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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Raid muss reaktiviert/repariert werden


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nightmare
10-02-2014, 23:44
PANIK!

Ich habe an den eSata-Port meines NAS (http://www.amazon.de/Netgear-RN10200-100EUS-ReadyNAS-NAS-System-Diskless/dp/B00BJ1BGOS/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1391821785&sr=1-1&keywords=nas+netgear+readynas) ein eSata-Festplattengehäuse mit Raid angeschlossen. Da ich im Netz nicht auf dieses Raid zugreifen konnte, schloss ich es wieder an den externen eSata-Port meines Rechners an.

Welche Katastrophe, das Laufwerk wird nicht mehr (wie vorher) erkannt. Starte ich das Laufwerk, blinken alle LEDs in der richtigen Reihenfolge (auch die eSata LED).

Aber es wird nicht im Explorer angezeigt und man kann demzufolge auch nicht darauf zugreifen.
In der Computerverwaltung habe ich nun folgende Anzeige (siehe Anhang).

Datenträger 3 ist das ehemalige eSata Laufwerk. Es sind zwei Festplatten zu je 2 TB in dem Gehäuse. Die leeren Volumen in der oberen Anzeige hatten bis heute Morgen die Bezeichnung "Raid_01_ Progs". Heute Morgen wurde das Raid auch unter diesem Namen im Explorer angezeigt.

Nach der Aktion - Raid abstöpseln (im ausgeschaltetem Zustand), Raid an eSata-Port des NAS anschließen, Raid wieder von eSata Port des NAS lösen und an Rechner anstöpseln - tut sich eben nichts mehr und wichtige Daten sind ohne Zugriff.

Was nun? Die nächsten Schritte sind ja jetzt die wichtigsten.

schattenkatze
11-02-2014, 00:46
Sehe ich das richtig?

Ein Stripe auf 2 TB?

Was ist das für ein Quatsch. Nee, Dir ist höchstens noch mit Festplatteneinkaufsverbot zu helfen. :rotfl:

Raid reparieren? Kann richtig schlimme Strafarbeit sein.
Mir hat eine Kombination aus Programmen geholfen.

Bin mal auf die Tipps hier gespannt. :Popcorn:

nightmare
11-02-2014, 01:10
... Nee, Dir ist höchstens noch mit Festplatteneinkaufsverbot zu helfen. :rotfl:

Hmmmm? Vestehe ich jetzt nicht.

Hier mal mein eSata Raid Gehäuse (http://www.amazon.de/Fantec-MR-35DU3-Festplatte-Raidsysteme-schwarz/dp/B003N4O7HM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1392080689&sr=8-1&keywords=fantec+raid) mit zwei "Western Digital WD20EFRX Red 2TB".

Es ist RAID 1 (Mirroring) eingestellt.

schattenkatze
11-02-2014, 01:42
Okay.

Sind die Platten denn jetzt wie zuvor angeschlossen, nix vertauscht?

Mit CrystalDiskInfo (http://www.chip.de/downloads/CrystalDiskInfo_32778794.html) abfragen.

nightmare
11-02-2014, 11:57
Okay.

Sind die Platten denn jetzt wie zuvor angeschlossen, nix vertauscht?.

Och menno!

Ich habe doch ganz klar geschrieben, dass ich das externe Gehäuse vom Rechner abgestöpselt, dann an den eSata-Port des NAS und dann wieder an den eSata-Port des Rechners gestöpselt habe. Ich habe also nur das Kabel des Festplattengehäuses dreimal gestöpselt. Das Gehäuse selbst blieb sogar am gleichen Platz stehen.

Der Fehler muss also entstanden sein, als


das Kabel auf dem Weg vom Rechner in das Nas war.
als das Kabel im NAS steckte.
als das Kabel auf dem Weg vom NAS in den Rechner war.


Deutlicher kann ich es nicht schreiben. :nixweiss:

schattenkatze
12-02-2014, 23:14
Okay. :schäm:

Und, hast Du's wieder hingekriegt? :nixweiss:

nightmare
13-02-2014, 01:12
Okay. :schäm:

Und, hast Du's wieder hingekriegt? :nixweiss:


Nein, es sind wichtige Daten auf dem Raid. Deshalb habe ich ja extra das Raid eingerichtet.

Nun will ich keine Experimente mit den HDs machen, weil ich keine Ahnung habe, welche Schritte ich jetzt gefahrlos machen kann. :fürcht:

schattenkatze
13-02-2014, 01:24
Raid Rekonstruktion ist eine harte Aufgabe.

Hast Du genug Platz an anderer Stelle für die Daten?

Active file recovery oder Acronis könnten Dir helfen.

Erstmal untersuchen lassen, vielleicht braucht der Raid auch Zeit, um wieder auf idle zu kommen. :nixweiss:

bughunter
13-02-2014, 01:27
Laut Fantec Support Forum hast Du Dir da eine tolle Kombi zugelegt ;)
Da würde ich auch erst mal die Finger von lassen ;)

Misel
13-02-2014, 10:45
wenn es ein Mirror-RAID ist und das NAS intern ein Linux hat, sollte es eigentlich möglich sein, eine der Platten an einen Rechner anzuschließen und dann per Linux-Live-CD das Ding zu mounten.

Mit Windows Board-Mitteln bist Du da ziemlich schnell verloren. Die Datenträgerverwaltungsanzeige ist schon mal gut. Die Partitionen hat's nicht zerkloppt. Allerdings kann Windows mit den Standard-Linux-Dateisystemen überhaupt nichts anfangen. Deshalb hat es die Formatierung vorgeschlagen.

Ich gehe jetzt bewusst nicht zu sehr ins Detail, weil Du, wenn Du nicht weißt, was Du da machen musst, machst Du mehr kaputt. Aber auf die Art und Weise hab ich schon mind. zwei Mal Daten von einem kaputten Mirror-RAID gerettet.

Chris2010
13-02-2014, 11:39
Ich würde mal mit dem kostenlosen Tool Testdisk die Partitionen analysieren lassen.

Download hier: http://www.heise.de/download/testdisk.html

Bei der reinen Analyse werden auf der betroffenen Platte noch keine Daten verändert. Windows selbst findet ja laut Screenshot auf dem Raid überhaupt kein Dateisystem mehr und falls da noch ein Dateisystem existiert müsste Testdisk das finden und anzeigen können. Es könnte ja z.B. sein, dass einfach nur die Partitionstabelle beschädigt wurde.

