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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : P2P-Kredite/Mikrokredite - Erfahrungen?


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Chicka86
26-12-2012, 09:30
Weihnachten ist ja bekanntlich Spendenzeit. Viele tun es und reden nicht drüber, denn über Geld spricht man ja bekanntlich nicht.

In Zeiten schlechter Zinsen sind die sog. P2P-Kredite für einige Anleger eine interessante Option. In Deutschland gibt es die beiden Anbieter smava und auxmoney. Smava bietet soweit ich weiß eine Ausfallversicherung, dadurch aber natürlich auch eine geringere Rendite. Auxmoney sichert nicht ab, durch Streuung auf verschiedene Projekte kann man allerdings die Rendite recht hoch halten und das Risiko senken - allerdings hab ich jetzt in weihnachtlicher Langeweile mal ein paar Projekte angesehen und würde dort wohl nur anlegen, wenn ich auf das Geld ggf. auch verzichten könnte.

Dann gibt es noch sog. Non-Profit-Organisations wie kiva.org. Das finde ich wiederum eine gute Sache. Dort gibt es allerdings keine Rendite, sondern es hat schon erstmal Spendencharakter bzw. bekommt man den angelegten Betrag dann 1:1 wieder zurück. Durch die kleine Stückelung (ab 25 $, ohne Gebühren) sind es jedoch Beträge, die die meisten von uns auch bei einem Ausfall verkraften könnten.

Dennoch sind diese Mikrokredite mittlerweile auch ein wenig in Verruf geraten. Hatte mich damit mal ein wenig für die Uni beschäftigt. Wucherzinsen würden dafür verlangt und aus der Armut helfen sie letzten Endes den wenigsten. Siehe z.B. Bericht der Frankfurter Rundschau (http://www.fr-online.de/kultur/armutsbekaempfung-die-mikrokredit-luege,1472786,11411146.html)

Die Idee der Hilfe zur Selbsthilfe finde ich an sich ja schon gut, aber wenn sich letzten Endes doch nur Banken (und örtliche Geldverleiher) dran bereichern, will ich es auch nicht unterstützen.


Was haltet ihr von der Sache? Hab ihr schonmal Geld auf diese Weise (sei es in Deutschland oder im Ausland) angelegt? Oder hört ihr gerade das erste Mal davon?