Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Flugangst - Erfahrungsberichte, Überwindung etc.
Ich hoffe, dass das Thema hier in der Lounge gut aufgehoben ist, ansonsten bitte verschieben.
Ich leide unter Flugangst mit Panikattacken und trotzdem möchte ich aufs Fliegen nicht verzichten. Letztes Wochenende erst sind mein Mann und ich für vier Tage in Istanbul gewesen und ich mußte dieses 2 Mal 2,25 Stunden irgendwie überwinden. Versucht habe ich es diesmal mit homöopathischen Mitteln, geholfen haben sie aber nicht wirklich. Ich der Vergangenheit habe ich bereits Baldrian und Lasea ausprobiert, auch ohne größere Wirkung.
Mein Problem ist, dass ich wahnsinnige Angst beim Start verspüre, wenn das Flugzeug beschleunigt und abhebt. Und dann, wenn wir irgendwann auf 12000 m Höhe sind und das Flugzeug zwischendurch mal wackelt, weil es durch Wolken fliegt, bekomme ich schon mal eine Panikattacke, die ich wirklich nicht kontrollieren kann und die mich jedesmal wahnsinnig macht. Ich sitze wie erstarrt auf meinem Platz mit Tränen in den Augen, mit Angstschweiß und bekomme keinen Bissen herunter. Ich sehe die Menschen um mich herum, die total entspannt sind, teilweise schlafen, lachen, Bücher lesen und bin total sauer auf mich, dass ich mich so aufführe. :rolleyes:
Diese Panikattacke ist dann meistens nach einpaar Minuten weg und trotzdem macht es mich jedesmal völlig fertig. Ich zähle wirklich jede Minute und schaue ständig auf die Uhr. Dann irgendwann - endlich - kommt der Landeanflug, das Flugzeug verliert an Höhe und kommt schon mal in Luftlöcher und trotzdem habe ich dabei nicht so viel Angst, weil es halt in Richtung Erde geht. Ich sehe aus dem Fenster die Landschaften und es beruhigt mich total.
Ich leide wirklich unter dieser Sache, weil ich eigentlich sehr gerne reise - mein Mann auch - und durch diese Angst gehandicapt bin und entsprechend keine Langstreckenflüge machen kann. Bei 3,5 Stunden am Stück ist bei mir Sense, mehr schaffe ich einfach nicht. Dabei würde ich so gerne asiatische Länder sehen, die USA etc. :(
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. macht diese, wer von Euch hat bereits die Flugangst überwunden? Ich würde mich über Erfahrungsberichte und Tipps sehr freuen. :)
vivalina
07-05-2014, 15:46
Haengt deine Panik denn mit dem Kontrollverlust beim Fliegen, also dass du nicht aktiv eingreifen kannst, oder mit dem Fliegen an sich zusammen?
Eine Bekannte von mir hatte auch extreme Flugangst, weil sie sich in jede unerwartete Bewegung reingesteigert und daraus im Kopf gleich Katastrophenszenarien gebastelt hat. Sie wurde dann ins Eiswasser geschubst sozusagen und ist mit einer kleinen Maschine mitgeflogen, wobei ihr der Pilot alles erklaert hat. Jede Bewegung, jedes Flugmanoever.
Seitdem ist sie immer noch nicht voellig entspannt beim Fliegen, kennt aber die Zusammenhaenge, wenn es mal rumpelt und bleibt ruhiger.
wolkenlos
07-05-2014, 15:51
Ich hatte auch sehr schlimme Flugangst, die ich mittlerweile ganz gut im Griff habe.
Mir haben mehrere Sachen geholfen:
1. Sich mit der Technik vertraut machen
Es klingt vielleicht total blöd, aber irgendwie ist es total gut zu wissen, wie es überhaupt funktioniert, dass so ein Flugzeug fliegen kann. Unbewusst hab ich es vorher irgendwie nicht richtig geglaubt. :D Außerdem hilft es, Geräusche einzuordnen, Turbulenzen zu verstehen und zu wissen was passiert. Das war tatsächlich einer der wichtigsten Schritte für mich.
