig und einschläfernd....ich weiß auch nicht was das alles mit jazz zu tun haben soll....grad bei mauern hören meine ohren eher country raus bzw. lässt sich der melodie gar keine spezielle richtung zuweisen...ist alles weder fisch noch fleisch...und jazz hört sich imo doch anders an? http://grafiken.ioff.de/smilies/kopfkratz.gif....aber mit der auslegung hatte es unser hase ja noch nie so genau http://grafiken.ioff.de/smilies/wub.gif
....ich hab beide songs mehrfach angehört...und könnte trotzdem wenn man mir die melodie vorspielen würde...nicht mehr sagen was und von wem das ist http://grafiken.ioff.de/smilies/nixweiss.gif
...ohrwürmer sind das keine....und charttauglich schon mal gar nicht....es bleibt wie auch zu vor alles beim alten....taugt allenfalls nur für fans...und zwar für die ganz verblendeten...jeder der ein wenig ahnung von musik hat muss und wird die finger von dem schund lassen.



Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Marco Breitenstein
Musik: Marco Breitenstein

tigerflocke
14-11-2010, 19:19
Auch bei diesem Titel ist der Text absolut unverständlich, der "Künstler" nuschelt und versucht sich in einem möchte-gern amerikanischen Akzent. Der Text hat keinen Sinn, keine Reime und ist ohne Verstand und strotzt nur so von unsinnigen Wiederholungen. Mehr lässt sich dazu auch nicht sagen.

Musikalisch bestehen die Strophen an sich nur aus maximal drei Tönen und klingen absolut monoton.
Er versucht sich hier an einer Bluesnummer, die von der Band gar nicht mal so Übel umgesetzt wurde. Der programmierte Groove ist garnicht so schlecht.

Bei 1 Min 45 Sec passt der Rhythmus des Gesanges nicht, was für eine träge Motorik des "Künstlers"spricht, die man im Rahmen einer logopädischen Behandlung aber trainieren könnte. So kann man das,was textlich nach "Du musst nichts beweisen…" kommt, auch beim mehrmaligen Anhören nicht verstehen. Er nuschelt einfach irgendwas vor sich hin, was man auf einen vorhandenen Sprachfehler zurückführen könnte.
Bei 1 Min 48 Sec passt die Textaufteilung wieder mal nicht zum Rhythmus und bei 2 Min 19 Sec kann man gar nichts mehr verstehen… wer ist sicher?

Auch scheinen es dem Künstler die "Unikate", die für sich sprechen, angetan zu haben…völlig sinnfrei.

"...genieße doch dein leben
du hast es dir verdient
du weißt das es irgendwann vergeht
spürst du die jugend
sie ist in deinem kopf
du bist ein unikat
was für dich spricht"

Quellenangabe:
CD „Schrebergarten“
Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records
Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein

Hier hätte sicherlich noch viel daran gearbeitet werden müssen, aber dem "Künstler" scheint das Ergebnis ja wohl zu genügen.

Er behandelt in diesem Song die Jahre die vergangen sind...
Gezeigt hat sich aber,dass seit Anfang 2007, wo sich der "Künstler" von einer sehr guten Band getrennt hat, seine musikalische und gesangliche Entwicklung einen gravierenden Knacks bekommen hat.Hier müsste man eigentlich zitieren: "Stillstand ist der Tod."Ein ständiger Wechsel der Band, der Produzenten und dem musikalischen Genre hatten zur Folge, dass der Künstler ziellos versucht dem Mainstream zu folgen, was ihm aber nicht gelungen ist.

Als Fazit der von mir rezensierten Titeln steht für mich fest: Das ist das Schlechteste, was er bis heute auf den Markt gebracht hat.

Struggle
14-11-2010, 19:32
Wir sind jetzt etwa durcheinander geraten. :eek:

:brüll: Mickey, Du bist dran!

Kardinalstugend
14-11-2010, 19:34
Ich bin nicht durcheinander!
:schmoll:

Borstel
14-11-2010, 19:34
:clap: :clap: bis jetzt seid Ihr alle große Klasse

wanda
14-11-2010, 19:35
Wir sind jetzt etwa durcheinander geraten. :eek:

:brüll: Mickey, Du bist dran!


Pause bitte *röchel* :crap:

tigerflocke
14-11-2010, 19:40
Meine Rezension wird in 5 Teile gesplittet sein ...sehr lang und ihr müsst gute Lachmuskeln haben :rotfl:

Mickey komm in die Hufe, lachen kannst du später.:motz:

Benutzername01
14-11-2010, 19:41
Wir sind jetzt etwa durcheinander geraten. :eek:


Ich war wohl etwas ungeduldig und konnte die zweite Rezension von Cio Cio nicht abwarten. :( Das sind scheinbar die bösen Nebenwirkungen wenn man Küblmucke konsumiert ;)

Hab schon ein paar eurer Texte überflogen und finds genial :rotfl: Riesendankeschön an den anonymen Spender! :d: Tolle Aktion!

