Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : X Factor The Final Curtain
Diesesmal ist es einfach. Mir gefiel´s. Sehr sogar.
Und jetzt ihr:
Elizabeth
12-11-2010, 08:16
Jep, mir gefiel es auch, auch wenn mein Favorit nicht gewonnen hat.;)
Edita ist eine verdiente Siegerin, ihre Leistung war stets konstant.
Zum Konzept: irgendwas ist da, was den Teilnehmern durch diese Mentoren-Sache ihre Natürlichkeit nimmt, ich denke da speziell an Big Soul und Mati, die mir beide im Casting,als sie scheinbar noch selber bestimmen konnten, was sie anziehen, was und wie sie singen usw. , besser gefielen.
Der Siegersong könnte besser, anders sein, aber Siegersongs sind leider oft so...
Beim nächsten Mal bin ich sicher wieder dabei!!
Jep, mir gefiel es auch, auch wenn mein Favorit nicht gewonnen hat.;)
Edita ist eine verdiente Siegerin, ihre Leistung war stets konstant.
Zum Konzept: irgendwas ist da, was den Teilnehmern durch diese Mentoren-Sache ihre Natürlichkeit nimmt, ich denke da speziell an Big Soul und Mati, die mir beide im Casting,als sie scheinbar noch selber bestimmen konnten, was sie anziehen, was und wie sie singen usw. , besser gefielen.
Der Siegersong könnte besser, anders sein, aber Siegersongs sind leider oft so...
Beim nächsten Mal bin ich sicher wieder dabei!!
Ich kann noch nicht richtig orten, was mir gefiel. Vielleicht, dass die Matratzen die einzig fragwürdige Nebenerscheinung dieses Subs waren (Shutupflies and Stresskimos). Aber wer immer sich auf der Fernbedienung verzappte und mal samstags Abend bei Supertalent strandete, weiß pfeilgenau, warum X-Faktor so anders, so gut war. Keine gesammelten Zwischenschnitte von Publikums- und Jury'reaktionen' aus dem reichen Staffelarchiv. Kein eingemixter Dosenapplaus bei einem beliebig hohen Ton von Kindersängern oder Opernomas. Keine Schwarzweiß-Zeitlupen, um Langeweile dramatisch zu zerkauen. Und vor allem keine Sylvie von dem Pups, deren nachwachsendes, höchstselbst boulevardver*****tes Chemo-Haar sich nicht zwischen Mutter Beimer und Bart Simpson entscheiden kann.
Doch, nun weiß ich umso mehr, was mir gefiel an X-Faktor. Glitzeräuglein Karpfenmaul Sarah Connor, ein diabolisch arrogant lächelnder Brönner und der Woodstock-Echorausch Glueck waren, trotz manchen Beharkungen die beste Jury einer Castingshow. Sie entdrittelten sich nicht um Drogen- oder Knastskandale, sondern um Gesang. Drei Kenntnisreiche, die sich um die Sache hadern ließen, sehe ich gerne. Da gibt´s ja nichts. Sarah ist eine irre gute Sängerin, Glueck ein toller Produzent und Brönner ein beispielhafter Instrumentalist.
Auch was sie uns da so auf der Bühne boten, war mehrheitlich tauglich. Schon im Juryhaus waren kaum schlechte Musiker dabei. Einen Marlon hätte ich zwar nicht in den Liveshows gebraucht, aber am Niederrhein hat er Tränen gelockt.
Und: Die Entscheidungsshow hieß nicht DSDS-mäßig Not gegen Elend. Sondern Not gegen Edita. Wären die Biederfräulichen mit ihrem Beamten-Gospel gewählt worden, hätte ich mir einen Galgen aus Tesa-Film-Resten geknüpft, der garantiert reißt, aber der Symbolismus wäre es mir wert gewesen. Dass Edita gewonnen hat, machte mich, um mit Foxx zu sprechen, sehr happy.
