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Max
27-08-2017, 16:35
Ohne Zweifel. Aber der jetzige Spritverbrauch und Teileverschleiß ist auch ganz schön doof.

Ja stimmt, aber das ist nicht der entscheidende Punkt. Wir wissen derzeit nicht ob E-Fahrzeugen die Zukunft gehört, oder nicht doch den Wasserstoffverbrennungsmotor oder einer ganz anderen Technologien. Es wäre deshalb verrückt sich schon jetzt auf eine Technik festzulegen und die Infrastruktur entsprechend auszurichten.

Wie fraktal schon feststellte, derzeit erfüllen E-Fahrzeuge noch nicht den derzeitigen Standard von "traditionellen" Fahrzeugen. Ein weiterer Aspekt, Menschen verzichten nur extrem ungerne auf gewohnte Standards. Solange E-Fahrzeuge diese nicht erreichen, wird es ein "Spielzeug" für Idealisten bleiben. Die Entwicklung ist aber zweifellos interessant und ich bin auch gespannt wie es weitergeht.

Kosel
27-08-2017, 16:43
Jedenfalls hat der Elektromotor noch Entwicklungsspielraum. Der Benziner nicht. Wasserstoff kann man imho Knicken: Produktion erfordert Strom, Lagerung und Handling ist schwer. Dann lieber Erdgas.

fraktal
27-08-2017, 17:22
Jedenfalls hat der Elektromotor noch Entwicklungsspielraum. Der Benziner nicht.

E-Motoren haben im Moment über 95% Wirkungsgrad, was soll da noch groß kommen?

Verbrenner haben etwa 30 % Wirkungsgrad, da geht noch was.
Stichwort: Verdichtung größer als 16:1, vielleicht sogar größer 20:1

Übrigens, das nur mal als Anregung:

http://der-farang.com/de/pages/wendelstein-7-x-erzeugt-wasserstoffplasma


Dies halten Wissenschaftler für umsetzbar:

ab 2040 Fusionsreaktoren bis zu 100 MW (=Megawatt)
ab 2050 Fusionsreaktoren bis zu 1000 MW
ab 2060 Fusionsreaktoren bis zu 2000 MW
neue Antriebe für Raumschiffe, Schiffe, Autos und Flugzeuge
mobile tragbare Fusionskerne / Batterien
ab 2070 Wegfall sämtlicher fossiler Energieerzeugung auf der Erde

Letzlich wird in hundert Jahren die jetzige Diskussion nur noch als Randnotiz erwähnung finden.

Django78
27-08-2017, 17:30
Tragbare Fusionskerne - Klingt nach Fallout :wub:

Kosel
27-08-2017, 17:46
E-Motoren haben im Moment über 95% Wirkungsgrad, was soll da noch groß kommen?

Verbrenner haben etwa 30 % Wirkungsgrad, da geht noch was.


Benziner dürften einen Wirkungsgrad von nicht mehr als 20 % haben. Der Rest ist ein Aufheizen der Atmosphäre.
Was doof ist, denn du hast die Grenzen des Spritverbrennens deutlich aufgezeigt mit dem Beispiel von 200 PS aus 2 l Hubraum. Nimmt man mehr Hubraum, hat man mehr Spritverbrauch. Sprit haben wir aber nicht. Den müssen wir teuer von denen zukaufen, die unsere Hassprediger in unseren Moscheens bezahlen. Wir finanzieren unter anderem also Terror und stabile Verhältnisse in Theokratien.
Ein Tesla verbrät wahrscheinlich eher 30 Prozent Energie als Abwärme. Der E-Motor würde alleine knapp 90 % Wirkungsgrad haben. Und sorgt für ein dickeres Bankkonto für Elon Musk. Der im schlimmsten Fall eine bemannte Marslandung durchführt.

Wir haben also ein herkömmliches Auto, dass selbst BMW-Ingenieure nicht dazu kriegen, einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als ein Fiat 128 von 1970 zu haben. Und inzwischen gibt es CAD.

Auf der anderen Seite haben wir Elektroautos mit großen Akkumulatoren. Und wir haben die Energiewende am Hacken. Und Wind- und Solarenergieproduktion, die unregelmäßig Strom liefert.
Wieso koppeln wir nicht diese imaginären 1 Million Teslas am die häuslichen Solarzellen und damit ans Netz. So dass sie entweder überschüssige Energie aufnehmen oder Leistungsabfälle abpuffern, bis das Grundlastelektrizitätswerk höher dreht.

Nur mal ins unreine Gedacht.

Serge
27-08-2017, 18:00
Ja stimmt, aber das ist nicht der entscheidende Punkt. Wir wissen derzeit nicht ob E-Fahrzeugen die Zukunft gehört, oder nicht doch den Wasserstoffverbrennungsmotor oder einer ganz anderen Technologien. Es wäre deshalb verrückt sich schon jetzt auf eine Technik festzulegen und die Infrastruktur entsprechend auszurichten.


Es verbietet niemand den Wasserstoffantrieb, wäre dieser überlegen würde er sich auch durchsetzen. Aber die Nachteile liegen auf der Hand, allein weil bei der Verbrennung wieder Verluste entstehen und Wasserstoff mit Sauerstoff zusammen sehr explosiv ist.

Festgelegt ist nur die bisherige Technik, das versuchen Industrie und Politik vehement zu beschützen. Alles andere ist neue Konkurrenz mit verschiedenen Vor- und Nachteilen.

Aber ein E-Auto lässt sich nunmal auch in der eigenen Garage und auf allen möglichen Parkplätzen tanken, integrierte Solarzellen noch nichtmal mitgerechnet.

Und unser Vorbild, die Natur, schafft es auch aus Sonne Energie zu gewinnen, sie muss nix verbrennen.

Max
27-08-2017, 18:15
Festgelegt ist nur die bisherige Technik, das versuchen Industrie und Politik vehement zu beschützen. Alles andere ist neue Konkurrenz mit verschiedenen Vor- und Nachteilen.


Jeder große Autohersteller könnte ein E-Auto produzieren. Die E-Technik ist ja faktisch älter als der Verbrennungsmotor und weitaus einfacher. Warum macht man es nicht? Weil es eben keinen Massenmarkt gibt. Noch immer erreichen E-Fahrzeuge nicht den gewohnten Standard von Diesel- oder Benzin-Fahrzeugen und wie schon erwähnt, verzichten Menschen nur sehr ungern auf "Wohlstand". Das ist die schnöde Realität.

Ansonsten wird man sehen was die Zeit bringt. Tatsächlich gibt es viele interessante Technologien. Keine besitzt aber derzeit das Potential zum Massenprodukt zu werden und den Verbrennungsmotor abzulösen. Dafür ist der Standard inzwischen viel zu hoch.

Tiescher
27-08-2017, 18:22
Da haben sie völlig recht. Wenn wir alle Diesel- und Benzinfahrzeuge ersetzen möchten, bräuchten wir über 20 neue Kohlekraftwerke. Es wäre ein unglaublicher Einsatz von Ressourcen in eine Technologie, welche in 10, 15 Jahren wieder abgelöst sein dürfte.

Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass Benzin- und Dieselgewinnung eine saubere Sache und Ressourcenschonend sei

https://www.youtube.com/watch?v=UI-QEUbkpeQ&feature=youtu.be&t=19m40s

Serge
27-08-2017, 18:27
Alle Hersteller bieten inzwischen ein E-Auto an, schon aus Angst sonst bald ganz raus zu sein.

Der Standard an Abgasen wird natürlich nicht erreicht, das muss man zu geben.

Es gibt sicher genügend verwöhnte Leute mit "nach mir die Sintflut" Mentalität, aber die sterben nach und nach weg.

Serge
27-08-2017, 18:29
Da haben sie völlig recht. Wenn wir alle Diesel- und Benzinfahrzeuge ersetzen möchten, bräuchten wir über 20 neue Kohlekraftwerke. Es wäre ein unglaublicher Einsatz von Ressourcen in eine Technologie, welche in 10, 15 Jahren wieder abgelöst sein dürfte.

:rotfl:

Was anderes als Kohle gibts ja wohl auch nicht, ne.

Max
27-08-2017, 18:33
Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass Benzin- und Dieselgewinnung eine saubere Sache und Ressourcenschonend sei

https://www.youtube.com/watch?v=UI-QEUbkpeQ&feature=youtu.be&t=19m40s

Nein, ist es nicht. Das war aber auch nicht mein Argument.

Vielmehr sollte man sich bewusst sein, dass man nicht von heute auf morgen alle Verbrennungsmotoren ersetzen könnte. Man bräuchte eben auch mind. 20 neue mittlere Kraftwerke und eine komplett neue Infrastruktur für Tankstellen.
Klar, könnte man das technisch realisieren. Nur was, wenn sich dann eine andere Technologie durchsetzt? Dieses Risiko möchte man eben derzeit noch nicht eingehen.


:rotfl:

Was anderes als Kohle gibts ja wohl auch nicht, ne.

Doch gibt es, nur war das nicht mein Argument.

Max
27-08-2017, 18:38
Alle Hersteller bieten inzwischen ein E-Auto an, schon aus Angst sonst bald ganz raus zu sein.
Man möchte den medialen Hype derzeit nutzen und so wurden eben alte Konzepte wieder herausgeholt. Gutes Marketing kann einige Käufer eben dazu bewegen, auf gewohnte Standards zu verzichten, quasi der "Iphone-Effekt".



Es gibt sicher genügend verwöhnte Leute mit "nach mir die Sintflut" Mentalität[..].
Richtig und es ist eben die große Mehrheit.

Serge
27-08-2017, 18:40
Die Mehrheit halt selten Ahnung von der Zukunft. Hat was mit Denken zu tun.

Und dass nachhaltiges Handeln auf Dauer billiger ist verschließt sich ebenfalls regelmäßig der Mehrheit.

Lieber kurzfristig billig.

Max
27-08-2017, 18:44
Die Mehrheit halt selten Ahnung von der Zukunft. Hat was mit Denken zu tun.

Ja möglich und dennoch leben wir in einer Demokratie, wo es eben keine Mehrheit für ein Verbot von Benzin- oder Dieselmotoren gibt.

Tiescher
27-08-2017, 18:55
Nein, ist es nicht. Das war aber auch nicht mein Argument.

Vielmehr sollte man sich bewusst sein, dass man nicht von heute auf morgen alle Verbrennungsmotoren ersetzen könnte. Man bräuchte eben auch mind. 20 neue mittlere Kraftwerke und eine komplett neue Infrastruktur für Tankstellen.
Klar, könnte man das technisch realisieren. Nur was, wenn sich dann eine andere Technologie durchsetzt? Dieses Risiko möchte man eben derzeit noch nicht eingehen.


Der Umstieg wird auch nicht von heute auf morgen erwartet, aber er wird in einem überschaubaren Zeitraum stattfinden. Wenn man sich den Fortschritt anschaut, dann ist das enorm. Manche würden sie exponentiell ;) bezeichnen Und man wird den Energiebedarf auch nicht mit neuen Kraftwerken realisieren. Wie in dem Video angesprochen, ist nicht der Bedarf das Problem. Es geht eher um Timing und Verteilung. Setzt man die E-Autos als intelligente Energiespeicher ein, also sieht man sie nicht nur als Verbraucher, sondern auch als Stromlieferant, dann sollte das alles möglich sein. Tests wurden ja schon erfolgreich durchgeführt.

Tiescher
27-08-2017, 19:02
Gutes Marketing kann einige Käufer eben dazu bewegen, auf gewohnte Standards zu verzichten, quasi der "Iphone-Effekt".


Das I-Phone ist ein gutes Beispiel. Als es auf den Markt gebracht wurde, hat man sich bei Nokia scheckig gelacht und gespottet, Apple solle doch lieber beim Bau von Computern bleiben. Die Geschichte zeigt, was passiert ist. Man könnte die Reichweite eines Verbrenners mit der Akkulaufzeit eines Siemens S1 vergleichen. Während der alte Knochen mehrere Wochen mit der Energie auskam, musste das I-Phone schone nach wenige Stunden ans Netz. Aber das interessiert die Leute nicht. Und auch die Reichweite wird kein ewiges Problem der E-Autos bleiben.

Max
27-08-2017, 19:04
Der Umstieg wird auch nicht von heute auf morgen erwartet, aber er wird in einem überschaubaren Zeitraum stattfinden.
Wie schon geschrieben, ja ich denke auch, dass es noch einiges an Potential gibt. Jetzt weniger in der Motorentechnologie sondern eben speziell in der Energiespeicherung und Verteilung.

An eine zeitnahe Änderung oder Innovation glaube ich nicht. Dafür ist eben der traditionelle Motor viel zu ausgereift. Ob man will oder nicht aber daran wird sich jede neue Technologie messen müssen.

Tiescher
27-08-2017, 19:15
Wie schon geschrieben, ja ich denke auch, dass es noch einiges an Potential gibt. Jetzt weniger in der Motorentechnologie sondern eben speziell in der Energiespeicherung und Verteilung.

An eine zeitnahe Änderung oder Innovation glaube ich nicht. Dafür ist eben der traditionelle Motor viel zu ausgereift. Ob man will oder nicht aber daran wird sich jede neue Technologie messen müssen.

Spätestens beim CO² stößt der Verbrenner an seine Grenzen. https://youtu.be/5moHQFbEsDU?t=20m31s

In China, dem größten Automarkt, intressiert sich niemand mehr für Verbrenner

Max
27-08-2017, 19:17
Das I-Phone ist ein gutes Beispiel. Als es auf den Markt gebracht wurde, hat man sich bei Nokia scheckig gelacht und gespottet, Apple solle doch lieber beim Bau von Computern bleiben. Die Geschichte zeigt, was passiert ist. Man könnte die Reichweite eines Verbrenners mit der Akkulaufzeit eines Siemens S1 vergleichen. Während der alte Knochen mehrere Wochen mit der Energie auskam, musste das I-Phone schone nach wenige Stunden ans Netz. Aber das interessiert die Leute nicht. Und auch die Reichweite wird kein ewiges Problem der E-Autos bleiben.