Mickey
14-11-2010, 19:42
Vorwort:
Der Tag begann eigentlich ganz gut.
In der Firma gab’s keine größeren Probleme und der nahe Feierabend lies die Zeit schnell voranschreiten.
Mickey begab sich demnach direkt auf dem Heimweg, der Kühlschrank war gefüllt und somit konnte das Abendeinkaufserlebnis mit den viel beschäftigten Senioren entfallen.
Nach dem Schließen der Haustür begab sich Mickey an den Briefkasten, um in froher Erwartung neue Rechnungen oder ähnliches Ungemach zu empfangen. Neben diesen erwähnten Zwiebelschriften lag auch ein unscheinbarer Umschlag darin.
„Hm, der kann unmöglich für mich sein“ dachte sich Mickey, aber der Adressat war korrekt mit seinem, ihm von den Eltern zugedachten, Namen versehen.
Gewichtsmäßig war es schlecht zu identifizieren, formmäßig konnte Mickey die Umrisse eines Tonträgers ertasten.
Mickey überlegte kurz, was er denn kürzlich an Musik-CD’s geordert haben könnte. Ihm viel nichts Passendes ein, denn die Amazon- Vorbestellung konnte es nicht sein, schon rein vom Datum nicht.
So begab sich Mickey erst einmal in sein trautes Heim, um der Ungewissheit ein Ende zu bereiten. Dort angekommen, öffnete er vorsichtig den Umschlag.
Kurzes rein blinzeln „Ok die Vermutung war richtig“. Es war eine CD. Also musste nun der Stunde der Wahrheit kommen und mit einem beherzten Griff beförderte Mickey das Fundstück ans Tageslicht.
Diesen Vorgang sollte er bitter bereuen, denn was er da zu Tage förderte war mitnichten ein neues lang erwartetes Werk von einem seiner favorisierten Künstler.
Das Cover- Artwork stach in psychedelischen Farben direkt auf die, völlig unvorbereiteten, Sehnerven ein. Und dann ward Mickey des „Künstlers“ ansichtig und die Panik machte sich in ihm breit.
Dort starrte ihn ein sonnenbebrillter, in augenkrebsverursachende Farben gehüllter, Daniel Küblböck an. Der Titel des Machwerkes ließ Mickey in den, Gott sei dank hinter ihm stehenden, Sessel fallen.
„Schrebergarten“
(„Produced by Positive Energie GmbH 2010 | Küblböck Records“)

Mickeys Assoziationen wanderten zu beleibten Fleischereifachverkäuferinnen und dem ihnen zugewiesenen Gebrauchtwagenhändler als Lebensabschnittspartner oder schlimmer Gatte, die Halbgötter in Jogginghosen und Feinrippunterhemd (wahlweise für die Damen ärmellose Polyesterkittel) die jedes freie Wochenende in ihrer Gartenparzelle verbringen wo sie ihr alltägliches Spießerleben in gewohnter Tumbheit fortsetzen.
Meist eine mickrige Karnickelbutze mit rustikaler Einrichtungsparodie, Kochnische und manchmal auch Nasszelle.
Deren Leben sich zwischen Rosen schneiden, Unkraut jäten und Würstchengrillen abspielte und aus deren Radio das „sonntägliche Wunschkonzert der Volksmusik“ plärrte.
Dunkel schwante Mickey, dass er sich, in einem Anfall geistiger Schwäche, zu einer Rezension dieses Werkes bereit erklärt hatte. Er verwünschte diesen Tag sofort und erklärte den selbigen Tag des Folgejahres zu einem „privaten Trauertag“.
Nun gut. Zurück rudern ist nicht des Mickey’s Sache und somit machte sich der arme Tropf und die Planung dieses „apokalyptischen Hörerlebnisses“.
Schnell war klar, ohne ausreichende Delirium verheißende Substanzen sprich Alkohol, war die Aufgabe nicht zu stemmen. Also begab sich Mickey, in den italienischen Feinkostladen, der sich zwei Etagen unter seiner Wohnung befand. Ein glücklicher Umstand, der den Rezensenten schon oft vor Dehydrierung oder dem schieren Verhungern bewahrt hat.
Giacomo begrüßte Mickey überschwänglich und fragte nach seinem Begehr.
Mickey zögerte.
Normalerweise bezog er nur edle Tropfen des Hauses, um sich einen schönen Abend bei gut bekömmlicher Musik zu gönnen. Dieser Fall traf hier definitiv nicht zu.
Einen „Lagrein Carano Baron di Paoli 2007“ für diesen Abend zu verschwenden wäre wohl ein Frevel den er sich nie verzeihen würde.
Also fragt Mickey ungeniert nach einer Glücksbox vom Hauswein.
Giacomos Blick verfinsterte sich.
Schnell schob Mickey (*italienisch rumfuchtelnd und unschuldigen Blick aufsetzend*) entschuldigend nach, dass er einem ungeliebten Familienmitglied „eine Freude“ bereiten möchte.
Giacomos Blick hellte sich wieder auf.
„Va bene“ sagte der kleine Italiener und Mickey nahm als Alibi noch einen guten toskanischen Landwein mit. Mickey verabschiedete sich schnell, um aus dieser wahrlich unangenehmen Situation zu entfliehen.
Wieder im trauten Heim angekommen, begann nun die weitere Vorbereitung auf diesen Ohren-Super GAU.
Weiterhin wurde vom Rezensenten entschieden, dass hier nur der Kopfhörer zum Einsatz kommen konnte. Dieses würde die Intensität des „Hörerlebnisses“ zwar verstärken, aber die Aussicht auf eine bis an die Zähne bewaffneten Anti-Terror-Einheit der Polizei vor der Haustür, weil besorgte Nachbarn einen Ultraschallangriff von Al-Quaida befürchteten, war nicht wirklich verlockend.
Vorsichtig machte Mickey den Audioplayer startklar, setzte sich in seinen Wohlfühlsessel (der sich dieses Mal merkwürdigerweise nicht gut anfühlte) und nahm einen ersten Schluck vom Billigfusel.
Er betrachtete lang das Glas mit der rötlichen Flüssigkeit und hoffte dass die Vernebelung der Sinne schnell einsetzt.

Mit diesen Gedanken drückte er, von tiefer Schuld gepeinigt, auf den Startknopf….

Tbc.