Als ich allerdings hörte, dass Editas Album bereits diesen Monat heraus kommt, waren meine Hoffnungen gedämpft. Man kann gute, sogar sehr gute Nummern, schreiben, wenn man im richtigen Gefühl ist. Man kann es selten, wenn man es muss. Selbst, wenn die Songs schon für sie vorproduziert wurden, ist das so wie der Unterschied zwischen Rostbraten (drei Stunden in der Röhre) und Fertiggericht.
Mit Lenas Album hat man den selben Fehler gemacht. Raab Standard-Arrangements und der Rest auch eilfertig raus geschlotzt.
Mr. Gordo
14-11-2010, 13:40
Und vor allem keine Sylvie von dem Pups, deren nachwachsendes, höchstselbst boulevardver*****tes Chemo-Haar sich nicht zwischen Mutter Beimer und Bart Simpson entscheiden kann.
Ohne fiese Ausschmückungen zum Ausdruck bringen, dass du jemanden nicht magst, kannst du nicht?
Meinen Beitrag zum Final Curtain habe ich bereits verfasst, allerdings im falschen Thread:
http://ioff.de/showpost.php?p=29567884&postcount=1492
Ohne fiese Ausschmückungen zum Ausdruck bringen, dass du jemanden nicht magst, kannst du nicht?
Meinen Beitrag zum Final Curtain habe ich bereits verfasst, allerdings im falschen Thread:
http://ioff.de/showpost.php?p=29567884&postcount=1492
Mr. Gordo. Wenn jemand sein "Schicksal" wie ein Familienwappen durch alle Grützgazetten schwenkt, nein, dann kann ich nicht anders.
Ich habe übrigens deinen Beitrag sehr gerne schon vor einigen Tagen gelesen und extrem treffend gefunden. Vor allem, da du ohne meine Standard-Offensiven sehr gut beschrieben hast, was auch mich an das Format fesselte.
Mich lockte nur der Vergleich zu Supertalent, da ich immer noch nicht glauben kann, dass so ein Show-Exkrement Zuschauer findet. Wenn selbst ich Trash-Profi da nicht länger als wenige Minuten aushalte, dann kann es kein Trash sein - sondern nur noch Scheiße on the rocks. Vor allem wegen scripted audience am Schneidetisch.
Snorkfräulein
14-11-2010, 14:09
Ich kann Sarah nicht ab... von daher hab ich mich mit x-faktor ziemlich schwer getan, mehr online geguckt und im TV immer nur reingezappt bis zu den letzten Liveshows.
Erstaunlich fand ich, dass es tatsächlich mal jemand geschafft hat, sich während einer solchen Show zu verbessern. Während ich die typische Castingshow-Entwicklung bei Big Soul z.B. nur mit Grausen verfolgt hab, die in Zirkuszelte gepresst und unter der Oberweite fein verschnürt zu vermehrtem Sologesang gezwungen wurden, höre ich bei Edita, wie sie von Show zu Show vermehrt Kontrolle über ihre Stimme gewinnt, sich den Tönen besser öffnet. Ebenfalls verfolgt habe ich Anthony, dessen Stil mir oft sehr gefallen hat. Mit welcher Leichtigkeit er im Duell "My love is your love" gesungen hat, hat mich sehr beeindruckt.
Insgesamt weiß ich nicht, ob ich nächstes Mal früher dabei bin - das Konzept mag ich, aber Sarah Connor ist für mich einfach schlecht erträglich.
sinead_morrigan
14-11-2010, 14:18
Und vor allem keine Sylvie von dem Pups, deren nachwachsendes, höchstselbst boulevardver*****tes Chemo-Haar sich nicht zwischen Mutter Beimer und Bart Simpson entscheiden kann.
Geschmacklos - und zwar nicht nur gegenüber Sylvie. Aber sobald Du wieder nüchtern bist, wirst Du das vermutlich selbst sehen.
Geschmacklos - und zwar nicht nur gegenüber Sylvie. Aber sobald Du wieder nüchtern bist, wirst Du das vermutlich selbst sehen.