Ja, die erste IPhone Generation überzeuge mit einer neuen, besseren Technologie und hob den damaligen Standard an. Später ersetzte dann mMn mehr gutes Marketing den technologischen Fortschritt.

Tesla versucht den technologischen Nachteil von E-Fahrzeugen durch gutes Marketing zu kompensieren und hat damit auch Erfolg. Für einen Großteil der Menschen ist und bleibt das Auto aber ein "Gebrauchsgegenstand". Speziell in Deutschland pendelt 60% aller Arbeitnehmer zum Job, wobei das Auto das mit Abstand beliebteste Verkehrsmittel ist. Ich denke nicht, dass hier gutes Marketing den derzeitigen Nachteil von E-Autos ausgleichen kann. Hier braucht es noch mehr technologische Innovation.

Max
27-08-2017, 19:20
In China, dem größten Automarkt, intressiert sich niemand mehr für Verbrenner

China ist auch keine Demokratie. Wenn die deutschen Autobauer einen Absatzmarkt sehen, werden sie diesen auch bedienen. Das schreibe ich völlig ohne eigene Bewertung. In Deutschland gibt es eben keine politische Mehrheit für ein generelles Verbot und auch das gilt es eben auch zu akzeptieren.

fraktal
27-08-2017, 20:03
. Wie in dem Video angesprochen, ist nicht der Bedarf das Problem. Es geht eher um Timing und Verteilung. Setzt man die E-Autos als intelligente Energiespeicher ein, also sieht man sie nicht nur als Verbraucher, sondern auch als Stromlieferant, dann sollte das alles möglich sein. Tests wurden ja schon erfolgreich durchgeführt.

Timing und Verteilung, mobile Energiespeicher.
Da haben wir wieder das Phänomen, das Strom genauso betrachtet wird wie Wasser oder Öl.

Was soll man dazu noch sagen? Es wurde schon hundert mal erklärt.....:(

Das beste ist, als der Referent den Strom der ins Ausland "verkauft" wird, mit ins Rennen wirft, den könnte man ja dann zum Laden der Autos verwenden.

Ich fürchte es wird genau umgekehrt sein, jeden Abend, wenn die Pendler nach Hause kommen, gibt es plötzlich einen gewaltigen Nachfrageberg im Netz.
Der dann wiederum jeden Morgen zu einer unermesslichen Senke wird. Man wird das ausregeln müssen.
Mit Gaskraftwerken, wer kann sonst derartige Peaks schnell ausgleichen?
Ausserdem brauchen wir Phasenschieber. Solche wie es sie üblicherweise am Generatorenteil von Atomkraftwerken gibt.
Das interessiert die Theoretiker aber nicht. Die wissen nicht wie all diese Dinge in Wirklichkeit funktionieren, wie sie sich anhören, anfühlen. Die denken alles könnte man irgendwie virtualisieren und genauso wirds dann funktionieren.

Letztendlich kann sowas klappen, wenn sozusagen jeder Haushalt zusätzlich zum E-Auto nochmal so 30-50 KWh Akkuspeicher zu Hause hat.
Somit bezahlt wiederum einen großen Brocken der Energiewende der Verbraucher. Ansonsten müssten nämlich die Wind und Solarkraftwerksbetrieber gezwungen werden diese Kapazitäten vorzuhalten.

Tiescher
27-08-2017, 20:08
Ja, die erste IPhone Generation überzeuge mit einer neuen, besseren Technologie und hob den damaligen Standard an. Später ersetzte dann mMn mehr gutes Marketing den technologischen Fortschritt.

Tesla versucht den technologischen Nachteil von E-Fahrzeugen durch gutes Marketing zu kompensieren und hat damit auch Erfolg. Für einen Großteil der Menschen ist und bleibt das Auto aber ein "Gebrauchsgegenstand". Speziell in Deutschland pendelt 60% aller Arbeitnehmer zum Job, wobei das Auto das mit Abstand beliebteste Verkehrsmittel ist. Ich denke nicht, dass hier gutes Marketing den derzeitigen Nachteil von E-Autos ausgleichen kann. Hier braucht es noch mehr technologische Innovation.

Von den 60% Pendlern fahren aber 99% Prozent weniger als 60 km am Tag. Für diese Klientel würde es keinen Nachteil geben. Die Bundesregierung hat das ehrenwerte Ziel bis 2020 1 Million E-Autos auf die Straße zu bringen. Wenn man sich überlegt, dass unter den in Deutschland zugelassenen 45 Millionen Autos 11 Millionen als Zweit - und Drittfahrzeuge zugelassen sind, die im Durchschnitt 27,5 Kilometer fahren, ist das ausgesprochene Ziel eher halbherzig und alles andere als gutes Marketing.

E-Autos sind im Unterhalt wesentlich billiger. Ich glaube, würde man es dem ein oder anderen Zweitwagenbesitzer vorrechnen wären zumindest die 11 Millionen E-Autos kein Problem. Allein das Potenzial an Firmenflotten wird nicht beachtet. Die ganzen althergebrachten Strukturen werden sich ändern. Wer hätte gedacht, das die Post mal Autos baut? Das haben die deutschen Autobauer schon verschlafen.



China ist auch keine Demokratie. Wenn die deutschen Autobauer einen Absatzmarkt sehen, werden sie diesen auch bedienen. Das schreibe ich völlig ohne eigene Bewertung. In Deutschland gibt es eben keine politische Mehrheit für ein generelles Verbot und auch das gilt es eben auch zu akzeptieren.

Es geht ums Geld verdienen. Und das Geld verdienen die Autobauer nicht in Deutschland. Sie werden den Markt nicht bedienen können, wenn sie der Entwicklung hinterherlaufen. Im Video wird erklärt wie lange es braucht vom ersten Entwurf eines bis zur Amortisierung der Entwicklungskosten eines Fahrzeugs. 10 Jahre muss das Auto dann produziert werden. Also wenn heute Milliarden in die Entwicklung eines Verbrenners investiert werden, dann wird man nicht ein Jahr später etwas elektrisches anbieten können was Konkurrenzfähig ist gegenüber Herstellern, die schon vor 5 Jahren damit angefangen haben sich Gedanken zu machen. https://youtu.be/5moHQFbEsDU?t=35m24s

fraktal
27-08-2017, 20:16
Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass Benzin- und Dieselgewinnung eine saubere Sache und Ressourcenschonend sei


Ist er natürlich nicht. Das denken wohl auch nur wenige oder niemand.

Allerdings denken ganz viele, das z.B. das Internet eine saubere Sache sei.
Das es der weltweit 6. größte Verbaucher von Elektroenergie ist, will man einfach nicht hören.
Und das wird noch gewaltig steigen, weil schließlich sollen ja, der Gerechtigkeit wegen wirklich alle Menschen Zugriff auf diese feine Sache haben.

Elektromobilität kann tatsächlich die zukünftige Art sein, wie der große Ameisenhaufen seine Mitglieder befördert.
Das es Elektroautos für Einzelne sein werden bezeweifle ich stark.

Wie isses dann eigentlich mit elektrischen Flugzeugen für Massentourismus?
Da schlagen nämlich die Auto Argumente so richtig zu.

Wieso fordern die Verbrennungsmotor Verbieter eigentlich nicht das Verbot von privaten Flugreisen, die sind doch so richtig unötig und transportieren Abgase in Höhen von denen der VW Stinker nur träumen kann?

Vorhin gabs eine DLF Reportage über Kreuzfahrtschiffe die "ökologisch Interessierte" in die Arktis schippern.
Auf "zertifizierten" Schiffen die mit Leicht- statt Schweröl fahren. Die würden nämlich viel weniger CO2 emittieren.

Ob dieses unwidersprochenen Blödsinnes in einem einst geschätzten Medium hab ich dann endgültig alle Hoffnung fahren gelassen.
Morgen pflanz ich ein Apfelbäumchen! :D

Tiescher
27-08-2017, 20:35
Was soll man dazu noch sagen? Es wurde schon hundert mal erklärt.....:( Von wem wurde es erklärt?



Ich fürchte es wird genau umgekehrt sein, jeden Abend, wenn die Pendler nach Hause kommen, gibt es plötzlich einen gewaltigen Nachfrageberg im Netz.

Gibt es nicht, denn das Fahrzeug wird geladen, wenn es nicht gebraucht wird. z.B. am Arbeitsplatz. Dann kommt es nach Hause mit fast vollen Akkus und liefert Strom um Peaks auszugleichen. Wird alles erklärt, aber ich kenne ja deine Abneigung gegenüber Videos, die länger als eine Minute dauern.


Mit Gaskraftwerken, wer kann sonst derartige Peaks schnell ausgleichen?

11 Millionen geladene E-Fahrzeuge zum Beispiel oder Stromspeicher aus alten E-Auto Batterien.



Ausserdem brauchen wir Phasenschieber. Solche wie es sie üblicherweise am Generatorenteil von Atomkraftwerken gibt.
Das interessiert die Theoretiker aber nicht. Die wissen nicht wie all diese Dinge in Wirklichkeit funktionieren, wie sie sich anhören, anfühlen. Die denken alles könnte man irgendwie virtualisieren und genauso wirds dann funktionieren.

*lol* Ich glaube kaum, dass es sich bei den Referenten um Theoretiker handelt. https://www.youtube.com/watch?v=UI-QEUbkpeQ

The Mobility House wurde 2009 gegründet und betreut aus den Standorten München, Zürich und San Francisco alle führenden Automobilhersteller in über 10 Ländern weltweit.

Du bist halt einer, der seine Meinung in Beton zementiert hat. Eine Meinung, die er sich anno dazumal gebildet und sich der weiteren Entwicklung verschlossen hat.

Ich glaube da jemandem, der erfolgreich sein Geschäft führt, das du für unmöglich hältst, einfach irgendwie, lass mich überlegen.... mehr.

”ALLES SCHEINT UNMÖGLICH, BIS ES JEMAND MACHT.“

Max
27-08-2017, 20:49
Von den 60% Pendlern fahren aber 99% Prozent weniger als 60 km am Tag. Für diese Klientel würde es keinen Nachteil geben.
Ja, durchaus möglich, nur darf sich der Kunde selbst entscheiden. Und der Kunde trifft dann auch eine sehr klare Entscheidung - über 99% der Neuzulassungen sind dann eben keine E-Autos.


Es geht ums Geld verdienen. Und das Geld verdienen die Autobauer nicht in Deutschland. Sie werden den Markt nicht bedienen können, wenn sie der Entwicklung hinterherlaufen.
Natürlich geht es letztendlich nur um die Rendite. Mir persönlich ist es herzlich egal, ob die deutschen Autobauer einen Trend verpassen. Ich kann ihnen aber auch aus meiner Erfahrung versichern, dass nahezu jeder deutsche Autohersteller auch kurzfristig ein E-Auto produzieren könnte. Sie tun es aber nicht, denn wie sie treffend festgestellt haben, stimmt eben die Rendite nicht und/oder die Zukunftsaussichten werden anders bewertet.

fraktal
27-08-2017, 21:04
aber ich kenne ja deine Abneigung gegenüber Videos, die länger als eine Minute dauern.




Damit hast Du recht. Videos siond für mich unerträglich langsam, wenns um Informationen geht. Ich lese zugegebenermassen sehr schnell.
Wenn es um technische Texte geht komme ich ohne geschriebenen Text einfach nicht aus, schon des Nachlesens wegen.
Bei dem von Dir verlinkten Video ist der Informationsfluss ganz besonder langsam, habs mir aber dennoch angeschaut.
Gibts keine Skript dazu?

fraktal
27-08-2017, 21:16
Du bist halt einer, der seine Meinung in Beton zementiert hat. Eine Meinung, die er sich anno dazumal gebildet und sich der weiteren Entwicklung verschlossen hat.


Dein Recht das zu denken, stimmt aber nicht.

nur mal so als Beispiel: in den 90ern hab ich unablässig den Klimawandel durch Co2 gepredigt, als dies kaum jemand tat. Mir erschien dies sehr schlüssig, vor allem die kaskadierenden Effekte in diesem Zusammenhang.
Ich war auch immer an diesem Thema drann und irgendwann waren es offensichtlich ideologiegetriebene Argumente die immer mehr in den Vordergrund rückten, gleichzeitig hab ich durch Informationen aus anderen Bereichen gemerkt das die Argumentation aus meiner Sicht überhaupt nicht mehr schlüssig erschien. Viel zu wenig Wissen, das mit viel zu viel Ideologie interpretiert wurde.
Wenn da in den Medien der Schweizer Bergsturz ohne Rücksicht auf Verluste als klimawandel-Katastrophe verkauft wird, dann fühl ich mich schon sehr bestätigt.

Ich war auch mal vom TDI Konzept angetan, hoher Wirkungsgrad usw.
Bis zu dem Moment als mir klar wurde, das ein dynamisch eingesetzter Diesel prinzipiell Probleme verursacht die sich nicht abstellen lassen, und wieviel sauberer in Wahrheit ein Benziner im Vergleich dazu ist.
Zu diesem Zeitpunkt sprangen gerade alle "Umweltschützer" in meiner Umgebung voll auf den TDI Zug auf, das sei ein sanftes und kraftvolles Auto, das gut zum Öko Image passte. Das war so um 2000 herum. Die wollten das mit den Stickoxiden und den Partikeln einfach nicht hören, und Benzinfahrer waren sowieso aggressiv und rückwärtsgewandt.

Nun denn, schauen wir mal wie das mit dem E-auto so weitergeht, wenn es sich an der Realität messen lassen muss.

Wenn Du mit Deinen Theorien recht hast, dann hab ich in dem Fall wirklich gerne unrecht.