@Misel: Ich glaube wenn da ein Linux-System drauf wäre, dann würde das in der Datenträgerverwaltung von Windows anders angezeigt werden. Er müsste dann zumindest erkennen, dass ein Dateisystem vorhanden ist. Ich glaube das wird dann als "Unbekannt" oder "Raw" bezeichnet.

nightmare
13-02-2014, 15:34
Laut Fantec Support Forum hast Du Dir da eine tolle Kombi zugelegt ;)
Da würde ich auch erst mal die Finger von lassen ;)

Welche Firma bietet denn Raid-Gehäuse an, die zuverlässiger sind als mein Fantec (http://www.amazon.de/Fantec-MR-35DU3-Festplatte-Raidsysteme-schwarz/dp/B003N4O7HM/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1392305470&sr=8-1&keywords=fantec+raid)?

like Lana
13-02-2014, 16:33
Ich würde ersteinmal vor irgendwelchen weitern Versuchen bzgl. des Raids die primäre Platte (die, die gespiegelt wird, oder irgendeine von beiden?) sichern, also ausbauen und z.B. kopieren.

Müßte man nicht, auch wenn die Platte aus dem Raidverbund genommen wurde, auf die Daten im Normalfall zugreifen können?
Klar, bei Raid 5 nicht, aber bei Spiegelung? Habe ich selber noch nicht genutzt.

Wenn man die Daten irgendwie sichern konnte, kann man die beiden Platten ja löschen und das Raid neu aufsetzen, was ja auch schneller gehen müßte als eine Reparatur.

Grizu
13-02-2014, 19:49
Zum eigentlichen reparieren kann ich leider nicht viel beitragen. Aber einen Tipp zum gefahrlosen rum probieren:
Hol dir erst mal zwei Festplatten (gleich groß oder größer als die RAID-Platten). Dann mach eine 1:1-Kopie der alten Platten darauf. Etwa mit einer Linux-CD und dem Tool 'dd'. Normale Backupprogramme sind hier ungeeignet, da sie das Filesystem analysieren wollen.

Auf diese Kopie kann man nun die schon erwähnten Tools wie Testdisk los lassen, ohne versehentlich noch mehr zu beschädigen.

nightmare
15-02-2014, 00:01
Danke für die Antworten. Ich warte jetzt die Lieferung der neuen HDs ab und nerve dann mit neuen Fragen.

nightmare
26-02-2014, 15:41
Ich habe mir nun neue Festplatten besorgt.

Als erstes habe ich die Festplatten aus dem Raid ausgebaut und in eine HDD Dockingstation eingesteckt.

Beide Festplatten werden beim Start der Dockingstation als "SAMSUNG HD204UI USB Device" geladen (Text auf dem Desktop), erscheinen aber nicht im Explorer.

In der Computerverwaltung habe ich nun wieder folgende Anzeige (siehe Anhang in meinem ersten Posting auf Seite 1).

Datenträger 3 ist das ehemalige eSata Laufwerk, das nun in der Dockingstation steckt.


http://attach.ioff.de/attachment.php?attachmentid=207833&d=1392075097

vollo
26-02-2014, 15:56
Ich habe mir nun neue Festplatten besorgt.
Beide Festplatten werden beim Start der Dockingstation als "SAMSUNG HD204UI USB Device" geladen (Text auf dem Desktop), erscheinen aber nicht im Explorer.


Dann wird wohl nur Deine Dockingstation erkannt. Du hast Doch zuvor geschrieben die Platten wären 2 mal Western Digital WD20EFRX Red 2TB.
Kann es sein, dass Dein NAS beim anstöpseln die FAT der beiden Platten umgeschrieben hat? Ist es eigentlich möglich per USB auf das NAS zuzugreifen wenn die Festplatten angestöselt sind? Vllt. werden dann die Platten erkannt?

nightmare
26-02-2014, 16:23
Dann wird wohl nur Deine Dockingstation erkannt. Du hast Doch zuvor geschrieben die Platten wären 2 mal Western Digital WD20EFRX Red 2TB.

Das war mein Fehler. Ich habe mehrere identische Raidgehäuse und da habe ich im ersten Posting falsche HDs angegeben. Es sind aber zwei "SAMSUNG HD204UI"


Kann es sein, dass Dein NAS beim anstöpseln die FAT der beiden Platten umgeschrieben hat?
Keine Ahnung, ich bin nur Computeranwender mit weniger tiefgreifenden Technikkenntnissen


Ist es eigentlich möglich per USB auf das NAS zuzugreifen wenn die Festplatten angestöselt sind? Vllt. werden dann die Platten erkannt?
Ich weiß jetzt nicht genau, was du meinst.

nightmare
26-02-2014, 16:51
Ich würde mal mit dem kostenlosen Tool Testdisk die Partitionen analysieren lassen.

Download hier: http://www.heise.de/download/testdisk.html


Ich habe mal testdisk kurz laufen lassen (ohne Veränderungen machen zu lassen) und es wurde folgendes (sie Anhang) angezeigt. Was sollte ich nun tun?

Grizu
26-02-2014, 17:01
Was sollte ich nun tun?

Kommt darauf an. Arbeitest du mit den Originalplatten, oder mit 1:1-Kopien?

nightmare
26-02-2014, 17:30
Kommt darauf an. Arbeitest du mit den Originalplatten, oder mit 1:1-Kopien?

Hallo Grizu, ich habe hier die beiden Festplatten "SAMSUNG HD204UI" aus dem Raid liegen und würde gerne eine 1:1 Kopie machen.

Leider weiß ich nicht, wie ich das machen kann.

Die Originalplatten werden weder im Raid-Gehäuse, oder im Rechner eingebaut noch in der Dockingstation als bearbeitbar (also lesend oder schreibend) erkannt. Sie sind wie tot (obwohl sie mit Zugriffsgeräusch kurz anlaufen und die zuständigen LEDs kurz leuchten).


Man, mir ist körperlich richtig übel wegen der Sache.

like Lana
26-02-2014, 18:26
Fiona hat Testdisk mitentwickelt und hilft auch Anwendern bei Problemfällen.

Ich selbst habe zwar schon das eine oder andere mit Testdisk gemacht, aber nicht monatlich und dann sitzt man nicht selbst davor und müßte jeden Mausklick erfragen, was es hier schwieriger machen würde.
Außer hier würde jemand viel damit arbeiten und wüßte schon genau, was zu tun ist.


Deswegen mein Ratschlag.

Melde dich bei computerbase an.

http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=110869

Obiger Link ist ein Thread von ihr.
Faq - Datenrettung + TestDisk-Anleitung

Erstelle dort im Forum einen Thread (oder nutze einen bestehenden?) und schildere dein Problem und dein Bedürfnis, vorher die Platten sichern zu wollen!

Wenn die Fachfrau hilft, ist dir sicher wohler!


Hier das Unterforum "Datenrettung":
http://www.computerbase.de/forum/forumdisplay.php?f=78

Grizu
26-02-2014, 19:17
Hallo Grizu, ich habe hier die beiden Festplatten "SAMSUNG HD204UI" aus dem Raid liegen und würde gerne eine 1:1 Kopie machen.

Leider weiß ich nicht, wie ich das machen kann.

