Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Allgemein Deutsche Castingstars - erobern den deutschen Musikmarkt!
Casting, Casting, in der ganzen Welt wird gecastet, natürlich schaut das keiner, aber jeder weiß Bescheid.
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SSDSDSSWEMUGABRTLAD.
The Voice
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Unser Star für Oslo
Unser Star für Baku
Jeder hat eine Meinung, meistens eine schlechte, weil es schick ist Castingsshows und Castingstars doof und schlecht zu finden. Warum eigentlich?,…. haben sie unsere Erwartungen nicht erfüllt?.... oder war es doch der Hype der Show als uns das Telefon in die Hand gesprungen ist.
Aber….sie sind da,….. sie sind überall, …..sie sind unter uns, ….sie machen Musik, …..sie singen auf Festivals, ……sie geben Konzerte,……man sieht sie im Fernsehen… uhaaaa…
Dazu kommt, dass deutsche Castingstars und ihre Fans ein neues Selbstbewusstsein erleben,.... sie stellen sich der Diskussion und den Kritikern. Vorbei der Spruch, „Sie tanzen nur einen Sommer“!
:brüll: Die machen einfach weiter!
Was hatten wir bisher: Inhaltsverzeichnis und Wegweiser für Interessierte
- auf Seite 1 - Castingsshows in Deutschland, Resümee, Analysen, Meinungen
- auf Seite 6 - Was ist zur Fanbindung wichtiger, der Song oder die Persönlichkeit?
- auf Seite 17 - X-Faktor - warum sind die Sieger nicht erfolgreich?
. auf Seite 22 - Promidinner, Shows und Moderation, TV-Unterhaltung,
- auf Seite 24 - Nach der Auflösung von Castingbands, klappt das mit der Solokarriere und wie..
- auf Seite 34 - Marco Angelini, Casting-Opfer und die Rollenverteilung bei DSDS
- auf Seite 36 - Was ist schlimm an DSDS?
- auf Seite 41 - Wie weit fahren Fans zu einem Konzert?
- auf Seite 45 - Management, das wichtigste überhaupt
- auf Seite 48 - Stefanie Heinzmann
- auf Seite 50 - Beleidigungen im Internet, Antis in Foren und bei Youtube
- auf Seite 52 - Fadys neues Album, Fady ist blond *kreisch*
- auf Seite 61 - Starappeal
- auf Seite 63 - Deutsche Texte, von der Schwierigkeit deutsche Texte zu schreiben und zu singen
- auf Seite 69 - Dominik Büchele
- auf Seite 72 - Singer-Songwriter, was ist das genau?
- auf Seite 77 - Facebook
- auf Seite 84 - minderjährige Kandidaten bei Castingshows!
- auf Seite 96 - Mark Medlock
- auf Seite 101 - Juliette Schoppmann, …die zweite Chance
- auf Seite 113 - Mandy Capristo – schafft sie eine Solokarriere nach Monrose?
- auf Seite 120 - Michael Schulte, die Erwartungshaltung von Castingstars und die Vermarktung durch FB und YT
- auf Seite 134 – Lena Meyer-Landhut + Frauentypen bei Castingshows. Wie wichtig ist Aussehen?
- auf Seite 136 – ist Foxx nur sexy oder auch ein guter Musiker?
- auf Seite 144 – Tänzer ja oder nein, Bühnenshow und was man noch so braucht …
- auf Seite 149 – Konzert von Max und Michael
- auf Seite 151 – Dokos Konzertbericht und anschließende Diskussion
- auf Seite 156 – Sing um dein Leben
- auf Seite 163 – DSDS vs. The Voice, wer sind die Kandidaten und was passiert danach
- auf Seite 171 – Schicksalsstorys,……muss das sein?
- auf Seite 175 – der Castingstempel, gibt es ihn und was bedeutet das?
- auf Seite 182 – Prophet im eigenen Land
- auf Seite 186 – Lena Meyer-Landrut
- auf Seite 187 – Wiederholungstäter, Castingshowhopper, Berufsmusiker
- auf Seite 191 – Schlager, …..Vanessa Neigert, Normen Langen, Anna-Maria Zimmermann usw.
- auf Seite 194 – Fans – vom HCF bis zum Anti
- auf Seite 199 – Musiksub oder Mega - mehr als Kaffeeklatsch? Vor und Nachteile
- auf Seite 204 – Produzenten, Plattenfirmen, Finanzierung, oder ich mach alles selber, was geht?
- auf Seite 208 – Castingshows und die Zuschauer, wer hat´s gesehen? Wer kennt die Teilnehmer?
- auf Seite 215 - beim Konzert Klavier oder Gitarre spielen, erkannt man daran den echten Musiker?
- auf Seite 218 - Du gehörst jetzt uns---die Verträge,--mit Vertragsmuster
- auf Seite 220 - Plattenfirmen,…..wieweit geht der Künstler Kompromisse ein oder verzichtet er.
- auf Seite 225 - Plattenfirmen, ….Kohle verdienen oder du fliegst!
- auf Seite 234 - Mehrzad Marashi, neues Album 2013, eigenes Label
- auf Seite 242 - Mrs. Greenbird auf Platz 1 der Charts
- auf Seite 252 - Mrs. Greenbird bei TV Total und anschließende Diskussion über Stefan Raab
- auf Seite 260 - Konzertvideos von Fans auf YT
- auf Seite 266 - die Musiker, wer sind die, was können die, was kosten die!
- auf Seite 271 - das Joey Phänomen, muss man singen können um Erfolg zu haben?
- auf Seite 272 – Abzocke und Fanverarsche
Frosch17
11-07-2012, 20:04
Die Überschrift ist vielleicht ein bisschen zynisch, aber ansonsten nett gemachtes Eingangspost. :d:
miiietze
11-07-2012, 20:09
:d:...Danke DOKO für`s weitermachen!
shelly61
11-07-2012, 20:23
Auch von mir ein Dankeschön @DOKO fürs Sequel :):d:
ArElessar
11-07-2012, 20:28
Hi:wink:
War schon sehr lange nicht mehr hier, aber das Eingangspost verdient einen :clap:
Danke!
:clap: Oh wie schön!
Danke Doko, dass es weitergeht.
Und mir fällt auch schon eine Antwort ein, die sicher auf Castingstars zutrifft:
Die Deutschen mögen keine sogenannten "Emporkömmlinge" und als solche wird ein Castingact gesehen-
als jemand, der viel bekommt und nichts dafür getan hat...
aber ist das so?
Hat ein Castingact wirklich nichts dafür getan, dass er soweit gekommen ist, wie er es ist?
Im Mega Thread bei den Thomaten gabs auch gerade eine kleine Diskussion.
Es ging dabei um Bands, die von irgendwoher gefördert werden-
wenn eine "gewachsene" Band Fördergelder bekommt, um sich erfolgreich etablieren zu können- ist das dann sooo viel besser und eigenständiger als ein Castingact?? :nixweiss:
Steckt da nicht doch oft nur ein gewisser "Futterneid" dahinter, weil man meint, die hatten es ja sooo viel leichter als man selbst?
Tante G (tschi)
11-07-2012, 21:06
Damit fangen wir dann wieder von vorne an :zahn:
Danke Doko für den neuen Thread.
Mariposa1
11-07-2012, 21:09
:klugscheissmodus ein:
Es heißt aber Unser Star für Oslo, Baku usw :schmoll:
:klugscheissmodus aus:
ich mag castingshows. die haben unterhaltungsfakor, wenn auch teilweise anders als von manchem gewünscht :zahn:
aber ich glaube danach hat mans auch schwer weil zb die radiosender die leute oft nicht spielen...
Damit fangen wir dann wieder von vorne an :zahn:
Danke Doko für den neuen Thread.
Sicher wird sich einiges wiederholen, aber wir finden auch wieder neue Themen.
Hier noch mal der Link zum Vorgänger Thread: Deutsche Castingstars - alle erfolglos?
http://www.ioff.de/showthread.php?p=36359635#post36359635
:anbet: super, danke - nun mal in eine andere Richtung mit der Überschrift;)
:D aber der Eingangspost passt ;) :smoke:
Ja sie machen immer weiter und es werden immer mehr. Inzwischen wird von den Teilnehmern so ziemlich jede Musikrichtung abgedeckt und in der Regel wird der Erfolg immer an den Charterfolgen gemessen, in denen überwiegend die Popmusik dominiert.
Wir haben bereits festgestellt, dass in den Zeiten in denen die physische CD immer mehr durch Downloads abgelöst wird, das Geld überwiegend durch Auftritte und Konzerte verdient wird.
Bei all unseren Beobachtungen haben wir eine Musikrichtung bisher nicht beachtet, den Schlager. Hier, von uns bisher vernachlässigt, sind einíge Castingteilnehmer in diesem Genre sehr, sehr erfolgreich. Zum Beispiel Anna Maria Zimmermann oder Normen Langen haben es geschafft sich zu etablieren, was sicher auch nicht einfach war, ich glaube, dass ist auch so eine eingeschworene Gesellschaft die dringend mal Nachwuchs und neue Gesichter gebraucht hat.
Tante G (tschi)
11-07-2012, 22:57
Sicher wird sich einiges wiederholen, aber wir finden auch wieder neue Themen.
Hier noch mal der Link zum Vorgänger Thread: Deutsche Castingstars - alle erfolglos?
http://www.ioff.de/showthread.php?p=36359635#post36359635
Das war eigentlich an Vinaris gerichtet ;)
Natürlich wird sich einiges wiederholen - solange es neue Castingsieger gibt, wird es auch neue Fans geben.
Aber noch mal etwas generelles. Die Abneigung gegen Casting-Teilnehmer/Gewinner hat meist eine Ursache, die sich aber im Laufe der Jahre verselbstständigt und keiner mehr den Ursprung weiss.
Wer weiss heute noch, dass damals, als die No Angels anfingen, die Medien eigentlich sehr aufgeschlossen waren, die ÖR sogar Sondersendungen machten, die Radiosender sie spielten und nur die Kulturredakteure vom Untergang des Abendlandes faselten. Es gab sogar Demos vor den Konzerthallten gegen die No Angels, weil sie der Inbegriff der "Kulturvernichter" waren. Die breite Masse sah das allerdings nicht so - genausowenig wie bei Bro'Sis.
Trotzdem wurde natürlich der Begriff - Untergang der Musikkultur in den Köpfen verankert - übrigens von den gleichen Medien, die Jahre später von Lena als "Lichtgestalt" schwärmten in den Kulturteilen der FAZ und der Zeit und ähnlichen Medien.
Als Alexander Klaws 2003 als erster DSDS gewann - war den Leuten schon fast 3 Jahre eingehämmert worden: Das ruiniert unsere musikalische Kultur. Die einen fanden ihn gut, die anderen nicht gut . . aber was wirklich fatal war . . der von den Radiosendern in den 90ger Jahren des vorherigen Jahrhundert beschlossenen Radioboykotts von Dieter Bohlen.
Die einen zerissen sich das Maul weil er ja nicht mal im Radio gespielt wird - das er schlecht sein muss wurde bestätigt.
Bis dahin wurden die Castingstars aber noch "relativ" fair behandelt. Das änderte sich schlagartig, als Popstars wieder mit Overground und den Preluders in den Charts abgingen. Ab diesem Zeitpunkt hatte es sich das "Untergang der Kultur" und die können alle nichts, sonst würde man sie doch wenigstens im Radio spielen "verselbständigt".
In diese Zeit fällt auch Martin Kesici, der mit "Angel of Berlin" einen tollen Hit landete und mit Tomaten und Eiern beworfen wurde, weil er Castingstar ist.
Das DSDSler im Radio nicht gespielt werden liegt an dem vor langer Zeit vereinbarten Boykott von Dieter Bohlen. Nur weiss heute wahrscheinlich kaum ein Radioredakteur mehr, warum er DSDSler nicht spielen soll sondern nur, dass sie BÄÄÄH sind.
. . der von den Radiosendern in den 90ger Jahren des vorherigen Jahrhundert beschlossenen Radioboykotts von Dieter Bohlen.
echt, sowas gab es? Aber Modern Talking war doch megaerfolgreich.
Was haben denn die Leute gesagt, als Bohlen in die Jury kam? Damals hat ihn doch ganz Deutschland geliebt, der gute Onkel.
Tante G (tschi)
11-07-2012, 23:20
echt, sowas gab es? Aber Modern Talking war doch megaerfolgreich.
Was haben denn die Leute gesagt, als Bohlen in die Jury kam? Damals hat ihn doch ganz Deutschland geliebt, der gute Onkel.
Naja, auch der Erfolg von Modern Talking ist nicht so einfach zu erklären und hat viel mit verdammt guten Marketing im Ausland zu tun.
Ohne den damals neuen Sender RTL wäre das ganze sicherlich nicht so erfolgreich geworden.
Als Dieter allerdings DSDS übernahm, war er einer der erfolgreichsten Produzenten Deutschlands - aber sicherlich nicht der erfolgreichste.
Ja, aber das war ja damals, ...vor 12 oder 13 Jahren, da haben wir noch Rauchzeichen gegeben wenn wir uns verabreden wollten. Inzwischen ist aber doch jede/r zweite Sänger/in in Deutschland irgendwie gecastet und wir alle und auch die Medien haben dazugelernt, es gibt kaum noch abwertende Presse, ....u n d ....ein gewisser Durchbruch kam auch mit "The Voice of Germany", wo auch ganz bewusst Leute mit einschlägiger Bühnenerfahrung bereit waren da teil zu nehmen und für mein Empfinden da der Schwerpunkt nicht mehr auf Casting lag sondern ehr auf "Entdecken". Das Entdecken von alten und neuen Talenten, so habe ich es empfunden.
Wie immer im Leben war die Teilnahme vielleicht für einige enttäuschend, aber andere haben genau das geschafft was sie wollten, sie wollten auf sich aufmerksam machen.
Rumpelstilz
12-07-2012, 11:21
Für mich ist es, dass eine Castingshow immer dann unerträglich wird, wenn der Trash überhand nimmt: Wenn die Tränendrüsenstories der Kandiaten oder ihre "Skandale" wichtiger sind als ihre Musik oder wenn sich ein Jurymitglied übermässig in Szene setzt (für mich ist das bei Dieter Bohlen und D (der ja nicht mal behauptet, von Musik etwas zu verstehen) der Fall).
Allerdings ist das "trashempfinden" ja individuall verschieden und zudem gibt es anscheinend Leute, die genau das mögen.
Und vor allem sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass aus Castingstars "Superstars" werden ;)
Vielleicht schafft es einer unter 100 :zahn:
Castingshows sind für mich die Suche nach Talenten und deren Förderung.
Sie sind aber kein Rezept um einen erfolgreichen Sänger zu erschaffen.
Das was danach kommt ist entscheidender. Der Biss und Ehrgeiz immer besser zu werden. Viele "Sieger" dachten womöglich nicht, dass es danach so eine schwere Aufgabe wird erfolgreich zu bleiben und sind vielleicht zuerst auf die Schnautze geflogen, aber einige haben sich ja auch wieder aufgerappelt :)
Fillinchen45
12-07-2012, 13:15
Castingshows sind für mich die Suche nach Talenten und deren Förderung.