Komme übrigens gerade aus Norwegen zurück und hab mich sehr gewundert wie wenig E-Autos ich gesehen habe. Eigentlich hab ich nur welche im Raum Oslo und am Geiranger Fjord gesehen.

Tiescher
27-08-2017, 22:49
Ja, durchaus möglich, nur darf sich der Kunde selbst entscheiden. Und der Kunde trifft dann auch eine sehr klare Entscheidung - über 99% der Neuzulassungen sind dann eben keine E-Autos.

Schlechtes Marketing, kein Angebot, teuer. Punkte, die schon vor den Details das E-Auto uninteressant werden lassen.

Natürlich geht es letztendlich nur um die Rendite. Mir persönlich ist es herzlich egal, ob die deutschen Autobauer einen Trend verpassen. Ich kann ihnen aber auch aus meiner Erfahrung versichern, dass nahezu jeder deutsche Autohersteller auch kurzfristig ein E-Auto produzieren könnte. Sie tun es aber nicht, denn wie sie treffend festgestellt haben, stimmt eben die Rendite nicht und/oder die Zukunftsaussichten werden anders bewertet.

Das glauben viele, ist aber nicht so. Wie bereits erwähnt kostet Entwicklung Geld und Zeit. Beides haben die deutschen Automobilhersteller in Verbrenner investiert. Hier wird das Problem dargestellt. Kurzfristig geht da gar nichts. https://youtu.be/6yCs0igfpu0?t=24m44s



Gibts keine Skript dazu?

Speziell zu der Veranstaltung wohl nicht, aber https://youtu.be/5moHQFbEsDU?t=36m11s

Kosel
28-08-2017, 05:35
Das beste ist, als der Referent den Strom der ins Ausland "verkauft" wird, mit ins Rennen wirft, den könnte man ja dann zum Laden der Autos verwenden.

Ich fürchte es wird genau umgekehrt sein, jeden Abend, wenn die Pendler nach Hause kommen, gibt es plötzlich einen gewaltigen Nachfrageberg im Netz.
Der dann wiederum jeden Morgen zu einer unermesslichen Senke wird. Man wird das ausregeln müssen.
Mit Gaskraftwerken, wer kann sonst derartige Peaks schnell ausgleichen?
Ausserdem brauchen wir Phasenschieber. Solche wie es sie üblicherweise am Generatorenteil von Atomkraftwerken gibt.
Das interessiert die Theoretiker aber nicht. Die wissen nicht wie all diese Dinge in Wirklichkeit funktionieren, wie sie sich anhören, anfühlen. Die denken alles könnte man irgendwie virtualisieren und genauso wirds dann funktionieren.


Ja, das könnte ein unüberwindbares Problem sein. Wenn wir das Jahr 1974 schrieben. Inzwischen hat die Leistungselektronik jedoch erstaunliche Fortschritte gemacht. Zum einen.
Zum anderen muss man natürlich erst die Stromnetze entflechten, die auf riesige Grundlastkraftwerke ausgelegt sind. Früher war das mal sinnvoll, um Netzausfälle bei Notabschaltungen von Atomkraftwerken auszugleichen. Heute reißt ein komplexes Stromnetz alles in den Orkus, wenn es Probleme gibt. Das kommt davon, wenn man sich auf Systeme verlässt, die im Vorkriegsdeutschland ersonnen wurden. Hinzu kommt, dass die Grundlast in der BRD von 7 - 11 Großkraftwerken gewährleistet wird (die genaue Zahl habe ich vergessen. Vielleicht hat Tiescher ein Video dazu.)
Da wir man, wie Fraktal andeutet, keine weiteren privaten Verbraucher mehr anhängen können. Problem ist scheinbar, dass diese Großkraftwerke mit Dampfturbinen arbeiten, die nur in einem bestimmten, engen Drehzahlbereich optimal laufen.
Da machen schon Windräder in diesem Sytem echte Probleme. Also muss man entkoppeln. Und dann geht es auch wieder mit den E-Autos. Die Tankstellen hängen ja auch nicht direkt an der Heizölversorgung.

Serge
28-08-2017, 06:35
Ja möglich und dennoch leben wir in einer Demokratie, wo es eben keine Mehrheit für ein Verbot von Benzin- oder Dieselmotoren gibt.

Biste jetzt auch noch Meinungsforscher? :D

Zunächst muss man den Benzinmotor auch nicht verbieten, da sind erstmal nur die Drecksdiesel gemeint. Aber das hat die Industrie gut im Griff.

Die E-Autos werden sich im freien Wettbewerb durchsetzen, irgendwann auch deshalb, weil man selbst keine Drecksau sein will.

Und sie werden billiger, besser und leichter zu laden. Man muss es nur zulassen.

fraktal
28-08-2017, 06:57
Ja, das könnte ein unüberwindbares Problem sein. Wenn wir das Jahr 1974 schrieben. Inzwischen hat die Leistungselektronik jedoch erstaunliche Fortschritte gemacht. Zum einen.
Zum anderen muss man natürlich erst die Stromnetze entflechten, die auf riesige Grundlastkraftwerke ausgelegt sind. Früher war das mal sinnvoll, um Netzausfälle bei Notabschaltungen von Atomkraftwerken auszugle Wenn wir das Jahr 1974 schrieben. Inzwischen hat die Leistungselektronik jedoch erstaunliche Fortschritte gemacht.


Leistungselektronik?
Bei einer Turbine im Megawattbereich?
DAs das Netz so ist wie es ist hat gute Gründe, immerhin hats bis heute dafür gesorgt das wir kaum Stromausfälle haben.
Das ist im Musterland Norwegen nicht selbstverständlich, dort hast Du es mit einem wirklich veraltetem Konzept zu tun.



Zum anderen muss man natürlich erst die Stromnetze entflechten, die auf riesige Grundlastkraftwerke ausgelegt sind. Früher war das mal sinnvoll, um Netzausfälle bei Notabschaltungen von Atomkraftwerken auszugleichen.


Natürlich wären dezentrale Netze, am besten in Form isolierter Zellen eine feine Sache. Allerdings ist sowas keine Kleinigkeit und wäre eine echte Mamutaufgabe. Vieleilcht hats deshalb bisher niemand auf der Welt versucht.



Heute reißt ein komplexes Stromnetz alles in den Orkus, wenn es Probleme gibt. Das kommt davon, wenn man sich auf Systeme verlässt, die im Vorkriegsdeutschland ersonnen wurden. Hinzu kommt, dass die Grundlast in der BRD von 7 - 11 Großkraftwerken gewährleistet wird (die genaue Zahl habe ich vergessen. Vielleicht hat Tiescher ein Video dazu.)


Das Problem ist hier aber nicht das Vorkriegsnetz (Das wie gesagt gar nicht so übel läuft) Das Problem ist die Komplexität die wir da ohne Not reinbringen.
Willst Du das etwas lange und stabil läuft, dann halte die Komplexität klein.
Wer diese Regel verletzt wird bestraft. Immer.



Problem ist scheinbar, dass diese Großkraftwerke mit Dampfturbinen arbeiten, die nur in einem bestimmten, engen Drehzahlbereich optimal laufen.


Äh.... Welche Turbine ist auf was anderes ausgelegt, und warum sollte man sie anders auslegen?
Das "Problem" ist durch Windturbinen und Solarpanele entstanden, nicht umgekehrt.
Windräder sind übrigens sehr abhängig davon das die "richtige" Windgeschwindigkeit anliegt, ist sie auch nur wenig geringer gehts rasant in den Keller mit dem Strom.
Liegt wohl an den Naturgesetzen, die sollen auch seit vor dem Krieg nicht mehr modernisiert worden sein.

[QUOTE=Kosel;46203357]
Da machen schon Windräder in diesem Sytem echte Probleme. Also muss man entkoppeln.

Jepp, dann sollte man mal damit beginnen, wenn man das echt will. Und nicht vom falschen Ende anfangen.


[QUOTE=Kosel;46203357]
Und dann geht es auch wieder mit den E-Autos. Die Tankstellen hängen ja auch nicht direkt an der Heizölversorgung.[QUOTE=Kosel;46203357]

Doch, die Versorgung mit beiden Energieträgern beruht auf dem gleichen logistischen System.

Tiescher
28-08-2017, 08:17
Dein Recht das zu denken, stimmt aber nicht.

Den Eindruck bekommt man aber. Timing, Verteilung, mobile Stromspeicher, für dich ein Unding. Alles ist schon längst Realität. Stichwort Amsterdam ArenA oder Smart Grid. Du bist in deinem Denken in der Zeit stehengeblieben. Als die Energiewende beschlossen wurde und nach Fukushima von jetzt auf gleich 8 Kernkraftwerke vom Netz gegangen sind hat man den Weltuntergang vorhergesehen (https://www.youtube.com/watch?v=aHt-GXdPB5w). Du bist seit 2004 hier angemeldet. Soll ich mir wirklich mal die Mühe machen und alte Beiträge zum Thema von dir ausgraben? Vielleicht finde ich ja auch noch was zu E-Autos aus dieser Zeit von dir. Das Gute, das Netz vergisst nicht. Wollen wir mal die Beiträge so in der Nachsicht auf 14 Jahre einem Faktencheck unterziehen? Ich glaube, das willst du nicht wirklich. Du bist ein Bedenkenträger, Bremser, wunderst dich über Visionäre und ihrer Ideen, aber während du überall Probleme siehst und anderen Physik erklären wills, fliegt Elon Musk zum Mars und entwickelt erfolgreich sein 20stes E-Auto. Alle großen deutschen Unternehmen schicken ihre Leute ins Silicon Valley. Warum? Um zu lernen. Dazu bist du nicht bereit.

fraktal
28-08-2017, 11:05
Ich glaube, das willst du nicht wirklich. Du bist ein Bedenkenträger, Bremser, wunderst dich über Visionäre und ihrer Ideen, aber während du überall Probleme siehst und anderen Physik erklären wills, fliegt Elon Musk zum Mars und entwickelt erfolgreich sein 20stes E-Auto. Alle großen deutschen Unternehmen schicken ihre Leute ins Silicon Valley. Warum? Um zu lernen. Dazu bist du nicht bereit.

Das kommt dabei raus wenn man meint Leute aus dem Internet heraus beurteilen zu können.
Die Versuchung ist groß, aber man liegt meistens falsch.

Was Technologie angeht, bei mir zu Hause und vielmehr in der Firma könnte man mich sogar als "early adopter" bezeichnen, vor allem was Haustechnik, Heizung, usw angeht. In der Firma sowieso, da gibts einige Lösungen die wir mit Sicherheit als erste am Start hatten.

Also vorsicht mit Vorverurteilungen.

Ich traue mir allerdings auch zu, Marketinggewäsch von echten Fakten unterscheiden zu können.
Bestimmte Lösungen mögen im kleinen und mittleren Masstab lauffähig sein, scheitern aber sofort, wenns um das große ganze geht, viele User mit extrem unterschiedlichen Anforderungen.
Da kann man nicht sagen 90 Prozent der Pendler haben nur 60 Kilometer.
Und pfeift sozusagen auf die restlichen 10.
Um das Stromnetz zu beurteilen, braucht es wirklich ein tieferes Verständnis dieser Sachen, die habe ich nicht, kenne aber Leute die da sehr tief drinn sind. Zu denen hab ich ein größeres Vertrauen als in Videos bei Youtube, das ist nicht böse gemeint, sondern einfach meine Einschätzung.

Wenn Du meine alten Postings auf Relevanz untersuchen willst, bitte. Wenn Du sonst nix zu tun hast.

Ich erinnere mich nur daran, das ich bei der Diesel Sache gleich ganz am Anfang darauf hinwies das das mit Sicherheit von Ganz oben kam, daraufhin wurde ich von irgendjemand als Schwätzer und Besserwisser bezeichnet. Vor allem als ich Winterkorn persönlich als Auftraggeber benannte. Und nun?

Lockheeds Fusionsprojekt wurde von Kosel als reines Hirngespinnst bezeichnet, niemand würde dort an sowas arbeiten.

Das Diesel für PKW Mumpitz sind hab ich auch mal recht früh erwähnt.

Nun ja, Du wirst sicher meine Irrtümer rauskramen. :)


Elon Musk setzt seine Kohle ein um seine Visonen umzusetzen, dagegen ist nichts einzuwenden und ich finde das großartig.

Er darf und kann seine Kohle verbrennen (was er mit TESLA tut) wenns gut geht ist er der Held, gehts schief war es seine Kohle.
Das sieht bei "Normalen" Autofirmen, die AGs sind, halt ein wenig anders aus.


Der Orginale Nikola Tesla hat übrigens ganz ähnlich gehandelt, und der war dazu ein echtes Genie.
Viele seiner Erfindungen betimmen unseren Alltag.
Letztlich ist er aber mit seinen großen Visonen gescheitert. Leider.



Vielleicht nehme ich das falsch wahr, aber ich empfinde Deine Beiträge, sobald sie in meine Richtung gehen als aggressiv und irgendwie voller...persönlicher Missgunst.
Wieso ist das so?

fraktal
28-08-2017, 11:12
Warum? Um zu lernen. Dazu bist du nicht bereit.

Das ist wirklich ein Witz.
Ich bin jetzt 50 und lerne immer noch dazu, in allen möglichen Bereichen die mich interessieren.
Ich weiß jetzt sehr viel mehr als vor 5 Jahren, und in 5 Jahren wird das wieder so sein.

Ich möchte halt nur wirklich wissen was in einem Motor passiert, bevor ich über sein Für und Wider diskutiere. Das Gleiche gilt für Windräder, Photovoltaik und Alles andere was so kreucht und fleucht.

Dazu reichen aber Videos nicht, da muss man was lesen und vor allem mal in den Kram reinsehen, um es im wahrsten Sinne "begreifen" zu können. Ansonsten sagt man nur nach, was ein anderer gedacht hat.

Das ist gerade bei der Abgasproblematik meiner Meinung nach unerlässlich.


