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Taiphun
04-03-2012, 17:06
Gestern habe ich einen Beitrag gelesen, dass man mit Cloud-Computing in Deutschland noch in diesem Jahr auf einen Umsatz von fast 5,3 Milliarden Euro kommen möchte. Allerdings steht die Realität der Sache noch sehr skeptisch entgegen:


Eine Umfrage im Auftrag der "WirtschaftsWoche" kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass Cloud Computing im privaten Bereich noch nicht den Durchbruch geschafft hat. So nutzen dem Magazin zufolge derzeit nur 26 Prozent der über 18 Jahre alten Bundesbürger entsprechende Cloud-Angebote. Hauptgründe seien fehlendes Interesse (61 Prozent) und Sicherheitsbedenken (44 Prozent).n-tv.de (http://www.n-tv.de/technik/Wird-die-Cloud-immer-beliebter-article5660121.html)

Mir wird es schon etwas mulmig, wenn ich ab sofort alle meine privaten und vorallem sensiblen Daten auf irgendeinen Server auf der Welt abspeichern soll. Auch sind die Speichermedien derzeit so günstig, dass ich lieber meine Daten auf meinen kleinen 8 GB-Speicherstick packe.

Wie macht ihr das? Nehmt Ihr Clouds in Anspruch und würdet Ihr sogar dafür bezahlen??

Misel
04-03-2012, 17:20
Cloud kommt mir nicht in die Tüte ;)

Stattdessen bin ich gerade dabei mit owncloud auf meinem eigenen Linux-Server cloud-ähnliche Angebote (Kalender, Kontakte, Dateien) für mich einzurichten.

Grizu
04-03-2012, 17:21
Ich nutze Opera Link, um meine Bookmarks zu synchronisieren. Falls das zählt.

Aber ansonsten versuche ich meine Daten daheim zu behalten...

MikeRohsoft
04-03-2012, 17:45
Ich sach nur

“Vergesst Privatsphäre. Der nächste Kampf geht darum, wer deine Identität kontrolliert”

Taiphun
04-03-2012, 18:02
Ähnlich kritisch sehe ich es ja auch und konnte so diesen euphorischen Erwartungen von Bitcom nicht nachvollziehen :nixweiss:

MarkenMusik-Fan
04-03-2012, 18:06
Ich nutze es nicht und habe das auch nicht vor in nächster Zeit

bughunter
04-03-2012, 18:09
Gestern habe ich einen Beitrag gelesen, dass man mit Cloud-Computing in Deutschland noch in diesem Jahr auf einen Umsatz von fast 5,3 Milliarden Euro kommen möchte. Allerdings steht die Realität der Sache noch sehr skeptisch entgegen:

n-tv.de (http://www.n-tv.de/technik/Wird-die-Cloud-immer-beliebter-article5660121.html)

Mir wird es schon etwas mulmig, wenn ich ab sofort alle meine privaten und vorallem sensiblen Daten auf irgendeinen Server auf der Welt abspeichern soll. Auch sind die Speichermedien derzeit so günstig, dass ich lieber meine Daten auf meinen kleinen 8 GB-Speicherstick packe.

Wie macht ihr das? Nehmt Ihr Clouds in Anspruch und würdet Ihr sogar dafür bezahlen??

Das, was dem privat User als Cloud Computing verkauft wird, ist für mich ein Abfallprodukt von ungenutzen Ressourcen. Google-Diesnte, Cloud-Server usw ...

Für was diese Cloud Dienste in der Lage sind, wird dem privaten User verschlossen bleiben und bzw. nicht bezahlbar sein.

Tourgott
04-03-2012, 18:17
Paranoia lässt grüßen...

reddevil
04-03-2012, 18:17
Also ich bin bei google - wenn schon cloud, dann richtig :sumo: :zahn:

edit: meinen hauptmailaacount hab ich aber natürlich schon seit über 10 Jahren bei gmx :engel:

Voltaire
04-03-2012, 18:27
Paranoia lässt grüßen... ja. Aus dieser Paranoia heraus trage ich meine Brieftasche auch in der eigenen Hose und überlasse sie bis heute nicht dem freundlichen Taschendieb, der mir dafür Schokolade verspricht.

caesar
04-03-2012, 18:27
Paranoia lässt grüßen...

paranoia? ich finde, die bedenken sind durchaus gerechtfertigt.

wenn schon das gesichtsbuch schon jetzt milliarden mit werbung verdienen kann, wieviel dann, wenn man einfach auf daten der user im cloud computing zugreifen kann?

abgesehen davon, dass die staaten natürlich interesse daran. günstiger kommt nicht an die daten der bürger.

bughunter
04-03-2012, 18:34
Paranoia lässt grüßen...

Deutsche Firmen, die ihre IT Infrastruktur in deutsche Cloud-Dienst Firmen US amerikanterischer Mutterkonzerne auslagern, sollten so die eine oder anderen Bedenken haben :zahn:

Grizu
04-03-2012, 18:36
Muss man denn wirklich Markennamen eindeutschen, nur sein missfallen aus zu drücken?
Also etwa "Gesichtsbuch" statt "Facebook"? Nicht nur, daß es scheiße klingt, man muß auch erst mal überlegen, was jetzt schon wieder gemeint ist... :rolleyes:

Ich sage ja auch nicht "Horch", wenn ich "Audi" meine... :beiss:

Just my €0.02.
[/off topic]

reddevil
04-03-2012, 18:37
Just my €0.02.
[/off topic]
Meinten sie: Nur meine 4 Pf.? ;)

zurück zum Thema: Aktuell gibts bei mir einfach nix, was die interessieren könnte. Später sieht das evtl. anders aus. ;) Den Vierjahresplan vom Führer würde ich z.B. auch nicht unbedingt per google docs verfassen. :D

bughunter
04-03-2012, 18:44
Meinten sie: Nur meine 4 Pf.? ;)

zurück zum Thema: Aktuell gibts bei mir einfach nix, was die interessieren könnte. Später sieht das evtl. anders aus. ;) Den Vierjahresplan vom Führer würde ich z.B. auch nicht unbedingt per google docs verfassen. :D

Eine mit google docs verfasste Doktorarbeit über nuclear Technik, könnte auch schon zu einer Umbuchtung des US Urlaubes führen :D

Proteus
04-03-2012, 20:38
Google Docs und Dropbox zumindest für nicht sicherheitsrelevante Zwecke

Voltaire
04-03-2012, 21:01
Ich denke mal, der vordingliche Sinn der Wolkenverarbeitung ;) ist neben dem Erlangen der Datenkontolle ganz banal das zusätzliche Verkaufen von Software und Speicherplatz.
Bisher kauft sich der Windowsjünger alle 5 Jahre einen PC mit großer Festplatte und Windowslizenz, dann noch ein Office und diverses andere.
Und dann ist 5 Jahre lang Ruhe im Geldbeutel.

Mit Cloudanwendungen mietet man die Software, bezahlt kontinuierlich und ist dabei total trendy.

seschix
04-03-2012, 22:27
Ich nutze Google Picasa (wie wohl viele andere), das ist nichts anderes als eine Cloud.

Business Technisch wird die Cloud in den nächsten Jahren einen grossen Einfluss haben. Ich arbeite im SAP Umfeld und da dürfte es nun auch für kleinere Firmen möglich sein mittels Cloud auf die SAP Software umzusteigen (ob es auch Sinn macht, ist eine ganz andere Frage...)

Ich denke viele Leute haben Bedenken betreffend Privatspähre, aber mal ehrlich: Sind die Email Accounts bei Yahoo, Google, GMX usw. nicht auch eine Cloud?

Tourgott
05-03-2012, 06:19
ja. Aus dieser Paranoia heraus trage ich meine Brieftasche auch in der eigenen Hose und überlasse sie bis heute nicht dem freundlichen Taschendieb, der mir dafür Schokolade verspricht.

Da hast du ja schön den ersten schwachsinnigen Vergleich zu einem zweiten editiert. Trotzdem bleibt es Schwachsinn.


paranoia? ich finde, die bedenken sind durchaus gerechtfertigt.

wenn schon das gesichtsbuch schon jetzt milliarden mit werbung verdienen kann, wieviel dann, wenn man einfach auf daten der user im cloud computing zugreifen kann?

abgesehen davon, dass die staaten natürlich interesse daran. günstiger kommt nicht an die daten der bürger.

Um was geht es dir nun? Darum, dass die Unternehmen Geld mit Daten verdienen, oder um die Privatsphäre?
Ersteres ist nun mal eine Tatsache, die wir endlich akzeptieren müssen. Wir leben in einer vernetzten Welt und genießen all die Vorteile. Ich erkenne keinen wirklichen Nachteil darin, dass betreffende Unternehmen, die uns diese Möglichkeiten eröffnen, Geld damit verdienen. Du kannst natürlich hier und jetzt sofort deinen Computer/Tablet/Handy/... wegwerfen. Ich bin gespannt, wie lange du darauf verzichten kannst.
Im Übrigen haben Unternehmen schon immer Geld mit unseren Daten verdient. Früher waren es Marktschreier, dann kamen Brief- und Fernsehwerbung, E-Mail-Spam und, und, und... Das Problem in Deutschland ist, dass man allem Neuen gegenüber erst mal verschlossen ist.

Bzgl. Privatsphäre habe ich hier schon oft genug etwas geschrieben. Daher nur in Kürze: Man sollte sich selbst nicht zu wichtig nehmen. Ein Unternehmen wie Google oder Apple, die Gewinne in Milliardenhöhe einstreichen, interessiert es nicht, ob du deinem Opa Alfred per Mail nach dem Wetter fragst, ein Bild der letzten Weihnachtsfeier hochlädst, deine Dissertation teilst, oder weiß der Teufel was machst. Wer bei Facebook nicht so viel wie möglich sperrt und vor allem das Hirn einschaltet, bevor er etwas teilt, ist selbst schuld.
Für Unternehmen stellt sich diese Sicherheitsfrage selbstverständlich. Im Gegensatz zum Privatnutzer nehmen diese aber auch ganz andere Angebote wahr.




Ich denke viele Leute haben Bedenken betreffend Privatspähre, aber mal ehrlich: Sind die Email Accounts bei Yahoo, Google, GMX usw. nicht auch eine Cloud?

Natürlich. Nur waren die eben schon da, bevor viele hier überhaupt wussten, was eine E-Mail ist. Somit bringt man sie nicht mit der neuen Technologie "Cloud" in Verbindung und somit gehört sie eben nicht zur neuen "trendigen Technik", die man (erstmal) verteufeln muss.

Cloud-Dienste sind sehr sinnvoll. Der Gedanke, seine Daten zentral zu speichern und von überall drauf zugreifen zu können, war schon immer vorhanden, nur nannte man das früher eben noch nicht Cloud. Deshalb wird die Technik in den nächsten Jahren nicht mehr wegzudenken sein. Und das ist auch gut so.

Eva_Fan
05-03-2012, 06:30
Ist ein Bilderhoster (z.B. Abload) auch eine Cloud

Tourgott
05-03-2012, 06:35
Alles, was zentral mit Zugriff von überall gespeichert wird, kann Cloud genannt werden. Denn das ist, wie gesagt, der Gedanke der Cloud.

Taiphun
05-03-2012, 10:50
Cloud-Dienste sind sehr sinnvoll. Der Gedanke, seine Daten zentral zu speichern und von überall drauf zugreifen zu können, war schon immer vorhanden, nur nannte man das früher eben noch nicht Cloud. Deshalb wird die Technik in den nächsten Jahren nicht mehr wegzudenken sein. Und das ist auch gut so.

Ist nur die Frage, für wen es gut sein wird? :rolleyes:


Den Trend zur Wolke allerdings werden zum Beispiel Kunden von T-Mobile USA verfluchen. Im Jahr 2009 verloren viele Besitzer des Smartphones Sidekick ihre persönlichen Daten. Ein Upgrade des Storage Area Networks löschte Backups vieler Nutzer persönliche Mails und Bilder verschwanden.

Zum Trend gehört also auch ein Kontrollverlust. Was der Anbieter mit den persönlichen Daten anstellt: unklar. Ob die Daten auch noch nach einer Insolvenz oder einem Umzug existieren: offen. Wie kooperativ sich der Dientleister zeigt, wenn die Daten zu einem anderen Anbieter wandern sollen: schwierig. Und ob die Daten auch wirklich sicher sind: intransparent. So arbeiten zwar viele Anbieter mit TLS- oder SSL-Verschlüsselungen, Kritiker aber halten diese Standards noch nicht für ausreichend, um bedenkenlos Daten um den Globus zu senden.

Dabei spielen nicht nur Hacker eine Rolle. So plant die US-Regierung ein Gesetz, wonach Geheimdienste verschlüsselte Daten im Netz mitlesen dürfen. Webentwickler müssten dann bei der Entwicklung ein Hintertürchen für die Agenten einbauen. Schon wären persönliche Daten eines deutschen Nutzers auf den Servern eines US-amerikanischen Anbieters potenziell im Visier des FBI. Und so zeigt sich: Setzt sich Cloud Computing durch, dürfte ein Konzept wohl endgültig zu Grabe getragen werden: der Datenschutz.

pc Welt.de (http://www.pcwelt.de/ratgeber/Nachteile-Cloud-Computing-Kontrollverlust-Intransparenz-Sicherheit-1126919.html)

Und natürlich ist es einen Unterschied, welche Bilder ich auf einen Dienstleister lade oder welche Daten ich einer Dritten Person anvertraue. Und das immer wieder Daten von Unternehmen angreifbar im Internet liegen, wurde in der Vergangenheit immer wieder deutlich.

Also ich bin sehr diesem neuen Dienst sehr skeptisch und jeder sollte sich mal überlegen, ob er seinen Haustürschlüssel jeder Firma anvertrauen würde, wo nur "Hausmeisterdienst" draufsteht? :rolleyes:

Bingo
05-03-2012, 10:53
ja. Aus dieser Paranoia heraus trage ich meine Brieftasche auch in der eigenen Hose und überlasse sie bis heute nicht dem freundlichen Taschendieb, der mir dafür Schokolade verspricht.
:lol::d:

Tourgott
05-03-2012, 11:11
Ist nur die Frage, für wen es gut sein wird? :rolleyes:


Für die Ökonomie, für die Umwelt im Sinne von Nachhaltigkeit und damit letztlich für alle Menschen.

Edit - Übrigens: Wem es nicht bewusst ist: Auch das IOFF profitiert von nutzerbezogenen Daten. Stichwort Googleadwords. An eurer Stelle würde ich mich also schleunigst ausloggen und nie wieder zurückkommen.

Taiphun
05-03-2012, 11:21
Für die Ökonomie, für die Umwelt im Sinne von Nachhaltigkeit und damit letztlich für alle Menschen.

Auf Kosten unserer Freiheit und dem Schutz unserer Daten?

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/trend-oder-gefahr-cloud-computing-warnung-vor-der-wolke/1817232.html


Die Strato AG mit ihrer brummenden Berliner Wolke verbraucht für die 35.000 Server schon jetzt 30 Gigawattstunden Strom im Jahr, so viel wie 5000 Vier-Personen-Haushalte. Vielleicht verrät sie ja ihren Standort bald selbst – wenn das Brummen einfach zu laut wird.


Beim Cloud Computing beziehen Unternehmen IT–Leistungen von Dienstleistern direkt aus dem Internet. Auf welche Risiken Sie als Anwender dabei achten sollten, erfahren Sie hier.

Rechtsanwalt Martin Schweinoch und Thomas Störtkuhl von der Secaron AG geben auf dem IT-Portal computerwoche.de einen Überblick über die Gefahren beim Cloud Computing.

http://www.unternehmer.de/it-technik/102599-die-10-grosten-risiken-beim-cloud-computing

Amy_Z
05-03-2012, 11:21
Welcher Privatmann braucht sowas überhaupt? Ich wüsste gar nicht, was ich "clouden" sollte. Ausserdem braucht man dann permanent eine Internetanbindung, was ich persönlich total unpraktisch finde. Mich nerven schon Spiele, die zwar im Grunde auschliesslich auf meinem Rechner laufen und die man zumeist solo spielt, die aber trotzdem eine Internetanbindung benötigen.

Tourgott
05-03-2012, 11:55
Auf Kosten unserer Freiheit und dem Schutz unserer Daten?


Wie viele Quellen willst du jetzt raussuchen? Ich kann dir dutzende Quellen zeigen, die das Gegenteil belegen:
http://www.cloudwuerdig.com/2011/12/energie-sparen-durch-cloud-computing.html
http://www.flexstrom-blog.de/2010/12/03/cloud-computing-–-strom-sparen-in-der-wolke/
http://www.microsoft.com/de-de/showcase/details.aspx?uuid=0e3ede0b-b5d1-47ec-b0ad-92f4b2cce0db
http://blogs.technet.com/b/wolke/archive/2010/11/26/cloud-computing-hilft-beim-energiesparen.aspx
usw.
usw.
usw.

Emotions
05-03-2012, 12:29
Für mich als Privatnutzer sehe ich da keine Vorteile, aber viele Risiken ...

Will.Hunting
05-03-2012, 12:43
Welcher Privatmann braucht sowas überhaupt? Ich wüsste gar nicht, was ich "clouden" sollte. Ausserdem braucht man dann permanent eine Internetanbindung, was ich persönlich total unpraktisch finde. Mich nerven schon Spiele, die zwar im Grunde auschliesslich auf meinem Rechner laufen und die man zumeist solo spielt, die aber trotzdem eine Internetanbindung benötigen.

Im Zusammenspiel mit einem Android-Smartphone kann man auf die Google-Dienste z. B. kaum verzichten, weil man ansonsten einen Großteil des Potenzials eines solchen Gerätes vollkommen ungenutzt brach liegen läßt. ... Und ich muss schon auch sagen, dass es sehr, sehr praktisch ist, auf ein und den selben Datenbestand von diversen Endgeräten mit diversen Betriebssystemen aus zugreifen zu können, und sich nicht mehr mit frickeligen Einzellösungen bei der lokalen Synchronisation herumschlagen zu müssen. :helga:

Taiphun
05-03-2012, 12:49
Wie viele Quellen willst du jetzt raussuchen? Ich kann dir dutzende Quellen zeigen, die das Gegenteil belegen:
http://www.cloudwuerdig.com/2011/12/energie-sparen-durch-cloud-computing.html
http://www.flexstrom-blog.de/2010/12/03/cloud-computing-–-strom-sparen-in-der-wolke/
http://www.microsoft.com/de-de/showcase/details.aspx?uuid=0e3ede0b-b5d1-47ec-b0ad-92f4b2cce0db
http://blogs.technet.com/b/wolke/archive/2010/11/26/cloud-computing-hilft-beim-energiesparen.aspx
usw.
usw.
usw.

Wo steht denn da das Gegenteil??

Links von Unternehmen, die ihr Produkt natürlich verkaufen wollen. Und natürlich werden hier Vorteile aufgezählt, wie bei Dir z.B. das Energiesparen. Aber ich kann kein Link finden, worin die Bedenken der Datenschützer ausgeräumt werden. Ganz im Gegenteil, je mehr ich mich mit dem Thema befasse, finde ich handfeste Gründe gegen Clouds:


Das Loblied auf Cloud Computing erklingt deutlich leiser als früher. Amazon, Apple und Sony haben der IT-Branche mit Datenpannen ein neues Misstrauen eingebrockt. Vor allem der Umgang mit den Sicherheitslücken macht Kunden das Cloud Computing madig.

Aus Deinem o.g. Link http://www.flexstrom-blog.de/2010/12/03/cloud-computing-–-strom-sparen-in-der-wolke/ unter dem Text steht:

http://www.gi.de/presse/pressearchiv/pressemitteilungen-2010/pressemitteilung-vom-1-dezember-2010.html


Daher lassen bereits heute Unternehmen nur ausgewählte Daten in öffentlichen Clouds verarbeiten und verarbeiten wertvolle Daten ausschließlich in privaten Clouds (in-house).

Der Transport der zu verarbeitenden Daten zu öffentlichen Clouds erfolgt über das völlig unsichere Internet und kann nur äußerst aufwändig abgesichert werden.

oder


Die Wolke des Grauens

Sie soll der IT-Branche Milliardenerlöse bescheren. Doch viele Kunden schlagen sich mit Sicherheitsbedenken herum und zögern mit dem Umzug in die Datenwolke. Der Aufbau von Vertrauen dauert - und internationale Gütesiegel fehlen

http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:cloud-computing-die-wolke-des-grauens/70003428.html

Proteus
05-03-2012, 13:04
Welcher Privatmann braucht sowas überhaupt? Ich wüsste gar nicht, was ich "clouden" sollte. Ausserdem braucht man dann permanent eine Internetanbindung, was ich persönlich total unpraktisch finde. ...

Nicht notwendigerweise ...
nehmen wir beispielsweise mal Dropbox ...
dort bestimmst Du einen Ordner für Dropbox, dessen Inhalt über die Cloud synchronisiert werden kann (sowohl für andere eigene Rechner, als auch für Freunde für welche Du Unterordner freigeben kannst).
Die Daten sind dabei alle in dem Ordner lokal verfügbar und Du kannst mit ihnen offline arbeiten. Nur wenn Du sie synchronisieren willst brauchst Du eine Internetanbindung.
Willst Du beispielsweise Freunden Screenshots oder andere Sachen zukommen lassen, ist das eine praktische Sache (oder wenn Du verschiedene Computer hast bei denen Du auf diverse Sachen gerne synchron haben willst)
(im Hinblick auf Computerspiele wäre beispielsweise auch denkbar, im synchronisierten Ordner Savestände abzuspeichern, wenn man z.B. ein Spiel auf verschiedenen Computern spielt und gerne überall die selben Savestände benutzen würde)

Tourgott
05-03-2012, 13:10
Aber ich kann kein Link finden, worin die Bedenken der Datenschützer ausgeräumt werden.

Die Datenschutzdiskussion ist für meinen Teil beendet (weswegen ich hier überhaupt nicht nach einer Quelle gesucht habe. Es benötigt schlicht und ergreifend keine). Die Fakten liegen auf dem Tisch. Ich habe erklärt, warum es sich dabei um Paranoia handelt und warum man gewisse Nachteile, wenn man sie so sehen will, bei all den Vorteilen in der heutigen Welt akzeptieren muss.
Absoluten Schutz hingegen gibt es nirgends. Nach der Theorie dürfte aber keiner mehr einen Fuß vor die Türe setzen, denn es besteht die Gefahr, dass man überfahren, ausgeraubt, ermordet oder sonst was wird. Am besten auch nichts mehr essen oder trinken, denn auch hier besteht die Gefahr verseucht oder vergiftet zu werden.

Amy_Z
05-03-2012, 13:51
Nicht notwendigerweise ...
nehmen wir beispielsweise mal Dropbox ...
dort bestimmst Du einen Ordner für Dropbox, dessen Inhalt über die Cloud synchronisiert werden kann (sowohl für andere eigene Rechner, als auch für Freunde für welche Du Unterordner freigeben kannst).
Die Daten sind dabei alle in dem Ordner lokal verfügbar und Du kannst mit ihnen offline arbeiten. Nur wenn Du sie synchronisieren willst brauchst Du eine Internetanbindung.
Willst Du beispielsweise Freunden Screenshots oder andere Sachen zukommen lassen, ist das eine praktische Sache (oder wenn Du verschiedene Computer hast bei denen Du auf diverse Sachen gerne synchron haben willst)
(im Hinblick auf Computerspiele wäre beispielsweise auch denkbar, im synchronisierten Ordner Savestände abzuspeichern, wenn man z.B. ein Spiel auf verschiedenen Computern spielt und gerne überall die selben Savestände benutzen würde)

Ich habe keine Daten, die ich mit anderen teilen will und die Daten, die ich würde teilen wollen, würden mir eine Urheberrechtsverletzungsklage einbringen. :zahn:

Gleiches gilt für Spiele. Ich darf ein Spiel ja gar nicht auf mehreren Rechnern installieren, und selbst wenn müsste ich immer die Original-CD/DVD mitschleppen (es sei denn man möchte wieder einen nicht ganz legalen Weg einschlagen). Dann kann ich auch meine Speicherstände auf nem USB-Stick mitnehmen, wenn ich unbedingt woanders Spielen will. Und im eigenen Netzwerk ist das eh wurscht, da die Speicherstände bei uns eh auf dem Fileserver liegen. :D

Und bei Onlinespielen wird der "Spielstand" eh auf den Servern des Betreibers gespeichert und ich brauche nur mein Login.

reddevil
05-03-2012, 13:53
Und bei Onlinespielen wird der "Spielstand" eh auf den Servern des Betreibers gespeichert und ich brauche nur mein Login.
also in einer cloud :idee:

L with
05-03-2012, 13:55
Ich kann Taiphun nur Recht geben. Für ungebremste Euphorie sind einfach noch vieeeeeel zu viele Fragen vollkommen ungeklärt. Der PC-Welt-Kommentar spiegelt so ziemlich die Aspekte wider, die mir dabei auch durch den Kopf gehen.
Dazu gesellt sich, dass es keine einheitlichen Standards und rechtliche Rahmenbedingungen gibt. Jeder kocht sein eigenes Süppchen.
Ich selber bin zwar auch irgendwo Cloud-User (Mailboxen, Dropbox), aber ich ziehe da noch eine klare Grenze bei der Ausweitung, weil für mich essenziellste Fragen vollkommen ungeklärt sind.

Man muss sich auch mal fragen, warum uns Anbieter in die Cloud zerren wollen.
Das tun sie ja nicht aus Nächstenliebe, sondern deshalb, weil sie dadurch Kontrolle über uns gewinnen. Selbstverständnlich sind Horroszenarien, wie, dass man direkt und bewusst auf unsere Daten zugreift am oberen Ende der Skala anzusiedeln und ich hoffe, dass so etwas unterbunden werden kann.
Aber die Kontrolle wirkt auf einem ganz anderen Level zunächst sehr unmittelbar: Wir sollen uns an einen Anbieter bestenfalls klammern und sind von diesem Zeitpunkt mit unseren Daten Gast irgendwo anders. Von da ab haben wir wesentliche Grundsätze der freien Bestimmung über unsere Daten prinzipiell aus der Hand gegeben.
Realistische Szenarien sind eben die oben beschriebenen: Wie kooperativ wird sich der Anbieter im Falle eines Wechsels verhalten, was ist, wenn er in Insolvenz geht, wie sieht es mit der Datensicherheit aus.
Ich mag schon die Vorstellung nicht, Filme "on demand" zu kaufen und der Anbieter hat im Prinzip das Recht, mir irgendwann den Zugang zu kappen. Wer sagt mir, dass solche Angebote noch in 20 Jahren existieren? Leben wir jetzt in der digitalen Wegwerfgesellschaft?
Von den technischen Rahmenbedingung, also einer Entschleunigung, bedingt durch die üblichen Bandbreiten, ganz abgesehen.

reddevil
05-03-2012, 13:58
naja ich nutze das hauptsächlich als backup und online zugang. würde nie auf die idee kommen meine daten nur in einer cloud zu haben.

wenn also google/telekom/gmx mal pleite geht :D ...kein problem

Proteus
05-03-2012, 14:32
...

Gleiches gilt für Spiele. Ich darf ein Spiel ja gar nicht auf mehreren Rechnern installieren, und selbst wenn müsste ich immer die Original-CD/DVD mitschleppen (es sei denn man möchte wieder einen nicht ganz legalen Weg einschlagen). ...

Stimmt so nicht ganz.
Das hängt immer von den Nutzungsbedingungen ab und viele Spielehersteller geben mittlerweile ganz offiziell das O.K. dass man ein Spiel auf mehreren Rechnern installieren darf so man die nur selbst nutzt.
Stardock beispielsweise (u.a. Galactic Civilizations) erlaubt AFAIK mittlerweile bei (fast) allen seinen Spielen die Installation auf einem Zweitcomputer (sofern man von dem der Hauptnutzer ist)
Auch sehr viele kleinere Indies sind in der Hinsicht oftmals eher großzügig in ihren EULAs (ganz zu schweigen von Spielen die Freeware oder Donationware sind, wie etwa Dwarf Fortress)

Und die Sache mit den CDs ist auch kein Problem mehr, wenn man seine Spiele über Online-Plattformen kauft, wie Steam oder Impulse (was uns dann wieder zur Cloud bringt, aus der man bei derlei Plattformen dann problemlos seine gekauften Spiele auf den eigenen Rechner downloaden und installieren kann :D )

Smuggels
05-03-2012, 14:36
Dropbox :wink:

Wird genutzt, um Paper, die ich lese, zu verwalten und jederzeit Zugriff darauf zu haben und teilweise, wenn ich Dateien, die nicht sensibel sind, von einem Rechner zum anderen kopieren moechte.

Chris2010
05-03-2012, 14:55
Meine E-Mails sind online gespeichert. Im Grunde ist das auch schon ein Cloud-Dienst und wird sicher von sehr vielen so genutzt.

Zudem nutze ich auch das Cloud-Backup vom iPhone.

bughunter
05-03-2012, 15:51
Meine E-Mails sind online gespeichert. Im Grunde ist das auch schon ein Cloud-Dienst und wird sicher von sehr vielen so genutzt.

Zudem nutze ich auch das Cloud-Backup vom iPhone.

Für mich ist das schon ein Unterschied, ob meine Emails in einem Raid Verbund auf Festplatten eines Rechenzentrum Rechners liegen oder in einem ausgelagertem Hochverfügbarkeits Datenspeicher, der irgendwo liegen kann :)

Tourgott
05-03-2012, 16:34
Für mich ist das schon ein Unterschied, ob meine Emails in einem Raid Verbund auf Festplatten eines Rechenzentrum Rechners liegen oder in einem ausgelagertem Hochverfügbarkeits Datenspeicher, der irgendwo liegen kann :)

Ähh, nein!?!

reddevil
05-03-2012, 16:39
Für mich ist das schon ein Unterschied, ob meine Emails in einem Raid Verbund auf Festplatten eines Rechenzentrum Rechners liegen oder in einem ausgelagertem Hochverfügbarkeits Datenspeicher, der irgendwo liegen kann :)
weil? :kopfkratz

Taiphun
05-03-2012, 17:43
Die Datenschutzdiskussion ist für meinen Teil beendet (weswegen ich hier überhaupt nicht nach einer Quelle gesucht habe. Es benötigt schlicht und ergreifend keine). Die Fakten liegen auf dem Tisch. Ich habe erklärt, warum es sich dabei um Paranoia handelt und warum man gewisse Nachteile, wenn man sie so sehen will, bei all den Vorteilen in der heutigen Welt akzeptieren muss.
Absoluten Schutz hingegen gibt es nirgends. Nach der Theorie dürfte aber keiner mehr einen Fuß vor die Türe setzen, denn es besteht die Gefahr, dass man überfahren, ausgeraubt, ermordet oder sonst was wird. Am besten auch nichts mehr essen oder trinken, denn auch hier besteht die Gefahr verseucht oder vergiftet zu werden.

Ja, die Fakten kann man sich in meinen Links detailiert durchlesen und werden von Fachleuten getragen, die selbst an und mit Clouds arbeiten. Diese Bedenken mit der alltäglichen Gefahr, die Du hier aufzählst, gleichzusetzen, ist Augenwischerrei. Denn wenn man bei den Beispiel bleiben würde, so würde von uns niemand freiwillig Fremden unseren Haustürschlüssel geben, mit der Hoffnung, dass er auch ja nix anfasst oder durchsucht. Immerhin ist es ja auch egal, ob er nun unsere Wohnung durchsucht oder gar leer räumt. Denn es gibt ja soviele Einbrüche in Deutschland, da käme es nun auf den einen "Schnüffler" auch nicht drauf an. Und absoluten Schutz gibt es eben, wie Du selbst sagst, nirgends ;)

Weil ich hier Dropbox las, fällt mir noch dieser (http://www.golem.de/1106/84343.html) Fall ein, oder der bei Google (http://infoblog.li/auch-in-der-cloud-gibt-es-fehler-vertrauen-und-backups/)....

Wie soll da bitteschön Vertrauen aufbauen? :crap:

Die Cloud: Risiken und Gefahren - http://www.speicherguide.de/cloud/die-cloud-risiken-und-gefahren-15155.aspx

Tourgott
05-03-2012, 17:53
Ja, die Fakten kann man sich in meinen Links detailiert durchlesen

Ja, kann man.
Und wie gesagt: Ich hoffe du bist dann auch so konsequent und gibst dein Handy/Computer/Tablet jetzt sofort ab und verwendest das Internet ab jetzt nicht mehr...

Taiphun
05-03-2012, 19:31
Ja, kann man.
Und wie gesagt: Ich hoffe du bist dann auch so konsequent und gibst dein Handy/Computer/Tablet jetzt sofort ab und verwendest das Internet ab jetzt nicht mehr...

Was hat das bitte mit Cloud Computing zutun? Mein Verhalten im Internet und der Weg meiner Daten bestimme ich weitgehens. Dazu gibt es Programme, die mich dagegen schützen. Aber bei den Anbietern weiß ich nichteinmal wo meine Daten liegen. So ist z.B. der Ort des Servers von Strato nicht bekannt. Steht dieser in den USA gilt dort das Recht und die Behörden können mit den Daten machen, was sie wollen, ohne das ich davon Kenntniss bekomme. Auch besteht noch die Frage, wer für die Löschung druch einen Servercrash der Daten verantwortlich ist. Raucht bei mir die Festplatte ab, habe ich bestensfalls eine Sicherung, oder bin selber Schuld.

Fragen über Fragen, aber keine Antworten von den Dienstleister. Keiner will mir sagen, dass meine Daten sicher sind, keiner kann für meine Daten garantieren, dass sie nicht eine Dritte Person diese sieht.

Hier soll eine neue Dienstleistung, nein - sogar ein neues Userverhalten etabliert werden, welches man nicht unkritisch gegenüber stehen sollte. So sollte jeder Nutzer sich fragen, ob er diese Dienstleitung mit den Risiken nutzen möchte. Dazu ist es aber nötig, die Nutzer darüber zu informieren und nicht gleich jede Neuerung mit dem Prädikat "Wertvoll" zuversehen. Aber warum soll man alle Daten von sich in "Fremde" Hände legen? Sei es beim Clouding, Facebook oder Smartphone. Darüber sollte man ruhig nachdenken.. ;)

Ach, ´tschuldigung. Du wolltest darüber ja garnicht mehr mit mir diskutieren :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing#Vorteile_und_Probleme Cloud Computing


Vorteile und Probleme

Ebenso wie die Virtualisierung ermöglicht „Cloud-Computing“ Kostenvorteile[12] gegenüber konventionellen Systemen. Dies ist der Fall, wenn sich beispielsweise die Bezahlung nach der Dauer der Nutzung des Dienstes richtet und der Dienst nur gelegentlich genutzt wird. Lokale Ressourcen (Software und Hardware) lassen sich einsparen. Zunehmend wird diese Ressourceneffizienz auch in Verbindung mit der nachhaltigen Nutzung von IKT-Systemen gebracht, wobei entsprechende Überlegungen keineswegs neu sind. Ein häufig zitiertes Beispiel ist die Realisierung von E-Mail-Systemen auf Basis von „Cloud-Computing“, denn hier nimmt die Komplexität der Anwendung durch Maßnahmen zur Unterbindung von Kompromittierungsversuchen kontinuierlich zu, so dass kleinere Unternehmen von einer Auslagerung profitieren können. Vorteile ergeben sich auch im Fall von stark schwankender Nachfrage: Normalerweise müsste man genug Kapazität vorhalten, um die Belastungsspitzen bedienen zu können. Bei Nutzung von „Cloud-Computing“ lässt sich die genutzte Kapazität variabel an den tatsächlichen Bedarf kurzfristig anpassen.

Das Grundproblem, nämlich die Absicherung des Zugriffs auf die Anwendungsdaten beim Transfer zwischen lokalem Client und entferntem Server, konnte bis heute nicht befriedigend gelöst werden. Es existieren allerdings zahlreiche Entwicklungen im Bereich der Datensicherheit, wie beispielsweise SSL/TLS-Verschlüsselung. Eine Übersicht über die Probleme der Datensicherheit und des Datenschutzes im Rahmen des Public Cloud-Computing mit dem Stand der Technik vom Januar 2011 geben Jansen und Grance vom NIST.[13]

Kritiker befürchten, dass die Kontrolle der privaten Daten von Benutzern durch die marktdominanten Anbieter, wie etwa Google, hierdurch überhandnehme.[14] Allerdings gibt es mittlerweile Algorithmen, die Berechnungen so auf einzelne Instanzen aufteilen können, dass es selbst allen Instanzen gemeinsam nicht möglich ist, Rückschlüsse auf die verarbeiteten Daten zu ziehen. Dies ist lediglich der ausführenden Instanz möglich, da nur sie den genauen Algorithmus kennt, mit dem die Teilergebnisse wieder zusammengeführt werden. Der kommerziellen Nutzung solcher Verfahren stehen heute allerdings noch Performanceprobleme im Weg. Ein weiterer Ansatz, der sich zur Behebung dieses Problems eignet, ist die Anwendung einer voll homomorphen Verschlüsselung. Dabei wird innerhalb der Cloud ausschließlich auf verschlüsselten Daten gerechnet, die im privaten Bereich dann wieder entschlüsselt werden können. Die Herausforderung liegt hier jedoch momentan darin, eine solche Verschlüsselung zu finden, die noch dazu performant genug ist für einen massiven, großflächigen Einsatz, wie er in der Cloud nötig wäre. Eine weitere Herausforderung in der Cloud ist die Abhängigkeit (Lock-in-Effekt) vom jeweiligen Cloud-Anbieter, da die angebotenen Schnittstellen meist sehr herstellerspezifisch sind.

Datenschutz

Nach Urteil des Europäischen Gerichtshofs dürfen nur eingeschränkt Daten in die USA gelangen, wo sich über 90 % der Infrastruktur vom Cloud-Computing befindet.[15] Nationale Datenschutzagenturen stützen sich auf Arbeiten der ENISA, wenn sie darlegen, warum Cloud Computing trotz Safe Harbor beispielsweise für Schulen unzulässig ist.[16] Auch die Datenschutzbeauftragten der Schweiz warnen insbesondere vor Verletzung des Datenschutzrechts bei Verwendung von Rechenzentren im Ausland.[17]

Wenn personenbezogene Daten Dritter in die Cloud gegeben werden, müssen sich beispielsweise deutsche Auftraggeber vorab und anschließend regelmäßig nachvollziehbar vor Ort in der Cloud davon überzeugen, dass die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes eingehalten werden.[18] Weil namhafte Cloud-Anbieter Datenbestände ihrer Kunden weitergeben, drohen den Kunden Bußgelder.

Tja, dann lade mal ruhig weiter Deine Daten auf Clouds ;)

Tourgott
05-03-2012, 19:56
Was hat das bitte mit Cloud Computing zutun? Mein Verhalten im Internet und der Weg meiner Daten bestimme ich weitgehens
Tja und genau mit dieser Aussage disqualifizierst du dich selbst...
Ich hoffe, du glaubst selbst nicht was du da geschrieben hast, sonst hast du ein größeres Problem als den Datenschutz beim Cloud Computing.

Misel
05-03-2012, 20:03
weil? :kopfkratz
Weil letzteres wesentlich ausfallsicherer die Daten speichert als ein schnöder RAID-Verbund.

Taiphun
05-03-2012, 20:42
Tja und genau mit dieser Aussage disqualifizierst du dich selbst...
Ich hoffe, du glaubst selbst nicht was du da geschrieben hast, sonst hast du ein größeres Problem als den Datenschutz beim Cloud Computing.

Gehe doch einfach mal den Vorwürfen ein. Verwerfe doch einfach mit Fakten die Bedenken, die es gegen Clouds gibt. Bisher stellst Du Dich hier wir ein bockiges Kind hin und sagst zu allem "Nö, stimmt nicht".... Dieses macht Dich nicht unbedingt zu einem ernst zunehmenden Diskutanten. Vorallem nicht mit solchen "Aussagen", wie der da oben :rolleyes:

Und nochmal: Hier geht es um Cloud Computing und nicht um das tägliche Surfen im Internet.

Willi
05-03-2012, 21:47
Gehe doch einfach mal den Vorwürfen ein. Verwerfe doch einfach mit Fakten die Bedenken, die es gegen Clouds gibt. Bisher stellst Du Dich hier wir ein bockiges Kind hin und sagst zu allem "Nö, stimmt nicht".... Dieses macht Dich nicht unbedingt zu einem ernst zunehmenden Diskutanten. Vorallem nicht mit solchen "Aussagen", wie der da oben :rolleyes:

Und nochmal: Hier geht es um Cloud Computing und nicht um das tägliche Surfen im Internet.

Du hast noch nicht oft "Diskussionen mit ihm verfolgt, oder? Denn diesen Hinweis hättst Du Dir sonst erspart.
Inhaötlich hast Du mit Deinen Cloud-Bedenken mehr als recht. Wer meint so naiv sein zu müssen das dies alles so völlig uninteressant für z.B. Google sei was man für Daten hat weil diese Firma Milliarden scheffelt sollte mal einen Schritt weiter gehen und überlegen warum und womit sie dies tut. Und siehe da, schon landet man zu einem Großteil bei eben diesen Daten.

Voltaire
05-03-2012, 22:38
Übrigens gibt es eine sicherere Alternative zur Dropbox: Teamdrive (http://www.teamdrive.com/de/home.html)

Ist deutsch (Hamburg), hat das Gütesiegel vom Landeszentrum für Datenschutz S.-H. (Thilo Weichert!) und die Datenpakete werden grundsätzlich verschlüsselt versendet. Also könnten weder Eindringlinge, noch die Firma selbst etwas mit den Daten anfangen.

Ich will dauernd umstellen, aber leider nutze ich die Dropbox zusammen mit Betonköpfen (wie sie auch in Threads wie diesem rein theoretisch vorkommen könnten), die jeden Sicherheitszuwachs aus Überzeugung ablehnen.

Proteus
05-03-2012, 22:44
Teamdrive klingt gut ...
eventuell eine gute Option für vertraulichere Sachen :d:

robin1
05-03-2012, 23:46
Für mich als Privatnutzer sehe ich da keine Vorteile, aber viele Risiken ...


dito... und es kostet auch noch geld. das ganze cloud-ding kommt mir so vor, als würde ich mein ganzes hab und gut auf die straße legen und darauf hoffen, das es keiner wegnimmt. das ist mir alles viel zu unsicher. da kaufe ich mir lieber externe festplatten... die können zwar auch nen crash haben, aber sicher ist nichts... ich hatte mal für ein paar tage eine probe-cloud bei strato. aber allein das hochladen von kleinsten dateien hat mir viel zu lange gedauert.

vor allem verstehe ich nicht, warum filehoster überwiegend verdammt werden, mir clouds aber als "next big thing" schmackhaft gemacht werden... ist doch vom prinzip her das gleiche...

MarkenMusik-Fan
06-03-2012, 00:18
Filehoster können von einem Tag auf den anderen abgeschaltet werden und sämtliche Daten (im schlimmsten Fall) sind weg :hammer:

Tourgott
06-03-2012, 05:49
Und nochmal: Hier geht es um Cloud Computing und nicht um das tägliche Surfen im Internet.

Dir fehlt einfach das technische Verständnis um die Zusammenhänge zu begreifen. Ein letztes Mal, damit auch du es begreifst:
Das tägliche Surfen im Internet IST Cloud Computing. Cloud Computing besteht nicht darin, seine Daten aktiv irgendwo hochzuladen. Das ist der winzigste Teil der Cloud. Jede Aktion im Internet speichert (personenbezogene) Daten auf zentralen Servern: E-Mail, Facebook, Google-(Suche), Online-Shopping, Online-Banking, sogar das IOFF, ... Von den Telekommunikationsanbietern will ich gar nicht erst anfangen. Jedes Handy und Smartphone sowieso überträgt automatisch Standortdaten, Nutzerdaten, usw. an deren zentrale (!!) Server! Aber da machst du dir natürlich keine Sorgen. Heißt ja offiziell nicht Cloud Computing, richtig?

Und genau deswegen ist die Diskussion die du hier führst lächerlich - zumindest aber scheinheilig.

Taiphun
06-03-2012, 07:49
Du hast noch nicht oft "Diskussionen mit ihm verfolgt, oder? Denn diesen Hinweis hättst Du Dir sonst erspart.
Inhaötlich hast Du mit Deinen Cloud-Bedenken mehr als recht. Wer meint so naiv sein zu müssen das dies alles so völlig uninteressant für z.B. Google sei was man für Daten hat weil diese Firma Milliarden scheffelt sollte mal einen Schritt weiter gehen und überlegen warum und womit sie dies tut. Und siehe da, schon landet man zu einem Großteil bei eben diesen Daten.

Nö, aber es ist immer das erste Mal :D


Und genau deswegen ist die Diskussion die du hier führst lächerlich - zumindest aber scheinheilig.

Was will man auch schon von jemanden verlangen, wenn er sich selbst "Gott" nennt :rolleyes:

Tourgott
06-03-2012, 10:01
Was will man auch schon von jemanden verlangen, wenn er sich selbst "Gott" nennt :rolleyes:

Und da verließen sie ihn - also die Argumente...

Taiphun
06-03-2012, 10:19
Und da verließen sie ihn - also die Argumente...

Nö, die Argumente stehen vorgehend inkl. Quellenangaben. Im Gegensatz zu Dir, haben es einige interessierten User verstanden ;)

Tourgott
06-03-2012, 10:22
Die User, die sich mit der Materie auskennen, haben es verstanden. Nur du leider nicht.

Taiphun
06-03-2012, 10:37
Die User, die sich mit der Materie auskennen, haben es verstanden. Nur du leider nicht.

Natürlich :rotfl:

Dann lass es doch die User entscheiden, ob sie der "neuen" Materie vertrauen, oder nicht ;) Wir beide haben unsere Standpunkte nun hier - mehr oder weniger - ausführlich erklärt und damit ist doch alles pletti :)

"Als Chef in meiner Position, da bist du so einsam wie...Gott." :rolleyes:

Armer Kerl :crap:

Tourgott
06-03-2012, 10:44
Wenn es so wäre, müsstest du dich nicht an kindergartenähnlichen Belanglosigkeiten wie einem Usernamen aufhängen, sondern könntest den Umstand akzeptieren, dass deine Argumente dahingehend Schwachsinn und scheinheilig sind, als dass du allen ernstes behauptest "Cloud Computing" und "Internet" wären zwei paar Schuhe.

Dir fehlt einfach das technische Verständnis für die Materie. Dies bestätigst du vor einigen Seiten selbst, wenn du schreibst "umso mehr du dich mit dem Thema beschäftigst ...". Es ist ja schön, dass du ein Thema gefunden hast, an dem du dich aufreiben kannst, aber man sollte schon wissen worüber man schreibt, bevor man polemisch wird.

Lex
06-03-2012, 10:51
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Taiphun
06-03-2012, 11:01
Wenn es so wäre, müsstest du dich nicht an kindergartenähnlichen Belanglosigkeiten wie einem Usernamen aufhängen, sondern könntest den Umstand akzeptieren, dass deine Argumente dahingehend Schwachsinn und scheinheilig sind, als dass du allen ernstes behauptest "Cloud Computing" und "Internet" wären zwei paar Schuhe.

Du unterstellst es mir ;)

Aber nochmal zu Deiner "Belanglosigkeit": Hast Du Dir schonmal Gedanken gemacht, warum das so ist, was Du in Deiner Sig stehen hast?? ;)


Dir fehlt einfach das technische Verständnis für die Materie. Dies bestätigst du vor einigen Seiten selbst, wenn du schreibst "umso mehr du dich mit dem Thema beschäftigst ...". Es ist ja schön, dass du ein Thema gefunden hast, an dem du dich aufreiben kannst, aber man sollte schon wissen worüber man schreibt, bevor man polemisch wird.


Ja, so ist es im Leben. Man lernt nie aus. Und zum Glück haben wir ja solche Leute hier sitzen, wie Dich, der ja schon alles weiß, aber leider nix sagt, außer den Diskutanten andauernd eine "Unfähigkeit" in dem Thema zu attestieren. :rolleyes:

:wink:

@Lex: Danke :)

Tourgott
06-03-2012, 11:12
Wie bitte? Ich unterstelle es dir?
Und was ist dann das?


Was hat das bitte mit Cloud Computing zutun? Mein Verhalten im Internet und der Weg meiner Daten bestimme ich weitgehens. Dazu gibt es Programme, die mich dagegen schützen. Aber bei den Anbietern weiß ich nichteinmal wo meine Daten liegen. So ist z.B. der Ort des Servers von Strato nicht bekannt. Steht dieser in den USA gilt dort das Recht und die Behörden können mit den Daten machen, was sie wollen, ohne das ich davon Kenntniss bekomme. Auch besteht noch die Frage, wer für die Löschung druch einen Servercrash der Daten verantwortlich ist. Raucht bei mir die Festplatte ab, habe ich bestensfalls eine Sicherung, oder bin selber Schuld.


Wo stehen deiner Meinung nach die Server von Facebook, Apple, Amazon, Google, usw. usf. (etwa im Internet??? dem komischen Dingsda?)
Lass es besser sein, bevor du dich noch weiter lächerlich machst. Ja, jetzt kommt dann gleich wieder dieser eine User (der nicht bemerkt, dass ich ihn konsequent ignoriere, der sich aber anscheinend nur über das IOFF profilieren kann, was an sich schon eine traurige Tatsache ist) und meint eine weitere lustige Bemerkung beitragen zu müssen.

Achso, da du ja weiterhin meinst, dass Usernamen und Signaturen Grundlage für eine Diskussion darstellen, sei dir ausnahmsweise verraten, woher die meinige stammt: http://www.stromberg-fanclub.de/zitate.html
Ich erspare dir die Peinlichkeit zugeben zu müssen, dass du dich jetzt voll in die Nesseln gesetzt hast. Das werden die anderen Diskussionsteilnehmer schon selbst bemerken.

Lex
06-03-2012, 11:47
das Computersub wird jetzt leider eine Zeitlang ohne Gott auskommen müssen.

Taiphun
06-03-2012, 11:48
Wie bitte? Ich unterstelle es dir?
Und was ist dann das?

Cloud Computing http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing
Internet http://de.wikipedia.org/wiki/Internet

Cloud Computing nutzt das Internet. Es ist aber nicht das SELBE!

Mauberzaus
06-03-2012, 12:08
das Computersub wird jetzt leider eine Zeitlang ohne Gott auskommen müssen.


Ob es das wohl überlebt ? :crap:

Bingo
06-03-2012, 12:10
das Computersub wird jetzt leider eine Zeitlang ohne Gott auskommen müssen.
Das leider hat mir jetzt doch ein Lächeln auf's Gesicht gezaubert. :Popcorn:

Voltaire
06-03-2012, 16:43
Dann können wir ja zum ursprünglichen Thema zurückkommen.

"Gemietete" Cloud-Software findet ich als konsequenter Opensource-Nutzer logischerweise völlig absurd. Wozu soll ich ein Schreibprogramm kostenpflichtig übers Netz laden, wenn ich nen Libreoffice auf jedem schreibtauglichen PC lokal und umsonst haben kann?

Zentraler Speicherplatz bringt dagegen für Teamarbeit extreme Vorteile und da kann man mit entsprechend klugem Vorgehen (Teamdrive, Dropbox verschlüsseln, owncloud (="Dropbox-Server" auf dem eigenen PC) (http://owncloud.org/)) m.E. erheblich sicherer arbeiten, als wenn man sich Dateien per eMail zuschickt.

IMAP Postfächer sind schon seit Jahren Standard, da muss man halt dem Anbieter vertrauen (eher 1&1 und T-Online als Google und gmx).

Alles was darüber hinaus geht (Dateien oder gar Dokumente und Urkunden auf fremden Servern speichern, Zahlungssysteme von Google, etc), sehe ich dagegen seehr skeptisch und fürchte mich vor dem Tag, an dem das angeblich nicht mehr anders möglich ist (siehe Android-Handy ohne Google-Account).
Dazu kommt das bereits genannte Argument, dass Speicherplatz doch so gut wie nichts kostet.

Geröllsaxophon
06-03-2012, 19:26
Nicht nur das, es gibt ja auch genügend Anwendungen die so umfangreich sind daß eine on-demand-Nutzung schon alleine wegen der Programmgröße vollkommen unökonomisch ist.
Und ich bin mir absolut sicher, die Privatsphäre kommt zurück wenn Generation "teile-alles-mit-allen" mal so richtig mit ihrer Selbstdarstellungwut auf die Schnauze gefallen ist.

Will.Hunting
06-03-2012, 19:35
Nicht nur das, es gibt ja auch genügend Anwendungen die so umfangreich sind daß eine on-demand-Nutzung schon alleine wegen der Programmgröße vollkommen unökonomisch ist.
Und ich bin mir absolut sicher, die Privatsphäre kommt zurück wenn Generation "teile-alles-mit-allen" mal so richtig mit ihrer Selbstdarstellungwut auf die Schnauze gefallen ist.

Könnte gut sein. Aber was denkst du, von welchem Zeitrahmen man da wohl ausgehen muss? :kopfkratz

Geröllsaxophon
06-03-2012, 19:48
Ich schätze so zehn bis fünfzehn Jahre. Wenn die sharing-Wilden aus der Lehre oder von der Uni kommen sich bewerben, eine Versicherung abschliessen wollen, oder einen Kredit haben wollen. Da sind dann so Sachen in der Timeline wie Hobby: saufen- kiffen- Solarium nicht gerade zuträglich.
Arbeitgeber, Kreditgeber, alle lachen sich doch jetzt schon einen Ast daß sie Detailinfos über ihre künftigen Kunden und Bewerber für Nüsse auf dem Silbertablett serviert bekommen.

Voltaire
06-03-2012, 20:01
Die Facebooker hätte ich jetzt gar nicht zum Thema Cloud dazugezählt, weil die ihre Daten ja ganz bewusst (zumindest sagen sie das immer) Facebook zur Verfügung stellen.
Aber andererseits hast Du Recht, dass die Timeline eigentlich auch nichts anderes als ein in die Cloud ausgelagertes Privatarchiv ist, nur dass deren Fremdverwertung halt nicht der Missbrauchsfall, sondern der Vertragsfall ist.

Geröllsaxophon
06-03-2012, 20:06
Ich meinte facebook nicht direkt als Beispiel im Sinne von Cloud sondern im Sinne eines fehlenden Bewußtseins für Privatsphäre, was offensichtlich mit Vernunft nicht zu erreichen ist sondern nur mit dem Holzhammer.
Jeder der später einmal einen Beruf ergreift der ein gewisses Maß an Anonymität verlangt, Jurist, Polizist, Ordnungsamt, Jugendamt- ist mit dem Amboß gepudert wenn er in sozialen Netzen sein Privatleben ausbreitet. Nur so weit denkt mit 16 noch keiner, weil das Leben als Erwachsener noch so weit weg ist und nur ein sehr naives Bild davon existiert.

Taiphun
06-03-2012, 22:23
So wie ich es verstanden habe, zielt doch nun das Cloud Computing an genau zwei Punkte: Einmal das Entbinden von der lokalen Software wie z.B. Office365 und damit die Bereitstellung der Programme und Daten von Unternehmen, die man mit weniger leistungsfähigen Geräten überall abrufen kann. Dies wird zumindest als zentralen Vorteil von Cloud Computing angepriesen. Ein Kostenvorteil sehe ich derzeit nicht, da man nicht einmal für die Anschaffung eines Server und Software, sondern nur die abgerufene Leistung bezahlt. Allerdings kann das im Endeffekt auf die Länge hin teurer werden, als eine zentrale Speicherung.

Ein zweiter Nachteil wird der Standort der Daten sein: Der deutsche Datenschutz wird auf einem Rechner, der in den USA oder irgendwelchen Südseeinseln steht, nicht mehr greifen. Auch bleibt die Frage, was passiert mit den Daten, wenn die Firma pleite ist, oder verkauft wird? Das diese Bedenken nicht aus der Luft gegriffen wird, kann man schon an den Angeboten der jeweiligen Cloud-Dienstleister sehen. So wirbt die Telekom: „Die deutsche Cloud wird aus unserer Überzeugung zum Wettbewerbsfaktor.“

Die Frage, die sich mir stellt: Warum sollen wir alle unsere Daten aus der eigene Hand geben? :suspekt:

Proteus
06-03-2012, 22:52
Da sind Möglichkeiten wie das von Voltaire erwähnte Teamdrive eine gute Sache...
die Daten die auf den Server transferiert und dort gespeicheert werden sind mit einem symmetrischen Schlüssel verschlüsselt (anscheinend auch jeder Ordner mit seinem eigenen Schlüssel), der nur auf dem eigenen Computer residiert (und, sofern man seinen Ordner für andere Leute (im Sinne von Teamarbeit) öffnet mittels eines zweiten asymmetrischen Schlüssels verschlüsselt an diesen verschickt wird)

Kaan
06-03-2012, 23:24
Jeder der später einmal einen Beruf ergreift der ein gewisses Maß an Anonymität verlangt, Jurist, Polizist, Ordnungsamt, Jugendamt- ist mit dem Amboß gepudert wenn er in sozialen Netzen sein Privatleben ausbreitet. Nur so weit denkt mit 16 noch keiner, weil das Leben als Erwachsener noch so weit weg ist und nur ein sehr naives Bild davon existiert.
Noch ein Facebook ist ja so böse Thread?
Man kann FB sehr wohl so nutzen, dass es einem nicht schaden tut. Ist mir wieder alles viel zu sehr über einen Kamm geschoren. Ich bin keine 16 mehr und als allzu naiv würde ich mich auch nicht bezeichnen. Mit dieser Art der Bevormundung, "das ist gut und das ist schlecht für dich", kann ich auch nichts anfangen. Ich weiss auch nicht, wieso ein Polizist nicht bei Facebook angemeldet sein sollte, wenn er berufliches und privates trennen tut.

Proteus
06-03-2012, 23:33
Das sehe ich genauso wie Kaan ...
benutzt man Facebook auf die richtige Art und Weise kann einem sicherlich Vorteile bringen ...
benutzt man es um über die letzten Saufparties zu schwadronieren, seine intimsten Details und seine persönlichsten Kontakte preiszugeben,
dann ist man hingegen selbst Schuld

Gerade bei Facebook muss man sich halt immer vor Augen halten ... das Netz vergisst nie ;)

cos
07-03-2012, 01:32
Muss man denn wirklich Markennamen eindeutschen, nur sein missfallen aus zu drücken?
Also etwa "Gesichtsbuch" statt (...)
...Fääsbukk?

Ja, sollte man.
Besonders, wenn es derart beschixxene Marken sind.

Und ja, Sachen wie effbee/studiVZ/myspace/twitter/lastfm sind/waren vorher bereits Cloud, bevor jetzt - im Trend der CeBit 2012 -
demnächst dann fast alles an Privat-, Geschäfts- u. Unterhaltungselektronik-Daten auf irgendwelche Server ausgelagert wird.
Das hat für Viele durchaus eine Menge an Vorteilen - Andere wiederum werden es nicht brauchen -
da reichen dann die bereits hier erwähnten zwei oder drei 8GB USB Sticks für 5,99€ das Stück als Backups für alles mögliche.

Das sehe ich genauso wie Kaan ...
benutzt man Facebook auf die richtige Art und Weise kann einem sicherlich Vorteile bringen ... (...)
Wodka Pur saufen macht sicherlich ebenfalls eine Weile lang Spaß - aber irgendwann...


(...)
Man kann FB sehr wohl so nutzen, dass es einem nicht schaden tut. (...)
Ist wie bei Kindern, die den halben Tag unreflektiert-hypnotisiert TV glotzen:
Wo nichts groß ("geistig auszulöschen") ist, kann es (sogar) "lehr-reich"/hilfreich sein, durchaus - kommt immer auf die Ebene, auf der sich die jeweilige Person befindet ...an.
SELBSTVERSTÄNDLICH wären z.B. Politiker, Firmen, Künstler momentan schön dumm, wenn sie FB nicht nutzen würden, klaro -
aber warum Leute mit Ihren Privatkram dort hausieren erschließt sich mir nicht. :nixweiss:
.
.

Paranoia lässt grüßen... "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" :zahn:
"Nur weil Du paranoid bist, bedeutet das nicht, daß niemand hinter Dir her ist" :zahn:

Deutsche Firmen, die ihre IT Infrastruktur in deutsche Cloud-Dienst Firmen US-amerikanischer Mutterkonzerne auslagern,
sollten (...) Bedenken haben :zahn: :ja:

Proteus
07-03-2012, 11:00
...
SELBSTVERSTÄNDLICH wären z.B. Politiker, Firmen, Künstler momentan schön dumm, wenn sie FB nicht nutzen würden, klaro -
...


Eben, genau das meine ich mit "man kann Facebook so nutzen dass es einem nützt" :ja:
Gerade Facebook ist wegen der starken Verbreitung eine PR-Maschine par excellence

Wer Facebook hingegen sein intimstes Privatleben anvertraut ist selber Schuld :nixweiss:

Bingo
07-03-2012, 11:50
Eben, genau das meine ich mit "man kann Facebook so nutzen dass es einem nützt" :ja:
Gerade Facebook ist wegen der starken Verbreitung eine PR-Maschine par excellence

Wer Facebook hingegen sein intimstes Privatleben anvertraut ist selber Schuld :nixweiss:
Seh ich genauso. Kommt immer auf die jeweilige Person selbst an was und wie man es nutzt.

regina philangi
07-03-2012, 12:45
ich nutze die Telekom Cloud - 25 GB kostenlos zum Anschluss dazu -

(und nun auch sogar kostenlos für Leute die keinen T-Kom Anschluss haben )

ich hab seit ich hier in D bin sowieso einen T-Kom Anschluss , danach ins www via T-Kom
( zur Zeit einen 50 mbit Anschluss) und nutze die Cloud nun z.B.

für die Azubi-Feinjustierung :zahn:

pro Jahr 4-6 Jungs & Mädels - immer wieder die gleichen Bilder & Infos
kopieren -kommt über die Jahre ein Haufen Papier etc.ppp zusammen

alle haben sie heute PC,Notebook,Netbook od.Smartphone
und dann kriegen sie von mir auf diesem Weg den Lehrstoff reingeballert

privat teile ich meine Pics od.Videos mit Freunden & Familie drüber
sensible Daten gibts nicht -was da rumschwirrt in meinen Wölkchen kann die T-Kom
meinethalben auswendig lernen ;-)

Geröllsaxophon
07-03-2012, 13:19
Noch ein Facebook ist ja so böse Thread?

Nö, Facebook ist neutral. Viele User sind nur zu naiv und können die Konsequenzen nicht abschätzen.
Für die reicht ein "ich mach es weil ich es kann, und weil es alle machen" als Argument.

Emotions
07-03-2012, 13:37
Nö, Facebook ist neutral. Viele User sind nur zu naiv und können die Konsequenzen nicht abschätzen.



Denke ich auch, mit 14-16-18-x denkt man nicht besonders weitsichtig, da kommt bei allen Menschen viel dummes Zeug zusammen und Facebook konserviert es für die digitale Ewigkeit. Ich möchte heute nicht unter meinem Namen Dinge lesen die ich mit 14 mal von mir gegeben habe. Facebook sollte auf Wunsch eigene Inhalte löschen ... mir ist Facebook noch zu Userunfreundlich, die Nachteile überwiegen die Vorteile (es gibt ja 1000 bessere Wege zu kommunizieren, bei Facebook gehts den meisten auch nicht um Kommunikation, es geht zum Großteil um Präsentation seiner Selbst) ...

Zur Cloud, ich höre mir von allen Seiten alles dazu an (auch CCC, Podcasts, Artikel) und entscheide mich eh immer viel später - also wenn es 5 Jahre problemlos für alle läuft dann probiere ich es auch mal (also Win7-8 kaufe ich erst 2020) :D

Geröllsaxophon
07-03-2012, 13:50
Eben. Und selbst als Erwachsener kann es Dir passieren. Wenn Du Dir über Jahre angewöhnt hast jeden Mist auf fb zu posten oder zu twittern, dann kann Dir da in einer ungünstigen Gemütslage, ganz zu schweigen von evtl. krankheitsbedingter geistiger Umnachtung, mal etwas fragwürdiges rausrutschen was man später bereut und was einem sein Leben lang nachhängt.
Egal ob mit Emoticon oder ohne, eine unglückliche Äusserung die man in verschiedenerlei Richtung interpretieren könnte im direkten Kontakt mag sich aus der Situation heraus schnell beilegen lassen, da der Gegenüber den Kontext kennt und es einzustufen weiß. Das ist aber in der geschriebenen Form so nicht der Fall.
Und dann wird diese strittige Aussage schlimmstenfalls noch einem unbegrenzten Publikum offengelegt.

Proteus
08-03-2012, 13:40
Übrigens gibt es eine sicherere Alternative zur Dropbox: Teamdrive (http://www.teamdrive.com/de/home.html)

...

Nachtrag zu Teamdrive ...
nachdem ich jetzt erste Erfahrungen gesammelt hab muss ich sagen, dass es mir sehr gut gefällt,
zumal es neben der Verschlüsselung und der Synchronisation zudem gute Funktionen in Bezug auf Versionierung und zur Aufhebung von Versionskonflikten bietet. Sehr gut für verteiltes Arbeiten in Teams :d:
(wenngleich es in der Hinsicht nicht ganz an CVS heranreicht ;) )

schattenkatze
08-03-2012, 22:29
Zum EP: Nein. :)

Über eine Renderfarm habe ich mal nachgedacht. Aber dafür hatte ich bisher weder Zeit noch Lust. :schäm:

Generell: Wer meint, es zu brauchen, soll es nutzen.
Aber hinterher nicht meckern, wenn ein Datenverlust stattfand. :D

raser
11-03-2012, 12:33
Ich nutze Cloudgedöhns nicht und habe auch nicht vor, das in nächster Zeit zu ändern.

Ebenfalls rate ich, wenn ich dazu befragt werde, wegen der hier schon diskutierten Sicherheitsbedenken sowie fehlenden Standards/Kontrollen davon z.Zt. noch ab.

Aber ein sehr interessanter Thread :d:

:Popcorn:

vergas
11-03-2012, 12:59
Ich nutze die Dropbox, allerdings nur für alltägliche Sachen. Berufliches und/oder Wichtiges würde ich nie dort ablegen.

Willi
04-04-2012, 19:12
Hier (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,825687,00.html) nochmal ein sehr interressanter Artikel im SPON über iCloud von Apple. (jedenfalls der 1. Teil des Artikels hat das zum Thema). Wer noch immer glaubt das unreflektiert nutzen zu müssen ist selbst schuld.

phreeak
04-04-2012, 19:50
benutz Dropbox fürs Studium, da dort Scripts, Vorlesungsmitschriften, Übungslösungungen usw geteilt wird aus den verschiedenen Semestern.

blue4victory
07-04-2012, 20:14
Hier (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,825687,00.html) nochmal ein sehr interressanter Artikel im SPON über iCloud von Apple. (jedenfalls der 1. Teil des Artikels hat das zum Thema). Wer noch immer glaubt das unreflektiert nutzen zu müssen ist selbst schuld.

Was für eine grandiose Sauerei.

Wenigstens steht es eindeutig da, daß Apple mit deinen Daten machen kann was sie wollen.

Kann dann keiner sagen, er hätte ja nichts davon gewußt.

joe_becker
13-04-2012, 06:06
ich hab ne online-festplatte für meine fotos. ist ja auch schon ne art cloud.

und in der firma habe ich nur noch einen virtuellen PC. Zugang von jedem Bildschirm in der Company und mit Dongle auch von zu haus aus. DAS ist genial.

Bijou
13-04-2012, 08:02
Nachtrag zu Teamdrive ...
nachdem ich jetzt erste Erfahrungen gesammelt hab muss ich sagen, dass es mir sehr gut gefällt,
zumal es neben der Verschlüsselung und der Synchronisation zudem gute Funktionen in Bezug auf Versionierung und zur Aufhebung von Versionskonflikten bietet. Sehr gut für verteiltes Arbeiten in Teams :d:
(wenngleich es in der Hinsicht nicht ganz an CVS heranreicht ;) )


Bin mal von Dropbox zu teamdrive und wieder zurück. Es gab ständig Probleme mit den Docs die dann nicht wirklich die aktiellsten Versionen waren. Ich glaub das hing damit zusammen, dass wenn man ein doc aus Teamdrive bearbritete aber Teamdrive zwischendurch (versehentlich) geschlossen hat, aktualisierte es sich nicht mehr, gab aber auch keine Fehlermeldung. Nachvollziehbar aber unbrauchbar wenn man ständig zig Dokumente und Anwendungen geöffnet hat.

Voltaire
13-04-2012, 10:46
interessante Info.

Voltaire
13-06-2012, 15:50
Hat eigentlich jemand von Euch eigene Erfahrungen mit OwnCloud?
Nachdem ich seit gestern nicht mehr "Untermieter", sondern stolzer "Besitzer" eines virtual hosts bin, müsste das doch eigentlich das non-plus-ultra sein, oder?

Misel
13-06-2012, 16:14
Hat eigentlich jemand von Euch eigene Erfahrungen mit OwnCloud?
Nachdem ich seit gestern nicht mehr "Untermieter", sondern stolzer "Besitzer" eines virtual hosts bin, müsste das doch eigentlich das non-plus-ultra sein, oder? Jain, ich bin noch nicht so ganz zufrieden, was aber eher mit der Infrastruktur drumherum zu tun hat.

Android synct weder CalDav noch CardDav out of the box, so dass ich für die Kontakt- und Kalnder-Synchronisierung mit OwnCloud extra Apps kaufen müsste. Thunderbird selbst kann zur Zeit noch überhaupt keine Adressbücher synchen. Das Plugin, was ich für CardDav gefunden habe, funktioniert nur mit TB v2... also asbach uralt.

Wenn ich mich recht erinnere, hast Du Deine Seele aber Apple und nicht Google verkauft. Mit nem iPhone solltest Du zumindest die oben beschriebenen Android-Probleme nicht haben. CardDav und CalDav wurden ja von Apple (mit)entwickelt.

Voltaire
13-06-2012, 17:49
hast Du Deine Seele aber Apple und nicht Google verkauft. :ja: Du kennst ja meine Argumentation: Lieber ein hauptberuflicher Hardwarehersteller, der nebenbei Daten sammelt, als ein hauptberuflicher Datensammler. ;)

Klingt also danach, dass man es schon mal ausprobieren sollte, aber noch einige Entwicklung nötig ist.

Misel
14-06-2012, 13:49
Klingt also danach, dass man es schon mal ausprobieren sollte, aber noch einige Entwicklung nötig ist. Es sieht eigentlich schon sehr gut aus. Das Problem sind IMHO eher die Entwicklungen auf der anderen Seite (Android und Thunderbird). Aber da Du ein iPhone hast... probier's einfach mal aus. (Aber mach vorher ein Backup Deiner Kontakte :p ;) )

starshine_vie
14-06-2012, 14:29
^ genau das backup wollte ich auch gerade anraten :D

Voltaire
14-06-2012, 16:33
Da leg ich mir einfach nen Facebook-Account zu, dann machen die das sicherlich für mich ;)