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fraktal
09-07-2014, 14:01
Interessanter Ansatz:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hydraulik-hybrid-im-peugeot-2008-ersetzt-druckluft-den-akku-a-979662.html



fraktal

JackB
09-07-2014, 15:08
Interessanter Ansatz:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hydraulik-hybrid-im-peugeot-2008-ersetzt-druckluft-den-akku-a-979662.html



fraktal

Interessanter Ansatz, um im Stadtverkehr Verbrauch und Emissionen zu senken. Aber kein Weg, um fossile Brennstoffe zu ersetzen, wie es mit E-Autos geschehen soll.

mt.whateverest
11-07-2014, 08:21
Ich denke, dass die Elektroautoindustrie noch total ausgefeilt und verfeinert werden muss, aber definitiv unsere Zukunft darstellt. Auch viele Autofahrer müssen erstmal vom Prinzip überzeugt werden und ihre Skepsis verlieren. Auf Dauer denke ich schon, dass wir auf energieeffizientere Modelle umsteigen werden, da inzwischen auch so gut wie jeder Autohersteller Modelle auf den Markt bringt.

caesar
11-07-2014, 15:47
Das liegt weniger an der fehlenden Konkurzenfähigkeit der Elektroautos, sondern daran, dass Erdölprodukte noch zu billig zu erhalten sind.

Dazu sind "Tankstellen" für Elektroautos sicher nicht flächendeckend zu finden.

Dazu ist Erdöl derzeit einfach besser besser geeignet für den Massenverkehr als Strom.

hotblack
11-07-2014, 16:03
viele Autofahrer müssen erstmal vom Prinzip überzeugt werden

Das könnte bei einigen ziemlich schwierig werden:
https://www.youtube.com/watch?v=cbAhfThNoco

;)

fraktal
15-07-2014, 13:49
dass wir auf energieeffizientere Modelle umsteigen werden, da inzwischen auch so gut wie jeder Autohersteller Modelle auf den Markt bringt.


Willst Du damit sagen das E-Autos energieeffizienter als Verbrenner sind?

Das ist vollkommen falsch.

Die Hersteller bauen sie weil sie sich Subventionen erhoffen oder weil sie befürchten das eine ideologiegetriebene Politik Verbrenner verbieten könnte.


fraktal

hotblack
15-07-2014, 14:29
Willst Du damit sagen das E-Autos energieeffizienter als Verbrenner sind?

Das ist vollkommen falsch.

Das Thema hatten wir doch schon: http://www.ioff.de/showpost.php?p=40079521&postcount=446

Die tatsächlichen Werte sprechen dafür, dass selbst mit dem rotzdreckigen deutschen Strommix ein E-Auto tendentiell energieeffizienter als ein Verbrenner ist.

fraktal
15-07-2014, 14:38
Das Thema hatten wir doch schon: http://www.ioff.de/showpost.php?p=40079521&postcount=446

Die tatsächlichen Werte sprechen dafür, dass selbst mit dem rotzdreckigen deutschen Strommix ein E-Auto tendentiell energieeffizienter als ein Verbrenner ist.

Wenn ich nicht 300 km zu meinem Ziel und wieder heimfahren kann schert mich solche Zahlenspielerei nicht. Ein solches Auto ist für mich einfach unbrauchbar.


fraktal

hotblack
15-07-2014, 15:02
Wenn ich nicht 300 km zu meinem Ziel und wieder heimfahren kann schert mich solche Zahlenspielerei nicht.

Deine Aussage war, dass E-Autos nicht energieeffzienter als Verbrenner sind. Und das stimmt den Zahlen nach wohl nicht (mehr). Dass du persönlich kein E-Auto mit beschränkter Reichweite fahren möchtest, interessiert in dem Zusammenhang nicht. :wink:

fraktal
15-07-2014, 16:14
Deine Aussage war, dass E-Autos nicht energieeffzienter als Verbrenner sind. Und das stimmt den Zahlen nach wohl nicht (mehr). Dass du persönlich kein E-Auto mit beschränkter Reichweite fahren möchtest, interessiert in dem Zusammenhang nicht. :wink:

Energieefizienz ist bei einem Auto aber nicht das Maß der Dinge.
Ansonsten würde ich für Segel oder Pedalbetrieb plädieren.





fraktal

hotblack
15-07-2014, 16:15
Du schwurbelst. :D

Edelstahl
15-07-2014, 16:19
er schwurbelt tatsächlich sehr :D
ist aber allgemein üblich, wenn den E-Auto-Gegnern die Argumente ausgehen
dann fahren Sie alle 500km, immer und jeden Tag :D

ich bin vergangene Woche eine kleine Runde mit dem E-Golf gefahren
Fahrspaß schon mal eine glatte 2+ :))

fraktal
15-07-2014, 18:05
er schwurbelt tatsächlich sehr :D
ist aber allgemein üblich, wenn den E-Auto-Gegnern die Argumente ausgehen
dann fahren Sie alle 500km, immer und jeden Tag :D

ich bin vergangene Woche eine kleine Runde mit dem E-Golf gefahren
Fahrspaß schon mal eine glatte 2+ :))

Ich wohn auf dem Land (bergig, im Winter sehr kalt), mit bisherigen E-Modellen geht hier gar nichts.
Darüber hinaus nutz ich sehr gerne und häufig mein E-Bike. also nix mit genereller E-mobil Gegnerschaft.

Mit E-Autos oder gar LKW könnte ich privat und in der Firma null komma nix anfangen.

E-autos können sich gerne durchsetzen wenn sie im Hauptanwendungsfeld beseer sind als Verbrenner. Aber bitte nicht durch Subvention, das geht nämlich immer schief. Atomkraftwerke und seit neuestem Wind- und Solar sind die besten Beispiele.

Wenn wir schon beim Schwurbeln sind, sogar die Sprachmanipulation ist sehr ähnlich was der Atomenergie die "Entsorgung" ist bei den Regenerativen der Wind- oder Solarpark

Oder man redet statt von Energiegewinnung von Energieernte

Klingts doch gleich viel besser ;)

...bleibt aber Blödsinn.

Mal sehen, Gaserntekraftwerk? Karbonenergieernter?


fraktal

Edelstahl
16-07-2014, 11:12
Ich wohn auf dem Land (bergig, im Winter sehr kalt), mit bisherigen E-Modellen geht hier gar nichts.
Darüber hinaus nutz ich sehr gerne und häufig mein E-Bike. also nix mit genereller E-mobil Gegnerschaft.

Mit E-Autos oder gar LKW könnte ich privat und in der Firma null komma nix anfangen.

E-autos können sich gerne durchsetzen wenn sie im Hauptanwendungsfeld beseer sind als Verbrenner. Aber bitte nicht durch Subvention, das geht nämlich immer schief. Atomkraftwerke und seit neuestem Wind- und Solar sind die besten Beispiele.

fraktal

ah yo - abseits, kalt und bergig wohnen Sie dann auch immer... :D ;)

ne im Ernst: WER hat denn gesagt(und geglaubt), dass E-Mobilität ein 100&iger Ersatz(Mobilität vs Kosten) für die aktuelle Situation wird
also ich habe das nie so gelesen, und selbst wenn es so gesagt würde, könnte ich das nicht glauben

für mich wird "E" in den nächsten Jahren zu einer Alternative, zu einem parallelen Angebot neben Öl-Benzin-Diesel
wie groß und interessant diese Alternative wird, das hängt nach wie vor von vielen Faktoren ab - nicht zuletzt vom psychologischen Faktor, also ob E-Fahrzeuge in die Köpfe der Menschen kommen

und noch mal auf dein Beispiel: Meinen Firmen-PKW würde ich mir privat nicht kaufen weil zu groß, zu schwer, und zu unsportlich
meine private Karre ist ein 2,5 Sitzer und den kaufen sich 90% der Deutschen nicht weil zu klein, zu viel viel Verbrauch, kein Kindersitz kein was weiss ich

trotzdem spricht beiden Modellen keiner die allgemeine Daseinsberechtigung ab

fraktal
16-07-2014, 11:34
ah yo - abseits, kalt und bergig wohnen Sie dann auch immer... :D ;)


Ist hier halt so, kanns nicht ändern. ;)



ne im Ernst: WER hat denn gesagt(und geglaubt), dass E-Mobilität ein 100&iger Ersatz(Mobilität vs Kosten) für die aktuelle Situation wird
also ich habe das nie so gelesen, und selbst wenn es so gesagt würde, könnte ich das nicht glauben

Doch, das wird so propagiert, ich denke auch hier im Thread.
Ist zumindest meine Wahrnehmung.



für mich wird "E" in den nächsten Jahren zu einer Alternative, zu einem parallelen Angebot neben Öl-Benzin-Diesel



Seh ich ähnlich, wie gesagt, ich nutze Das E-Bike gerne und häufig. Zum Bäcker sinds 3 Kilometer, über einen ordentlich steilen Hügel.
Würde ich mit herkömmlichen Fahrrad nie machen, mit dem Pedelec machts Spaß und man ist danach richtig wach. :)





und noch mal auf dein Beispiel: Meinen Firmen-PKW würde ich mir privat nicht kaufen weil zu groß, zu schwer, und zu unsportlich
meine private Karre ist ein 2,5 Sitzer und den kaufen sich 90% der Deutschen nicht weil zu klein, zu viel viel Verbrauch, kein Kindersitz kein was weiss ich




In dieser Hinsicht bin ich genauso aufgestellt wie Du.
darüber hinaus werden diese Autos bei mir immer älter und ich hab Spaß drann selber Hand anlegen zu können. :D


fraktal

hotblack
16-07-2014, 14:10
Und ich nehme mal an, dass als Partner am ehesten etablierte Hersteller infrage kommen.

Google war schon in Detroit. Die Gespräche verliefen wohl nicht besonders erfolgreich, die Vorstellungen sind zu unterschiedlich. Quelle (http://uk.reuters.com/article/2014/06/30/uk-google-detroit-idUKKBN0F50BV20140630) Kann aber natürlich sein, dass man die trotzdem als OEM-Hersteller einspannt.

Dazu gibt es Neugigkeiten: Alan Mulally (http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Mulally), bislang Ford Chef, wechselt zu Google. Quelle (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/wechsel-von-ex-ford-chef-mulally-muessen-die-autokonzerne-google-fuerchten/10207784.html)

Es bleibt also spannend.

hotblack
22-09-2015, 09:55
Der nächste neue Marktteilnehmer könnte wie Tesla aus dem Silicon Valley kommen: Google bastelt an eigenen Autos. Selbstfahrende, ohne Lenkrad und Pedale: http://googleblog.blogspot.de/2014/05/just-press-go-designing-self-driving.html

Die Gerüchte um das Apple-Auto verdichten sich. Deren Elektroauto soll 2019 fertig sein. Das Team soll von 600 auf 1800 Mitarbeiter aufgestockt werden. Quelle (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-will-sein-Elektroauto-angeblich-2019-fertig-haben-2822997.html)

hotblack
30-09-2015, 11:19
Tesla hat jetzt sein Model X vorgestellt, ein SUV: http://www.wired.com/2015/09/tesla-model-x-suv-reveal-specs-price/

Von Null auf 100 in 3,2 Sekunden - da sieht ein Porsche Cayenne Turbo S alt aus (obwohl der Porsche deutlich mehr kostet).