Ich war vorgestern noch auf einer Scandlines Fähre. Da hat die nette Frau aus dem Lautsprecher erzählt das man jetzt eine Abgaswäsche hätte, und aus dem Schornstein käme quasi saubere Gebirgsluft.

Als der Käptn Stoff gegeben hat sah das aber eher aus wie Ruß. Da geh ich dann einfach mal davon aus das es Ruß ist, es roch auch so.
Egal was die Dame oder das Werbevideo mir erzählen möchte.

SnakeX
28-08-2017, 11:47
Du bist in deinem Denken in der Zeit stehengeblieben.
Du bist seit 2004 hier angemeldet.
Soll ich mir wirklich mal die Mühe machen und alte Beiträge zum Thema von dir ausgraben?
Vielleicht finde ich ja auch noch was zu E-Autos aus dieser Zeit von dir.
Wollen wir mal die Beiträge so in der Nachsicht auf 14 Jahre einem Faktencheck unterziehen?
Ich glaube, das willst du nicht wirklich.


ist das hier ein Potpourri von Drohungen? komm mal wieder runter.... *lol*

Willipruefer
28-08-2017, 13:02
Was bin ich froh in einem Alter zu sein, in dem größte Mobilität kein so großes Thema für mich mehr ist. Sollte mal ein Verbot von Verbrennungsmotoren kommen, werde ich vermutlich ganz auf das Fahrrad umsteigen. Ein so teures E-Auto lohnt für meine Jahres-Kilometerleistung einfach nicht. Mit diesem Geld kann ich sinnvollere Dinge anstellen. Aber ich weiß natürlich schon, daß ich in gewisser Weise privilegiert bin, weil nicht mehr so stark abhängig vom fahrbaren Untersatz.

SnakeX
28-08-2017, 13:32
Was bin ich froh in einem Alter zu sein, in dem größte Mobilität kein so großes Thema für mich mehr ist. Sollte mal ein Verbot von Verbrennungsmotoren kommen, werde ich vermutlich ganz auf das Fahrrad umsteigen. Ein so teures E-Auto lohnt für meine Jahres-Kilometerleistung einfach nicht. Mit diesem Geld kann ich sinnvollere Dinge anstellen. Aber ich weiß natürlich schon, daß ich in gewisser Weise privilegiert bin, weil nicht mehr so stark abhängig vom fahrbaren Untersatz.

naja, die Fahrten zum Arzt werden im Alter ja ständig mehr, oder? :D
wie auch immer, die Dinger werden als Gebrauchtfahrzeuge irgendwann auch für kleinere Budgets zu haben sein und ich kann mir vorstellen dass es beim Kauf eines gebrauchten E-Autos etwas übersichtlicher ist als bei einem Verbrenner, was die "Katze im Sack" betrifft, wegen all der fehlenden Verschleißteile von Motor, Getriebe usw. und damit auch weniger "böse Überraschungen"
das wäre zur Zeit ein wesentlicher Punkt auf den ich mich als überzeugter Gebrauchtwagenkäufer wirklich freuen würde und hoffe dass sich diese Problematik auf elektronischer Seite nicht wesentlich erhöht.

Willipruefer
28-08-2017, 13:39
naja, die Fahrten zum Arzt werden im Alter ja ständig mehr, oder? :D



Hihi, auch in dieser Frage genieße ich Privileg wg. reichlich vorhandener Ärzte in der Familie. :D

Aber ich habe nicht vor dies allzusehr auszunutzen. Noch brauche ich diese Connection glücklicherweise nicht.

JackB
28-08-2017, 14:07
Elon Musk setzt seine Kohle ein um seine Visonen umzusetzen, dagegen ist nichts einzuwenden und ich finde das großartig.

Er darf und kann seine Kohle verbrennen (was er mit TESLA tut) wenns gut geht ist er der Held, gehts schief war es seine Kohle.
Das sieht bei "Normalen" Autofirmen, die AGs sind, halt ein wenig anders aus.


Naja, TESLA ist auch eine AG. Musk hat zwar eine Menge seines eigenen Geldes reingesteckt, aber der Großteil des Kapitals stammt aus späteren Kapitalerhöhungen.

Kosel
28-08-2017, 14:31
Das Problem ist hier aber nicht das Vorkriegsnetz (Das wie gesagt gar nicht so übel läuft) Das Problem ist die Komplexität die wir da ohne Not reinbringen.
Willst Du das etwas lange und stabil läuft, dann halte die Komplexität klein.
Wer diese Regel verletzt wird bestraft. Immer.


Genau, in den Nullerjahren sind im Münsterland Vorkriegsmasten im Eissturm abgeknickt. Da war dann nix mehr stabil.
Der Ami hat heutzutage seinen Stromspeicher von Solarcity.
Die Komplexität ist im System. Das Stromnetz ist europaweit vernetzt und damit hochkomplexen Ansprüchen ausgesetzt. Der Neuste Wahnsinn ist diese Windradstromtrasse nach Bayern und Bad-Wü. Die will man haben, weil Merkel die Atomkraftwerke abschalten ließ. Und nun zittert der deutsche Süden in jedem Sommer, ob die Klimaanlage die Stromversorgung lahmlegt.


Äh.... Welche Turbine ist auf was anderes ausgelegt, und warum sollte man sie anders auslegen?
Das "Problem" ist durch Windturbinen und Solarpanele entstanden, nicht umgekehrt.
Windräder sind übrigens sehr abhängig davon das die "richtige" Windgeschwindigkeit anliegt, ist sie auch nur wenig geringer gehts rasant in den Keller mit dem Strom.
Liegt wohl an den Naturgesetzen, die sollen auch seit vor dem Krieg nicht mehr modernisiert worden sein.]

Äh...nein. Das System, wie es nun mal vorliegt, ist hochgradig unflexibel. Eine dicke Turbine versorgt ein Aluwerk, dass gleichmäßig Strom aufnimmt. Das System ist mit den Großkraftwerken nicht skalierbar und damit für unsere Zeiten prinzipiell unbrauchbar.
Das würden dir die Maxwell'schen Fundamentalgleichungen zum Elektromagnetismus auch erzählen. Nur dass wir nicht mit der Physik zu tun haben, sondern mit den Ingenieurswissenschaften. Bau kleinere Kraftwerke, entkoppel die von Überlandleitungen, bau lokale Redundanzen und arbeite Windräder, Solarzellen und all das ein. Da muss ich die Physik an keinem Punkt zu Rate ziehen.





Jepp, dann sollte man mal damit beginnen, wenn man das echt will. Und nicht vom falschen Ende anfangen.

Guter Plan. Geht halt nicht, weil das alte schon stand. Man kann auch evolutionär arbeite.
Du stehst hier allerdings auf den Standpunkt, dass man die herkömmlichen Strategien weiterlaufen lassen muss, weil sie zuerst da waren.
Ist auch eine Denkrichtung, aber wahrscheinlich nicht die Lösung für die Zukunft.

Eine kleine Anekdote am Rande: ich habe ein paar Jahre in einer nordbayrischen Mittelstadt gewohnt und in der Zeit 3 Blackouts erlebt. stabil war da schon mit Atomkraftwerken nichts.

fraktal
28-08-2017, 15:01
Guter Plan. Geht halt nicht, weil das alte schon stand. Man kann auch evolutionär arbeite.
Du stehst hier allerdings auf den Standpunkt, dass man die herkömmlichen Strategien weiterlaufen lassen muss, weil sie zuerst da waren.
Ist auch eine Denkrichtung, aber wahrscheinlich nicht die Lösung für die Zukunft.




Das gefettete ist ein Irrtum.
Ich bin der Meinung das beste Konzept sollte sich durchsetzen. Dafür sollte man Intelligente Leute einsetzen und alle Parameter berücksichtigen.

Wir setzen aber Leute ein, die von den entsprechenden Dingen nichts verstehen, und die die Parameter nach Ideologie gewichten.

Langfristig, bin mir ziemlich sicher das bis Ende des Jahrhunderts die Fusionsenergie oder etwas ähnlich fortschrittliches all diese Debatten hier wie eine Irrlichtern in den Augen von Wahnsinnigen aussehen lassen wird.

Kopfschmerzen macht mir das alles überhaupt nicht. Ich war grad wieder mal im hohen Norden und die Entspanntheit und Unaufgeregtheit der Leute dort sollte uns ein Vorbild sein.
Liegt wohl an der geringen Bevölkerungsdichte dort . :)

SnakeX
28-08-2017, 17:42
Ich bin der Meinung das beste Konzept sollte sich durchsetzen.

das tut es ja auch, fast immer. die Frage ist nur nach wieviel "Lehrgeld" und kleineren "Katastrophen" sowas geschieht.
wenn ich mir all die Schlappschüsse der letzten Jahre so betrachte, ob das nun Rüstungsentwicklungen, Berliner Flughäfen oder die Umerziehung der Bundeswehr zu einem Waldorf-Kindergarten sind, die im Prinzip nichts als Kinkerlitzchen zu den Ansprüchen sind, die durch die Umstellung auf E-Mobilität auf uns zu kommen, dann verspreche ich mir da noch jede Menge Unterhaltungswert... :)

Tiescher
28-08-2017, 18:25
Wen es interessiert: Heute Abend 20:15 n-tv

Geniale Technik - Die Tesla-Fabrik


Inhalt:
Sie ist eine der fortschrittlichsten Hightech-Autofabriken der Welt, die 'Tesla Factory' in Kalifornien. Über 600 Roboter arbeiten gemeinsam mit Mitarbeitern an einer Vielzahl von Aufgaben. Die n-tv Dokumentation zeigt in seltenen Bildern, wie fortschrittlich in einem der größten Gebäude der Welt gearbeitet wird. Das Produktionsziel: 1 Million Elektrofahrzeuge pro Jahr sollen über das Band der heiligen Hallen rollen.

Plumpaquatsch
28-08-2017, 20:27
Es wäre Schwachsinn ohne große Not die E-Autos einzuführen und den Verbrennungsmotor komplett abzuschaffen, was obendrein noch Millionen Menschen den Arbeitsplatz kosten kann.

SnakeX
28-08-2017, 23:28
jobmäßig wird das sowieso ein Gemetzel, wenn das erste Strohfeuer der benötigten Ladeinfrastruktur abgebrannt ist...
dazu kommt, dass das Auto den klassischen Status für "sportlicheres" Fahren verlieren wird, vor allem im Zusammenhang mit dem etablieren autonomer Systeme, und damit die Bereitschaft bei vielen, sich diese Karren noch aufzupimpen.
wen interessieren schon die Felgen von nem Autoscooter?

Serge
29-08-2017, 02:40
Es wäre Schwachsinn ohne große Not die E-Autos einzuführen und den Verbrennungsmotor komplett abzuschaffen, was obendrein noch Millionen Menschen den Arbeitsplatz kosten kann.

Da fällt mir immer der Film ein, in dem eine saubere und erneuerbare Energiequelle (kalte Fusion) entwickelt wurde, und die Geheimdienste dann versucht haben, diese Technologie zu zerstören und alle Beteiligten zu ermorden, weil sonst die Wirtschaft zusammenbricht und es Krieg gibt.

Sungawakan
29-08-2017, 05:48
Für mich ist der Elektroantrieb eine Totgeburt. Man sollte das Geld in die Entwicklung von wirklich umweltfreundlichen Antrieben stecken.

Jaspis
29-08-2017, 05:56
Für mich ist der Elektroantrieb eine Totgeburt. Man sollte das Geld in die Entwicklung von wirklich umweltfreundlichen Antrieben stecken.

Na, immerhin hat Daimler mal genauer hingeschaut beim eScooter der Post. ;)
Spiegel (http://www.spiegel.de/spiegel/daimler-spitzelt-elektrotransporter-der-post-aus-und-wird-erwischt-a-1164779.html)

Serge
29-08-2017, 10:22
Für mich ist der Elektroantrieb eine Totgeburt. Man sollte das Geld in die Entwicklung von wirklich umweltfreundlichen Antrieben stecken.

Mit dem hocheffizienten und umweltfreundlichen Verbrennungsmotor kann er natürlich nicht mithalten.

Sungawakan
29-08-2017, 12:15
Mit dem hocheffizienten und umweltfreundlichen Verbrennungsmotor kann er natürlich nicht mithalten.

Nee, darum geht es nicht. Abgesehen davon, wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Herstellung von Elektromotoren so umweltschädlich, dass ich schon 50.000 Kilometer mit dem normalen Verbrennungsmotor gefahren bin, um die gleiche Verschmutzung zu erreichen.

Mir geht es darum, dass Geld in die Entwicklung von Wasserstoff- oder Sonnenantrieben zu stecken. Der Elektromotor verbraucht ja schließlich auch umweltschädlich hergestellten Strom aus Braunkohle, Steinkohle usw.

Serge
29-08-2017, 14:32
Nee, darum geht es nicht. Abgesehen davon, wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Herstellung von Elektromotoren so umweltschädlich, dass ich schon 50.000 Kilometer mit dem normalen Verbrennungsmotor gefahren bin, um die gleiche Verschmutzung zu erreichen.

Mir geht es darum, dass Geld in die Entwicklung von Wasserstoff- oder Sonnenantrieben zu stecken. Der Elektromotor verbraucht ja schließlich auch umweltschädlich hergestellten Strom aus Braunkohle, Steinkohle usw.

Du hattest in Physik ne 5 oder ne 6 oder?

Sonnenantrieb? Was soll das für ein Schwachsinn sein? Also nur Solarzellen und ohne Motor? :rotfl::idee:

Irgendwie müßte vielleicht eine Drehbewegung erzeugt werden, um die Räder antreiben zu können, oder???

Und warum jetzt die Herstellung von E-Motoren soviel schädlicher sein soll als die von V-Motoren können auch nur Physikexperten wie du wissen, zumal E-Autos viel weniger Bauteile benötigen.

Und dass der Anteil von Kohlestrom sinken wird, je besser die erneuerbaren Energien werden liegt ja wohl auf der Hand.

