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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dicke Kinder, oder: wie verschwende ich am besten das Geld meiner Krankenkasse


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Revolvermann
27-01-2013, 10:53
gerade läuft auf VOX eine doku über dicke menschen und wie dies zustande kam, und wie man es wieder beheben kann.
sind wir doch mal ehrlich: bei den dicken ist es schick alles auf die schilddrüse zu schieben, aber die meisten sind doch selber schuld.

was mich jetzt richtig fuchst:

da war ein kleiner bub, der wurde fett gemäßtet, und als das ganze ausgeufert ist, musste natürlich fachliche hilfe her.
wer zahlt das? die krankenkassen, also wir mit unseren beiträgen.

ich stelle seit einigen jahren fest, das kinder in deutschland immer mehr verfetten, insbesondere kinder aus sozial schwachen, ungebildeten familien, da es bequem ist die kleinen mit naschkram vor den tv zu verfrachten.

was ist das resultat: dicke unbewegliche kinder, die schon früh eine essstörung entwickeln und zeit ihres lebens enorme kosten verursachen werden.

meine meinung:
es müsste für kinder noch weitere U untersuchungen geben, einmal mit 7, dann noch mal mit 9 und ggf. die letzte mit 11 oder 12.
weiterhin würde ich lehrkräfte dazu anhalten auffälige kinder zu melden, so das man früh vorbeugen könnte.
ist ein kind auffällig geworden durch übergewicht - und ich rede jetzt nicht von 5kg, müssten die eltern in die pflicht genommen werde.
fruchtet das nicht, müssen die eltern alle folgekosten selber tragen,. oder haben eben pech gehabt.

wie seht ihr das?

in deutschland wird es immer obskurer, wenn ich rückenschmerzen habe durch harte arbeit bekomme ich keine massagen mehr, geht mir ein zahn kaputt muss ich ein vermögen zahlen, aber asoziale alkoholiker, junkies und verfette bekommen alle erdenklichen leistungen gezahlt.

man schalte bitte VOX an und überlege was eine magenverkleinerung kostet, hautfalten entfernt und so weiter und so fort.
und warum?

"da türkische essen sei so reichhaltig, ich kann da im grunde nichts dafür" :suspekt:

wenn interesse an diskussion besteht, bitte gesittet.

es geht hier nicht um stunk oder provokation, sondern ich bekomme echt die krise wenn ich überlege das ich trotz bonusheft, 2 x im jahr zahnarzt, zahnpflege und allem pi pa po unsummen für eine krone zahlen muss, und da kohlen verbrannt werden für dicke kaliber die selbst schuld sind.

Joce
27-01-2013, 10:58
Hier gibts u.besuche beim arzt bis 14 oder höher

Was ich so vom tv her gesehen habe
ungesundes essen ist teurer als gesundes essen
und wenn ich im aldi so vergleiche kanns sein

warum n salat,stück fleisch,gemüse,nudeln kaufen wenn alles in ner fertig lasagne drin is?
Ich weiss nicht von wieviel geld ein armer mensch leben muss pro woche..aber wenns eng ist/wird spart man wohl am essen?

Revolvermann
27-01-2013, 11:01
Ich weiss nicht von wieviel geld ein armer mensch leben muss pro woche..aber wenns eng ist/wird spart man wohl am essen?

aber es spart doch nicht wenn ich fertigen ungesunden mistfraß serviere.

meiner meinung nach liegt es daran das die mütter zu faul sind vernünftig zu kochen, denn da steckt ja arbeit dahinter.
ein kostenfaktor ist das glaube ich nicht wirklich.

es ist halt bequem kinder mit naschwerk vor den tv zu setzen, dann hat mutti mehr zeit für facebook/internet/nägel/ etc. ...

Joce
27-01-2013, 11:01
Und ich bin zb kein organspender.. ob es fair wäre mir dann einfach keins zu geben wenn ich eins bräuchte? Wohl schon
aber ich kann entscheiden organspender zu werden

kinder die falsches essen bekommen können das meist nicht und noch weniger ob sie davon dick und krank werden wollen

Joce
27-01-2013, 11:07
Es spart schon wenn man fertigessen kauft
weiss ich aus eigener erfahrung als es bei mir auch mal.eng war
vollwertiges einzeln gekauft kostet halt mehr
Aber kinder dick zu züchten is wirklich falsch..


Warum du immer auf die mütter schimpfst :zahn: hast n trauma davongetragen von etwas?? S gibt ja auch väter die kochen könnten ;)

Fierce
27-01-2013, 11:17
Was hast du denn immer für ein Problem mit übergewichtigen Leuten?

Warst du früher selber mal dick und hast jetzt ein Exraucher-Japfuiteufelichkannkeinenrauchmehrriechen-Syndrom?

Klar ist Übergewicht nicht gesund, aber wenn's nun mal da ist, dann kann man helfen.
Kinder melden? Geht's noch?

Revolvermann
27-01-2013, 11:19
Es spart schon wenn man fertigessen kauft
weiss ich aus eigener erfahrung als es bei mir auch mal.eng war
vollwertiges einzeln gekauft kostet halt mehr
Aber kinder dick zu züchten is wirklich falsch..

ok, mal andersrum betrachtet:

gehen wir davon aus das fertig essen spart, dann liegt es ja immer noch an den mengen die dick machen. von einer fertig lasagne werde ich bestimmt nicht mehr oder weniger dick wie von einer selbstgemachten, esse ich aber nun zwei fertig lasagnen sieht die sache schon ganz anders aus.

schau ich wiege ~90kg, und esse entsprechende portionen, der 7 jährige bub hat einen teller voll spaghetti bekommen, genau in der menge wie ich ihn esse - mit sieben jahren :suspekt:

ich kenne einige gründe für verfettete kinder:

Der Nachzügler:
mutti leidet unter dem empty nest syndom, das erste kind ist schon groß, es kommt noch eins...
dieses wird verwöhnt und verhätschelt, denn man weiß ja jetzt wie schnell es groß wird.
verwöhnen = schoki, essen in mengen, süße limo...
weiterhin tv schauen, pc/konsole zocken.

Der Faule:
die eltern selbst sind dick und träge, der alltag sieht so aus: arbeiten, couch, bett, am wochenende couch, bett.
mit den kindern etwas unternehmen?
das strengt an.
stellen wir ihm einen tv ins zimmer hält er das maul und alles ist gut.

kinder passen sich ihrem umfeld an, wenn ein kind es gewohnt ist vernünftig zu essen und sich zu bewegen, dann wird es dies auch immer fordern oder beibehalten, wenn ein kind sich an den faulen trott gewöhnt hat wird es noch fauler.

bei uns gab es auch mal chips und limo, aber in erster linie hat man obst und gemüse angeboten, süßkram war dann halt an entsprechenden anlässen wie weihnachten, nikolaus, ostern, fasching, kindergeburtstag zu genüge vorhanden.

meine tochter zb. ist es so gewohnt.
ist sie mit mir alleine unterwegs, zb. neulich in der eisporthalle, dann verlangt sie manchmal eine cola oder fanta, trinkt dann ein paar schlucke, und im endeffekt kippe ich es weg weil sie doch lieber mineralwasser möchte.

der springende punkt für mich ist der:
ich finde es ein ding der unmöglichkeit was die krankenkassen an geldern verballern für sachen die nicht sein müssten.

eine bekannte von mir hat seit ihrer kindheit unter ihrem riesen busen gelitten, die kassen haben sich geweigert eine verkleinerung zu zahlen, obwohl sich sogar das ganze becken und die wirbelsäule verschoben hat, und dann liegt nun Gamza im krankenhaus, hat sich fettgefresse wie ein schwein, und bekommt dann eine hautstraffung, magenverkleinerung und brustverkleinerung bezahlt.

das kann nicht sein!

Revolvermann
27-01-2013, 11:21
Was hast du denn immer für ein Problem mit übergewichtigen Leuten?

Warst du früher selber mal dick und hast jetzt ein Exraucher-Japfuiteufelichkannkeinenrauchmehrriechen-Syndrom?

Klar ist Übergewicht nicht gesund, aber wenn's nun mal da ist, dann kann man helfen.
Kinder melden? Geht's noch?

hattest du nicht informatik studiert?
ich meine dann solltest du des lesens mächtig sein.

ich habe kein problem mit dicken leuten, ich habe ein problem damit das kinder gemästet werden, oder sich erwachsene selbst mästen - darf ich fragen wieviel DU wiegst? - und die krankenkassen dann dafür aufkommen müssen.

findest du nicht das es sinn machen würde ein kind das in der ersten klasse 80kg wiegt bei einer behörde zu melden?
findest du das es sinn machen würde ein kind in der ersten klasse, das über und über mit blauen flecken gespickt ist zu melden?

Revolvermann
27-01-2013, 11:22
bitte liebe gemeinde, lasst uns hier ruhig und objektiv unterhalten.
hasstriaden gegen mich können gerne in meinem mega ausgelebt werden, ich kann das ab.
mit diesem thema ist es mir wirklich ernst.

Lex
27-01-2013, 11:25
es geht hier nicht um stunk oder provokation [...]


es war wohl ein fehler in einem forum mit geschätzten 50 bis 60% übergewichtiger user einen derarten thread zu eröffnen :(

nee, natürlich nicht.

Revolvermann
27-01-2013, 11:26
18 Jahre, 178cm groß, 168KG...

ist das normal?
muss das sein?
und dann wird rumgeheult, oh nein, ich bin dick, ich muss mal 28 tafeln schoki essen das es mir besser geht.

und was ist denn mit den zwei vorzeige dicken die anfang 2000 in der öffentlichkeit waren?
bibi & rolli...

magenop gezahlt bekommen und kur und tralala, er blieb in form, sie hat sich weiter gemäßtet wie ein schwein.
da hätte sie meiner meinung nach das geld für alle kosten zurückzahlen müssen.

Revolvermann
27-01-2013, 11:28
nee, natürlich nicht.

ich hab dir eine pn geschrieben.
hier darüber zu reden würde wenig sinn machen.

floehle
27-01-2013, 11:29
...sich weiter gemäßtet wie ein schwein.
da hätte sie meiner meinung nach das geld für alle kosten zurückzahlen müssen.

sie hat mittlerweile auch soviel abgenommen, um die 100 kilo,
dass sie nicht mehr wieder zu erkennen ist. total andere frau.

http://www.google.de/imgres?hl=de&client=firefox-a&hs=mnR&sa=X&tbo=d&rls=org.mozilla:de:official&biw=1283&bih=829&tbm=isch&tbnid=yxf-y1aEzvOsqM:&imgrefurl=http://forum.quotenmeter.de/forum/viewtopic.php%3Ff%3D3%26t%3D3550&docid=VaBlk51JbuXCnM&imgurl=************************/fotos-skaliert/sw_pose_mbqf-1339690858-24665978/2,h%253D343.bild.jpg&w=457&h=343&ei=uw8FUdWUCYmWhQfKk4CQBA&zoom=1&iact=rc&dur=421&sig=115662978228437953724&page=1&tbnh=134&tbnw=179&start=0&ndsp=33&ved=1t:429,r:13,s:0,i:121&tx=68&ty=25 <<< runterscrollen

Revolvermann
27-01-2013, 11:31
sie hat mittlerweile auch soviel abgenommen, dass sie nicht mehr wieder zu erkennen ist. total andere frau.

ok, dann entschuldige bitte meine fehlinfo, bzw. meinen letzten kentnissstand.

aber stimmst du mir zu das dies zu vermeiden gewesen wäre?
ich bekomme doch nicht über nacht 50kg übergwicht.

Robben
27-01-2013, 11:35
nee, natürlich nicht.
Ähem, ist das neuerdings okay, Postings aus dem geschlossenen Bereich in die Lounge zu tragen?

Fierce
27-01-2013, 11:40
hattest du nicht informatik studiert?
ich meine dann solltest du des lesens mächtig sein.


Ich kann auch Mein Kampf lesen, wenn's nur aufs Lesen ankommt.

Vielleicht solltest du dich mal informieren, dass Übergewicht oft ein Symptom einer Depression ist.

Ich war ein dickes Kind, weil ich traurig war.
Mit einem Dickenlabel von oben hätte ich mich wahrscheinlich mit 16 vor den Zug geschmissen, Hänseleien von Gleichgestellten sind ja noch nicht schlimm genug.
Aber Hauptsache, es kostet kein Geld, damit dir jemand einen Zahn gratis implantieren kann, wenn er aus was für Gründen auch immer und vielleicht auch selbstverschuldeten hops geht.

Wieso rege ich mich eigenlich auf, der Rest der Welt kreist nicht nur um sich und eigene Befindlichkeiten.

Sugarmagnolia
27-01-2013, 11:42
Übergewichtige Kinder melden, um Kosten zu vermeiden.:rotauge:
Klasse Idee...jawoll, alles melden.
Wo denn?
Da gibt es ja dann jede Menge neue Jobs, Mitarbeiter der Meldebehörde für Übergewichtige. Da könnten ja dann 1 Euro Jobber über die Schulhöfe streifen, mit einer transportablen Waage. Verdächtige werden sofort bei der Meldebehörde angegeben.
Dann wird ein Verfahren in Gang gesetzt. Man muss einen Antrag in dreifacher Ausfertigung auf Umerziehung stellen und Kochkurse belegen.
Auch wieder jede Menge Jobs.
Oder wie wäre es mit einem Pappschild um den Hals für die Kinder: "Ich bin fett und meine Eltern sind schuld."
Meine Güte.....

Revolvermann
27-01-2013, 11:48
Übergewichtige Kinder melden, um Kosten zu vermeiden.:rotauge:
Klasse Idee...jawoll, alles melden.


was du jetzt wieder machst ist nicht in ordnung.

ich versuche es einmal ruhig und ohne emotion:
ein kind das massiv übergewichtig ist leidet, siehe Fierces beitrag oben.
dies ist nun eine art kindesmisshandlung.
wenn du wüsstest das "joachim" zu hause misshandelt wird, greifst du dann ein?
wenn du wüsstest das "joachim" zu hause sexuell missbraucht wird, greifst du dann ein?

wenn du nun siehst, das "joachim" aufgrund der unfähigkeit seiner eltern immer dicker wird, was den spott seiner mittschüler auf sich ziehen wird, und teilweise eine normale entwicklung ausschließt - keine freundin im teenie alter, ausschluss der anderen kinder, hänseleien, usw. - dann würdest du NICHT eingreifen?

floehle
27-01-2013, 11:48
..

aber stimmst du mir zu das dies zu vermeiden gewesen wäre?
...

nö.
in den dimensionen hat das krankhafte züge, fresssucht.

magersüchtigen wird schließlich auch geholfen. :nixweiss:

bei kindern seh ich das allerdings ähnlich wie du. da soll und kann man im vorfeld handeln.