Opa ohne Zahn
30-09-2015, 11:43
Tesla hat jetzt sein Model X vorgestellt, ein SUV: http://www.wired.com/2015/09/tesla-model-x-suv-reveal-specs-price/

Von Null auf 100 in 3,2 Sekunden - da sieht ein Porsche Cayenne Turbo S alt aus (obwohl der Porsche deutlich mehr kostet).
Es geben schneller Elektroautos 2,8 Sekunden auf 100 km/H Rimac Concept one Findest bei der Youtube Interessantes dazu.

JackB
30-09-2015, 12:26
Tesla hat jetzt sein Model X vorgestellt, ein SUV: http://www.wired.com/2015/09/tesla-model-x-suv-reveal-specs-price/

Von Null auf 100 in 3,2 Sekunden - da sieht ein Porsche Cayenne Turbo S alt aus (obwohl der Porsche deutlich mehr kostet).

Das ist nun aber nicht das, worauf es wirklich ankommt, oder?

Ich bin mir sicher, der Porsche Cayenne hat andere Vorzüge. (Der Tesla natürlich auch.)

hotblack
30-09-2015, 12:44
Das ist nun aber nicht das, worauf es wirklich ankommt, oder?

Für viele Käufer wird genau das der Kaufgrund sein: schneller als der Nachbar sein.

JackB
30-09-2015, 13:07
Für viele Käufer wird genau das der Kaufgrund sein: schneller als der Nachbar sein.

Ja, aber kommt es in dem Bereich auf ein paar Zehntel mehr oder weniger an?
Entscheidender sind dann doch Leistungsparameter wie Reichweite Aufladezeiten. 250 Meilen ist ja nicht schlecht für ein E-Auto. Aber gelten die auch unter Bedingungen, die für ein solches Auto realistisch sind? Wenn man von der möglichen Beschleunigung Gebrauch macht, und die Klimaanlage laufen lässt?

hotblack
30-09-2015, 14:14
Ja, aber kommt es in dem Bereich auf ein paar Zehntel mehr oder weniger an?

Aber Hallo! Der Porsche ist fast eine Sekunde langsamer (4,1 Sekunden für 0-100). Ich sehe schon, du verstehst nix von Statussymbolen.

Die Reichweiten sind realistisch. Du kommst in jedem Fall zur nächsten Schnellladestation. Langstreckenfahrten (auch Coast-to-Coast) wie in den USA üblich, sind kein Problem. Funktioniert inzwischen auch in weiten Teilen West-Europas (Tromsö bis Barcelona geht z.B.).

Freak
03-10-2015, 22:13
Ich kann jedem, der immernoch Zweifel am kommenden Durchbruch der E-Mobilität hat, nur wärmstens empfehlen eine Probefahrt zu machen. Die Infizierung mit dem E-Virus ist garantiert.

Ich würde über mich behaupten, dass ich Benzin im Blut habe. Ich liebe den Sound von V8-Motoren made in USA oder die alten Reihen-6-Zylinder von BMW, etc.

Autos werden viel über Emotionen verkauft. Bisher haben E-Autos alles andere als Emotionen geweckt.
Ob das beabsichtigt war? Eines hässlicher als das andere ... durchschnittliche Fahrleistungen, usw.

Die angesprochenen Autos von Tesla sind da eine ganz andere Hausnummer. Schönes Design, überlegene Fahrleistungen, Alltagstauglichkeit. Zugegeben: Noch viel zu teuer für die Masse, aber bereits auf Augenhöhe im vergleichbaren Segment. Ein Model S konkurriert nicht mit dem VW Golf sondern mit Mercedes S-Klasse, Audi A8, usw.... Das Model X konkurriert mit Audi Q7, BMW X5, usw.
Schaut man da in die Preislisten, relativiert sich das Argument der zu teuren E-Autos von Tesla ganz schnell. Nicht umsonst erobert das Model S gerade dieses Segment.

Mit dem Model 3 (~35 Tausend US$) soll ab 2018 der Massenmarkt erorbert werden. Eine Zukunft, auf die ich mich freue.

Cat-lin
05-10-2015, 22:52
Klingt aussichtsreich :)


- Da ich das vorhin zufällig sah: http://www.weser-kurier.de/region/lokalsport/achimer-kurier-verdener-nachrichten-lokalsport_artikel,-Elektrisiert-unterwegs-_arid,1222005.html

marble
06-10-2015, 00:07
Ich kann jedem, der immernoch Zweifel am kommenden Durchbruch der E-Mobilität hat, nur wärmstens empfehlen eine Probefahrt zu machen. Die Infizierung mit dem E-Virus ist garantiert.
...

Also mich hat der E-Virus nie infiziert und ich hab' im Autoumschlag in Bremerhaven vom Leaf über den i3 bis Tesla alles gefahren. Klar, die Dinger gehen ab wie Sau, das war's dann aber auch schon. Mehr Charakter als all die langweiligen Benzin-Neuwagen haben die auch nicht.

Mein Problem ist hier auch nach wie vor die Umweltbilanz und mich vertrösten da auch keine Studien, egal wie gnädig sie ausfallen. Wobei das für mich für alle Neuwagen gilt. Die Umweltbilanz und die Betriebskosten meines ehemaligen Volvo 744 2,3L wird kein Neuwagen je erreichen, never. Genau deshalb kommt mir auch wieder so einer ins Haus irgendwann.

hans
06-10-2015, 00:15
korea bewirbt seine neuen entwicklungen. (arirang tech show)
starke lithium polymer akkus. neue steuerelektronik.
aufladung einiger fahrzeugtypen durch induktion, also ohne stecker. stecker sind bei hohen stromstärken problematisch. bei der induktion haben sie wohl mehrere segmente parallel geschaltet, um noch kürzere ladezeiten zu bekommen.
bsp ein miniteil mit 4 rädern, 1/3 so gross wie normale autos, mit etwas gepäckraum, reichweite 100km, geringer stromverbrauch, kann an der steckdose geladen werden.
ein grosser kurzstrecken bus, fährt aber 100kmh schnell, induktionslader.

Freak
06-10-2015, 16:34
Klar, die Dinger gehen ab wie Sau, das war's dann aber auch schon.


Wer sich über 100% Drehmoment aus dem Stand und Beschleunigungswerte von ca.4s auf 100km nicht begeistern kann, der hat "kein Benzin im Blut". ;)

BTW: Ich bin mit einer Ladung 390km weiter gekommen. Der Tesla hatte 421 PS und brauchte dabei knapp 20kwh Energie auf 100km. Soviel Energie wie in 2 Liter Benzin oder Diesel steckt ... und das bei über 2t Leergewicht. Das Potential was hier drinnen steckt, ist immens.

Lustigerweise wird im Gegensatz zum Strom aus der Steckdose seltenst die "Umweltbilanz" vom verbrauchten Kraftstoff hinterfragt wie Exploration, Erdölförderung, Transport, Raffinerie, nochmal Transport (bis zur Tankstelle), Verbrennung des Kraftstoffs, usw. Seltenst wird die Umweltbilanz aller bei E-Autos unnötigen Bauteile und Aggregate (Getriebe, Abgasanlagen, Herstellung hunderter Motorteile, Motoröle inkl. regelmäßigem Wechsel, usw. usf.) hinterfragt.

Und bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Hier geht´s nicht um E-Auto-Neuwagen vs. Verbrenner-Altfahrzeug. :p

Freak
11-10-2015, 17:34
Das Umdenken setzt so langsam ein. Es hilft nix ... die E-Zukunft ist nicht aufzuhalten:

http://www.n-tv.de/mediathek/videos/auto/Schaffts-das-Tesla-Model-S-ueber-die-Alpen-article16105436.html

Cat-lin
01-12-2015, 18:43
Interview zu E-Carsharing im ländlichen Raum
"Die Leute fahren über ihre Verhältnisse"

...über Elektro-Mobilität allgemein ... mit Markus Spiekermann, Projektleiter bei Move About, einem Carsharing-Anbieter, der fast ausschließlich Elektro-Fahrzeuge betreibt, vom Auto bis zum Elektro-Fahrrad.

...Carsharing auf dem platten Land, kann das überhaupt funktionieren?
Der Grundgedanke, mit Hilfe von Carsharing die Mobilität auf dem Land zu verbessern, ist goldrichtig. Der öffentliche Nahverkehr ist teilweise recht dünn, einige Ortschaften sind ziemlich abgehängt.

...

In Norwegen boomen Elektroautos, sie machen mittlerweile 20 Prozent der Neuzulassungen aus. Bei uns ist der Anteil der E-Fahrzeuge verschwindend gering bei 0,1 Prozent. Was machen die Norweger anders?
Einer der Erfolgsfaktoren ist: Es gibt jede Menge Ladepunkte. Überall gibt es öffentliche Steckdosen... An die ... lassen sich ... Ladegeräte für E-Autos anschließen. Man kann also laden, wo immer man gerade parkt...
Bei uns gibt es relativ wenig Ladesäulen.

Die Hersteller denken nicht vom Kundennutzen her, wenn sie die Verkaufspreise kalkulieren. Wenn ein Elektro-Up! dreimal so viel kostet wie ein Benziner, muss ich mich nicht wundern, dass den keiner kauft. Bei höheren Stückzahlen sinken die Kosten, aber die höheren Stückzahlen werden die Hersteller bei den Preisen nicht erreichen. Ein Teufelskreis. ...

Die Strukturen in der deutschen Autoindustrie sind sehr festgefahren. ...
Umweltkosten sind beim Verkehr derzeit von der Allgemeinheit zu tragen, unabhängig davon, ob jemand viel oder wenig fährt. In der Autobranche sitzen seit Jahrzehnten Maschinenbauer am Ruder, es herrscht das Denken aus dem Maschinenbau.

Neue Anbieter wie Tesla ...denken anders. Tesla verkauft nicht nur Autos mit 500 Kilometern Reichweite, sondern liefert den Strom für die Autos gleich mit, und zwar lebenslang kostenlos. Und Tesla baut überall Schnellladestationen mit einem eigenen Standard. Die haben nicht gewartet, bis sich die traditionellen Autohersteller in langen Abstimmungsrunden auf einen Lade-Standard geeinigt haben, die haben Fakten geschaffen. Tesla denkt nicht in mechanischen Strukturen, sondern sieht Mobilität als Dienstleistung. ...


Verlieren die deutschen Autobauer den Anschluss?
Technologisch stehen sie relativ gut da, der E-Golf beispielsweise ist ein gutes Auto. Aber ... Wenn die deutschen Hersteller keine Autos zu attraktiven Preisen anbieten, werden es die anderen tun. .... Manche Manager sitzen auf einem hohen Ross, manche haben die Zeichen der Zeit erkannt.

Wann werden sich E-Autos durchgesetzt haben?
... Wir brauchen für den Umstieg auf die E-Mobilität aber viele neue Ladepunkte, die gut zugänglich sind. .... Interessant ist sicherlich auch die Kombination mit lokal erzeugter erneuerbarer Energie, zum Beispiel über Photovoltaik-Anlagen.

https://de-de.facebook.com/autohauswarncke/posts/1210846488930118:0

Cat-lin
07-12-2015, 17:46
Grünes Licht für Mission E
Porsche baut Tesla-Konkurrenten

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Auto-Verkehr/d/7734470/porsche-baut-tesla-konkurrenten.html

hans
07-12-2015, 18:04
https://www.youtube.com/watch?v=4bT9jcIAZE8 :lol:
es gibt hier viele weitere faktoren, auch kulturelle.
die coolness der angesagten gadgets hat am ende auch einfluss auf die entscheidung beim autokauf.
justin bieber als endorser für tesla wär gar nicht so blöd..