Ich kann nur hoffen dass sich die Zahl solch fantastischer Meinungen stark in Grenzen hält.

fraktal
29-08-2017, 15:07
Sonnenantrieb? Was soll das für ein Schwachsinn sein? Also nur Solarzellen und ohne Motor? :rotfl::idee:


Genau genommen ist alles was sich hier auf der Erde bewegt "sonnenangetrieben".
Solltest Du vielleicht mal bedenken, bevor Du von "Schwachsinn" redest.


Wirklicher Schwachsinn hingegen ist wenn in diesem Zusammenhang von "erneuerbarer Energie" gesprochen wird. Sowas hat man, zumindest bis jetzt, im Universum noch nirgends beobachten können.

Sungawakan
29-08-2017, 15:27
Du hattest in Physik ne 5 oder ne 6 oder?

Sonnenantrieb? Was soll das für ein Schwachsinn sein? Also nur Solarzellen und ohne Motor? :rotfl::idee:

Irgendwie müßte vielleicht eine Drehbewegung erzeugt werden, um die Räder antreiben zu können, oder???

Und warum jetzt die Herstellung von E-Motoren soviel schädlicher sein soll als die von V-Motoren können auch nur Physikexperten wie du wissen, zumal E-Autos viel weniger Bauteile benötigen.

Und dass der Anteil von Kohlestrom sinken wird, je besser die erneuerbaren Energien werden liegt ja wohl auf der Hand.

Ich kann nur hoffen dass sich die Zahl solch fantastischer Meinungen stark in Grenzen hält.

Ich war in Physik nie eine Leuchte, aber eins habe ich gelernt, Leute nie als schwachsinnig zu bezeichnen. Ich möchte nicht wissen, was früher alles als Schwachsinn bezeichnet wurde und mittlerweile Wirklichkeit geworden ist.

Und warum die Bauteile von E-Motoren schädlicher sind als von Verbrennungsmotoren musst du diejenigen fragen, die die Ergebnisse ihrer Untersuchungen veröffentlicht haben, die dieses belegen (sollen).

Plumpaquatsch
29-08-2017, 15:39
Vielleicht kann zuviel Elektrizität in der Luft ja auch schädlich für den Menschen sein.
Auf eine andere Weise wie Abgase aber doch schädlich.

Vielleicht fällt es bei der jetzigen geringen Dosis nicht auf aber wenn da mal tausende solche Dinger in den Städten unterwegs sind dann merkt man es erst.

Vielleicht gibt es dann auch wieder so einen hättenwirmalfrüherdarangedachtwärunsvielerspartgeblieben-Effekt.

Kosel
29-08-2017, 16:16
Das gefettete ist ein Irrtum.
Ich bin der Meinung das beste Konzept sollte sich durchsetzen. Dafür sollte man Intelligente Leute einsetzen und alle Parameter berücksichtigen.


Survival of The fittest?
Ich habe das Gefühl, dass die herkömmliche Welt grade abnippelt. Darum redet ja jeder von alternativen Antrieben. Ich denke, dass das Öl bald alle ist. Der Peak-Oil hinter uns liegt und die Autoindustrie sich mehr schlecht als recht von unserer Übermutter schützen lässt. Aber irgendwie kriegt das Automarketing und die entsprechenden Lobbygruppen den Springteufel "Elektroauto" nicht mehr richtig in seinen Kasten zurück. Das müsste uns nachdenklich machen.



Langfristig, bin mir ziemlich sicher das bis Ende des Jahrhunderts die Fusionsenergie oder etwas ähnlich fortschrittliches all diese Debatten hier wie eine Irrlichtern in den Augen von Wahnsinnigen aussehen lassen wird.

Das wäre zu hoffen. Allerdings sind die entsprechenden Projekte wie der Tokamak und der Stellarator völlig unterfinanziert.
Und da du auf die Bevölkerungsdichte und so anspielst: Deine Kanzlerin alimentiert mit Hilfe deines Landesvaters unsere Neubürger mit circa 2 Mrd. € im Jahr.

Der Stellerator hat für das gesamte Projekt etwa 1,5 Mrd. Und der ist im Prinzip nur ein Modell eines Teilbereiches eines Fusionreaktors. Und für noch unwahrscheinlichere Sachen bräuchte man erstmal einen Teilchenbeschleuniger gegen den CERN wie ein Komosbaukasten aussähe.

Nee, wir haben königlich verknackt. Das erkennen wir schon daran, dass du eine Urlauberpostille aus Thailand als Quelle für die zu erwartende Erfolge der Fusionsforschet zitieren musst.

Kosel
29-08-2017, 16:22
Nee, darum geht es nicht. Abgesehen davon, wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Herstellung von Elektromotoren so umweltschädlich, dass ich schon 50.000 Kilometer mit dem normalen Verbrennungsmotor gefahren bin, um die gleiche Verschmutzung zu erreichen.


Das hast du richtig verstanden. Die Propaganda will, dass das so ist. Der Motor des Tesla S ist so groß wie eine Wassermelone und sitzt direkt auf der Hinterachse. Kann man sich im Teslashowroom in Berlin ansehen.

Ich habe als Werksstudent Kupferspulen für Elektromotoren gewickelt. Das gefährlichste war, wenn so eine Kupferrolle sich selbstständig machte und den Leuten über den Fuß rollte.

Wanderkid
29-08-2017, 19:04
Bringt mich diese "Wassermelone" auch in 29 Stunden von Schwäbisch Gmünd nach Znamenka/Ukraine Knapp 2200 km?

Das Ganze hier wird immer lächerlicher.

Kosel
29-08-2017, 19:16
Gibt es in Schwaben keine Flughäfen? Wer setzt sich 29h in ein Auto, um 2200 km zu fahren. Das wird hier immer bizzarer.

Wanderkid
29-08-2017, 19:38
Es gibt Flughäfen und ich fahre im Durchschnitt alle 4Jahre mit dem Auto, das dann auch vollgeladen ist zu meinen Schwiegereltern.
Ok, es gäbe auch noch Speditionen usw, die Preise? Ausserdem habe ich 300 vom Donbass und in der Pampa gern eine Transportmittel über das nur ich bestimmen kann.

Kosel
29-08-2017, 19:53
Würdest du die Tour mit einem fabrikneuen S-Klasse Mercedes fahren?

Tiescher
29-08-2017, 20:54
Abgesehen davon, wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Herstellung von Elektromotoren so umweltschädlich, dass ich schon 50.000 Kilometer mit dem normalen Verbrennungsmotor gefahren bin, um die gleiche Verschmutzung zu erreichen.

Mir geht es darum, dass Geld in die Entwicklung von Wasserstoff- oder Sonnenantrieben zu stecken. Der Elektromotor verbraucht ja schließlich auch umweltschädlich hergestellten Strom aus Braunkohle, Steinkohle usw.


Also, die Herstellung eines Elektromotors ist nicht umweltschädlicher, als die eines Verbrenners. Fahrzeuge, die mit Sonnenenergie oder Wasserstoff fahren, fahren auch mit Elektromotoren. Du siehst, in deinem Text ist viel durcheinander. Was problematisch ist am heutigen Elektofahrzeug ist der Akku. Die Herstellung ist extrem CO² intensiv. Trotzdem stimmt der angebliche CO²-Vorsprung nicht. Die 50.000 Kilometer rühren daher, dass man unterschiedliche Maßstäbe an die Fahrzeuge anlegt. Während beim Elektrofahrzeug die komplette Wirkkette zugrunde liegt (Well to Wheel), wir beim Verbrenner nur der Verbrauch (Tank to Wheel) gemessen. Für objektive Vergleiche muss man immer die gleichen Wirkketten der verschiedenen Kraftfahrzeuge betrachten. Mit dem deutschen Strommix geladene Elektroautos erzeugen in der Gesamtbilanz ca. 20 Prozent weniger CO2 als Autos mit Verbrennungsmotor.

http://www.goingelectric.de/forum/resources/co2-bilanz/9191

Der Trend spricht eindeutig für den Elektroantrieb. Während der Anteil von Öko-Strom stetig wächst, wird der Energieaufwand für die Kraftstofferzeugung in den Raffinerien weiter steigen (bis 50 % der Kosten), da aus Umweltschutzgründen immer höhere Anforderungen an die Kraftstoffe gestellt werden

Serge
29-08-2017, 21:05
Ich war in Physik nie eine Leuchte, aber eins habe ich gelernt, Leute nie als schwachsinnig zu bezeichnen. Ich möchte nicht wissen, was früher alles als Schwachsinn bezeichnet wurde und mittlerweile Wirklichkeit geworden ist.

Und warum die Bauteile von E-Motoren schädlicher sind als von Verbrennungsmotoren musst du diejenigen fragen, die die Ergebnisse ihrer Untersuchungen veröffentlicht haben, die dieses belegen (sollen).

Ich habe Schwachsinn als Schwachsinn bezeichnet, es persönlich zu nehmen ist nicht mein Problem.

In Zukunft wird vieles möglich sein, aber die Naturgesetze gelten auch dann. Deshalb, Auto ohne Motor ist Quatsch, aber vielleicht können wir uns ja bald beamen.

Und alles zu glauben was irgendwer behauptet ist auch nicht besonders intelligent.

Django78
29-08-2017, 21:08
Der Trend spricht eindeutig für den Elektroantrieb. Während der Anteil von Öko-Strom stetig wächst, wird der Energieaufwand für die Kraftstofferzeugung in den Raffinerien weiter steigen (bis 50 % der Kosten), da aus Umweltschutzgründen immer höhere Anforderungen an die Kraftstoffe gestellt werden

Das ist ja raffiniert von den Ökofuzzis - indem die Kraftstoffe immer mehr umweltfreundlicher gemacht werden müssen, wird der Energieaufwand um das zu realisieren hoch gepuscht. Also wird von der Seite auch noch der Verbrennermotor torpediert. Schlau! alles was Recht ist. :clap:

Tiescher
29-08-2017, 23:00
Das hat weniger mit Ökofuzzis zu tun, und mehr mit dem energetischen Erntefaktor. (https://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor#Bewertung_von_.C3.96lfeldern) Weil sich die Ergiebigkeit der Ölquellen ständig verschlechtert - es muss tiefer gebohrt werden, man fördert zu 95 Prozent Wasser mit nur geringem Ölanteil – steigt der Förderaufwand, bis er dem Energieinhalt des geförderten Öls entspricht.

http://www.energieverbraucher.de/files_db/1481300979_2473__12_thumb.jpg

Der EROI ist von 100 inzwischen auf 10 gesunken, mit der Erwartung, dass er in 4-10 Jahren auf 0 sein wird. Dann kommt man in einen Bereich, in dem die Ölförderung aus energetischen Gründen nicht mehr sinnvoll ist. Das heißt, alles geförderte Öl wird für die Förderung selbst benötigt. Für dein Auto und meine Heizung bleibt NULL übrig.

tanguy
29-08-2017, 23:33
Das hat weniger mit Ökofuzzis zu tun, und mehr mit dem energetischen Erntefaktor. (https://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor#Bewertung_von_.C3.96lfeldern) Weil sich die Ergiebigkeit der Ölquellen ständig verschlechtert - es muss tiefer gebohrt werden, man fördert zu 95 Prozent Wasser mit nur geringem Ölanteil – steigt der Förderaufwand, bis er dem Energieinhalt des geförderten Öls entspricht.

http://www.energieverbraucher.de/files_db/1481300979_2473__12_thumb.jpg

Der EROI ist von 100 inzwischen auf 10 gesunken, mit der Erwartung, dass er in 4-10 Jahren auf 0 sein wird. Dann kommt man in einen Bereich, in dem die Ölförderung aus energetischen Gründen nicht mehr sinnvoll ist. Das heißt, alles geförderte Öl wird für die Förderung selbst benötigt. Für dein Auto und meine Heizung bleibt NULL übrig.

Tiescher, vorab, ich schätze Deine Ausführungen hier im IOFF sehr. :d: :clap:

In dem zitiertem Posting liegst Du aber imho falsch, so lange Erdöl benötigt wird, so lange wird der Preis die Förderung + Aufschlag hergeben.

fraktal
30-08-2017, 07:05
Das hat weniger mit Ökofuzzis zu tun, und mehr mit dem energetischen Erntefaktor. (https://de.wikipedia.org/wiki/Erntefaktor#Bewertung_von_.C3.96lfeldern) Weil sich die Ergiebigkeit der Ölquellen ständig verschlechtert - es muss tiefer gebohrt werden, man fördert zu 95 Prozent Wasser mit nur geringem Ölanteil – steigt der Förderaufwand, bis er dem Energieinhalt des geförderten Öls entspricht.


Der EROI ist von 100 inzwischen auf 10 gesunken, mit der Erwartung, dass er in 4-10 Jahren auf 0 sein wird. Dann kommt man in einen Bereich, in dem die Ölförderung aus energetischen Gründen nicht mehr sinnvoll ist. Das heißt, alles geförderte Öl wird für die Förderung selbst benötigt. Für dein Auto und meine Heizung bleibt NULL übrig.

Diese Denkweise würde stimmen, wenn der Ölförderer das Öl als Nahrungsmittel bräuchte.
Das stimmt aber nicht.

Öl wird gefördert weil es für industrielle Zwecke benötigt wird. Da spielt die Rechnung Kosten gegen Erträge die Hauptrolle.

2000 war die Elite der Welt der Meinung, dass das Fass Öl nie wieder unter hundert Dollar kosten würde. Und nun?

Öl ist derartig vielseitig und nützlich, abseits von Verbrennungsprozessen, das es, falls die natürlichen Quellen versiegen, synthetisiert werden wird.
Ist dann halt schweineteuer, aber das wird bezahlt.

Tiescher
30-08-2017, 07:51
Ist dann halt schweineteuer, aber das wird bezahlt.