Mickey
14-11-2010, 19:49
Rezension Teil 1

Track 1 – Jazz dir dein Leben süss (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Hier berichtet der Künstler, dass er auf süße Sachen wie Cola, Eis usw. verzichtet weil der Jazz, den er hier verzapft, wohl an Süße kaum Wünsche offen lässt.
Mitnichten Herr K., denn der Einbau des Wortes „Kontrabass“ macht noch lange keinen Jazz aus. Der Rock ’n Roll – Rhythmus trägt sein übriges zur Verwirrung um das hier vorgestellte Genre bei.
Kommen wir nun zum Text (*Glas Wein nachfüll*)
Der Künstler versucht verzweifelt zu reimen und dabei kommen solche tolle Wortkreationen raus, die man mit DK sonst so gar nicht in Verbindung bringt. Zum Beispiel das erlesene „coole Schnute“ oder auch „geil auf mucke rigoros“.
Der Refrain birgt das oben erwähnte Instrument aber welche Welle er meint bleibt gänzlich im Dunkeln?
Am Schluss muss dann bedingt durch gnadenlose Einfallslosigkeit, noch ein lockeres „zack zack“ den Refrain beenden.
Mir fällt momentan dazu nur ein zack zack mein Glas zu leeren und selbiges wieder zu füllen.
Sehr schön auch das Break wo der Barde versucht sich süß an den Jazz ranzuschleimen aber auch grandios scheitert. Dieses „Jazz Jazz Jazz mmh Jazz“ ist ungefähr so anregend (von erregend möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen) wie der Fusel vor mir (*apropos - nachschenk*)


Track 2 – Twittern (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Auch DK 2.0 versucht mit diesem sensationellen Titel der Webgemeinde zu vermitteln, dass auch er die multimedialen Dinge für sich entdeckt hat. Was mittlerweile jeder Hauptschüler als selbstverständlich betrachtet muss dieser Künstler natürlich in einen Song packen.
Dass er dabei solche hippen Worte wie crazy, Lady und Bayyybeee immer wiederholt einpflegen muss macht die Sache nicht besser. Wenn man die gleiche Scheisse nur oft genug wiederholt, dann hört sie irgendwann auf zu stinken!
Leider hat er den Sinn dieses Kommunikationsmittels nicht ganz verstanden sonst würden solche Stilblüten wie „mit dir twittern so für mich ganz still“ nicht entstehen.
(*für den nächsten Absatz schiele ich zur Bar ob nicht noch ein Whisky darin schlummert*)
In der zweiten Strophe kommt es knüppeldick und wohl nur von Menschen zu verstehen, die ein gestörtes Sexualleben haben (bei DK gut nachvollziehbar).
Ich für meinen Teil kann auf Kopfkino, bei Zeilen wie „wenn du dich mit mir integrierst mir wird warm und ich weiß was ich will“ oder „du meinst zieh dich aus du denkst ich hab’s raus“, gern verzichten.

Krude Sätze wie
„jetzt schreibst du mir ne sms
dir ist nicht klar so sonderbar
jetzt brauch ich auch keine mail
sondern dich … nur für mich“ fallen da kaum noch ins Gewicht.
Musikalisch ist auch dieser Song keine Offenbarung da das blechern klingende Schlagzeug viel zu weit vorn gemischt ist (was den angenehmen Effekt hat dass man die verschluckten Silben des Barden nicht so mitbekommt).
Billige Einspielungen wie z.B. bei SMS dieses Handygedudel ist an Kreativität sowieso nicht zu toppen.
Mein Kommentar: The person you have called is temporarily not available.

(verdammte Hacke… erst der dritte Song und die erste Flasche vom Billigfusel ist leer –Notiz an mich Hausarzt anrufen :idea:)

Track 3 – Mutter (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Wenn man seine Mutter gesanglich auf ein Album zerren muss dann ist die Hilflosigkeit fast mit Händen greifbar.
Neben den üblichen Schmonzetten wie Wärme, Herz und Lachen werden auch so unlöblich Eigenschaften, wie zur Schau gestellte Eitelkeit, gesuchte Einsamkeit und mangelnde Eloquenz, hier verarbeitet. Die Krone setzt wohl die Zeile „doch manchmal könnt’ ich dir an den Hals“ dem Ganzen auf.
Hier hat die Psychologie wohl gänzlich versagt sonst würde diese Ambivalenz, in einem vermeintlichen Lobesgesang auf einen wichtigen Elternteil, wohl nicht stattfinden.
Der ganze Song wird von einem Piano begleitet, was an sich ganz gut passt, wenn der schreckliche Singsang nicht wäre. Songs wie diesen zu hüsteln, das ist für den gefühlsgebeutelten Typen quasi das Gleiche wie der Klöppelkurs oder die Tupperparty für die frustrierte Hausfrau, nur halt etwas lauter.

Track 4 – Kannst du nicht verzeihen (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein )

PK: nein kann ich nicht (warum? – weil ich mir diesen Mist selbst eingebrockt habe und zur Strafe diese Gülle hören muss…)


…aber kommen wir zum Song.

In diesem Song trauert der Künstler einer verblichenen Liebe nach (ob männlich oder weiblich lässt sich hier nicht deutlich filtern aber das kennt man ja von DK).
Da bei schreit er unbändig seinen Weltschmerz hinaus, dass einem die Ohren klingeln. Diese angestrengte Melancholie nimmt man ihm nicht ab, dafür ist einfach null Gefühl bei der Intonation.
Rein textlich hat er sich das Leben wirklich selbst schwer gemacht und muss einzelne Worte heftigst verschlucken, womit nicht mal ansatzweise (ohne Textvorlage) zu verstehen ist was er dort meint „wieso musst du immer so kalt sein“.
Sonst ist dem Song sehr stark anzumerken, dass er hier Apostrophen gebraucht als gibt es kein morgen. Warum man verlor’n, verzeih’n, freu’n oder uns’re anstatt der üblichen Schreib- und Sprechweise verwursten muss bleibt wohl des Barden’s (Apostroph aus DK’s Füllhorn klaut) Geheimnis.