Darenka
27-01-2013, 11:49
Revolvermann, das ist ein wichtiges Thema, aber deine Einstellung gegenüber anderen Menschen wirkt hier schon ziemlich krass.
Im Kern verstehe ich dich, und bin eigentlich auch deiner Meinung was unser Gesundheitssystem angeht, und die Gelder die wir alle tragen müssen.
Aber man muss sich doch einmal fragen, warum Menschen alles in sich hineinessen. Und vor allen Dingen unsere Kinder. Ok, deins nicht und meins auch nicht.
Aber das macht ja niemand aus Spaß, oder weil er sich davon ein tolles Leben verspricht. Natürlich sollten Eltern ihren Kindern vorleben wie man es richtig macht. Die meisten können das leider nicht, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Das alles hat tiefere Wurzeln, wie ich das aus meiner Sicht beurteilen möchte:
fangen wir mal an mit der Armut in sehr vielen Familien, es gibt Eltern die reißen sich den Arsch auf um genug Geld zu verdienen und damit ihre Familie zu ernähren.
Ob das der Psyche gut tut, und ob solche Familien glücklich sind, und alles richtig machen fragt niemand. Vielleicht wollen die wirklich in ihrer Freizeit dann einfach nur noch Abschalten, und sich nicht noch großartig mit ihren Kindern beschäftigen?
Natürlich gibt es die Vorzeigefamilien, die all das hinbekommen.
Die andere Seite: Eltern die es aufgegeben haben zu kämpfen, sie sind halt arbeitslos, oder ein Teil ist arbeitslos. Auch nicht gerade motivierend und förderlich auf Dauer für die Psyche.
Das nächste sind die Eltern die weit mehr Geld als genug haben, aber entweder arbeiten sie dafür auch so viel, dass sie ihren Nachwuchs vernachlässigen, oder sie überlassen anderen die Erziehung.
Eine falsche Ernährung ist sehr selten auf Unwissenheit zurückzuführen, sondern vielmehr auf Ersatzbefriedigung, weil viele sehr wichtige Dinge im Leben einfach fehlen.
Und das möchte ich niemandem in die Schuhe schieben, und zuallerletzt unseren Kindern, die damit groß werden müssen.
Mich kotzt es übrigens auch an, wenn eins meiner Kinder bei der netten Nachbarin zum "Mittagessen" eingeladen ist, und dort gibt es dann nichts weiteres außer mehrere Tüten Chips.
Genauso wie es mich ankotzt, dass die Eltern mit ihrem ADS oder ADHS Kind einfach zum Arzt gehen, und dort als "Hilfe" ein paar Tabletten akzeptieren.
Ich habe es aufgegeben, mich darüber noch großartig zu ärgern. Und weißt du warum?
Es würde mich am Ende auch noch krank machen. Aber ich möchte stark sein für meine Kinder, so lange ich das kann.
Und ich kann mich nicht verantwortlich fühlen, für das was die Menschheit alles verbockt.

Revolvermann
27-01-2013, 11:51
bei kindern seh ich das allerdings ähnlich wie du. da soll und kann man im vorfeld handeln.

Danke!

aber wenn der erwachsene merkt das es übehand nimmt sollte er hilfe aufsuchen. das ist ja das dumme am erwachsen sein, eigenverantwortung und so :crap:

Revolvermann
27-01-2013, 11:53
@Darenka

vielen dank für diesen beitrag!
ich bin jetzt erst mal abkömmlich, werde dir aber später ausführlich antworten.

Sugarmagnolia
27-01-2013, 11:54
was du jetzt wieder machst ist nicht in ordnung.

ich versuche es einmal ruhig und ohne emotion:
ein kind das massiv übergewichtig ist leidet, siehe Fierces beitrag oben.
dies ist nun eine art kindesmisshandlung.
wenn du wüsstest das "joachim" zu hause misshandelt wird, greifst du dann ein?
wenn du wüsstest das "joachim" zu hause sexuell missbraucht wird, greifst du dann ein?

wenn du nun siehst, das "joachim" aufgrund der unfähigkeit seiner eltern immer dicker wird, was den spott seiner mittschüler auf sich ziehen wird, und teilweise eine normale entwicklung ausschließt - keine freundin im teenie alter, ausschluss der anderen kinder, hänseleien, usw. - dann würdest du NICHT eingreifen?

Wieso wieder?
Ich habe nun mal einen Hang zu ironischen Bemerkungen.
Und auf solche Fangfragen wie deine letzten lasse ich mich nicht ein. Das ist mir zu polemisch.

dude
27-01-2013, 12:03
Es ist doch auch nun mal so, dass es kaum noch Kinder gibt, die draußen an der frischen Luft spielen!
Kinder spielen an ihren Spielekonsolen nach der Schule, fressen dabei Chips, trinken dazu Energydrinks oder sitzen vor der Glotze , gucken sich sprechende Schwämme, japanische Kampfroboterserien oder sonstwas an!
Wenn sie mal draußen sind, dann sitzen sie auf dem Spielplatz rumm und schicken sich gegenseitig SMS oder chatten via Facebookapp miteinender!
DA gibts keine Kinder, die im Freien spielen, durch den Wald oder das Feld streifen, sich schmutzig machen...jedenfalls hier!
Ich find s jedenfalls traurig!
:crap:

NinaNo
27-01-2013, 12:04
Ich habe die Doku auch gesehen, und muss schon sagen, dass mich das Verhalten der Erwachsenen befremdet hat.
Die Oma vom 7jährigen sagte: "Ich weiß ja, wie schlimm Übergewicht für ein Kind ist, ich habe das bei meinem anderen Enkel gesehen, der wurde gemobbt."
Warum muss ich als Oma dann trotzdem für den nächsten Enkel ebenfalls JEDEN Tag Kuchen backen?
Das hat mich einfach geschockt.
Oder die Mutter, die ihrer 18jährigen, extrem adipösen Tochter Backcamembert kaufte.
Natürlich ist Übergewicht keine simple Zügellosigkeit, dahinter stecken oft Suchtverhalten, andere schwerste psychische Probleme.
Aber ich würde als Mutter/Vater das niemals noch verschlimmern.
Einer 18jährigen kann man selbstverständlich nichts mehr verbieten, aber ich würde als Mutter nur noch gesunde Lebensmittel einkaufen, Fast Food müsste sie sich selbst kaufen.

Ich würde auch keinem Alkoholiker die Flaschen ins Haus bringen.

Daher finde ich es schon krass, wenn Leute, die nicht einmal mehr mobil sind, immer weiter zunehmen. Irgendjemand muss ja dann all das ungesunde Zeug kaufen und zubereiten. Ich würde es nicht machen - das ist meiner Meinung nach Beihilfe zum Selbstmord.

Fierce
27-01-2013, 12:08
Daher finde ich es schon krass, wenn Leute, die nicht einmal mehr mobil sind, immer weiter zunehmen. Irgendjemand muss ja dann all das ungesunde Zeug kaufen und zubereiten. Ich würde es nicht machen - das ist meiner Meinung nach Beihilfe zum Selbstmord.

Psychische Abhängigkeiten.

floehle
27-01-2013, 12:10
Danke!

aber wenn der erwachsene merkt das es übehand nimmt sollte er hilfe aufsuchen. ...

prinzipiell richtig.
aber tut das der drogen-, alkohol-, spiel,- nikotinsüchtige...?

nein.
oder erst dann, wenn der leidendruck zu groß wird.

kinder muss man dahingehend beschützen. manchen eltern scheint es aber
wichtiger zu sein, dass der hund oder die katze normgewicht haben :nixweiss:

nun ja.

NinaNo
27-01-2013, 12:11
Ich weiss nicht von wieviel geld ein armer mensch leben muss pro woche..aber wenns eng ist/wird spart man wohl am essen?
Nein, daran liegt es nicht. Ich koche fast immer selbst, und wenn ich mir anschaue, was Junkfood kostet im Vergleich zu unverarbeiteten Nahrungsmitteln: da spart man eigentlich immer.

Kauf dir einfach mal einen Weißkohl, dazu ein paar Kartoffeln, gut gekocht ist das ein gesundes, leckeres und preiswertes Essen, da brauchst du nicht mal Fleisch dazu. Aber das ist natürlich nervig... Gemüse klein schneiden, Kartoffeln schälen...
Wie viel einfacher ist es da, ein Schälchen in die Mikrowelle zu schieben. :)
(Mal abgehen davon, dass ich wette, dass viele Jüngere noch nie Weißkohl gegessen haben, geschweige denn wissen, wie man "das" zubereitet *g*)

Emotions
27-01-2013, 12:14
... hat sich fettgefresse wie ein schwein, und bekommt dann eine hautstraffung, magenverkleinerung und brustverkleinerung bezahlt.

das kann nicht sein!


Natürlich kann es sein. Ich habe mal eben geguckt, die Magenverkleinerung kostet so 5000€ (alles inklusive Krankenhaus), wenn der Mensch dann danach ein gesundes, aktives und glücklicheres Leben führt, dann rechnet es sich gerade bei jungen Patienten durchaus - die Magenverkleinerungen sind ja glaube ich auch sehr erfolgreich. Wenn man sich dagegen einen Thailandurlauber anguckt, der mit Aids zurück kommt, der kostet ein vielfaches dessen und vor allem langfristig - naja, dafür muß man nicht mal nach Thailand.


Wo ich zustimmen würde wären die Untersuchungen bei Kindern, in meiner Kindheit war es üblich das Ärzte/Zahnärzte einen in der Schule mal oberflächlich durchgecheckt haben. Da fallen vernachlässigte Kinder natürlich auf, die können selbst ja am wenigsten für ihre Situation.


Wenn man aber die Verbraucher schon so angeht, dann muß man die Nahrungsproduzenten auch hart angehen, denn die verkaufen ungesunden Mist. Amerika hat doch letztens diese Liter-Milchshakes verboten, oder? Ich kenne mich mit Kalorien nicht so gut aus, aber so ein Shake könnte wahrscheinlich 5 Elefanten eine Woche am leben halten.


Geldverschwendung, Korruption und Misswirtschaft gibt es natürlich bei Krankenkassen, schon durch ihre enorme Menge (auch wenn sie sich gerade gesund schrmumpfen) - wir hatten mehrere hundert Krankenkassen, also mehrere hundert Immobilien, hunderte Fahrzeugflotten, hundertfach Personal, teure Führungskräfte - all dieses Geld ist schon verballert bevor die erste Tablette verschrieben wird.

marsi
27-01-2013, 12:16
(Mal abgehen davon, dass ich wette, dass viele Jüngere noch nie Weißkohl gegessen haben, geschweige denn wissen, wie man "das" zubereitet *g*)
Ich liebe liebe liebe Weißkohl-Suppe :love: Und die Kinder übrigens auch!

Und das schöne ist: Davon kann ich soviel esse wie ich will ohne Angst haben, dick zu werden :freu:

Sugarmagnolia
27-01-2013, 12:23
Zu meiner Bemerkung noch:
Das ist alles richtig, was ihr sagt. Jedoch halte ich die ganze Problematik nur auf den ersten Blick für ein "Gesundheitsproblem".
Meiner Meinung nach handelt es sich hier eher um ein politisch - gesellschaftliches Problem, dessen Wurzeln tiefer liegen, und dessen Lösung eher langfristige, vorbeugende Maßnahmen erfordern. Wenn nicht gar eine Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Besser so?

Emotions
27-01-2013, 12:33
Prävention in Schulen, in Sachen Rauchen und Drogen, war bisher sehr erfolgreich. Da könnte man in Sachen Ernährung ja ansetzen.

Die fehlende Bewegung ist auch kontraproduktiv. Als Kinder kamen irgendwann die ersten Friteusen in die Küchen und wir haben damals alle ständig fritierte Pommes gegessen, da wir aber den ganzen Tag auf den Beinen waren, war da niemand dick. Also man muß nicht nur an Gemüse lutschen, man muß langfristig ein gutes Verhältnis finden zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrennung.

Revolvermann
27-01-2013, 12:37
Revolvermann, das ist ein wichtiges Thema, aber deine Einstellung gegenüber anderen Menschen wirkt hier schon ziemlich krass.


ich bin halt einfach gestrickt.
wenn vor dir ein großes loch im boden ist, und ich sage dir: stop, da ist ein loch, du gehst weiter, brichst dir beide beine und heulst, dann werd ich dich nicht bedauern, sondern beschimpfen!
du idiot, ich habe dir gesagt da ist ein loch? für was bist du weitergegangen.
nicht toll, ich weiß, aber so bi ich eben.



Im Kern verstehe ich dich, und bin eigentlich auch deiner Meinung was unser Gesundheitssystem angeht, und die Gelder die wir alle tragen müssen.
Aber man muss sich doch einmal fragen, warum Menschen alles in sich hineinessen. Und vor allen Dingen unsere Kinder. Ok, deins nicht und meins auch nicht.
Aber das macht ja niemand aus Spaß, oder weil er sich davon ein tolles Leben verspricht. Natürlich sollten Eltern ihren Kindern vorleben wie man es richtig macht. Die meisten können das leider nicht, aus den unterschiedlichsten Gründen.


eben deshalb meine empfehlung: fällt ein kind durch großes übergewicht auf, sollten die eltern in die schule zitiert werden, zu einem aufklärenden gespräch.
passiert dann weiterhin nichts sollte das jugendamt eingeschaltet werden.

überleg was da im laufe eines lebens an kosten auftreten wegen verfettung, kaputter zähne, kaputte gelenke, eventuelle psyschiche schäden durch ausgrenzung und so weiter und so fort...



Das alles hat tiefere Wurzeln, wie ich das aus meiner Sicht beurteilen möchte:
fangen wir mal an mit der Armut in sehr vielen Familien, es gibt Eltern die reißen sich den Arsch auf um genug Geld zu verdienen und damit ihre Familie zu ernähren.
Ob das der Psyche gut tut, und ob solche Familien glücklich sind, und alles richtig machen fragt niemand. Vielleicht wollen die wirklich in ihrer Freizeit dann einfach nur noch Abschalten, und sich nicht noch großartig mit ihren Kindern beschäftigen?


nun, eben deshalb sollte ich mir VORHER überlegen ob ich mir ein kind leisten kann oder nicht.
aber da sind wir wieder bei dem thema: asoziale harz4 mütter/eltern die sich am kindergeld bereichern, oder dicke mädchen die gerne mutti sei möchten, oder deutsche mit migrationshintergrund wo die kinder meistens vom tv erzogen werden, und das es auch ja ruhe gibt mit chips und co bewirtet wird.

geld ist wichtig, aber nicht zwingend erforderlich um ein kind gesund zu ernähren.
der turnsportverein meiner tochter kostet im jahr 16€, dafür kostet sie zum beispiel der klarinetten unterricht nichts, da es der selbe verein ist.
und bewegung an der frischen luft kostet auch noch nichts.

die meisten eltern haben keinen bock sich um ihr erzeugniss zu kümmern.

ich komme selbst aus einer armen familie, wenn meine oma nicht wäre, dann hätte ich wahrscheinlich als bub eine unterhose zwei wochen getragen, aber ich verstehe das!
mein vater musste 2 päckchen lord am tag rauchen, so wie einen halben kasten bier am tag leeren, und meine mutter 2 päkchen goldene kent, das geht ins geld, da blieb für mich und meinen bruder nicht mehr viel über.