Cat-lin
16-10-2016, 23:43
Inzwischen tut sich ja (hoffentlich!) was bei E-Autos oder kommt zumindest mal langsam "in die Gänge". ;)

Hat vielleicht jemand schon Praxiserfahrungen mit E-Autos? :trippel:

Wie sind die Ergebnisse, gibt es Hinweise oder Tipps, worauf man achten sollte?


Da ich meist nur relativ kurze Strecken fahre, ginge es mir z. B. weniger um die Reichweitenangst (außerdem kann man doch quasi an jeder Steckdose aufladen?), sondern um das ganze Technik- bzw. Elektronikgedöns und wie man damit klarkommt.
Außerdem las ich mal, dürfte man dann nicht mal selbst Reifen wechseln, und auch in der Werkstatt dürfen nur ausgebildete Hochvolttechniker an den Wagen - wovon es allerdings auch zunehmend mehr gäbe.



Hier ein z. B. Projekt der Post http://pushevs.com/2016/10/11/volkswagen-annoyed-deutsche-post/

Cat-lin
24-10-2016, 21:54
Großbritannien will E-Mobilität Vorfahrt gewähren

Dass Städte und Gemeinden grübeln, wie man Elektromobilität vor Ort fördern kann, ist allemal lobenswert. Allerdings fragt man sich bei der ein oder anderen Maßnahme, ob das wirklich praxistauglich ist...
http://www.goingelectric.de/2016/10/18/news/grossbritannien-elektroautos-vorfahrt-2020/

mark49
25-10-2016, 17:42
Ein elektronisches selbstfahrendes Auto hatte ich zuletzt Weinachten 1977 bekommen.

andi86
25-10-2016, 17:56
Ein elektronisches selbstfahrendes Auto hatte ich zuletzt Weinachten 1977 bekommen.

:lol:

Cat-lin
26-10-2016, 15:46
Und das Gute dabei... - man braucht nicht mal einen Führerschein :D


Interessant die "Story im Ersten" vorgestern abend: "Autoland abgebrannt"
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Autoland-abgebrannt/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=38510062

- vor allem gegen Ende (ca. ab Minute 30:00) geht's auch um E-Autos
bzw. die Gefahr der konventionellen Hersteller, die Entwicklung zu verschlafen

- weil sie sich auf ihrem Erfolg ausruhen (was - laut Filmzitat - oft der "größte Feind des Fortschritts" sein kann;
Parallelbeispiele: Kodak - die die Digitalfotografie sogar erfanden, aber ihr Konzept nicht dahingehend umstellten, weil es nicht reinpaßte - ist heute weg vom Fenster; ähnlich ging's Nokia, die das das Smartphone verschliefen...)





Das älteste E-Auto ist offensichtlich weit über 100 Jahre alt... http://www.zeit.de/auto/2011-11/elektroauto-pionier

Und dieses auch über 100: http://www.oldtimertagefuerstenfeld.de/2012/10/02/fast-100-jahre-elektroauto-nachbericht-oldtimertage-furstenfeld-2012/
- mit einer Reichweite von über 300 km!

http://www.oldtimertagefuerstenfeld.de/wp-content/uploads/2012/10/Detroit-Electic-1922-web.jpg

- s. auch hier: http://www.noz.de/lokales/melle/artikel/472910/meller-oldtimer-als-top-star

„Um 1900 gab es in den Vereinigten Staaten wesentlich mehr Elektro-Wagen als Benzin-Autos, Elektromotoren gab es früher als Benzin-Motoren“, erläuterte Rösler die „schon lange erprobte Technik“. „Wir knüpfen mit modernen Elektroautos nur an die alte Tradition des Elektro-Autos an, die zeitweise in Vergessenheit geraten war – alle heutigen Neuentwicklungen basieren auf den mehr als 100 Jahre alten Vorläufern“, schlug EWB-Chef Würzinger den großen historischen Bogen.."

JackB
26-10-2016, 16:30
Das älteste E-Auto ist offensichtlich weit über 100 Jahre alt... http://www.zeit.de/auto/2011-11/elektroauto-pionier

Und dieses auch über 100: http://www.oldtimertagefuerstenfeld.de/2012/10/02/fast-100-jahre-elektroauto-nachbericht-oldtimertage-furstenfeld-2012/
- mit einer Reichweite von über 300 km!

http://www.oldtimertagefuerstenfeld.de/wp-content/uploads/2012/10/Detroit-Electic-1922-web.jpg


Nicht wirklich:


In der Werbung wurde die Reichweite mit einer Batterieladung mit 80 Meilen (130 km) angegeben, jedoch wurden in Tests Reichweiten bis 211,3 Meilen (340,1 km) mit einer Ladung erzielt. Die Wagen erreichten zunächst etwa eine Spitzengeschwindigkeit von 20 Meilen/h (32 km/h), was aber für den Stadtverkehr als ausreichend betrachtet wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Detroit_Electric

Interessant auch die Preisinformation:


Das meistverkaufte Modell der Firma war aber ein 1-Sitzer Pferdegespann, das für 25 Dollar verkauft wurde, während der Elektrowagen Brougham 2500,– Dollar kostete.[1]

Damals hat also ein Elektroauto hundertmal soviel wie ein normales Fahrzeug gekostet - kein Wunder, dass es sich nicht durchgesetzt hat. Da sind die heutigen E-Autos, die vielleicht noch das 1,5-fache eines normalen Autos kosten, ein Geschenk.

Cat-lin
26-10-2016, 19:37
Nicht wirklich:


https://de.wikipedia.org/wiki/Detroit_Electric

Interessant auch die Preisinformation:Okay - aber die Tests ergaben dann wohl mehr als die Werbung versprach...




Interessant auch die Preisinformation:


Das meistverkaufte Modell der Firma war aber ein 1-Sitzer Pferdegespann, das für 25 Dollar verkauft wurde, während der Elektrowagen Brougham 2500,– Dollar kostete.[1]

Damals hat also ein Elektroauto hundertmal soviel wie ein normales Fahrzeug gekostet - kein Wunder, dass es sich nicht durchgesetzt hat. Da sind die heutigen E-Autos, die vielleicht noch das 1,5-fache eines normalen Autos kosten, ein Geschenk.

Danke für die Infos! Dagegen sind das heute ja sogar Schnäppchen - zumindest eher erschwinglich :)

Cat-lin
26-10-2016, 23:04
Interessante Sendung vorhin über Elektromobilität in ARD-Alpha:

http://www.br.de/mediathek/video/video/lehrstuhl-fuer-fahrzeugtechnik-tu-muenchen-100.html


Studenten zeigten schon an einem Zweitwagen, daß E-Mobilität techn. möglich ist und auch bezahlbar sein kann...

JackB
27-10-2016, 11:38
Okay - aber die Tests ergaben dann wohl mehr als die Werbung versprach...



Naja, es waren Reichweiten bis zu 211 Meilen.

Die Tests wurden sicher durchgeführt, bevor man die Werbung gemacht hat.
Und dass man den tollen Spitzenwert nicht in der Werbung verwendet hat, muss Gründe gehabt haben. Vermutlich war das ein sehr "spezieller" Test, bei dem dieser Spitzenwert erzielt wurde (z.B. starker Rückenwind, oder eine abschüssige Strecke, die man das Auto mit Schrittgeschwindigkeit runterrollen ließ). Bei anderen Tests (umgekehrte Fahrtrichtung, vernünftige Geschwindigkeit etc.) war die Reichweite dann sicher viel geringer.

Der Wert, der für die Werbung verwendet wurde, dürfte realistischer (und wahrscheinlich auch noch optimistisch) sein.

Cat-lin
11-11-2016, 18:34
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/ig-metall-fordert-rasche-abkehr-von-benzin-und-dieselautos-a-1119779.html
IG Metall fordert rasche Abkehr von Benzin- und Dieselautos

Die IG Metall fürchtet, dass deutsche Autokonzerne die Elektromobilität verschlafen. Die Gewerkschaft macht nach SPIEGEL-Informationen nun Druck auf die Industrie - und unterstützt sogar Fahrverbote.
...
Die Gewerkschaften drängen die deutsche Automobilindustrie, sich schneller auf den drohenden Abschied vom herkömmlichen Verbrennungsmotor einzustellen.

"Wir haben zwar noch Wachstum, aber langfristig gesehen in einer End-of-Pipe-Technologie", kritisiert IG-Metall-Planungschef Frank Iwer. Allen voran China als potenziell größter Markt könne "den Durchbruch elektromobiler Technologien und damit eine Mobilitätswende forcieren".

"Es geht um eine Verkehrswende"

Ab 2018, so die Empfehlung der Gewerkschaftsstrategen, sollten die Hersteller in allen Fahrzeugsegmenten zumindest ein Modell mit Elektro- oder anderem alternativen Antrieb anbieten. Übergangsweise raten sie zur Einführung der sogenannten Blauen Plakette, die nur noch Fahrzeugen mit der neuesten Dieseltechnologie (Euro-6-Norm) Einfahrt in die Innenstädte gewährt.

Iwer: "Technische Raffinessen, um die Emissionen zu senken, helfen uns nicht mehr weiter. Es geht um einen Systemwechsel bei Vollgas. Es geht um eine Verkehrswende - da werden wir nicht drum herumkommen."



http://www.goingelectric.de/2016/11/11/news/ladeinfrastruktur-nationaler-strategierahmen/
Bundesregierung gibt grünes Licht für Ladesäulenausbau
...
Jetzt will man mit dem jüngst verabschiedeten „Nationalen Strategierahmen für den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe“ auch Reichweitenangst bekämpfen und tausende Ladesäulen aufstellen.

Insgesamt 15.000 neue Ladesäulen sollen bis 2020 errichtet werden...

Auch die Kommunen werden im Rahmen des Förderprogramms „Elektromobilität vor Ort“ unterstützt. .. im Jahr bis zu 35 Millionen Euro ... um Gemeinden bei der Beschaffung von Elektrofahrzeugen sowie beim Aufbau der dafür notwendigen Ladeinfrastruktur zu helfen. Der „Nationale Strategierahmen für den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe“ sieht zudem Gelder für den Bau von 100 Wasserstofftankstellen in den nächsten zwei Jahren (400 Standorte bis 2023) sowie den Ausbau des Erdgas-Tankstellennetzes vor.

Aber zurück zur Elektromobilität: Die Kaufprämie hat bisher nicht viele bewegen können, mit Strom zu fahren. Zwischen Anfang Mai und Ende Oktober wurden laut dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gerade mal 5.800 Anträge gestellt – das umfasst auch Plug-in-Hybride und ein einziges Brennstoffzellenfahrzeug.