Track 5 – Ich will mich nicht festlegen (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Dieser Track ist wohl sehr autobiographisch angelegt. Wenn man den „Werdegang“ (das Wort Kariere kommt mir hier nicht rein :zeter: ) der vergangenen Jahre verfolgt hat dann verwundert einen dieser Titel nicht sonderlich. Was an Genre’s auf dem Weg lag der Barde musste sich daran vergehen und auch mit seinen sexuellen Präferenzen kokettiert er ja, je nach Zielgruppe, öfters mal herum.
Leider hat er im Song davor alles an Apostrophen reingepackt was da war und so muss er wohl nun die Worte aus singen. Das „aus singen“ ist durchaus wörtlich zu nehmen (Refrain: „ich will mich nicht festlegen“) denn es werden nun die Worte leidlich in die Länge gezogen. Das ist nur sehr schwer zu ertragen.
Die Instrumente halten sich hier leider völlig im Hintergrund, recht solide gespielt, aber dadurch hört man in den ansprechenden Passagen das deutliche Geknülle des Künstlers.


Noch nicht mal Halbzeit und auch diese Weinflasche hat sich wie durch Wunderhand geleert. :crap:

PinkPanther
14-11-2010, 19:49
Bitte...BITTE!!!! P A U S E ! ! ! Seit Mario Barths letztem Liveauftritt hab ich nicht mehr sooo Magenschmerzen gehabt vor Lachen! Ihr seid genial!!!

Salamibrötchen
14-11-2010, 19:55
Super! :clap::clap:

wiede
14-11-2010, 19:56
Einfach toll....ihr seid die besten:anbet:

Mickey
14-11-2010, 19:58
Track 6 – Schrebergarten (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Der Titeltrack des Albums ist an Dilentantismus kaum noch zu toppen. Der Künstler beschreibt was er der in einem „gemieteten“ Schrebergarten anstellen möchte. :rotfl:
Die Phantasie geht so dermaßen mit ihm durch das man sich fragt welche Drogen da im Spiel waren. Das sich der Spießer DK jemals in einem Schrebergarten (normalerweise waren doch Parkplätze dafür vorgesehen) der freien Liebe hingeben möchte, sich dekadent mit Sekt und/oder Champagner und Konfekt (allein das altmodische Wort enttarnt ihn) beköstigt und zum Abschluss zu grillt, ist an Absurdität kaum zu fassen.
Dazu spricht er sich durch den Song, wie ein Grundschüler der 1. Klasse der sein erstes Gedicht vorträgt. Er hechelt dem Text hinterher und das wird immer schlimmer je mehr der Song an Tempo aufnimmt. Das Arrangement des Songs ist sehr gewöhnungsbedürftig, anfangs schläft man angesichts der Langatmigkeit fast ein und zum Schluss kommt selbst ein hyperaktiver Hörer ins straucheln.

Track 7 – Seele (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Der Barde hat leider nur visionelle Seiten (das Wort Vision beschreibt laut Tante Wiki: eine Vorstellung meist auf die Zukunft bezogen) :rotfl:.
Und somit umschreibt er seine zukünftige Vorstellung als durchtrainiert, perfektioniert, Augen geöffnet und Lippen angeblich voll.
Weiterhin phantasiert er über lockige Haare (welche bitte?), harte Ohren (das kann sein denn die OP war ja wohl mehr als Geldverschwendung), wacklige Arme (hätten auch Beine sein können nach der Rückkehr aus der Bar) usw…
So etwas nennt man wohl einen klassischen Fall von Selbstüberschätzung: ein rumknüllender Karusselbremser mit 'ner ABM-Stelle als Bauernfänger und der erotischen Ausstrahlung eines liegengebliebenen Kia’s singt, was er doch für ein Hecht ist.
Ich habe mir gedacht vielleicht meint er visuelle Seiten aber da kam dann Herz und Puls, die sind leider nicht äußerlich ansichtig (zu mindestens nicht für uns Normalstärbliche :lol:)
Der Refrain beschreibt er die Seele beschreiben, was sie denn alles mit uns tut und das sie angeblich unser jetziges Leben überdauert. Ich stelle mir den Künstler, noch nicht mal im fortschreitendem Delirium, als Metaphysiker vor aber man kann ja mal was besingen wovon man so gar keine Ahnung hat (wäre ja bei DK nicht das erste Mal :zahn:).

Track 8 – Die Nacht wird schwarz (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Der Titel lässt die Vermutung zu, der Künstler hat diese bahnbrechende Entdeckung gemacht als er des Nächtens aus einer Bar gestolpert ist (*gute Idee – nachschenk*).
Ich halte dem Barden hier textlich zu Gute, dass er sich mal einigen sozialkritischen Themen zugewandt hat, aber da er ja gestützt durch ein paar Unentwegte eher zu den Privilegierten (Arbeitsfaulen) der Gesellschaft gehört, nimmt man es ihm einfach nicht ab was er da von sich gibt.
Und außerdem ist es immer witzig zu hören, wie solche Künstler sich Umweltschutz vorstellen. Dabei wäre doch der einzig richtige Schritt, diesen Phantasten den grünen Punkt/blauen Engel zwischen die Augen zu knallen und sie dann in die Altschlager-Tonne zu schmeißen.
Unsäglich ist weiterhin der rockige Stil als auch die starke tonale Anlehnung an Peter Maffay („endlich sicher durch die Straßen ziehen“) – wobei ich hier betonen möchte, der erfolgreiche Deutschrocker (auch wenn er nicht zu meinen Favoriten gehört) befindet sich weit jenseits des unterirdischen Niveaus eines DK.