Und das möchte ich niemandem in die Schuhe schieben, und zuallerletzt unseren Kindern, die damit groß werden müssen.
Mich kotzt es übrigens auch an, wenn eins meiner Kinder bei der netten Nachbarin zum "Mittagessen" eingeladen ist, und dort gibt es dann nichts weiteres außer mehrere Tüten Chips.
Genauso wie es mich ankotzt, dass die Eltern mit ihrem ADS oder ADHS Kind einfach zum Arzt gehen, und dort als "Hilfe" ein paar Tabletten akzeptieren.
Ich habe es aufgegeben, mich darüber noch großartig zu ärgern. Und weißt du warum?
Es würde mich am Ende auch noch krank machen. Aber ich möchte stark sein für meine Kinder, so lange ich das kann.
Und ich kann mich nicht verantwortlich fühlen, für das was die Menschheit alles verbockt.

ja, ist im grunde wohl die beste einstellung.
meine ehrliche meinung hat mir da schon einiges an ärger eingebracht, bis fast hin zur schlägerei mit einem kroatischen kollegen, dem ich gesagt habe das er asozial ist weil seine kinder ab morgens vor dem tv hocken, und schon mit 4 jahren einen eigenen tv im zimmer hatten...

Revolvermann
27-01-2013, 12:41
manchen eltern scheint es aber
wichtiger zu sein, dass der hund oder die katze normgewicht haben :nixweiss:


:d:

du bist mir sympatisch!


Natürlich kann es sein. Ich habe mal eben geguckt, die Magenverkleinerung kostet so 5000€ ...

aber das sind 5k€ die nicht sein müssen, sicherlich ist es so das sie hinterher weniger kosten verursachen, aber wieviele von denen bleiben denn dünn und halten sich daran???
mit den 5k€ könnte man auf die menge betrachtet sicher sinnvolleres machen.

wenn ich im suff mein auto kaputt fahre - WAS MEINE SCHULD WÄRE! - sagt doch auch keiner: der arme kerl, wir sollten die karre reparieren, denn wenn er nicht mehr auf die arbeit kommt kostet er mehr geld...


Davon kann ich soviel esse wie ich will ohne Angst haben, dick zu werden :freu:

dick nicht, aber wahrscheinlich einsam... :zahn:


Prävention in Schulen, in Sachen Rauchen und Drogen, war bisher sehr erfolgreich. Da könnte man in Sachen Ernährung ja ansetzen.


:d:

absolut dafür!

Revolvermann
27-01-2013, 12:43
ich freue mich das sich der thread noch in eine normale richtung entwickelt hat, trotz der stänker versuche von lex.
ich sehe im das aber nach, er ist ja sonst ganz ok, es wird ihn wohl irgendjemand aufgehetzt haben gegen mich.
schade das er so leicht beeinflußbar ist :(

gehe jetzt ausgiebig spazieren, tut mir und dem hund gut, ich hoffe der umgangston bleibt so gesittet :)

biovita
27-01-2013, 12:54
du sagst, mit den kindern rausgehen, sport machen etc. kostest nichts - dem kann ich aber nicht zustimmen, denn es kostet was, nämlich: zeit.

und zeit ist echt ein knappes gut in manchen familien!

was sehr, sehr dicke kinder betrifft gebe ich dir recht, da können die kinder nichts für, und manchmal auch die eltern nicht (aus unwissenheit zb). da müsste den kindern geholfen werden, zb durch ernährungsthemen in der schule oder gesundes essen in der schule. aber da fängt es ja auch oft schon an, dass es selbst in der ganztagsbetreuung oft ungesundes essen gibt.

was die zeit betrifft:

ich bin zb alleinerziehend und berufstätig. wenn ich meine tochter dann um vier aus der schule abhole (sie ist in der ersten klasse), dann ist sie oft so kaputt dass sie einfach keine lust mehr auf unternehmungen hat. und weil sie den ganzen tag unter menschen ist find ich es dann auch okay, wenn sie sich mal ne stunde ausruht statt sie noch in nen sportverein zu stecken. dann müsste ja auch noch jeden tag für die schule gelernt werden, am besten auch jeden tag, was ich auch versuche aber fürs kind super frustrierend ist.

mir tun die kinder leid in der heutigen zeit, ganz ehrlich. so viel druck von allen seiten, so wenig zeit mit den eltern, kinder die spontan vorbeikommen gibts kaum noch weil die entweder ihr nachmittagsprogramm haben oder genauso erschöpft sind wie meine. zweimal die woche kriegen wirs meist hin noch freunde zu besuchen, alles weitere an familienleben muss dann am wochenende stattfinden. bzw. an jedem zweiten. und ja, dann gehen wir auch raus und kochen zusammen und arbeiten für die schule, aber selbst das unterliegt dann nem genauen plan und ehrlich gesagt geh ich dann manchmal auch lieber mit ihr raus statt ewig in der küche zu stehen...

ach ja, übergewichtig sind wir beide nicht ;)

ich wollte das nur mit der zeit noch einwerfen, das fehlte mir in der betrachtung. ich hab oft noch nichtmal zeit um lebensmittel einkaufen zu gehen...

allerdings weiß ich auch, dass die kinderärzte aufs gewicht bei den u-untersuchungen ein auge drauf haben. allerdings nicht, was gemacht wird wenn übergewicht festgestellt wird, war ja bei uns nie so.

deshalb find ich die idee mit mehr u-untersuchungen und eventuelle weiterleitung durch den kinderarzt am sinnvollsten.

Rheinlady
27-01-2013, 13:27
Im Prinzip hast du recht. Mich erschreckt es auch, wenn ich die vielen dicken jungen Menschen heute sehe. Junge Frauen, die mit Anfang 20 schon 50 kg Übergewicht mit sich herumschleppen. Wie sehen die erst mit 50 aus?
Ich bin total dafür, dass die Erziehung zu gesundem Essen schon im Kindergarten anfangen und in der Schule fortgesetzt werden muss. Passiert in vielen Kindergärten auch schon.

Allerdings halte ich gar nichts davon, diese Menschen die Folgekosten selbst tragen zu lassen.

Wo willst du anfangen und wo aufhören?

Denk an die vielen Sportler (Ski-Fahrer, Fußballer usw.), die bei ihrem Sport verunglücken und die Krankenkassen viel Geld kosten (nicht selten hohe Folgekosten, infolge irreparabeler Knieverletzungen).

Raucher, sollen die auch die Folgekosten für ihre Sucht selbst zahlen?

Aidskranke, Menschen mit Tripper, Syphilis usw. sind ja auch selbst schuld. Also zahlen die auch alles selbst?

Menschen, die auf Grund täglichen Alkoholkonsums (müssen nicht mal Alkoholiker sein) diverse Folgeerkrankungen bekommen. Auch alles selbst zahlen?

Manager, die viel Stress im Beruf haben, müssten dann für ihre Herzinfarkte, Burnouts und Depressionen auch selbst aufkommen?

Magersucht, Bulimie usw., auch selbst schuld?

Drogensüchtige, was ist mit denen?

Raser im Straßenverkehr, müssten dann für die von ihnen verursachten Krankenhauskosten auch selbst aufkommen?

Schlanke Bewegungsmuffel können auch krank werden.

Sicher habe ich noch einige Gruppen vergessen. Aber was ich mit meinen Beispielen sagen will:

Wenn du die Dicken alle Folgekosten selbst zahlen lassen willst, musst du alle anderen, die auf irgend eine Art ungesund leben, auch selbst zahlen lassen und das kannst du nicht wollen, oder?

Zumindest ich will das nicht (obwohl ich nicht rauche, nicht trinke usw.). :nein:

Jelka
27-01-2013, 13:32
meine meinung:
es müsste für kinder noch weitere U untersuchungen geben, einmal mit 7, dann noch mal mit 9 und ggf. die letzte mit 11 oder 12.
weiterhin würde ich lehrkräfte dazu anhalten auffälige kinder zu melden, so das man früh vorbeugen könnte.
ist ein kind auffällig geworden durch übergewicht - und ich rede jetzt nicht von 5kg, müssten die eltern in die pflicht genommen werde.
fruchtet das nicht, müssen die eltern alle folgekosten selber tragen,. oder haben eben pech gehabt.

wie seht ihr das?

Ich sehe das so, dass in dem Fall nicht die Eltern Pech gehabt haben.


Ein ganz paar magst du damit erreichen, weil denen ihre Kinder wichtig genug sind und sie die Zusammenhänge verstehen - und mit ausreichend Aufklärung vielleicht sogar die Dringlichkeit.

Ein paar werden die Zusammenhänge nicht verstehen und deshalb nicht handeln, haben ihre Kinder aber trotzdem lieb und in dem Fall haben wirklich auch die Eltern Pech gehabt. Aber nicht nur. Für die Kinder ist es dann auch ein bisschen doof gelaufen.

Und einigen Eltern wird es einfach egal sein. Gut, in dem Fall haben die Kinder eh schon so viel Pech gehabt, dass es darauf vielleicht auch nicht mehr ankommt.



Ich verstehe dein Anliegen, aber die Umsetzung finde ich noch mangelhaft.

IronyOfFate
27-01-2013, 13:40
Warum werden Kinder zu dick?
-zuviel (falsches) Essen
-zuwenig Bewegung
-Frustfressen
-Gewohnheit
-Langeweile

?
Oder alles zusammen?

Fakt ist: Kinder lernen nicht durch Predigten, sondern durch Vormachen.

Insofern muß man eben bei den Eltern ansetzen, diese in die Verantwortung nehmen.

Jeder hat die Möglichkeit, sich zu informieren und die Zeit sollte man sich nehmen.

Ich war/bin Vollzeit-im-drei-Schicht-System tätig, seit Geburt meiner Tochter alleinerziehend.
Und hier ist niemand übergewichtig oder ernährt sich falsch.
Man kanns durchaus auf die Reihe kriegen, wenn man denn möchte.

Und ab einem gewissen Alter hat es jeder selber in der Hand, was er sich in den Hals steckt.

Emotions
27-01-2013, 13:40
... denn es kostet was, nämlich: zeit.

und zeit ist echt ein knappes gut in manchen familien!




Wahre Worte. Eltern mit Burnout, kaum Zuhause, selbst wenn, nie richtig abgeschaltet und bei Kindern verkürzt man die Schulzeit um sie an den Stress und Freizeitlosigkeit zu gewöhnen.

Andere haben nur Freizeit und können aufgrund fehlenden finanzieller Mittel nichts sinnvolles anfangen. Vielleicht sollte man die Arbeit etwas sinnvoller verteilen, für die einen wäre es eine Entlastung und für die anderen ein Gewinn.

... und Kinder sollten keinen Stress haben, besser eine intakte Kindheit.

vergas
27-01-2013, 13:55
nee, natürlich nicht.

Was findest du an dem Grundthema provokant. Wir haben die erste Generation, die aufgrund des frühen Übergewichtes gute Chancen hat, noch vor ihren Eltern zu sterben.

Die Kinder haben teilweise schon in der Jugend ALTERSDIABETES!


Prävention in Schulen, in Sachen Rauchen und Drogen, war bisher sehr erfolgreich. Da könnte man in Sachen Ernährung ja ansetzen.

Das wird doch gemacht. Guck dich in Kindergärten und Grundschulen um. Da bekommen die Eltern sehr oft Empfehlungen, wie sie die Brote und Snacks ihrer Kinder herrichten sollen. (Käse statt Marmelade, Obst statt Süßigkeiten, Rohkost, etc pp)


Die fehlende Bewegung ist auch kontraproduktiv. Als Kinder kamen irgendwann die ersten Friteusen in die Küchen und wir haben damals alle ständig fritierte Pommes gegessen, da wir aber den ganzen Tag auf den Beinen waren, war da niemand dick.

Nachmittags gab es Nutellabrote und Kakao :schäm: Aber halt nachdem wir nachmittags draußen gespielt hatten.

Als Kind habe ich teilweise größere Portionen verdrückt als heute als Erwachsene.



Also man muß nicht nur an Gemüse lutschen, man muß langfristig ein gutes Verhältnis finden zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrennung.

Eigentlich ist es doch einfach: Nicht mehr Kalorien aufnehmen als man benötigt.

IronyOfFate
27-01-2013, 14:00
Nachmittags gab es Nutellabrote und Kakao :schäm: Aber halt nachdem wir nachmittags draußen gespielt hatten.

Als Kind habe ich teilweise größere Portionen verdrückt als heute als Erwachsene.

Wir auch. Ich habe gefressen wie ein Scheunendrescher, Oma hat auch reichhaltig gekocht.
Der Unterschied: ich wurde nicht gefahren, ich mußte mich bewegen.
Da hat der Weg von der Schule nach Hause schon mal zwei Stunden gedauert, weil wir noch auf dem Bolzplatz Fußball gespielt haben.




Eigentlich ist es doch einfach: Nicht mehr Kalorien aufnehmen als man benötigt.

Theoretisch.
Praktisch ist es so, daß man kein Hunger/Sattgefühl mehr kennt.
Ergo kommt es nicht mehr primär auf die Sättigung an, sondern daß jeder Bissen der ultimative Geschmacksorgasmus sein muß.


Vielleicht bissel mehr "back to the roots"?

Mr Smith
27-01-2013, 14:31
Mr Smith ist ein durchtrainierter Tempolümmel.


Ich möchte auch behaupten billiger, frisch zu kochen als eine fertig Pizza. Ein Gemüseeintopf mit Fleisch, welcher bei meiner Familie drei bis sogar vier Tage hält (meistens frieren wir was ein) kostet pro Portion ca 50 bis 60 Cent.

Ich halte meinen Sohn an mitzukochen, denn irgendwann wird er es brauchen und ein paar Standards sind wohl nie verkehrt.

Ich denke mit "melden" wären wir aber auf der falschen Fährte.

Ich finde es aber viel schlimmer beim Zahnarzt dazuzubezahlen weil sich ein Radiologe an seiner Kernspinn gesundstoßen will und deswegen jeder wegen jeder Kleinigkeit in die Röhre geschoben wird.

Das System sollte grundsätzlich jedem helfen und es wäre auch genug Geld vorhanden. Wir sollten uns lieber auf die verschwender und Abzweiger in den Vorstandsetagen konzentrieren als auf die Dicken.

Ich fand die Argumente von Darkena sehr gut und treffend und auch die Konsequenzen, die sie für sich zieht.

Sugarmagnolia trifft dann aber ganz allgemein den Nagel auf den Kopf. Es ist ein breites geselschaftliches Problem.