Cat-lin
21-11-2016, 19:02
https://www.youtube.com/watch?v=vY5jNv391rk

SnakeX
22-11-2016, 01:36
https://www.youtube.com/watch?v=vY5jNv391rk

warum hupt bei der Sequenz mit den Elektroautos niemand? warum fährt dort kein Krankenwagen? warum fährt dort niemand so, dass seine Reifen quietschen? warum hört man dort keine lauten Trittgeräusche der Schuhe wie in der Aufnahme der Benziner, obwohl man sie wegen der leiseren Umgebung doch nun besser hören müsste?
warum hört man all diese Dinge nur in dem Ausschnitt mit den Benzinmotoren?
warum wäht man für diese Demonstration einen kleinen Kreisel, um den alle mit 25 km/h herum kriechen, wobei man doch weiß dass ab 35 km/h die Abrollgeräusche der Reifen, die Lautstäre der Benzinmotoren überschreiten?

täuscht VW schon wieder ? :)

D°c
22-11-2016, 16:44
warum hupt bei der Sequenz mit den Elektroautos niemand? warum fährt dort kein Krankenwagen? warum fährt dort niemand so, dass seine Reifen quietschen? warum hört man dort keine lauten Trittgeräusche der Schuhe wie in der Aufnahme der Benziner, obwohl man sie wegen der leiseren Umgebung doch nun besser hören müsste?
warum hört man all diese Dinge nur in dem Ausschnitt mit den Benzinmotoren?
warum wäht man für diese Demonstration einen kleinen Kreisel, um den alle mit 25 km/h herum kriechen, wobei man doch weiß dass ab 35 km/h die Abrollgeräusche der Reifen, die Lautstäre der Benzinmotoren überschreiten?

täuscht VW schon wieder ? :)

Mit dem Wegfiltern des Brummens der Oberleitungen ging halt einiges flöten.

:smoke:

Lisa Simpson
26-11-2016, 15:57
Ich bin heute mal wieder mit einem BMW i3 gefahren :wub:
Neben mir ein gepimpter Audi irgendwas an der Ampel, mit röngröngröng Motoraufheulen und ich ließ ihn stehen :D

Ich bin schon mit vielen Autos gefahren, obwohl ich keines besitze. Und Motorrad. Die Beschleunigung beim i3 ist der eines Motorrades mindestens gleichzusetzen. :wub:

Ich finde es grundsätzlich gut, dass unnötige Drecksschleudern wie PKW-Diesel demnächst verboten werden, Düsseldorf geht da mit gutem Beispiel voran.

Das große Problem bei den E-Autos ist die flächendeckende Versorgung mit Ladestationen, die die Batterien schnell genug aufladen, um die nächsten Strecken zu überstehen. Für längere Strecken sind weder die Batterien konzipiert, noch genügend Ladestationen. Und keiner will 8 Stunden an irgendeiner Raststätte verweilen, damit man wieder losfahren kann.

Und in den Städten kann ich es mir gerade nicht so wirklich praktikabel vorstellen, wie man als Wohnungs-Mieter sein Auto wieder aufladen kann. Wie soll das denn gehen ohne fixe Parkplätze? Wenn man keine Tiefgarage hat oder keinen festen Parkplatz, geht das doch gar nicht. Und die Stromtanken sind selbst hier so selten, da kann mal ein Auto über Nacht stehen, aber alle anderen haben Pech.

Nee, das ist alles unausgegoren. So lange die Infrastruktur nicht verfügbar ist, werden die Entscheider der Bundesregierung scheitern und die Automobilindustrie auf ihren schönen E-Cars sitzenbleiben. Schade eigentlich.

bughunter
26-11-2016, 19:04
Ich bin auch hellauf begeistert von die Elektro Auto Idee.

Besonders die Länder, die nicht den Schritt wählen, können dann länger die umkämpften Ölressourcen aufbrauchen.

bughunter
26-11-2016, 19:19
Ich bin heute mal wieder mit einem BMW i3 gefahren :wub:
Neben mir ein gepimpter Audi irgendwas an der Ampel, mit röngröngröng Motoraufheulen und ich ließ ihn stehen :D

Ich bin schon mit vielen Autos gefahren, obwohl ich keines besitze. Und Motorrad. Die Beschleunigung beim i3 ist der eines Motorrades mindestens gleichzusetzen. :wub:

Ich finde es grundsätzlich gut, dass unnötige Drecksschleudern wie PKW-Diesel demnächst verboten werden, Düsseldorf geht da mit gutem Beispiel voran.

Das große Problem bei den E-Autos ist die flächendeckende Versorgung mit Ladestationen, die die Batterien schnell genug aufladen, um die nächsten Strecken zu überstehen. Für längere Strecken sind weder die Batterien konzipiert, noch genügend Ladestationen. Und keiner will 8 Stunden an irgendeiner Raststätte verweilen, damit man wieder losfahren kann.

Und in den Städten kann ich es mir gerade nicht so wirklich praktikabel vorstellen, wie man als Wohnungs-Mieter sein Auto wieder aufladen kann. Wie soll das denn gehen ohne fixe Parkplätze? Wenn man keine Tiefgarage hat oder keinen festen Parkplatz, geht das doch gar nicht. Und die Stromtanken sind selbst hier so selten, da kann mal ein Auto über Nacht stehen, aber alle anderen haben Pech.

Nee, das ist alles unausgegoren. So lange die Infrastruktur nicht verfügbar ist, werden die Entscheider der Bundesregierung scheitern und die Automobilindustrie auf ihren schönen E-Cars sitzenbleiben. Schade eigentlich.

Als Obama zu Besuch war auf der Industriemesse haben die eine deutsche Firma vorgestellt, die LadeAdapter Forschung betreibt.
[ Finde die Firma leider nicht wieder. War ein Standbesuch mit Merkel ]
Irgendwas von 20 Minuten haben die erzählt, um aktuelle Akkus mit der Technik vollzupumpen.
Coffee-to-go Shops werden an solchen Ladestationen das Geschäft schlechthin machen.
Das muß alles genormt werden, damit man auch im Ausland tanken kann, Import Autos funktionieren usw ... !
Die Stecker sind physikalisch an der Grenze gebaut.
Mehr geht wohl nicht, was man da durch die Stecker bzw Kontakte durchjagen kann.

So ein Handy Ladeadapter Chaos wollen die wohl nicht nochmal wiederholen.
Autos wegwerfen, weil man es nicht mehr Laden kann [ Die Hersteller reiben sich bestimmt schon die Hände ]

Ich möchte auch nicht wissen was passiert, wenn viele Leute gleichzeitig anfangen Ihre Autos zu laden.

Mich würde da mal eine wissenschaftliche Studie interessieren, ob die ganzen Stromnetze Stromleitungen das überhaupt mitmachen und wo die Grenzen liegen.

In den USA kann das Stromnetz ja schon mal ausfallen, wenn viele Leute im Sommer Ihre Klimaanalgen laufen haben.
Und jetzt kommen da noch E-Autos dazu.

Sungawakan
27-11-2016, 15:16
Ich glaube nicht, dass Elektroautos eine Zukunft haben.

Man sollte lieber an Solar- oder Wasserstoffantrieben arbeiten.

bughunter
27-11-2016, 15:59
Ich glaube nicht, dass Elektroautos eine Zukunft haben.


Ich bin mir da nicht so sicher.

Im Moment werden einem mehrere Themen um die Ohren gehauen

# Elektromobilität
# Autonomes Fahren
# Internet der Dinge . Digitalisierung - Vernetzung von allem

Wenn ich diese 3 Dinge in einen Topf werfe umrühre, dann kann ich mit theoretisch schon vorstellen, dass sowas spielen könnte.
Aber die Welt mit Autos sieht dann anders aus als jetzt.



Man sollte lieber an Solar- oder Wasserstoffantrieben arbeiten.

Die sollten lieber eine neue Stromquelle erfinden

mark49
28-11-2016, 08:06
Die sollten lieber eine neue Stromquelle erfinden

Pssst...das ist geheim. Das wissen nur Hans-Werner Sinn und du. Kernenergie abschaffen und dann alles auf Elektro umstellen, ist eine wundervolle Idee!

Cat-lin
28-11-2016, 11:11
Wieso nur Idee? - Ist doch schon gängige Praxis - z. B. in Norwegen. Kein einziges AKW - obwohl viel mehr E-Autos, und die Heizungen auch überwiegend elektrisch sind.

Dort bieten die Parkplätze gleich die Lademöglichkeit mit:
https://data.motor-talk.de/data/galleries/0/425/7581/74909315/208553405-w665-h447.jpg



Welche Energieform ist nochmal nicht unendlich...? - und welche ist zumindest erneuerbar?

Allein dadurch wird es nur eine Frage der Zeit sein.

Und wo man, statt mit der Zeit zu gehen, am ewig Gestrigen festhält - da geht man dann mit der Zeit (im Sinn von verschwindet man im Lauf der Zeit)...


Wieviel Energie verbrauchen allein schon die Ölraffinerien u. a. für die Spritherstellung - was dann für den Stromanteil wegfiele, der gleich zum Antrieb eingesetzt wird.

mark49
28-11-2016, 12:08
Norwegen hat 5 Millionen Einwohner und betreibt Wasserkraftwerke, die 98% des Bedarfs abdecken.

Knuffpuff
28-11-2016, 13:12
Wieso nur Idee? - Ist doch schon gängige Praxis - z. B. in Norwegen. Kein einziges AKW - obwohl viel mehr E-Autos, und die Heizungen auch überwiegend elektrisch sind.

Da musst du dich aber mal fragen, wie Norwegen das finanziert.
Ich zitiere:


Norwegen wird weiter fleißig Erdöl exportieren und hat dank hoher Einnahmen aus dem Erdölgeschäft einen Fonds eingerichtet, mit dem der Verkehrsbereich im eigenen Land dann möglichst CO2-reduziert gestaltet werden soll. quelle (http://www.energiezukunft.eu/ueber-den-tellerrand/norwegen-macht-ernst-mit-elektromobilitaet-gn103967/)

Solange die Elektromobilität also mit Geld aus Erdölverkäufen finanziert wird, ist das ganze nicht wirklich umweltfreundlich :nixweiss:

Cat-lin
28-11-2016, 14:22
Übrigens wurde der Fonds gerade in dem Bewusstsein eingerichtet, dass das Öl endlich ist - damit die Einnahmen, anstatt sie jetzt aufzubrauchen, angelegt werden als Vorsorge für danach.

Das entspricht Deinem Zitat, worin von der Zukunft die Rede ist - und nicht davon, daß es E-Mobilität oder sonstiges bislang schon damit finanziert wird.

Trotzdem ist dort schon in der jetzigen Gegenwart die E-Mobilität weiter als in anderen Ländern. Das kann man doch auch als motivierendes und ermutigendes Beispiel sehen.


Norwegen hat 5 Millionen Einwohner und betreibt Wasserkraftwerke, die 98% des Bedarfs abdecken.Und dazu noch Windkraft - was ja in Deutschland auch schon ganz enorm läuft.

Kosel
28-11-2016, 15:27
Da musst du dich aber mal fragen, wie Norwegen das finanziert.
:

Ich will dir nicht widersprechen, sondern nur ergänzen, dass Norwegen den Wasserstrom auch exportiert.
Abgerichtet gebe dir Recht, wenn du sagst, ohne Öl kein Elektroauto. Ohne Öl werden die Leute in Bottrop beginnen, sich gegenseitig zu fressen. Jedenfalls diejenigen, die den Infektionen und Epedemien entgehen.

Kosel
28-11-2016, 15:30
Und dazu noch Windkraft - was ja in Deutschland auch schon ganz enorm läuft.

Eigentlich nicht.
Ich meine, da liegt viel Potential, aber das Stromnetz ist auf Großkraftwerke ausgelegt.

Cat-lin
28-11-2016, 16:15
Eigentlich nicht.
Ich meine, da liegt viel Potential, aber das Stromnetz ist auf Großkraftwerke ausgelegt.
Stimmt; ich meinte da eigentlich nur, daß D verglichen mit anderen Ländern bei Windkraft ziemlich vorne liegt (vor allem Niedersachsen, wie u. a. gestern gegen Ende dieser Doku erwähnt http://www.ndr.de/fernsehen/epg/import/Die-schoensten-Kuesten-im-Norden,sendung579534.html).

mark49
28-11-2016, 16:27
Ich habe kein Problem damit, wenn der Bedarf mit Windkraft gedeckt wird. Von mir aus auch Biogas. Egal!