Status: Der Griff zum Korkenzieher ist schon automatisiert.
(*schwankend und in tiefer Schuld der Krankenversicherung noch einmal diverse Monatsbeiträge überweise*)

Track 9 – Normal warst du nie (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)
Die psychedelischen Farben des Albumcovers haben sich wohl eingebrannt in des Küblböck’s Gehirn und so entschloss er sich einen weiteren völlig überflüssigen Song unter das Fanvolk zu werfen.
Denn gerade er, der an Jahren eigentlich noch junge Barde, kleidet sich bei seinen mehr oder weniger öffentlichen Auftritten teilweise dermaßen altbacken, dass sich eigentlich jeder Kommentar über den Geschmack anderer Menschen verbietet.
Man kann von Lady Gaga halten was man möchte aber im Gegensatz zu dem hier besprochenen Künstler, hat diese Erfolg und kann es sich leisten über anderes Geschmackempfinden erhaben zu sein.
Auch hier bleibt es nicht aus, bei all den Äußerlichkeiten die er Text füllend beschreibt, dass sich der Barde wieder unter die Gürtellinie begibt. Wie man von der Beschreibung von Klamotten auf ein Intim - Piercing kommt erschließt sich nicht ganz (es sei denn der Künstler hat beim Augenlasern gleich den Nacktscanner implantiert bekommen :fürcht:).

Track 10 – Weite (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Dieser musikalisch eigentlich sehr schön arrangierte Song leidet schwer unter der grässlichen Intonation. Herr Küblböck macht sich nicht die Mühe die Töne sauber auszusingen und in schwierigen Passagen knödelt er deutlich.
Leider stimmt auch das Textliche wieder mal nicht. Hier schneidet er wieder mittels Apostrophen an Wörtern herum und da wo er es nicht kann, sind schnappende Wortaufnahmen zu hören um hinter der Strophe hinterher zu hecheln.
Wenn wir schon beim schizophrenen Text sind, die Beurteilung der Augen und ach so voller Lippen, von jemanden den man nur von weiten „kennt“, kann auch nur ein Daniel Küblböck verzapfen.
Ich bin froh dass ich DK auch nur von weitem „kennen“ muss.

Kosel
14-11-2010, 19:59
Kein Ash weit und breit, der uns was über „Twittern“ erzählt. Vielleicht taucht er ja irgendwann wieder auf und holt das nach. Trotzdem finde ich das schwach, sehr schwach, sorry! :(

"Nash hat es nicht geschafft, Sarge!"
oder
"Wir hatten nie eine Chance, Sarge. Es war ein Hinterhalt und Ash war der erste, der dran glauben musste."
oder
"Ohne Ash wären wir jetzt nicht hier, Sarge. Er hat unseren Rückzug gedeckt, solange er konnte."

Alles wieder fein, Sarge?

tigerflocke
14-11-2010, 20:00
Bevor Mickey noch mehr Wein trinkt, möchte ich auch dem anonymen Spender danken.:clap:
Großen Dank vor allem an die Organisatorin Struggle, denn so viele unterschiedliche Menschen/Meinungen unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach.
Wohin darf ich den Gutschein für den Friseur (Haare färben) schicken?:zahn:

Mickey
14-11-2010, 20:04
Rezension Teil 3

Track 11 – Seifenblasen (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Hui es geht noch einmal in den Kindergarten mit DK.
Nein nicht um seine vorherige Tätigkeit als Blagentrainer wieder aufzunehmen sondern um diesen Kinderlied hier zu lauschen.
Hier hört man sehr schön die alte Quäckstimme, die er sonst immer unter seinem bemühtem Knödel- und Knüllgesang verbirgt. Die ganze Mär vom Gesangsunterricht bricht hier wie ein Kartenhaus zusammen.
Der Text bewegt sich auf dem „Schnappi“-Song Niveau und wie der Künstler es dennoch schafft diesen so unsauber zu intonieren verschlägt einem fast die Sprache. Auch hier nimmt er es mit dem geschriebenen Text nicht so genau und verschlingt ein paar Worte aber das sind wir ja schon gewohnt.
Also Herr Küblböck so ganz umsonst war die Tätigkeit in der Kita wohl doch nicht.

Track 12 – Stillstand ist der Tod (Text: Daniel Küblböck
Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Auf diesen Song habe ich mich ganz besonders gefreut weil er immer diesen Satz aus seinem unerschöpflichen Poesiealbum der Peinlichkeiten herumschwadroniert. (*für die Kenner auch Textbaustein genannt*).
Wenn wir schon bei Stillstand sind (*mein Glas ist leer und ich bring da jetzt wieder mal Bewegung rein*)
Im Song selbst ist allerdings wenig Bewegung und wenn dann nur sehr minimalistisch. Der Barde hat sich auch hier einen schlechten Text zur Vorlage genommen und der passt wiederum gar nicht zum Tempo des Songs.
So kommt hier sehr schön das Jammervibrato zur Geltung „bringt uns die Stufen nicht hinaaauuuaaaauuuuuf“ und „der norden schmilzt uns unter den Füüüüßeeeeen weeeeeg“. Musikalisch klingt es ähnlich wie bei uns das schiefe Geflöte des peruanischen Panflöten-Trios in der Fussgängerzone.
Das ist so erbärmlich, dass sich der arme Rezensent schmerzverzerrt die Kopfhörer vom Schädel reisst. :help:

Status: (*versuche mit einem völlig vernebelten Anruf beim Bundesgesundheitsministerium einen Platz in der Betty-Ford-Klinik zu ergattern*)