Abgesehen von den Unterhaltungsmedien, welche unseren Kindern zur verfügung stehen, sehe ich als größtes Übel für unsere gesamte Geselschaft die besch... Werbung. Das macht unglücklich, neidisch unzfrieden und führt zum Missbarch von Essen, Tabletten etc.. Nicht umsonst ist es in Holland nicht erlaubt für Canabis Werbung zu machen.

Auch "einfach gestrickte" Menschen dürfen in unserem Land leben, sich vermehren und einkaufen gehen. Unsere Politiker wehren sich aber schon seit langem gegen eine Ampel. Warum? Weil die Lebensmittelindustrie ihre Lobbyisten losschickt und in diesem Land leider immer noch der Grundsatz gilt: Gehts der Wirtschaft gut gehts allen gut. Leider ist das nicht wahr und wenn ich mit entwas Fantasie die Entwicklung in der Lebensmittelherstellung der letzten 20 Jahre betracht und versuche in die Zukunft zu sehen dann denke ich das Soilent Green näher und wahrscheinlicher ist als es wir uns eingestehen wollen. Wir werden auch schon prima drann gewöhnt unser Essen nur noch aus der Verpackung zu essen......

Besonders besorgt bin ich, wenn sich Produkte im laufe der Jahre stark ändern oder das Produkt trotz großem Erfolg eingestellt wird. Ich möchte nicht wissen was wir da Jahre in uns reingefressen haben was damals noch als unbedenklich galt und inzwischen als krankmachend eingestuft wird.

Es gibt sicherlich noch Bäcker die ihren Beruf genauso wichtig nehmen wie es nötig ist. Denen es Freude macht ein gutes leckerses und gesundes Brot zu verkaufen. Leider gibt es viel zu viele, die nur zu gerne bereit sind um Geld zu sparen (oder noch mehr zu verdienen) irgend einen Sch... in die Brötchen zu mischen.

(Ich habe die Bäcker nur als Beispiel genommen! ich wollte keinen Beruf per se in die Ecke stellen)

Sicherlich haben die Menschen auch ein gewisse Eigenverantwortung. Ganz klar.....................aber die Umstände machen uns all nur zu leicht zu Opfern und wenn man es merkt ist es meist zu spät und die Wampe/Tablettenabhängikeit/Spielsucht/Nikotinsucht/Alkoholismus/Kaufrausch ist da.

Zikade
27-01-2013, 14:31
Natürlich kann es sein. Ich habe mal eben geguckt, die Magenverkleinerung kostet so 5000€ (alles inklusive Krankenhaus), wenn der Mensch dann danach ein gesundes, aktives und glücklicheres Leben führt, dann rechnet es sich gerade bei jungen Patienten durchaus - die Magenverkleinerungen sind ja glaube ich auch sehr erfolgreich.


Eine richtige Verkleinerung (Bypass oder Schlauchmagen) kostet weit mehr, bis zu 13.000 (in Sachsenhausen, einem der führenden Häuser - das ist das, was man dazu idR im Fernsehen sieht).

Die Erfolgsquoten sind zwar recht hoch, aber Langzeitergebnisse trudeln erst so nach und nach ein und es zeigt sich, dass Wiederzunahme erfolgt. Wenn auch nicht im ursprünglichen Umfang. Dafür stellen sich allerdings andere Probleme ein. Folge-Ops sind häufig.

Oder wie mal jemand in einem anderen Forum gesagt hat: Adipositaschirurgie macht nicht gesund, sondern nur anders krank.

Vrenerl
27-01-2013, 14:37
Anders krank ist das Stichwort.
Im Kopf muss die Umstellung passieren. Manche der Operierten hauen sich flüssige Nutella in den Bypass um auf Kalorien zu kommen.

Der Magenring hat sich auch nicht bewährt, häufig ist nach ein paar Jahren wieder das gleiche Gewicht wie vorher erreicht. Der Magen dehnt sich nunmal.

tapi
27-01-2013, 14:57
Manchmal steckt man aber einfach nicht drin.

So war mein Freund als Kind dick, obwohl bei ihm daheim ordentlich gekocht wurde (im Sinne von 1. selbst gekocht und 2. gesund in ausgewogenem Maß) und er viel Bewegung hatte (Draußen-Kind und dazu sportlich mehrfach im Verein). Als junger Erwachsener war er "plötzlich" Idealmaß und hat gemodelt, heute ist er noch schlank, obschon er lange keinen Sport mehr treibt. Ich habe mehrere Fälle im Umfeld, wo beide Elternteile dünn sind, die erwachsenen Kinder aber dick (und dabei sogar in mehreren Fällen durchaus sporttreibend), deren Kinder wiederum schlank. Das kann schon verwirren.

Fehlende Bewegung ist oft ein Grund, falsche Ernährung auch.
Wie meine Mutter kocht, würde unter Diätaspekten oder auch modernen Ernährungsprinzipien betrachtet zu Berge stehende Haare produzieren - Sahne, Sauce Hollandaise, gerne überbacken... Immerhin gab es bei uns immer wahnsinnig viel Gemüse und nicht unbegrenzt Fleisch, dafür auch wenig Süßes. Während Andere ganze Süßigkeitenschränke hatten, reichte bei uns ein einziges Fach im Schrank, das meist ein, zwei Tafeln Schokolade oder Riegel, eine Tüte Chips und Gummibärchen beinhaltete. Davon durfte man bei Lust was aussuchen, aber ich hätte nie eine ganze Tüte Chips oder eine ganze Tafel Schoki auf einmal essen dürfen. Das war ein Leckerchen, kein Grundnahrungsmittel zur Sättigung. Nachgekauft wurde erst, wenn etwas leer/ganz weg war. Sport spielte bei uns eine wichtige Rolle in dem Maß, dass Jeder irgendeinen Sport hobbymäßig betrieb. Das ist aber auch einfach ansteckend, wenn der Vater Fußball spielt und die Mutter 2 x die Woche zur Gymnastik geht, dann gehört es von vornherein zum Alltag dazu. Ich war dafür nie ein Draußen-Kind. Wenn ich bei Wind und Wetter raus sollte, konnte es passieren, dass ich mit Flunsch vor der Tür stand, mich vollregnen ließ und wie ein geprügelter Hund wartete, bis ich wieder reingeholt werde. :D Für meine Schwester war es die Höchstrafe, mal nicht zum Toben raus zu dürfen, ich war glücklich, wenn ich in der warmen Stube malen, basteln, lesen oder Kassette hören durfte. Wir sind beide normal schlank, essen gerne und nicht gerade wenig, aber in erster Linie geben wir unseren Gelüsten und kleinen Hungergefühlen einfach nicht immer nach. Man muss sich nicht immer was in den Mund und Magen stopfen, wenn einem danach ist. Und nur weil es lecker ist, muss man sich nicht noch eine Portion reinstopfen, obwohl man ehrlich betrachtet schon längst satt ist. Das ist nämlich sonst ein Fass ohne Boden.

Prinzipiell möchten wir alle was dagegen tun, dass Kinder nicht schon so früh so dick sind und voraussichtlich fürs Leben direkt ihr Päckchen Leid mitbekommen. Aber wie soll das praktisch funktionieren? Die dicken Kinder jetzt zwangsweise vor die Tür schubsen und sagen "Lauf, Kind, lauf, auf dass du Bewegung bekommst und dünn wirst!", sie in Vereinen anmelden und mit sportlichen Kindern turnen lassen, was sicher ein Heidenspaß ist, ihnen Gemüse vorsetzen und mantra-artig einreden "das schmeckt soooo gut, besser als der Burger und die Pommes, die du bis vor 3 Wochen noch bekommen hast"? Im Fernsehen kommen diese ganze Klugscheißer (sorry) und basteln dem dicken Kind einen leckeren Burger aus Vollkornbrot, Gemüsebratling, selbstgerührtem Ketchup aus frischen Tomaten und wollen ihm verklickern, das sei jetzt ein voll cooler Burger. Der Junge ist doch nicht bescheuert. Mag sein, dass das Ding gar nicht mal schlecht schmeckt, aber es ist definitiv nicht der BigMac und schmeckt auch nicht so. Und ich würde denen einen Vogel zeigen, wenn sie mir so kämen.

Wir versuchen in der Familie gerade einem Erwachsenen, der sehr krank ist und dringend massiv abnehmen müsste, dabei zu helfen und es klappt überhaupt nicht. Jemandem, der 7 Stück Zucker in seinen Kaffee tut, weil der nur so schmeckt, 5 Portionen Braten mit Sauce, je 4 Knödeln und noch Gemüse braucht, um satt zu werden, zu krank ist, um sich körperlich zu betätigen, aber einfach kein Sättigungsgefühl mehr kennt und dessen Geschmacksknospen inzwischen völlig verquer sind (der weiß gar nicht mehr, was zu süß ist, der isst Dessert, in das ich versehentlich die doppelte Menge Zucker getan habe und wir alle deshalb nicht mehr essen mögen, und sagt "schmeckt gut, könnte nur was süßer sein") - Was soll ich dem erzählen?!
Praktische Tipps nehme ich gerne entgegen, Theorie haben wir genug selber zu bieten.

Mim
27-01-2013, 15:00
Ich hab keine Kinder und kenn auch niemanden mit kleinen Kindern, gehen die nicht mehr raus spielen heutztage?

Muss doch nicht unter Aufsicht sein, es muss auch nicht kontrolliert aktiv sein wie im Verein oder so.
Wir sind nach den Hausaufgaben einfach raus und rumgestromert, Ball gespielt auf der Wiese oder dem Bolzplatz, rumgerannt, Spielplatz oder Abenteuerspielplatz ( gabs nicht oft ), Fahrrad gefahren, Schlittschuhlaufen, Rollschuhlaufen einfach so geht das nicht mehr?

Lil
27-01-2013, 15:04
Oder wie mal jemand in einem anderen Forum gesagt hat: Adipositaschirurgie macht nicht gesund, sondern nur anders krank.

Ein gutes Stichwort.

Dies ist der gefühlt Trillionste Thread zur Fettleibigkeit. Mit den immer noch gleichen Sprüchen. Die Dicken sind dick dumm faul arm und das Leben ist ungerecht, weil die so viel fressen und ich zahlen muss. Eigentlich nicht weiter beachtenswert, weil so voll üblicher Klischees und üblicher Provos.

Aber sowas treibt Übergewichtige in seltsame Diäten und Operationen.

Eine Arbeitskollegin von mir ist neulich nach so einer Magenbypass-OP gestorben. Anfang 30 mit 2 kleinen Kindern. Da kann man jetzt die übliche "selber schuld"-Keule holen, hätte sie mal lieber Diät gemacht, weil wenn man denn will und nicht dickdummfaularm ist, dann geht das auch.
Bei ihr gings halt nicht, sie hat sich von solchen Haltungen ihr gegenüber zu so einer OP treiben lassen.
Ich weiss bis heute nicht, auf was ich mehr wütend sein soll: auf solche Sprüche wie hier, die solche Frauen zu solchen Schritten treiben, oder auf die Frau, die sich zu so einem Schritt hat treiben lassen.

Denn sind wir doch ehrlich: indem sich hier mit Wissen über gesunde Ernährung beweihräuchert wird, wird kein Dicker auch nur 100 gr. abnehmen.

Mr Smith
27-01-2013, 15:11
Mr Smith läuft über eine grüne Wiese.




Ich hab keine Kinder und kenn auch niemanden mit kleinen Kindern, gehen die nicht mehr raus spielen heutztage?

Muss doch nicht unter Aufsicht sein, es muss auch nicht kontrolliert aktiv sein wie im Verein oder so.
Wir sind nach den Hausaufgaben einfach raus und rumgestromert, Ball gespielt auf der Wiese oder dem Bolzplatz, rumgerannt, Spielplatz oder Abenteuerspielplatz ( gabs nicht oft ), Fahrrad gefahren, Schlittschuhlaufen, Rollschuhlaufen einfach so geht das nicht mehr?

Als Vater eines 12 Jährigen muss ich das leider etwas bestätigen. Sicherlich geht mein Sohn raus und tobt auch rum. Mit jedem Tag den er älter wird will er mehr Unabhängigkeit und die lässt sich am besten räumlich herstellen. Es ist aber längst nicht in dem Ausmaß wie zum Beispiel bei mir. Als ich in seinem alter war gab es gerade drei oder vier Sendungen im Fernsehen die auf mein Alter zugeschnitten waren (Western von Gestern oder Die Väter der Klamotte) heute kannst du dich von morgens bis abends mit Kindertrickfilmen über den Tag langweilen und dabei alles mögliche in dich hinein stopfen.

Es ist schon etwas Übertreibung dabei aber auch etwas wahres.......

Fierce
27-01-2013, 15:12
Denn sind wir doch ehrlich: indem sich hier mit Wissen über gesunde Ernährung beweihräuchert wird, wird kein Dicker auch nur 100 gr. abnehmen.

Ich finde es auch anmaßend.
Wenn man selber kein Problem mit etwas hat, kann man nicht predigen.
Ich gehe ja auch nicht in den Nichtraucherthread und sage ... ist doch ganz einfach.
Ich kenne Nikotinsucht nicht, also bin ich kein Experte.


Bei mir war's wie bei tapis Freund.
Als Kind dick, mein Höchstgewicht war allerdings 65 Kilo mit 15, heute bin ich da sogar um einiges drunter.
Ohne Wissenschaft, einfach ein bisschen glücklicher geworden, dann ging's von selber.

biovita
27-01-2013, 15:13
Ich hab keine Kinder und kenn auch niemanden mit kleinen Kindern, gehen die nicht mehr raus spielen heutztage?

Muss doch nicht unter Aufsicht sein, es muss auch nicht kontrolliert aktiv sein wie im Verein oder so.
Wir sind nach den Hausaufgaben einfach raus und rumgestromert, Ball gespielt auf der Wiese oder dem Bolzplatz, rumgerannt, Spielplatz oder Abenteuerspielplatz ( gabs nicht oft ), Fahrrad gefahren, Schlittschuhlaufen, Rollschuhlaufen einfach so geht das nicht mehr?

kommt halt drauf an, wo man wohnt und wie alt die kinder sind. meine ist 6 und die würd ich hier nicht allein vor die tür lassen, wegen der wohnumgebung. also stark befahrene straße und so. die kinder aus ihrer klasse verabreden sich wenn, aber so spontan einfach raus (und nicht nur in den garten) macht hier in der stadt so gut wie keiner. sieht auf dem land aber bestimmt anders aus.

Revolvermann
27-01-2013, 15:13
Mr Smith ist ein durchtrainierter Tempolümmel.

Ich möchte auch behaupten billiger, frisch zu kochen als eine fertig Pizza. Ein Gemüseeintopf mit Fleisch, welcher bei meiner Familie drei bis sogar vier Tage hält (meistens frieren wir was ein) kostet pro Portion ca 50 bis 60 Cent.


ist auch so, ich sehe das in meiner jetzigen beziehung.
meine freundin verwendet keinerlei maggi produkte oder sonstige fertigtüten, das essen schmeckt unglaublich gut, und ist definitiv günstig.
kaufe ich mir eine fertig pizza für 2,49€, oder sogar nen döner für 3,50€ werde ich davon nicht nur nicht satt, sondern ich behaupte mal das es bei weitem nicht den nährwert hat wie frisch gekocht.
ich wollte da vorhind nur nicht weiter drauf eingehen da dies eigentlich nicht bestand des themas ist, bzw. nicht zwingend zu dicken kindern führen muss.



Ich halte meinen Sohn an mitzukochen, denn irgendwann wird er es brauchen und ein paar Standards sind wohl nie verkehrt.


so einen vater hätte ich auch gerne gehabt :heul:



Ich denke mit "melden" wären wir aber auf der falschen Fährte.


es soll natürlich nicht in blockwart mentalität ausarten, aber was wäre denn daran verkehrt wenn die klassenlehrerin merkt: upps, der bua ist nicht zu kräftig, der ist fett, und dann eben weitere schritte einleitet?
soll ja nicht boßhaft gemeint sein was ich da sage.



Ich finde es aber viel schlimmer beim Zahnarzt dazuzubezahlen weil sich ein Radiologe an seiner Kernspinn gesundstoßen will und deswegen jeder wegen jeder Kleinigkeit in die Röhre geschoben wird.


das ist leider überall gängige praxis in der heutigen gesellschaft.



Das System sollte grundsätzlich jedem helfen und es wäre auch genug Geld vorhanden. Wir sollten uns lieber auf die verschwender und Abzweiger in den Vorstandsetagen konzentrieren als auf die Dicken.


das kann ich jetzt so wieder nicht unterschreiben.
es müsste in den kassen eine bessere abstufung geben.
ein alkoholiker oder drogensüchtiger IST definitiv risikoversicherter, warum soll irgend ein junkie der das gleiche zahlt wie ich, wo ich 40 std. die woche arbeiten gehe die gleiche versorgung erhalten, obwohl er an seinem leid selbst schuld ist?
ich hab einen arbeitskollegen, der war bis jetzt drei mal auf entziehungskur.
immer wieder rückfällig geworden, es tut mir leid, da muss irgendwann schluss sein.



Abgesehen von den Unterhaltungsmedien, welche unseren Kindern zur verfügung stehen, sehe ich als größtes Übel für unsere gesamte Geselschaft die besch... Werbung. Das macht unglücklich, neidisch unzfrieden und führt zum Missbarch von Essen, Tabletten etc..


genau das habe ich auch schon gesagt!
die werbung suggeriert einem was man alles brauch zum glücklich sein, und dies ruiniert unsere gesllschaft!
warum war es jahrzehnte lang möglich das mütter ihre kinder in ruhe großziehen konnten, und heutzutage müssen beide arbeiten gehen?
wegen den hirngespinnsten die man sich erfüllen muss.




Unsere Politiker wehren sich aber schon seit langem gegen eine Ampel. Warum? Weil die Lebensmittelindustrie ihre Lobbyisten losschickt und in diesem Land leider immer noch der Grundsatz gilt: Gehts der Wirtschaft gut gehts allen gut.


:d:

kann man ebenso auf tabak münzen.
bringt nichts, macht die leute krank, ist im grunde schon eine einstiegsdroge, hätte ich nicht geraucht hätte ich nie zu kiffen angefangen, ABER:
es füllt dem staat die taschen, und die kranken de dadurch entstehen sind ja nicht dem staat sein problem.



Besonders besorgt bin ich, wenn sich Produkte im laufe der Jahre stark ändern oder das Produkt trotz großem Erfolg eingestellt wird. Ich möchte nicht wissen was wir da Jahre in uns reingefressen haben was damals noch als unbedenklich galt und inzwischen als krankmachend eingestuft wird.


bestes beispiel: NUTELLA
man weiß das dort weichmacher enthalten sind, die insbesondere für männer sehr gefählrich sind da sie hodenkrebs auslösen können, allerdings ist ein verbot erst ab diesem jahr geplant....


ich sehe das so:
viele menschen machen sich nicht wirklich gedanken darüber was es bedeutet ein kind in die welt zu setzen.
und leider ist es eine bequeme lösung kinder der modernen unterhaltungselektronik zu überlassen.

es war doch bei meinem bruder nichts anderes:

ich bin sieben jahre älter wie mein bruder, als meine eltern sich trennten war ich 12, der neue von meiner mutter sagte klipp und klar: den kleinen kannste mitbringen, den großen will ich nicht.
so bin ich bei meinem vater gelandet der mir eigentlich verhasst war, aber das ist wieder eine andere geschichte.

meine mutter hat meinen bruder ans haus gefesselt um ihre depressionen und angstzustände zu mildern, eben mit der unterhaltungselektronik.
die situation eskalierte als WOW kam...
sie zahlte meinen bis dahin arbeitslosen und ohne schulabschluss dastehenden bruder die mitgliedschaft, hauptsache er war zuhause.
resultat: spiele sessions von bis zu 36std., keine sozialen kontakte mehr, zocken und fressen, fressen und zocken.

nach nicht mal nem jahr wog er 120kg, hat sich nicht mehr rasiert und auch nicht mehr geduscht.

ich habe versucht einzugreifen, wollte meine mutter überzeugen das internet zu kündigen, kommetar dazu: "dann kann ich ja auhc nicht mehr online gehen..."

und lustiger - oder eher trauriger - weise kam bei ihr zum tragen: hauptsache den tieren geht es gut, einmal kam ich dazu wie sie hühnersuppe gekocht hat, von nem frischen huhn, für ihren drecks köter der bauchschmerzen hatte :suspekt:
der topf flog aus dem fenster, den köter hätt ich gerne hinterher geschmiessen, und ab da war einige jahre sendepause, aber gut, worauf ich hinuaswill:

mit 12 hatte mein bruder schon mehrere hundert fehlstunden in der schule, da hätte doch schon irgendwer tätig werden müssen, und dem armen kerl ein sehr langes matyrium ersparen können...

aber egal.

fazit:

Mr.Smith, du bist wirklich einer der wenigen in diesem forum die ich sehr schätze, und sehr gerne lese!

Vrenerl
27-01-2013, 15:14
Ist doch auch sooo einfach, bisschen aufs Essen verzichten, bisschen Sport...das wars schon :zahn:




Das war Ironie....

Revolvermann
27-01-2013, 15:22
[I] heute kannst du dich von morgens bis abends mit Kindertrickfilmen über den Tag langweilen und dabei alles mögliche in dich hinein stopfen.

Es ist schon etwas Übertreibung dabei aber auch etwas wahres.......

ist aber nicht übertrieben, sondern absolut korrekt.
ich bin bj.78, und was gab es dann zu meiner kindheit?
hallo spencer, dann und wann lassie oder der mist mit dem schwarzen pferd, später dann alf...
aber doch keine dröhnung rund um die uhr.
heute hast du mehr 24 stunden kindersender, als es in meiner kindheit generell sender gab.

warum ist das so:

die industrie hat kinder schon seit einiger zeit als ideale kaufkraft entdeckt ;)

Mim
27-01-2013, 15:27
]ist auch so, ich sehe das in meiner jetzigen beziehung.
meine freundin verwendet keinerlei maggi produkte oder sonstige fertigtüten, das essen schmeckt unglaublich gut, und ist definitiv günstig.
kaufe ich mir eine fertig pizza für 2,49€, oder sogar nen döner für 3,50€ werde ich davon nicht nur nicht satt, sondern ich behaupte mal das es bei weitem nicht den nährwert hat wie frisch gekocht.
ich wollte da vorhind nur nicht weiter drauf eingehen da dies eigentlich nicht bestand des themas ist, bzw. nicht zwingend zu dicken kindern führen muss.



so einen vater hätte ich auch gerne gehabt :heul:



es soll natürlich nicht in blockwart mentalität ausarten, aber was wäre denn daran verkehrt wenn die klassenlehrerin merkt: upps, der bua ist nicht zu kräftig, der ist fett, und dann eben weitere schritte einleitet?
soll ja nicht boßhaft gemeint sein was ich da sage.



das ist leider überall gängige praxis in der heutigen gesellschaft.



das kann ich jetzt so wieder nicht unterschreiben.
es müsste in den kassen eine bessere abstufung geben.
ein alkoholiker oder drogensüchtiger IST definitiv risikoversicherter, warum soll irgend ein junkie der das gleiche zahlt wie ich, wo ich 40 std. die woche arbeiten gehe die gleiche versorgung erhalten, obwohl er an seinem leid selbst schuld ist?
ich hab einen arbeitskollegen, der war bis jetzt drei mal auf entziehungskur.
immer wieder rückfällig geworden, es tut mir leid, da muss irgendwann schluss sein.



genau das habe ich auch schon gesagt!
die werbung suggeriert einem was man alles brauch zum glücklich sein, und dies ruiniert unsere gesllschaft!
warum war es jahrzehnte lang möglich das mütter ihre kinder in ruhe großziehen konnten, und heutzutage müssen beide arbeiten gehen?
wegen den hirngespinnsten die man sich erfüllen muss.




:d:

kann man ebenso auf tabak münzen.
bringt nichts, macht die leute krank, ist im grunde schon eine einstiegsdroge, hätte ich nicht geraucht hätte ich nie zu kiffen angefangen, ABER:
es füllt dem staat die taschen, und die kranken de dadurch entstehen sind ja nicht dem staat sein problem.



bestes beispiel: NUTELLA
man weiß das dort weichmacher enthalten sind, die insbesondere für männer sehr gefählrich sind da sie hodenkrebs auslösen können, allerdings ist ein verbot erst ab diesem jahr geplant....


ich sehe das so:
viele menschen machen sich nicht wirklich gedanken darüber was es bedeutet ein kind in die welt zu setzen.
und leider ist es eine bequeme lösung kinder der modernen unterhaltungselektronik zu überlassen.

es war doch bei meinem bruder nichts anderes:

ich bin sieben jahre älter wie mein bruder, als meine eltern sich trennten war ich 12, der neue von meiner mutter sagte klipp und klar: den kleinen kannste mitbringen, den großen will ich nicht.
so bin ich bei meinem vater gelandet der mir eigentlich verhasst war, aber das ist wieder eine andere geschichte.

meine mutter hat meinen bruder ans haus gefesselt um ihre depressionen und angstzustände zu mildern, eben mit der unterhaltungselektronik.
die situation eskalierte als WOW kam...
sie zahlte meinen bis dahin arbeitslosen und ohne schulabschluss dastehenden bruder die mitgliedschaft, hauptsache er war zuhause.
resultat: spiele sessions von bis zu 36std., keine sozialen kontakte mehr, zocken und fressen, fressen und zocken.

nach nicht mal nem jahr wog er 120kg, hat sich nicht mehr rasiert und auch nicht mehr geduscht.

ich habe versucht einzugreifen, wollte meine mutter überzeugen das internet zu kündigen, kommetar dazu: "dann kann ich ja auhc nicht mehr online gehen..."

und lustiger - oder eher trauriger - weise kam bei ihr zum tragen: hauptsache den tieren geht es gut, einmal kam ich dazu wie sie hühnersuppe gekocht hat, von nem frischen huhn, für ihren drecks köter der bauchschmerzen hatte :suspekt:
der topf flog aus dem fenster, den köter hätt ich gerne hinterher geschmiessen, und ab da war einige jahre sendepause, aber gut, worauf ich hinuaswill:

mit 12 hatte mein bruder schon mehrere hundert fehlstunden in der schule, da hätte doch schon irgendwer tätig werden müssen, und dem armen kerl ein sehr langes matyrium ersparen können...

aber egal.

fazit:

Mr.Smith, du bist wirklich einer der wenigen in diesem forum die ich sehr schätze, und sehr gerne lese!


:(:knuddel:
Aber das Übergewicht deines Bruders war auch nur ein Symptom und er hätte es nie alleine geändert, solange eure "kranke" Mutter noch an ihm dran war/ist.
Das ist alles so schrecklich.

tapi
27-01-2013, 15:34
Wir können natürlich noch seitenlang erzählen, wie viel besser alles früher war, wo Kinder noch dünn waren (oder wir tun eben so, als wären sie das gewesen) und sich wahnsinnig viel bewegten, im Fernsehen keine Werbung kam, die uns verrückt nach Lebensmitteln machte (wie lange ist das her?), und das Essen noch gesund war. Wir können auch noch seitenlang die Schuldigen für Fettleibigkeit ermitteln (wenn wir die Eltern, die Medien, die Wirtschaft und die Politik ausgemacht haben, sind die Dicken selbst doch eigentlich raus aus der Nummer, oder?).

Aber weiterhelfen tut das nicht.

Mal angenommen, dicke Kinder würden gemeldet (wo auch immer).
Was soll dann passieren?
Eltern sollen die Folgekosten für ihre Kinder tragen - Aha, was soll das bringen? Dann wird der arme Lukas nicht oder unzureichend behandelt, wenn er kaputte Gelenke oder Diabetes bekommt. Es ist dann vielleicht mehr Geld in der Krankenkasse für andere Leiden, aber Lukas hilft das gar nix und ist das ein System, das wir leben wollen? Eins, in dem ich sage "Tja, lieber Lukas, schade für dich, dass du wegen deiner Eltern, der Medien und der Konzerne so fett geworden bist, aber wir helfen dir jetzt nicht, wer nicht hören will, muss fühlen." :kater:

Revolvermann
27-01-2013, 15:34
Wo willst du anfangen und wo aufhören?

Denk an die vielen Sportler (Ski-Fahrer, Fußballer usw.), die bei ihrem Sport verunglücken und die Krankenkassen viel Geld kosten (nicht selten hohe Folgekosten, infolge irreparabeler Knieverletzungen).

Raucher, sollen die auch die Folgekosten für ihre Sucht selbst zahlen?

Aidskranke, Menschen mit Tripper, Syphilis usw. sind ja auch selbst schuld. Also zahlen die auch alles selbst?

Menschen, die auf Grund täglichen Alkoholkonsums (müssen nicht mal Alkoholiker sein) diverse Folgeerkrankungen bekommen. Auch alles selbst zahlen?

Manager, die viel Stress im Beruf haben, müssten dann für ihre Herzinfarkte, Burnouts und Depressionen auch selbst aufkommen?

Magersucht, Bulimie usw., auch selbst schuld?

Drogensüchtige, was ist mit denen?

Raser im Straßenverkehr, müssten dann für die von ihnen verursachten Krankenhauskosten auch selbst aufkommen?


nun einem raser kannst du es nicht unbedingt beweisen, aber für mich wäre ganz klar das betrunkene die einen unfall verursachen alle kosten selbst tragen müssen.
ALLE!

was manager angeht:
beruflich bedingte krankheiten sollten abgesichert sein, ich habe auch einen risikoreichen beruf, aber ich trage ja demenstprechend auch etwas zum erhalt der gesellschaft bei, ein junkie zb. stört den erhalt der gesellschaft!

im großen und ganzen würde ich alle die von dir genannten selbst zahlen lassen.

geschlechtskrankheiten sind in der regel ja nach behandlung weg, hat aber der "ludwig" sich beim junge mädchen poppen in thailand aids geholt würde ich ihn selbst zahlen lassen.


du sagst, mit den kindern rausgehen, sport machen etc. kostest nichts - dem kann ich aber nicht zustimmen, denn es kostet was, nämlich: zeit.

und zeit ist echt ein knappes gut in manchen familien!



ganz ehrlich: das überlege ich mir vorher!

mein wunsch wäre ein doggo argentino, aber da ich die zeit nicht aufbringen kann lasse ich es.

ich habe im bekanntenkreis so eine typische assi mutter:
ihrer firma steht kurz vor der insolvenz, mit ihrem freund ist sie noch kein jahr zusammen, nun will sie einen kredit aufnehmen um ein auto zu kaufen, und ein kind.
zum glück hat der freund mehr als sie im kopf, aber ich sage voraus das sie sich über kurz oder lang irgend einen idioten sucht und sich schwängern lässt.
da haben wir dann den nächsten assi braten, mit verschuldeter mutter, die nicht in der lage sein wird ihr kind optimal zu betreuen, aber hauptsache ich habe eins.

nein, das ist kein argument!

alleinerziehende mutter lasse ich aber gelten, das sucht man sihc nicht immer aus, da steckt man nie drinn.
aber man sollte einfach vorher überlegen ob man sich ein kind leisten kann, oder ob man tag und nacht schuften muss um den balg durchzubekommen...

Sugarmagnolia
27-01-2013, 15:35
Ich erschrecke mich vor dieser "Selbst - Schuld - Problematik


Im Prinzip hast du recht. Mich erschreckt es auch, wenn ich die vielen dicken jungen Menschen heute sehe. Junge Frauen, die mit Anfang 20 schon 50 kg Übergewicht mit sich herumschleppen. Wie sehen die erst mit 50 aus?
Ich bin total dafür, dass die Erziehung zu gesundem Essen schon im Kindergarten anfangen und in der Schule fortgesetzt werden muss. Passiert in vielen Kindergärten auch schon.

Allerdings halte ich gar nichts davon, diese Menschen die Folgekosten selbst tragen zu lassen.

Wo willst du anfangen und wo aufhören?

Denk an die vielen Sportler (Ski-Fahrer, Fußballer usw.), die bei ihrem Sport verunglücken und die Krankenkassen viel Geld kosten (nicht selten hohe Folgekosten, infolge irreparabeler Knieverletzungen).

Raucher, sollen die auch die Folgekosten für ihre Sucht selbst zahlen?

Aidskranke, Menschen mit Tripper, Syphilis usw. sind ja auch selbst schuld. Also zahlen die auch alles selbst?

Menschen, die auf Grund täglichen Alkoholkonsums (müssen nicht mal Alkoholiker sein) diverse Folgeerkrankungen bekommen. Auch alles selbst zahlen?

Manager, die viel Stress im Beruf haben, müssten dann für ihre Herzinfarkte, Burnouts und Depressionen auch selbst aufkommen?

Magersucht, Bulimie usw., auch selbst schuld?

Drogensüchtige, was ist mit denen?

Raser im Straßenverkehr, müssten dann für die von ihnen verursachten Krankenhauskosten auch selbst aufkommen?

Schlanke Bewegungsmuffel können auch krank werden.

Sicher habe ich noch einige Gruppen vergessen. Aber was ich mit meinen Beispielen sagen will:

Wenn du die Dicken alle Folgekosten selbst zahlen lassen willst, musst du alle anderen, die auf irgend eine Art ungesund leben, auch selbst zahlen lassen und das kannst du nicht wollen, oder?

Zumindest ich will das nicht (obwohl ich nicht rauche, nicht trinke usw.). :nein:
Diesen Beitrag finde ich sehr treffend, und kann ihn auch so unterschreiben.
Wer masst sich das Recht an, diesem oder jenem eine Schuld zuzuschieben?
Und woran orientiert sich der Faktor der "Eigenschuld"?
An Dummheit und Ungebildetheit einzelner Bevölkerungsschichten oder Gruppen, die einfach nicht einsehen wollen, was gut für sie ist?
Vielleicht sollten wir es mal mit Bildung versuchen.


"Das größte Problem in der Welt ist Armut in Verbindung mit fehlender Bildung. Wir müssen dafür sorgen, dass Bildung alle erreicht." - Nelson Mandela

Edit: Oh, ich sehe gerade, darauf wurde schon geantwortet.
Die Antwort reicht mir dann auch.

Revolvermann
27-01-2013, 15:37
:(:knuddel:
Aber das Übergewicht deines Bruders war auch nur ein Symptom und er hätte es nie alleine geändert, solange eure "kranke" Mutter noch an ihm dran war/ist.
Das ist alles so schrecklich.

entschuldigung, ich wollte dir jetzt nicht den sonntag verderben.




Mal angenommen, dicke Kinder würden gemeldet (wo auch immer).
Was soll dann passieren?
Eltern sollen die Folgekosten für ihre Kinder tragen - Aha, was soll das bringen? Dann wird der arme Lukas nicht oder unzureichend behandelt, wenn er kaputte Gelenke oder Diabetes bekommt. Es ist dann vielleicht mehr Geld in der Krankenkasse für andere Leiden, aber Lukas hilft das gar nix und ist das ein System, das wir leben wollen? Eins, in dem ich sage "Tja, lieber Lukas, schade für dich, dass du wegen deiner Eltern, der Medien und der Konzerne so fett geworden bist, aber wir helfen dir jetzt nicht, wer nicht hören will, muss fühlen." :kater:

das würde es zu klären gelten.

ein erster vorschlag:
so wie es für lernschwache schüler lerngruppen gibt, sollte es für dicke schüler eben auch spezielle lerngruppen geben, in denen sie lernen richtig zu essen.
weiterhin müssten die eltern einfach per gesetz dazu verpflichtet werden dem nachzugehen, ansonsten bekommen sie das kind abgenommen.
wäre ja bei missbrauch und misshandlung nichts anderes!

Revolvermann
27-01-2013, 15:40
Vielleicht sollten wir es mal mit Bildung versuchen.

nun aber wieviele verwehren sich denn vor bildung?
gerade die assis die sich selbst so fett wie schweine gemästet haben und es bei ihren kindern besser machen könnten kümmert es doch einen dreck.
da kannst du anbieten was du willst, dazu müsste man ja seinen fetten hintern von der couch bewegen.

ist das gleiche wie mit den assi muttis im schwimmbad:
sie gehen da hin, kaum angekommen wird aufgetischt: die assi kerle hauen die biere weg, die mütter und die kiddos chips, schoki, cola.

:kater:

Mobbing Bert
27-01-2013, 15:45
Ich erschrecke mich vor dieser "Selbst - Schuld - Problematik


Diesen Beitrag finde ich sehr treffend, und kann ihn auch so unterschreiben.
Wer masst sich das Recht an, diesem oder jenem eine Schuld zuzuschieben?
Und woran orientiert sich der Faktor der "Eigenschuld"?
An Dummheit und Ungebildetheit einzelner Bevölkerungsschichten oder Gruppen, die einfach nicht einsehen wollen, was gut für sie ist?
Vielleicht sollten wir es mal mit Bildung versuchen.


Beim hippen Komasaufen wäre ich aber schon dafür Jugendlichen alle Kosten aufzutragen -wenn das heute nicht schon geschieht- So als wirklich abschreckende Wirkung. Weil Magenauspumpen etc. heute bei vielen keine Lehre mehr zeigt.

tapi
27-01-2013, 15:49
entschuldigung, ich wollte dir jetzt nicht den sonntag verderben.




das würde es zu klären gelten.

ein erster vorschlag:
so wie es für lernschwache schüler lerngruppen gibt, sollte es für dicke schüler eben auch spezielle lerngruppen geben, in denen sie lernen richtig zu essen.
weiterhin müssten die eltern einfach per gesetz dazu verpflichtet werden dem nachzugehen, ansonsten bekommen sie das kind abgenommen.
wäre ja bei missbrauch und misshandlung nichts anderes!

Da würde ich annehmen, dass von 10 Kindern, die ihren Eltern deswegen weggenommen und in ein Heim verfrachtet würden, mindestens 8 aus Frust eher noch dicker würden. Arme Kinder. Dick, den Eltern entrissen im Heim. Tolle Idee. Und dort dann wahrscheinlich Zwangsgesundheitsernährung? Ui, gefährliches Terrain.

Revolvermann
27-01-2013, 15:50
ich bringe jetzt noch einmal ein sehr krasses beispiel für einen fall, der bei mir alles selbst zahlen müsste.

ich habe einen arbeitskollegen der jeden tag 50km anfahrt auf die arbeit hat.
die letzte woche war ich in der werkstatt, und habe mitbekommen das der kollege ab morgens um halb sieben die erste halbe bier aus dem automat holt.
ich weiß nicht was er zwischen den pausen noch so weghaut, aber um 9 kommt die nächste halbe auf den tisch, und um 12 wieder eine.
gegen feierabend ist der kerl schon jenseits von gut und böse.

dieser mensch beschwerte sich dieser tage ernsthaft darüber das man ihn angehalten habe wiel er ein bier während der fahrt getrunken hatte, angeblich wäre er ja noch unter den 0,5 gewesen, denn es wären super polizisten gewesen, die ihm gesagt haben wenn er jetzt getrunken hat ist der atem alkohol so hoch, man müsse noch eine halbe stunde warten bis er blasen muss...

ich hab ihn gefragt wie er auf die idee kommt bier im auto zu trinken, sein kommentar: ich komm ja vor lauter arbeiten nicht in die wirtschaft, da trink ich halt mein feierabend bier im auto"

so ein nachweislicher alkoholiker würde bei mir im falle eines unfalls alle kosten selbst tragen, und wenn er zahlen müsste bis er in die kiste fällt.

so einfach ist das.

aber sicher geht es dem armen kerl ja nicht gut, und ich sollte eher versuchen ihn zu therapieren als hier noch über ihn zu schimpfen.
bin ich schlecht :(

Revolvermann
27-01-2013, 15:51
Da würde ich annehmen, dass von 10 Kindern, die ihren Eltern deswegen weggenommen und in ein Heim verfrachtet würden, mindestens 8 aus Frust eher noch dicker würden. Arme Kinder. Dick, den Eltern entrissen im Heim. Tolle Idee. Und dort dann wahrscheinlich Zwangsgesundheitsernährung? Ui, gefährliches Terrain.

ok, du hast recht, ist wahrscheinlich nicht die beste lösung.
mit dem optimalen lösungsweg würden sich dann halt schlauere als ich auseinander setzen :)

Emotions
27-01-2013, 15:55
Vielleicht wären Ganztagsschulen eine sinnvolle Sache? Da gibt es Essen, da kann man mehr auf das Sozialverhalten eingehen, es gibt Hausaufgabenbetreuung, Sport und wenn man Zuhause ist, dann hat man auch echte Freizeit.

Ansonsten sollte man nicht eine sachliche Diskussion fordern und immer "fette Schweine" in den Raum stellen, da ist schon eine offensichtliche Feindseeligkeit zu erkennen...

Sugarmagnolia
27-01-2013, 15:56
Da würde ich annehmen, dass von 10 Kindern, die ihren Eltern deswegen weggenommen und in ein Heim verfrachtet würden, mindestens 8 aus Frust eher noch dicker würden. Arme Kinder. Dick, den Eltern entrissen im Heim. Tolle Idee. Und dort dann wahrscheinlich Zwangsgesundheitsernährung? Ui, gefährliches Terrain.
Tapi:d:
oder psychisch im *Arsch*, aber Normgewicht. Die Kosten dann nur noch diverse Therapien.
http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_ironie.gifJunkies werden gleich zum Sterben in umzäunte Ghettos geschickt.

Edit: mal wieder zulangsam gewesen - sorry..

Darenka
27-01-2013, 15:57
ich bringe jetzt noch einmal ein sehr krasses beispiel für einen fall, der bei mir alles selbst zahlen müsste.

ich habe einen arbeitskollegen der jeden tag 50km anfahrt auf die arbeit hat.
die letzte woche war ich in der werkstatt, und habe mitbekommen das der kollege ab morgens um halb sieben die erste halbe bier aus dem automat holt.
ich weiß nicht was er zwischen den pausen noch so weghaut, aber um 9 kommt die nächste halbe auf den tisch, und um 12 wieder eine.
gegen feierabend ist der kerl schon jenseits von gut und böse.

dieser mensch beschwerte sich dieser tage ernsthaft darüber das man ihn angehalten habe wiel er ein bier während der fahrt getrunken hatte, angeblich wäre er ja noch unter den 0,5 gewesen, denn es wären super polizisten gewesen, die ihm gesagt haben wenn er jetzt getrunken hat ist der atem alkohol so hoch, man müsse noch eine halbe stunde warten bis er blasen muss...

ich hab ihn gefragt wie er auf die idee kommt bier im auto zu trinken, sein kommentar: ich komm ja vor lauter arbeiten nicht in die wirtschaft, da trink ich halt mein feierabend bier im auto"

so ein nachweislicher alkoholiker würde bei mir im falle eines unfalls alle kosten selbst tragen, und wenn er zahlen müsste bis er in die kiste fällt.

so einfach ist das.

aber sicher geht es dem armen kerl ja nicht gut, und ich sollte eher versuchen ihn zu therapieren als hier noch über ihn zu schimpfen.
bin ich schlecht :(
Nein, aber du solltest ihn anzeigen mit diesem Wissen. Er ist eine Gefahr für alle, und kann unschuldige verletzen/umbringen. Führerschein weg mit solchen Leuten, und klar auch Therapie. Weil die meisten fahren ja ohne Führerschein einfach weiter.

Revolvermann
27-01-2013, 15:58
Vielleicht wären Ganztagsschulen eine sinnvolle Sache? Da gibt es Essen, da kann man mehr auf das Sozialverhalten eingehen, es gibt Hausaufgabenbetreuung, Sport und wenn man Zuhause ist, dann hat man auch echte Freizeit.

Ansonsten sollte man nicht eine sachliche Diskussion fordern und immer "fette Schweine" in den Raum stellen, da ist schon eine offensichtliche Feindseeligkeit zu erkennen...

ganztagsschulen wären absolut sinnvoll, allerdings dürfte man die küchen nicht privatisieren, sonst käme es zu dem gleichen mist wie im amiland.

zu deinem schlusssatz:
ok, du hast recht.
manchmal geht mein temprament mit mir durch und ich tippe mit dem hinterkopf :(

Darenka
27-01-2013, 16:00
Wir können natürlich noch seitenlang erzählen, wie viel besser alles früher war, wo Kinder noch dünn waren (oder wir tun eben so, als wären sie das gewesen) und sich wahnsinnig viel bewegten, im Fernsehen keine Werbung kam, die uns verrückt nach Lebensmitteln machte (wie lange ist das her?), und das Essen noch gesund war. Wir können auch noch seitenlang die Schuldigen für Fettleibigkeit ermitteln (wenn wir die Eltern, die Medien, die Wirtschaft und die Politik ausgemacht haben, sind die Dicken selbst doch eigentlich raus aus der Nummer, oder?).

Aber weiterhelfen tut das nicht.

Mal angenommen, dicke Kinder würden gemeldet (wo auch immer).
Was soll dann passieren?
Eltern sollen die Folgekosten für ihre Kinder tragen - Aha, was soll das bringen? Dann wird der arme Lukas nicht oder unzureichend behandelt, wenn er kaputte Gelenke oder Diabetes bekommt. Es ist dann vielleicht mehr Geld in der Krankenkasse für andere Leiden, aber Lukas hilft das gar nix und ist das ein System, das wir leben wollen? Eins, in dem ich sage "Tja, lieber Lukas, schade für dich, dass du wegen deiner Eltern, der Medien und der Konzerne so fett geworden bist, aber wir helfen dir jetzt nicht, wer nicht hören will, muss fühlen." :kater:
Du hast vollkommen recht.
@Revolvermann ich mag den MrSmith übrigens auch total gern.
Und: das mit dem Nutella lese ich gerade nach, das ist total an mir vorbeigegangen.. ungesund war schon klar, aber Weichmacher wusste ich nicht.

marsi
27-01-2013, 16:01
Vielleicht wären Ganztagsschulen eine sinnvolle Sache? Da gibt es Essen, da kann man mehr auf das Sozialverhalten eingehen, es gibt Hausaufgabenbetreuung, Sport und wenn man Zuhause ist, dann hat man auch echte Freizeit.

Aus eigener Erfahrung: Beide Kinder von mir wollen das nicht, Auf dem Gymnasium wird eine "Übermittagsbetreuung mit Hausaufgabenbetreuung" bis 16 Uhr angeboten. Mein Sohn möchte das nicht, weil er dann viel zu lange in der Schule wäre und dann "gar keine Zeit mehr habe, mich mit meinen Freunden zu treffen". Außerdem "möchte ich die Hausaufgaben in meinem eigenen Tempo machen und zu den Zeiten, wann ich Lust habe". Und "Ich bin froh, wenn ich nach der Schule einfach erstmal nur zuhause bin".

isseswah
27-01-2013, 16:04
Ich habe viele Jahre in einem Kurheim gearbeitet, in dem auch Kinder u. Jugendliche waren, die ihr Gewicht reduzieren sollten.
Was mir am meisten in Erinnerung ist, wenn ich an einige dieser Kinder denke, ist wie traurig und allein sie oft waren. Vor der Glotze findet man keine Freunde. Vor der Glotze entwickelt man keine Lebenslust.
Und fast alle haben die Zeit während der Kur genossen. Inselleben, Natur und Abenteuer.Das Meer, der Wind, die Gemeinschaft. Und die Kilos, die purzelten.
Sie waren stolz und glücklich darüber.
Im Paket der Eltern: 2 Familienpackungen Snickers. 3 Familienpackungen Haribo. Schokolade, 4 Familienpackungen Chips.............
Und in 2 Jahren sehen wir uns wieder.
Ich habe nie verstanden, warum man die Kinder ohne ihre Eltern zu so einer Kur schickt. Die Kinder haben keine Chance. Obwohl sie so gerne würden.
Es ist wirklich traurig....weil sie nicht nur einfach dick sind. Sondern so viel an Lebensfreude, Abenteuer, Freunde vermissen müssen.
Die Kinder/Jugendliche kamen übrigens alle aus einer Großstadt.

Sugarmagnolia
27-01-2013, 16:07
Pro und Kontra Ganztagsschulen - ohne Wertung. Nur zur Information.

http://ganztagsschulen.wordpress.com/pro-contra-ganztagsschulen/

vergas
27-01-2013, 16:37
Prinzipiell möchten wir alle was dagegen tun, dass Kinder nicht schon so früh so dick sind und voraussichtlich fürs Leben direkt ihr Päckchen Leid mitbekommen. Aber wie soll das praktisch funktionieren? Die dicken Kinder jetzt zwangsweise vor die Tür schubsen und sagen "Lauf, Kind, lauf, auf dass du Bewegung bekommst und dünn wirst!", sie in Vereinen anmelden und mit sportlichen Kindern turnen lassen, was sicher ein Heidenspaß ist, ihnen Gemüse vorsetzen und mantra-artig einreden "das schmeckt soooo gut, besser als der Burger und die Pommes, die du bis vor 3 Wochen noch bekommen hast"? Im Fernsehen kommen diese ganze Klugscheißer (sorry) und basteln dem dicken Kind einen leckeren Burger aus Vollkornbrot, Gemüsebratling, selbstgerührtem Ketchup aus frischen Tomaten und wollen ihm verklickern, das sei jetzt ein voll cooler Burger. Der Junge ist doch nicht bescheuert. Mag sein, dass das Ding gar nicht mal schlecht schmeckt, aber es ist definitiv nicht der BigMac und schmeckt auch nicht so. Und ich würde denen einen Vogel zeigen, wenn sie mir so kämen.

Das geht mE nur mit der ganzen Familie zusammen und in kleinen Schritten. Die können auch nicht von heute auf morgen 1 Std. Joggen, sondern müssten mit einer Std. Bewegung generell anfangen (Spazieren gehen oder Fahrrad fahren)


Wir versuchen in der Familie gerade einem Erwachsenen, der sehr krank ist und dringend massiv abnehmen müsste, dabei zu helfen und es klappt überhaupt nicht. Jemandem, der 7 Stück Zucker in seinen Kaffee tut, weil der nur so schmeckt, 5 Portionen Braten mit Sauce, je 4 Knödeln und noch Gemüse braucht, um satt zu werden, zu krank ist, um sich körperlich zu betätigen, aber einfach kein Sättigungsgefühl mehr kennt und dessen Geschmacksknospen inzwischen völlig verquer sind (der weiß gar nicht mehr, was zu süß ist, der isst Dessert, in das ich versehentlich die doppelte Menge Zucker getan habe und wir alle deshalb nicht mehr essen mögen, und sagt "schmeckt gut, könnte nur was süßer sein") - Was soll ich dem erzählen?!
Praktische Tipps nehme ich gerne entgegen, Theorie haben wir genug selber zu bieten.

Andere Frage - was erzählt ihm denn sein Arzt? Da ist doch jedes Maß verloren gegangen. Wäre er nicht in einer Suchtberatung besser aufgehoben?



Denn sind wir doch ehrlich: indem sich hier mit Wissen über gesunde Ernährung beweihräuchert wird, wird kein Dicker auch nur 100 gr. abnehmen.

Der Witz an der Sache ist doch, ich glaube nicht mal, dass unsere Ernährung früher so viel gesünder war. Aber wir alle haben uns im Durchschnitt einfach mehr bewegt, und sei es nur der tägliche Weg zur Schule.

IronyOfFate
27-01-2013, 16:42
Der Witz an der Sache ist doch, ich glaube nicht mal, dass unsere Ernährung früher so viel gesünder war. Aber wir alle haben uns im Durchschnitt einfach mehr bewegt, und sei es nur der tägliche Weg zur Schule.

:d:

ich denke "maßvoll" wäre besser.

Schnappshirley
27-01-2013, 16:51
Rev, Bier aus dem Automaten im Betrieb? Warum wird das überhaupt angeboten?
Und jemand der während der Arbeitszeit trinkt wird abgemahnt und fliegt irgendwann. Zumindest in den Firmen, die ich kenne.

Robben
27-01-2013, 16:55
Rev, Bier aus dem Automaten im Betrieb? Warum wird das überhaupt angeboten?
Und jemand der während der Arbeitszeit trinkt wird abgemahnt und fliegt irgendwann. Zumindest in den Firmen, die ich kenne.
In Bayern ist es lange Tradition, dass in Betrieben, in denen körperlich gearbeitet wird, Bier angeboten wird. In den letzten 10-15 Jahren hat die Zahl, die das noch so handhabt, prozentual rapide abgenommen, aber von der reinen Anzahl her gibts das immer noch in (zu) vielen Betrieben.

Vrenerl
27-01-2013, 16:56
Rev, Bier aus dem Automaten im Betrieb? Warum wird das überhaupt angeboten?
Und jemand der während der Arbeitszeit trinkt wird abgemahnt und fliegt irgendwann. Zumindest in den Firmen, die ich kenne.

Nicht immer, es gibt Firmen die bieten Hilfe an sofern es derjenige einsieht.
Daimler Benz, Opel, Deutsche Bahn AG und andere haben soziale Einrichtungen geschaffen für Hilfsangebote.

Mr Smith
27-01-2013, 16:56
Mr Smith ist ein Aufklärer.



Rev, Bier aus dem Automaten im Betrieb? Warum wird das überhaupt angeboten?
Und jemand der während der Arbeitszeit trinkt wird abgemahnt und fliegt irgendwann. Zumindest in den Firmen, die ich kenne.

Grundsätzlich ist Alkohol am Arbeitsplatz nicht verboten!

Es muss schon in deinem Arbeitsvertrag, BV oder Hausordnung stehen. Wenn der Kollege auch angetrunken seine Arbeit macht und keine Schäden produziert und es nicht wie gesagt irgendwo fest gehalten ist so kann der Chef auch nicht abmahnen.

Bei uns in der Kantine kannst du auch Bier kaufen. In der Hausordnung steht aber, dass es während der Arbeitszeit verboten ist. Nach meiner Schicht, könnte ich mich aber in die Kantine setzen und ein Bier trinken.

vergas
27-01-2013, 17:01
In Bayern ist es lange Tradition, dass in Betrieben, in denen körperlich gearbeitet wird, Bier angeboten wird. In den letzten 10-15 Jahren hat die Zahl, die das noch so handhabt, prozentual rapide abgenommen, aber von der reinen Anzahl her gibts das immer noch in (zu) vielen Betrieben.

Gilt Bier in Bayern nicht als Grundnahrungsmittel? Ich meine auch in Erinnerung zu haben, dass man als Arbeiter sogar einen gesetzlich verbrieften Anspruch auf Bier hat.

Bayern vor, wer kann was dazu sagen.

Grizu
27-01-2013, 17:02
ich bin sieben jahre älter wie mein bruder, als meine eltern sich trennten war ich 12, der neue von meiner mutter sagte klipp und klar: den kleinen kannste mitbringen, den großen will ich nicht.
so bin ich bei meinem vater gelandet der mir eigentlich verhasst war, aber das ist wieder eine andere geschichte.

Deine Eltern haben deinen dicken Bruder also mehr geliebt als dich, und deshalb hast du jetzt einen Hass auf dicke Kinder. Verstehe. Hast du dich schon mal für eine Nachmittags-Talkshow beworben? :D

Robben
27-01-2013, 17:03
Gilt Bier in Bayern nicht als Grundnahrungsmittel? Ich meine auch in Erinnerung zu haben, dass man als Arbeiter sogar einen gesetzlich verbrieften Anspruch auf Bier hat.

Bayern vor, wer kann was dazu sagen.
Das kann definitiv nicht sein, kenne zu viele bayerische Betriebe, die Bier verbannt haben.

Mr Smith
27-01-2013, 17:09
Mr Smith prustet auf den Bildschirm.



Deine Eltern haben deinen dicken Bruder also mehr geliebt als dich, und deshalb hast du jetzt einen Hass auf dicke Kinder. Verstehe. Hast du dich schon mal für eine Nachmittags-Talkshow beworben? :D

Revolvermann bei Britt:rotfl:

Ich kann gleich nicht mehr:lol:

Die Sendung wird dann immer an Sylvester wiederholt wie DfO und Tetzlaf

Micky83
27-01-2013, 17:14
Finde es schon wichtig das Kosten getragen werden,für Magenband OPs,nur mit Diäten käme ein stark adipöser Mensch nie runter von seinem Gewicht.

Das einzige was ich absolut nicht nachvollziehen kann,warum da nicht eher die Notbremse gezogen wird,man wiegt ja nicht über Nacht plötzlich 150kg.
Es geht auf die Gelenke,man wird wund,Diabetis,Herzprobleme.
Arbeite in der Pflege und wenn man sich vorstellt,das sie irgendwann bettlägerig werden,gelagert werden müssen etc.daran denkt keiner.
Beispiel Heimbewohnerin noch recht jung um die 138kg,kann sich im Rollstuhl selbstständig bewegen,nahm noch weiter zu,Kasse bezahlt natürlich einen noch größeren Rollstuhl.Anstatt mal was getan wird,das sie Gewicht verliert.
Wohnt jetzt auf einem anderen Bereich und verweigert einfach das Wiegen.

Wiege selber ca.10kg mehr wie vor 10 Jahren und bin noch völlig im Normalbereich,fühl mich aber schon unwohl.Könnte mir nicht vorstellen über 100kg zu wiegen.:nein:

Vrenerl
27-01-2013, 17:29
Finde es schon wichtig das Kosten getragen werden,für Magenband OPs,nur mit Diäten kämen ein stark adipöser Mensch nie runter von seinem Gewicht.

Das einzige was ich absolut nicht nachvollziehen kann,warum da nicht eher die Notbremse gezogen wird,man wiegt ja nicht über Nacht plötzlich 150kg.
Es geht auf die Gelenke,man wird wund,Diabetis,Herzprobleme.
Arbeite in der Pflege und wenn man sich vorstellt,das sie irgendwann bettlägerig werden,gelagert werden müssen etc.daran denkt keiner.
Beispiel Heimbewohnerin noch recht jung um die 138kg,kann sich im Rollstuhl selbstständig bewegen,nahm noch weiter zu,Kasse bezahlt natürlich einen noch größeren Rollstuhl.Anstatt mal was getan wird,das sie Gewicht verliert.
Wohnt jetzt auf einem anderen Bereich und verweigert einfach das Wiegen.

Wiege selber ca.10kg mehr wie vor 10 Jahren und bin noch völlig im Normalbereich,fühl mich aber schon unwohl.Könnte mir nicht vorstellen über 100kg zu wiegen.:nein:

Um ein Magenband zu bekommen braucht man mindestens einen BMI von 40. Einige futtern sich ja dann dahin und das bekommen.

Aber das wird nicht mehr gern gesetzt, weil nach Jahren das Startgewicht wieder erreicht ist. Inzwischen gibts meistens einen Magenbypass, das bedeutet dass der Magen komplett abgeklemmt wid und die Nahrung direkt in den Dünndam geht. Man hat dann keinen Hunger mehr, muss aber Spritzen nehmen wegen verschiedener Vitamine.


http://www.magenbypass.de/wp-content/uploads/Ablauf_Bypass2.gif
http://www.magenbypass.de/

Die OP ist gefährlich, wie alle OPs. Hier liegt die Sterblichkeitsrate bei 3 von Hundert Patieten.

MissElli
27-01-2013, 17:32
Für mich heisst die einzige Lösung Prävention. Ernährungslehre gehört in den Schulunterricht, genauso wie Medienkunde. Und das sowas nicht von heute auf morgen geht, ist mir klar.

Über die Jahre haben auch junge Leute nie gelernt zu kochen, weil es einem die Lebensmittelindustrie ja so einfach macht. Und es glaubt niemand hoffentlich ernsthaft, dass sich Sendungen im TV über gesunde Ernährung und Bewegung Leute ansehen, die sich eben nicht ausgewogen ernähren und bewegen. Jeder noch so kleine Weg wird heute mit dem Auto gefahren, da ändern offensichtlich auch die hohen Benzinpreise nix dran. Kinder sitzen mehr denn je vor TV und PC, weil auch einfach die Schule verlangt, dass der PC zum Hausaufgaben machen unabdingbar ist. Ich habe gesehen, dass bereits in der Grundschule in den Lehrbüchern CDs und DVDs zur Ausstattung gehören. Und dass in einer Mittelschule die Handhabung von Maggi Fix Tüten zum Unterricht gehört (kein Witz), setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Da muss echt was passieren, aber welche Regierung hat schon die Macht über die Industrie.

Ich würde mir wünschen, dass die Krankenkassen in diesen Prozess eingebunden werden. Sei es über die Beiträge oder weiterführende Untersuchungen im Kindesalter. Ich weiß, dass Krankenkassen eine Solidargemeinschaft sind, aber irgendwann ist auch mal Schluss. Ich habe nur einen Fall erlebt, in dem der Arzt zur Patientin sagte: Also, wenn sie sich nicht schleunigst um ihr Gewicht kümmern, wird das nix. Und das ist schade.

Revolvermann
27-01-2013, 17:39
Rev, Bier aus dem Automaten im Betrieb? Warum wird das überhaupt angeboten?
Und jemand der während der Arbeitszeit trinkt wird abgemahnt und fliegt irgendwann. Zumindest in den Firmen, die ich kenne.

tja, gute frage!
bier ist in bayern auf dem bau, bzw. im handwerk eine seuche.
das beste ist:
auf dem automat hängt eine tabelle was die strafen sind bei wieviel promille...
es gibt bei uns einen arbeiter, der trinkt in 8std. bis zu 12 flaschen bier.


Deine Eltern haben deinen dicken Bruder also mehr geliebt als dich, und deshalb hast du jetzt einen Hass auf dicke Kinder. Verstehe. Hast du dich schon mal für eine Nachmittags-Talkshow beworben? :D

meine eltern haben alle mehr geliebt als mich, deswegen hasse ich jetzt die ganze gesellschaft :(

Schnappshirley
27-01-2013, 17:41
In Bayern ist es lange Tradition, dass in Betrieben, in denen körperlich gearbeitet wird, Bier angeboten wird. In den letzten 10-15 Jahren hat die Zahl, die das noch so handhabt, prozentual rapide abgenommen, aber von der reinen Anzahl her gibts das immer noch in (zu) vielen Betrieben.


Nicht immer, es gibt Firmen die bieten Hilfe an sofern es derjenige einsieht.
Daimler Benz, Opel, Deutsche Bahn AG und andere haben soziale Einrichtungen geschaffen für Hilfsangebote.


Mr Smith ist ein Aufklärer.
Grundsätzlich ist Alkohol am Arbeitsplatz nicht verboten!

Es muss schon in deinem Arbeitsvertrag, BV oder Hausordnung stehen. Wenn der Kollege auch angetrunken seine Arbeit macht und keine Schäden produziert und es nicht wie gesagt irgendwo fest gehalten ist so kann der Chef auch nicht abmahnen.

Bei uns in der Kantine kannst du auch Bier kaufen. In der Hausordnung steht aber, dass es während der Arbeitszeit verboten ist. Nach meiner Schicht, könnte ich mich aber in die Kantine setzen und ein Bier trinken.

Ah, o.k.
Die bayrische Sonderregelung war mir nicht bekannt. Und in richtig großen Betrieben war ich noch nicht.
Aber gut, dass Hilfe angeboten wird.
Danke auch dir, Schmitti.

Mr Smith
27-01-2013, 17:47
Mr Smith hilft wo er kann.



Ah, o.k.
Die bayrische Sonderregelung war mir nicht bekannt. Und in richtig großen Betrieben war ich noch nicht.
Aber gut, dass Hilfe angeboten wird.
Danke auch dir, Schmitti.

Hätte ich Probleme mit meinem Vermieter würde ich dich fragen:D

@Miss Elli

Nicht nur das du ein sehr kluger und klar blickender Mensch bist du kannst auch hervorragend formulieren:d:

Revolvermann
27-01-2013, 17:49
naja, der kollege den ich erwähnte der 3 x den entzug nicht geschafft hat wird von meinem chef "betreut".
er wohnt auf dem firmengelände, und bekommt seinen lohn nicht ausgezahlt, sondern täglich 5€.
alle 14 tage dann 50€, bei uns um die ecke ist ein bordell, da kann er dann einkehren.

mein chef sieht seine arbeiter als familie an, er ist ein bär von einem mann, sieht eher aus wie ein zuhälter als ein chef, und er regiert die bude mit wahrhaftig harter hand, aber er ist für seine leute immer da!
der beste chef den ich in meinem leben jemals hatte, und ich bin mistmausi mehr als dankbar für diese großartige unterstützung!

MissElli
27-01-2013, 17:50
@Miss Elli

Nicht nur das du ein sehr kluger und klar blickender Mensch bist du kannst auch hervorragend formulieren:d:

Mr. Smith, ich werd ja rot. :helga:

Ich muss mich bei dem Thema immer richtig zusammen reißen. Manche Zustände machen mich da wirklich wütend.

toad
27-01-2013, 18:02
Ernährungslehre gehört in den Schulunterricht, genauso wie Medienkunde. Und das sowas nicht von heute auf morgen geht, ist mir klar.

:d:
Ich würde sogar weiter gehen und sagen, dass nicht nur Ernährungslehre, sondern Gesundheitslehre im Allgemeinen in Schulen und Kindergärten integriert wird. Das funktioniert aber nicht indem man der Biolehrerin, die noch zwei Stunden übrig hat, sagt "Geh mal in die 5b. Die sind so dick, erzähl mal was über Gesundheit."
Dieses Modell wird gerade in einigen Projekten getestet und die Ergebnisse sind eher mau. Das Ganze funktioniert nur indem Gesundheit komplett in den (Schul-)Alltag der Kinder integriert wird. Und das benötigt Geld, Zeit, Personal und innovative Konzepte. Und für all das ist die Politik/die Gesellschaft (noch) nicht bereit Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Wer mehr lesen will: Es gab in 2008 die F2033-Studie (http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F2033.pdf?__blob=publicationFile), die sich mit gesundheitsfördernden Schulkonzepten in Deutschland beschäftigt hat.

tapi
27-01-2013, 18:03
Andere Frage - was erzählt ihm denn sein Arzt? Da ist doch jedes Maß verloren gegangen. Wäre er nicht in einer Suchtberatung besser aufgehoben?


Das weiß ich im Einzelnen nicht, denn ich bin natürlich nicht dabei. Das Dringlichste ist, seine Krankheit zu behandeln, wobei die Heilungschancen langfristig eh mau sind. Aber an dem Punkt ist die Gewichtsreduktion zwar dringend nötig, doch nicht primärer Fokus. Der Arzt hat ihm gesagt, er müsse unbedingt abnehmen und an seiner Ernährung arbeiten, ihm wohl auch einige grundsätzliche Anleitungen gegeben, allerdings fängst du da ja erst mal wieder ganz unten an. Seine Freundin ist einfach total fertig, weil sie nicht weiß, was sie tun soll. Die Beiden wohnen nicht zusammen und abgesehen davon hat sie selbst keine Ahnung, ist im Kochen nicht so firm, isst selber nicht übermäßig bewusst und ist ihm da auch nicht gewachsen, wie soll man das auch sein, er ist erwachsen und macht, was er will.

Die Zwei sind jetzt viel bei uns und ich sehe den Ansatzpunkt weniger beim Essen an sich, also den Lebensmitteln und der Zubereitung, sondern in erster Linie bei den Mengen. Es wäre, glaube ich, nicht sehr hilfreich, ihm jetzt Salat vorzusetzen. Es wäre ihm viel geholfen, wenn drei Portionen Braten mit Knödel statt fünf reichen würden, allein schon die Hälfte Zucker im Kaffee wäre ein Gewinn. Ich habe ihn mal gefragt, ob er nicht mal ganz klein damit anfangen will, 6 statt 7 Stück Zucker zu nehmen. Ich bezweifle ja, dass man bei der Menge einen Unterschied schmeckt. Und dann könnte man es ja mal mit 5 statt 6 probieren. So arbeite ich bei uns mit Zucker in Kuchenrezepten und mit Sahne in Saucen. Ich nehme per se weniger als im Rezept und dann bei jedem Mal, wo ich koche oder backe, wieder etwas weniger. Eine ganze Weile schmeckt man keinen Unterschied, bis es irgendwann kippt, dann weiß ich, okay, weniger darf es aus Geschmacksgründen nicht sein. Er hat ganz einsichtig gesagt, das müsse man mal probieren, aber ich glaube, er wird so oder so dann der Meinung sein, das eine Stück Zucker weniger sei geschmacklich tatsächlich ein Unterschied.

Für Ideen wäre ich wirklich dankbar.

Schnappshirley
27-01-2013, 18:08
tapi, eine Kur/Reha mit echter Ernährungsberatung vom Arzt verordnet vielleicht?

Robben
27-01-2013, 18:11
Für Ideen wäre ich wirklich dankbar.
Nur eine ganz kleine: Habt Ihr schonmal versucht, den Zucker zumindest teilweise durch Stevia zu ersetzen?
Nur Stevia finde ich okay, gemischt mit Zucker find ichs super.

tapi
27-01-2013, 18:13
tapi, eine Kur/Reha mit echter Ernährungsberatung vom Arzt verordnet vielleicht?

Bestimmt. Aber wenn man regelmäßig wegen Bestrahlung in der Klinik ist, hat das gerade keine höchste Priorität...

MissElli
27-01-2013, 18:13
tapi, eine Kur/Reha mit echter Ernährungsberatung vom Arzt verordnet vielleicht?

Das muss der Patient ab erstmal wollen und die Notwendigkeit einsehen, das scheint mir aus Tapis Beschreibungen nicht wirklich so.

Hat denn der Arzt mal Tacheles mit ihm geredet? Ich habe das Gefühl, das Wort von Außenstehenden hat da immer mehr Wirkung als sämtliche liebevolle Bemühungen von Familie und Freunden.

Schnappshirley
27-01-2013, 18:16
Bestimmt. Aber wenn man regelmäßig wegen Bestrahlung in der Klinik ist, hat das gerade keine höchste Priorität...

Ach so. O.k.
Das wußte ich nicht.
Aber vielleicht gibt es eine Klinik wo man das stationär kombinieren kann.

Miss Elli, dass er mitmacht und auch was ändern will, ist Voraussetzung. Sonst wirkt gar nichts irgendwas :crap:

Zikade
27-01-2013, 18:21
Anders krank ist das Stichwort.
Im Kopf muss die Umstellung passieren. Manche der Operierten hauen sich flüssige Nutella in den Bypass um auf Kalorien zu kommen.

Das hat mit dem "anders krank", was ich meine, aber nichts zu tun.

Ich bin in solchen Foren unterwegs und da ist mir dieser berühmte Nutellaverflüssiger niemals begegnet.

Aber schon solche Leute, die zugeben, dass sie zu viel Süßes essen. Was unter anderem daran liegt, dass sie damit die wenigsten Verdauungsprobleme haben (findet sich hauptsächlich bei Magenbändlern).

Mit krank meine ich: Die Verdauungsstruktur verändert sich ungewollt noch ganz anders. Am der Nahtstelle gibt die Darmwand nach und weitet sich - die Nahrung wandert sofort da durch und die Leute haben permanent Hunger. Oder es bildet sich ein Blindsack, wo erst mal alles liegt und vor sich hingärt. Oder beim Schlauchmagen entsteht Sodbrennen, das ziemlich fieser als normales ist. Die Leute sind krankheitsanfälliger, die Blutwerte gehen in den Keller. Ständige Übelkeit oder Dauerdurchfall ... Sowas halt.

Revolvermann
27-01-2013, 18:24
es kommt doch auch immer darauf an wie es der einzelne verträgt.
schau ich habe heute wirklich reichlich gegessen, leider auch süßkram, aber mein optimal gewicht ist für mich 90kg, nun habe ich schon nach dem laufen wieder 88,5kg, und krankheitsbedingt laufe ich momentan nur 7 der eigentlichen 10 kilometer.
ich komme mit dem futtern gar nicht mehr hinterher, wäre dies nicht so würde ich mich zügeln.
ein mensch der das nicht kann hat generell probleme wie mir scheint.

toad
27-01-2013, 18:26
Für Ideen wäre ich wirklich dankbar.
Ich stimme Schnappi zu und denke, dass eine langfristige Reha-Massnahme da die beste Möglichkeit ist, etwas zu ändern. Menschen, die Körper und Geist jahrelang an solche Mengen, wie du sie beschreibst, trainiert haben, können ihr Verhalten nicht von heute auf morgen ändern. Das braucht Zeit und Geduld. Um am wichtigsten, den eigenen Willen etwas zu verändern. Wenn der nicht vorhanden, dann nützen die besten Programme und liebgemeinte Ratschläge nichts.
Für kurzfristige Erfolge (die dann vielleicht ein Antrieb für was langfristiges sein können) wäre es am besten ihm ein Sättigungsgefühl vor den Mahlzeiten zu geben. Entweder durch viel Flüssigkeit vor den Mahlzeiten, wobei ich bei deinem Fall davon ausgehe, dass die übergewichtsbedingten Erkrankungen (Bluthochdruck, Nierenschäden) eine große Menge an Wasser nicht zulassen. Deshalb würde ich auf viele Ballaststoffe setzen oder evtl magenfüllende Medikamente unter ärztlicher Aufsicht:helga:
Das ist aber auch keine Dauerlösung.
Dennoch finde ich es sehr gut von dir, dass du dir Gedanken machst und versuchst zu helfen:d:


Edit:

Bestimmt. Aber wenn man regelmäßig wegen Bestrahlung in der Klinik ist, hat das gerade keine höchste Priorität...
Okay, wenn da noch eine andere große Baustelle ist, dann ändert das natürlich nochmal alles. In dem Fall ist Essen dann auch Belohnung und Lebensqualität und ich stelle es mir schwierig vor einzugreifen. Vielleicht ist dann eher der Austausch von Süßstoffen, Fetten (stevia, Süßstoff, fettreduzierte LM etc) und die langsame Reduzierung der Menge besser.