:)
Und das ist eben der springende Punkt, weil keine Förderung stattfindet. Die sogenannten "Superstars" werden ausgequetscht, bis kein Euro mehr an ihnen zu verdienen ist. Dann können sie sehen, wo sie bleiben. Der eine hat biss und kämpft weiter (und kommt mit der Tatsache zurecht, das man ihm nicht mehr die Türen einläuft, sondern er Klinken putzen gehen muß), der andere gibt enttäuscht auf, weil sich seine Träume nicht erfüllt haben. So ganz unschuldig sind die Fans dabei nicht, wenn sie ihren Fave oft schnell wieder fallenlassen und sich dem aktuellen, hochgepuschten neuen Sieger zuwenden.
@ Doko, danke, dass du wieder eröffnet hast. Es macht mir Spass, mich mit dir und einigen anderen hier auszutauschen.
So ganz unschuldig sind die Fans dabei nicht, wenn sie ihren Fave oft schnell wieder fallenlassen und sich dem aktuellen, hochgepuschten neuen Sieger zuwenden.
:)
Naja, die Fans sind es ja auch, die diesen Hype auslösen, die jubeln und kreischen und den Leutchen das Gefühl geben- "Hey, ich bin ein Star - geil", ich fahre in einer Limo vor und drei Bodyguards bahnen mir den Weg.:sumo: Und ich finde, dass sollte er dann auch genießen dürfen.
In solchen Momenten will weder der "Superstar" noch seine Fans hören, das es in einem Jahr alles vorbei ist und irgendwann keiner mehr anruft, sondern man sich selber promoten muss. Da können wir noch so oft darüber schreiben, das ändert sich nicht.
Und vor allem sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass aus Castingstars "Superstars" werden ;)
Vielleicht schafft es einer unter 100 :zahn:
Castingshows sind für mich die Suche nach Talenten und deren Förderung.
Sie sind aber kein Rezept um einen erfolgreichen Sänger zu erschaffen.
Das was danach kommt ist entscheidender. Der Biss und Ehrgeiz immer besser zu werden. Viele "Sieger" dachten womöglich nicht, dass es danach so eine schwere Aufgabe wird erfolgreich zu bleiben und sind vielleicht zuerst auf die Schnautze geflogen, aber einige haben sich ja auch wieder aufgerappelt :)
Hallo zusammen, ich bin kein Musikexperte das mal vorab. Ich mag aber sehr gern die Castingsendungen. Vor allem DSDS (das liebe ich) und Popstars. Ich finde eure Beiträge wahnsinnig interessant und heute muß ich mich einfach mal kurz melden.
Gerade DSDS und auch bei Popstars werden Laien gecastet, genau das macht es für mich so spannend. Die Entwicklung vom - teilweise - Anfänger mit einer guten Stimme zum doch ganz passablen Sänger/in.
Die Titel der Sendungen sind da ein bisschen übertrieben und viele halten sich daran zu arg fest. Alle Gewinner/Finalisten sind weder Superstars noch Popstars. Aber diese Castingshows sind gut geeignet, talentierte junge Leute zu finden, denen etwas Schliff zu geben und die Grundlagen des Showbiz zu vermitteln. Und den anfänglichen Weg zu ebenen. Den Rest: Kampfgeist, Disziplin, Durchhaltevermögen...sind Kompetenzen die alle, ich nenn sie mal Newcomer, bereits mitbringen sollten. Das kann man nicht auf die Schnelle lernen, oder zumindest müssen sie sich bewußt sein, dass nach dem Finale nicht der Ruhm für immer und ewig auf sie wartet - ohne Weiterzukämpfen. Ich denke, wie viele hier ja auch, dass das der größte Fehler vieler Kandidaten war.
Grundsätzlich wissen aber alle, worauf sie sich einlassen, jetzt zumindest, nach so vielen Jahren in denen es die unterschiedlichsten Formate gibt, kann jeder der es sich zutraut, sich das passende aussuchen. Meckern im Nachhinein, finde ich mit Verlaub zum K*****.
Sorry, wenn das alles nicht professionell war, ist meine persönliche Meinung, ignoriert mich einfach...
shelly61
12-07-2012, 14:13
@Rini :wink: Wir sind hier alle keine Profis, wir äussern hier nur unsere zum teil sehr subjektiven Meinungen. Und ignoriert wird hier erst recht niemand. :)
Im Großen und Ganzen gebe ich dir recht. Für Newcomer bieten die diversen Castingformate durchaus große Chancen, wenigstens einen Fuß ins Musikbizz zu setzen. Dass nach der Show die größte und wichtigste Arbeit ansteht, müsste allen Kandidaten von vornherein klar sein.
Leider ist das vielen Fans nicht klar. Einige sehen in ihren Faves schon die nächsten Weltstars vom Format einer Lady Gaga oder Justin Timberlake.
Einige wenige dieser "Künstler" machen sich diese Sichtweise gern mal zu eigen.
Dass das bei Menschen, die die ganze Sache realistisch betrachten, nicht grad gut ankommt, ist ja wohl klar.
Und das ist eben der springende Punkt, weil keine Förderung stattfindet. Die sogenannten "Superstars" werden ausgequetscht, bis kein Euro mehr an ihnen zu verdienen ist. Dann können sie sehen, wo sie bleiben. Der eine hat biss und kämpft weiter (und kommt mit der Tatsache zurecht, das man ihm nicht mehr die Türen einläuft, sondern er Klinken putzen gehen muß), der andere gibt enttäuscht auf, weil sich seine Träume nicht erfüllt haben. So ganz unschuldig sind die Fans dabei nicht, wenn sie ihren Fave oft schnell wieder fallenlassen und sich dem aktuellen, hochgepuschten neuen Sieger zuwenden.
Das war ja letztlich das, was mir bei The Voice so gut gefallen hat - man hat auch nach der Show "seinen" Künstlern weiterhin eine gute Platform geboten. Was sich dann ja auch direkt in den Charts bemerkbar gemacht hat. Wenn man diese Art der Förderung weiter aufrechterhält und nicht zum Beispiel mit Beginn der 2. Staffel Ivy, Mic und die anderen komplett vergisst, wäre das nochmal ein Schritt in die richtige Richtung.
Gerade DSDS und auch bei Popstars werden Laien gecastet, genau das macht es für mich so spannend. Die Entwicklung vom - teilweise - Anfänger mit einer guten Stimme zum doch ganz passablen Sänger/in.
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Den Rest: Kampfgeist, Disziplin, Durchhaltevermögen...sind Kompetenzen die alle, ich nenn sie mal Newcomer, bereits mitbringen sollten. Das kann man nicht auf die Schnelle lernen, oder zumindest müssen sie sich bewußt sein, dass nach dem Finale nicht der Ruhm für immer und ewig auf sie wartet - ohne Weiterzukämpfen. Ich denke, wie viele hier ja auch, dass das der größte Fehler vieler Kandidaten war.
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Toller Beitrag, ganz super,....... so klar und offen hat das schon lange keiner mehr gesagt, manchmal sind wir wirklich schon betriebsblind und sehen nicht mehr den Grundgedanken vom Casting.
Schusselchen
12-07-2012, 17:36
Nu konnte ich ein paar Tage nur mit Handy ins Netz linsen und hatte gesehen, dass der alte Thread voll war und geschlossen wurde. Da war ich so :heul:
Und jetzt :freu:. Danke fürs Eröffnen Doko:knuddel:. Auch wenn ich seeeeeehr selten schreibe, lese ich doch immer sehr gerne mit:)
Bienchen67
12-07-2012, 17:43
Für mich ist es, dass eine Castingshow immer dann unerträglich wird, wenn der Trash überhand nimmt: Wenn die Tränendrüsenstories der Kandiaten oder ihre "Skandale" wichtiger sind als ihre Musik oder wenn sich ein Jurymitglied übermässig in Szene setzt (für mich ist das bei Dieter Bohlen und D (der ja nicht mal behauptet, von Musik etwas zu verstehen) der Fall).
Allerdings ist das "trashempfinden" ja individuall verschieden und zudem gibt es anscheinend Leute, die genau das mögen.
...das geht mir ganz genauso und mittlerweile schalte ich konsequent ab. :zahn:
echt, sowas gab es? Aber Modern Talking war doch megaerfolgreich.
Was haben denn die Leute gesagt, als Bohlen in die Jury kam? Damals hat ihn doch ganz Deutschland geliebt, der gute Onkel.
das problem ging nicht von bohlen aus, er war aber dank erfolg der beste, es zu verschärfen.
zwar gabs genug kritik an der "simplen" kitschigen musik von modern talking.
bei den radios und anderen medien, die nicht im system mit fuhren, sind doch auch geschäftsleute im hintergrund, und die sahen was abging.
meine interpretation ist, dass sie die "maschine" verabscheuten, diese ausgeklügelte franchise formel, die künstler fabriksmässig mit ein paar zutaten "erschafft", die produktion zu 100% nach marketing-know-how kontrolliert, die kritik und berichterstattung vereinnahmt (die punkt 6 9 12 shows und exklo-puff etc, und dann auch die absprachen mit der bild, ich krieg dies und du kriegst das, mit den exklusiv-vereinbarungen), das komplette management gehört der maschine, damals war auch sony-bmg über die US zentrale eingebunden (clive davis), und man kriegte praktisch nichts über DSDS und umwelt zu gesicht, das nicht abgezirkelt und ausgemacht war.
am anfang sah auch alles nett aus und wirkte beeindruckend.
der rest ist geschichte, sie versuchten fehlenden inhalt mit drama und trash zu ersetzen, und die erboste konkurrenz stach in jede wunde.
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die andere sache ist der zweck und der stil.
mach ich was für laien.
ja ne, von nix wird nix, hauptsächlich wird ein unmöglicher traum des kleinen mannes bedient, für eine stunde auch mal landesweit berühmt zu sein.
ein paar wenige haben genug talent und dann fleiss, sich die wirkung auf der live bühne selbst anzueignen. der rest lebt von autotune und dem teuren videobudget, und dem hype der mottoshows, die ja auch budgetmässig weltweit unter den vordersten stehen.
also beliebtheitswettbewerb. auf dauer befriedigt das eben nicht.
wenns um profis geht, ist es kulturell schwer, das publikum mitzunehmen.
es wurde nicht geschafft, echtes interesse und höheren stellenwert für den bühnenberuf zu transportieren. der überallige trash widersprach dem ja auch.
und den profis muss man echt was zahlen. die kann man nicht mit DSDS versprechungen abspeisen, und knebelverträge anbieten.
seltsamer weise klappt es in zwei gegenpolen, hohes und niedriges budget:
amerika und philippinen.
hollywood, universal und fox bauen schon ihre maschine, dass sie langfristig stars haben, die sie auch exportieren können. jessica sanchez wird nun wohl "miss saigon" im neuen film spielen, könnte ein weltweiter blockbuster werden.
manila hat das geschick, leute zu casten, eine show draus zu machen die ihnen gehört, und mit einer hundertschaft dieser gecasteten talente das komplette programm zu bestreiten, von (ich wähle analoge namen die man kennt) the dome, musikantenstadel, quiz shows mit musik, soaps und telenovelas, traumschiff und zeugs, talk shows wie letterman oder harald schmidt, und jede menge provinzkonzerte und externe live shows, die in coproduktion des senders mit den künstlern selber ausgeführt werden.
das bedeutet publikumsbindung. die leute für die man gevotet hat, sind so gut und so gewissenhaft aufgebaut, dass sie einen 10 jahre oder mehr durchs leben begleiten. wie einstens harald juhnke. das schaffen die auch heute.
http://www.youtube.com/watch?v=P9GnNX0oUbc
der anteil an eigenproduktionen ist enorm, sowas machen die nicht alle 5 jahre sondern fast rund um die uhr. wir importieren indiana jones..
also muss wohl etwas in der koordination der gesamten branche im argen liegen. jeder gegen jeden wird kein ergebnis bringen.
wenns um profis geht, ist es kulturell schwer, das publikum mitzunehmen.
es wurde nicht geschafft, echtes interesse und höheren stellenwert für den bühnenberuf zu transportieren. der überallige trash widersprach dem ja auch.
und den profis muss man echt was zahlen. die kann man nicht mit DSDS versprechungen abspeisen, und knebelverträge anbieten.
Das hab ich nicht ganz verstanden...:kopfkratz
Aber bei Voice hat man doch mit Profis gearbeitet, es heißt ja auch, dass die für ihre Teilnahme bezahlt wurden.
seltsamer weise klappt es in zwei gegenpolen, hohes und niedriges budget:
amerika und philippinen.
In England klappt das auch recht gut. Die Leute werden von Simon oder anderen assoziierten Plattenfirmen zum Teil mehrere Jahre produziert. Es gibt Gelegenheit zu Crosspromotion. (ie Auftritte auch mal als Moderator/Talkshowteilnehmer) Auftritte in anderen Sendungen der Sender, etc.
So haben die Leute zum einen die Chance im Gedaechtnis zu bleiben und sich echte Fans zu erobern, zum anderen koennen sie es mehrfach probieren Erfolg zu haben.
DSDS existiert fuer die Show und eine LP danach, die schnell hinterhergeschmissen wird. Es ist daher eher Fernsehzentrisch.
X Factor UK/US, AI sind eher von Plattenproduzenten als Scoutingmassnahme benutzte Anhaengsel. Zwar auch sehr erfolgreich als Show, aber der Schwerpunkt liegt eher auf der Vermarktung hinterher. Kann man auch gut daran erkennen das es in der Regel ein Jahr dauert bis die erste LP rauskommt.
Dieser Unterschied bedingt natuerlich auch was fuer Leute man da auf die Buehne laesst und wie man sie darstellt (mit Ausnahmen). Bei DSDS muessen sie seit einigen Staffeln in erster Linie Stories bringen damit die Vermarktungsmaschine waehrend der Show gut laeuft.
In den UK Shows gibt es auch so Leute, es wird aber schon drauf geachtet das die TOP 4 in der Regel auch "als Kuenstler" bestehen koennen.
Die Amis verzichten komplett auf "Storykandidaten". Bisher.
cocoheart
13-07-2012, 02:02
... So ganz unschuldig sind die Fans dabei nicht, wenn sie ihren Fave oft schnell wieder fallenlassen und sich dem aktuellen, hochgepuschten neuen Sieger zuwenden...
Das sehe ich komplett anders. Niemand ist für die Karriere eines anderen verantwortlich. Die einzige Person für dessen Erfolg ich verantwortlich bin das ist mein eigener und evtl. noch der meines Umfeldes. Wo steht denn geschrieben, das ich das, was ich heute gut finde auch morgen noch so sein muss? :nixweiss: Dann gibt es auch die, die eher Fan des Formates (meist DSDS) sind und wenden sich nach jeder Staffel den neuen zu und auch das ist ihr gutes Recht. :ja: Das ist ein Hobby und kein Job ;) Mit seiner Freizeit darf doch noch jeder das machen, wie es ihm beliebt. ;)
Das sehe ich komplett anders. Niemand ist für die Karriere eines anderen verantwortlich. Die einzige Person für dessen Erfolg ich verantwortlich bin das ist mein eigener und evtl. noch der meines Umfeldes. Wo steht denn geschrieben, das ich das, was ich heute gut finde auch morgen noch so sein muss? :nixweiss: Dann gibt es auch die, die eher Fan des Formates (meist DSDS) sind und wenden sich nach jeder Staffel den neuen zu und auch das ist ihr gutes Recht. :ja: Das ist ein Hobby und kein Job ;) Mit seiner Freizeit darf doch noch jeder das machen, wie es ihm beliebt. ;)
:d:
Wenn der Künstler den ich mag, andere Musik macht, die mir nicht mehr gefällt kauf ich die Musik auch nicht. Fantreue hin oder her, die rosarote Brille muss ich da ablegen :zahn:
So hab ich das auch bei Shakira gemacht. Ich fand das Abum "She Wolf" einfach grausam. Das war gar nicht ihr Stil, wie Rihanna und Beyoncé. Das Album hab ich auch bewusst ausgelassen. Zum Glück haben manche Sänger schon so viele Alben, dass auf Konzerten nur wenige Songs sind, die mir nicht so zusagen.