Track 13 – Systemfehler (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Wie wir ja bereits vom Track „Twiittaaahn“ wissen ist der Künstler mit den neuartigen Kommunikationsmitteln bereits vertraut geworden. Mit dem hier dargebrachten Song will er uns nun auch noch den IT-Administrator vorgaukeln.
Aber da dieser Text auch eher in die autobiographische Ecke gehört („lebst du dein Leben oder ist es dir egal, lebst du in deinem Märchen jeder schritt für dich ne Qual“ ) sollte man das nicht so ernst nehmen.
Schließlich versucht der Künstler, der hier jemanden ein mit falschen Daten gefüllte Festplatte im Kopf vorhält und auch eine dringende Neuprogrammierung anmahnt, bereits seit Jahren mit diversen Daten- und Tonmüll im Musikbusiness Fuß zu fassen.
Wie jeder weiß (und auch Gott sei Dank) mit nicht erkennbaren Erfolg.
Wenn ich mir diesen Künstler als hell sehenden Computerpsychologen so textlich vor mir sehe, dann kann ich mir lebhaft vorstellen was manchen Menschen beim Jahreswechsel 2000 so in der gleichen Hohlbirne so rumspukte. Damals erwarteten Hobby-Pessimisten und Katastrophenfreunde erwarten ungeduldig den bereits so lange prophezeiten Weltuntergang und übten ihr letztes triumphales Lachen, wenn die launische Kugel zum Jahrtausendwechsel endlich explodiert. Nun ja es kam schlimmer als und die Drei-Akkorde-Kanone aus Tötensen namens Dieter Bohlen uns 3 Jahre später diese singende Heulboje hier bescherte und der ich wohl nun meine bleibende Leberzirrhose zu verdanken habe (*winkend statt zitternd das Glas nachfüll*)

Track 14 – Die Jahre (Text: Daniel Küblböck/Musik: Daniel Küblböck, Marco Breitenstein)

Ich altere hier minütlich um Jahrzehnte bei hören diese unglaublichen Gülle, und der Jungspung (der leider auch schon recht angestaubt aussieht) knüllt über die Vergänglichkeit der Zeit :ko:
Immer wieder möchte der Künstler und hier vermitteln er sei ein Unikat, das mag zwar stimmen aber leider im negativen Sinne was das musikalische und textliche betrifft.
Ich wiederhole mich ungern, aber das ist eine Rezension, aber der Künstler hat so gar kein Text- und Rhythmusgefühl. Hier kommt wieder seine komplette Talentlosigkeit ans Tageslicht.
Auch der Einbau von piependen Keyboards und periphär angedachten und eingesetzten Backround-Sängerinnen hilft hier nicht wirklich.

Status: (*Hurra – der letzte Titel – schielend das letzte Glas füll*)

15 – Mauern („Text: Marco Breitenstein/Musik: Marco Breitenstein“)

Hier gibt unser Strophengott noch einmal alles und stolpert sich durch dieses Lied. Alles was er schon bei den anderen Songs verbockt hat wirft er hier noch einmal hinein. Es wäre müßig das alles noch einmal zu bemühen.
Also werde ich nicht umhin kommen auch dieses Werk als gewollte Posse zu deklarieren.
Ich werde hier vorzeitig abbrechen (auch meiner Gesundheit zu liebe die ich in den letzten Tagen doch mehr als geschunden habe)

Hibiskus
14-11-2010, 20:06
für den thread hier, brauch ich sonderurlaub :D

Mickey
14-11-2010, 20:08
Fazit:

Gequirlte Scheisse ist eigentlich noch human für diesen Mist hier. Die Erlebnisse eines Küblböck im Schrebergarten möchte man sich noch nicht einmal durch den eigenen Mastdarm jagen, geschweige durch die eigenen Ohren. Dieses als Musik zu bezeichnen, wie es der Stimmzwerg wagt, grenzt schon fast an die professionelle Unverfrorenheit eines vorbestraften Gebrauchtwagenhändlers.
Aber es sind nun mal Ausscheidungsprodukte die jetzt hier als ‚neue CD' vorgelegt wurden. Troubadix seiner Zeit wurde noch gehörig vermöbelt für sein nerviges Gejaule.
Daniel Küblböck, im Jahre 2003 als genmanipuliertes Freilandexperiment der Musikindustrie auf die Menschheit los gelassen, steht auch im Jahr 2010 für eine Form der akustischen Schleimabsonderung, die unseren Hass nicht verdient. Hier ist eher eine Art Volkstrauer angesagt. Eine tief empfundene Trauer darüber, dass so etwas möglich ist in unserem Land.
Eine Frage keimte in mir auf „Musste das sein?“
Hatte man uns wegen Modern Talking und Scooter vor dem europäischen Gerichtshof bereits mehrfach und zu Recht des versuchten Mordes an der populären Musik beschuldigt, so muss die Verteidigung nun spätestens nach dem neuesten Versuch dieses „Künstlers“, ihr Mandat niederlegen.
Hatten wir nicht angefangen schon wieder an das Gute zu glauben das Daniel Küblböck, im selbstgewähltem Genre-Rumgespringe, in der Versenkung verschwinden würde. Freuten wir uns nicht ein Loch in den Bauch das nur ein paar Unentwegte Zugang zu diesem klebrigen Firlefanz hatte.
Doch nun der Schock! Die Achse des Bösen Knüll - Küblböck steht wieder und führt Krieg gegen alle Gerechten.

Die Frage die sich nun stellt: Was nun?

Die Antwort: Keine Angst vor diesem evolutionären Bremsklotz der Musikgeschichte. Dieser wird nur in einer geringen Stückzahl den Weg unter das gemeine Fanvolk finden. Und kann somit keinen Schaden mehr an Charts, Teenagerhandys und Radios/TV’s anrichten.

Und ich denke das ist eine gute Tat, die man dem Künstler auch mal zu Gute halten sollte.

Und er bereitet uns unermesslich Freude mit seinen Machwerken.
Darauf ein: Weiter so!

Euer Mickey
(der sich vorzeitig in die Fastenzeit begibt um der Krankenkasse nicht zu sehr zur Last zu fallen)

Aktivator
14-11-2010, 20:09
Du hast tatsächlich alle Songs gehört, Mickey?