Ich mag so etwas auch überhaupt nicht. Aber gut.
Mir hat an X-Faktor gefallen, dass die Show und ihre Mitwirkenden relativ menschlich rüberkamen. Außer einigen Schein-Scharmützeln zwischen den Juroren ist es meines Erachtens nicht vorgekommen, dass einer der Mitwirkenden auf irgendeine Weise gedemütigt oder heruntergemacht wurde. So etwas möchte ich gar nicht sehen. Daher fand ich die Grundstimmung der Show irgendwie positiv und erholsam im Vergleich zu anderen ähnlichen Shows.
Dazu kam noch, dass einige der Kandidaten wirklich Talent hatten, jeder auf seine eigene Weise, und es daher vom musikalischen her interessant war, sie zu verfolgen.
Das zusammen war eine gute Mischung für mich.
Überraschend war für mich, dass Sarah während der Show teilweise so unausgeglichen reagiert hat. Da hätte ich ihr mehr Reife zugetraut. Ich hatte aber den Eindruck, dass sie bereits während dieser Show dazugelernt hat und es bei einem nächsten Mal vielleicht schon besser machen würde.
Ich mag sie auch überhaupt nicht, sie macht auf mich einen ziemlich oberflächlichen und hohlen Eindruck. Singen tut sie aber in meinen Ohren genial.
George hat mich menschlich auch überzeugt, gerade zum Ende hin. Daher verzeihe ich ihm auch seine andauernden eiernden Elogen auf Big Soul. :D
Mir hat X-Faktor also auch gefallen. Man hat aber gesehen, wie wichtig es ist, dass alle neun ausgewählten Kandidaten richtige Knaller sind. Damit steht und fällt die ganze Show. Ich hoffe, die Juroren achten da beim nächsten Mal noch besser drauf.
sinead_morrigan
14-11-2010, 14:48
Gut fand ich
- die unaufgeblasene Art der Produktion
- die teils für eine Castingshow atypischen Songs
- die Stargäste
- den öffentlichen Umgang der Kandidaten miteinander
- die Auswahl der Jury-Besetzung: ohne Deko
- den insgesamt respektvollen Umgang mit den Kandidaten
- Schropps größtenteils ordentliche und schmerzlose Moderation
Schlecht fand ich
- die Mentorenentscheidungen: Pamela und Denise hätten in die LS gehört, Mati und Marlon nicht
- die oft nichtssagenden Jury-Kommentare
- die Unfähigkeit, Fremdkandidaten gebührend Lob zu zollen, gerade bei Sarah
- die mangelnde Promotion der Kandidaten und des Formats
- der manchmal fehlende Mut - man hätte noch mehr mit Songs und Arrangements herumexperimentieren können
Insgesamt aber eine angenehme Sendung, die mehr Freude als Ärger bereitet hat.
Ich habe Sylvie nicht aufgefordert, erst in einer RTL-Sendung kamerawirksam ihre Perücke abzuziehen. Es ist eine schlimme, böse Krankheit. Aber anscheinend auch eine vermarktbare.
Ich hoffe, damit ist das Thema beendet. Denn wir sollten uns einig sein, dass Sylvie auch ohne Krankheitsgeschichte weder Sängerin noch Artistin noch sonstwas ist, bei der sich jeder wundert, weswegen sie irgendwas beurteilen darf (Schmuckdesignerin? Model? Moderatorin?). Bruce kann wenigstens Handtaschen beleben. Und Dieter Fartshit in Charthit verwandeln.
Apropos: Sinead. Das mit dem "wieder nüchtern" war dito geschmacklos. Denn ich bin selbst ohne Alkohol niemals "nüchtern".
Back to topic. The final curtain. Sinead, mich würde interessieren, was du als RnB-Liebhaberin von diesem im Espresso-Verfahren zu erwartenden Album erwartest.
Ich verkürze jetzt mal auf die Aussage:
Gut komponiert kann schnell gehen.
Gut produziert braucht Zeit.