Darum ging es ja in meinem Beitrag, der vom Revolverhelden kritisiert wurde. Für den künftigen Preisanstieg des Öls spielen nicht allein Umweltauflagen eine Rolle. Zuerst wird die Preisschraube wohl beim Verzichtbarsten angezogen: Dem Verbrennen.

Und bezahlt wird schon lange nicht mehr. Das ist der Grund für für den niedrigen Ölpreis. Die Preise sind gefallen, weil die Wirtschaft immer weniger für Öl zahlen kann. Wenn die Preise sinken, müssen die Förderländer die Produktion ausweiten, um ihre Kosten zu decken. Es ist ein fataler Fehler, die Ölschwemme auf den Weltmärkten als Signal zu sehen, dass Öl noch längere Zeit in genügender Menge zur Verfügung stehen wird. Das Gegenteil ist der Fall.

Die ökonomische Theorie prognostizieren, dass die Ölpreise als Reaktion auf eine weltweite Ölverknappung mit einem steilen Anstieg reagieren. Selbst wenn das eintreten würde, würde es den Zerfall der Ölindustrie und der Ölförderung nicht aufhalten können. Deshalb ist es ein verhängnisvoller Fehler, bis zu einem Preisanstieg das Ölproblem einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen.


@Tunguy

Danke, freut mich, hier mit meinen Beiträgen doch jemanden zu erreichen :trink:

Sungawakan
30-08-2017, 07:58
Ich habe Schwachsinn als Schwachsinn bezeichnet, es persönlich zu nehmen ist nicht mein Problem.

In Zukunft wird vieles möglich sein, aber die Naturgesetze gelten auch dann. Deshalb, Auto ohne Motor ist Quatsch, aber vielleicht können wir uns ja bald beamen.

Und alles zu glauben was irgendwer behauptet ist auch nicht besonders intelligent.

Die Zeit wird es zeigen.

fraktal
30-08-2017, 08:53
Die ökonomische Theorie prognostizieren,


Da musste ich jetzt echt schmunzeln.


Wenn man seine Kohle auf das setzt, was die ökonomische Theorie so vorhersagt, hat man eine gute Chance, eben diese Kohle zu verlieren.

Ich persönlich denke es wird so enden wie es anfing.
Am Anfang musste man Benzin in der Apotheke kaufen, und so wirds wohl auch wieder werden. Nur der Zeitpunkt, darüber kann ich nix vorhersagen.

Tiescher
30-08-2017, 10:05
Ich persönlich denke es wird so enden wie es anfing.
Am Anfang musste man Benzin in der Apotheke kaufen, und so wirds wohl auch wieder werden. Nur der Zeitpunkt, darüber kann ich nix vorhersagen.

Womit wir wieder bei meiner Prognose aua Beitrag #1261 wären. Und wenn ich mir so die Bilanzen von Exxon Mobile der letzten 5 Jahre anschaue, dann könnte der Apothekenbesuch schon innerhalb der nächsten 10 Jahre passieren. Und dann? Satteln wir wieder das Pferd bis in 90 Jahren mal die kalte Fussion im Griff ist? Ich verstehe eure Agumentation einfach nicht. Elektromobilirät ist die Zukunft. Der beste Energieträger wird sich entwickeln. Im Moment ist es der Akku. But the better beats the good. Am schlechtesten ist es, am derzeitigen festzuhalten.

fraktal
30-08-2017, 10:50
Satteln wir wieder das Pferd bis in 90 Jahren mal die kalte Fussion im Griff ist?



Wieso kalte Fusion? Die hat meines Wissens nach derzeit niemand auf dem Plan.
Die ganz "normale" genügt um uns nahezu unbegrenzt mit Strom zu versorgen.



Ich verstehe eure Agumentation einfach nicht.


Weil Du zB. bei mir davon ausgehst das ich gegen das Elektroauto bin. Das stimmt aber so vereinfacht nicht.



Elektromobilirät ist die Zukunft. Der beste Energieträger wird sich entwickeln. Im Moment ist es der Akku. But the better beats the good. Am schlechtesten ist es, am derzeitigen festzuhalten.

Elektromobilität ist sehr wahrscheinlich die Zukunft. Aber nicht mit galvanischen Batterien.
Da kannst Du machen was Du willst, die Energiedichte lässt sich kaum steigern.
Von anderen Problemen ganz abgesehen.

Als Beispiel könnte die Einführung von Wärmekraftmaschinen dienen.
Die ersten, also die Dampfmaschinen wattscher Bauart waren geeignet um große stationäre Apparaturen zu bewegen, Pumpen, Sägewerke, sowas halt.
Sie wurden besser und somit konnte man die Eisenbahn erfinden. Für Lokomotiven ging das nämlich mit dem Energieträger Kohle und Wasser als Expansionsmedium.

Aber es ging nicht für PKW und Lastwagen!
Die Logistik sowas mit Energie zu versorgen war theoretisch zu machen, aber praktisch war es unbrauchbar.
Man konnte ohne weiteres ein Dampfauto bauen, das schneller war als alles andere.
Wollte aber keiner.

Die nächste Generation Wärmekraftmaschinen, die auf Benzin und später Diesel basierten, die konnten das viel besser.
Weil der Energieträger leicht, billig, und in beträchtlicher Menge mitführbar war.

Damit konnte man sogar Flugzeuge betreiben.

Die Analogie zu der jetzigen Elektro Situation ist offensichtlich.

Wir wechseln gerade von Wärmekraftmaschinen zu elektrodynamischen Systemen.
Einen äquivalente, oder wenigstens näherungsweise gleichwertigen Energieträger haben wir aber noch nicht.

Stell Dir mal vor, 1880 Hätte der Staat den Leuten die Pferde verboten und sie gezwungen Dampfautos zu kaufen. Und zwar nur Dampfautos.

Wer weiß ob jemand dann Ottomotoren soweit entwickelt hätte wie sie heute sind.

Damals wurden übrigens von genialen Leuten auch Experimente mit Elektroautos gemacht.
Die wurden jedoch eingestellt, weil der Verbrennungsmotor das überlegene Konzept war.

Die Leistungsdichte der damaligen Bleibatterien war vielleicht 40% der heutigen Hochleistungsbatterien.
Soviel hat sich da also nicht getan.

fraktal
30-08-2017, 11:02
But the better beats the good.

Dann sag mir mal in welchem Bereich das jetzige E-Auto dem Verbrenner wirklich weit überlegen ist.
Mir fällt als einziges die fehlenden Abgase ein, aber nur im sonderfall, wenn der STrom aus einem CO2 neutralem Kraftwerk stammt.

Der Zweck des Autos war und ist es, den Bürgern eine individuel nutzbare Transportmöglichkeit zu bieten.
Ein herkömmliches Auto kann ich einmal volltanken und dann theoretisch bis zu tausend Kilometer fahren, egal ob es 40 Grad Plus oder 30 Grad Minus hat.

Ich kann es vollgetankt rumstehen lassen, ohne das es sich entläd.
Ich brauch am Haus keine eigene Tankstelle und ich muss folglich auch keine Benzinleitung zu meinem Haus vorhalten.

Ich muss meine Art zu reisen nicht an das Fahrzeug anpassen, sondern es bietet mir die Möglichkeit genauso unterwegs zu sein wie ich das möchte. Schnell, langsam, in einsamen Gebieten oder in Städten.

Tiescher
30-08-2017, 12:56
Wieso kalte Fusion? Die hat meines Wissens nach derzeit niemand auf dem Plan.
Die ganz "normale" genügt um uns nahezu unbegrenzt mit Strom zu versorgen.

Ok, wann ist die "normale" soweit?




Weil Du zB. bei mir davon ausgehst das ich gegen das Elektroauto bin. Das stimmt aber so vereinfacht nicht.

Du bist mit dem Stand der Wissenschaft nicht zufrieden. Das ist aber dein ganz persönliches Problem. Du wirst es aus diesem Forum nicht beeinflussen können




Elektromobilität ist sehr wahrscheinlich die Zukunft. Aber nicht mit galvanischen Batterien.
Da kannst Du machen was Du willst, die Energiedichte lässt sich kaum steigern.
Von anderen Problemen ganz abgesehen.

Das Ende der Entwicklung von Batterien ist bei Weitem noch nicht erreicht. Die alles entscheidende Frage ist nur, mit welcher Technologie wird das Batterie-Tuning künftig geschehen. BASF und das Frauenhoferinstitut arbeiten an der Lithium-Schwefel-Batterie. Die erwartete höhere Energiedichte könnte nach Einschätzung von Experten Reichweiten bei E-Autos von 800 Kilometer und mehr ermöglichen.


Die Leistungsdichte der damaligen Bleibatterien war vielleicht 40% der heutigen Hochleistungsbatterien.
Soviel hat sich da also nicht getan.

Das möchte ich bezweifeln, mal von den Kosten ganz zu schweigen.


Dann sag mir mal in welchem Bereich das jetzige E-Auto dem Verbrenner wirklich weit überlegen ist.
Mir fällt als einziges die fehlenden Abgase ein, aber nur im sonderfall, wenn der STrom aus einem CO2 neutralem Kraftwerk stammt.

Das ist kein Sonderfall, es gibt heute schon Ökostrom und der Anteil wird künftig immer mehr werden. Wie erwähnt: schon mit heutigem Strommix ist das E-Auto in seiner Gesamtheit umweltschonender. Und die größte Überlegenheit: es verbraucht kein Öl.
Du siehst doch selbst die Zukunft von Öl in der Apotheke. Ich verstehe die Logik dahinter nicht. Meinst du der Bedarf an unbegrenzter Reichweite ist noch gegeben, wenn der Liter Benzin 10 Euro und mehr kostet?




Der Zweck des Autos war und ist es, den Bürgern eine individuel nutzbare Transportmöglichkeit zu bieten.
Ein herkömmliches Auto kann ich einmal volltanken und dann theoretisch bis zu tausend Kilometer fahren, egal ob es 40 Grad Plus oder 30 Grad Minus hat.

Eine individuell nutzbare Transportmöglichkeit bietet das E-Auto mit heutiger Technik auch. Und nochmal: Ohne Benzin kannst du es nicht volltanken, keine 1000 Km fahren – egal, welche Temperaturen so herrschen. Du hast einfach des Pudels Kern nicht erkannt. Öl wird es auf überschaubarer Sicht nicht mehr für das betanken von Autos geben, weil es so kostbar geworden ist, dass es wider jede Vernunft ist, es für eine Fahrzeugtechnik mit 30% Wirkungsgrad zu verballern. Kaufst du dir auch eine Flasche teuren Weins, und schüttest erstmal dreiviertel des Inhalts in den Gulli und "genießt" dann den Rest? Man kann doch physikalische Gesetze nicht unbeachtet lassen - gerade du.

Hier, du liest doch so gerne

http://www.peak-oil.com/wp-content/uploads/2015/11/ETP-Modell_Total.pdf

fraktal
30-08-2017, 14:01
Ok, wann ist die "normale" soweit?



Wenn man den zugegebenermassen "gespenstischen" Verlautbarungen von Lockheed Martin glauben mag, dann wollen die um 2025 auf den Markt kommen. 90 Megawatt in einem Container.

Die vielleicht seriöseren Leute von Wendelstein 7-x reden von 2040 (100 MW)




Du bist mit dem Stand der Wissenschaft nicht zufrieden. Das ist aber dein ganz persönliches Problem. Du wirst es aus diesem Forum nicht beeinflussen können


Problem??

Solange es Neues zu entdecken gibt, kann man mit dem Wissenstand nicht zufrieden sein, das ist der Grundbaustein von Wissenschaft.



Das Ende der Entwicklung von Batterien ist bei Weitem noch nicht erreicht. Die alles entscheidende Frage ist nur, mit welcher Technologie wird das Batterie-Tuning künftig geschehen. BASF und das Frauenhoferinstitut arbeiten an der Lithium-Schwefel-Batterie. Die erwartete höhere Energiedichte könnte nach Einschätzung von Experten Reichweiten bei E-Autos von 800 Kilometer und mehr ermöglichen.


800 Km Reichweite gehen schon jetzt, das ist kein Problem. Man darf halt den Motor nur mit 5 KW belasten.
Nimmt man garnur 1 KW dann werden es gleich 3000Km

Siehst Du wie unsinnig diese Reichweiten Rechnung ist?
Es geht nur um die Mitgeführte Leistung, sonst nichts.

In diesem Wiki Artikel werden die physikalischen Grenzen klargemacht. Mehr wird mit galvanischen Elementen nicht gehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte

Es geht um die maximal mögliche Energiedichte.

Die derzeit besten Akkus in Autos, also
Litium Ionen liegen bei 0,65
Braunkohle bei 11,3
Und Benzin bei 41,9
Kernspaltung wäre bei 7942000
Und Fusion bei 300000000
Jeweils MJ/Kg

Das ist es, worauf ich so vehement hinauswill. Es geht nicht darum was wir gerne hätten, es geht darum was möglich ist.





Das möchte ich bezweifeln, mal von den Kosten ganz zu schweigen.


Eine Bleibatterie von damals hatte bei ca 100KW/h etwa 3 Tonnen Gewicht.
Ein Tesla Akku von Heute hat bei 90 KW/h etwa 500 Kilogramm Gewicht.
(Das entspricht, wirkungsgradbereinigt, 25 Kilogramm Benzin)
Du hast also recht der Alte Akku hat nur 20 Prozent der heutigen Performance.
Vom Hocker haut mich das in 110 Jahren trotzdem nicht.





Man kann doch physikalische Gesetze nicht unbeachtet lassen - gerade du.


Siehe Oben.

Letztlich, und das mein ich durchaus Ernst, muss das Ziel ein Materie-Antimaterie System sein. Mehr geht wohl nicht.

fraktal
30-08-2017, 14:17
Hier, du liest doch so gerne

http://www.peak-oil.com/wp-content/uploads/2015/11/ETP-Modell_Total.pdf

Vielen Dank dafür.