Und es ist etwas völlig normales, wenn einem nicht alles gefällt, was sein Lieblingssänger macht. Immerhin können Fans selber denken :p
:nixweiss: dennoch hat Fillinchen irgendwie recht, natürlich liegt es an den FANs ob sie bleiben wollen oder nicht. Aber logisch ist auch das es selbstverständlich die Entscheidung jedes einzelnen ist.
Daniel Sch. zunächst ja Balladen-Sänger hat gleich bei Vermarktung des Bohlen-Albums kundgetan, er möchte sich musikalisch ausprobieren.
Mit dem 2ten Album kam er schon ganz anders daher, was vor allem da in seinem Ländle wohl einige nicht so gut fanden.
Wie es jetzt mit den eigenen Songs weiter geht bleibt abzuwarten.
Da er selbst vor Elektro-Pop keine Scheu hat und neuerdings auch mit sehr rockigen Songs rüberkommt, ist das wirklich eine bunte Mixtur die ich sehr mag. Grad weil auch Balladen immer noch dabei sind, allerdings so wie er sie selbst interpretiert und mit Hilfe von seinem Unterstützer Bernhard S.vorträgt.
So versucht er die FANs mitzunehmen durch Umfragen zu den eigenen Songs, welche besonders gut rüberkommen, oder welche schlechter abschneiden.
Dennoch wird er seinen Weg so weiter gehen, da ihm so einige dann doch folgen. Wenn es nicht so wäre, müsste er ja zu Haus allein vor sich hin trällern, auf seiner 3ten Tour hat er ja meist schon die neueren gesungen.
Ich selbst würde Abstand nehmen wenn er im Musikantenstadl landet, auch der Ballermann wäre nicht so meins, aber das ist zum Glück Geschmacksache.;) :smoke:
Fans sind natuerlich wichtig. Wenn man keine hat zeigt es das man nicht in der Lage ist Leute zu begeistern, aber ich glaube nicht das Fans eine so grosse Rolle spielen wenn es um den Langfristigen Erfolg eines Kuenstlers geht. Da spielen viel mehr Promotion und Medienpraesenz eine Rolle damit auch die Nicht-wirklich-Fans das Produkt wahrnehmen und kaufen.
Tante G (tschi)
13-07-2012, 16:02
In England klappt das auch recht gut. Die Leute werden von Simon oder anderen assoziierten Plattenfirmen zum Teil mehrere Jahre produziert. Es gibt Gelegenheit zu Crosspromotion. (ie Auftritte auch mal als Moderator/Talkshowteilnehmer) Auftritte in anderen Sendungen der Sender, etc.
So haben die Leute zum einen die Chance im Gedaechtnis zu bleiben und sich echte Fans zu erobern, zum anderen koennen sie es mehrfach probieren Erfolg zu haben.
Das Problem in Deutschland ist ein vielschichtiges.
Das erste Problem ist die Masse der Castingshows. Früher gab es einmal im Jahr Popstars. 2000 und 2001.
Im Herbst 2002 begann die erste DSDS-Staffel und wurde ein Megaerfolg. Bis zu 12 Mio. Menschen sahen die Staffel. Und damit wurde dann der Castingwahn geboren.
Danach begann der Castingwahnsinn. 2003 kam Popstars wieder, es gab Starseach 1 und die neue Staffel DSDS und FameAcademy.
2004 gab es wieder DSDS, Starsearch, Popstars, SSDSGPS - von den Castingshows auf Spartensendern, die kein Schwein wirklich wahrnahm, ganz zu schweigen.
Das war der Castingoverkill - die meisten floppten kolosal.
Popstars machte Pause, es gab 2005 nur noch DSDS. Aber wirklich erfolgreich wurde Tobias Regner auch nicht - was aber nicht an ihm lag.
Als Popstars 2006 wieder kam, passierte etwas aussergewöhnliches, was Castings in Deutschland meiner Meinung nach nachhaltig veränderte. Es begann ganz normal - es wurde eine Mädchenband gecastet. Die Einschaltquoten stimmten, die Kandidaten waren gut, das Publikum hat sich gut unterhalten gefühlt. Alles nichts aussergewöhnliches bis auf die Tatsache, des es mittlerweile Downloadshops gab und man direkt messen konnte, dass ein Lied von den Kandidaten gut interpretiert ruckzuck bei den Downloadportalen in die Top 10 stieg.
Und da kommen wir zu dem zweiten Problem. Es gibt in Deutschland kaum mehr Promomöglichkeiten für Musik. Die Radiosender spielen nur noch die Top 40, Musikfernsehen findet nicht mehr statt, ausser einem rudimentären The Dome gibt es nichts mehr, wo man einer breiteren Öffentlichkeit Musik präsentieren könnte und das Internet ist als Promoplattform auch nur bedingt geeignet.
2007 hat man das Phänomen auch erlebt - sowohl bei Popstars wie auch bei DSDS. Man hat es sogar bei dem damaligen GNTM-Finale erlebt (das war klein, es gab nur einen Auftritt von Monrose und sonst nichts). Aber man lies den Teilnehmern noch ihre Eigenständigkeit. Der letzte, der von dieser neuen Form - die Leute stehen eher auf Qualität und nicht auf Quantität profitierte war Thomas Godoj. Danach änderte sich das Konzept der Shows unmerklich für den Zuschauer.
Die Plattenfirmen entdeckten Castingshows als DIE Promoplattform für die Musikindustrie. Es ging nicht mehr darum, den besten Künstler, die beste "Band" zu finden sondern die besten Interpreten für bestimmte Lieder von föderungswürdigen Künstlern.
DSDS machte da auch mit, aber dezenter - da seit 2008 wieder jedes Siegeralbum von Dieter kommt, geht es da eher um Dieter sucht einen Sänger für seine Lieder.
Seit 2008 kann man die Coversongs aus den Shows käuflich erwerben, selbst die hochgelobte TVOG hat da mitgemacht - ein mittelmässiger Sänger wie Benni Fiedler wäre viel früher rausgeflogen, wenn er nicht prädestiniert dafür gewesen wäre Philip Poisels "Eisener Steg" zu singen.
Besonders auffällig war es bei Popstars. Während in den Monrose-Staffel keine Gaststars auftraten, keine international bekannten Leute ihre Platten promoten wollten und der einzige Fremdauftritt in einem kleinen Studio mit recht wenig Platz als Pausenunterhalter die Sugababes waren, wurden die Staffeln und die Finals immer gigantischer. Man ging nach Amerika und egal ob Tailor Swift, Robbie Williams oder All American Reject - die Stars, die gerade was in Deutschland zu promoten hatten, traten auf. Und in den Finals spielten die Kandidaten kaum mehr eine Rolle - da waren die grossen Stars dann die Zugpferde. Und darum mag ich Florence & the Maschine so - weil sie eben IVY nicht benutzt hat, um ihre Promo zu machen sondern IVY glänzen lies und sie wirklich ehrlich IVY unterstützt hat.
So gesehen ist The Voice wenigstens wieder zum Konzept: Wir suchen ein Gesamtpaket, dass auch eigenen Stil haben darf, zurückgekehrt. Man verkauft zwar auch die Coverversionen hat aber den Kandidaten erlaubt, ihre ganz eigenen Interpretationen daraus zu machen. So wie bei Popstars das letzte Mal 2006 und bei DSDS 2008.
Nun haben wir wieder einen Castingshow-Overkill. DSDS, Supertalent, Popstars, X-Faktor und The Voice. Alles läuft in einem Jahr.
Die Kandidaten haben gar keine Chance mehr, sich zu positionieren, weil sie kaum mehr als ein, zwei Monate Zeit haben, bevor die nächste Show beginnt. Die Zuschauerzahl ist aber begrenzt. Entweder man ist ein Fan von Castingshows oder eben nicht. Die einen mögen diese, die andere jene und kaum jemand schaut alle.
Um sich aber zu etablieren braucht es mehr als den Sieg bei einer Show. Wenn danach nicht wirklich gefördert wird, alles menschenmögliche für den Künstler getan wird, dann ist er schneller weg vom Fenster als die nächste Show beginnt.
Daran krankt das System.
Das Problem in Deutschland ist ein vielschichtiges.
Das erste Problem ist die Masse der Castingshows. Früher gab es einmal im Jahr Popstars. 2000 und 2001.
Im Herbst 2002 begann die erste DSDS-Staffel und wurde ein Megaerfolg. Bis zu 12 Mio. Menschen sahen die Staffel. Und damit wurde dann der Castingwahn geboren.
Danach begann der Castingwahnsinn. 2003 kam Popstars wieder, es gab Starseach 1 und die neue Staffel DSDS und FameAcademy.
2004 gab es wieder DSDS, Starsearch, Popstars, SSDSGPS - von den Castingshows auf Spartensendern, die kein Schwein wirklich wahrnahm, ganz zu schweigen.
Das war der Castingoverkill - die meisten floppten kolosal.
Aber auch hier war es schon so das der Klaws nach einigen Singles wieder verschwand.
Und da kommen wir zu dem zweiten Problem. Es gibt in Deutschland kaum mehr Promomöglichkeiten für Musik. Die Radiosender spielen nur noch die Top 40, Musikfernsehen findet nicht mehr statt, ausser einem rudimentären The Dome gibt es nichts mehr, wo man einer breiteren Öffentlichkeit Musik präsentieren könnte und das Internet ist als Promoplattform auch nur bedingt geeignet.
Woran liegt das deiner Meinung nach ? Ich verstehe es nicht. Ich schaue recht viel UK Fernsehen und da sind Castingsstars eigentlich immer irgendwie praesent und koennen ihre Sachen promoten. Und das nicht nur in Musiksendungen, auch in normalen Shows/Talksshows, in verschiedensten Rollen. Warum geht das bei uns nicht ?
2007 hat man das Phänomen auch erlebt - sowohl bei Popstars wie auch bei DSDS. Man hat es sogar bei dem damaligen GNTM-Finale erlebt (das war klein, es gab nur einen Auftritt von Monrose und sonst nichts). Aber man lies den Teilnehmern noch ihre Eigenständigkeit. Der letzte, der von dieser neuen Form - die Leute stehen eher auf Qualität und nicht auf Quantität profitierte war Thomas Godoj. Danach änderte sich das Konzept der Shows unmerklich für den Zuschauer.
Ich fands extrem merklich. Grade bei DSDS.
Um sich aber zu etablieren braucht es mehr als den Sieg bei einer Show. Wenn danach nicht wirklich gefördert wird, alles menschenmögliche für den Künstler getan wird, dann ist er schneller weg vom Fenster als die nächste Show beginnt.
So ist es.
:d: @Tante G - danke - Deine Beiträge sind ja immer sehr fundiert und hilfreich.
2009 hatte DSDS ja auch 2 amerikanische Superstars dabei, natürlich bekamen die Aufmerksamkeit.
Ich denke eine Anzahl von FANs die geblieben sind können helfen das es nach dem Hype zunächst einmal weiter geht.
Wer dann noch das Glück hat an wirkliche gute Musiker und Kenner der Branche zu geraten und damit den Ausstieg bei 313 schafft, braucht eben wirklich genug Durchhaltevermögen. Vor allem aber Vorstellungen von dem was man musikalisch machen möchte am besten jenseits vom Mainstream (weil der sich laufend ändert).
Radio und TV als Promoplattform fallen für die vielen Castingacts fast unter den Tisch. Dennoch heisst es auch da Klinken putzen und einfach nicht aufgeben, es sei denn die Euronen passen überhaupt nicht mehr.
Aber das scheint ja auch bei Tobias Regner noch ok. zu sein.;) :smoke:
Aber auch hier war es schon so das der Klaws nach einigen Singles wieder verschwand.
Woran liegt das deiner Meinung nach ? Ich verstehe es nicht. Ich schaue recht viel UK Fernsehen und da sind Castingsstars eigentlich immer irgendwie praesent und koennen ihre Sachen promoten. Und das nicht nur in Musiksendungen, auch in normalen Shows/Talksshows, in verschiedensten Rollen. Warum geht das bei uns nicht ?
Ich fands extrem merklich. Grade bei DSDS.
So ist es.
:d: wobei es schon einen Unterschied gibt, was die Gewinner auch von DSDS angeht. Alex hat ja nicht die Hauptrollen in den Musicals bekommen weil niemand sich mehr an ihn erinnerte.
Ich bin mir ziemlich sicher das einige Musikexperten schon besonders stimmlich die Gewinner sowie einige Teilnehmer von den Castingsendungen (hier ja auch DSDS) auf dem Schirm haben.
Das wird evtl. das sein worauf aufgebaut werden kann.:nixweiss:
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Aber man lies den Teilnehmern noch ihre Eigenständigkeit. Der letzte, der von dieser neuen Form - die Leute stehen eher auf Qualität und nicht auf Quantität profitierte war Thomas Godoj. Danach änderte sich das Konzept der Shows unmerklich für den Zuschauer.
Die Plattenfirmen entdeckten Castingshows als DIE Promoplattform für die Musikindustrie. Es ging nicht mehr darum, den besten Künstler, die beste "Band" zu finden sondern die besten Interpreten für bestimmte Lieder von föderungswürdigen Künstlern.
Sehr interessant Tante, da sind einige Dinge drin über die man nachdenken muss:
- die Songs, die oft seit Jahren immer die gleichen sind
- die hochkarätigen Gaststars, eine Zeitlang als Anreiz zum einschalten, davon ist man ja wieder abgekommen, zu teuer :nixweiss:
- die Downloads von allen Teilnehmern
An den schleichenden Imagewechsel nach der 5. Staffel glaube ich nicht, ich denke ehr, dass die starke Persönlichkeit von Thomas Godoj das einen Moment aufgehalten hat. Unsere Wahrnehmung dieser Staffel ist ein bisschen verklärt, weil wir hier in unserer Beurteilung so stark von Godoj geprägt sind weil wir ihn hier so intensiv verfolgen, ich denke, dadurch, dass er schon älter war und einfach manche Spielchen nicht so mitgespielt hat. Ich kann mir schon vorstellen, dass er da so manchen Kampf ausgefochten hat, was für ihn geht und was nicht.
Ich musste erst mal nachsehen, wer da sonst noch in der Staffel war, ...doch, doch, mit Benni Herd und mit Rania hatten die doch wieder ihre Leutchen mit denen sie ihre Spielchen treiben konnten. Und niemals werde ich den weißen Anzug und diesen letzten Tanz von Fady vergessen.
OK, das ist nichts gegen die Klamotten aus diesem Jahr.
Tante G (tschi)
13-07-2012, 17:22
Aber auch hier war es schon so das der Klaws nach einigen Singles wieder verschwand.