Hauptsache ist, dass am Ende genug da ist und da habe ich leider meine Zweifel. Ideale sind schön, aber wenn die Mathematik nicht stimmt, reicht es nunmal nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo

fraktal
28-11-2016, 18:44
Welche Energieform ist nochmal nicht unendlich...? - und welche ist zumindest erneuerbar?


Keine ist unendlich, keine ist unendlich! Egal was Dir Politiker erzählen. Das Universum ist in dieser Sache ziemlich unnachgiebig und überhaupt nicht zu Verhandlungen bereit!





Allein dadurch wird es nur eine Frage der Zeit sein.


Jepp- so ist das.


Und wo man, statt mit der Zeit zu gehen, am ewig Gestrigen festhält - da geht man dann mit der Zeit (im Sinn von verschwindet man im Lauf der Zeit)...



Wieviel Energie verbrauchen allein schon die Ölraffinerien u. a. für die Spritherstellung - was dann für den Stromanteil wegfiele, der gleich zum Antrieb eingesetzt wird.

Meinst du das ernst oder soll das Provokation sein?

"gleich zum Antrieb eingesetzt"? Also mit Kabeln zum Auto, während der Fahrt?

Es kam hier auch schonmal der Plan ein Windrad auf dem Auto zu haben, um damit "gleich" zu fahren.

Eine höhere Veredlungsstufe für Energie als Strom aus einer Batterie gibt es derzeit wohl nicht

Wieviel "Leistung" kann den so ein Stromauto derzeit mitführen? 18, 25, vielleicht 30 KW.

Bei einem Benziner dürfte es das 15 bis 20fache sein.
Brauchst auch nicht nachsehen, das steht nicht im Prospekt.

fraktal
28-11-2016, 18:54
Wieso nur Idee? - Ist doch schon gängige Praxis - z. B. in Norwegen. Kein einziges AKW - obwohl viel mehr E-Autos, und die Heizungen auch überwiegend elektrisch sind.


Norwegen finanziert so gut wie alles mit Öl Einnahmen.
Zudem ist es ein Riesenland mit wenig Einwohnern (DAS ist der Schlüssel) und einer enormen Zahl an Flüssen, Seen und damit verbundenen Wasserkraftwerken.
Daher kommt der Strom.

Nebenbei bemerkt ist das norwegische Stromnetzt vollkommen anachronistisch und es gibt sehr viele Stromausfälle.
Viele auf dem Land haben Dieselbetriebene Aggregate weil das so ein Mist ist. Quelle: mein ausgewanderter Kumpel.

Hab vor Jahren einen Norweger getroffen der in Deutschland Windanlagen aufstellt. Sein Kommentar dazu: "Your People are crazy, doing Bullshit like this."

Ich wiederhol das gerne und oft: wenn das mit der Windkraft wirklich klappen sollte, also mehrfache Rednundanz wegen Windarmut, ausfallender Kollektorfläche, usw. dann brauchen wir ungefähr 50.000 Windräder. (mit irrsinnig komplexem Regelaufwand)

Nimm Dir die größte Landkarte von Deutschland die Du findest und hau 50 000 Nägel rein. Nur mal zu Voransicht.

fraktal
28-11-2016, 19:02
In Norwegen:



Und dazu noch Windkraft - was ja in Deutschland auch schon ganz enorm läuft.

Ja, in Kvitfjell und Raudfjell, Da fah ich öfter durch, eine Traumhafte Landschaft. Da ruiniert man etwas wirklich Unersetzliches. :(


Das ist doch genau das was die Landschaft dort braucht.
Die Aasfresser wird es auch freuen weil dort künftig Seevogelhackfleisch kostenlos vom Himmel regnet:

http://www.norwea.no/admin/public/getimage.aspx?Image=/Files/Billeder/Vindkraft/Slider%20700x370/Midtfjellet_Midtfjellet%20Vindkraft.png&Width=700&Height=370&Crop3&Compression=100


Zum Thema windkraft läuft in D super.

Du kannst alle Windanlagen abschalten und es würde nichts passieren, kein Stromausfall und der Strom würde auch nicht teurer. Man braucht sie nicht, und sie sparen auch kein CO2 ein.

Schaltest Du jedoch alle bösen konventionellen Anlagen ab, so ist es sofort und für längere Zeit zappenduster und eiskalt.

Der Grund dafür ist der 500 Pfund Gorilla im Wohnzimmer, den niemand sehen will.

Cat-lin
28-11-2016, 19:41
Internet hakt hier, meine Antwort war weg...

Erneuter Versuch: Natürlich meinte ich damit, ohne dass die Energie für diesen Umweg des Öl-Raffinierens draufgeht...



dass Öl-Raffinerien Strom verbrauchen, der in die CO2-Kalkulation gar nicht berücksichtigt wird.
Und zwar ... eine riesen Menge an Strom!
...
Das würde ja bedeuten, das Verbrennungsmotoren nicht nur Kraftstoff verbrennen, sondern auch noch Strom, der vorher nie in der Bilanz mit eingebracht wurde.

Egal wie sparsam ein Verbrenner ist, er hat den Strom des EV schon vorher verbraucht...
http://youtube/BQpX-9OyEr4

http://www.motor-talk.de/forum/stromverbrauch-von-verbrennungsmotoren-t5144092.html


Zu den "Nägeln" in der Landkarte: Das mit den Vögeln ist allerdings schlimm.
Zur Landschaft: Fallen die noch auf unter denen - und sind die schöner?
https://tse4.mm.bing.net/th? id=OIP.Mb0ee38da8f539dbcaab10c3cf7f190e5o0&pid=15.1&P=0&w=300&h=300 https://tse2.mm.bing.net/th?id=OIP.M7b4c383813f2843cdbe360d69b4d5de7o0&pid=15.1&P=0&w=300&h=300 https://tse2.mm.bing.net/th?id=OIP.Mb1a2bf35cded2d6238f47af28a661e3co0&pid=15.1&P=0&w=300&h=300


Zurück zum Thema Auto: Mit dem durch Strom in Raffinerien produzierten Sprit wird wieviel beim Auto überhaupt wirkungsgradmäßig umgesetzt...?


Verbrennungsmotoren – Erklärung für Erwachsene

Vom Energiegehalt des in Verbrennungsmotoren eingesetzten Brennstoffs kann prinzipbedingt nur ein Bruchteil in mechanische Bewegung umgesetzt werden. Nur der Effekt der Volumenvergrößerung der heißen Reaktionsprodukte im Zylinder wird dafür genutzt. Die ganze restliche durch die Verbrennung frei werdende Energie geht als Wärme in die Umwelt und muss durch aufwändige Kühlsysteme abgeführt werden, damit der Motor nicht überhitzt.

Autos mit Verbrennungsmotoren sind also im wesentlichen Atmosphärenheizungen auf Rädern. Größtenteils produzieren sie heiße Luft und Schall und Rauch. Ihr Wirkungsgrad liegt selbst bei hochoptimierten Modellen unter Idealbedingungen bestenfalls um die 40%. Diese Bedingungen sind aber in der Praxis der automobilen Alltagsnutzung nicht annähernd gegeben, da reduziert sich das auf nur noch 20%.

Kalte Motoren verbrauchen z.B. deutlich mehr Kraftstoff, deshalb sind Verbrennungsmotoren im Kurzstreckeneinsatz besonders ineffizient.

Nicht eingerechnet in diese Wirkungsgradbetrachtung ist der Energieverbrauch der ganzen Kette Ölfeld-Erschließung – Ölförderung – Transport – Kraftstoffherstellung – Distribution. ...

Mehr als die Hälfte des weltweit geförderten Öls wird mit Tankern transportiert. Die .. verheizen in ihren Schiffsdieselmotoren höchst umweltschädliches Schweröl. ... dass nur 15 der weltgrößten Schiffe insgesamt mehr Schadstoffe ausstoßen als alle damals 760 Millionen Autos weltweit.
www.elektroauto-zoe.de/verrueckt

HobbyChinese
29-11-2016, 10:48
In Norwegen:



Ja, in Kvitfjell und Raudfjell, Da fah ich öfter durch, eine Traumhafte Landschaft. Da ruiniert man etwas wirklich Unersetzliches. :(


Das ist doch genau das was die Landschaft dort braucht.
Die Aasfresser wird es auch freuen weil dort künftig Seevogelhackfleisch kostenlos vom Himmel regnet:

http://www.norwea.no/admin/public/getimage.aspx?Image=/Files/Billeder/Vindkraft/Slider%20700x370/Midtfjellet_Midtfjellet%20Vindkraft.png&Width=700&Height=370&Crop3&Compression=100


Zum Thema windkraft läuft in D super.

Du kannst alle Windanlagen abschalten und es würde nichts passieren, kein Stromausfall und der Strom würde auch nicht teurer. Man braucht sie nicht, und sie sparen auch kein CO2 ein.

Schaltest Du jedoch alle bösen konventionellen Anlagen ab, so ist es sofort und für längere Zeit zappenduster und eiskalt.

Der Grund dafür ist der 500 Pfund Gorilla im Wohnzimmer, den niemand sehen will.

Diese Windkrafträder sind ein Fluch. Fürchterlich. Ruinieren ganze Landstriche.

Es gibt durchaus Alternativen. Gezeitenkraftwerke zB. Oder noch viel viel besser: Man stattet jedes Haus mit Solarzellen aus. Dann sind die Häuser zumindest Teilautonom. Wenn man bedenkt, das für die Energienwende mittlerweile Kosten für 520 Milliarden Euro aufgerufen werden ( https://www.welt.de/wirtschaft/article158668152/Energiewende-kostet-die-Buerger-520-000-000-000-Euro-erstmal.html ), dann dürfte das wohl zu finanzieren sein und ob ich den jetzt an die Stromkonzerne bezahle oder ob ich damit die Kollektoren finanziere ist Jacke wie Hose. Zumindest am Anfang, in ein paar Jahren sieht das schon ganz anders aus. Den restlichen Strom wird man einkaufen können (Stromtrasse nach Norwegen zB). Wenn man sich aber mal die jetzigen Kosten für den Strom anschaut, weiß man auch schon recht schnell, wieso es keine Änderung geben wird.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/c/c7/Strompreis-2016.jpg
https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis

HobbyChinese
29-11-2016, 10:50
Zu den "Nägeln" in der Landkarte: Das mit den Vögeln ist allerdings schlimm.
Zur Landschaft: Fallen die noch auf unter denen - und sind die schöner?


Die sind ja trotzdem da. Ob mit oder ohne Windräder. Irgendwie muss der Strom ja von A nach B kommen.

Kosel
30-11-2016, 18:57
Die sind ja trotzdem da. Ob mit oder ohne Windräder. Irgendwie muss der Strom ja von A nach B kommen.

Ausgezeichneter Hinweis: Warum muss das so?

tanguy
01-12-2016, 00:50
Ausgezeichneter Hinweis: Warum muss das so?

Weil bspw. ein stahl- oder kupferverarbeitendes Unternehmen lokal noch so viel Strom herstellen kann, den Bedarf aber niemals lokal decken kann?

SnakeX
01-12-2016, 02:14
Man stattet jedes Haus mit Solarzellen aus. Dann sind die Häuser zumindest Teilautonom.

ist die Frage ob das soviel ausmacht. Deutschland ist "traditionell" ein Mieterland mit einem Mieteranteil von 50-60% und damit Schlusslicht in Europa was den Eigenheimanteil betrifft.
viele Vermieter wird das also wenig interessieren, ob sie nun an Stromkonzerne zahlen oder für Kollektoren, denn sie bezahlen den Verbrauchsstrom ihrer Mieter nicht.

sowas per Gesetz zu verordnen, würde dann erstens die Mieten extrem ansteigen lassen, oder wie auch schon bei der Pflicht, die Dachböden zu dämmen, die Ausnahmeregel zu Beanspruchen wenn man beweisen kann dass man kein Geld dazu hat. denn dabei kann man auch recht "kreativ" sein.

ein weiterer Faktor ist die verhältnismäßig geringe Dachfläche bei zunehmender Anzahl an Wohnungen je Mietkomplex.
Miethäuser mit mehreren Etagen, da ist der Verbrauch pro m2 Grundfläche einfach schon sehr hoch.

HobbyChinese
01-12-2016, 13:41
Ausgezeichneter Hinweis: Warum muss das so?

Wie sonst?

Und ohnehin dürften Kabel unter der Erde die Ausnahme bleiben. Bei den Hochspannungsleitungen, die schon heute Wechselstrom durchs Land transportieren und kräftig ausgebaut werden müssen, kommt die Technik nur auf kurzen Distanzen infrage - sonst sind die Verluste zu hoch. Bei den geplanten Gleichstrom-Autobahnen sind längere unterirdische Strecken theoretisch möglich. Praktisch bleibt das Vergraben eine Herausforderung. Die Betriebssicherheit sinke, weil Schaltstellen unter der Erde als Fehlerquelle gelten, warnen Netzbetreiber. Für Reparaturen müssten Kabelstücke über viele Meter ausgegraben werden. Im Klartext: Ein paar Kilometer unter der Erde sind machbar, eine ganze Trasse von 130 Kilometern nicht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streit-um-energietrassen-strommasten-oder-erdkabel-1.1881858

JackB
01-12-2016, 14:34
ist die Frage ob das soviel ausmacht. Deutschland ist "traditionell" ein Mieterland mit einem Mieteranteil von 50-60% und damit Schlusslicht in Europa was den Eigenheimanteil betrifft.
viele Vermieter wird das also wenig interessieren, ob sie nun an Stromkonzerne zahlen oder für Kollektoren, denn sie bezahlen den Verbrauchsstrom ihrer Mieter nicht.

sowas per Gesetz zu verordnen, würde dann erstens die Mieten extrem ansteigen lassen, oder wie auch schon bei der Pflicht, die Dachböden zu dämmen, die Ausnahmeregel zu Beanspruchen wenn man beweisen kann dass man kein Geld dazu hat. denn dabei kann man auch recht "kreativ" sein.



Wieso würden dann die Mieten "extrem" ansteigen?

Hobbys Vorschlag sieht ja vor, das Geld, das bisher in den (seiner Meinung nach sinnlosen) Aufbau von Windkraftanlagen gesteckt wird, in die Installation dieser Sonnenkollektoren umzuleiten. Das heißt, die Vermieter müssten die Investition nicht über die Mieten refinanzieren, sondern würden über geeignete Mechanismen gefördert.
Eine maßvolle Mieterhöhung wäre gerechtfertigt und für die Mieter verkraftbar, da ja auf der anderen Seite die Stromrechnung kräftig sinken würde.

fraktal
01-12-2016, 14:41
Wieso würden dann die Mieten "extrem" ansteigen?

Hobbys Vorschlag sieht ja vor, das Geld, das bisher in den (seiner Meinung nach sinnlosen) Aufbau von Windkraftanlagen gesteckt wird, in die Installation dieser Sonnenkollektoren umzuleiten. Das heißt, die Vermieter müssten die Investition nicht über die Mieten refinanzieren, sondern würden über geeignete Mechanismen gefördert.
Eine maßvolle Mieterhöhung wäre gerechtfertigt und für die Mieter verkraftbar, da ja auf der anderen Seite die Stromrechnung kräftig sinken würde.


Wieso sollte die sinken?

Für Zeiten ohne Solarstrom muss die gleiche Kraftwerksleistung vorgehalten (und bezahlt) werden wie ohne Kollektoren.
Darum wird der Strom im Moment auch nicht billiger sondern teurer. (ohne irgendeinen positiven Nutzen)

Strom ist kein Rohstoff der sich lagern lässt.

Wenn man das erstmal begreift wird der Unsinn von Wind- und Sonnenstrom klar.

Ausserdem scheint es hinsichtlich der Leistung von solchen Solaranlagen ziemlich märchenhafte Vorstellungen zu geben.

JackB
01-12-2016, 15:03
Wieso sollte die sinken?



Weil die Windkraftanlagen nicht mehr finanziert werden müssten.
Und die Finanzierung der Solaranlagen würde (teilweise) über die Miete erfolgen, satt über die Stromrechnung.

SnakeX
01-12-2016, 17:11
Wieso würden dann die Mieten "extrem" ansteigen?

Eine maßvolle Mieterhöhung wäre gerechtfertigt und für die Mieter verkraftbar, da ja auf der anderen Seite die Stromrechnung kräftig sinken würde.

soviel Dachfläche hast du auf mehrstöckigen Mietshäusern nicht, damit der Solarertrag so bedeutend wäre, dass Stromrechnungen kräftig sinken. mit jeder weiteren Etage wirds uninteressanter weil sich die Nutzfläche für die Kollektoren nicht vergrößert, aber die Verbraucher steigen.
wie auch immer, solche Anlagen amortisieren sich nach 15-20 Jahren, aber ein Vermieter wird diese Kosten wahrscheinlich nicht über solch einen langen Zeitraum "vorstrecken" wollen und dementsprechend die Mieten ausreizen bis zum geht nicht mehr.

gibt aber noch andere "Probleme" in Mietanlagen. da der Solarstrom dort nicht Ansatzweise den Bedarf deckt, ist die Frage, wie sich der Solarstrom dort "verteilt". Mieter die sich über Tag zu Hause befinden und diesen Strom nutzen, profitieren dann mehr als jene, die den ganzen Tag außer Haus sind, aber vermutlich ja den gleichen Kostenanteil tragen müssen usw....

fraktal
01-12-2016, 17:30
soviel Dachfläche hast du auf mehrstöckigen Mietshäusern nicht, damit der Solarertrag so bedeutend wäre, dass Stromrechnungen kräftig sinken. mit jeder weiteren Etage wirds uninteressanter weil sich die Nutzfläche für die Kollektoren nicht vergrößert, aber die Verbraucher steigen.
wie auch immer, solche Anlagen amortisieren sich nach 15-20 Jahren, aber ein Vermieter wird diese Kosten wahrscheinlich nicht über solch einen langen Zeitraum "vorstrecken" wollen und dementsprechend die Mieten ausreizen bis zum geht nicht mehr.

gibt aber noch andere "Probleme" in Mietanlagen. da der Solarstrom dort nicht Ansatzweise den Bedarf deckt, ist die Frage, wie sich der Solarstrom dort "verteilt". Mieter die sich über Tag zu Hause befinden und diesen Strom nutzen, profitieren dann mehr als jene, die den ganzen Tag außer Haus sind, aber vermutlich ja den gleichen Kostenanteil tragen müssen usw....


Zum Fettgedruckten sei noch angemerkt, das sie sich lediglich finanziell amortisieren, nicht energetisch.

JackB
01-12-2016, 17:38
soviel Dachfläche hast du auf mehrstöckigen Mietshäusern nicht, damit der Solarertrag so bedeutend wäre, dass Stromrechnungen kräftig sinken. mit jeder weiteren Etage wirds uninteressanter weil sich die Nutzfläche für die Kollektoren nicht vergrößert, aber die Verbraucher steigen.


Auf der anderen Seite verteilen sich aber auch die Kosten für die Kollektoren auf immer mehr Mieter, das heißt, der Mietpreisanstieg wird da entsprechend gering ausfallen. Dadurch ist es auch zu verschmerzen, dass die Stromersparnis relativ gering ausfällt. Das heißt: Je höher das Haus, desto weniger würde sich für die Bewohner ändern.


wie auch immer, solche Anlagen amortisieren sich nach 15-20 Jahren, aber ein Vermieter wird diese Kosten wahrscheinlich nicht über solch einen langen Zeitraum "vorstrecken" wollen und dementsprechend die Mieten ausreizen bis zum geht nicht mehr.


Versucht das ein profitorientierter Vermieter nicht ohnehin?
Wenn ein Vermieter seinen Mietern keinen Mehrwert in Form von kostenlosem Solarstrom bieten kann, kann er auch keine höheren Mieten durchsetzen, als er es ohne die Kollektoren könnte.

HobbyChinese
01-12-2016, 18:17
Ich glaub, da gibt es unzählige Gedankenmodelle. Wer sagt denn, dass der Hausbesitzer das finanzieren muss? Man könnte zB auch eine Betreibergesellschaft kreieren, die die Kollektoren installiert und wartet. In den benötigten Mengen, dürften die Preise für eine Anlage einen Bruchteil dessen kosten, was eine Anlage für den einzelnen Häuslebauer kostet. Der produzierte Strom wird über diese Gesellschaft vertrieben. Zur Speicherung gibt es ja durchaus auch Alternativen zu Akkus.

Kosel
01-12-2016, 19:37
Wie sonst?


Komplexität runterfahren.

mark49
05-12-2016, 12:03
Ausgezeichneter Hinweis: Warum muss das so?

Wat mut dat mut!

JackB
05-12-2016, 15:06
Ich glaub, da gibt es unzählige Gedankenmodelle. Wer sagt denn, dass der Hausbesitzer das finanzieren muss? Man könnte zB auch eine Betreibergesellschaft kreieren, die die Kollektoren installiert und wartet. In den benötigten Mengen, dürften die Preise für eine Anlage einen Bruchteil dessen kosten, was eine Anlage für den einzelnen Häuslebauer kostet. Der produzierte Strom wird über diese Gesellschaft vertrieben. Zur Speicherung gibt es ja durchaus auch Alternativen zu Akkus.

Okay, das ist jetzt aber ein gewisser Widerspruch zu deinem Ansatz aus #664


Dann sind die Häuser zumindest Teilautonom. Wenn man bedenkt, das für die Energienwende mittlerweile Kosten für 520 Milliarden Euro aufgerufen werden ( https://www.welt.de/wirtschaft/artic...o-erstmal.html ), dann dürfte das wohl zu finanzieren sein und ob ich den jetzt an die Stromkonzerne bezahle oder ob ich damit die Kollektoren finanziere ist Jacke wie Hose.

Du ersetzt halt die Stromkonzerne durch die "Betreibergesellschaft", die ja letztlich ein neuer Stromkonzern ist. Oder auch ein alter, wenn deren Aufgaben praktischerweise von den existierenden Konzernen übernommen werden. Wenn der produzierte Strom vertrieben werden soll, ist es mit der Autonomie ja nicht mehr weit her.

Aber die entscheidende Frage bei deinem Vorschlag ist ja erst mal eine technische: Sind Solarkollektoren auf Dächern wirtschaftlicher als große Windkraftanlagen? Zwei Vorteile leuchten ein: Man spart sich die monströsen Bauwerke in der Landschaft, und möglicherweise auch den Transport über große Strecken von Nord- nach Süddeutschland, da die Erzeugung dezentral erfolgt. Ein Nachteil bleibt: Die unregelmäßige Erzeugung.

Kosel
05-12-2016, 15:29
Wat mut dat mut!

Ausgezeichneter Einwurf: Darum hängen wir energietechnisch in den Seilen.

mark49
07-12-2016, 13:09
Die Wüste Sahara hängt wassertechnisch schon seit tausenden von Jahren in den Seilen.

In Deutschland gibt es nunmal keine Energie, auf die man einfach so in nicht-trivialen Mengen zugreifen kann. Wir haben insoweit einen realen Standortnachteil. Atomkraftwerke sind der Preis, den wir normalerweise dafür zahlen müssten. Dazu sind wir nicht bereit, also haben wir ein Problem und dieses Problem kann man nunmal nicht wegzaubern.

Kosel
07-12-2016, 16:04
Urantechnisch hängen wir auch in den Seilen. Nichts mehr da in Europa. Frankreich muss seinen Yellowcake aus Marroko beziehen, so weit ich weiss.

Streng genommen ist die Zeit der quasi kostenlosen Energie vorbei. Deshalb müssen wir unseren Strom so langsam teuer zusammen stückeln. Das bedeutet langfristig, dass wir uns die gotteslästerliche Energieverschwendung nicht mehr leisten können, riesige Kabelnetze permanent auf Spannung zu halten.

mark49
08-12-2016, 15:06
Ich tue mich mit langfristigen Prognosen immer sehr schwer, denn ist bisweilen kaum möglich einen Plan für die nächsten 5 Jahre aufzustellen. Frag einfach mal Helmut Kohl, wie er sich 1985 die Beziehungen zur DDR und der Sowjetunion im Jahr 1990 vorgestellt hatte. Selbst Atomausstiege lassen sich rückgängig machen und wenn nicht von einer deutschen Regierung, dann möglicherweise auf Anordnung von Brüssel.

Cat-lin
29-12-2016, 19:22
http://www.kfz-betrieb.vogel.de/umweltbonus-ohne-saft-a-567908

Hier der Artikel auch ohne Registrieren lesbar: http://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=234893753613998&id=192566641180043&substory_index=0


Umweltbonus: Ohne Saft

Die im Frühsommer eingeführte Kaufprämie für E-Autos hat sich im Geschäft der meisten Autohäuser kaum bemerkbar gemacht. Impulse für die Zukunft erhoffen sich Händler und Branchenexperten von einer ausgebauten Ladeinfrastruktur.


https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/15781259_234893753613998_4961144823326960904_n.jpg?oh=016990b8d11 d6ae83cc6a9d99e97d40c&oe=591F6CA7

VW-Händler Wolf Warncke ist jemand, den man getrost als Enthusiasten in Sachen Elektromobilität bezeichnen darf. Auch neuen Mobilitätskonzepten gegenüber wie Carsharing ist er mehr als aufgeschlossen. Er treibt diese in seinem stark ländlich geprägten Vertriebsgebiet ...mit voran...

... baute er ... eine Carsharing-Flotte auf, bestehend aus fünf E-Golfs. Eine Bestellung über fünf E-Autos auf einen Schlag! Das ist schon eine besondere Leistung.... Denn die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden bewegt sich bundesweit noch immer auf homöopathischem Niveau, wenngleich die Zahl der Neuzulassungen – zumindest die von Hybriden – deutlich steigt.

...unterzeichneten der Volkswagen-Konzern, Daimler, BMW und Ford eine Absichtserklärung zum Aufbau eines europaweiten Hochleistungs-Schnelladenetzes ... Trotz Bedenken wegen der Infrastruktur bleibt für Kunden natürlich auch der Fahrzeugpreis ein Knackpunkt. So zeigte eine Befragung ... dass zwei Drittel der Verbraucher E-Autos für zu teuer halten. Aber wie viel dürfen die Fahrzeuge kosten, damit Kfz-Betriebe diese in nennenswerten Umfang verkaufen können?

... Derzeit gibt es laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Deutschland rund 6.500 öffentlich zugängliche Ladepunkte für E-Autos an rund 2.900 Ladestationen. Zum Vergleich: Die Zahl der Tankstellen... beläuft sich auf rund 14.500, davon 350 Autobahntankstellen.

VW-Händler Warncke indes tut im Rahmen seiner Möglichkeiten, was er kann, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen. E-Auto-Fahrer finden an seinem Betrieb mittlerweile eine Schnellladestation. Damit hat er als Händler für Kunden in seinem Vertriebsgebiet einen weiteren Anreiz geschaffen, um sich für ein E-Auto zu entscheiden.

fraktal
22-01-2017, 13:18
Hier spricht endlichmal einer die tatsächlichen Parameter an, die in der Welt wirklich vorhanden sind.
Nicht das was irgendwelche Ideologen mit der Wirklichkeit verwechseln.

http://www.focus.de/auto/elektroauto/interview-mit-friedrich-indra-es-gibt-einen-hass-gegen-verbrenner-motoren-papst-rechnet-mit-elektromobilitaet-ab_id_6512817.html


Dabei löst das Elektroauto kein einziges Umweltproblem und leistet keinen Beitrag zum Klimaschutz. Während die Politik es nicht verstehen will, ist die Autoindustrie offenbar nicht imstande, mit einer Sprache zu sprechen, obwohl man das Thema ganz einfach erklären kann.



Es gibt eine sehr gute Untersuchung von Professor Spicher, derzufolge bei einer CO2-Well-to-Wheel-Betrachtung das Elektroauto in Deutschland um den Faktor 1,6 schlechter ist als ein Verbrenner. In Österreich ist es immerhin nur um den Faktor 1,3 schlechter, weil wir viel Wasserkraft nutzen. In China hingegen ist es 4 bis 5 mal schlechter. Und wir reden hier über den Verbrauch und noch nicht einmal über die riesigen Energiemengen, die bei der Herstellung der Batterien benötigt werden und mit denen ein normales Auto etwa 30.000 Kilometer weit käme.

Tiescher
23-01-2017, 08:59
Jede Schnepfe lobt ihren Sumpf.
Welche Aussage erwartet man denn von einem "Motoren-Papst" der sein Leben lang nichts anderes gemacht hat, als sich mit Verbrennungsmotoren zu beschäftigen? Seine "Abrechnung" mit der Elektromobilität entbehrt jeglicher Grundlage.

Wer sich im postfaktischen Zeitalter dennoch für Zahlen interessiert:

http://homepage.hispeed.ch/martin_rotta/CO2-Emissionsvergleich-Rotta.pdf

fraktal
23-01-2017, 10:53
CO² ist halt nicht alles.

1 Kilogram Benzin steht für 12,5 KW Energie multipliziert mit dem Wirkungsgrad.
Ein Tankinhalt kommt so auf 600-1000 KW

Dagegen führen die modernen E-Fahrzeuge etwa 30-50KW mit.
Da zieht auch der bessere Äwirkungsgrad des E-Mots die Kuh nicht vom Eis

Das ist das Delta um das es bei einem "Auto-Mobil" geht.


Der Diesel Motor ist für PKW nicht geeignet.
Der E-Motor mit Batterie schon dreimal nicht.

Ideologie siegt über Logik, nicht zum ersten mal.

Cat-lin
23-01-2017, 12:32
Wieviel Strom wird schon mal gleich vorweg verbraucht, um das Öl zu fördern und in den Raffinerien daraus Treibstoff zu gewinnen?
- Ist das dann nachhaltiger Strom und in der Rechnung enthalten? :nixweiss:


Jede Schnepfe lobt ihren Sumpf.

Welche Aussage erwartet man denn von einem "Motoren-Papst" der sein Leben lang nichts anderes gemacht hat, als sich mit Verbrennungsmotoren zu beschäftigen? Seine "Abrechnung" mit der Elektromobilität entbehrt jeglicher Grundlage.

Wer sich im postfaktischen Zeitalter dennoch für Zahlen interessiert:

http://homepage.hispeed.ch/martin_rotta/CO2-Emissionsvergleich-Rotta.pdf
Das Schnepfen-Sumpf-Bild trifft es gut!


Das andere sehe ich auch so - und ob er überhaupt schon mal ein E-Auto gefahren hat...?

Oder soll die Bahn dann auch wieder mehr Dampf- statt E-Loks einsetzen?



Hier noch ein anderer Focus-Artikel www.focus.de/regional/niedersachsen/landkreis-rotenburg-wuemme-zwei-e-autos-fuer-zehn-tage_id_6518704.html?fbc=fb-shares

Zwei E-Autos für zehn Tage

Ab dem 6. Februar 2017 werden die Autos an die Gewinner übergeben und die Fahrt mit dem E-Auto kann beginnen.

Die Initiative zu dem Vorhaben geht auf eine Kreistagsentscheidung zurück, zwei Elektro-Autos für ein Jahr zu leasen und probeweise Nutzern im Kreisgebiet zur Verfügung zu stellen. Ziel des Vorhabens ist es, für Elektromobilität und damit für nachhaltiges und klimafreundliches Verhalten zu werben.

fraktal
23-01-2017, 13:13
[/I]Oder soll die Bahn dann auch wieder mehr Dampf- statt E-Loks einsetzen?



Gutes Beispiel.

Wenn die E-Lok ihre Energie aus mitgeführten Batterien bekäme, dann wären Dampfloks tatsächlich die bessere Alternative.

E-Motoren sind immer dann gut, wenn sie ihren Strom aus der Quelle beziehen können.
Darum stehen in den Fabriken keine Verbrennungsmotoren.

Bei Mobilität ist das Gewicht ein ganz entscheidender Faktor.
Physik halt.
Natürlich kann man das vernachlässigen. Schlau ist das allerdings nicht.

Wir haben es ja auch geschafft mittels Umweltschutz Gesetzgebung die Autos viel schmutziger zu machen als vor 10 Jahren.
Also werden wir auch Tonnen an Akkus über die Straßen bewegen und allen erklären das dies ein Spitzen Plan ist.

Cat-lin
23-01-2017, 14:01
Dann kann ich ja weiterhin beruhigt Bahn fahren - danke!


Die ersten Computer waren auch unüberschaubar sperrig, und konnten nicht mal so viel, wie später handlich leichte Taschenrechner.

Insgesamt wäre vermutlich am idealsten, so wenig wie Energie wie möglich zu verbrauchen (kann schon bei elektr. Zahnbürste, Kaffeemaschine, Fotoapparat anfangen über Staub- oder Laubsauger, Kühlschrank, Herd, Waschmaschine, Trockner, Heizung, Licht und eben auch Fernseher, Musikanlage, Computer, vor allem Internet und E-Mails - die Menge macht's, und das dann von jedem von uns hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung.) Aber wer will das schon - oder denkt wenigstens darüber nach, bevor man bequem aufs Knöpfchen drückt...

fraktal
23-01-2017, 14:25
Dann kann ich ja weiterhin beruhigt Bahn fahren - danke!



Jupp, dagegen ist nix einzuwenden.



Die ersten Computer waren auch unüberschaubar sperrig, und konnten nicht mal so viel, wie später handlich leichte Taschenrechner.


Äpfel und Birnen.
Mikroelektronik wurde von Anfang an kleiner und billerger, es gab sogar eine Formel dazu.

Nicht auszuschließen das man mal eine super Energiequelle findet die über Nacht die Grundlage für tolle E-Autos schafft.
E-autos zu bauen und dann auf die Energiequelle zu warten ist wie Atomkraftwerke bauen und auf eine Entsorgungstechnik der Zukunft zu vertrauen.




Insgesamt wäre vermutlich am idealsten, so wenig wie Energie wie möglich zu verbrauchen (kann schon bei elektr. Zahnbürste, Kaffeemaschine, Fotoapparat anfangen über Staub- oder Laubsauger, Kühlschrank, Herd, Waschmaschine, Trockner, Heizung, Licht und eben auch Fernseher, Musikanlage, Computer, vor allem Internet und E-Mails - die Menge macht's, und das dann von jedem von uns hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung.) Aber wer will das schon - oder denkt wenigstens darüber nach, bevor man bequem aufs Knöpfchen drückt...

Energie ist Wohlstand, wer will sich da schon einschränken?
Ich denke es wird eine Lösung geben. Viele Arbeiten an wirklich guten Ideen.
Erfindergeist und Technik werden die Lösung bringen, keinesfalls Politiker, Ideologen und sonstige Zauberlehrlinge.
Das E-Auto soll und wird kommen weil viele es coll finden, nicht wiel es besser ist.

Nur mal ein kleines Szenario am Rande:

1200 E-Autos stehen an einem Freitag im Januar im Stau am Münchner Ring.
Temperatur-5 Grad.
Nichts bewegt sich, alle heizen ihre Kisten mit dem Fahrstrom.
Nach 2 Stunden sind 70 Prozent der Akkus leer.

"Auftanken" geht nicht. Abschleppen ist die einzige Möglichkeit.

Damit wird man sich auseinandersetzen müssen.

Edelstahl
23-01-2017, 23:36
Vielleicht heizt man die kleinen Dinger bis dahin mit Pupsgas.
Who knows.

Tiescher
24-01-2017, 00:18
CO² ist halt nicht alles.

Stimmt, aber ein Elektroauto ist zudem auch -im schlechtesten Fall- um den Faktor drei Einergieeffizienter als ein Verbrennungsmotor.


Nach Valentin Crastan hat ein Benzinfahrzeug einen durchschnittlichen Tank-to-Wheel-Wirkungsgrad von 20 %, womit bei einem Verbrauch von 6 Litern pro 100 km 52,6 kWh Energie aufgewendet werden müssen; die mechanische Nutzenergie beträgt dabei 10,5 kWh. Ein Elektrofahrzeug weist dagegen einen Wirkungsgrad von ca. 65 % auf, was einen Elektrizitätsverbrauch von 16 kWh/100 km ergibt. Andere Quellen geben etwa 70 bis 80 % an

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroauto#Verbrauch_und_Wirkungsgrad

Du hältst es für unwirtschaftlich Tonnen von Akkus über die Straße zu bewegen, gleichsam findest du Verbrennungsmotoren toll, die im Durchschnitt weniger als 25 % der Energie des Kraftstoffes in Bewegungsenergie umwandeln. Gegen solche Widersprüche ist schwer zu argumentieren.

Wenn Reichweite für dich alles ist, dann ist ein Elektroauto eben nix für dich, so für mich ein Porsche nix ist, weil er keinen Kofferraum hat. Das macht aber den Porsche nicht schlecht und ich verwende auch keine Energie darauf ihn schlechtzureden.

fraktal
24-01-2017, 08:44
Stimmt, aber ein Elektroauto ist zudem auch -im schlechtesten Fall- um den Faktor drei Einergieeffizienter als ein Verbrennungsmotor.



Das ist unbestritten, aber eben nicht die ganze Miete.
Bei einem "Mobil" gehört es eben auch dazu das diese Energie in genügender Menge mitgenommen werden kann. Ansonsten nützt der beste Wirkungsgrad nix.




Du hältst es für unwirtschaftlich Tonnen von Akkus über die Straße zu bewegen, gleichsam findest du Verbrennungsmotoren toll, die im Durchschnitt weniger als 25 % der Energie des Kraftstoffes in Bewegungsenergie umwandeln. Gegen solche Widersprüche ist schwer zu argumentieren.


Das ist eigentlich kein Widerspruch. Mir geht es darum, das das Auto in seiner bisherigen Verwendungsweise funktionstüchtig bleibt.
Und nicht durch etwas ersetzt wird, das einen besseren Wirkungsgrad hat, aber seinen ursprünglichen Zweck schlechter oder gar nicht erfüllt.




Wenn Reichweite für dich alles ist, dann ist ein Elektroauto eben nix für dich, so für mich ein Porsche nix ist, weil er keinen Kofferraum hat. Das macht aber den Porsche nicht schlecht und ich verwende auch keine Energie darauf ihn schlechtzureden.

Ich habs schon mehrmals gesagt, das E-Auto hat durchaus seinen Anwendungzweck.
In der Stadt, kurze Strecke, alles prima.
Mir kommt das aber vor wie bei veganer Kost. Es ist was ganz anderes, soll aber unbedingt wie Fleisch aussehen.
Dieser seltsame Selbstbetrug ist es, der mich eigentlich am meisten stört.

E-Bikes z.B sind eine tolle Sache, oder auch Segways.
Leicht, hocheffizient und man braucht nicht sehr viel Strom um sie aufzuladen.

Jaspis
24-01-2017, 09:09
Wie leistungsstark sind Elektroautos eigentlich? Wie gut eignen sie sich als Lastesel (Firmenkombis, Familienkutschen) und Zugpferde (Anhänger jedweder Art) und wie sieht es mit regelmäßiger Langstrecke aus (es gibt durchaus Pendler, die mehr als 100 km pro Tag unterwegs sind)?

fraktal
24-01-2017, 09:39
Wie leistungsstark sind Elektroautos eigentlich? Wie gut eignen sie sich als Lastesel (Firmenkombis, Familienkutschen) und Zugpferde (Anhänger jedweder Art) und wie sieht es mit regelmäßiger Langstrecke aus (es gibt durchaus Pendler, die mehr als 100 km pro Tag unterwegs sind)?

Elektrofahrzeuge könnte man mit sehr starken Motoren ausrüsten. Viel stärker als Verbrenner, das wäre kein Problem.
Nicht ohne Grund werden auf der Schiene die Dieselloks zunehmend von E-Loks verdrängt.
Auf der Strasse ist die geringe Energiedichte des "Treibstoffes" ein bisher nicht gelöstes Problem.

In einem Kilogramm Benzin hat man ca 10 bis 20 mal mehr KW als in einem Kilogramm Batterie. Das wird durch den viel besseren Wirkungsgrad des E-Motors nicht ausgeglichen.

Ausserdem sollte man in unseren Breiten die Heizung nicht unterschätzen. Die wird beim Verbrenner mitgeliefert, beim E-Auto muss dafür Fahrstrom verbraucht werden. (Siehe mein Stau-Beispiel)

Wie gesagt, will man schnell etwas für die Umwelt erreichen, so wäe Gas unschlagbar.
Mit einem möglichen Äquivalent von 120-130 Oktan würde sogar der Wirkingsgrad beträchtlich steigen.

Aber wen kümmern solche blöden technischen Fakten, wenn das smarte, hippe E-Auto doch so cool ist. :D

bughunter
24-01-2017, 13:18
Wie leistungsstark sind Elektroautos eigentlich? Wie gut eignen sie sich als Lastesel (Firmenkombis, Familienkutschen) und Zugpferde (Anhänger jedweder Art) und wie sieht es mit regelmäßiger Langstrecke aus (es gibt durchaus Pendler, die mehr als 100 km pro Tag unterwegs sind)?

Audi R8 e-tron


462 PS, in 3,9 Sekunden auf Tempo 100, 920 Newtonmeter Drehmoment, Hinterradantrieb und eine Reichweite von rund 450 Kilometern.

Anhängerkupplung hat der aber sicherlich nicht :D

Kosel
24-01-2017, 16:04
Nur mal ein kleines Szenario am Rande:

1200 E-Autos stehen an einem Freitag im Januar im Stau am Münchner Ring.
Temperatur-5 Grad.
Nichts bewegt sich, alle heizen ihre Kisten mit dem Fahrstrom.
Nach 2 Stunden sind 70 Prozent der Akkus leer.

"Auftanken" geht nicht. Abschleppen ist die einzige Möglichkeit.

Damit wird man sich auseinandersetzen müssen.

Schon vergessen? Die Natur ist nichtlinear.
Du aber machst ein Szenario mit tausenden Elektroautos im Stau auf, dass in der Zukunft angesiedelt ist. Wenn es genug Auto für einen Stau gibt, hat sich die Technik dahin gehend angepasst.

Auch dein Beispiel mit den Atomkraftwerken hinkt gewaltig.
Atomkraftwerke wurden nicht für die Stromversorgung gebaut. Da ging es primär um die Plutoniumgewinnung für den kalten Krieg. Da war alles andere egal. Natürlich haben die damaligen Trumps den Witz nicht begriffen und wollten mehr so "Kraftwerke".

Du ziehst bei dem Thema Elektromobilität voreilige Schlüsse. Vielleicht weil du ein Petrolätherfanboy bist, oder schlicht keine Ahnung hast. Egal, aber dein Fortschrittsnihilismus wird Elektroautos genauso wenig aufhalten, wie Kutschenbefürworter das Automobil.

fraktal
24-01-2017, 16:11
Audi R8 e-tron



Anhängerkupplung hat der aber sicherlich nicht :D

Mächtige Daten, kann man nicht meckern. aus E-Motoren lässt sich vor allem Drehmoment rausholen ohne Ende.


Gefunden hab ich, das man mit 7.2 KW 12 Stunden zum Laden braucht.
Der Akku hat bei 470 Kilogramm Gewicht eine Nutzbare Kapazität von knapp 43 KW/h
Stolze 340 KW Leistung liegen bei Vollast an.

Dh. im Klartext, Vollgas geht für wenige Minuten

Schnelle Diesel Kombis oder gar Porsches überholen geht damit locker, aber der Spaß dürfte äusserst kurz sein. :)

470 Kilogramm Benzin beinhalten übrigens 5875 KW/h, also mehr als das hundertfache!


Klar kann man mit dem 43 KW Akku rechnerisch 400 und mehr Kilometer fahren.....Wenn man sich mit der Leistung eines kleinen Motorades begnügt und immer an den Luftwiderstand denkt, der im Quadrat in der Spielverderber-Formel steht.


Nochmal zum e-Tron. Ich hab noch gefunden, das das Schnelladegerät 90 KW Zieht und man damit 80 Minuten Ladezeit hat
90 KW!!! ein Backofen hat vielleicht 2 KW


So ein Auto dann unter "Sportwagen" anzupreisen ist Fake-News verdächtig. ;)

fraktal
24-01-2017, 16:17
Du ziehst bei dem Thema Elektromobilität voreilige Schlüsse. Vielleicht weil du ein Petrolätherfanboy bist, oder schlicht keine Ahnung hast. Egal, aber dein Fortschrittsnihilismus wird Elektroautos genauso wenig aufhalten, wie Kutschenbefürworter das Automobil.

Wenn ich mich so umschaue, was ich hier alles um mich rumstehen habe, dann ist der Vorwurf des Fortschrittsnihilismus sicher unangebracht.

Mit "keine Ahnung" hast Du natürlich recht.
Darum kann ich auch nicht weiter auf Deine Argumente eingehen. Da würde ich nur den Kürzeren ziehen.