Unfassbar, unfassbar. Ich verneige mich zutiefst vor dieser Leistung! :anbet:

PinkPanther
14-11-2010, 20:12
Mickey, ich lass mal die Kasse rumgehen - ne Kiste Scotch muss doch dabei rumkommen! ;-) Respekt vor der Leistung! :trink:

Aber wie sagt man so schön: wer nur nen gebrauchten Golf zahlen kann sollte keinen BMW erwarten! Und wenn der Hase schon sage und schreibe 2 Nachmittage opfert um ein KOMPLETTES Album einzusingen sollte man dem auch den gebührenden Respekt zollen! :mauer:

Ratatui
14-11-2010, 20:14
Pause bitte *röchel* :crap:
Bitte etwas mehr Kohntenohns, ja? Wir mussten uns das Zeug schließlich anhören - ihr braucht nur zu lesen. :schmoll:

wiede
14-11-2010, 20:14
http://mainzelsmile.ioff.de/big/kiss.gif

Danke für diese unvergesslichen 75 min (länger als dieses üble Machwerk) ich habe mich köstlich amüsiert und werde gewissen Phrasen nie vergessen.

tigerflocke
14-11-2010, 20:16
Super gemacht!:clap:

Erste Aktion erfolgreich beendet, jetzt ran an die nächsten Aktionen.:trippel:

Alles ausdrucken und an den Geschäftsführer der Positiven Energie GmbH schicken und drittens, alle Anfragen der Bild beantworten.

Zum guten Schluß, die Weinvorräte von Mickey auffüllen.:zahn:

PinkPanther
14-11-2010, 20:18
Super gemacht!:clap:

Erste Aktion erfolgreich beendet, jetzt ran an die nächsten Aktionen.:trippel:

Alles ausdrucken und an den Geschäftsführer der Positiven Energie GmbH schicken und drittens, alleAnfragen der Bild beantworten.

Zum guten Schluß, die Weinvorräte von Mickey auffüllen.:zahn:

Da macht doch "mutti" die Post auf und hält das Böse vom sensiblem Hasen weg, nicht das seine Kreativität (musikalisch, nicht die des Kamasutra) blockiert wird!

Und ja, DAS sind wir Mickey schuldig!

Ronax
14-11-2010, 20:21
Mädels und Jungs,ihr seid verrückt(im positiven Sinn).
Danke für Eure Rezension von diesem "Meisterwerk":anbet::anbet::anbet:

Mickey
14-11-2010, 20:22
Danke ihr Antis...wir haben es überlebt ..das zählt und die Geblendeten wissen um ihren Heiland :anbet:

Fillinchen45
14-11-2010, 20:23
Super gemacht!:clap:



Oh Mann, wenn sich das rumspricht!!!!!!!
Ich ahne fürchterliches, was uns da evtl. künftig an Schrott zur Beurteilung vorgelegt wird (z.B.an Menowin denk)!

P.S
Ich bin begeistert, wieviel Kreativität in den Beiträgen steckt........ gaaaanz großes Kino!!!!

Aktivator
14-11-2010, 20:24
Bevor Mickey noch mehr Wein trinkt, möchte ich auch dem anonymen Spender danken.:clap:
Großen Dank vor allem an die Organisatorin Struggle, denn so viele unterschiedliche Menschen/Meinungen unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach.
Wohin darf ich den Gutschein für den Friseur (Haare färben) schicken?:zahn:

Dem kann ich mich nur anschliessen. Danke Anonymer - danke Struggle, es waren ein paar sehr vergnügliche Momente heute Abend! :knuddel:

wanda
14-11-2010, 20:24
Mädels und Jungs,ihr seid verrückt(im positiven Sinn).
Danke für Eure Rezension von diesem "Meisterwerk":anbet::anbet::anbet:


da schließe ich mich doch glatt an: danke, ihr Wahnsinnigen :knuddel: :knuddel:

Kardinalstugend
14-11-2010, 20:26
Das Ergebnis ist schöner als das Produkt :-)
Für weitere Rezensionen stehe ich nie mehr zur Verfügung :kater:
Aber danke, es hat Spass gemacht!
:wink:
Ich denke, dass die CD nun von einigen bestellt werden wird, alleine schon, um auch mal so schöne Kritiken schreiben zu können. Also ein Gewinn für alle Seiten!

Ratatui
14-11-2010, 20:29
Für weitere Rezensionen stehe ich nie mehr zur Verfügung :kater:
Das sagen Mütter immer im Wochenbett. :feile:

Apollo
14-11-2010, 20:29
Ihr seid völlig bekloppt. :rotfl:
Die Renzensionen sind herrlich und man merkt, wieviel Spaß ihr an der ganzen Aktion habt. Und ich bin vor allem froh, daß ich mich darüber amüsieren konnte, ohne die CD selbst hören zu müssen. :D

Falls jemand jetzt Angst um seine Sicherheit hat, kann er sich im Kontakt zum Team melden. Wir besprechen das mit dem Zeugen-Rezensentenschutzprogramm dann ganz diskret.

Monzo
14-11-2010, 20:30
Ich ziehe echt meinen Hut vor euch :anbet::anbet::anbet::anbet:

Meinereiner schafft es keine 10 Sekunden sich dieses Ge...jau...le anzuhören. Und eure Rezensionen sind einfach köstlich, die Kirsche auf der Sahnehaube.
http://www.cheesebuerger.de/images/midi/liebe/a070.gif http://www.cheesebuerger.de/images/midi/liebe/a070.gif http://www.cheesebuerger.de/images/midi/liebe/a070.gif

Das muss ich mir bestimmt noch ein paar mal durchlesen um auch alle wunderbaren Details zu finden. Vor Lachtränen habe ich bestimmt die Hälfte überlesen http://www.cheesebuerger.de/images/midi/froehlich/a013.gif http://www.cheesebuerger.de/images/midi/froehlich/a013.gif http://www.cheesebuerger.de/images/midi/froehlich/a013.gif

Salamibrötchen
14-11-2010, 20:34
Respekt allen Rezensenten! Das war eine total klasse Aktion! :anbet::anbet::anbet::anbet:

Kardinalstugend
14-11-2010, 20:49
Oh mein Gott, wenn Apollo schon besorgt um unsere Sicherheit ist...
Ich höre schon den Elektroschocker brizzeln am dunklen Forenausgang :fürcht:


Ihr seid völlig bekloppt. :rotfl:
Die Renzensionen sind herrlich und man merkt, wieviel Spaß ihr an der ganzen Aktion habt. Und ich bin vor allem froh, daß ich mich darüber amüsieren konnte, ohne die CD selbst hören zu müssen. :D

Falls jemand jetzt Angst um seine Sicherheit hat, kann er sich im Kontakt zum Team melden. Wir besprechen das mit dem Zeugen-Rezensentenschutzprogramm dann ganz diskret.