Erstaunlich finde ich, das ich hier gleich wieder auf die oben genannten Energiewerte stoße, ich hatte sie gerade recherchiert.

Vielleicht kann der Autor mal die Thermodynamik auf unser Elektrizitätsystem anwenden.
Das könnte für Erstaunen sorgen.
Die Entropie kann nämlich echt ein Miststück sein.:)



Da hat sich also jemand die Mühe gemacht die Erdölförderung unter thermodynamischen Gesichtspunkten zu betrachten.
Also vereinfacht gesagt, weas steck ich rein, was krieg ich raus.

Dazu muss man davon ausgehen, das Öl auschließlich energetisch genutz, also verbrannt wird.

An dem Punkt ist klar, das der schöne Text, vielleicht ein wenig an der Realität vorbei geht.
Öl wird nämlich für alles mögliche benutzt, und auch für Sachen die weitaus wichtiger sind als Motoren und Heizungen.
Medizin, und Nahrungsmittel, nur mal so am Rand erwähnt.

Überdies gibt es viele andere Produkte, die unter diesem "Rendite" Gesichtspunkt vollkommen unsinnig sind.

Z.B. wäre es dann sinvoll sich lediglich von Wasser un den exakt bemessenen, notwendigen Nähr und Spurenstoffen zu ernähren. Wer macht sowas?

Ein Ameisenhaufen wäre somit die ideale Staatsform, alle bekommen genausoviel wie nötig und alle dienen auschließlich dem Staatswohl.
Freizeit, Urlaub, Bildung, ist alles unsinnige Energieverschwendung.

fraktal
30-08-2017, 19:11
Das Ende der Entwicklung von Batterien ist bei Weitem noch nicht erreicht. Die alles entscheidende Frage ist nur, mit welcher Technologie wird das Batterie-Tuning künftig geschehen. BASF und das Frauenhoferinstitut arbeiten an der Lithium-Schwefel-Batterie. Die erwartete höhere Energiedichte könnte nach Einschätzung von Experten Reichweiten bei E-Autos von 800 Kilometer und mehr ermöglichen.


Da hab ich mich jetzt mal eingelesen.
Lithium Schwefel Batterien könnten theorethisch die doppelte Energiemenge abgeben wie die jetzt genutzten Lithium Ionen Konstruktionen. Wie gesagt, das ist das maximal mögliche. Für dieses galvanische Element.

Man hat dann also einen Akku der 180 KWh speichern kann. Bei "nur" 500 Kg Gewicht.
Das wäre schonmal ein großer Schritt.

Allerdings muss diese Strommenge wieder in die Batterie rein, wenn sie leer ist.

D.h all die Rechnungen auf den Vorherigen Seiten, zu Steckdosen mit 16, 32 oder gar 63 Ampere werden die doppelte Zeit im Ergebnis haben.

Kosel
30-08-2017, 19:29
Da fällt mir immer der Film ein, in dem eine saubere und erneuerbare Energiequelle (kalte Fusion) entwickelt wurde, und die Geheimdienste dann versucht haben, diese Technologie zu zerstören und alle Beteiligten zu ermorden, weil sonst die Wirtschaft zusammenbricht und es Krieg gibt.

Den habe ich im Kino gesehen. Weißt du noch den Titel? Ich habe den völlig vergessen.

bughunter
30-08-2017, 19:39
Hier mal was zur Ladetechnik was ich wiedergefunden habe.

Das ist vom Messerundgang auf der HMI vom 25.04.2016 Merkel Obama.
Dort stellt eine Firma die ( eine ) Ladetechnik vor.

Super Fast Charging System
Firmenname : Phoenix Contact

US DE Projekt für Standatisierung

Bis 350000 WATT Laden [ Wenn die Batterie und Steuerung das mitmachen ]

100 km in 5 Minuten
600 km in 20 Minuten

Wechselstrom und Gleichstrom Laden mit einem aktiv gekühltem Stecker ...
Schnellste Ladetechnologie die es gibt laut Chef
Offener Standard IEC Standart.

HMI Hannover 25.04.2016 Rundgang Merkel Obama

Quelle
Zeit 33:30 - 41:00
https://www.youtube.com/watch?v=iTLiSFwpfWg

Batterien die das mitmachen sollen im nächsten Jahr verfügbar sein -> Also im Prinzip zum jetzigem Zeitpunkt [ Was auch immer das sein soll ]

Edit:

Was ich mich frage weshalb die den Stecker aktiv kühlen.

Pumpen die da soviel Strom durch, dass die Kontakte so warm werden ?
Falls ja, was passiert hinter dem Anschluß Richtung Batterie. Muß das auch irgendwann mal gekühlt werden damit das nichts wegschmilzt ?

Gibt bestimmt dann sowas wie eine Extra Austattung. 20% schnelleres Aufladen Aufpreis XX EUR

Kosel
30-08-2017, 19:40
Diese Denkweise würde stimmen, wenn der Ölförderer das Öl als Nahrungsmittel bräuchte.
Das stimmt aber nicht.


Ohne den Rest deines Postings negieren zu wollen: natürlich wird der Ölförderer mit Hilfe des Öls ernährt. In der arabischen Knüste, sowjetische Taiga und den Nordseebohrinseln ist er so was von Öl abhängig, dass man sich wundern muss, was zuerst da war, das Öl oder der Prospektor.

Unsere Monokulturlandwirtschaft und Warenverteilung hängt am Öltropf wie der Alki an der Flasche.

Kosel
30-08-2017, 19:52
Da hab ich mich jetzt mal eingelesen.
Lithium Schwefel Batterien könnten theorethisch die doppelte Energiemenge abgeben wie die jetzt genutzten Lithium Ionen Konstruktionen. Wie gesagt, das ist das maximal mögliche. Für dieses galvanische Element.

Man hat dann also einen Akku der 180 KWh speichern kann. Bei "nur" 500 Kg Gewicht.
Das wäre schonmal ein großer Schritt.

Allerdings muss diese Strommenge wieder in die Batterie rein, wenn sie leer ist.

D.h all die Rechnungen auf den Vorherigen Seiten, zu Steckdosen mit 16, 32 oder gar 63 Ampere werden die doppelte Zeit im Ergebnis haben.

Die werden mit Superkondensatoren arbeiten müssen.

Plumpaquatsch
30-08-2017, 20:10
Den habe ich im Kino gesehen. Weißt du noch den Titel? Ich habe den völlig vergessen.

Im Film "The Saint" mit Val Kilmer geht es um die kalte Fusion.

fraktal
30-08-2017, 20:42
Bis 350000 WATT Laden [ Wenn die Batterie und Steuerung das mitmachen ]

100 km in 5 Minuten
600 km in 20 Minuten


Unsinnige Angaben, man kann KWh laden, keine Kilometer

Wenn der Lader mit 350 KW arbeitet, dann sind as in 20 Minuten um die 110 KW, Also in etwa neuester Tesla Voll geladen.

350KW, aus einer evtl öffentlich zugänglichen Steckdose. Will man das wirklich?




Was ich mich frage weshalb die den Stecker aktiv kühlen.


Wegen der 350 Kw natürlich

Ich weiß nicht was der Lader für einen Wirkungsgrad hat.
Sollten es 95% sein, dann bleiben noch 17.5 KW Wärmeleistung übrig.
Damit kann man einen Kanaldeckel glühen lassen.




Pumpen die da soviel Strom durch, dass die Kontakte so warm werden ?
Falls ja, was passiert hinter dem Anschluß Richtung Batterie. Muß das auch irgendwann mal gekühlt werden damit das nichts wegschmilzt ?


Das sind diese Dinge von denen ich ständig rede....

fraktal
30-08-2017, 20:44
Die werden mit Superkondensatoren arbeiten müssen.

Vermutlich, und wie gesagt mit Laderobotern.
Und einer freundlichen Stimme die einen auffordert während des Ladevorgangs hinter die Betonmauer zu gehen.

fraktal
30-08-2017, 20:46
Ohne den Rest deines Postings negieren zu wollen: natürlich wird der Ölförderer mit Hilfe des Öls ernährt. In der arabischen Knüste, sowjetische Taiga und den Nordseebohrinseln ist er so was von Öl abhängig, dass man sich wundern muss, was zuerst da war, das Öl oder der Prospektor.

Unsere Monokulturlandwirtschaft und Warenverteilung hängt am Öltropf wie der Alki an der Flasche.

Ist mir bewusst, wollte das aber hier nicht vertiefen.
Sonst gehts wieder in Richtung Bevölkerungsdichte, und das man alle Leute im Saarland aufstellen und ernähren könnte.

Kosel
30-08-2017, 20:58
Das war die spanische Sahara. Und da mussten sich alle Afrikaner aufstellen damit der Löwe Gazellen jagen kann.

Kosel
30-08-2017, 20:59
Vermutlich, und wie gesagt mit Laderobotern.
Und einer freundlichen Stimme die einen auffordert während des Ladevorgangs hinter die Betonmauer zu gehen.

Analog zu Wasserstoffautos. Allerdings geht Knallgas besser ab als eine Fe2/Fe3-Halbzelle.

Kosel
30-08-2017, 21:01
Im Film "The Saint" mit Val Kilmer geht es um die kalte Fusion.

Den habe ich auch gesehen. Ich dachte da ging es um riesige Ölreserven unter Moskau.
Ich werde alt. :crap:

watchonly
31-08-2017, 00:44
Ich vermute es war Außer_Kontrolle_(1996).

Serge
31-08-2017, 07:42
Ja den meine ich.

Cat-lin
31-08-2017, 15:49
Interessante Diskussionen - bin leider anderweitig sehr beschäftigt, stelle nur mal die Links hier rein:
www.youtube.com/watch?annotation_id=annotation_285596&feature=iv&src_vid=aHt-GXdPB5w&v=lr_VYmTPwS4


Theoretisch könnte norwegische Wasserkraft den Strom von 60 europäischen Atomkraftwerken ersetzen.

Doch dazu braucht man Leitungen durch die Nordsee.
Zuständig ist Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle. Er müsste der Kraft NAV (Kraftwerksnetzanschlussverordnung) nur das Wort "Seekabel" hinzufügen. Doch das Ministerium schreibt (...), man sehe derzeit "keinen Änderungsbedarf".
Billige norwegische Wasserkraft im Überfluss. Nur nicht für Deutschland. Weil der Zugang zum Netz nicht geregelt ist.
Quelle: ARD -- Report Mainz

www.youtube.com/watch?v=aHt-GXdPB5w

Das Märchen vom knappen Strom

Deutschland hat immer noch eine Überproduktion an Strom und exportiert diesen in das Ausland. Uns wird von den Energie-Riesen ein Supergau vorgegaukelt, dass es einen Energie-Engpass geben wird. ...
Anfang Februar wurde Gaskraftwerken in Süddeutschland das Gas abgedreht. Was hat es mit der angeblichen Blackout-Gefahr auf sich? Stand unser Stromnetz Anfang des Jahres kurz vor dem Kollaps?


http://mediathek.cesifo-group.de/player/macros/cesifo/mediathek?content=7129572&idx=1&category=2663317513

Elektromobilität: Hype oder Revolution?
8. Energiepolitischer Workshop „Elektromobilität – Mobilität der Zukunft?“

Tiescher
31-08-2017, 17:56
Wenn man den zugegebenermassen "gespenstischen" Verlautbarungen von Lockheed Martin glauben mag, dann wollen die um 2025 auf den Markt kommen. 90 Megawatt in einem Container.

Die vielleicht seriöseren Leute von Wendelstein 7-x reden von 2040 (100 MW)

Sehr ambitioniert, aber ich erkenne den Zusammenhang noch nicht. Hier geht es schon noch um das E-Auto? Die Projekte stecken nicht mal in den Kinderschuhen. Das Kind ist noch nicht geboren und du willst mir hier erzählen, dass 2025 die E-Autos mit Kernfusionsreaktoren fahren?

Selbst wenn man es schafft Ende des Jahrhunderts (das ist realistisch) einen Reaktor zu bauen, dann wird es weitere Jahrzehnte dauern, bis das ganze mobil nutzbar ist. Eine Alternative im Hier und Jetzt ist die Kernfusion nicht.



Problem??

Solange es Neues zu entdecken gibt, kann man mit dem Wissenstand nicht zufrieden sein, das ist der Grundbaustein von Wissenschaft.


Das trifft für Wissenschaftler sicher zu. Aber kein echter Wissenschaftler würde Stand heute die Kernfusion als alternatives Konzept für das E-Auto anführen.



800 Km Reichweite gehen schon jetzt, das ist kein Problem. Man darf halt den Motor nur mit 5 KW belasten.
Nimmt man garnur 1 KW dann werden es gleich 3000Km

Siehst Du wie unsinnig diese Reichweiten Rechnung ist?
Es geht nur um die Mitgeführte Leistung, sonst nichts.

Wie jeder Reichweitenangabe bei E-Autos, liegt wohl die Fahrdynamik eines Verbrenners zugrunde. Deine 5KW oder gar 1KW sind da eher unsinnig.



In diesem Wiki Artikel werden die physikalischen Grenzen klargemacht. Mehr wird mit galvanischen Elementen nicht gehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte

Es geht um die maximal mögliche Energiedichte.

Die maximal mögliche Energiedichte liegt bei 89.875.000.000 MJ/kg. Und? Weder geht es bei der Auflistung um physikalische Grenzen, noch um Maxima. Es werden einfach die Energiedichten von unterschiedlichen bekannten Energieträgern und Speicher veranschaulicht. Die Liste wird je nach wissenschaftlicher Leistung fortgeführt werden. Die Lithium Schwefel Batterie taucht da beispielsweise gar nicht auf. Deine mehr-wird-nicht-gehen-These bei Akkus ist de facto schon mal widerlegt.


Das ist es, worauf ich so vehement hinauswill. Es geht nicht darum was wir gerne hätten, es geht darum, was möglich ist.

Fusionsreaktoren sind derzeit und in nächster Zeit nicht möglich. Schon gar nicht als mobiles Konzept für E-Autos. Und deine Vehemenz ist, was mich hier verzweifeln lässt. So bleibt mir nur zu erwidern: Es geht nicht darum, was du gerne hättest, es geht darum, was möglich ist – im Hier und Jetzt.
Das heutige E-Auto ist schlecht, weil in 100 Jahren vielleicht mal etwas Besseres auf den Markt kommen wird. Ist das dein Argument?







Letztlich, und das mein ich durchaus Ernst, muss das Ziel ein Materie-Antimaterie System sein. Mehr geht wohl nicht.

Ja, schön. Und bis dahin dann doch die gesattelten Pferde?




Da hat sich also jemand die Mühe gemacht die Erdölförderung unter thermodynamischen Gesichtspunkten zu betrachten.
Also vereinfacht gesagt, weas steck ich rein, was krieg ich raus.

Dazu muss man davon ausgehen, das Öl auschließlich energetisch genutz, also verbrannt wird.

An dem Punkt ist klar, das der schöne Text, vielleicht ein wenig an der Realität vorbei geht.
Öl wird nämlich für alles mögliche benutzt, und auch für Sachen die weitaus wichtiger sind als Motoren und Heizungen.
Medizin, und Nahrungsmittel, nur mal so am Rand erwähnt.

Ich verstehe nicht, inwiefern das eine das andere ausschließen soll. Nur weil Öl für so viele andere Dinge genutzt wird, soll die Ölförderung einfacher werden? Heute schon wird die Förderung massiv von Kohle und Gas subventioniert, ohne diese Subventionen wäre die heutige Ölförderung nicht einmal im Ansatz möglich. Und der sinkende Erntefaktor von Öl ist aber sowas von Realität.




Da hab ich mich jetzt mal eingelesen.
Lithium Schwefel Batterien könnten theorethisch die doppelte Energiemenge abgeben wie die jetzt genutzten Lithium Ionen Konstruktionen. Wie gesagt, das ist das maximal mögliche. Für dieses galvanische Element.

Hat nicht zuvor die Lithium-Ionen Batterie schon das maximal Mögliche geboten?


Man hat dann also einen Akku der 180 KWh speichern kann. Bei "nur" 500 Kg Gewicht.
Das wäre schonmal ein großer Schritt.

Allerdings muss diese Strommenge wieder in die Batterie rein, wenn sie leer ist.

D.h all die Rechnungen auf den Vorherigen Seiten, zu Steckdosen mit 16, 32 oder gar 63 Ampere werden die doppelte Zeit im Ergebnis haben.

Die Ladetechnik entwickelt sich ja auch weiter (Stichwort: Porphyrin) und ich glaube, dass man eher diese (kleinen) Probleme in den Griff bekommt, als Plasma im Auto zu erzeugen.

Cat-lin
31-08-2017, 18:23
...Die Ladetechnik entwickelt sich ja auch weiter (Stichwort: Porphyrin) und ich glaube, dass man eher diese (kleinen) Probleme in den Griff bekommt, als Plasma im Auto zu erzeugen.Da paßt vielleicht, daß ich gerade was wiederfand, das ich mir dazu notiert hatte - hier ein Link dazu: www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2017/mai/1000-kilometer-reichweite-durch-neues-batteriekonzept.html

Elektromobilität
1000 Kilometer Reichweite durch neues Batteriekonzept
Forschung Kompakt / 2.5.2017

tanakin
01-09-2017, 13:58
Die Ladetechnik entwickelt sich ja auch weiter (Stichwort: Porphyrin) und ich glaube, dass man eher diese (kleinen) Probleme in den Griff bekommt, als Plasma im Auto zu erzeugen.

hilf mir mal bitte kurz:

Porphyrin ist in meiner welt eher mit biologischen stoffwechseln verknüpft? ist das ein bionik-ding?

fraktal
01-09-2017, 17:25
Sehr ambitioniert, aber ich erkenne den Zusammenhang noch nicht. Hier geht es schon noch um das E-Auto? Die Projekte stecken nicht mal in den Kinderschuhen. Das Kind ist noch nicht geboren und du willst mir hier erzählen, dass 2025 die E-Autos mit Kernfusionsreaktoren fahren?



Missverständnis
Ich denke nicht, das es auf absehbare Zeit Autos mit Fusionsreaktor gibt.
Allerdings würden solche Kraftwerke einen haufen andere Probleme lösen.
Man könnte damit dezantral und Schadstoffrei Strom erzeugen soviel man wollte.
Das CO2 problem wäre damit vom Tisch. Dabei sind autos nur ein kleiner Nebeneffekt.
Für die E-Autos wäre dann natürlich auch genug da. Und zwar ohne Rücksicht auf irgendwelche instabilen Stromerzeuger oder Netzlasten nehmen zu müssen.




Das trifft für Wissenschaftler sicher zu. Aber kein echter Wissenschaftler würde Stand heute die Kernfusion als alternatives Konzept für das E-Auto anführen.


Wir beide haben wirklich komplett verschiedene Denkweisen. Darum, schwierige Komunikation.



Wie jeder Reichweitenangabe bei E-Autos, liegt wohl die Fahrdynamik eines Verbrenners zugrunde. Deine 5KW oder gar 1KW sind da eher unsinnig.


Ganz sicher stimmt das nicht!
Bestenfalls hat man die Fahrdynamik aus den Verbrauchsmessungen genommen und die sind neben der Realität.
Wie schon gesagt, mit einem Verbrenner kannst Du stundenlang 130-140 Fahren, dabei mit 180 überholen soviel Du willst.
Das geht mit einem Tesla nicht.

Und "meine" 1 oder 5 KW sind nicht unsinnig sondern eine mathematische Banalität.
Die Reichweitenangaben bei E-Autos sind ein Marketingtrick um nicht mit der Wahrheit rauszurücken.
Beim Verbrenner gibt man auch Liter pro 100km an (geschönt)
Noch besser wären KWh für 100km/h
Das wäre wirklich aussagekräftig.

Einen Tesla kann ich, wenn ich möchte in weniger als 20 Minuten komplett leerfahren.
Ein vergleichbarer Sprtwagen mit ähnlicher Leistung kann das stundenlang, das hält dann eher der Fahrer nicht durch.


Auf der Basis der Reichweiten Angaben zu E.Mobilen kämen für Verbrenner vermutlich 1000 oder 1500km raus.




Die maximal mögliche Energiedichte liegt bei 89.875.000.000 MJ/kg. Und? Weder geht es bei der Auflistung um physikalische Grenzen, noch um Maxima. Es werden einfach die Energiedichten von unterschiedlichen bekannten Energieträgern und Speicher veranschaulicht. Die Liste wird je nach wissenschaftlicher Leistung fortgeführt werden. Die Lithium Schwefel Batterie taucht da beispielsweise gar nicht auf. Deine mehr-wird-nicht-gehen-These bei Akkus ist de facto schon mal widerlegt.


Wieso ist die widerlegt?
Lies einfach nochmal nach.
aus galvanischen Elementen bekommt man nur eine bestimmte Menge Energie heraus. Das ist die eine Grenze.
Die andere ist die der Ladung, alles was rauskommt muss vorher rein.
Ab 100kwh wird das ein Problem, und das ist kein "Kleines"




es geht darum, was möglich ist – im Hier und Jetzt.
Das heutige E-Auto ist schlecht, weil in 100 Jahren vielleicht mal etwas Besseres auf den Markt kommen wird. Ist das dein Argument?


Nein, mein Argument ist, das man aus ideologischen und nicht technischen Gründen bestimmt was "besser" ist.

Das sind so Dinge wo man sich dann 20 Jahre später fragt wieso man so einen Unsinn verzapft hat.




Ich verstehe nicht, inwiefern das eine das andere ausschließen soll. Nur weil Öl für so viele andere Dinge genutzt wird, soll die Ölförderung einfacher werden? Heute schon wird die Förderung massiv von Kohle und Gas subventioniert, ohne diese Subventionen wäre die heutige Ölförderung nicht einmal im Ansatz möglich. Und der sinkende Erntefaktor von Öl ist aber sowas von Realität.


Der von Dir verlinkte Text bezieht sich aber ausschließlich auf dei energetische Bilanz.
Das ist eben nur ein Teil der Miete, vielleicht sogar der unbedeutendere.
Wenn ich, wie Kosel anmerkte, nämlich das Öl zur Nahrungsproduktion für Menschen benötige, dann ist dieser Aspekt weniger zu Gewichten.
Wenn ich 1000KWh elektrische Energie brauche, um 500kwh Ölenergie zu bekommen, dann werde ich das machen müssen, wenn das die einzige möglichkeit ist die landwirtschaftlichen Maschinen zu betreiben.

Ebenso bei Batterien, wenn die Herstellung mich 10000KWh kostet, für einen 100Kwh Akku, dann muss ich das machen, wenn ich so einen Akku brauche.






Hat nicht zuvor die Lithium-Ionen Batterie schon das maximal Mögliche geboten?


Äh.. nein. Sie ist nur das galvanische Element, das wir im Moment richtig gut im Griff haben



Die Ladetechnik entwickelt sich ja auch weiter (Stichwort: Porphyrin) und ich glaube, dass man eher diese (kleinen) Probleme in den Griff bekommt, als Plasma im Auto zu erzeugen.

Wie kommst Du darauf das dies ein kleines Problem ist?
Das ist vielleicht die entscheidende Achillesverse der E-Autos.

Wie meinst Du, kann man 100 oder 200 KWh in 10 Minuten in eine Batterie bringen?
Das sind technische Fragen die man nicht so nebenbei lösen kann. E-Technik ist ein gut erforschtes Feld. Starkstromtechnik ist nicht so einfach zu handhaben wie einige Liter Benzin oder Diesel.

fraktal
01-09-2017, 17:30
Die Lithium Schwefel Batterie taucht da beispielsweise gar nicht auf. Deine mehr-wird-nicht-gehen-These bei Akkus ist de facto schon mal widerlegt.


Natürlich taucht die in der Tabelle auf, mit einem Wert von 1.26, die aber praktisch nicht erreicht werden, wegen gravierender technischer Probleme.
Hier die genauen Daten:

http://www.sionpower.com/pdf/articles/LIS%20Spec%20Sheet%2010-3-08.pdf


Entwicklungen sind möglich, aber dieses galvanische Element scheint für E-Mobilität eher ungeeignet.
Einfach mal nachlesen.

fraktal
01-09-2017, 17:36
Die Ladetechnik entwickelt sich ja auch weiter (Stichwort: Porphyrin)

Dazu finde ich nichts, hast Du vielleicht einen link?
Oder eigene Informationen?

fraktal
01-09-2017, 17:40
Da paßt vielleicht, daß ich gerade was wiederfand, das ich mir dazu notiert hatte - hier ein Link dazu: www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2017/mai/1000-kilometer-reichweite-durch-neues-batteriekonzept.html

Interessanter Ansatz.
Was man da in den Griff kriegen muss ist das Crashverhalten.
Vor allem wenns leistungsstarke Elemente geht.

Cat-lin
04-09-2017, 12:36
Stimmt, das Crashverhalten darf gerade dabei nicht vernachlässigt werden.



Wen's interessiert - und wer Östereichisch versteht - über ein kleines Start-up-Unternehmen in der E-Autobranche:
http://tvthek.orf.at/profile/Newton/1306


Drei Brüder unter Strom

Die Brüder ...Kreisel aus Freistadt im Mühlviertel haben Batteriesysteme erfunden, die Elektroautos zum weltweiten Durchbruch verhelfen sollen. Sie versprechen Akkus, die schneller laden und länger halten als alle anderen auf dem Markt.

...Das Start-up-Unternehmen wird als "Tesla" aus dem Mühlviertel gehandelt
... Selbst Arnold Schwarzenegger zeigt sich von der Technik und Kraft des Motors beeindruckt
Sie wandeln quasi jedes Spritauto um in ein E-Auto... - Beispiel Geländewagen...

fraktal
04-09-2017, 14:20
Stimmt, das Crashverhalten darf gerade dabei nicht vernachlässigt werden.



Wen's interessiert - und wer Östereichisch versteht - über ein kleines Start-up-Unternehmen in der E-Autobranche:
http://tvthek.orf.at/profile/Newton/1306


Sie wandeln quasi jedes Spritauto um in ein E-Auto... - Beispiel Geländewagen...


Das Video ist Werbung, wenig Information.
Das sind mit Sicherheit ausgeschlafene Jungs, die für ihre Idee brennen. Das ist beachtens und bemerkenswert.
Aber....


Das sind die Daten:


Die neue Kreisel Technologie mit nur 4,1 kg Gewicht und einem minimalen Volumen von 1,95 dm³ erreicht eine Kapazität von 1 kWh und damit eine überragende Leistungsdichte im Vergleich zu herkömmlichen Systemen.

4,1Kg Batterie ergeben 1 KWh (und das bei fast 2dm² Volumen)
4,1 Kg Benzin ergeben 49,2 KWh (bei etwa 5dm² )

Wenn man den Wirkungsgrad von 30% ausgeht, dann bleiben immer noch 14,76 KWh zu 1 KWh
So siehts dann in der Realität aus.

zerobrain
05-09-2017, 04:17
Das sind die Daten:

4,1Kg Batterie ergeben 1 KWh (und das bei fast 2dm² Volumen)
4,1 Kg Benzin ergeben 49,2 KWh (bei etwa 5dm² )

Wenn man den Wirkungsgrad von 30% ausgeht, dann bleiben immer noch 14,76 KWh zu 1 KWh
So siehts dann in der Realität aus.

Das sieht doch gar nicht schlecht aus! Wenn man berücksichtigt, dass E-Autos ggf einen Teil der Energie zurückgewinnen können (und deswegen die vermehrte Masse durch schwere Batterien nicht voll in die Rechnung eingeht), klingt das für mich nicht nach einem "Showstopper".