Hier ist eine (von vielen) Anleitungen, wie man Festplatten 1:1 kopiert: http://www.kritikblogger.de/2011/05/festplatten-image-mit-linux-live-cd-uber-dd/

Es dabei aber wirklich wichtig, die Quell- und Zielfestplatte nicht zu verwechseln, sonst sind alle Daten unwiederbringlich weg!

Ansonsten kann man nach dem kopieren die Originale ausbauen, und mit den Kopien experimentieren. Wenn es nicht gleich klappt, klont man die Platte einfach nochmal, und probiert es weiter.

lxhffmnn
04-03-2014, 14:14
Hallo Nightmare,
hast du es mittlerweile geschafft? Ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem mit meinem RAID (http://www.server-datenrettung.de/datenrettung-service/haeufige-fragen/was-ist-bei-der-raid-datenrettung-zu-beachten/) und überlege, ob ich nciht doch lieber den Profi ranlasse...

nightmare
05-03-2014, 10:57
Hallo Nightmare,
hast du es mittlerweile geschafft? ...

Leider nicht, ich habe hier alles notwendige liegen. Originalfestplatten, die neuen Festplatten, das Linux-ISO von Grizu und diverse Klon-Programme.

Doch alles scheitert daran, das ich keinen Zugriff auf die Originalfestplatten bekomme.

Aber ich vermute, dass liegt weniger an der Technik als an meinen beschränkten Computerkenntnissen und meiner Angst etwas falsches zu tun.

Ein Computerfreak hätte vermutlich noch Tricks auf Lager, um auf die erkennbaren Strukturen auf der Festplatte zuzugreifen.

Grizu
05-03-2014, 19:39
Doch alles scheitert daran, das ich keinen Zugriff auf die Originalfestplatten bekomme.

Falls du mit "Zugriff" meist, irgend welche Dateien lesen zu können, das ist auch weder so gedacht noch notwendig. Das funktioniert erst nach der Reparatur.
Um die Festplatte mit "dd" 1:1 zu kopieren, muss Linux weder Partitionen noch sonst etwas erkennen können.

Mit dem Befehl "fdisk -l" (falls man nicht root ist: "sudo fdisk -l") zeigt es die eingebauten Festplatten samt Linux-Bezeichnung (wie /dev/sda) und Größe an, sowie evtl. erkannte Partitionen. Das hilft dir vielleicht weiter. Wenn nicht, sag wo es hapert. :)

nightmare
07-03-2014, 11:02
... Wenn nicht, sag wo es hapert. :)

Alsooooo.

Ich habe jetzt hier die beiden Festplatten im Raid-Gehäuse und zwei neue Festplatten gleicher Größe.


Lasse ich die Raidfestplatten im Gehäuse oder baue ich sie aus und installiere sie im Rechner?

Wohin kommt die neue Festplatte; ebenfalls in den Rechner oder in die Dockingstation?

Grizu
07-03-2014, 16:36
Die Festplatten müssen alle in den PC. Nur so kann Linux ungefiltert darauf zu greifen.
Wobei ich erst mal nur je eine Quell- und Zielplatte einbauen würde. Zwei Festplatten auseinander zu halten, ist schwer genug. Bei vier wird es unübersichtlich...

Wenn du die neuen Festplatten schon mal unter Windows formatierst, kannst du sie nachher unter Linux leichter identifizieren (die unlesbare HD ist dann die aus dem RAID, die frisch formatierte entsprechend die Zielplatte).
"fdisk -l" sollte die Festplatte am ersten SATA-Anschluss als /dev/sda anzeigen, und die vom zweiten SATA-Anschluss als /dev/sdb. Das muss aber nicht so sein!
Mach nur weiter, wenn du dir sicher bist welche Festplatte welche Bezeichnung hat. Eine Verwechslung wäre tödlich für die Daten. Bei Zweifeln daher lieber aufhören, es sind deine Daten, nicht meine. :)

Wenn du also die Quell- und Zielfestplatte identifiziert hast, kannst du den "dd"-Befehl mit den richtigen Laufwerksbezeichnungen absetzen. Das kopieren dauert dann eine Weile. Danach kannst du die HDs ausbauen, und mit den anderen beiden Festplatten genau so vorgehen.

Wenn du dir vorher angesehen hast, was auf der neuen Festplatte drauf ist, musst du die Festplatte evtl. wieder "unmounten", also abmelden, bevor Linux dich darauf schreiben lässt. Das sollte per Rechtsklick auf das Laufwerkssymbol gehen, oder in der Konsole mit umount /dev/sdX (evtl. wieder mit 'sudo' davor).

Bei der eigentlichen Datenrettung kann ich dir wohl nicht helfen. Aber da du dann ja (hoffentlich) nur mit den Kopien arbeitest, kann dann zumindest nichts weiter kaputt gehen.

nightmare
15-03-2014, 11:55
Ich habe nun beide Festplatten im Rechner, die "Rettungsdisk" ist neu formatiert.

Den Rechner habe ich mit dieser "Linux Live DVD" (http://www.kritikblogger.de/2011/05/festplatten-image-mit-linux-live-cd-uber-dd/) gestartet, wie beschrieben dann das Terminal aufgerufen und geparted & eingegeben.

War ja klar, statt wie beschrieben zu funktionieren, kam folgende Fehlermeldung: "Root privileges are required for running gparted".

Da ich keinerlei Ahnung von Linux habe, bin ich schon wieder auf Tipps angewiesen. :schäm:

Grizu
15-03-2014, 16:29
Entweder du gibst einmal "su" (steht für Super User) ein, danach werden alle weiteren Kommandos als root ausgeführt, bis man "exit" eingibt.
Oder du stellst ein "sudo" vor das Kommando, wie es auch bei den weiteren Kommandos in der Anleitung benutzt wird. Also "sudo geparted &".
sudo steht für 'Super User Do', und führt nur das nachfolgende Kommando als root aus.

nightmare
16-03-2014, 12:46
Entweder du gibst einmal "su" (steht für Super User) ein, ... ...Oder du stellst ein "sudo" vor das Kommando ...

Das habe ich sofort ausprobiert, jedoch soll ich nun ein Passwort eingeben.


Welches Passwort? Ich habe gar kein Passwort festgelegt sondern einfach nur mit der gebrannten DVD (http://www.kritikblogger.de/2011/05/...ve-cd-uber-dd/) gebootet. :kopfkratz

Misel
16-03-2014, 13:12
Haste mal probiert einfach nur [Enter] gedrückt?

Grizu
16-03-2014, 14:01
Vielleicht war es doch keine so gute Idee, einem Anfänger zu einer eigenhändigen Datenrettung zu raten... :helga:

Wie auch immer, ich hab mir jetzt mal die Mint-Cd runter geladen (Cinnamon (32-bit)).

'sudo gparted' funktioniert bei mir auch ohne Passwortabfrage.

'su' will zwar ein passwort, kannst stattdessen aber auch "sudo su" eingeben, dann wirst du auch ohne Passwort zum root.

Über das "Startmenü"->Administration lässt sich gparted übrigens auch einfach per Mausklick starten... :D

Will.Hunting
16-03-2014, 14:09
Vielleicht war es doch keine so gute Idee, einem Anfänger zu einer eigenhändigen Datenrettung zu raten... :helga:

Das fürchte ich, ohne nightmare was zu wollen, auch. Einfacher als das jetzt wird es bestimmt nicht, was im Rahmen der eigentlichen Rettung alles noch zu tun/versuchen sein wird, bestimmt nicht. Das ist alles gerade mal der Anfang, ich ich denke nicht, dass es irgendeine Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt, wie man wieder an die Daten heran kommt. ... Sieht nicht so gut aus ... :crap:

nightmare
16-03-2014, 18:18
Ich habe noch nicht aufgegeben!

Aus einem Grund, den nur die Unixgoetter kennen, funktioniert der Befehl nun (nach einem kompletten Neustart).

Allerdings kommt nach dem Befehl sudo gparted & nun die folgende Meldung.

Libparted Warning
/dev/sda contains GPT signatures, indicating that it has a GPT table. However, it does not have a valid fake msdos partition table, as it should. Perhaps it was corrupted -- possibly by a program that doesn't understand GPT partition tables. Or perhaps you deleted the GPT table, and are now using an msdos partition table. Is this a GPT partition table?

Zur Auswahl stehen eben YES und NO. Was muss ich beachten und vor allem was tun?

Bitte habt noch etwas Geduld mit mir, :help: auch wenn es momentan nervt. :schäm:

Grizu
16-03-2014, 19:08
Wir sind nicht genervt, sondern ängstlich, Wie wenn man einem Kind ein Gewehr mit der Post schickt, und dann verzweifelt versucht, am Telefon zu erklären, wie es die Knarre entladen und sichern soll... :D

Vergessen wir erst mal gparted...

Gib mal "sudo fdisk -l" ein. Das erfüllt den gleichen Zweck wie gparted, nur ohne Schnickschnak.
Das sollte bei der frisch formatierten Platte eine (oder mehrere) Partitionen anzeigen. Außerdem zeigt es die Größe der Festplatten an. Wenn deine HDs nicht gerade genau gleich groß sind, kannst du sie so unterscheiden.
Im zweifel kopiere die Ausgabe mal hier her.

„Aber wehe, wehe, wehe! / Wenn ich auf das Ende sehe!“ - wie Will.Hunting schon sagte, raus zu bekommen, welche Festplatte welche Bezeichnung hat, ist nicht nur der erste Schritt, sondern wirklich "Peanuts" im Vergleich zum Rest. :crap:

nightmare
17-03-2014, 08:46
Als ich jetyt das Fenster beendet habe, kam noch folgende Meldung.

The backup GPT table is corrupt, but the primary appears OK, so that will be used.

Ich finde, dies h;rt sich sehr positiv an. Nat[rlich dr[cke ich erst ok, wenn das unbedenklich sein sollte. Sonst versuche ich Griyus "sudo fdisk -l"



(Nur mal als Frage am Rande, ohne euch aufregen yu wollen. Ich habe Acronis True Image 2014, ein Imageprogramm mit dem man auch klonen kann. Das l'uft unter Windows 7. Haltet ihr das Progtamm f[r ungeeignet?)


PS.

Hier das Ergebnis von Griyus sudo fdisk -I.



WARNING: GPT (GUID Partition Table) detected on '/dev/sda'! The util fdisk doesn't support GPT. Use GNU Parted.


Disk /dev/sda: 2000.4 GB, 2000398934016 bytes
110 heads, 44 sectors/track, 807237 cylinders, total 3907029168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Disk identifier: 0xffc55a78

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda2 2048 3907026943 1953512448 f W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5 4096 3907026943 1953511424 7 HPFS/NTFS/exFAT

WARNING: GPT (GUID Partition Table) detected on '/dev/sdc'! The util fdisk doesn't support GPT. Use GNU Parted.


Disk /dev/sdc: 2000.4 GB, 2000398934016 bytes
256 heads, 63 sectors/track, 242251 cylinders, total 3907029168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00000000

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdc1 1 3907029167 1953514583+ ee GPT
^[[A
Disk /dev/sdb: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 121601 cylinders, total 1953525168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Disk identifier: 0xab3c7c75

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdb1 * 2048 505339903 252668928 7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sdb2 505340645 1953520064 724089710 5 Extended
Partition 2 does not start on physical sector boundary.
/dev/sdb5 505340708 778509899 136584596 7 HPFS/NTFS/exFAT
Partition 5 does not start on physical sector boundary.
/dev/sdb6 778509965 1261038239 241264137+ 7 HPFS/NTFS/exFAT
Partition 6 does not start on physical sector boundary.
/dev/sdb7 1261054367 1679113799 209029716+ 7 HPFS/NTFS/exFAT
Partition 7 does not start on physical sector boundary.
/dev/sdb8 1679113870 1930772024 125829077+ 7 HPFS/NTFS/exFAT
Partition 8 does not start on physical sector boundary.
/dev/sdb9 1930788147 1953520064 11365959 7 HPFS/NTFS/exFAT
Partition 9 does not start on physical sector boundary.



Würde mir die Linux-Distribution Clonezilla-ISO-Image-64-Bit (http://www.chip.de/downloads/Clonezilla-ISO-Image-64-Bit_32145513.html) besser helfen? Ihr habt ja Angst, dass ich was kaputt mache.

Grizu
17-03-2014, 17:10
Die Ausgaben für die beiden Platten unterscheiden sich schon mal. Wenn du jetzt nur eine HD einbaust statt zwei, und wieder fdisk anzeigen lässt, solltest du anhand der Ausgabe sehen können, welche Festplatte die neue und welche die alte ist.

Nach dem klonen ist das übrigens nicht mehr so "einfach", da dann ja beide HDs identisch aufgeteilt sind.


Würde mir die Linux-Distribution Clonezilla-ISO-Image-64-Bit besser helfen?

Nein. Die verschiedenen Linux-Distris unterscheiden sich vor allem im Aussehen, aber die Kommandos sind überall gleich. Welches Linux man nimmt, spielt hier deshalb keine Rolle. Auch Clonezilla will von dir wissen, welche HD die Quelle, und welche das Ziel sein soll...

Acronis könnte evtl. funktionieren. Evtl. auch über die Laufwerksbackup-Funktion statt der Klonefunktion. Mann muss dabei aber in den Optionen die Sektor-für-sektor-kopieren-option aktivieren.
Aber ich würde es nur von der Acronis Notfall-CD aus versuchen. Wenn man die Festplatte unter Windows anschließt, könnte Windows versuchen, es kaputt zu reparieren.

Ob eine 1:1 Kopie mit Acronis wirklich funktioniert, kann ich nicht sicher sagen. Von 'dd' weiß ich es...

Übrigens darfst du auch bei Acronis die Festplatten nicht verwechseln. ;)

nightmare
17-03-2014, 17:41
OK, ich werde also gleich die Festplatten einzeln einbauen um festzustellen, welche Festplatte welche ist.

Will.Hunting
17-03-2014, 18:15
Die Ausgaben für die beiden Platten ...

Meinst du nur die oberen beiden (/dev/sda und /dev/sdc)? Unten ist ja noch eine /dev/sdb. ... Ich dachte, es seien aktuell nur die zwei fraglichen eingebaut? :suspekt:

Grizu
17-03-2014, 19:33
Meinst du nur die oberen beiden (/dev/sda und /dev/sdc)? Unten ist ja noch eine /dev/sdb. ... Ich dachte, es seien aktuell nur die zwei fraglichen eingebaut? :suspekt:

Die dritte hab ich gar nicht gesehen. :schäm:

Ihr macht mich fertig... nightmare - Nomen est omen - was machst du da? :hammer:

Wie wichtig sind die Daten eigentlich? :nixweiss:

nightmare
17-03-2014, 19:43
Meinst du nur die oberen beiden (/dev/sda und /dev/sdc)? Unten ist ja noch eine /dev/sdb. ... Ich dachte, es seien aktuell nur die zwei fraglichen eingebaut? :suspekt:

Es sind 3 Festplatten eingebaut ...


Systemfestplatte (gebootet wurde aber mit Linux Mint DVD)

Festplatte (neu gekauft, mit NTFS formatiert)

Festplatte (aus dem RAID Gehäuse)

Grizu
17-03-2014, 19:51
So lange du am Ende durchblickst, welches Gerät welche HD ist, ist ja alles ok...

nightmare
17-03-2014, 19:52
... Ihr macht mich fertig... nightmare - Nomen est omen - was machst du da? :hammer: Ich habe nur die Systemfestplatte nicht ausgebaut. :nein:


Wie wichtig sind die Daten eigentlich? :nixweiss: Lieber Grizu, die Daten sind enorm wichtig. Anderenfalls hätte ich schon formatiert. Ich war im irrigen Glauben, dass man mit einem RAID 1 auf der sicheren Seite ist, wenn man wichtige Daten sichert. Ich werde also demnächst auf zwei RAID 1 Systemen sichern, also mit vier Festplatten.


So lange du am Ende durchblickst, welches Gerät welche HD ist, ist ja alles ok... Ich mache nichts, ohne hier um Erlaubnis zu fragen.

like Lana
17-03-2014, 20:27
Nochmal ein Tip.

Gehe das ganze Prozedere doch erst einmal mit den beiden leeren Platten durch.

Vielleicht kopierst du auf eine von beiden einige Daten, dann:

löse deine Systemplatte vom Kabel und baue nur die beiden neuen Platten ein und boote dann von der CD/DVD.

Probiere dann das Kopieren der einen Platte auf die andere.
Wenn dabei etwas schiefgeht, sch... drauf.

Vielleicht probierst du es mehrmals bis es sicher sitzt, besonders mit der Identifikation, welche Platte welche ist!

like Lana
17-03-2014, 20:38
Zur später besseren Unterscheidung könntest du mal nur mit den neuen, und auch mal nur mit den zu kopierenden alten starten und auf die angezeigte Größe schauen.

Oft sind selbst wenn z.B. beide Platten 1 Terabyte haben einige Bytes unterschiedlich.

Dieses hier: Disk /dev/sdb: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes

Schreib dir auf, welche Platte welche genaue Größe hat.

Will.Hunting
17-03-2014, 21:11
Es sind 3 Festplatten eingebaut ...


Systemfestplatte (gebootet wurde aber mit Linux Mint DVD)


Das ist die /dev/sdb mit der ganzen Reihe an Partitionen, die ganz als letztes aufgeführt ist mit der primären Boot-Partition, oder? ... Ich hatte schon befürchtet, das könnte die aus dem RAID sein. :schäm:

---

Mal eine Frage an alle: Könnte man nicht mal versuchen, /dev/sda5 (ein logisches Laufwerk innerhalb einer erweiterten Partition, würde mal tippen, auf der leeren Platte) und /dev/sdc1 (merkwürdiger Partitionstyp, deswegen würde ich da eher auf den RAID tippen), schreibgeschützt in das Live-System zu mounten? Mit ein bisschen Glück muss man dann u. U. gar keinen großen Zirkus machen, sondern kann die Daten auf der RAID-Platte evtl. ausfindig machen und vielleicht sogar einfach raus kopieren. Beim eigentlichen Mounten kann m. E. nichts passieren, und wenn man dann noch das entsprechende ro-Flag setzt, dass man auch beim Stöbern nicht aus Versehen irgendwas ändern kann?

Ich glaube, das würde ich mich, wenn es um meine Daten ginge, auch ohne ein Backup zu versuchen trauen. :kopfkratz

Will.Hunting
17-03-2014, 21:18
Zur später besseren Unterscheidung könntest du mal nur mit den neuen, und auch mal nur mit den zu kopierenden alten starten und auf die angezeigte Größe schauen.

Oft sind selbst wenn z.B. beide Platten 1 Terabyte haben einige Bytes unterschiedlich.

Dieses hier: Disk /dev/sdb: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes

Schreib dir auf, welche Platte welche genaue Größe hat.

Könnte man zur Unterscheidung auf der neuen nicht vielleicht die Partition(en) mit Label versehen? :helga:

Bei der /dev/sdb müsste nightmare, wenn es die ursprüngliche Systemplatte ist, doch bewusst sein, dass sie so viele Partitionen hat. Zumal es doch auch die einzige 1TB-Platte von den dreien ist. Die beiden anderen sind jeweils 2TB-Platten.

like Lana
17-03-2014, 21:46
Könnte man zur Unterscheidung auf der neuen nicht vielleicht die Partition(en) mit Label versehen? :helga:



Denke schon. Könnte sinnvoll sein. Nur nach dem Klonen wird sie kaum von der anderen unterscheidbar sein, weil Bezeichnungen auch übernommen werden.

Je mehr Unterscheidungsmerkmale dem Anwender bewußt sind, desto besser.



Bei der /dev/sdb müsste nightmare, wenn es die ursprüngliche Systemplatte ist, doch bewusst sein, dass sie so viele Partitionen hat. Zumal es doch auch die einzige 1TB-Platte von den dreien ist. Die beiden anderen sind jeweils 2TB-Platten.


Da hast du sicher recht, aber je weniger Möglichkeiten man der Prozedur und sich selbst als Anwender lässt Fehler zu machen, desto besser.

Es ist ja auch dieses Sicherheitsgefühl! Es senkt den Blutdruck zu wissen was man tut und zu wissen, was war das bleibt auch so. :rotfl:

watchonly
18-03-2014, 01:14
Lieber Grizu, die Daten sind enorm wichtig. Anderenfalls hätte ich schon formatiert. Ich war im irrigen Glauben, dass man mit einem RAID 1 auf der sicheren Seite ist, wenn man wichtige Daten sichert. Ich werde also demnächst auf zwei RAID 1 Systemen sichern, also mit vier Festplatten.

Ich mache nichts, ohne hier um Erlaubnis zu fragen.

Ein RAID dient der Datenverfügbarkeit, nicht der Datensicherung! Du kommst um eine Backup-Lösung nicht herum, auch hättest du jetzt kein Problem.

Aber im Nachhinein... du weisst schon. :crap:

Will.Hunting
18-03-2014, 06:27
Da hast du sicher recht, aber je weniger Möglichkeiten man der Prozedur und sich selbst als Anwender lässt Fehler zu machen, desto besser.

Es ist ja auch dieses Sicherheitsgefühl! Es senkt den Blutdruck zu wissen was man tut und zu wissen, was war das bleibt auch so. :rotfl:

Stimmt wohl. Ich würde aus der Ferne und bei offensichtlich wichtigen Daten, die nicht meine eigenen sind, auch ungern ganz konkrete Anweisungen geben wollen. :crap:

Und ja, Schwitzehändchen würde ich bei einer solchen Aktion auch bekommen, wenn ich selber direkt davor süße. ;)

Grizu
18-03-2014, 16:44
Mal eine Frage an alle: Könnte man nicht mal versuchen, /dev/sda5 (ein logisches Laufwerk innerhalb einer erweiterten Partition, würde mal tippen, auf der leeren Platte) und /dev/sdc1 (merkwürdiger Partitionstyp, deswegen würde ich da eher auf den RAID tippen), schreibgeschützt in das Live-System zu mounten?

Ja, das wäre eigentlich naheliegend... :D

Im schlimmsten Fall gibt es eine Fehlermeldung. Und wenn es keine Fehlermeldung gibt, sollte man die Dateien direkt lesen und kopieren können.

Also nightmare:
(Ich gehe davon aus, dass die Platte aus dem Raid wieder so angeschlossen ist wie beim posten der fdisk-Ausgabe.)

Folgendes eingeben:
"sudo mount -o ro -t ntfs-3g /dev/sda5 /mnt" (Das 'ro' steht für Read-Only. Den Dateien auf der Festplatte kann also nichts passieren)

Falls jetzt keine Fehlermeldung kam, sollte ein "ls /mnt" den Inhalt der Festplatte anzeigen (jedenfalls die obere Verzeichnisebene).

Will.Hunting
18-03-2014, 17:50
Ja, das wäre eigentlich naheliegend... :D

Ach, jetzt auf einmal! :zeter:... Und was fummeln wir hier die ganze Zeit herum wegen dem Backup? :zahn:

Falls es die nicht sein sollte. Was ist das eigentlich bei /dev/sdc1 für ein seltsamer Partitionstyp ("ee GPT")? :suspekt: Kannst du dir da einen Reim drauf machen? Ich glaube ja immer noch, dass das RAID eher auf der herumgefummelt hat, weil ich dem eher zutraue, dass es einfach mal die komplette Platte mit einer einzigen primären Partition für sich vereinnahmt und mit einem exotischen Partitionstyp belegt. Auf /dev/sda ist ja nur eine Extended mit einem logischen Laufwerk mit NTFS-Filesystem. Das sieht irgendwie mehr nach "von Hand mit Windows-Bordmitteln erstellt" aus. :D

Stage
18-03-2014, 20:05
Nur mal kurz zur Info: GPT ist ein komplett anderer Partionstyp als wenn man den MBR benutzt. Da fummelt man auch nicht mit Tools rum die kein GPT beherrschen, im schlimmsten fall zerschieß man sich damit alles.

Steht auch gross und fett bei der fdisk Ausgabe dabei.


Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda2 2048 3907026943 1953512448 f W95 Ext'd (LBA)
/dev/sda5 4096 3907026943 1953511424 7 HPFS/NTFS/exFAT

diese Ausgabe darf es bei einer GPT Partition niemals so unter Linux fdisk geben. GPT erstellt eine FAKE MBR Tabelle mit einer einzigen Partition über die komplette Festplatte, damit Tools die nur MBR beherschen damit noch was anzeigen. Daher ist /dev/sdc1 mit dem Typ ee GPT hier vollkommen korrekt.

Will.Hunting
19-03-2014, 06:20
Bislang wurde ja noch überhaupt nichts bezüglich der Partitionen gemacht. Das war nur eine reine Ausgabe, die offensichtlich auf eine Inkonsistenz als aktuellen Ist-Zustand hindeutet. Auf das, was du ansprichst, weist dann wohl auch diese Fehlermeldung (http://www.ioff.de/showthread.php?p=40788416#post40788416) hin. Möglicherweise hat das ja auch was mit dem ursprünglichen Problem zu tun. :kopfkratz ... Auf dieser Ebene würde ich aber auch nicht ohne Backup herumprobieren wollen ...

Deshalb die Idee, ob man die Partitionen nicht read-only ins Livesystem gemountet bekommt, um wenigstens lesenden Zugriff auf die Daten zu haben, um sie "wegsichern" zu können. Wenn das gelänge, könnte man mit den ursprünglichen RAID-Platten anschließend einfach Tabula Rasa machen und das RAID von Grund auf neu einrichten.

nightmare
19-03-2014, 12:24
So, hier bin ich wieder. Da ich unter Linux nicht weiß wie ich versendbare scrennshots mache, habe ich den umständlichen Umweg über Fotos machen müssen.

Ich habe mit Acronis True Image 2014 (mit Acronis-Notfalldisk gebootet) nachgeschaut, ob der Inhalt der Quell-HD zu erkennen ist (siehe Bild 1).

Dann habe ich den Schritt gewagt und genau nach Anleitung "Festplatten klonen mit Linux Live CD" die Quell-HD Sektor für Sektor auf die Ziel-HD geklont. Nach fast fünf Stunden war es dann soweit. Ich habe dann die Quell-HD und Ziel-HD unter Linux angeschlossen (siehe Bilder 2 und 3) und anzeigen lassen.

Bitte bei den Bildern 2 und 3 nicht vom gleichen Path: /dev/sda irrtieren lasen. Ich hatte die HDs abwechselnd/hintereinander am gleichen Port angeschlossen, um sie zu kontrollieren.

Die Quell-HD habe ich nun sicher weggeschlossen und kann hoffentlich mit der Ziel-HD meine Daten wieder sichtbar machen. Ihr könnt euch sicher schon denken, dass ich dafür wieder Hilfe benötige.

Will.Hunting
19-03-2014, 13:08
Die Ziel-HD hat eine Partition mehr. :suspekt: ... Aber anhand der Labels lassen sich die geclonten Partitionen eigentlich zweifelsfrei als sda2 und sda3 auf der Ziel-HD identifizieren. :kopfkratz

Ich glaube, ich würde jetzt mal das aus #52 mit dem Mounten ausprobieren. Habe hier (http://www.preshweb.co.uk/2009/09/mounting-a-linux-software-raid-partition-directly/) was dazu gefunden, wie es bei jemandem geklappt hat. Wäre dann also bei dir analog:

sudo mount -o ro -t xfs /dev/sda3 /mnt

Probiere das mal aus und poste die Fehlermeldung, falls eine kommt. Falls keine kommt, weiter wie Grizu beschrieben hatte mit

ls /mnt

Alternativ auch (falls dir ein grafischer Dateimanager lieber ist):

nemo /mnt &

Grizu
19-03-2014, 16:32
Da gparted keinen Filesystemtyp erkennt, wird sich die Partition sicher auch nicht direkt mounten lassen. Die einfache Lösung scheidet damit wohl leider aus.

Die Acronis-Kopie ist leider keine saubere 1:1-Kopie. Das sieht man selbst als Laie direkt daran, dass gparted bei beiden HDs nicht das gleiche anzeigt. Damit wird eine Datenrettung aber zum Glücksspiel.

Wie schon von like Lana vorgeschlagen, würde ich dich jetzt auch lieber an den Datenrettungsbereich vom Computer Base Forum verweisen. Dort kann man dir vermutlich deutlich besser helfen als wir hier. :)

http://www.computerbase.de/forum/forumdisplay.php?f=78

Will.Hunting
19-03-2014, 17:30
Da gparted keinen Filesystemtyp erkennt, wird sich die Partition sicher auch nicht direkt mounten lassen. Die einfache Lösung scheidet damit wohl leider aus.

Das Problem hatte der User in dem Forenbeitrag, den ich verlinkt hatte, auch und hat es dann mal mit xfs probiert und hatte damit Erfolg. Ich würde im Zweifelsfall einfach mal alle mögliche Filesysteme durchprobieren. Mehr als nicht gehen kann es ja nicht.

Aus der man-Page zu mount:


-t, --types vfstype
The argument following the -t is used to indicate the filesystem
type. The filesystem types which are currently supported
include: adfs, affs, autofs, cifs, coda, coherent, cramfs,
debugfs, devpts, efs, ext, ext2, ext3, ext4, hfs, hfsplus, hpfs,
iso9660, jfs, minix, msdos, ncpfs, nfs, nfs4, ntfs, proc, qnx4,
ramfs, reiserfs, romfs, squashfs, smbfs, sysv, tmpfs, ubifs,
udf, ufs, umsdos, usbfs, vfat, xenix, xfs, xiafs. Note that
coherent, sysv and xenix are equivalent and that xenix and
coherent will be removed at some point in the future — use sysv
instead. Since kernel version 2.1.21 the types ext and xiafs do
not exist anymore. Earlier, usbfs was known as usbdevfs. Note,
the real list of all supported filesystems depends on your ker?
nel.

Eine ganze Reihe davon sagen mir ehrlich gesagt auch nichts, aber ICH würde sie einfach mal der Reihe nach einsetzen. Die Aussicht, dass man, wenn sich die Partition nur irgendwie einhängen lässt, quasi fertig sein dürfte (Oder? :kopfkratz), wäre mir zu verlockend, als dass ich das nicht zumindest auszuprobieren würde. :nixweiss:


Die Acronis-Kopie ist leider keine saubere 1:1-Kopie. Das sieht man selbst als Laie direkt daran, dass gparted bei beiden HDs nicht das gleiche anzeigt. Damit wird eine Datenrettung aber zum Glücksspiel.

Wenn die Quell-HD im Schrank liegt, kann mit der ja nichts passieren, wenn man jetzt noch mal ein bisschen mit der - nicht identischen - Ziel-HD (auf der aber die eigentlich Daten drauf zu sein scheinen) herumprobiert. Wie ich bereits sagte: Ich glaube, das Ziel kann sowieso nicht sein, die Platten zu reparieren, dass sie im RAID wieder funktionieren, sondern es kann nur noch darum gehen, irgendwie die Daten auszulesen und zu retten. Wie man das RAID wieder geradeziehen sollte, hätte ich ehrlich gesagt auch nicht den blassesten Schimmer. :confused:

nightmare
19-03-2014, 18:59
Ich hatte diesen thread (http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1328472) dort eröffnet.

Vielleicht kommt ihr mit den dortigen Antworten klar. Ich komme mir "drüben" irgendwie nicht für voll genommen vor. :(

like Lana
19-03-2014, 19:09
Ich würde ersteinmal wie schon erwähnt von beiden Platten eine 1:1 Kopie machen (über Linux? Weil ja über Arconis scheinbar nciht 1:1 möglich?).

Diese dann ins Raid Gehäuse und dann weitersehen (Reparaturoptionen, etc.)
Oder eben mounten wenn es geht, was Will.Hunting schrieb.

Vielleicht kommst du so direkt an deine Daten, ohne dass Raid wiederherzustellen.

schattenkatze
19-03-2014, 19:11
Ein paar ganz gute Antworten sind da aber auch. :ja:

Ich hab' das Manual zu dem Gehäuse mal überflogen.

Da soll ein Schalter dran sein, um das Raidlevel einzustellen. Ist aber gesichert.

Hast Du da was aus Versehen betätigt?
Dann wird nämlich laut Handbuch sofort eine Änderung bei den Platten eingestellt.

Ich hoffe, Du hast das nicht gemacht. :d:

Grizu
19-03-2014, 19:35
Ich komme mir "drüben" irgendwie nicht für voll genommen vor. :(

Das ist normal, wenn Computerfreaks auf "Anfänger" treffen. :zahn:

Auf der einen Seite sind Leute, die erst mal verstehen müssen, was genau dein Problem ist. Und auf der anderen Seite stehst du, und weist ja auch nicht, warum es nicht läuft, nur dass es nicht läuft. Und dazwischen tummeln sich noch die üblichen Nerds, die dir nochmal vor Augen halten wollen, dass ein Raid kein Backup ersetzt...

Hab einfach etwas Geduld mit denen, so lange sie sie auch mit dir haben. Dann kommt ihr schon irgendwie auf den richtigen Weg. :)

nightmare
21-03-2014, 09:35
Am Anfang einen Dank an alle, die ihre Freizeit für mein Problem geopfert haben. Ich habe jetzt zwei Tage Pause machen müssen und werde heute Abend wieder an die Festplatte gehen.

Aber ich habe da mal eine Frage zu einem scheinbaren Denkfehler von mir. In zwei weiteren Foren wurde mir erklärt, ein Raid sei kein backup.

Überlegt mal meine Sicht, ob ich da wirklich so völlig falsch liege.

Ich habe hier vier Rechner stehen. Einer für Bürokram, einer nur für Videobearbeitung, einer nur für Fotobearbeitung der letzte für Architekturprogramme. Da fallen natürlich große Datenmengen an, die ich nach Zwischenlagerung auf der zweiten Festplatte im Rechner auf externe Platten auslagere.

Für das Backup dieser Daten habe ich insgesamt sechs Raid Gehäuse mit je zwei 2 TB HDs. Ich hätte auch sechs Gehäuse mit nur einer Festplatte für das Backup aufstellen können. Um aber die gesicherten Daten doppelt zu haben, habe ich eben Raid 1 gewählt, wo das Backup sofort gespiegelt wird. Also doppelte Sicherung.

Nach dem jeweiligen Backup werden die Raids wieder abgestellt. Sie laufen also maximal eine halbe Stunde am Tag.

Was ist also an meiner Idee, die Daten doppelt zu sichern so falsch?

Misel
21-03-2014, 11:32
Ein RAID dient hauptsächlich der Ausfallsicherheit. Es ist unwahrscheinlich, dass zwei Festplatten schneller kaputt gehen als eine. Mit einem RAID kann man also erstmal weiterarbeiten, auch wenn eine Platte hinübergeht.

Ein Backup ist eine Datensicherung. Es ist eine Duplizierung bestehender Daten um diese zu Archivieren und im Falle einer Havarie wiederherstellen zu können.

In Deinem Beispiel ist es eigentlich ganz gut zu erkennen, das RAID ist futsch und die Daten sind - zumindest vorerst - unwiderbringlich verloren. Bei einem Backup hättest Du die Daten zum Beispiel noch auf einem anderen NAS und müsstest jetzt nicht so einen Aufwand fahren.

nightmare
21-03-2014, 11:59
Das heißt also ganz konkret in meinem Fall, alle Raid Gehäuse verkaufen und durch insgesamt 12 einzelne USB/eSata Gehäuse ersetzen. Das ist doch das Fazit oder ziehe ich bereits wieder falsche Schlüsse?

Will.Hunting
21-03-2014, 13:09
Du müsstest mindestens zwei unabhängige Backups der Daten aller drei Rechner vorhalten, evtl. noch ein drittes außer Haus, wenn man ganz sicher gehen will, dass nicht beide Backups gleichzeitig verloren sind, falls beide Medien im Haus etwa durch einen Brand oder Wasserschaden physisch unlesbar werden.

M. E. macht es nicht so viel Sinn, für jeden Rechner jeweils zwei EIGENSTÄNDIGE Backup-Medien zu haben, weil damit die Wahrscheinlichkeit, dass beide gleichzeitig unbrauchbar werden auch nicht niedriger ist, als wenn du nur zwei Medien benutzt, auf denen jeweils ein eigenständiges Komplettbackup sämtlicher Rechner ist. Damit würdest du nur die Wahrscheinlichkeit verringern, dass dir sämtliche Daten auf einmal wegkommen. Wenn du mehr Medien nutzen wollen würdest, würde es mehr Sinn machen, du würdest noch mehr als zwei vollständige Komplettbackups machen. Dann wären die Daten tatsächlich sicherer. :kopfkratz

Grizu
21-03-2014, 16:51
In zwei weiteren Foren wurde mir erklärt, ein Raid sei kein backup.

Hoffentlich hilft viel hier auch viel... :)


Nach dem jeweiligen Backup werden die Raids wieder abgestellt. Sie laufen also maximal eine halbe Stunde am Tag.

Was ist also an meiner Idee, die Daten doppelt zu sichern so falsch?


Wenn das Raid eigentlich dein Backup darstellt, warum ist der Ausfall jetzt so schlimm? Müssten die Originaldateien nicht noch auf dem Rechner lagern?
Oder ist das jetzt der berühmte Unterschied zwischen Theorie und Praxis..?


Nochmal, warum ein Raid kein Backup ersetzt: Bei einem Raid (Level 1) werden Festplatten immer 1:1 gespiegelt. Wenn jetzt eine Festplatte abraucht, macht das gar nichts, weil dann die andere Festplatte einspringt. Sind ja die gleichen Daten drauf.
Wenn man jetzt aber eine Datei löscht, oder sonst einen Bedienfehler macht, wirkt sich das natürlich auch sofort auf beide Festplatten aus. Die Daten sind dann auch sofort auf beiden HDs gelöscht. Ein Raid schützt also nur vor dem Ausfall einer Festplatte.

Ein Backup bedeutet, dass die Dateien (mind.) zweimal unabhängig voneinander abgespeichert werden. Wenn man das erste Medium zerstört, darf das zweite davon nicht berührt werden. Ob die zweite Kopie auf einer Festplatte, einem Raid, DVD oder ausgedruckt aufbewahrt wird, spielt dabei keine Rolle.
Deshalb ist ein Raid alleine kein Backup, auch wenn man natürlich ein Raid für ein Backup verwenden kann.

Misel
21-03-2014, 20:13
Das heißt also ganz konkret in meinem Fall, alle Raid Gehäuse verkaufen und durch insgesamt 12 einzelne USB/eSata Gehäuse ersetzen. Das ist doch das Fazit oder ziehe ich bereits wieder falsche Schlüsse?

Nein, das Fazit, dass Du daraus schließen solltest, ist, dass Du ein NAS als *ein* Medium betrachten solltest, auch wenn dort zwei Festplatten enthalten sind.

Wenn die Daten nur auf einem NAS verfügbar sind, gibt es nicht genügend Redundanz. Pack die archivier die Daten in regelmäßigen Abständen auf eine andere Platte, ein Band oder auch gern auf ein anderes NAS, das nur zum Zwecke der Archivierung angeschaltet wird. Dann reden wir von einem Backup.

nightmare
18-04-2014, 11:33
Ich hab es noch nicht aufgegeben und versuche seit einiger Zeit die Kopie zu mounten. Wie in Will.Huntings link beschrieben. Bei Fragen melde ich mich wieder.

Will.Hunting
18-04-2014, 13:01
Stell mal ruhig weiter Fragen, wenn du dabei nicht weiter kommst oder poste evtl. auftretende Fehlermeldungen. :)

Ich würde das mal mit sämtlichen Filesystemtypen die ich hier (http://www.ioff.de/showpost.php?p=40803422&postcount=59) gefettet hatte, durchprobieren (okay, manche davon dürften ganz sicher nicht funktionieren, aber es kann im Grunde nichts passieren, wenn du der Einfachheit halber alle versuchst). Auf der Kommandozeile kannst du mit [TAB] immer wieder den zuletzt ausgeführten Befehl aufrufen. Dann editierst du den Befehl und tauschst einfach das xfs der Reihe nach durch alle Typen in der Auflistung aus und guckst jeweils, was passiert. ... Eleganter könnte man das mit zwar einem Script machen, aber so viele sind es nun ja auch nicht, dass man das nicht mal von Hand machen kann.