Darmok
14-11-2010, 20:51
:lol:

Danke an Struggle für Organisation und Idee, hat einen Riesenspaß gemacht hier im Team den castorverdächtigen Tonmüll zu ertragen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. :D Danke an die Mitrezensenten, habe mich weggeschmissen, habt ihr alle fantastisch gemacht, man leidet mal still mal laut mit.

Ganz großes Kino! :anbet:



Achso, extra Dank natürlich an den großen Sponsoren. Tja Hase, wir haben einen... :freu: !

PinkPanther
14-11-2010, 20:54
Also bei der nächsten Rezension bin ich gern freiwillig mit dabei! So von Westernhagen bis Metallica... :newwer:

basqua
14-11-2010, 20:55
jetzt konnte ich doch nicht bis morgen warten :D, die neugier war einfach zu groß.
vielen dank euch mutigen ihr seid wirklich unglaublich :hammer:. hab lange nicht so lachen können :lol:

Struggle
14-11-2010, 20:58
Danke, danke, danke, danke, danke! :anbet: :wub:

Ihr seid die Größten und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht diese Aktion zu betreuen. :D

Das Resultat ist einfach überwältigend, jeder Autor hat einen oder mehrere sensationelle Beiträge geliefert. :freu:

Gute Besserung allen gesundheitlich Angeschlagenen, aber seid versichert, es hat sich gelohnt, einige Hirn- und Leberzellen zu opfern. :knuddel:

Und noch ein spezielles Dankeschön an Apollo für das Schutzangebot, wir kommen sicher bei Bedarf darauf zurück. ;)

Ratatui
14-11-2010, 20:59
Ich fasse den Spaß, den ich bei allen (!) euren Rezensionen hatte, stellvertretend hiermit zusammen:

Meidelefohon
:rotfl: ... :anbet:

Clairchen
14-11-2010, 21:03
Dankeschön für eure Rezensionen :anbet: :anbet: :anbet: ich habe mich schief gelacht, so Klasse ist das :rotfl: :rotfl:

endorscout
14-11-2010, 21:14
Vielen Dank für eure Rezensionen :anbet::anbet: Toll geschrieben :clap: Meine Bewunderung,dass ihr nach dem anhören dazu noch in der Lage ward :o
Ich hoffe ihr habt euch wieder einigermaßen von dem Gejaule erholt :D

ruru
14-11-2010, 21:25
Aktion des Jahres :anbet:

Ich hab selten so gelacht und Kompliment an die Leidensfähigkeit und das Durchhaltevermögen der Rezensenten :D

Cio-Cio
14-11-2010, 21:36
Ich hoffe ihr habt euch wieder einigermaßen von dem Gejaule erholt :D

nein :schmoll:

dafür hat aber das nachlesen um so mehr spaß gemacht :wub:...besonderen dank an mickey :rotfl::rotfl::rotfl:....ich bekam stellenweise keine luft mehr und außerdem muss ich den verlust einer zigarrette beklagen...die hab ich vor lauter tränenblindheit verkehrt herum angezündet :motz:....zahlt mir die jetzt der küblböck?...immerhin ist er der urheber von diesem sangesquark :zeter:

kinkerlitzchen
14-11-2010, 21:41
Aktion des Jahres :anbet:

Ich hab selten so gelacht und Kompliment an die Leidensfähigkeit und das Durchhaltevermögen der Rezensenten :D


nur die harten kommen in den schrebergarten! :smoke:





ein herzliches danke an struggle für die gesamte orga - ihr ahnt ja nicht, wieviel mühe und aufwand sie mit uns hatte!

und ein ebensolches an meine mitschreiber. ihr wart klasse!

einen ganz besonderen *megagruppenumärmelsmilie* für mickey. ich weiss, was du durchgestanden hast, mein lieber!

Jannick
14-11-2010, 21:47
Mickey muss ich mir für morgen aufheben, ich schaffe heute nicht mehr. :helga:

Was für eine tolle Aktion, ihr seid bekloppt, ich hatte beim Lesen so einen Spaß, musste mal Pause machen, weil ich vor Lachen nicht mehr lesen konnte. :rotfl:
Danke, danke, danke, so amüsiert habe ich mich lange nicht mehr. :anbet::clap::anbet:

Freu mich schon auf morgen und die Rezension von Mickey. :freu:

Struggle
14-11-2010, 21:49
Aktion des Jahres :anbet:

Ich hab selten so gelacht und Kompliment an die Leidensfähigkeit und das Durchhaltevermögen der Rezensenten :D

Oh, dankeschön! :blush:

Dann erkläre ich mal - das Einverständnis meiner Mitautoren voraussetzend - die Aktion zu unserem nachträglichen Geburtstagsgeschenk an das ioff, das beste Forum unter der Sonne. :)

kinkerlitzchen
14-11-2010, 21:54
Oh, dankeschön! :blush:

Dann erkläre ich mal - das Einverständnis meiner Mitautoren voraussetzend - die Aktion zu unserem nachträglichen Geburtstagsgeschenk an das ioff, das beste Forum unter der Sonne. :)



da hat jetzt scotty bestimmt statt seiner üblichen blitze endlich mal kleine rosarote herzchen in seinen augen

:hehe: