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Kosel
24-01-2017, 15:42
Wenn ich mich so umschaue, was ich hier alles um mich rumstehen habe, dann ist der Vorwurf des Fortschrittsnihilismus sicher unangebracht.


Nur weil du dein Auto mit Strom satt Acetylen beleuchtest, ist das noch nicht gen Zukunft gerichtetes Denken.
Ich habe nichts gegen dich persönlich. Ich finde Unimogbewahrer per definitionem sympathisch.
Und ich denke ebenfalls, dass die Akkukapazität der aktuellen Fahrzeuge nicht so besonders ist.

Allerdings kann ich mich an Zeiten erinnern, in denen Profihandscheinwerfer 12 Stunden geladen werden mussten, um dann Licht für eine knappe Stunde abzugeben. Diese Zeiten sind Laptop und Smartphone sei Dank vorbei. Lithiumakku sind noch nicht das Ende der Fahnenstange, sondern der Anfang.

Daher werde ich, wenn du unfair gegen die E-Mobilität polemisierst, dagegen halten. Sympathie, hin oder her.

Ich wünsche weiterhin einen guten Tag.

Edelstahl
24-01-2017, 18:04
ach Leute :D

CAM hat eine neue Studie gemacht.
Demnach hat China in 2016 die Million bei E-Autos geknackt.
Interessant fand ich dabei die Quote von fast 2/3 Nutzfahrzeugen, nur etwa 335.000 PKW.

Ich persönlich steh auf Benziner, Hubraum bla bla.
Wenn ich mich in mein Baby reinsetze, oder nachts lange Strecken fahre... ich fühl mich einfach gut dabei.
Und der Firmen-Diesel hört sich dank Soundgenerator auch sehr ordentlich an.

Aber das ist halt Bauchgefühl.
Kopf ist anders.

mica
24-01-2017, 20:07
China ist ein gutes Beispiel ...
Luftverschmutzung dank Kohlekraftwerken und massig Atomkraftwerke geplant... das Feigenblatt E-Mobilität taugt in China wirklich nicht.

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article145236429/4000-Tote-taeglich-in-China-durch-hohe-Luftverschmutzung.html

http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-will-Atomenergie-massiv-ausbauen-article16498431.html

Aber gut, wenn da was hochgeht müssen sich die deutschen Pilzsucher nicht unbedingt sofort Sorgen machen... auch ein Trost.

ATV-Fahrer
25-01-2017, 03:14
China ist ein gutes Beispiel ...
Luftverschmutzung dank Kohlekraftwerken und massig Atomkraftwerke geplant... das Feigenblatt E-Mobilität taugt in China wirklich nicht.



Ich bin wirklich kein Freud von AKW´s (Windkraftwerke sind mir lieber) aber, Luftverschmutzung bekämpfen mit neuen AKW´s plus Elektro-Kraftwagen macht schon Sinn, und gleichzeitig alte Kohlekraftwerke abschalten.

tanakin
25-01-2017, 09:18
wurde die frage nach der ökobilanz der momentanen e-autos bereits befriedigend beantwortet?

aktuell aus eigener erfahrung: ein beratergespräch mit einem externen dienstleister wurde kurzfristig von eben jenem abgesagt, weil seine firma eine flotte von e-autos betreibt... er allerdings aufgrund der witterungs- und verkehrsverhältnisse nicht sicher war, ob er wieder "nach hause" kommt, da wir hier nicht mit einer kompatiblen ladestation dienen konnten...

definitiv kinderschuhtechnologie!

Edelstahl
25-01-2017, 14:20
wirklich ökologisch wertvoll wäre es eh, so etwas z B per Video Konferenz zu erledigen

mica
25-01-2017, 18:12
Ich bin wirklich kein Freud von AKW´s (Windkraftwerke sind mir lieber) aber, Luftverschmutzung bekämpfen mit neuen AKW´s plus Elektro-Kraftwagen macht schon Sinn, und gleichzeitig alte Kohlekraftwerke abschalten.

seh ich anders, rein aufgrund der Größe und der Struktur das Landes wären andere Lösungen weit sinnvoller.
Gute ÖPNV Struktur, vernünftige Bauvorschriften, intensive Nutzung erneuerbarer Energiequellen, gutes Schienennetz, moderne Wasserstraßen fallen mir so auf Anhieb ein.

Cat-lin
10-02-2017, 11:54
Interessante und innovative Aktion eines Landkreises...

www.lk-row.de/portal/pressemitteilungen/zwei-e-autos-fuer-zehn-tage-1882-23700.html?rubrik=1002

Pressemitteilungen:
Zwei E-Autos für zehn Tage

http://https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/16298465_248822752221098_1881853739369674489_n.jpg?oh=bb66de813e7 3a9810848872635d9ad9f&oe=5948D28C http://https://www.lk-row.de/static/images/bilder/verlosung_e_autos-3279-23700-11.jpg
Der Landkreis stellt in diesem Jahr zwei Elektro-Autos zum Probefahren für seine Einwohner und Einwohnerinnen kostenfrei zur Verfügung. Teilnehmen können alle, die einen gültigen Führerschein besitzen und im Landkreis .. wohnen.

Die Gewinner können das Fahrzeug jeweils zehn Tage nutzen, jedes Quartal werden erneut Teilnehmer ausgelost...



Jetzt geht's los - Kreisbewohner testen Elektroautos Zevener Zeitung, 7.2.2017

https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t31.0-8/16700312_1615256555155774_4675507029790475622_o.jpg?oh=0f94d4bab7 130f8c0bc341c060283e45&oe=590B9B24


... die ersten Bürger, die zehn Tage lang kostenlos die vom Landkreis zur Verfügung gestellten Elektroautos testen dürfen. Gestern wurden die Fahrzeuge, ein Golf und ein VW up, übergeben. Die beiden Gewinner zeigten großes Interesse an der alternativen und modernen Antriebstechnik und freuten sich schon mächtig auf die kommenden Tage. Aktuell kurven sie gerade im Landkreis herum und sammeln e-mobile Erfahrungen. Rund 800 Personen haben sich bislang für das Projekt beworben,...

Wer den Zuschlag bekommt, wird quartalsweise ausgelost....
Nach einer Einweisung durch Mitarbeiter des betreuenden Autohauses Warncke, konnte es für die ersten Gewinner nun los gehen...

http://www.facebook.com/autohauswarncke/photos/pb.748950128453092.-2207520000.1486682623./1615256555155774/?type=3&theater

Saurus
20-02-2017, 17:44
Flusszellentechnologie, die Zukunft in der Elektromobilität?

Eine neue Batterietechnik, die Flusszellentechnologie, vor dem Durchbruch?

http://i68.tinypic.com/1qs4kk.jpg
Elektroauto des Liechtensteiner Herstellers Nanoflowcell: Der Autobauer will den Durchbruch bei der Flusszellentechnologie erzielt haben.

Quant E von NanoFlowCell auf der Straße: Bislang durften die Autos nicht gefahren werden, weshalb Zweifel aufkamen, ob überhaupt Redox-Flow-Batterien zum Fahren geeignet sind. Jetzt haben Kollegen von auto motor und sport festgestellt: Ja, die Technik funktioniert auch im Auto.
Foto: NanoFlowCell

http://i66.tinypic.com/mj7ckl.jpg
So funktioniert die Technik der Redox-Flow-Batterie.
Foto: NanoFlowCell


Bei Flusszellen kommt die Energie für den Elektroantrieb nicht aus einer üblichen Batterie, sondern aus zwei Elektrolytflüssigkeiten. Eine ist positiv geladen, die andere negativ. Über eine Membran wird die Elektrizität erzeugt, die dann in sogenannte Super-Caps, also Hochleistungskondensatoren, wandert und von dort aus den Elektromotor befeuert.

Superkondensatoren waren bislang notwendig, um den Stromfluss zur Regulierung der Fahrtgeschwindigkeit kontrollieren zu können. Doch diese Superkondensatoren sind teuer und schwer. Wenn Nanoflowcell wirklich die Superkondensatoren ersetzen kann, wäre das ein riesiger Entwicklungsschritt. Damit würde die Technik den Strom kostengünstiger bereitstellen als vergleichbare Elektrofahrzeuge mit Lithium-Ionen-Batterie oder einer Wasserstoff-Brennstoffzelle.


Mehr Infos dazu: http://www.ingenieur.de/Themen/Automobil/Das-Zukunft-Elektromobilitaet

fraktal
20-02-2017, 18:20
Flusszellentechnologie, die Zukunft in der Elektromobilität?

Eine neue Batterietechnik, die Flusszellentechnologie, vor dem Durchbruch?


Elektroauto des Liechtensteiner Herstellers Nanoflowcell: Der Autobauer will den Durchbruch bei der Flusszellentechnologie erzielt haben.

Quant E von NanoFlowCell auf der Straße: Bislang durften die Autos nicht gefahren werden, weshalb Zweifel aufkamen, ob überhaupt Redox-Flow-Batterien zum Fahren geeignet sind. Jetzt haben Kollegen von auto motor und sport festgestellt: Ja, die Technik funktioniert auch im Auto.
Foto: NanoFlowCell


So funktioniert die Technik der Redox-Flow-Batterie.
Foto: NanoFlowCell



Mehr Infos dazu: http://www.ingenieur.de/Themen/Automobil/Das-Zukunft-Elektromobilitaet


Interessant!!
:d:

Jaspis
20-02-2017, 19:49
Die Elektromobilität ist doch gewollt, damit es keine Abgase mehr gibt. Das bringt aber nur was, wenn möglichst viele Menschen auf Elektrofahrzeuge umsteigen.

Warum kann man nicht zunächst mal Fahrzeuge der öffentlichen Hand großflächig ersetzen? All die Autobusse, Versorgungsfahrzeuge etc. pp.? Die fahren überwiegend innerstädtisch, haben Betriebshöfe zum Aufladen und wären für die Allgemeinheit vorbildlich.

Dann frage ich mich, warum es offenbar zur Zeit nur superteure E-Flitzer oder mickrige Teile gibt. Nach wie vor müssen Kinder oder Waren transportiert werden und das zu erschwinglichen Auto-Anschaffungskosten.

Irgendwie hakt die ganze Idee an allen möglichen Ecken und Enden.

SnakeX
20-02-2017, 22:09
Warum kann man nicht zunächst mal Fahrzeuge der öffentlichen Hand großflächig ersetzen?

kommt drauf an. weiß nicht welche Ladezeiten solch ein Bus hat. bei Fuhrparks deren Fahrzeuge rund um die Uhr Einsatzbereit sein müssen, bzw. im Einsatz sind, wie zB. bei der Polizei, kann es dann schon recht schnell eng werden. man wäre dann schon gezwungen seinen Fuhrpark zu vergrößern, was mit erheblichen Kosten verbunden ist.
wenn durch einen großen Notfall die Polizei Nachts rausrücken muss und 70% der Flotte an der Ladestation hängen, wäre das nicht so toll.

JackB
20-02-2017, 23:23
Dann frage ich mich, warum es offenbar zur Zeit nur superteure E-Flitzer oder mickrige Teile gibt. Nach wie vor müssen Kinder oder Waren transportiert werden und das zu erschwinglichen Auto-Anschaffungskosten.



Die Technologie ist nun mal teuer. Bei Autos, die ohnehin superteuer sind, fällt es für manche Käufer nicht unbedingt ins Gewicht, wenn da noch mal 10-20.000 für den E-Antrieb dazukommen. Für den Käufer eines Kompakt- oder Mittelklassewagens sehr wohl. Und deshalb verkaufen sich ein E-Golf oder ein i3 nicht besonders gut.

hans
21-02-2017, 08:14
nanoflowcell

warum wird nicht einfach geladener elektrolyt verkauft, als wär's sprit, und der entladene abgegeben?
wieviele liter sind das denn? muss ja ein klacks sein, sicher unter 100.
damit wäre das prinzip eines tankstellensystems weiter lebensfähig, und der elektrolyt könnte in optimierten werken aufgeladen werden, die ihr eigenes atomkraftwerk haben (fusion angestrebt..)
kann mir aber vorstellen, dass china dies infrastrukturhalber als erstes hinkriegt.

JackB
21-02-2017, 09:07
kann mir aber vorstellen, dass china dies infrastrukturhalber als erstes hinkriegt.

ja oder die filippinen

hans
21-02-2017, 11:26
china baut kernkraftwerke soviel sie wollen. PHL kriegt bataan nimmer in gang.
china hat im grossen und ganzen die technologien beinander. ich sag nicht dass sie alle entwickelt haben. aber die patent filings sind nun praktisch in führung gegangen. der staatskapitalismus investiert über nacht ne trillion, wenn sie nen gescheiten plan haben. was sie aber nicht immer haben...

HobbyChinese
21-02-2017, 13:58
Irgendwie seltsam. Da liest man immer wieder von "Bahnbrechenden Erfindungen". Batterien, die 100x soviel speichern können, wie aktuelle Batterien, vollkommen ungefährliche Kraftwerke usw. Und dann schwupp.... nix mehr. Wie vom Erdboden verschwunden. Waren das nur Hirngespinste oder wurden die Patente aufgekauft und verschwinden in irgendeiner Schublade?

fraktal
21-02-2017, 14:28
Irgendwie seltsam. Da liest man immer wieder von "Bahnbrechenden Erfindungen". Batterien, die 100x soviel speichern können, wie aktuelle Batterien, vollkommen ungefährliche Kraftwerke usw. Und dann schwupp.... nix mehr. Wie vom Erdboden verschwunden. Waren das nur Hirngespinste oder wurden die Patente aufgekauft und verschwinden in irgendeiner Schublade?

Der Laborwert wie hoch extrapoliert und die Realität, sprich Machbarkeit lässt das randvolle Becken wieder leerlaufen.

Wenn die Batterien hundert mal besser sind als jetzt, dann würde das bedeuten das in einem Kilogramm Batterie etwa 10 kw/h drinn wären. Immer noch lange nicht da wo schnödes Benzin ist.
Aber eine Ansage wäre das schon.

C-1
22-02-2017, 07:35
nanoflowcell

warum wird nicht einfach geladener elektrolyt verkauft, als wär's sprit, und der entladene abgegeben?
wieviele liter sind das denn? muss ja ein klacks sein, sicher unter 100.
damit wäre das prinzip eines tankstellensystems weiter lebensfähig, und der elektrolyt könnte in optimierten werken aufgeladen werden, die ihr eigenes atomkraftwerk haben (fusion angestrebt..)
kann mir aber vorstellen, dass china dies infrastrukturhalber als erstes hinkriegt.

Immer die Akkus zu wechseln da werden nicht wenige Überfordert sein.
Zudem müsste man ja immer zur selben Tankstelle oder Werkstatt bzw. einer Kette fahren was sicher auch nicht so gut für den Wettbewerb ist.

fraktal
22-02-2017, 08:12
Immer die Akkus zu wechseln da werden nicht wenige Überfordert sein.
Zudem müsste man ja immer zur selben Tankstelle oder Werkstatt bzw. einer Kette fahren was sicher auch nicht so gut für den Wettbewerb ist.

Derzeit erhältliche Batterien sind ein Rückschritt gegenüber Benzin, was die Funktionalität des Gesamtsystems angeht. Also für den Nutzer.
Darum gehts nur mit Subventionen.

JackB
22-02-2017, 09:52
Immer die Akkus zu wechseln da werden nicht wenige Überfordert sein.
Zudem müsste man ja immer zur selben Tankstelle oder Werkstatt bzw. einer Kette fahren was sicher auch nicht so gut für den Wettbewerb ist.

Das müsste man nicht, wenn die Akkus standardisiert werden. So wie heute Benzin und Diesel.

hans
22-02-2017, 11:14
Immer die Akkus zu wechseln da werden nicht wenige Überfordert sein.
Zudem müsste man ja immer zur selben Tankstelle oder Werkstatt bzw. einer Kette fahren was sicher auch nicht so gut für den Wettbewerb ist.
es gibt keinen akku. bitte anschauen.
es gibt eine apparatur, wo eine flüssigkeit durch rinnt, und die muss wieder regeneriert werden, in form der aufladung.
und es gibt zwei tanks (vlt auf jeder seite).
also kann man in einer passenden station den einen tank befüllen und den anderen zugleich leeren.

fraktal
22-02-2017, 13:27
Das müsste man nicht, wenn die Akkus standardisiert werden. So wie heute Benzin und Diesel.

Das wäre eine Option, wenn diese Akkus sehr sehr viel kleiner wären.
Wir reden hier über einige hundert Kilogramm.

Ausserdem reden wir über Starkstromtechnik.
Da kann man icht wie bei einer kleinen Batterie mit ein paar Federn und Kontaktstreifen arbeiten.

fraktal
22-02-2017, 13:41
So, nach einigem Suchen hab ich jetzt mal einige Daten zu diesem Wunderauto und seiner Batterie gefunden.
30 kw/h sind also aus insgesammt 400 Liter Elektrolyt rauszuholen.

Was ist daran jetzt spektakulär?

1000 km soll man damit fahren können. Klar geht das, mit der Leistung eines Mopeds oder Mofas.

Aus der gleichen Menge Benzin kann man übrigens 3600 Kw/h rausholen.


Die E-Fahrzeug Protagonisten sind nicht ehrlich, daran hat sich nichts geändert.

fraktal
22-02-2017, 13:48
es gibt keinen akku. bitte anschauen.
es gibt eine apparatur, wo eine flüssigkeit durch rinnt, und die muss wieder regeneriert werden, in form der aufladung.
und es gibt zwei tanks (vlt auf jeder seite).
also kann man in einer passenden station den einen tank befüllen und den anderen zugleich leeren.

Das stimmt nicht!

Zwischen beiden Flüssigkeiten gibt es ein Spannungsgefälle, das wird genutzt.
Man hat praktisch ein flüssiges, galvanisches Element.

Beide Flüssigkeitenm müssen ausgetauscht werden. Für mickrige 30 Kw/h sind das 400 Liter davon!!

Haut mich bei näherer Betrachtung nicht vom Stuhl.
Einfach nur Marketinggeplapper.

Der einzige Vorteil besteht darin, das man die Flüssigkeiten extern laden könnte und somit das Fahrzeug "betanken" kann.
Ganz schön viel Aufwand.

Schade, ich hatte mir nach den Ankündungen etwa die 10-fache Kapazität vorgestellt.

JackB
22-02-2017, 14:07
So, nach einigem Suchen hab ich jetzt mal einige Daten zu diesem Wunderauto und seiner Batterie gefunden.
30 kw/h sind also aus insgesammt 400 Liter Elektrolyt rauszuholen.

Was ist daran jetzt spektakulär?



Wenn ich den oben verlinkten Artikel zur Flusszellentechnik richtig verstehe, werden darin zwei entscheidende Vorteile ("riesiger Entwicklungsschritt") gegenüber herkömmlicher Batterietechnik genannt:
1) Die bisher benötigten "Superkondensatoren" zur Regulierung des "Stromflusses" würden entfallen. Dadurch würde Geld und Gewicht gespart. Frage: Wie teuer und wie schwer sind heute diese Kondensatoren? Wie groß wäre also die Ersparnis?

2) Die Elektrolytlösung würde 10.000 Ladezyklen ermöglichen, bevor etwas ausgetauscht werden muss. Zum Vergleich: Bei den zur Zeit gebräuchlichen Lithium-Ionen-Akkus sinkt die Ladekapazität (und damit die Reichweite des Fahrzeugs) schon nach einigen hundert Zyklen spürbar - nach wenigen Jahren ist ein Austausch fällig.

Durch die neue Technologie werden also (möglicherweise) Kosten gespart, die Energiedichte erhöht sich aber anscheinend nur insofern, als der Raum und das Gewicht der eingesparten Kondensatoren zusätzlich genutzt werden kann. Woher die enorme Reichweitensteigerung kommen soll, die genannt wird, geht aus dem Artikel nicht hervor.

HobbyChinese
22-02-2017, 14:47
Das stimmt nicht!

Zwischen beiden Flüssigkeiten gibt es ein Spannungsgefälle, das wird genutzt.
Man hat praktisch ein flüssiges, galvanisches Element.

Beide Flüssigkeitenm müssen ausgetauscht werden. Für mickrige 30 Kw/h sind das 400 Liter davon!!

Haut mich bei näherer Betrachtung nicht vom Stuhl.
Einfach nur Marketinggeplapper.

Der einzige Vorteil besteht darin, das man die Flüssigkeiten extern laden könnte und somit das Fahrzeug "betanken" kann.
Ganz schön viel Aufwand.

Schade, ich hatte mir nach den Ankündungen etwa die 10-fache Kapazität vorgestellt.

In einem Artikel stand was von 70 kw/h bei 2 benötigten 250 Liter Tanks.
http://www.ingenieur.de/Themen/Automobil/Elektroautos-Redox-Flow-Batterie-koennen-wirklich-fahren

Das scheint zumindest mal ein guter Anfang, wenn man bedenkt, dass die Batterien deutlich günstiger herzustellen sind und wohl deutlich umweltfreundlicher sind.
http://www.ingenieur.de/Themen/Energiespeicher/Jetzt-Redox-Flow-Batterie-richtig-umweltfreundlich

Da dürfte Musk mit seiner Batteriefabrik in Nevada schon einwenig überlegen, aufs richtige Pferd gesetzt zu haben. Allerdings gibt es noch ein winziges Problem an der Sache:
https://www.golem.de/news/redox-flow-batterie-stromspeicher-mit-vitamin-b-1607-122267.html


Zur Zeit fehlt vor allem ein billiger Elektrolyt. Die besten Redox-Flow-Batterien verwenden Vanadiumoxid, aber das ist mit einer weltweiten Produktion von nur 80.000 Tonnen pro Jahr kaum für Energiespeicherung im großen Stil geeignet.

fraktal
22-02-2017, 15:21
In einem Artikel stand was von 70 kw/h bei 2 benötigten 250 Liter Tanks.
http://www.ingenieur.de/Themen/Automobil/Elektroautos-Redox-Flow-Batterie-koennen-wirklich-fahren


Aus dem Text:
Die Batterie hat eine Kapazität von 70 kWh. Pro 100 Kilometer verbraucht der Quant FE 20 kWh.

D.h. man darf niemals mehr als knapp 30 PS nutzen, wenn man 300-400 km weit fahren will.
Ob man da auf einen Schnitt von 100 km/h kommt wage ich zu bezweifeln.




Das scheint zumindest mal ein guter Anfang, wenn man bedenkt, dass die Batterien deutlich günstiger herzustellen sind und wohl deutlich umweltfreundlicher sind.
http://www.ingenieur.de/Themen/Energiespeicher/Jetzt-Redox-Flow-Batterie-richtig-umweltfreundlich


Das stimmt.
Allerdings sprechen die Daten gegen ein individuelles Beförderungsgerät.
Meilenweit von Wärme-Kraft-Maschinen entfernt.

fraktal
22-02-2017, 15:24
In einem Artikel stand was von 70 kw/h bei 2 benötigten 250 Liter Tanks.

Auf der Firmenwebsite werden 30 kw/h genannt.
Evtl. lassen sich von den 70 nur die genannten 30 nutzen.

http://www.nanoflowcell.com/de/anwendungen/quant-e/

Willipruefer
23-02-2017, 10:48
Ich weiß nicht, ob das, was mich jetzt mal interessiert, hier schon angesprochen wurde.

Wenn ein Elektroauto bei günstigen Bedingungen so 300 - 400 km weit fahren kann, wie ist das dann im Winter, wo die Batterien, bedingt durch die Kälte, nicht die volle Leistung bringen. Kann man dann davon ausgehen, daß die Reichweite um sagen wir mal 1/3 kürzer sein könnte?

tanakin
23-02-2017, 11:51
Ich weiß nicht, ob das, was mich jetzt mal interessiert, hier schon angesprochen wurde.

Wenn ein Elektroauto bei günstigen Bedingungen so 300 - 400 km weit fahren kann, wie ist das dann im Winter, wo die Batterien, bedingt durch die Kälte, nicht die volle Leistung bringen. Kann man dann davon ausgehen, daß die Reichweite um sagen wir mal 1/3 kürzer sein könnte?

eher noch kürzer, es sei denn, du verzichtest auf radio, licht, heizung und eigentlich jeden anderen verbraucher...

fraktal
23-02-2017, 12:04
eher noch kürzer, es sei denn, du verzichtest auf radio, licht, heizung und eigentlich jeden anderen verbraucher...

Über diese Dinge wird gerne ausgiebig geschwiegen.

Die sowieso schon knappe Batteriekapazität wird ein echtes Problem wenn man bei Minusgraden im Stau steht.
Ist der Fahrstrom dann zuende gibt es keine Alternative zum Abschleppen, und dann auf die Ladung warten.

Willipruefer
23-02-2017, 12:24
Und wenn gleich mehrere Elektroautos mit leeren Batterien im Stau stehen und erst abgeschleppt werden müssen, kann es ja ewig dauern, bis die Autobahn wieder frei ist.

JackB
23-02-2017, 12:56
Und wenn gleich mehrere Elektroautos mit leeren Batterien im Stau stehen und erst abgeschleppt werden müssen, kann es ja ewig dauern, bis die Autobahn wieder frei ist.

Ich denke, für dieses Problem wird es Lösungen geben. Fürs erste wahrscheinlich Pannenhilfsfahrzeuge, die gegebenenfalls auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig mit einer Schnellladung bedienen können. Auf lange Sicht gibt es Ideen, Autobahnen generell zum Laden der Fahrzeuge zu nutzen (etwa durch Induktion). In dem Fall hätte sich das Problem erledigt.

fraktal
23-02-2017, 13:37
Ich denke, für dieses Problem wird es Lösungen geben. Fürs erste wahrscheinlich Pannenhilfsfahrzeuge, die gegebenenfalls auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig mit einer Schnellladung bedienen können. Auf lange Sicht gibt es Ideen, Autobahnen generell zum Laden der Fahrzeuge zu nutzen (etwa durch Induktion). In dem Fall hätte sich das Problem erledigt.



Nein, nichts hätte sich erledigt!

Für Induktion brauchst Du Ein Wechselfeld.
Das mag bei einer elektrischen Zahnbürste oder einem Handy machbar sein.
Bei einem Antrieb der irgendwo zwischen 70 und 700 KW liegt hast Du es mit Magnetfeldern zu tun, die mit ihrer Umgebung wechselwirken.

Beachte die Schilder am Kernspintomographen! Die sind da aus gutem Grund drann.

Man könnte wohl problemlos so ca 5-10 KW zuführen um die Reichweite zu verlängern. Bei einem Auto.
Oder weniger bei vielen.
Wenn dann hundert Autos im Stau stehen und die Heizung benutzen wollen, dann kann man sich auf jeden Fall das Streusalz sparen.
Allerdings müssen dann auch die Reifen breiter werden, damit sie nicht im flüssigen Asphalt versinken.

Jetzt mag einer sagen bei der Straßenbahn gehts doch auch.
Klar, also verlegen wird dicht unter der Fahrbahn 30KV Leitungen. Spitzenidee.

Oder gleich Oberleitungen, dann gehts auch ohne Induktion.

Kann man alles machen.
Gibts auch schon, nennt sich Bahn.


Ich verstehe nicht, wieso bei E-autos einfach so grundsätzliche Erkenntnisse der Naturwissenschaft weggewischt werden.
Weil das cool ist?

fraktal
23-02-2017, 13:45
Ich denke, für dieses Problem wird es Lösungen geben. Fürs erste wahrscheinlich Pannenhilfsfahrzeuge, die gegebenenfalls auch mehrere Fahrzeuge gleichzeitig mit einer Schnellladung bedienen können.

Genau den Gedanken hatte ich vorhin auch.

Schnelladung in dem Fall, sagen wir mal....12 Minuten, damit die Kisten von der Piste kommen.
In 12 Minuten bekommst Du aus einem 50 KW Stromerzeuger 10 KW. Das sollte dann für ca 10 Minuten Fahrt genügen.
Gehen wir mal von 10 Fahrzeugen aus, also 500 kw notwendige Generatorleistung.

Ab hier hab ich aufgehört darüber nachzudenken.

Ich denke da wird es dann eher alle 20 Meter eine Starkstromsteckdose hinter der Leitplanke geben.
Der Stau dauert dann halt etwas länger als üblich.

SnakeX
23-02-2017, 14:24
Die sowieso schon knappe Batteriekapazität wird ein echtes Problem wenn man bei Minusgraden im Stau steht.
Ist der Fahrstrom dann zuende gibt es keine Alternative zum Abschleppen, und dann auf die Ladung warten.

gut, man kann die Elektrokarre im Stau einfach ausmachen wenn man wirklich steht, dann verbraucht es nur noch die Energie fürs Heizen.
bin kein Fachman für solche Autos, aber kann es sein, dass die im Vergleich zu Benzinmotoren sehr wenig Energie zum Starten benötigen?
dann wäre selbst bei ständigem stop/go Stau ein häufiges Motor aus/an doch ok, oder?

aufs Abschleppen muss man es nicht drauf ankommen lassen. wenn die Reichweitenanzeige nur noch bis zur nächsten Ausfahrt reicht und der Verkehr steht, dann würde ich mich eher auf die Standspur oder den nächsten Rastplatz/Tanke begeben, Motor aus und warten bis der Verkehr wieder einigermaßen fließt.
das ist allemal besser als am Ende so oder so auf der Standspur zu landen und sich obendrein noch abschleppen zu lassen...

klar, man hat in solchen Fällen mit anderen Autos immer einen längeren Atem. aber wenn man bedenkt, was diese gerade bei Minustemperaturen im Stau an Abgasen in die Luft jagen, ist das auch nicht gerade toll...

Willipruefer
23-02-2017, 14:31
Ob man in einen Stau gerät, weiß man ja meist erst kurz vorher. Ein Ausweichen auf einen Rastplatz ist dann wohl nicht mehr möglich. In dem Falle wäre ein dichtes Stauwarnsystem nötig.

fraktal
23-02-2017, 14:52
gut, man kann die Elektrokarre im Stau einfach ausmachen wenn man wirklich steht, dann verbraucht es nur noch die Energie fürs Heizen.


Jepp, natürlich.
allerdings ist das bei einem Auto ganz schön viel. Ich würde mal von 2-3 KW ausgehen.




bin kein Fachman für solche Autos, aber kann es sein, dass die im Vergleich zu Benzinmotoren sehr wenig Energie zum Starten benötigen?
dann wäre selbst bei ständigem stop/go Stau ein häufiges Motor aus/an doch ok, oder?


In dieser Disziplin ist das E-Auto unschlagbar gut.
Aber, wie gesagt, die Energie ist knapp.

Wenn man im Stau noch 10 Liter im Tank hat, also fast trocken ist, kommt man noch ziemlich weit.
Bei 10 KW Restenergie wird die Luft schon verdammt knapp.




aufs Abschleppen muss man es nicht drauf ankommen lassen. wenn die Reichweitenanzeige nur noch bis zur nächsten Ausfahrt reicht und der Verkehr steht, dann würde ich mich eher auf die Standspur oder den nächsten Rastplatz/Tanke begeben, Motor aus und warten bis der Verkehr wieder einigermaßen fließt.
das ist allemal besser als am Ende so oder so auf der Standspur zu landen und sich obendrein noch abschleppen zu lassen...


Jepp, ich glaube das ist auf Autobahnen sogar Gesetz, auch für Benziner und Diesel.
Es wird aber bei E-Autos öfter vorkiommen, und das Problem ist dann nicht einfach mit nem Kanister zu beheben



klar, man hat in solchen Fällen mit anderen Autos immer einen längeren Atem. aber wenn man bedenkt, was diese gerade bei Minustemperaturen im Stau an Abgasen in die Luft jagen, ist das auch nicht gerade toll...

Bei Dieseln ist das so.
Ein normaler Benziner stößt im Leerlauf nicht mehr viel "Schadstoffe" aus. Im wesentlichen Wassedampf und CO².

Mir fällt gerade eine Lösung dazu ein.
Heizung als herkömmliche Standheizung, für die man 2-3 Liter Benzin mitführt.
Dazu eine kleine Gasturbine mit der man im Stand nachladen kann, auch mit mitgeführtem Sprit oder Gas.
Das sollte einen zumindest vor Stillstand auf der Autobahn retten können.
Logisch erscheint mir das aber nicht. ;)
Und Abgase gibts auch wieder.

tanakin
23-02-2017, 17:17
Ähmmm... also ich hab beruflich ja mit frequenzumformern zu tun... und war auch schon in der ein oder anderen giesserei, wo ja per induktion geschmolzen wird... und sehr ist ist mir da ein kleines schild aufgefallen, welches trägern von herzschrittmachern arbeiten in diesen räumen verbietet... jetzt bin ich ja kein dachmann, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei diesen plänen dann herzschrittmacherpatienten die benutzung von elektroautos eher abgeraten wird?

Und... was ist eigentlich elektrosmog?

Kosel
23-02-2017, 17:21
Ob man in einen Stau gerät, weiß man ja meist erst kurz vorher. Ein Ausweichen auf einen Rastplatz ist dann wohl nicht mehr möglich. In dem Falle wäre ein dichtes Stauwarnsystem nötig.

Nein.
Wenn dem Fraktal seine Elektroautokalypse da ist, dann ist schon lange Essig mit Benzin. Da regen sich nur ein paar Kutscher über den ein oder anderen Stromlosen Tesla auf.
Und wenn kein Sprit mehr da ist, dann ist auch die Landwirtschaft am Ende. Und Fraktal wird von den Horden aus Chemnitz, Hof, Nürnberg und Leipzig geplündert und dann inne Güllegrube geworfen. Wie damals als Tilly Franken auseinander genommen hat.

Nee, Fraktal, das mit den Turbinen siehst falsch, näh? Du hast Kolbenmotoren als Hilfsmotoren für Turbinenfahrzeuge. Müsste mal den Ami fragen, wie der inne Wüste den Panzer kühl macht, wenn der Feind auf sich warten lässt.

Edelstahl
27-02-2017, 16:23
Die Börse zeigt schönerweise aktuell was Tesla wirklich ist: Viel schöne Optik, schöne Worte, netter CEO. Sonst nicht viel.

In das Thema "BYD" www.byd.com kann man sich einlesen. So sieht m M n schon eher die Zukunft von E-Autos aus.

chucky
27-02-2017, 17:31
Ich halte Mal fest: Tesla-Aktie aktuell bei ca. 246 $. Meiner Meinung nach gerade perfekter Einstiegskurs :D

Edelstahl
27-02-2017, 17:38
Da hab ich mein Körbchen aber noch mal ne Ecke tiefer aufgestellt. :D

Saurus
28-02-2017, 01:29
Zum Thema E-Auto und dann?
Probleme bei Preis, Reichweite und Lademöglichkeit
eine Sendung auf 3sat am Freitag, 3. März 2017, 21.00 Uhr (makro)


Glaubt man den Autobauern, dann passiert endlich was in Sachen E-Mobilität. Aber bei den Rahmenbedingungen gibt es noch offene Fragen. Woher kommt der Strom, wer baut die Akkus und wie kann ich mein E-Auto aufladen.

Auf dem Genfer Autosalon warten die deutschen Hersteller mit großen Plänen auf. Allein BMW will dieses Jahr 100.000 Elektroautos verkaufen, was Daimler bis 2020 anstrebt. Der VW-Konzern möchte bis 2025 sogar Weltmarktführer bei E-Autos sein. Die Wolfsburger versprechen, schon in vier Jahren 30 E-Modelle anzubieten.

Hier mehr Infos dazu: http://www.3sat.de/page/?source=/makro/magazin/uebersicht/191378/index.html

Viel Zweckoptimismus bei den Herstellern. Viel Forschung auch bei neuer Batterietechnik, aber von der Redox-Flow-Batterie ist zumindest im Bericht keine Rede, aber vielleicht in der Sendung. Die Hersteller werden sich da sicher aus Wettbewerbsgründen "bedeckt" halten.

k1ttycatw0man
02-03-2017, 04:19
Ja, viel populistischer Optimus. Denke trotzdem, dass Benzinautos dieses Jarhhunedrt nicht mehr überleben werden. Außer als kuriose Rarität so wie heutige Oldtimer. Hier ist eins chöner wenn auch langer Aufsatz dazu von den 3 Wissenschaftlern: https://www.fom.de/download/500-FOM_ILD_Arbeitspapier_Bd19_Online_01.pdf

Django78
02-03-2017, 09:07
Ein Trost ist dann, dass ich das Jahrhundert auch nicht überleben werd...

Lilith79
03-03-2017, 09:54
Über diese Dinge wird gerne ausgiebig geschwiegen.

Über diese Dinge wird überhaupt nicht ausgiebig geschwiegen, wenn man sich für Elektroautos interessiert, dann informiert sich einfach über Reichweite und wenn man dann feststellt, dass die Winter-Reichweite den eigenen Bedürfnissen nicht entspricht, kauft man das Auto besser nicht.

Bei meinem Smart 4Two Jahreswagen hab ich über Elektro nachgedacht, hätte ich auch gerne, aber da war die Winterreichweite neben einigen anderen Faktoren ausschlaggebend, dass ich drauf verzichtet hab (anderer Faktor, dass ich keine Garage habe und immer im Freien hätte aufladen müssen). Die Sommerreichweite ist halt auch nicht so der Burner, so dass der Smart 4Two Elektro sich halt wirklich nur für Kurzstrecken Stadtauto Bedürfnisse eignet. Für meine Bedürfnisse wäre Elektro erst möglich, wenn die Akkus etwas leistungsfähiger wären, Aufladestationen flächendeckender zur Verfügung stehen (in Stuttgart ist die Situation jetzt nicht so schlecht, aber sobald es aufs Land geht, praktisch nicht-existent) und das komplett Aufladen zuverlässig schneller geht als "mehrere Stunden". Die Region hier wäre sicher prädestiniert für Elektro, auch der Wille der Industrie ist da, das Thema zu treiben, aber ich sehe es halt so, dass Elektroprämien und Co so lange ins Leere laufen werden, solange die Auflade-Infrastruktur nicht intensiv verbessert wird. Die meisten Berufspendler hier fahren eben nicht innerstädtisch rum, sondern pendeln aus einem Umkreis von 40-50 km in die Stadt und wieder raus (unter hoher Staubelastung). Da müsste man eben vor allem im ländlichen Umkreis massiv in Infrastruktur investieren. Da muss man sich schon sicher sein, dass man zuhause zuverlässig laden kann, unterwegs an jeder Autobahnraststätte und am Zielort. Ich hätte aktuell sogar schon die Möglichkeit bei der Arbeit zu laden und mir das vom Gehalt abziehen zu lassen, aber solange ich nicht zuhause und zwischendrin als Alternative die gleiche Möglichkeit hab, ist mir das immer noch zu riskant, solange die Reichweite relativ gering ist. Ich denke so geht es den meisten.

Im Stadtverkehr funktionieren die Smart Elektros aber finde ich schon sehr gut, zumindest wär mir noch nicht aufgefallen, dass die ständig irgendwo rumstehen, weil jemandem der Strom ausgegangen ist :zahn: und es gibt hier schon recht viele.

Gegen das Problem des Leerlaufens bei Stau könnte man auch durch die Benutzung von Hybridtechnologien nachdenken, solange reine Elektroautos nicht gut genug funktionieren.
Es ist ja nicht gesagt, dass schwuppdiwupps reine Benziner komplett durch reine Elektroautos ersetzt werden müssen.
Hybridmodelle gibt es ja jetzt schon, im Moment sind die halt so, dass sie überwiegend mit Benzin fahren und Elektro nur zusätzlich genutzt wird.
So was könnte man ja ggfs anteilig immer mehr verschieben, so dass Autos irgendwann primär mit Elektro fahren und Benzin nur noch als "Notfall-Modus" da ist.

Ich hatte als Geschäftswagen schon öfter Hybridmodelle und mag das Fahrgefühl durchaus.

Dass man im Stau und bei StopnGo nur noch die Heizung nutzt wird sicher mit der Zeit eh die Norm. Selbst viele Benziner mit Start und Stop Automatik schalten den Motor ja im Stau oder bei StopNGo heut eh automatisch ab. Find ich persönlich sehr angenehm bei meinem. Kenne aber auch viele Menschen die meinen das sei "gruselig" wenn sich das Auto an der Ampel jedesmal ausschaltet. Ist aus meiner Sicht reine Gewohnheitssache. Ich merk das gar nicht mehr, beim ersten Mal denkt man aber wirklich immer "huch".

Kosel
03-03-2017, 12:42
Viel Forschung auch bei neuer Batterietechnik, aber von der Redox-Flow-Batterie ist zumindest im Bericht keine Rede, aber vielleicht in der Sendung.

Die o.g. Batterie ist m.W. schon lange als Autobatterie verworfen. Sie wird ernsthaft als großer Energiespeicher diskutiert.

Texas scheint eher einer Lösung auf der Spur zu sein: https://news.utexas.edu/2017/02/28/goodenough-introduces-new-battery-technology

JackB
03-03-2017, 14:34
Dass man im Stau und bei StopnGo nur noch die Heizung nutzt wird sicher mit der Zeit eh die Norm. Selbst viele Benziner mit Start und Stop Automatik schalten den Motor ja im Stau oder bei StopNGo heut eh automatisch ab. Find ich persönlich sehr angenehm bei meinem. Kenne aber auch viele Menschen die meinen das sei "gruselig" wenn sich das Auto an der Ampel jedesmal ausschaltet. Ist aus meiner Sicht reine Gewohnheitssache. Ich merk das gar nicht mehr, beim ersten Mal denkt man aber wirklich immer "huch".

Bei Stop an der roten Ampel geht jedes Mal das Radio und das Licht aus???

Das glaub ich nun nicht (vielleicht bei dir, aber nicht generell). Bei kurzen Stops kann man eher auf die Heizung verzichten (so schnell kühlt ein Auto nicht aus), als dass man ohne Musik und (Außen-)Beleuchtung da sitzt.

fraktal
03-03-2017, 15:00
Über diese Dinge wird überhaupt nicht ausgiebig geschwiegen, wenn man sich für Elektroautos interessiert, dann informiert sich einfach über Reichweite und wenn man dann feststellt, dass die Winter-Reichweite den eigenen Bedürfnissen nicht entspricht, kauft man das Auto besser nicht.


Die Reichweite wird aber unseriös angegeben.
Wer sich einen E Wagen mit 150 KW Leistung kauft und ihm wird versichert das der 500 km weit kommt, mit seiner 35 KW Batterie, dem sollte man sagen das dies nur geht wenn er nie mehr Leistung abruft als ein Moped hat.

Seriös wäre es die nutzbare Batterieleistung anzugeben, und wieviel das Auto bei 100 km/h auf gerade Strecke an Leistung zieht. damit kann man was anfangen.
Oder eben normierte Angaben wie bei normalen Autos.



Hybridmodelle gibt es ja jetzt schon, im Moment sind die halt so, dass sie überwiegend mit Benzin fahren und Elektro nur zusätzlich genutzt wird.
So was könnte man ja ggfs anteilig immer mehr verschieben, so dass Autos irgendwann primär mit Elektro fahren und Benzin nur noch als "Notfall-Modus" da ist.

Ich hatte als Geschäftswagen schon öfter Hybridmodelle und mag das Fahrgefühl durchaus.


Optimal wäre Gas-Elektro Hybrid, in allen Werten nicht zu schlagen.
Macht aber keiner, weil nicht hipp.



Dass man im Stau und bei StopnGo nur noch die Heizung nutzt wird sicher mit der Zeit eh die Norm. Selbst viele Benziner mit Start und Stop Automatik schalten den Motor ja im Stau oder bei StopNGo heut eh automatisch ab. Find ich persönlich sehr angenehm bei meinem. Kenne aber auch viele Menschen die meinen das sei "gruselig" wenn sich das Auto an der Ampel jedesmal ausschaltet. Ist aus meiner Sicht reine Gewohnheitssache. Ich merk das gar nicht mehr, beim ersten Mal denkt man aber wirklich immer "huch".


Start stop kann man machen, muss isch aber im klaren sein, das die Kat-Funktion darunter leidet.
Für Ampeln ok, aber nicht bei ganz kurzen Stops.

hans
04-03-2017, 10:26
Genau den Gedanken hatte ich vorhin auch.

Schnelladung in dem Fall, sagen wir mal....12 Minuten, damit die Kisten von der Piste kommen.
In 12 Minuten bekommst Du aus einem 50 KW Stromerzeuger 10 KWh. Das sollte dann für ca 10 Minuten Fahrt genügen.

impairness, pards, soviel muss sein :tsts: :schäm:


Ähmmm... also ich hab beruflich ja mit frequenzumformern zu tun... und war auch schon in der ein oder anderen giesserei, wo ja per induktion geschmolzen wird... und sehr ist ist mir da ein kleines schild aufgefallen, welches trägern von herzschrittmachern arbeiten in diesen räumen verbietet... jetzt bin ich ja kein dachmann, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei diesen plänen dann herzschrittmacherpatienten die benutzung von elektroautos eher abgeraten wird?

Und... was ist eigentlich elektrosmog?
dürfte sich um einige zehnerpotenzen unterschied handeln. die motoren sind ausserdem draussen in den rädern.
die frequenz und kurvenform der umrichter spielt eine wesentliche rolle bei unerwünschten abstrahlungen.
vielleicht wird es modelle mit sonderabschirmung geben, vlt sogar mit individueller subvention.

Die o.g. Batterie ist m.W. schon lange als Autobatterie verworfen. Sie wird ernsthaft als großer Energiespeicher diskutiert.

Texas scheint eher einer Lösung auf der Spur zu sein: https://news.utexas.edu/2017/02/28/goodenough-introduces-new-battery-technology
mal abwarten, ist ja noch relativ neues gebiet, mit all den nanotechnologiern dahinter.

ich bin stark für die flüssig-elektrolyte, weil man damit die mechanik des ganz normalen auftankens fortsetzen kann. nur dass die zum recyclen sind, also hin- und rückweg gibt.

fraktal
04-03-2017, 12:57
impairness, pards, soviel muss sein :tsts: :schäm:



Jaja, wenn ich nicht so schlampig wäre, hätte was vernünftiges aus mir werden könmnen. :D

fraktal
04-03-2017, 13:02
ich bin stark für die flüssig-elektrolyte, weil man damit die mechanik des ganz normalen auftankens fortsetzen kann. nur dass die zum recyclen sind, also hin- und rückweg gibt.

Damit dürfte aber jede Tankstelle zu einer Art Reaktionsfabrik werden.
Bei den zu tankenden Mengen, die im Raum stehen müssten sie auch mindestens 20 mal größere Tankvolumen haben als heute.
Das ist schon ein großer Aufwand.

Wie gesagt, ich denke wenn man die Leistungsdichte von Batterien verzehnfachen will (und das muss man mindestens) dann wird das mit Chemie und Galvanik nicht gehen.

Die Kasimir Batterie, das wäre was! :D

HobbyChinese
04-03-2017, 13:45
Also: Jetzt steht noch ein Zweitwagen für die Freundin für die Stadt an. Er sollte klein (Frankfurt Innenstadt und Parkplätze :maso: ) und ein bisschen Spaß machen. Reichweite ist zu vernachlässigen. 120 km reicht mehr als dicke. Wir dachten an den (Hello Kity verunstalteten) :zahn: Smart. Macht als Cabrio Spaß und reicht für unsere Zwecke vollkommen. Vollwertiges Auto ist ja vorhanden. Jetzt bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich mir einen Smart Electric Drive zulegen. Aufgeladen wird er über Nacht. So dürfte der Unterhalt von der Kiste recht günstig werden.
Ich hatte den Tweezy von Renault mal für 2 Tage und es war kaum zu glauben, wie viel Spaß das Fahren mit dem Ding gemacht hat. Wenn das mit dem Smart genau so wäre, Super.

https://www.welt.de/img/motor/news/mobile159582900/7172500737-ci102l-w1024/Im-Fruehjahr-bestellbar-Smart-Fortwo-ED-als-Sondermodell-Greenflash.jpg

Django78
04-03-2017, 17:14
Designtechnisch ne ganz große Gurke - nuja, was will man von Renault auch erwarten - sieht immer aus als wär er länger geplant gewesen aber hat einen fatalen Treffer von einem Betonmischer auf die Schnauze kassiert...

HobbyChinese
04-03-2017, 18:56
So finde ich, geht es. Aber kann Dich schon verstehen. Toyota hatte damals den Fehler gemacht, den IQ zu früh vom Markt zu nehmen. Als einziger wirklicher Smart-Konkurrent konnte er gegen den Alten keinen Stich landen. Gegen den neuen wäre er eine echte Alternative gewesen. So bleibt nur der Smart. Als E-Auto sowieso. Tweezy macht zwar Spaß ist aber weder ein optisches Highlight noch ein billiges Vergnügen. Zum Grundpreis kommt bei dem Ding immer noch die Batteriemiete von über 50,- € dazu, weswegen der Wiederverkaufswert gleich null ist und die Leasinggebühr entsprechend hoch.

JackB
04-03-2017, 21:15
Die Reichweite wird aber unseriös angegeben.
Wer sich einen E Wagen mit 150 KW Leistung kauft und ihm wird versichert das der 500 km weit kommt, mit seiner 35 KW Batterie, dem sollte man sagen das dies nur geht wenn er nie mehr Leistung abruft als ein Moped hat.



Wie kann ein Auto mehr Leistung haben als seine Batterie?

fraktal
04-03-2017, 22:04
Wie kann ein Auto mehr Leistung haben als seine Batterie?

Absurd oder?
Ist aber so.

Bei allen derzeit auf dem Markt befindlichen E-Fahrzeugen ist die Motorleistung beträchtlich größer als die Batteriekapazität.
Das bedeutet das die maximale Leistung deutlich kürzer als eine Stunde zur Verfügung steht. Meist nur für Minuten.

Beispiel:
BMW I3
125 KW Leistung des E-Antriebes
18.8 KWh Batterieleistung, von denen üblicherweise nur etwa 75 Prozent genutzt werden können.

Der sauteure Tesla hat 60kwh nutzbare Batteriekapazität, wenn ich mich recht erinnere.
Und 235 KW Motorleistung.

Ein normales Benzinauto mit 125 KW Motor hat so ca 70 Liter Tankinhalt. Das entspricht etwa 750 KWh nutzbare Energie. Und zwar bis zum allerletzten Tropfen.
Das wiegt den miesen Wirkungsgrad des Motors locker auf.

Theorethisch kannst Du damit 5-6 Stunden lang Vollgas fahren.

Bei Vollgas bleibt der E-Wagen nach weniger als 10 Minuten stehen.

Einfache Mathematik.

Natürlich hängt das vom Gasfuß ab. Und daher kommen die astronomischen Reichweiten in den Prospekten der E-Hersteller.

War vorgestern auf der A 9 unterwegs. Mit etwa 140 kmh.
Habe 2 Teslas gesehen, im Abstand von einer Stunde. Beide fuhren auf der rechten Spur mit 80kmh in der LKW Kolone.
So ist das halt.


Noch eine Anmerkung:
Vor allem auf der Autobahn, über 100 kmh wird das ein echtes Problem (die Teslas auf der lkw Spur), weil der Luftwiderstand im Quadrat Teil des Problems (der Gleichung) ist.

fraktal
04-03-2017, 22:21
Also: Jetzt steht noch ein Zweitwagen für die Freundin für die Stadt an. Er sollte klein (Frankfurt Innenstadt und Parkplätze :maso: ) und ein bisschen Spaß machen. Reichweite ist zu vernachlässigen. 120 km reicht mehr als dicke. Wir dachten an den (Hello Kity verunstalteten) :zahn: Smart. Macht als Cabrio Spaß und reicht für unsere Zwecke vollkommen. Vollwertiges Auto ist ja vorhanden. Jetzt bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich mir einen Smart Electric Drive zulegen. Aufgeladen wird er über Nacht. So dürfte der Unterhalt von der Kiste recht günstig werden.

Hab ein wenig suchen müssen, dann aber Daten gefunden.

60 KW Motorleistung stehen hier 17,6 kwh Batteriekapazität gegenüber.
Das ist zumindest besser als beim BMW I3.

Schätze für die Stadt ist das brauchbar.

Der Schnellader (45 Minuten), auf den nicht weiter eingegangen wird dürfte lässige 20kwh leisten.
Also deutlich mehr als ein normaler Hausanschluß hergibt.

HobbyChinese
05-03-2017, 00:06
Hab ein wenig suchen müssen, dann aber Daten gefunden.

60 KW Motorleistung stehen hier 17,6 kwh Batteriekapazität gegenüber.
Das ist zumindest besser als beim BMW I3.

Schätze für die Stadt ist das brauchbar.

Der Schnellader (45 Minuten), auf den nicht weiter eingegangen wird dürfte lässige 20kwh leisten.
Also deutlich mehr als ein normaler Hausanschluß hergibt.

Schnelllader macht für mich keinen Sinn. Das ist rausgeworfenes Geld. An einer normalen Steckdose dauert das Laden 6 Stunden. An einer Ladebox 3,5 Stunden. Die 6 Stunden sind vollkommen ausreichend. Wird doch eh über Nacht geladen. Die von Smart angegebenen maximalkilometer sind 160 km, deswegen realistische 120 km pro Tag. Das erreichen wir so gut wie nie.

Jaspis
05-03-2017, 07:15
Ich stelle mir gerade unsere Straße mit E-Autos bestückt vor. Ein paar hatten Glück, an den umgerüsteten Laternen parken zu können, aus einigen Erdgeschossfenstern baumeln Kabel, es gibt eine Handvoll Glücklicher mit Garagen. Der Rest hat Pech gehabt in Sachen Batterienaufladen.

Wie wäre es mit irgendwelchen Induktionspunkten entlang der Straße? Geht sowas technisch?

fraktal
05-03-2017, 07:51
Wie wäre es mit irgendwelchen Induktionspunkten entlang der Straße? Geht sowas technisch?

Klar geht das.
Aber bei der zu übertragenden Leistung würde ich das eher lassen.


Zumindest muss vorher geklärt werden was derart starke Magnetfelder in tausendfacherfacher Anordnung für Konsequenzen haben.

Snappy77
05-03-2017, 08:32
Ich würde mir wünschen das man auf Autobahnen quasi auf einer Stromschiene fährt, in die man sich einfach einklinkt. Entweder unter dem Auto oder halt seitlich an der Leitplanke.

Ansonsten wird es denke unterwegs immer mehr Aufladeorte geben, gerade gestern hab ich gesehen das unser Marktkauf jetzt auch zwei Elektro-only Parkplätze mit Steckdose installiert hat.

Und spätestens beim selbstfahrenden Auto ist es dann egal, das setzt einen vor der Tür ab und fährt autonom zur nächsten Dose wenn keine vor Ort ist.

VW stellt heute in Genf übrigens ein selbstfahrendes Taxi vor:
https://www2.pic-Upload.de/img/32795357/IMG_3542.jpg

:)

Quelle: Autobild

HobbyChinese
05-03-2017, 10:25
Also manchmal frage ich mich, welche Pillen so manch ein Designer genommen hat.

fraktal
05-03-2017, 12:26
Ich würde mir wünschen das man auf Autobahnen quasi auf einer Stromschiene fährt, in die man sich einfach einklinkt. Entweder unter dem Auto oder halt seitlich an der Leitplanke.

Ansonsten wird es denke unterwegs immer mehr Aufladeorte geben, gerade gestern hab ich gesehen das unser Marktkauf jetzt auch zwei Elektro-only Parkplätze mit Steckdose installiert hat.

Und spätestens beim selbstfahrenden Auto ist es dann egal, das setzt einen vor der Tür ab und fährt autonom zur nächsten Dose wenn keine vor Ort ist.

VW stellt heute in Genf übrigens ein selbstfahrendes Taxi vor:
https://www2.pic-Upload.de/img/32795357/IMG_3542.jpg

:)

Quelle: Autobild


Das passt gut in unsere Nanny und Snowflake Zeit.

Würden uns die Götter mit Blitz, Donner und großen Verheerungen strafen, ich würde es verstehen. :D

fraktal
05-03-2017, 12:33
Ich würde mir wünschen das man auf Autobahnen quasi auf einer Stromschiene fährt, in die man sich einfach einklinkt. Entweder unter dem Auto oder halt seitlich an der Leitplanke.


Gibts schon, nennt sich Straßenbahn.



Und spätestens beim selbstfahrenden Auto ist es dann egal, das setzt einen vor der Tür ab und fährt autonom zur nächsten Dose wenn keine vor Ort ist.


Das kann man machen, solange es nur wenige davon gibt.
Sobald es hundertausende sind wird es schwierig. Ein E- Auto muss beim Parken am besten immer geladen werden.

So wie ich das sehe müssen alle Städte ein komplett neues Leitungsnetz bekommen, auf dem Niveau als ob jeder Haushalt ein Industriebetrieb wäre.
Derzeit werden Haushalte mit für maximal 14.5 KW verkabeltm soweit ich weiß.

Das reicht bei Übernachtladung gerade so.

Schnellader sollen aber über 100 KWh leisten.

Da hört der Spaß dann endgültig auf.

Django78
05-03-2017, 13:11
Das passt gut in unsere Nanny und Snowflake Zeit.

Würden uns die Götter mit Blitz, Donner und großen Verheerungen strafen, ich würde es verstehen. :D

Der geheiligte V8 smallblock zusammen mit dem seligen V12. Amen!

Tiescher
05-03-2017, 14:28
Gibts schon, nennt sich Straßenbahn.

oder E-Highway

https://video.golem.de/auto/18241/die-autobahn-wird-zum-e-highway-siemens.html
https://www.youtube.com/watch?v=W5dpyXvqa5I



Derzeit werden Haushalte mit für maximal 14.5 KW verkabeltm soweit ich weiß.


schlechte Nachrichten für Hersteller von Durchlauferhitzern ;)


Entgegen dem ganzen E-Car-bashing hier, ich find Elekroautos geil :D

fraktal
05-03-2017, 14:44
Entgegen dem ganzen E-Car-bashing hier, ich find Elekroautos geil :D

Naja, ich find auch viel unvernünftiges Zeug geil! :D

fraktal
05-03-2017, 14:47
oder E-Highway


schlechte Nachrichten für Hersteller von Durchlauferhitzern ;)



Joh, die haben oft bis 20 kw .

Übrigens kannst Du mich gerne hier kräftig aufmischen.
Da freut man sich an anderer Stelle, weil Du "viel Arbeit abnimmst" :D

(das ist echt nur witzig gemeint und soll nicht angriffig sein. Ich hab mir das nur gemerkt, weil es gar so putzig war)

Django78
05-03-2017, 14:47
Das unvernünftige Zeug macht ja so geil, daß es eben so unvernünftig ist... :D

Tiescher
05-03-2017, 14:57
Übrigens kannst Du mich gerne hier kräftig aufmischen.
Da freut man sich an anderer Stelle, weil Du "viel Arbeit abnimmst" :D

(das ist echt nur witzig gemeint und soll nicht angriffig sein. Ich hab mir das nur gemerkt, weil es gar so putzig war)

verstehe ich jetzt nicht. War da was? :nixweiss:

PS: Umweltschutz find ich jetzt nicht soooooo unvernünftig.

Lilith79
05-03-2017, 15:01
Bei Stop an der roten Ampel geht jedes Mal das Radio und das Licht aus???

Das glaub ich nun nicht (vielleicht bei dir, aber nicht generell). Bei kurzen Stops kann man eher auf die Heizung verzichten (so schnell kühlt ein Auto nicht aus), als dass man ohne Musik und (Außen-)Beleuchtung da sitzt.

Quatsch. Hab ich auch nicht geschrieben.
Vielleicht meinen Post nochmal lesen.

Da stand "Selbst viele Benziner mit Start und Stop Automatik schalten den Motor ja im Stau oder bei StopNGo heut eh automatisch ab. Find ich persönlich sehr angenehm bei meinem. "

Ergo: mein Motor schaltet bei Stop N Go aus. Sonst nix.

fraktal
05-03-2017, 17:32
verstehe ich jetzt nicht. War da was? :nixweiss:


Joh, wir haben mal was diskutiert, weiß nicht mehr was, und da hattest Du Fans in einem anderen Thread. Ich gluebe der Wortlaut war in etwa "fraktal wird auseinander genommen" :D



PS: Umweltschutz find ich jetzt nicht soooooo unvernünftig.

ist er auch nicht, allerdings wird alle 10 Jahre etwas anderes als "Umweltschutz" verkauft.
Seit sich die Politik des Themas angenommen hat ist Umweltschutz genau wie alles andere, Teil des Lobbyistenzirkus geworden.

Letzhin hat irgendein (koreanischer?) Wissenschaftler seine Klonversuche von Mammuts mit Umweltschut gerechtfertigt. Mammuts wäre nämlich genau das richtige um tauenden Permafrost daran zu hindern sein Methan freizugeben.
Die Story mit den englsichen Eichhörnchen dürfte ja bekannt sein.

Und es gibt viele solche Beispiele, die eine an sich gute Idee korumpieren.

Umweltschutz bedeutet die Einwirkung der Menschen zu minimieren.
Dabei ist DER wichtigste Faktor eben die Zahl dieser Menschen.
Allein das darüber kein Wort verloren wird kann man die "Ernsthaftigkeit" des Unterfangens bemessen.

Das E-Auto seh ich da ähnlich. Kann man machen. Aber viel besser wären langlebige Autos, damit es in der Summe viel weniger davon zu produzieren gäbe.
Millionen von E-Autos werden unsere Probleme nicht verkleinern, da bin ich mir recht sicher.

Die 15 größten Frachtschiffe der Welt stossen mehr Schadstoffe aus als alle PKW der ganzen Welt.
Warum die nicht elektrifizieren? Oder mit Gas oder Benzin betreiben.
DAS würde tatsächlich sofort einen spürbaren Erfolg bringen und wäre vergleichsweise einfach.



Aber naja, anderes Thema....

*Blue*
05-03-2017, 18:05
Ich stelle mir gerade unsere Straße mit E-Autos bestückt vor. Ein paar hatten Glück, an den umgerüsteten Laternen parken zu können, aus einigen Erdgeschossfenstern baumeln Kabel, es gibt eine Handvoll Glücklicher mit Garagen. Der Rest hat Pech gehabt in Sachen Batterienaufladen.

Wie wäre es mit irgendwelchen Induktionspunkten entlang der Straße? Geht sowas technisch?


wenn irgendwann sehr viele e-autos unterwegs sind, wird es sehr viele dezentrale e-tanken geben - zapfsäulen, in die du ein paar euro reinwirfst, während du parkst, einfach vor der haustür.
viele von denen werden tagsüber über solar ihren strom erzeugen. machen ja schon ein paar firmen, die ihre parkplätze so für die mitarbeiter ausrüsten.


aber die reichweiten sind selbst bei meinem e-bike (das ich ÜBERALLES LIEBE :wub: ) beschönigt angegeben. für mich ist das e-bike ohnehin DAS kommende Verkehrsmittel für die Stadt - oder e-roller, für die, die gar nicht treten wollen.

fraktal
05-03-2017, 18:59
aber die reichweiten sind selbst bei meinem e-bike (das ich ÜBERALLES LIEBE :wub: ) beschönigt angegeben. für mich ist das e-bike ohnehin DAS kommende Verkehrsmittel für die Stadt - oder e-roller, für die, die gar nicht treten wollen.

Seh ich ähnlich, e-bikes sind wirklich eine gute Idee!
Das dadurch ersetzte, normale Fahrrad wird in seinen wesentlichen Eigenschaften locker und überragend geschlagen.

Also ganz anders als beim E-Auto.
Darum muss man das E-bike auch nicht subventionieren, es wird den Händlern aus den Händen gerissen.

Genauso wärs beim E-Auto, wenn man einen 1000KWh Akku hätte, der 100 Kilogramm wiegt.
Wir haben aber eher 50 Kwh Akkus, die 400 Kilo wiegen. :(

Tiescher
05-03-2017, 20:02
Umweltschutz bedeutet die Einwirkung der Menschen zu minimieren.
Dabei ist DER wichtigste Faktor eben die Zahl dieser Menschen.
Allein das darüber kein Wort verloren wird kann man die "Ernsthaftigkeit" des Unterfangens bemessen.


Wenn ich das lese, weiß ich wieder, um was es bei der Außeinandersetzung zwischen uns ging. Auf solche vermeintliche Feststellungen reagiere ich sehr empfindlich und ich hätte gerade wieder Lust dich "auseinanderzunehmen" ;)



Aber viel besser wären langlebige Autos, damit es in der Summe viel weniger davon zu produzieren gäbe.
Millionen von E-Autos werden unsere Probleme nicht verkleinern, da bin ich mir recht sicher.


Die Haltbarkeit der Autos ist nicht das Problem. Ein Grund für den Fahzeugwechsel liegt in einem veränderten Konsumverhalten. Die Geschwindigkeit, in der hochwertige Konsumgüter gekauft und auch wieder verkauft werden, hat sich im Vergleich zu früher deutlich erhöht. Vor allem bei den jüngeren Menschen bis 40 Jahre ist der Wunsch nach Abwechslung besonders stark. Mit der Antwort sind wir wieder beim leidigen Thema "Überbevölkerung". Es ist der verschwenderische und unbekümmerte Umgang mit Rohstoffen einer vergleichsweise geringen Anzahl von Menschen, nämlich der Industrienationen, die die Umwelt vor ein Problem stellt. Der arme Afrikaner fährt die Karre bis keine Räder mehr dran sind. Der Wohlstand lässt uns alle zwei Jahre einwandfreie Nobelhandys austauschen. Nicht weil sie kaputt sind, sondern weil es ein neues Modell gibt und der Vertrag ausläuft.

Tatsächlich verlieren wir darüber kein Wort. Warum? Weil wir uns dabei an die eigene Nase fassen müssten, während man bei der plakativen Überbevölkerung eher die anderen im Blick hat. Die bösen Afrikaner und Inder, die sich wie die Karnickel vermehren.



Die 15 größten Frachtschiffe der Welt stossen mehr Schadstoffe aus als alle PKW der ganzen Welt.
Warum die nicht elektrifizieren? Oder mit Gas oder Benzin betreiben. DAS würde tatsächlich sofort einen spürbaren Erfolg bringen und wäre vergleichsweise einfach.

Da bin ich ganz bei dir. Aber auch hier wieder - mal davon abgesehen, dass hier schon ein Umdenken stattfindet ( http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Meyer-Werft-baut-erstes-Erdgas-Kreuzfahrtschiff,aida426.html ) - für wen fahren denn diese Frachtschiffe oder Kreuzfahrtschiffe? Dafür willst du die ganze Weltbevölkerung verantwortlich machen? Aber du hast Recht, das ist ein anderes Thema.

Edelstahl
05-03-2017, 20:10
Wenn an sich überlegt wie zwanghaft auf eine E-Auto-Revolution hingearbeitet wird(wobei jedem mitdenkenden Menschen klar ist, dass sich unsere Umweltprobleme dadurch nicht signifikant verbessern lassen), dann könnte man auf die Idee kommen, dass es sich dabei einfach nur um eine Art "geplantes Wirtschaftswunder" handelt.

JackB
05-03-2017, 20:56
Quatsch. Hab ich auch nicht geschrieben.
Vielleicht meinen Post nochmal lesen.

Da stand "Selbst viele Benziner mit Start und Stop Automatik schalten den Motor ja im Stau oder bei StopNGo heut eh automatisch ab. Find ich persönlich sehr angenehm bei meinem. "

Ergo: mein Motor schaltet bei Stop N Go aus. Sonst nix.

In deinem Post stand AUCH:

"Dass man im Stau und bei StopnGo nur noch die Heizung nutzt wird sicher mit der Zeit eh die Norm."

Dass das die Norm wird, kann ich mir gar nicht vorstellen.

Okay, ich sehe, dass du meinst, dass das Abschalten des Motors zur Norm wird. Das mag sein, aber damit sind noch einige Verbraucher (zusätzlich zur Heizung) aktiv. Neben Beleuchtung und Multimedia fällt im Sommer vor allem die Klimaanlage ins Gewicht.

Serge
06-03-2017, 20:12
(wobei jedem mitdenkenden Menschen klar ist, dass sich unsere Umweltprobleme dadurch nicht signifikant verbessern lassen)

Aha, dann ist also der Wirkungsgrad von Elektromotoren nicht um ein Vielfaches höher und die Energie kann nicht regenerativ gewonnen werden.

Zwanghaft ist die Autoindustrie, die versucht ihre Techologieführerschaft bei Verbrennungsmotoren zu behalten.

Aber es braucht wohl auch etwas Phantasie sich Autos ohne Abgase, Lärm, Kupplung, Getriebe und dafür mit Nabenmotoren vorzustellen. Und ruhigere Städte mit besserer Luft.

Cat-lin
06-03-2017, 21:28
Also: Jetzt steht noch ein Zweitwagen für die Freundin für die Stadt an. Er sollte klein (Frankfurt Innenstadt und Parkplätze :maso: ) und ein bisschen Spaß machen. Reichweite ist zu vernachlässigen. 120 km reicht mehr als dicke. Wir dachten an den (Hello Kity verunstalteten) :zahn: Smart. Macht als Cabrio Spaß und reicht für unsere Zwecke vollkommen. Vollwertiges Auto ist ja vorhanden. Jetzt bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich mir einen Smart Electric Drive zulegen. Aufgeladen wird er über Nacht. So dürfte der Unterhalt von der Kiste recht günstig werden.
Ich hatte den Tweezy von Renault mal für 2 Tage und es war kaum zu glauben, wie viel Spaß das Fahren mit dem Ding gemacht hat. Wenn das mit dem Smart genau so wäre, Super.

https://www.welt.de/img/motor/news/mobile159582900/7172500737-ci102l-w1024/Im-Fruehjahr-bestellbar-Smart-Fortwo-ED-als-Sondermodell-Greenflash.jpg
Falls Du weitere Fragen dazu hast oder Erfahrungsberichte suchst - vielleicht hier? www.goingelectric.de/forum/smart-fortwo-electric-drive/

miasma
07-03-2017, 12:58
Ich hatte den Twizy eine Weile und habe ihn total geliebt. Ich hatte noch nie so viel Spaß mit einem Auzo. Als ich umgezogen bin, hat die Reichweite nicht mehr für die Fahrt zur Arbeit und zurück gereicht bzw. hätte ganz knapp, aber nur bei Idealbedingungen, also habe ich mich schweren Herzens getrennt. Aber vorher bin ich fast nur noch mit dem Twizy gefahren. Das Auto macht unfassbar Spaß. Wenn es den mit mehr Reichweite gäbe, würde ich ihn sofort wieder kaufen.

Ich bin auch im Winter damit gefahren, das ging perfekt, so lange nicht zu viel Schnee lag (er liegt dann schon zu tief, um Schneewehen zu erklettern). Mit den Scheiben war es auch nicht wirklich kalt. Eine höhere Endgeschwindigkeit habe ich nie vermisst, weil ich damit natürlich nicht auf der Autobahn unterwegs war. Wenn ich eine ordentliche Garage für ihn gehabt hätte, hätte ich ihn auch nicht verkauft, dazu macht er viel zu viel Spaß. Ich schaue jetzt jedem roten Twizy sehnsüchtig hinterher. :helga:

HobbyChinese
07-03-2017, 14:36
Was mich am Twizy gestört hat, war die Miete der Batterie. Zusätzlich zur Finanzierung kam die Miete der Batterie hinzu. Der Smart kostet zwar mehr als das Doppelte, aber die Batterie ist mir und hat 8 Jahre Garantie. Dadurch hat der Smart einen viel höheren Restwert und dann schrumpft der Leasing- oder Finanzierungspreis deutlich gegenüber dem Twizy.

Geddy
07-03-2017, 15:58
Ich fahre nun seit zwei Jahren einen Renault ZOE, und für mich war die Sache mit der Batterie-Miete eher ein Argument, das für den Wagen gesprochen hat. Erstens war dadurch der Grundpreis für das Auto deutlich tiefer als bei vergleichbaren Modellen, und zum zweiten hatte ich kürzlich Probleme mit der Batterie, und da nicht ich Schuld an den Problemen war, wurde mir die Batterie anstands- und kostenlos ersetzt. Ich hatte die ja nicht gekauft, sondern bloss geleast.
Bei uns war die Situation die folgende: Meine Frau und ich arbeiten beide, und wir sind von daher beide auf ein Auto angewiesen. Als mein alter Peugeot langsam mehr und mehr Probleme zu machen begann und ich von daher begann, mir Gedanken über einen Ersatz zu machen, bot es sich an, ein Elektroauto zu kaufen. Ich habe gut 10 Kilometer Arbeitsweg, was bedeutet, dass ich mit der Reichweite keine grossen Schwierigkeiten habe, und wenn ich was Grosses transportieren muss oder wir in die Ferien fahren, kommt halt der Benziner zum Einsatz. Ich komme aber mit dem ZOE auch problemlos in die Stadt, und es gibt mittlerweile mehr und mehr Ladestationen, wo ich das Teil mal eben anhängen kann, während ich beispielsweise am Einkaufen oder irgendwo am Essen bin.
Aber es ist mir durchaus klar, dass das eine relativ privilegierte Situation ist. Als einziges Auto lässt sich ein Elektroauto momentan wohl noch kaum einsetzen, aufgrund der in diesem Thread bereits ausführlich diskutierten Probleme. Aber wenn man schon zwei Auto haben muss, wieso nicht...?

HobbyChinese
08-03-2017, 11:59
Noch ein Nachteil des Twizy (mal von der fehlenden Heizung abgesehen): Man hat die Rechte und Pflichten eines PKW bekommt aber keine Förderung vom Staat, weil er als Quad eingestuft ist. Das war wieder ganz helle. Das Ding wäre verkauft worden wie warme Semmeln, wenn es auch noch eine Förderung von 4000,- € mitgenommen hätte.

So sieht also ein Quad aus:
https://www.cdn.renault.com/content/dam/Renault/DE/personal-cars/twizy/m09e-twizy/m09e-phase1/renault-twizy-M09eph1-serie-sport-overview-gallery-001_black.jpg.ximg.l_12_m.smart.jpg

miasma
08-03-2017, 12:18
Aber es hat so Spaß gemacht, ihn zu fahren. :wub: Ganz tolles kleines Auto. Dass er keine Heizung hat, hat mich wirklich nie gestört.

HobbyChinese
08-03-2017, 12:25
Ich hatte ihn ja nur für 2 Tage. Das weißt Du wahrscheinlich noch besser: Ich hatte das Gefühl, dass die Leute immer ein Lächeln auf den Lippen hatten, wenn man damit zB auf den Supermarktparkplatz gefahren ist. Bin auch mehrfach angesprochen worden. Das fand ich schon erstaunlich.

miasma
08-03-2017, 12:32
Ich hatte ihn ja nur für 2 Tage. Das weißt Du wahrscheinlich noch besser: Ich hatte das Gefühl, dass die Leute immer ein Lächeln auf den Lippen hatten, wenn man damit zB auf den Supermarktparkplatz gefahren ist. Bin auch mehrfach angesprochen worden. Das fand ich schon erstaunlich.

Ja, genau so. Wenn die Tür nach oben aufklappt, kommt eigentlich sofort jemand und will reden. :wub:

Und es war ein tolles Gefühl, ohne Fenster durch die Gegend zu fahren, die Vögel zu hören und die Bäckerei schon von weitem zu riechen. Oder Regen auf Asphalt. Oder einfach Frühling.

Ich hätte ihn behalten sollen. Aber mein Arbeitgeber hat das immer noch nicht so raus mit dem Aufladen bei der Arbeit, nicht mal gegen Geld.

miasma
08-03-2017, 12:41
Und was noch total viel Spaß gemacht hat: Das Kurvenverhalten und der wunderbare Antritt. An Ampeln war ich mir oft nicht ganz sicher, ob wirklich schon grün war, denn der Rest war so weit hinter mir. :lol: Die Herrlichkeit war leider am Berg oder ab 80km/h vorbei. Aber hey, für die Stadt... Schön ist halt, dass man mit den Teilen Emissionen aus der Stadt hinaus verlagern könnte. Platz spart es auch. In Erlangen konnte ich mir mit Fahrradfahrern eine Fahrspur teilen, das war sehr entspannt.

miasma
08-03-2017, 12:42
Er hatte einen "It's bigger on the inside"-Aufkleber. :heul:

Uncle Ti
10-03-2017, 12:18
und der wunderbare Antritt

Ich hatte die Tage mal das Vergnügen den Tesla Model S einer Bekannten zu fahren :teufel:
Das nenne ich Antritt. Hat richtig Laune gemacht.
Unfassbar wie das Gerät aus dem Stand nach vorne geht :D
Da braucht man robuste Nackenmuskeln :hehe:

HobbyChinese
10-03-2017, 14:32
Ich hatte die Tage mal das Vergnügen den Tesla Model S einer Bekannten zu fahren :teufel:
Das nenne ich Antritt. Hat richtig Laune gemacht.
Unfassbar wie das Gerät aus dem Stand nach vorne geht :D
Da braucht man robuste Nackenmuskeln :hehe:

Das stimmt. Ich durfte auch schon damit fahren. Tolles Gefühl. Allerdings sollte man nicht unterschätzen, wie der Twizy (ich bin nur den schnelleren gefahren, da gibt es zwei Stück, 11 und 18 PS) abgeht. Trotz der vergleichsweise mickrigen Motorisierung. Und ich bin da eigentlich verwöhnt von meinem aktuellen Fahrzeug (glaub 5,2 von Null auf 100).

Ich war heute beim Smarthändler. Er war die Woche auf einer Schulung zum Smart electric drive in Valencia und hat auch vom Antritt des Kleinen geschwärmt. Rechnen konnte er mir nur das Coupé, wir wollen aber das Cabrio. Aber der Preis ist schon happig für einen zusammengedrückten Twingo. Allerdings wird die Kooperation zwischen Smart und Renault wohl etwas zurück gefahren, es werden sich wohl in Zukunft weniger Teile von Renault im Smart finden lassen.
Ein Ladenhüter muss wohl der ForFour sein.

Uncle Ti
10-03-2017, 15:11
Hätte ich eine Garage mit Stromanschluss und gäbe es die E-Förderung (müssten ja nicht die vollen 4.000 sein) auch für den Twizy, dann würde er schon hier stehen. Innerstädtisch und auf Kurzstrecke ist das Teil eine super Sache.

Cat-lin
14-03-2017, 16:49
Interessante Doku: www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=65200


E-Auto - und dann?

Glaubt man den Autobauern, dann passiert endlich was in Sachen E-Mobilität. Trotzdem bleiben viele Fragen offen: Woher kommt der Strom, wer baut die Akkus und wie kann ich mein E-Auto aufladen?

FeierBiest
15-03-2017, 12:41
Eine etwas kritischere Sicht auf die Entwicklung der letzten Jahre bei golem.

Die Kapazität von Lithium-Zellen in der Standardgröße 18650 wuchs von knapp 1.000 Milliamperestunden im Jahr 1992 auf derzeit etwa 3.500 Milliamperestunden. Aber wo bleibt der große Durchbruch in der Akkutechnik?

https://www.golem.de/news/lithium-akkus-durchbruch-verzweifelt-gesucht-1703-126537.html

fraktal
15-03-2017, 16:06
Eine etwas kritischere Sicht auf die Entwicklung der letzten Jahre bei golem.

Die Kapazität von Lithium-Zellen in der Standardgröße 18650 wuchs von knapp 1.000 Milliamperestunden im Jahr 1992 auf derzeit etwa 3.500 Milliamperestunden. Aber wo bleibt der große Durchbruch in der Akkutechnik?

https://www.golem.de/news/lithium-akkus-durchbruch-verzweifelt-gesucht-1703-126537.html


Klasse Artikel, ohne Pathos und recht sachlich.
Das Problem wird gut beschriebnen.

Selbst wenn man die 1000 Watt pro Kilogramm erreichen würde, ist mannoch sehr weit vom Energiegehallt von Benzin oder gar Diesel entfertn, der ist auch dann noch 12.5 Mal so hoch.
Da wird dann auch der exzellente Wirkungsgrad von Elektromoteren wieder eingedampft.

Meine Hoffnung ist eine Batterie, die nicht auf elektrochemischem sondern auf physikalischen, vielleicht quantenphysikalischen Prinzipien basiert.

SnakeX
15-03-2017, 17:47
Selbst wenn man die 1000 Watt pro Kilogramm erreichen würde, ist mannoch sehr weit vom Energiegehallt von Benzin oder gar Diesel entfertn, der ist auch dann noch 12.5 Mal so hoch.
Da wird dann auch der exzellente Wirkungsgrad von Elektromoteren wieder eingedampft.


kann man diese beiden Dinge gegeneinander aufrechnen?
oder meintest du, dass der bessere Wirkungsgrad wegen der höheren Gewichte dieser Batterien wieder aufgefressen wird?

fraktal
15-03-2017, 18:29
kann man diese beiden Dinge gegeneinander aufrechnen?
oder meintest du, dass der bessere Wirkungsgrad wegen der höheren Gewichte dieser Batterien wieder aufgefressen wird?

So in etwa.

Der Benziner kann mit 70 Kilogramm Sprit etwa 875KWh Energie mitführen.
Leider gehen davon nur 30 % in Anriebsleistung über, also 262KWh
Das wird ein wenig besser, wenn man in den Wirkungsgrad die Heizung einfließen lässt, die gibts ja sozusagen gratis dazu.
Ausserdem funktioniert das Ding immer, bei Eiseskälte und auch bei Wüstenhitze.


Der hypothetische Superakku schafft bei 70 Kilogramm dann gerade mal 77KWh
Davon kann er wohl so um die 65 KWh nutzen um den Akku dauerhaft am Leben zu erhalten.
Ausserdem wird wertvoller Fahrstrom für Heizung von Fahrgastraum und Akku verbraucht.
Beim heutigen Akku kann man das nochmal durch 3 Teilen, da die 1.1KW pro Kilo Gewicht nichtmal am Horizont zu sehen sind.
Derzeitige Akkus haben 30-50 KWh und wiegen stattliche 300-500 Kilogramm.

Solange es keinen Akku mit mindestns der zehnfachen Leistungsdichte gibt, ist das E- Auto in seiner Primärfunktion schlechter als sein Vorfahr.


Beim E-Bike z.B. ist das vollkommen anders. Das ist in der Primärfunktion dem normalen Rad weit überlegen.
Darum hat es auch ohne Subventionen Erfolg.

SnakeX
15-03-2017, 20:59
Beim E-Bike z.B. ist das vollkommen anders. Das ist in der Primärfunktion dem normalen Rad weit überlegen.
Darum hat es auch ohne Subventionen Erfolg.

ich komm trotzdem damit nicht klar. habe meinen "Tritt" und bin mit dem E-Bike dadurch immer schneller als ich eigentlich möchte. irgendwie komm ich von meinem gewohnten Kraftaufwand beim Radfahren nicht weg.
für mich sind die Dinger nix.... :)

trotzdem nochma thx für die vielen Infos, Rechenvergleiche usw... hab hier schon ne Menge "en passant" erfahren :)