Woran liegt das deiner Meinung nach ? Ich verstehe es nicht. Ich schaue recht viel UK Fernsehen und da sind Castingsstars eigentlich immer irgendwie praesent und koennen ihre Sachen promoten. Und das nicht nur in Musiksendungen, auch in normalen Shows/Talksshows, in verschiedensten Rollen. Warum geht das bei uns nicht ?
Ich fands extrem merklich. Grade bei DSDS.
So ist es.
Alex "verschwand" erst, als er sich von Bohlen löste. Das ist das seit Jahren übliche Spiel und betrifft auch alle anderen, die jemals mit Bohlen gearbeitet haben :zahn: ;)
In UK haben sie genau zwei sehr unterschiedliche Castingshows - X-Faktor und Britain got Talent. Das wars. UK ist vom Musikmarkt her fast so gross wie der deutsche und Deutschland und UK kloppen sich immer um Platz 3.
Die Briten haben aber auch viel mehr Festivals, die nicht reine Rockfestivals sind. Bei uns gibt es den Wacken, Rock am Ring und das wars. Für Popkünstler gibt es etwas vergleichbares nicht. Ein paar Landesshows, ein paar Rewe-Familientage, ein paar Radiosommerfeste - aber eben keine Musikfestivals, wo die Leute hingehen um Musik zu hören. Die Schweden haben eine Castingshow analog zu Supertalent dafür das Melodienfestival.
Es gibt bei uns nichts, wo junge Talente einfach mal ausprobieren können, wo sie mit alten Hasen auf der Bühne stehen können, wo sie einfach die Chance haben, sich einen kleinen Fankreis zu erspielen. Denn die Jugendclubs, die Musikkneipen und kleinen Musikzentren werden auch immer spärlicher. Gut, als Strassenmusiker hat man vielleicht noch eine kleine Chance - aber das ist es dann auch. Der Bundesvision Contest von Raab hätte so eine Plattform sein können aber das wird auch immer mehr zu "die Bigseller" vertreten ihr Bundesland und die jungen dürfen sich hintenanstellen.
Langsam kommt auch die Musikindustrie auf den Trichter, dass wir in Deutschland verdammt viele gute und fähige Künstler haben. Nur wenn sie niemand fördert, dann haben sie keine Chance. Cro, Chima oder Tim Benzko sind aktuelle Beispiele. Aber da gibt es noch so viele mehr, die keine Chance haben - sie sind gut, sie sind kreativ aber es fehlt die Vermarktungsplattform.
Ich bin ja in den letzen Wochen die Portugiesische Westküste rauf und runter gefahren und mangels deutschen Fernsehprogrammen habe ich dann Idol-Portugal gesehen, ein ganz interessanter Unterschied, die haben nur portugiesische Lieder gesungen. Auch bei allen Konzerten gab nie Gruppen die internationale Songs gecovert haben.
shelly61
13-07-2012, 17:43
Die Chancen gibt es schon für junge Talente. Nur sind die mehr in den Ballungsgebieten, sprich Großstädten in Deutschland zu finden. Berlin zum Beispiel.
Festivals gibts auch eine Menge, nur meist nicht in diesem überregionalen Rahmen wie Wacken, dem Hurricane oder Rock am Ring. Vielfach scheitern solche kleinen Festivals an knappem Budget, fehlenden Sponsoren. Hinzu kommt noch, dass viele Festivals grad wegen der Finanzlage oftmals nicht bereit sind, Newcomern oder unbekannten Talenten eine Auftrittsmöglichkeit zu geben.
Ich denke mal, dass viele deshalb ihre Chance in den Castingshows sehn. Dass sie, wie bei DSDS seit Jahren, zu Quotenfutter degradiert werden, haben wir ja schon hinlänglich diskutiert.
Noch was zum Promoten in diversen TV-Shows der Künstler selbst: Als Max Mutzke beim Stock Car vor einigen Jahren seine CD in die Kamera hielt (ist eigentlich überhaupt nicht seine Art, er wurde übrigens vorher von Sonja Kraus danach befragt), hat er dafür herbe Kritik einstecken müssen. Scheint mir eine typisch deutsche Mentalität zu sein. Zuhörer/Zuschauer möchte was vom Künstler erfahren - macht der Künstler dann Promo, ist es auch wieder nicht recht, weil er sich "mal wieder" ins Rampenlicht stellen muss. :rolleyes:
Beim Bundesvision Song Contest treten aber jedes Jahr Bands/Künstler auf, die höchsten im eigenen Bundesland eine gewisse Bekanntheit aufzuweisen haben. Die "Bigseller" werden benötigt, damit ein breiteres Publikum am Contest Interesse hat und dementsprechend die unbekannteren Bands erleben.
Alex "verschwand" erst, als er sich von Bohlen löste. Das ist das seit Jahren übliche Spiel und betrifft auch alle anderen, die jemals mit Bohlen gearbeitet haben :zahn: ;)
Ok. Das kann sehr gut sein. Ich habe das damals nicht naeher verfolgt. War nie sonderlich begeistert von ihm.
In UK haben sie genau zwei sehr unterschiedliche Castingshows - X-Faktor und Britain got Talent. Das wars. UK ist vom Musikmarkt her fast so gross wie der deutsche und Deutschland und UK kloppen sich immer um Platz 3.
The Voice, AI und AGT wird gesendet, dazu gibt es noch diverse kleine die ab und an mal aufpoppen. Da ist auch schon einiges los. Aber das Argument hat sicher was fuer sich, der Markt ist nicht so sehr aufgeteilt und vieles ist in der Hand von ITV. Das macht das Crossmarketing fuer die Castingstars sicher leichter.
Nichtsdestotrotz habe ich den Eindruck das in den UK (und den US) die Castingstars als Investition angesehen werden und nicht als "Bratoel" um mal kurz ne Show anzuheizen.
Die Briten haben aber auch viel mehr Festivals, die nicht reine Rockfestivals sind. Bei uns gibt es den Wacken, Rock am Ring und das wars. Für Popkünstler gibt es etwas vergleichbares nicht. Ein paar Landesshows, ein paar Rewe-Familientage, ein paar Radiosommerfeste - aber eben keine Musikfestivals, wo die Leute hingehen um Musik zu hören.
An Festivals mangelt es Deutschland bestimmt nicht (Elektro, Rock, Metal, Indie, Schlager usw.) für jeden was dabei. Reine Popfestivals sind mir allerdings auch nicht bekannt, würden in Deutschland aber auch nicht über mehrere Tage funktionieren (denke ich).
Zudem fällt mir außer den Raab Leuten und Thomas Godoj spontan auch niemand ein, den ich auf einen Festival sehen wollen würde.
Langsam kommt auch die Musikindustrie auf den Trichter, dass wir in Deutschland verdammt viele gute und fähige Künstler haben. Nur wenn sie niemand fördert, dann haben sie keine Chance. Cro, Chima oder Tim Benzko sind aktuelle Beispiele. Aber da gibt es noch so viele mehr, die keine Chance haben - sie sind gut, sie sind kreativ aber es fehlt die Vermarktungsplattform.
Mir scheint tatsächlich ein Wandel eingesetzt zu haben. Zumindest ist vor allem Universal wieder bereit zu investieren.
Die Alben von Casper und Kraftklub (gleiches Management, Four Music) sind zumindest mit sehr viel Geld vorfinanziert worden.
Auch in Lena´s neues Album scheint richtig Kohle zu fließen. Teile des Albums sollen in die Richtung "Mumford and Sons" gehen und dementsprechend erdig und organisch soll das Album dann auch klingen. Und der Produzent, der ist schafft Lena´s Livequalitäten auf Album zu bannen, ist bestimmt nicht umsonst.
Acts wie Boy und Phillip Poisel sollte man auch nicht vergessen und stehen kurz vor dem (großen) Durchbruch (beide bei Groenland Records)
.
Die Entwicklung lässt sich auch an "The Voice" festmachen. Bei allen Castings vorher war eine derartig breite Unterstützung nach der Show undenkbar (von Raab abgesehen).
Man setzt also nicht länger nur auf billige Cross-Promo und überlässt die Leute im Anschluss sich selbst, sondern ist bereit die Künstler langfristig zu etablieren und an den Kunden/Fan zu binden.
. Der Bundesvision Contest von Raab hätte so eine Plattform sein können aber das wird auch immer mehr zu "die Bigseller" vertreten ihr Bundesland und die jungen dürfen sich hintenanstellen.
.
Das sehe ich nun völlig anders. Die Bigseller brauchst du zwar um Leute vor den Fernseher zu locken, aber Kraftklub waren vor dem letztjährigen BUVISCO noch völlig unbekannt (mir zumindest) und sind im Anschluss so richtig durchgestartet.
Tante G (tschi)
13-07-2012, 19:20
An Festivals mangelt es Deutschland bestimmt nicht (Elektro, Rock, Metal, Indie, Schlager usw.) für jeden was dabei. Reine Popfestivals sind mir allerdings auch nicht bekannt, würden in Deutschland aber auch nicht über mehrere Tage funktionieren (denke ich).
Zudem fallen mir außer den Raab Leuten und Thomas Godoj fällt mir spontan aber auch niemand ein, den ich auf einen Festival sehen wollen würde.
Die Entwicklung lässt sich auch an "The Voice" festmachen. Bei allen Castings vorher war eine derartig breite Unterstützung nach der Show undenkbar (von Raab abgesehen).
Ich meinte mit Festivals jene, über die im TV berichtet wird, wo es übertragen wird, wo man Zusammenfassungen der Acts sendet etc. pp.
Es ging mir nicht primär um Castingacts sondern um Förderung der deutschen Musikszene. Wir haben viel mehr Talente als die Raableute. Das spielt zum Thema Casting durchaus mit rein. Denn natürlich gehen Leute irgendwann zu einem Casting, weil sie sonst keinerlei Chance haben. Neben den vielen jungen findest du in jedem Format immer Leute, die seit Jahren Musik machen, die in Bands singen, die Strassenmusik machen aber immer wieder vor verschlossenen Türen stehen. Oder die wie Thomas Godoj z.B. irgendwelche Talentpreise bekommen aber keine Chance haben. Oder Mic Donet, dessen Platte ohne Castingshow auch im 5. Jahr in der Schublade vergammeln würde.
Gott sei Dank ist die Musikindustrie aufgewacht und investiert auch wieder. Wenn sie dann noch ihre Ansprüche herunterschraubt und einen Act nicht gleich nach dem ersten Album droppt sondern ihm auch Zeit gibt sich zu entwickeln, dann kann es wieder was werden mit der deutschen Musikszene.
In Großstädten funktioniert das vielleicht noch mit der Subkultur - Berlin, Hamburg, Mannheim als Naidoobasis, Frankfurt und Köln - die haben noch sowas wie eine Subkultur, aber dann wird es schon eher mau.
Musiksendungen gibt es kaum noch oder wenn, dann versteckt irgendwo im Spätprogramm, damit sie keiner sehen muss. I
Ich meinte mit Festivals jene, über die im TV berichtet wird, wo es übertragen wird, wo man Zusammenfassungen der Acts sendet etc. pp.
Du meinst zwar sicherlich die Hauptsender.
Empfehle aber für diejenigen, denen es unbekannt ist ZDF-Kultur und Einsfestival. Übertragungen vieler nationaler und internationaler Festivals.
(u.a. Splash, Hurricane/Southside, RAR, Isle of Wight, Melt, Wacken, Berlin-Festival, Omas Teich, Wacken, V-Festival, Chiemsee Reggea)
ganzblau
13-07-2012, 20:18
@ Doko, danke, dass du wieder eröffnet hast. Es macht mir Spass, mich mit dir und einigen anderen hier auszutauschen. Eben nachgelesen - mir gehts auch so. Schön, dass es weitergeht :freu:
Gerade diese internationalen Vergleiche finde ich spannend - also z.B. die USA, die Philippinen oder jetzt Portugal :Popcorn:
Tante G (tschi)
14-07-2012, 10:11
Du meinst zwar sicherlich die Hauptsender.
Empfehle aber für diejenigen, denen es unbekannt ist ZDF-Kultur und Einsfestival. Übertragungen vieler nationaler und internationaler Festivals.
(u.a. Splash, Hurricane/Southside, RAR, Isle of Wight, Melt, Wacken, Berlin-Festival, Omas Teich, Wacken, V-Festival, Chiemsee Reggea)
Natürlich meine ich Sender, die auf den ersten 20 Sendeplätzen auf der Fernbedienung belegt sind und nicht Spartensender, deren durchschnittliche Quote zwischen 0,1 und 0,4 % liegen und nicht überall empfangen werden.
Es ist toll, wenn ZDF Kultur und EinsFestival sowas übertragen, aber geschaut wird das nur von wirklich Hardcore-Musikfans.
Im Gegensatz zu Musiksendungen bei den Hauptsendern und sind sie noch so öde.
Schusselchen
14-07-2012, 10:19
[QUOTE=Tante G (tschi)
Im Gegensatz zu Musiksendungen bei den Hauptsendern und sind sie noch so öde.[/QUOTE]
Und davon gibt es leider nur noch so wenige:kater: Was waren das früher für Zeiten mit Disco, Rocktheater, Top of the Pops usw..... Gerade die Sendungen, die Acts aus verschiedenen Musikrichtungen brachten, vermisse ich total:heul:
Gut, das dieses Thema wieder weitergeht... ...finde dieses Thema interessant.
Viva z.b ist kein richtiger Musiksender mehr. Das ist schade. Bei einem richtigen Musiksender hätten unsere Castingacts die Chance Promo zu machen. Das fehlt irgendwie. Internet, TV, Radio, Zeitung u.s.w... ist ein gutes Medium. Da hört man von diesen Castingacts nicht immer sehr viel. Es gibt da Ausnahmen.
So wie's aussieht reagiert DSDS - Marco Schreyl wurde gefeuert. Wieso? Vielleicht ist er zu lange dabei und wirkt langweilig. Sie haben Angst weil die Quoten gesunken sind - Angst vor den Konkurrenten X-Factor und The Voice. Vor allem mit The Voice müssen sie zittern.
Was für Veränderungen wird es noch bei DSDS geben? Ich hoffe, das Dieter sich zurückzieht und das ein Siegeralbum ebenfalls ein richtiger Siegeralbum werden kann. Mit möglichst wenig Coversongs oder am besten keine.
Wie erwähnt ist Radio eine gute Promo - das sollte schleunigst in Deutschland, Schweiz und Österreich verbessert werden. Wenn nicht nur die Charts gespielt werden, dann haben auch unbekannte bzw. unerfolgreiche Künstler (Castingact) eine Chance.
Leider gibt es reichlich an Castingshows - man hat die Qual der Wahl. Jede Castingshow - weiss nicht ob das machbar wäre - kann man nicht verfolgen. Das wäre schnell zu viel. Man wählt da einfach aus und muss Entscheidungen treffen.
Es gibt immer mehr Konkurrenten, dass sogar eine erfolgreiche Castingshow wie DSDS sich fürchten muss. Auch da ist nichts mehr sicher - die Quoten sind da schon weniger als auch schon. Die Frage ist, wird es weitersinken? Werden die andern richtig Gas geben?
Viva z.b ist kein richtiger Musiksender mehr. Das ist schade. Bei einem richtigen Musiksender hätten unsere Castingacts die Chance Promo zu machen. Das fehlt irgendwie. Internet, TV, Radio, Zeitung u.s.w... ist ein gutes Medium. Da hört man von diesen Castingacts nicht immer sehr viel. Es gibt da Ausnahmen.
Ich weiß nicht recht, bei Viva laufen doch die Castingacts....Luca, Ivy, Roman, Daniele, Lena...
Was für Veränderungen wird es noch bei DSDS geben? Ich hoffe, das Dieter sich zurückzieht und das ein Siegeralbum ebenfalls ein richtiger Siegeralbum werden kann. Mit möglichst wenig Coversongs oder am besten keine.
Ich kann nur von mir sprechen, ich habe mir das 1. mal so ein Siegeralbum (nee, war kein Siegeralbum - nur vom 2.platzierten, aber ich denke das gilt auch) gekauft, gerade weil ich mich auf einige Coversongs gefreut habe. :maso:
shelly61
14-07-2012, 11:24
Ich weiß nicht recht, bei Viva laufen doch die Castingacts....Luca, Ivy, Roman, Daniele...leider auch Lena
Ich kann nur von mir sprechen, ich habe mir das 1. mal so ein Siegeralbum (nee, war kein Siegeralbum - nur vom 2.platzierten, aber ich denke das gilt auch) gekauft, gerade weil ich mich auf einige Coversongs gefreut habe. :maso:
Wieso leider auch Lena??? Nur weil sie nicht zu deinen Lieblingen gehört? Ich bin zwar kein Lenafan, aber warum sollte sie nicht im tv stattfinden?! Sie wird nach dem Riesenhype 2010 und 2011 auch hart um ihre Karriere kämpfen müssen, wie jeder andere Künstler auch. Eine Musikerkarriere ist kein Selbstläufer, noch nicht mal bei Superstars wie beispielsweise Robbie Williams. Der hatte auch schon genügend Flops und macht momentan nur noch mit privatem Schlagzeilen. (Übrigens wurde Williams vor zig Jahren auch gecastet, für die Band Take That, das vergessen viele mal gerne)
Ein Siegeralbum habe ich mir auch mal gekauft, das kam fast 10 Monate nach dem Showfinale raus. :) Da war grad mal ein einziger Coversong drauf: "Ain´t no sunshine".
Tante G (tschi)
14-07-2012, 11:29
Max Mutzke, shelly ???
Zu Coversongs - ich weiss nicht, was ihr gegen Coversongs habt. Die meisten Castingshows leben davon, dass die Kandidaten eben Cover singen. Man betet X oder Y an, weil er/sie diesen Song soooo toll gesungen hat (meist mit dem Zusatz: Viel besser als das Original) und der/die muss Superstar/The Voice/ in die Band.
Sobald aber das erste Album rauskommt ist plötzlich alles anders. Ein Cover ist ab dem Zeitpunkt nicht mehr das, warum man sich in Kandidat Y oder X "verliebt" hat, warum man ihn/sie toll fand sondern einfach nur noch :Bääh, der kann ja nichts, der singt ja nur Cover.
Wieso leider auch ....???
OK, hast ja Recht, habs gelöscht. :helga:
Coversongs finde ich eher uninteressant, deswegen weil wir sie schon kennen und das diese nicht ihre eigenen Songs sind. So 1-2 Coversongs mag ja gehen.
Es ist auch einfallslos ein Album mit vielen Coversongs zu veröffentlichen - ausser es sind Coversongs die man mag - da ist es schon anders. Von einem Newcomer bzw. Castingact erwarte ich eigene bzw. unbekannte Songs und eigentlich keine Coversongs.
Aber das ist wahrscheinlich auch wieder alles Geschmackssache - so wie auch die Musik!
shelly61
14-07-2012, 11:42
Max Mutzke, shelly ???
Zu Coversongs - ich weiss nicht, was ihr gegen Coversongs habt. Die meisten Castingshows leben davon, dass die Kandidaten eben Cover singen. Man betet X oder Y an, weil er/sie diesen Song soooo toll gesungen hat (meist mit dem Zusatz: Viel besser als das Original) und der/die muss Superstar/The Voice/ in die Band.
Sobald aber das erste Album rauskommt ist plötzlich alles anders. Ein Cover ist ab dem Zeitpunkt nicht mehr das, warum man sich in Kandidat Y oder X "verliebt" hat, warum man ihn/sie toll fand sondern einfach nur noch :Bääh, der kann ja nichts, der singt ja nur Cover.
Richtig, Max Mutzke mit "Max Mutzke". Und Max singt nach wie vor Cover. Auf seinem zweiten Album befand sich What a fool believes. Tja, und ich bin keine, die sich wegen Coverauftritten in den Kandidaten verliebt. Bei mir wars sozusagen :wub: auf den, na sagen wir mal, 3. oder 4. Blick. Bzw. hat sich Max bei mir so peau á peau in meinen Gehörgang ge :wub: t.
Und ich bin bereit, mich auf neue Genres mit ihm einzulassen. Momentan ist das sein Ausflug in den Jazz (möchte mich damit noch mehr befassen, bis dato hatte ich dazu noch nicht den richtigen Zugang). Vor kurzem kam ein Konzertmitschnitt von "Mezzoforte" im TV. Sehr interessant. Bin also offen für viele Musikrichtungen. Dabei entdecke ich immer neue Facetten in seiner Stimme, wenn er in andere Musikrichtungen experimentiert. Sei es Jazz, Soul, Funk, oder Pop.
Zu Coversongs - ich weiss nicht, was ihr gegen Coversongs habt. Die meisten Castingshows leben davon, dass die Kandidaten eben Cover singen. Man betet X oder Y an, weil er/sie diesen Song soooo toll gesungen hat (meist mit dem Zusatz: Viel besser als das Original) und der/die muss Superstar/The Voice/ in die Band.
Sobald aber das erste Album rauskommt ist plötzlich alles anders. Ein Cover ist ab dem Zeitpunkt nicht mehr das, warum man sich in Kandidat Y oder X "verliebt" hat, warum man ihn/sie toll fand sondern einfach nur noch :Bääh, der kann ja nichts, der singt ja nur Cover.
:d: Ich hab nichts gegen Coversongs, schließlich geht es in Castingshows darum, seine Stimme zu präsentieren und das geht nun mal mit Coversongs an besten, weil man da einen Vergleich hat. Und wenn ein Kandidat einen oder zwei Songs in der Show ganz besonders gut gesungen hat bzw. der Song einfach zu ihm und seinem Stil passt, dann find ich es auch toll, wenn die Songs auf das spätere Album kommen.
Man muss ja auch bedenken, was das eigentlich für ein Kandidat ist, ob er schon länger eigene Songs schreibt oder ob das einfach jemand ist, der gerne singt und sonst noch keinerlei Erfahrung hat. Und die Fans wollen ja am liebsten sofort ein Album. Wenn man sich Zeit lässt, um Songs zu schreiben, kommen gleich die "Na was ist denn mit dem DSDS-Sieger, von dem hört man jetzt schon nichts mehr"-Rufe und wenn man sich beeilt und ein paar Coversongs mit draufpackt, wird man auch kritisiert. Man kann es nie jedem recht machen :helga:
Tante G (tschi)
14-07-2012, 12:25
@ Shelly - wir haben im Musiksub auch einen Max-Thread - leider schlecht besucht. Muss den mal suchen.
@ Yamori.
genau das ist das Problem. Wenn das Team (Plattenfirma) nicht exakt das passende im Vorfeld findet, dann hat der Kandidat keine Chance - und wenn er der beste Musiker auf der Welt wäre. Denn wenn nicht wie bei Mic ein fertiges Album am Start ist, dann kann man sowas nicht in vier Wochen aus dem Boden stampfen.
Und länger als vier Wochen will das geneigte Publikum nicht warten ansonsten "hört man ja nichts mehr von .. und er gilt als gescheitert".
Das da das Potential eines Kandidaten nicht ausgeschöpft wird - aber vielleicht der Massengeschmack eher getroffen wird, ist eh klar.
shelly61
14-07-2012, 12:38
@ Shelly - wir haben im Musiksub auch einen Max-Thread - leider schlecht besucht. Muss den mal suchen.
Den kenne ich. Der wurde geschlossen, grad weil er schlecht besucht war. Oder wegen den Zusammenschlüssen von Castingacts seinerzeit??:nixweiss:
War mein Post denn so ganz off Topic?:suspekt: Schließlich gings grade um Cover, Siegeralben etcpp. Okay, vielleicht war ich bisschen abgeschweift. Tut mir ja unendlich leid, wenn ich euch ab und zu mit Max belästige. ;)
Den kenne ich. Der wurde geschlossen, grad weil er schlecht besucht war. Oder wegen den Zusammenschlüssen von Castingacts seinerzeit??:nixweiss:
War mein Post denn so ganz off Topic?:suspekt: Schließlich gings grade um Cover, Siegeralben etcpp. Okay, vielleicht war ich bisschen abgeschweift. Tut mir ja unendlich leid, wenn ich euch ab und zu mit Max belästige. ;)
:D das ist doch voll ok. - jeder kann doch nur davon schreiben was ihm bekannt ist. Da haste mit Max eben die meiste Erfahrung, geht mir mit Daniel Sch. nicht anders.
Der hatte auf dem Bohlen-Album 2 Coversongs und 3 Tage Zeit den Rest einzusingen, zudem noch mit Erkältung.;)
Bei ihm kam hinzu das bei Album-VÖ Michael J. starb und damit war das Interesse auch von RTL&Co. an ihm natürlich gleich Null.
Es war vorher halt nicht sehr gross, denn auch er war ab Mitte der Staffel nicht mehr bereit jeden Krams was erwartet wurde mitzumachen. ;) :smoke:
Tante G (tschi)
14-07-2012, 13:08
Den kenne ich. Der wurde geschlossen, grad weil er schlecht besucht war. Oder wegen den Zusammenschlüssen von Castingacts seinerzeit??:nixweiss:
War mein Post denn so ganz off Topic?:suspekt: Schließlich gings grade um Cover, Siegeralben etcpp. Okay, vielleicht war ich bisschen abgeschweift. Tut mir ja unendlich leid, wenn ich euch ab und zu mit Max belästige. ;)
Nee, ich meinte, ich freue mich einen Maxfan zu treffen :) Also eigentlich das Gegenteil.
Ansonsten schreibt jeder über den "Castingkünstler" über den er am meisten weiss. Das ist ja das interessante an dem Thread das plötzlich Leute etwas über einen Castingkünstler erfahren an dem sie nicht interessiert waren oder von dem sie denken, er ist schon seit Jahren "weg vom Fenster".
War mein Post denn so ganz off Topic?:suspekt: Schließlich gings grade um Cover, Siegeralben etcpp. Okay, vielleicht war ich bisschen abgeschweift. Tut mir ja unendlich leid, wenn ich euch ab und zu mit Max belästige. ;)
Nein, im Gegenteil, gerade Max Mutzke ist ein sehr gutes Beispiel, ich mag Coversongs, klar gibt es da auch schreckliche Beispiele von Coverbands, aber für einen Sänger ist es eine Ehre ein bestimmtes Lied zu singen oder singen zu können, genauso ist es eine Ehre für einen Künstler, dass sein Lied gecovert wird.
Max gehört ja zu den Musikern, die sich auch mit großen Musikern messen können und Lieder bekannter Komponisten singen.
Dafür muss man sich mal von dem oberflächlichen Popgeschäft lösen, dann findet man Konzerte oder Liederabende von großen Sängern ....xy singt Lieder von yz..:anbet:. Du weißt was ich meine.
shelly61
14-07-2012, 13:22
Nein, im Gegenteil, gerade Max Mutzke ist ein sehr gutes Beispiel, ich mag Coversongs, klar gibt es da auch schreckliche Beispiele von Coverbands, aber für einen Sänger ist es eine Ehre ein bestimmtes Lied zu singen oder singen zu können, genauso ist es eine Ehre für einen Künstler, dass sein Lied gecovert wird.
Max gehört ja zu den Musikern, die sich auch mit großen Musikern messen können und Lieder bekannter Komponisten singen.
Dafür muss man sich mal von dem oberflächlichen Popgeschäft lösen, dann findet man Konzerte oder Liederabende von großen Sängern ....xy singt Lieder von yz..:anbet:. Du weißt was ich meine.
Danke @DOKO. Ich finde covern auch nicht schlimm. Das machen auch Weltstars. Manche bringen "neue" Songs raus, die sich dann doch als Cover herausstellen. (manchmal auch ziemlich schlechte Cover :D )
Stimmt, es ist für Musiker eine Ehre, Songs von Kollegen covern zu dürfen wie auch selbst gecovert zu werden.
Vor kurzem habe ich beim Geburtstagskonzert "60 Jahre Ba/Wü" Edo Zanki gehört (leider nur im tv :( ). Kannte den Herrn zuvor so gut wie gar nicht. Ich war erstaunt, wie gut der Mann singen kann.
Meines Erachtens ist es schade, dass Siegeralben von den Gewinnern so kurz nach dem Finale auf den Markt kommen müssen :rolleyes:
In der Kürze der Zeit ist es überhaupt nicht möglich, eine wirklich gute Produktion auf die Beine zu stellen. Das gilt für die Produzenten wie auch für den/die Sänger/in. Klar wird das Teil von den zig tsd. Fans gekauft, weshalb diese Alben trotz gewissen Mängeln an Qualität meist auf Platz 1 landen.
Tante G (tschi)
14-07-2012, 13:40
Das liegt aber vor allem an "uns" Konsumenten. Wir wollen alles und zwar sofort und wenn wir es nicht bekommen, dann interessiert es "uns" nicht mehr.
Wenn ich manchmal lese, dass X oder Y mal endlich neues Material auf den Markt schmeissen soll, weil das Album ja schon ein halbes Jahr alt ist, dann weiss ich, dass ich wirklich alt geworden bin. Die Zeit ist so schnelllebig geworden :zahn:
Eine weitere interessante Frage ist, schadet ein Castingauftritt der musikalischen Karriere und überhaupt der Karriere oder nicht. Ist also die Teilnahme an einer Castingshow eine Chance oder ein Fluch.
Eine weitere interessante Frage ist, schadet ein Castingauftritt der musikalischen Karriere und überhaupt der Karriere oder nicht. Ist also die Teilnahme an einer Castingshow eine Chance oder ein Fluch.
Die Frage ist erst mit The Voice aufgekommen, vorher waren ja nie bereits "bekannte" Musiker unter den Kandidaten.
Tante G (tschi)
14-07-2012, 14:05
Die Frage ist erst mit The Voice aufgekommen, vorher waren ja nie bereits "bekannte" Musiker unter den Kandidaten.
Naja, sie betrifft ja nicht nur "bekannte" Musiker sondern jeden, der bei einem Casting teilgenommen hat und wenigstens soweit kam, dass er im TV gezeigt wurde.
Vor kurzem habe ich beim Geburtstagskonzert "60 Jahre Ba/Wü" Edo Zanki gehört (leider nur im tv :( ). Kannte den Herrn zuvor so gut wie gar nicht. Ich war erstaunt, wie gut der Mann singen kann.
Meines Erachtens ist es schade, dass Siegeralben von den Gewinnern so kurz nach dem Finale auf den Markt kommen müssen :rolleyes:
In der Kürze der Zeit ist es überhaupt nicht möglich, eine wirklich gute Produktion auf die Beine zu stellen. Das gilt für die Produzenten wie auch für den/die Sänger/in. Klar wird das Teil von den zig tsd. Fans gekauft, weshalb diese Alben trotz gewissen Mängeln an Qualität meist auf Platz 1 landen.
schaut mal nach, was edo so alles gemacht hat! ich finde, der wäre der richtige mann, einen musikwettbewerb aus bodenständigem strickmuster aufzustellen! müsste sich entsprechend junge partner suchen, für jury und studio.
die dünne qualität gehört ja zum geschäftskonzept. ist deren art von planmässigem wegschmeissen. (siehe glühbirnen und computerdrucker).
der künstler wird in abhängigkeit gehalten und nach höchstens 2 jahren heimgeschickt. leute, wo es unwahrscheinlich ist, dass sie alleine das ganze umfeld einer musikkarriere durchblicken, meistern und steuern können.
(madonna, prince und co wissen einfach in jeder ecke, wie der hase läuft, auch wenn sie delegieren. bohlen letztlich auch, was in seinem fall das problem ist. er ist kein frontman mehr und macht nix innovatives mehr.)
Wenn ich manchmal lese, dass X oder Y mal endlich neues Material auf den Markt schmeissen soll, weil das Album ja schon ein halbes Jahr alt ist, dann weiss ich, dass ich wirklich alt geworden bin. Die Zeit ist so schnelllebig geworden :zahn:
Eine weitere interessante Frage ist, schadet ein Castingauftritt der musikalischen Karriere und überhaupt der Karriere oder nicht. Ist also die Teilnahme an einer Castingshow eine Chance oder ein Fluch.
der erfolg eines castingauftrittes hängt einfach sehr vom typ selber ab. er muss von der maschine völlig unbeeinflussbar sein, abgesehen vom erlernen der techniken.
das galt für einige: godoj, ivy, max buskohl, pietro (mangels wahrnehmungsfähigkeit), annemie, und natürlich küblböck und menderes.
die musikindustrie ist hier überflüssig geworden. sie arbeitet exklusiv statt inklusiv, das ist in zeiten von beinahe-null variablen kosten (abgesehen vom itunes/onlineshop umsatzanteil) einfach falsch.
es muss nicht auf 10-14 songs pro album begrenzt werden. wenn der künstler 50 neue songs online stellt, wird er einfach mehr umsatz machen, besonders wenn es mehrere günstige album-paketangebote aus 12 über alle 50 gibt, und der kunde auch selbst paketieren kann, um 10% über dem fertigpreis.
die dienstleistung der musikindustrie (alles ausserhalb der distribution und dem mix) müsste eben genau vom musikfernsehen übernommen werden.
warum gibts keine initiative, viacom rauszuwerfen? es ist nur eine importmaschinerie, die zocken ab und ende.
warum nur US scheiss in proporz mit deutschprodukten, nie brasilien, senegal, japan, indien, philippinen, und natürlich frankreich, irland, serbien, türkei ?
betrifft sowohl musik als auch serien.
ein hebel wäre, wenn serien und shows unterm preis angeboten werden. ihr wisst schon, quersubventionierter wettbewerb und der kulturimperialismus..
Ein Song zu covern kann auch ein hohes Risiko sein. Es wird verglichen was besser ist. Hat man eigene Songs - da kann man nichts mehr vergleichen.
Ich sehe es bei den Siegeralben, die sind meistens schlecht produziert. Deswegen, weil alles schnell, schnell fertig sein muss. Wieso muss alles so schnelllebig sein? Wieso können wir nicht auf ein gutes Album warten? Wieso sind wir da ungeduldig?
Es ist enorm schade - am Anfang nach einem Sieg oder Castingshow ist die Hype Riesengross und später wird es immer ruhiger. Manche sind ungeduldig oder :nixweiss:!
Wenn man von einem Castingact überzeugt ist, sollte man auch warten können. Es gibt einige die abspringen.
Eine weitere interessante Frage ist, schadet ein Castingauftritt der musikalischen Karriere und überhaupt der Karriere oder nicht. Ist also die Teilnahme an einer Castingshow eine Chance oder ein Fluch.
Ich würde sagen beides! Es ist eine Chance dort teilzunehmen. Viele werden auf diesen Castingacts aufmerksam. Das ist ein Vorteil. Später ist immer ein hohes Risiko - sind sie erfolgreich, haben sie den Misserfolg... Viele erwarten nach einem Sieg den Erfolg - ein Sieg bei einer Castingshow kann nichts garantieren. Man beginnt sozusagen wieder bei Null an. Jeder Castingact geht seinen eigenen Weg. Ist eigentlich auch gut so.
Manche lassen für das Album sehr viel Zeit und dann gibt es manche die sehr sehr schnell etwas veröffentlichen wollen.
Ein Fluch ist es vielleicht auch wegen den zu vielen Castingshows die nebenbei laufen. Höherer Konkurrenzkampf....
in 2 monaten kann man ja ein gutes album machen, muss aber entsprechend fulltime dran arbeiten.
in 2 monaten kann man ja ein gutes album machen, muss aber entsprechend fulltime dran arbeiten.
Wenn man die Zeit und Lust hat ist es sicher machbar. Ich finds trotzdem sinnvoller, dass man genug Zeit lässt für ein Album. Z.b 1 Jahr.
Normalerweise ist es auch in Abständen von 1 Jahr. Wenn man selber Songs schreibt braucht man die Zeit.
Eigene Songs sind auch immer ein hohes Risiko.
MarkenMusik-Fan
14-07-2012, 16:01
Ein Song zu covern kann auch ein hohes Risiko sein. Es wird verglichen was besser ist.
Eigene Songs sind auch immer ein hohes Risiko.
Aha, also alles hohes Risiko :(
shelly61
14-07-2012, 16:18
Aha, also alles hohes Risiko :(
Das ganze Leben an sich ist schon ein Risiko :D Trotzdem wird man geboren, ob man später will oder nicht. Und danach hören die Risiken nicht auf. Jede einzelne Entscheidung kann Risiken in sich bergen.
Aber deshalb kann man ja nicht nichts riskieren. Also ist es im Prinzip egal, ob eigene Songs oder Coversongs. Entscheidend ist ja der Geschmack der potentiellen Kundschaft, sprich Hörer.
Manche Künstler sind wahre Glückskinder, denen (fast) immer die richtigen Songs einfallen oder die sie sich schreiben lassen.
Für Neulinge ist das natürlich sehr viel schwieriger. Meist müssen sie das Schreiben eigener Songs noch erlernen oder den richtigen Riecher für gute und zeitgemäße Lieder bekommen. Das bedeutet Learning by doing! ;)
Manche lassen für das Album sehr viel Zeit und dann gibt es manche die sehr sehr schnell etwas veröffentlichen wollen.
Meinst du denen wird die Wahl gelassen ? Ich denke bei den meisten Castingsshows bestimmt die Produktionsfirma wann das Album rausgebracht wird (in der Regel moeglichst schnell) um noch ein wenig Kosten wieder reinbringen zu koennen.
Die Regel ist ja das der Castingstar in Deutschland nach einem Jahr voellig vergessen ist und ein Album sich dann nicht mehr rechnet.
Meinst du denen wird die Wahl gelassen ? Ich denke bei den meisten Castingsshows bestimmt die Produktionsfirma wann das Album rausgebracht wird (in der Regel moeglichst schnell) um noch ein wenig Kosten wieder reinbringen zu koennen.
Die Regel ist ja das der Castingstar in Deutschland nach einem Jahr voellig vergessen ist und ein Album sich dann nicht mehr rechnet.
Ja klar ist alles ein Risiko. Entweder kommt es an oder nicht. Die Produktionsfirmen entscheiden dort schon - bei einem kleinen Label ist das vielleicht weniger geplant. Können vielleicht selber entscheiden. Jenachdem auch bei grösseren Plattenfirmen haben sie zum Teil ein Mitspracherecht.
Ich denke auch das es gemeinsam entschieden wird und ein Künstler kann auch vorschlagen. Die Frage ist nur, ob sie damit einverstanden sind. Man sollte normalerweise den Künstlern die Freiheit geben. Wenn sie Zeit haben möchten, sollte man diese Zeit auch lassen. Deswegen scheitern viele Künstler. Es gibt viele die sich von der Plattenfirma trennen - das könnte auch ein Grund sein. Viele wollen den Druck nicht - viele möchten die Freiheit haben. Das zurecht!
Schliesslich ist das ein Album von einem Künstler und nicht von der Plattenfirma.
hey! :eek: :idee:
http://www.regioactive.de/immeranders
Vanessa S macht weiter! waschechte berlin-musi. "komm rein" gefällt mir am besten. aber alles spitzenqualität.
Das liegt aber vor allem an "uns" Konsumenten. Wir wollen alles und zwar sofort und wenn wir es nicht bekommen, dann interessiert es "uns" nicht mehr.
Wenn ich manchmal lese, dass X oder Y mal endlich neues Material auf den Markt schmeissen soll, weil das Album ja schon ein halbes Jahr alt ist, dann weiss ich, dass ich wirklich alt geworden bin. Die Zeit ist so schnelllebig geworden :zahn:
Eine weitere interessante Frage ist, schadet ein Castingauftritt der musikalischen Karriere und überhaupt der Karriere oder nicht. Ist also die Teilnahme an einer Castingshow eine Chance oder ein Fluch.
:D den ersten Teil erleben wir grade, kann einfach nicht schnell genug gehen für einige - ich bin da lockerer (vielleicht auch altersbedingt), wichtig ist da kommt was Gutes für meine Ohren bei rum.
Die zweite Frage ist meiner Meinung nach Beides. Zunächst einmal eine Chance bekannt zu werden überhaupt, dass ist besonders in so ländlichen Gegenden schwierig. Fluch bleibt wohl der Stempel - aber ich denke auch das wird sich mit der Zeit legen, wenn man genug Durchhaltevermögen hat.
In grösseren Städten in kleineren Clubs etwas bekannt zu werden ist sicher einfacher. Aber wenn ich lese das zum Beispiel beim Alster-Vergnügen in Hamburg ca. 50 Bands auf verschiedenen Bühnen sein werden, frage ich mich wie soll das gehen, auch das ist doch schwierig.
Selbst wenn ich die grossen Events wie "Wacken" etc. nehme kann jemand da bekannter werden als durch eine Casting-Show.:confused:
Aha, also alles hohes Risiko :(
;) JOU - so ist leben ;) :smoke:
Tante G (tschi)
15-07-2012, 10:02
in 2 monaten kann man ja ein gutes album machen, muss aber entsprechend fulltime dran arbeiten.
Sorry, hans - niemand kann ein gutes Album innerhalb von zwei Monaten machen, wenn er von NULL anfängt. Nicht mal Dieter Bohlen :zahn:
Selbst wenn man die Songs einkauft, wird das verdammt knapp.Selbst schreiben ist ein kreativer Prozess, der sich nicht am Fließband erledigen lässt. Normalerweise sind mehrere an einem Song beteiligt - der Songwriter und der Komponist. Das ist ein sehr kreativer Prozess, der manchmal innerhalb von 10 Minuten einen Welthit entstehen lässt oder aber wochenlange Arbeit an dem Song bedeutet, bis er passt.
Für ein Album müssen nicht nur die 12 oder 14 Songs geschrieben werden sondern in der Regel sind es mindestens doppelt soviele - wovon es dann die 12 besten oder die einen roten Faden haben, aufs Album kommen.
Selbst wenn die Songs fertig komponiert sind, ist die Arbeit an dem Song ja noch lange nicht fertig. Denn normalerweise liegen sie dann als reine Text/Melodie vor. Danach beginnt die richtige Arbeit an dem Song. Er wird arrangiert. Das ist auch nicht in 5 Minuten erledigt. Dann wird er eingespielt - wenn er mit natürlichen Instrumenten eingespielt wird, ergibt sich oft noch eine Änderung, weil man merkt, dass dies oder dass nicht passt oder viel geiler wäre, wenn da noch ein anderers Instrument dabei wäre.
Dann wird eingesungen. Auch das kann von pro Song dreimal aufnehmen bis mehrere Tage gegen, je nach dem, wie viel Mühe man sich macht. Dann ist das aber auch noch nicht fertig, dann wird es remastert. Das dauert wieder eine Zeit.
Nun zu den Castingalben. Dort wird - übrigens bei jeder Castingshow - schon im Vorfeld nach Songs gesucht. Spätestens bei den Live-Shows kristalisieren sich die Favoriten ja raus. Man weiss, wenn das Publikum will und wen es nicht will. Man weiss, was besonders ankommt und was nicht.
Jede Show geht allerdings anders damit um. Darum gelingt es überhaupt, so schnell Platten auf den Markt zu schmeissen, weil eben viel schon im Vorfeld passiert. Bohlen greift in seine Schublade und variiert seine uraltsongs auf den jeweiligen Sieger, Popstars hatte schon mindestens ein dreiviertel Jahr vorher einen weltweiten Auftruf gestartet, Songs einzuschicken, The Voice hat lange vor dem Finale Songwriter-Camps abgehalten um favorisierten Kandidaten was auf den Leib zu schneidern plus einen Aufruf, Songs einzureichen.
Bei DSDS geht der Sieger nach dem Sieg für zwei Tage ins Studio und singt seine Lieder ein - alles andere ist schon fertig, da muss nur noch gemastert werden und gepresst. Bei Popstars ist das Album schon vor dem Finale fertig, weil zwischen der Entscheidung und wer ins Finale kommt, in Realtime vier Wochen lagen - da wird mit den Finalkandidaten das Album aufgenommen und es müssen nur die Stimmen zusammengeschnitten werden und gemastert.
Bei The Voice waren die Finalkandidaten auch alle vor dem Finale im Studio und haben ihre Lieder eingesungen.
Nur deshalb kann man überhaupt so schnell was auf den Markt werfen.
Wichtig ist das, dass Album gut wird. Normalerweise braucht man für ein Album 1 Jahr. Nebenbei haben sie noch Auftritte und sonstige Termine. Sie arbeiten nicht die ganze Zeit an neuen Songs. Wenn man es gut machen möchte, braucht das ganze schon viel Zeit.
Es gibt manche die schreiben so gegen 50 oder mehr Songs und wählen am Schluss die 12-14 besten aus.
Gleich nach der Show hätte ich es gut gefunden, ein Album mit den dort präsentierten Coversongs zu kaufen und das hätte sich immer, bei jedem Gewinner, super verkauft!
Das Problem ist, dass sie damit eben, genau wie während der ganzen Show schon, nicht sich selbst und ihre eigene Musik präsentieren und die so gewonnenen Fans erst Recht nicht halten könnten. Es wäre also das gleiche Ergebnis wie man es jetzt schon hat- vielleicht noch schlimmer.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit gewesen, zuerst ein Album mit den Coversongs zu veröffentlichen(welches aber dann auch nur als das deklariert würde) und dann- nach entsprechender Zeit- ein echtes eigenes Album. Das hätte evtl die Show Fans befriedigt und sicher auch zuerstmal die Plattenfirma, würde aber auch voraussetzen, dass man längerfristig mit dem jeweiligen Gewinner plant und natürlich damit rechnet, dass sich ein zweites- dann "echtes" Album weniger gut verkauft.
Aber so hätte man dem Castingshow-Gewinner vielleicht eine bessere Chance auf eine längere Karriere ermöglicht.
... ist aber sicher auch wieder utopisch. :nixweiss:
Ich denke, dass da zwei Aspekte eine Rolle spielen, erstmal das Geld, das wir ja schon gelernt haben, dass die Teilnehmer und die Sieger eigentlich nur Statisten sind und das Hauptinteresse der Macher auf der Show liegt. Die Show muss gut sein und Quote bringen und gute Werbeeinnahmen. Das Nebenprodukt -Sieger- muss auch schnell vermarket werden, solange er noch bei den Leuten zieht und die noch heiß sind.
Das zweite denke ich mal, ...dass viele Sieger oder Kandidaten viel zu unerfahren sind oder waren um zu wissen, was genau sie denn machen wollen, Wir sehen ja bei allen, dass sie sich mit der Zeit irgendwie weiterentwickelt haben.
Die Songs aus der Sendung kann man ja heutzutage von allen Kandidaten sofort runterladen.
Sorry, hans - niemand kann ein gutes Album innerhalb von zwei Monaten machen, wenn er von NULL anfängt. Nicht mal Dieter Bohlen :zahn:
ich rate aber allen, sich bestens vorzubereiten statt bei 0 anzufangen! :ja:
wenn der sänger eigene songs mit bringen dürfte, und die gut sind, weil sie keinen nackten aus dem dorfteich geholt haben, sondern jemanden, der schon lang drauf hin arbeitet, und wenn die arbeitsteilung klappt, dass während dem einsingen nebenan auch am beat gearbeitet wird, während dem video drehen instrumental track ergänzt und gedubbed, und während dem video schneiden gemastert, dann hat man am ende zwei videos und genug gute songs, damits auch sinn macht.
wenn die songs künstlerisch fertig sind, kann ein guter sänger 2 lead vocals am tag abliefern. den mix macht natürlich nicht der beat producer und nicht der recording engineer, sondern jemand, der 2 tage pro song für weltklasse abliefert. ein typischer casting show song mix dauert einen halben tag, meist auch das beat programmieren inbegriffen.
"the one I love" ist ein demo aber mit verwertbaren vocal tracks, die sind _alle_ an einem tag entstanden, von _1_ sängerin.
Eine weitere interessante Frage ist, schadet ein Castingauftritt der musikalischen Karriere und überhaupt der Karriere oder nicht. Ist also die Teilnahme an einer Castingshow eine Chance oder ein Fluch.
Ich kann nicht über alle Castingkandidaten sagen, ob es Fluch oder Segen ist, aber bei Max Giesinger und Michael Schulte ist es ein Segen, definitiv.
Sie haben nie erwartet, ein riesiger Star zu werden, sondern wollten einfach mit ihrer Musik (die es im übrigen schon vor The Voice gab) bekannt werden. Sie haben eine "Werbeplattform" gesucht und mit The Voice haben sie meiner Meinung nach die Beste gewählt, die sie hätten wählen können.
Dem Format wird auch in der Presse Qualität zugeschrieben und damit verbindet man dann auch die "Qualität" der Kandidaten.
Wenn man es von 100 Leuten auf über 1000 Konzertbesucher schafft durch die Teilnahme an einer Castingshow dann finde ich das ein Segen. Vielleicht hätte keiner sie "entdeckt". Nicht alle haben das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Man kann auch nicht einfach nur abwarten, wenn man mit der Musik ausreichend Geld verdienen will.
Nicht alle haben das Glück wie Frida Gold oder Glasperlenspiel nur als Beispiel.
Sie sind im dem Bandpool der Popakademie Mannheim gewesen wurden zu "Stars" gemacht. Wieso hat man sich gerade für sie entschieden, wo Max Giesinger auch in diesem Bandpool war?? Fragen über Fragen auf die ich keine Antwort weiß.
Ich finde das Musikbusiness und vor allem das Artist and Repertoire Management eines Plattenlabels irrsinnig spannend. Wie bekommen die ein Gefühl dafür, was ankommt und was nicht? Sie gehen immer ein Risiko ein.
In eine Castingshow ist schon mal fast safe, dass es eine Fanbase gibt und sich ein Album lohnt.
Wie oft fallen die wohl auf die Schnautze mit vielen Künstlern die sie unter Vertrag nehmen???
Die Castingshow ist eigentlich der beste Test - Wie reagiert die Öffentlichkeit auf den Künstler?
Das ist doch ein riesige Chance für die Plattenlabels. Die müssten echt weniger Marktforschung betreiben :D:D
cocoheart
16-07-2012, 03:50
Ivy hat doch bewiesen, das man auch in relativ kurzer Zeit ein ordentliches Album ohne oder mit sehr wenig Coversongs rausbringen kann. :nixweiss: Wenn Bohlen seine Finger nicht im Spiel hat, kann da schon mal was ordetnliches bei rumkommen. :zahn:
Ich würde kein reines Coveralbum kaufen. :nein: Ich würde es auch begrüßen, wenn bereits in den Shows eigene Songs, sofern vorhanden, präsentiert werden würde. Bei Raab kommt es hin und wieder vor aber leider auch immer weniger. :helga: Das ist das einzige was mir bei The Voice nicht gefallen hat. Da waren so viele Musiker/innen, die bereits eigenes Material haben und dann wurden wirklich teilweise grausige Songs gecovert.
Viele Fans springen doch nicht nur ab, weil sie von einem Fav. zu einem anderen springen, sondern weil ihnen die Musik nicht gefällt bzw. sie gedacht haben, das es in eine ganz andere Richtung geht.
Ich habe nur ganz wenig Coveralben. Sie müssen schon außergewöhnlich wie z.B. Gregorien sein.
Tante G (tschi)
16-07-2012, 07:39
Ivy hat doch bewiesen, das man auch in relativ kurzer Zeit ein ordentliches Album ohne oder mit sehr wenig Coversongs rausbringen kann. :nixweiss: Wenn Bohlen seine Finger nicht im Spiel hat, kann da schon mal was ordetnliches bei rumkommen. :zahn:
Ich würde kein reines Coveralbum kaufen. :nein: Ich würde es auch begrüßen, wenn bereits in den Shows eigene Songs, sofern vorhanden, präsentiert werden würde. Bei Raab kommt es hin und wieder vor aber leider auch immer weniger. :helga: Das ist das einzige was mir bei The Voice nicht gefallen hat. Da waren so viele Musiker/innen, die bereits eigenes Material haben und dann wurden wirklich teilweise grausige Songs gecovert.
Viele Fans springen doch nicht nur ab, weil sie von einem Fav. zu einem anderen springen, sondern weil ihnen die Musik nicht gefällt bzw. sie gedacht haben, das es in eine ganz andere Richtung geht.
Ich habe nur ganz wenig Coveralben. Sie müssen schon außergewöhnlich wie z.B. Gregorien sein.
Der Sinn einer Castingshow ist ja nicht, das beste Lied zu finden sondern den besten Sänger/Performer/Musiker. Das kann der Zuschauer aber durchaus auch der Experte am besten beurteilen, wenn derjenige ein Lied singt das man kennt. Darum singen Castingacts in Castingshows natürlich viel bekannte Hits.
Denn umgekehrt - wenn das eigene Material ein Song ist, der mich nicht anspricht (und bei jedem Künstler gibt es gute und schlechte Songs) dann interessiert er mich nicht mehr. Wenn er einen bekannten Song singt, der mir nicht gefällt, kann ich wenigstens beurteilen, was der Sänger taugt.
Und da trennt sich für mich die Spreu vom Weizen. Es gab in jedem Castingformat Leute, die einen Song einfach nachsangen, dann gab es Leute, die einen Song so sangen, dass sie mich mit ihren stimmlichen Fähigkeiten packten und dann gab es Leute, die einen Song so interpretierten, dass sie mich wirklich gepackt haben. Dann interessiere ich mich auch für ihr eigenes Material.
Ich glaube, dass dies unbewusst oder bewusst vielen so geht.
Ein reines Coveralbum würde ich mir auch in den seltensten Fällen kaufen. Eigentlich nur von sehr bekannten Leuten, die mal sowas machen. Aber ich finde ein, zwei der in der Show besonders beliebten Coversongs auf einem Debüt eines Castingkünstlers durchaus angebracht.
Ich finde es super, dass auf Ivy's Album Shake it out mit drauf ist :anbet:
Das war ihre beste Perfomance. Sie ist mir sonst nie besonders aufgefallen aber im Finale war sie plötzlich unglaublich präsent und gut :ja:
Bienchen67
16-07-2012, 08:51
Ich finde es super, dass auf Ivy's Album Shake it out mit drauf ist :anbet:
Das war ihre beste Perfomance. Sie ist mir sonst nie besonders aufgefallen aber im Finale war sie plötzlich unglaublich präsent und gut :ja:
Das hätte ich geschrieben haben können, das ging mir genauso, Senga! :d:
Bis dahin wusste ich zwar, dass sie natürlich ne gute Stimme hat, aber ich hatte sie nicht wirklich auf dem Zettel.
Dann freu ich mich auf Florence, dass die da ist und Ivy haut das Lied da so raus, dass es für mich der beste Auftritt der Staffel wurde-
ich hatte ECHT Gänsehaut (auch von dem Umgang der 2 miteinander, das hat mich echt berührt, wie Florence zu ihr war :wub:) :ja:
Das hätte ich geschrieben haben können, das ging mir genauso, Senga! :d:
Bis dahin wusste ich zwar, dass sie natürlich ne gute Stimme hat, aber ich hatte sie nicht wirklich auf dem Zettel.
Dann freu ich mich auf Florence, dass die da ist und Ivy haut das Lied da so raus, dass es für mich der beste Auftritt der Staffel wurde-
ich hatte ECHT Gänsehaut (auch von dem Umgang der 2 miteinander, das hat mich echt berührt, wie Florence zu ihr war :wub:) :ja:
Ivy ist mir sofort aufgefallen, obwohl mir ansonsten nur Sänger/Innen mit tiefen Stimmen gefallen.
Ich finde, sie hat die besondere Ausstrahlung, die jeder Künstler (vor allem ein gecasteter Künstler in einer Fernsehshow) braucht, um Fans zu sammeln.
Der Sinn einer Castingshow ist ja nicht, das beste Lied zu finden sondern den besten Sänger/Performer/Musiker. Das kann der Zuschauer aber durchaus auch der Experte am besten beurteilen, wenn derjenige ein Lied singt das man kennt. Darum singen Castingacts in Castingshows natürlich viel bekannte Hits.
Das behauptet ja auch keiner, aber ich denke wenn die Kandidaten mit mehreren eigenen Songs auftreten würden, ließen sich die Fans definitiv besser an den Künstler binden. Es ist einfach häufig so (gerade bei DSDS), dass die in der Show gesungenen Cover überhaupt nicht dem späteren eigenen Stil entsprechen.
Denn umgekehrt - wenn das eigene Material ein Song ist, der mich nicht anspricht (und bei jedem Künstler gibt es gute und schlechte Songs) dann interessiert er mich nicht mehr. Wenn er einen bekannten Song singt, der mir nicht gefällt, kann ich wenigstens beurteilen, was der Sänger taugt.
...
Naja - ein Coversong muss mich ja auch nicht automatisch ansprechen.
Ich wäre aber sowieso für eine reine Singer-Songwriter-Show, so ein Misch-Masch wie bei den Raab-Shows find ich auch eher unglücklich :helga:
Tante G (tschi)
16-07-2012, 16:52
Das behauptet ja auch keiner, aber ich denke wenn die Kandidaten mit mehreren eigenen Songs auftreten würden, ließen sich die Fans definitiv besser an den Künstler binden. Es ist einfach häufig so (gerade bei DSDS), dass die in der Show gesungenen Cover überhaupt nicht dem späteren eigenen Stil entsprechen.
Das glaube ich nun nicht. Die Bindung an einen Künstler geht niemals über die Songs sondern immer über die weichen Faktoren wie Persönlichkeit, Stimme, Image, Aussehen. Egal, ob Casting oder nicht.
Sara Sidle
16-07-2012, 17:15
Das glaube ich nun nicht. Die Bindung an einen Künstler geht niemals über die Songs sondern immer über die weichen Faktoren wie Persönlichkeit, Stimme, Image, Aussehen. Egal, ob Casting oder nicht.
Also das bestreite ich nun aber vehement. Die Bindung an einen Künstler geht zumindest bei mir immer über die Musik = die Songs!
Also das bestreite ich nun aber vehement. Die Bindung an einen Künstler geht zumindest bei mir immer über die Musik = die Songs!
:ja: Bei mir auch. Klar kann die Persönlichkeit des Künstlers auch was dazu beitragen, oder jetzt speziell in Castingshows, dass man einen Kandidaten sympathisch findet, seine Stimme mag etc. und sich deshalb auch anfängt für seine eigenen Songs zu interessieren.
Aber es gibt auch Künstler, die haben gar keine so herausragende Stimme, aber einfach total klasse Songs. Und wenn ich einen Künstler, seine Stimme und seine Ausstrahlung mag, aber mir seine Songs einfach nicht gefallen... naja, dann brauch ich auch kein Fan von ihm zu sein :nixweiss:
Also das bestreite ich nun aber vehement. Die Bindung an einen Künstler geht zumindest bei mir immer über die Musik = die Songs!
hier genauso. Wenn er dann noch nett is, umso besser, aber der song kommt zuerst :trink:
Das glaube ich nun nicht. Die Bindung an einen Künstler geht niemals über die Songs sondern immer über die weichen Faktoren wie Persönlichkeit, Stimme, Image, Aussehen. Egal, ob Casting oder nicht.
Du scheinst ja wirklich alles zu wissen :zahn:
Ich denke, das dies eine Sache ist, die sich nicht einfach pauschalisieren lässt.
Natürlich sind die anderen Faktoren auch bedeutsam, aber dass die Songs nun gar keine Rolle spielen, halte ich doch für ziemlich fragwürdig :suspekt:
:ja: Bei mir auch. Klar kann die Persönlichkeit des Künstlers auch was dazu beitragen, oder jetzt speziell in Castingshows, dass man einen Kandidaten sympathisch findet, seine Stimme mag etc. und sich deshalb auch anfängt für seine eigenen Songs zu interessieren.
Aber es gibt auch Künstler, die haben gar keine so herausragende Stimme, aber einfach total klasse Songs. Und wenn ich einen Künstler, seine Stimme und seine Ausstrahlung mag, aber mir seine Songs einfach nicht gefallen... naja, dann brauch ich auch kein Fan von ihm zu sein :nixweiss:
:d: Seh ich genauso :ja:
Leider ist der Begriff - Gesamtpaket- ein bisschen abgenutzt, aber für mich hat er trotzdem noch eine Bedeutung. Ich liebe es eben mir eine eigene Meinung zu bilden und dazu gehört eben auch ein Livekonzert. Es passiert mir ständig, dass ich nach einem Konzert von einem Künstler richtig begeistert bin.
Gerade Ivy ist ein super Beispiel für einen Castingstar, Rohdiamanten wie auch immer. Ich hatte irgendwie gar keine Meinung zu Ivy bis ich sie dann live gesehen habe.
Diese Mischung aus unerfahrenem, aufgeregten neuzehnjährigen Mädchen und dann dieses WOW Erlebnis wenn sie anfängt zu singen, das war einfach genial.
Es ist einfach noch ein Unterschied, ob ich nur ein Lied höre, gut finde und auch kaufe, ok, aber mich muss ein/e Sänger/in auch als Livekünstler überzeugen. Bei einem Liveauftritt kommt es eben nicht nur auf den einen Hit an den ich aus dem Radio kenne.
Tante G (tschi)
16-07-2012, 19:13
Du scheinst ja wirklich alles zu wissen :zahn:
Ich denke, das dies eine Sache ist, die sich nicht einfach pauschalisieren lässt.
Natürlich sind die anderen Faktoren auch bedeutsam, aber dass die Songs nun gar keine Rolle spielen, halte ich doch für ziemlich fragwürdig :suspekt:
:d: Seh ich genauso :ja:
Um den Song ging es aber nicht sondern es ging um die BINDUNG zu einem Künstler.
Vielleicht reden wir von unterschiedlichen Sachen, aber für mich ist die BINDUNG zu einem Künstler völlig losgelöst von seinen Songs - vorausgesetzt, du kannst überhaupt etwas mit seiner Musikrichtung anfangen.
Ansonsten findest du bestimmte Musik gut - kaufst dir das Album von XYZ und das nächste nicht, weil es dir nicht gefällt.
Wenn du zu einem Künstler eine Bindung hast, dann weil er dich emotional auf irgendeiner Ebene packt. Das können ganz verschiedene Dinge sein. Sei es, weil seine Stimme bei dir eine Gänsehaut auslöst, sei es, weil seine Texte dir aus der Seele sprechen, sei es, weil er eine Rampensau ist, dem zuzuschauen einfach Spass macht. Oder es ist sein Engagement, seine Weltanschauung oder aber nur sein Aussehen. Oder du hast ein Helfersyndrom und willst den Künstler verteidigen oder findest seine Verrücktheit cool. Da kann man noch weitere emotionale Faktoren anführen . . .
Ich habe nicht gesagt, dass die Songs keine Rolle spielen - sondern das die BINDUNG nicht über die Songs geht. Natürlich wirst du kein Heavy Metal Fan - da kannst du den Künstler noch so mögen und wenn dir Jazz ein Greuel ist, dann kann er noch so toll sein. Aber gerade bei Castingkünstlern erlebt man immer wieder, wie sehr sich Menschen neuem öffnen, weil sie den/die Künstler gut finden. Und plötzlich findet ein Rockfan Pop toll und ein Operfan kann was mit Elektro anfangen.
Das ist auch ganz normal, denn Musik ist Emotion. Musik spricht die Menschen auf einer emotionalen Ebene an. Aber das man zu einem Künstler eine Bindung aufbaut, dazu gehört eben, dass dich der Künstler emotional anspricht.
Für mich sind die Songs wichtig - wenn mir ein Song nicht überzeugt, ist es schwierig. Klar muss ein/e Künstler/in auch überzeugen. Für mich muss ein Künstler sympathisch sein. So 1-2 Coversongs ist für mich ok. Ein Album mit nur Coversongs würde ich jetzt nicht kaufen. Ich bevorzuge eh Alben mit eigenen Songs. Für mich ist das interessanter, weil diese unbekannt sind. Coversongs kennt man - die laufen in Radios zum Teil rauf und runter.
Es ist auch für ein Castingact toll etwas eigenes zu singen. Ein Song das nur diesem Castingact gehört.
Ich habe festgestellt, dass sie mit eigenen Songs mehr zeigen können. Eigene Songs passen auch meistens besser (eigener Musikstil).
Schliesslich sollte es dem Castingact selber gefallen. In Konzerten habe ich weniger Probleme wenn sie Coversongs singen. Trotzdem bevorzuge ich eigene Songs.
Um den Song ging es aber nicht sondern es ging um die BINDUNG zu einem Künstler.
Vielleicht reden wir von unterschiedlichen Sachen, aber für mich ist die BINDUNG zu einem Künstler völlig losgelöst von seinen Songs - vorausgesetzt, du kannst überhaupt etwas mit seiner Musikrichtung anfangen.
Ansonsten findest du bestimmte Musik gut - kaufst dir das Album von XYZ und das nächste nicht, weil es dir nicht gefällt.
Wenn du zu einem Künstler eine Bindung hast, dann weil er dich emotional auf irgendeiner Ebene packt. Das können ganz verschiedene Dinge sein. Sei es, weil seine Stimme bei dir eine Gänsehaut auslöst, sei es, weil seine Texte dir aus der Seele sprechen, sei es, weil er eine Rampensau ist, dem zuzuschauen einfach Spass macht. Oder es ist sein Engagement, seine Weltanschauung oder aber nur sein Aussehen. Oder du hast ein Helfersyndrom und willst den Künstler verteidigen oder findest seine Verrücktheit cool. Da kann man noch weitere emotionale Faktoren anführen . . .
Ich habe nicht gesagt, dass die Songs keine Rolle spielen - sondern das die BINDUNG nicht über die Songs geht. Natürlich wirst du kein Heavy Metal Fan - da kannst du den Künstler noch so mögen und wenn dir Jazz ein Greuel ist, dann kann er noch so toll sein. Aber gerade bei Castingkünstlern erlebt man immer wieder, wie sehr sich Menschen neuem öffnen, weil sie den/die Künstler gut finden. Und plötzlich findet ein Rockfan Pop toll und ein Operfan kann was mit Elektro anfangen.
Das ist auch ganz normal, denn Musik ist Emotion. Musik spricht die Menschen auf einer emotionalen Ebene an. Aber das man zu einem Künstler eine Bindung aufbaut, dazu gehört eben, dass dich der Künstler emotional anspricht.
Was ich ganz wichtig finde ist, dass sich diese Bindung durch die "Fangemeinschaft" in der man viele Kontakte knüpft noch mal verstärkt.
Ich für meinen Teil bin irgendwie glücklich, dass ich mich mit so netten Menschen austauschen kann und es entwickeln sich auch oft Freundschaften. Wenn das ein Castingshoteilnehmer schafft, dann bin ich auch irgendwie glücklich darüber. Klar liegt es an einem selbst, aber irgendwie ist man trotzdem dankbar, dass er oder sie mit seiner Musik u- Performance/Präsenz die Menschen aus verschiedensten Orten zusammenbringt. :d::D
Was ich ganz wichtig finde ist, dass sich diese Bindung durch die "Fangemeinschaft" in der man viele Kontakte knüpft noch mal verstärkt.
Ich für meinen Teil bin irgendwie glücklich, dass ich mich mit so netten Menschen austauschen kann und es entwickeln sich auch oft Freundschaften. Wenn das ein Castingshoteilnehmer schafft, dann bin ich auch irgendwie glücklich darüber. Klar liegt es an einem selbst, aber irgendwie ist man trotzdem dankbar, dass er oder sie mit seiner Musik u- Performance/Präsenz die Menschen aus verschiedensten Orten zusammenbringt. :d::D
:d: !
Ich glaub auch, dass das bei Castingshowteilnehmern öfter vorkommt, weil es einfach mehr Plattformen gibt, wo man sich über ihn/sie austauschen kann. Man sieht die Show, sie wird zum Gesprächsthema, so entstehen die Fangemeinschaften wie hier im IOFF. :knuddel: :freu:
Und auch außerhalb des Internets heißt es wahrscheinlich öfter "Hey, hast du gestern DSDS/TVoG/... gesehen? Wie fandest du Kandidat XYZ?" als "Hey, hast du vorhin den einen coolen Song im Radio gehört, lass uns mal rausfinden, was der Künstler noch so drauf hat."
Und da hast du natürlich Recht mit der Bindung zum Künstler, @Tante, ich hab dich vorhin wohl falsch verstanden. :schäm: Denn wenn man jemanden nur im Radio hört oder sich seine CD kauft, wird man nicht zum Fan der Person, man muss sich schon näher mit ihr befassen.
Die Songs spielen da aber schon eine große Rolle, finde ich, denn ich hab die meisten Künstler, die ich heute toll finde, durch ihre Songs kennengelernt. Die Songs haben mich beeindruckt (natürlich inklusive Texte, Stimme, eben das, was einen Künstler ausmacht) und dadurch wurde ich auch auf die Person aufmerksam. Ich höre mir normalerweise niemanden an, nur weil ich irgendwoher weiß, dass er eine tolle Persönlichkeit hat.
Um den Song ging es aber nicht sondern es ging um die BINDUNG zu einem Künstler.
Vielleicht reden wir von unterschiedlichen Sachen
...
Gut, dann ersetzte Bindung einfach durch ein beliebiges anderes Wort :D
Worum es mir geht: Es wird einem Castingkandidaten in der Regel leichter gelingen, seine Fans nach der Show dauerhaft zu halten, wenn seine Songs dem in der Show präsentierten Stil entsprechen. Und womit kann das besser gelingen, als mit eigenen Songs? Natürlich ist es auch möglich, trotz anschließendem Stil- bzw. Genrewechsel einen Großteil der Fans zu halten (Mark Medlock ist dafür ein gutes Beispiel), aber ich glaube schon, dass ein Thomas Godoj heutzutage mehr absetzen würde, wenn er bereits in der Show die Fans gewonnen hätte, denen seine Art von Musik gefällt und nicht solche, die auf anderes Zeugs stehen...
Ein gutes Beispiel, das auch für die Präsentation eigener Songs spricht, ist z.B. Mic Donet. Wenn ich mich hier im Forum umschaue, so lautet der Tenor doch eindeutig, dass Mic den meisten vorher gar nicht groß aufgefallen ist und erst mit seinem eigenen Song wirklich überzeugen konnte.
Um mal ein Beispiel aus der "realen" Musikwelt zu bringen: Ich finde Clueso vom Typ her eher langweilig. Würde mir so jemand in einer Castingshow begegnen und dabei meinetwegen Songs wie das von den meisten Castingfans geliebte "Reality" singen (:zahn:), würde ich mit Sicherheit kein Fan werden ;)
Mit seinen eigenen Songs würde er mich aber voll und ganz überzeugen, weil die Songs für meinen Geschmack einfach toll sind. Dementsprechend würde ich mich auch nach der Show noch für ihn interessieren, was mit geträllerten Coversongs wohl eher nicht der Fall wäre ;)
Zuschauer, denen sowas wie "Reality" gefällt, würden mit Sicherheit während der Show begeistert in die Tasten hauen, das nützt dem Kandidaten aber herzlich wenig, wenn diese Leute später keine Platten kaufen, weil ihnen die eigenen Songs nicht gefallen.
:d: !
Ich glaub auch, dass das bei Castingshowteilnehmern öfter vorkommt, weil es einfach mehr Plattformen gibt, wo man sich über ihn/sie austauschen kann. Man sieht die Show, sie wird zum Gesprächsthema, so entstehen die Fangemeinschaften wie hier im IOFF. :knuddel: :freu:
Und auch außerhalb des Internets heißt es wahrscheinlich öfter "Hey, hast du gestern DSDS/TVoG/... gesehen? Wie fandest du Kandidat XYZ?" als "Hey, hast du vorhin den einen coolen Song im Radio gehört, lass uns mal rausfinden, was der Künstler noch so drauf hat."
...
:ja:
Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass man in Castingshows viel mehr über die Person erfährt, als das bei jedem anderen Künstler der Fall ist. Daher geben sie natürlich auch viel mehr Gesprächsstoff her. Gerade bei DSDS wird über jedes kleinste Detail berichtet und die Kandidaten stehen monatelang im Fokus der Öffentlichkeit.
Darin liegt mMn aber auch eine Gefahr, bzw. ein Grund, weshalb die meisten Castingkandidaten den Erfolg nicht halten können.
Gerade bei DSDS geht es so gut wie gar nicht (mehr) um die Musik, sondern nur darum, ob sich Person A mit Person B streitet, wer die größte Zicke ist oder wer gerade Flop der Woche ist (:rolleyes:).
Bricht diese Dauerberichterstattung nach Ende der Show weg, ist der Kandidat auch nicht mehr interessant, weil das Interesse der Zuschauer nicht primär seinem Gesang galt, sondern seinen Storys.
Tante G (tschi)
17-07-2012, 10:11
Gut, dann ersetzte Bindung einfach durch ein beliebiges anderes Wort :D
Worum es mir geht: Es wird einem Castingkandidaten in der Regel leichter gelingen, seine Fans nach der Show dauerhaft zu halten, wenn seine Songs dem in der Show präsentierten Stil entsprechen. Und womit kann das besser gelingen, als mit eigenen Songs? Natürlich ist es auch möglich, trotz anschließendem Stil- bzw. Genrewechsel einen Großteil der Fans zu halten (Mark Medlock ist dafür ein gutes Beispiel), aber ich glaube schon, dass ein Thomas Godoj oder ein Adam Lambert heutzutage mehr absetzen würden, wenn sie bereits in der Show die Fans gewonnen hätten, denen ihre Art von Musik gefällt und nicht solche, die auf anderes Zeugs stehen...
Ein gutes Beispiel, das auch für die Präsentation eigener Songs spricht, ist z.B. Mic Donet. Wenn ich mich hier im Forum umschaue, so lautet der Tenor doch eindeutig, dass Mic den meisten vorher gar nicht groß aufgefallen ist und erst mit seinem eigenen Song wirklich überzeugen konnte.
Und genau das halte ich für ein Gerücht, das eben nicht stimmt. Thomas wäre mit Wink-Songs gnadenlos bei DSDS untergegangen und ADAM hätte mit eigenen Songs damals auch nicht den Status den er heute hat. Beide hätten einfach viel, viel weniger Fans.
Nehmen wir zwei Beispiele: Thomas hat die "Nation" mit seinem Casing Cars Auftritt geflasht. Das ist ein Rocksong und man wusste, der macht Rock. Dieter hat gleich gesagt: Für den mach ich nichts, Rock kann ich nicht. Thomas macht immer noch Rock - allerdings deutschen und anderen. Aber es ist kein Bruch. Und (!) Thomas hat Fans, die er mit einem Wink-Song niemals bekommen hätte und vor allem - wie ich sie nenne - freundlich gesinnte Neutrale wie mich, die zwar kein Fan von Thomas sind aber immer, wenn er was neues rausbringt, schaut, ob mir das gefällt und dann, wenn es mir gefällt, ich es auch käuflich erwerbe. Und zwar nur deshalb, weil er mich damals mit Casing Cars so geflasht hat.
Das Gegenbeispiel ist Gregor Meyle. Der trat bis zum Finale bei Raab mit eigenen Songs an und verkaufte seine erste Platte auch gut. Seine zweite ging schon chartmässig unter und seine neue, dritte Platte erschien noch nicht mal für eine Woche in den Top 115. Seine Live-CD kaufte auch niemand.
Wer steht nun besser da - Thomas, der seine letzte Live-DVD auf die #1 brachte oder Gregor Meyle, dessen LiveAlbum sich nicht verkaufte.
Warum - weil Thomas es schaffte Leute emotional anzusprechen und zwar als Person und Gregor Meyle es nur schaffte über den "wow, der schreibt eigene Songs, der Song gefällt mir" Schiene.
Da du Mic nimmst - auch bei Mic ist es zu erklären, warum er die Leute plötzlich emotional gepackt hat (ich als erster und einer der wenigen Micfans damals habe das ja mitverfolgt). Mics Problem bei TVOG war einfach, dass er nicht das zeigte, was er kann. Seine Auftritte waren "gehemmt" und er sang nie "frei und unbeschwert". Erst mit seinem Plenty of Love Auftritt zeigte er, was in ihm steckt - er fühlte sich wohl, war locker, nahm die Leute mit.
Hätte er sich mit den anderen Liedern so wohl gefühlt, hätte er die Leute viel früher gepackt. Soll heissen, es lag nicht an dem Song an und für sich sondern daran, wie sich Mic damit fühlte.