2. Alleine fliegen /Langstrecke fliegen
Ich hab irgendwann festgestellt, dass alleine fliegen viel besser funktioniert. Da kann man sich nicht so sehr hineinsteigern, wenn man mit dem Nebenmann nicht Händchen halten will. (Hab ich aber auch schon gemacht). Auf einer Langstrecke halte ich es rein von der Zeit her gar nicht aus, durchgehend Panik zu schieben und werde automatisch ruhiger. Hast Du es schon probiert, oder warum denkst Du, Du hältst mehr als 3,5 Stunden nicht aus?
3. Phantasie einsetzen
Wenn es wackelt, stelle ich mir oft einfach vor, ich sitze in einem Zug. Da hab ich ja auch keine Angst, auch wenn es ruckelt.
4. Ursachen erforschen
Ich hatte früher gar keine Flugangst. Dann sehr intensiv, verbunden mit Angst in anderen Situationen, in denen eine Kontrollverlust stattfindet. Als ich da ein kleines aha-Erlebnis hatte, wurde die Angst schon von selbst weniger. Und nicht sauer sein auf Dich, das verkrampft nur noch mehr. :helga:
5. Fliegen!
Auf keinen Fall die Vermeidungstaktik wählen, das macht es eher schlimmer.
Ich liebe Fliegen immer noch nicht und werde auch manchmal unruhig. Aber ich bin grundsätzlich entspannt und habe vorher keine schlaflosen Nächte.
Haengt deine Panik denn mit dem Kontrollverlust beim Fliegen, also dass du nicht aktiv eingreifen kannst, oder mit dem Fliegen an sich zusammen?
Eine Bekannte von mir hatte auch extreme Flugangst, weil sie sich in jede unerwartete Bewegung reingesteigert und daraus im Kopf gleich Katastrophenszenarien gebastelt hat. Sie wurde dann ins Eiswasser geschubst sozusagen und ist mit einer kleinen Maschine mitgeflogen, wobei ihr der Pilot alles erklaert hat. Jede Bewegung, jedes Flugmanoever.
Seitdem ist sie immer noch nicht voellig entspannt beim Fliegen, kennt aber die Zusammenhaenge, wenn es mal rumpelt und bleibt ruhiger.
Kontrollverlust - das denke ich schon. Würde erklären, warum ich immer entspanner werde, wenn wir uns der Erde nähern. Wobei es eigentlich Schwachsinn ist, da es ja bekannt ist, dass viele Unfälle eben bei der Landung passieren.
Wenn es rumpelt, die Maschinen aufheulen oder zwischendurch lauter werden - ja, dann wirds auch grenzwertig für mich. Und das Kopfkino arbeitet dann halt gegen mich. :rolleyes:
Ich weiß natürlich, dass das alles Schwachsinn ist, Fliegen ist die sicherste Fortbewegungsart überhaupt und trotzdem.
Ich hatte auch sehr schlimme Flugangst, die ich mittlerweile ganz gut im Griff habe.
Mir haben mehrere Sachen geholfen:
1. Sich mit der Technik vertraut machen
Es klingt vielleicht total blöd, aber irgendwie ist es total gut zu wissen, wie es überhaupt funktioniert, dass so ein Flugzeug fliegen kann. Unbewusst hab ich es vorher irgendwie nicht richtig geglaubt. :D Außerdem hilft es, Geräusche einzuordnen, Turbulenzen zu verstehen und zu wissen was passiert. Das war tatsächlich einer der wichtigsten Schritte für mich.
2. Alleine fliegen /Langstrecke fliegen
Ich hab irgendwann festgestellt, dass alleine fliegen viel besser funktioniert. Da kann man sich nicht so sehr hineinsteigern, wenn man mit dem Nebenmann nicht Händchen halten will. (Hab ich aber auch schon gemacht). Auf einer Langstrecke halte ich es rein von der Zeit her gar nicht aus, durchgehend Panik zu schieben und werde automatisch ruhiger. Hast Du es schon probiert, oder warum denkst Du, Du hältst mehr als 3,5 Stunden nicht aus?
3. Phantasie einsetzen
Wenn es wackelt, stelle ich mir oft einfach vor, ich sitze in einem Zug. Da hab ich ja auch keine Angst, auch wenn es ruckelt.
4. Ursachen erforschen
Ich hatte früher gar keine Flugangst. Dann sehr intensiv, verbunden mit Angst in anderen Situationen, in denen eine Kontrollverlust stattfindet. Als ich da ein kleines aha-Erlebnis hatte, wurde die Angst schon von selbst weniger. Und nicht sauer sein auf Dich, das verkrampft nur noch mehr. :helga:
5. Fliegen!
Auf keinen Fall die Vermeidungstaktik wählen, das macht es eher schlimmer.
Ich liebe Fliegen immer noch nicht und werde auch manchmal unruhig. Aber ich bin grundsätzlich entspannt und habe vorher keine schlaflosen Nächte.
Ich werde Dir später antworten, muß jetzt weg. :)
kleineelfe
07-05-2014, 15:54
Flugangst im klassischen Sinne hab ich nicht, ich bekomme nur den ollen Druck teilweise trotz Kaugummi und ähnlichen von den Ohren.
Hast Du es mal mit Kopfhörern versucht? So das Du die Geräusche nicht so mitbekommst?
http://www.flugangst.de/
Mal ein Seminar in Erwägung gezogen?
Eisregen
07-05-2014, 17:56
Wir können uns die Hand reichen.
Ich schieb auch jedesmal akute Panik wenn der nächste Urlaub ansteht (will allerdings, genau wie du, nicht aufs reisen verzichten)...dieses Jahr hab ich den Flug schon hinter mir.
Bei mir fängt es an, sobald die Reise gebucht ist und der Termin immer näher rückt. Ich google (ja ich weiss schwerer Fehler) mich wirklich blöd
~ wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit abzustürzen
~ wann ist die letzte Maschine von diesem Typ und der Linie abgestürzt
~ wie sicher ist es
~ was kann man tun
usw.
Vor jedem Flug läuft es bei mir gleich ab, obwohl ich es auswendig kenne.
Ich würde am Liebsten jedesmal ausm Flughafen abhauen, weil mir so schlecht ist, ich am Zittern bin usw.
Ich nehme vor jedem Flug Vomacur...hilft gegen Reisekrankheit und Übelkeit. Es hilft meistens.
Für mich ist das Schlimmste auch der Start. Die Hand von meinem Freund wird jedesmal abgequetscht. Dieses Jahr war es so schlimm, das ich wirklich heulend dagesessen hab und die Frau, neben mir, sich schon Sorgen gemacht hat.
Da ich aufm Rückflug auch noch krank war, war das Alles doppelt so schlimm, vorallem weil wir über DüDo noch irgendwelche Schleifen fliegen mussten bis wir landen durften.
Aller paar Min hab ich Herrn Eisregen gefragt ob er sicher ist, das der Pilot weiss was er macht, ob gewisse Geräusche normal sind usw.
Ich finds, für mich, ganz schlimm das ich eben nicht einfach raus kann wenn ich das will und steiger mich dann total rein...macht natürlich alles noch viel schlimmer.
Ab und an hilft es, wenn ich mir erzähle das es ja gar nicht so schlimm ist, mir nix passiert etc. Dann kann ich runterfahren.
Seminar is ne tolle Erfindung...Lufthansa bietet sowas an...aber mit knapp 800 € leider auch ziemlich happig.
Lisa Simpson
07-05-2014, 18:18
Ich habe mal so ein Seminar gegen Flugangst mitgenommen.
Da werden einem viele Ängste gnommen.
So richtig Flugangst hatte ich noch nie, aber a 3 h, wenn so die erste Langeweile eintritt, habe ich mich unwohl gefühlt. Komischerweise nie, wenn das Flugzeug heftig in der Luft geschaukelt aufgrund des Wetters geschaukelt hat.
Ach ja. Beruhigungspillen helfen auch :zahn:
Ich hab auch Flugangst, aber nicht weil das Flugzeug evtl. abstürzen oder in Flammen aufgehen könnte, sondern wegen des Eingesperrtseins :crap:
Da ich mich aber damit nicht weiter auseinandersetzen mag, gibt's ne Pille oder zwei und dann geht's.
Ich reih' mich auch ein in die Flugängstlichen, Team "Vermeider". Nun habe ich -seit zehn Jahren wieder das erste Mal- tollkühn für den Herbst eine Reise gebucht, mit Flug. Ginge zwar auch mit der Bahn, man ist dann aber etwa zwei Wochen unterwegs, nur um ins Zielland zu kommen. Und ich bin schon jetzt nervös. Mein Arzt würde mir zwar Tranquilizer mitgeben, aber ich bin da eher skeptisch, da ich noch einen Zwischenaufenthalt habe und dann dort vielleicht versacke.
Nach meinem ersten Flug damals hatte ich tierische Panikattacken. Der 2. zurueck war schlimm. War acuh noch Sturm.
Ich hab dann durch Zufall angefangen mit dem Flugsimulator zu spielen. FS2000 war das damals noch. Hab die Technik rauf und runtergelernt, konnte alle Typen im Simulator fliegen. Das hat mir im wesentlichen alle Angst genommen. Kontrollverlust ist sicher das Stichwort dazu. Wenn man weiss was da grad passiert und was all die Geraeusche bedeuten ist alles besser.
Bin seitdem in den letzten 10 Jahren fast 150mal geflogen, auch Langstrecke, und habe eigentlich keine Angst mehr. Nur wenn es stuermt ist es unangenehm. Aber ich wuerde auch nicht in eine Achterbahn einsteigen ... ;)
Ich habe auch ziemliche Flugangst, habe es aber trotzdem geschafft, alleine in die USA zu fliegen :freu:
Auf erklaert.de findest du sehr viele Informationen, unter anderem ein ABC (was passiert wann und so weiter).
Mir hat mal jemand das mit dem Ruckeln, wenn man in der Höhe ist, folgendermaßen erklärt: Ich soll mir dann einen Goldfisch im Glas vorstellen. Wenn man den durchschüttelt, wird ihm zwar wahrscheinlich schlecht werden, aber er kann nicht runterfallen, da ihn das Wasser umgibt. Und genauso ist es auch beim Flugzeug, das fällt auch nicht einfach so runter. Mich hat dieses Bild sehr beruhigt, vermutlich weil es so schräg ist :D
Ansonsten hat es mir geholfen, mich sehr mit der Technik und den ganzen Abläufen vertraut zu machen. Kennst du eine Stewardess? Falls nicht, in Flugangstforen etc. schreiben auch öfter mal welche mit (auch Piloten), die viele Fragen beantworten können.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Angst weniger wird, je länger ich im Flugzeug sitze. Deswegen finde ich Langstreckenflüge angenehmer als kurze Flüge. Man entspannt sich irgendwann zwangsläufig.
Beim Zurückscrollen merke ich, dass ich sehr mit wolkenlos gehe :).
kleineelfe
07-05-2014, 19:06
klar kennt sie eine flugbegleiterin.
sogar eine sehr nette :ja:
unsere frau düse
Ah, wusste ich nicht :). Umso besser :D.
Mein Freund hat(te) totale Flugangst.
Jetzt ist er schon 2 mal mit mir nach USA geflogen und wird immer cooler.
Er befasst sich vorher immer genau damit, mit welchem Flugzeugmuster wir fliegen werden, guckt sich die Strecken und das Interieur der Flugzeuge an, studiert das Bordprogramm usw.
An Bord kann ich ihm natürlich helfen, indem ich Geräusche o.ä. erklären kann.
Beim letzten Flug war er sogar nahezu stressfrei. Mag an der Flugklasse gelegen haben, aber ich denke, es wird einfach ein Stückchen Gewohnheit für ihn.
Er nutzt inzwischen sogar im Job eher Flüge, als die Bahn oder das Auto.
bauknecht
07-05-2014, 19:49
Mein Freund hat(te) totale Flugangst.
[....]
Er befasst sich vorher immer genau damit, mit welchem Flugzeugmuster wir fliegen werden, guckt sich die Strecken und das Interieur der Flugzeuge an, studiert das Bordprogramm usw.[.....]
Er nutzt inzwischen sogar im Job eher Flüge, als die Bahn oder das Auto.
Er ist also Pilot?
:grinwech:
Er ist also Pilot?
:grinwech:
:rotfl:
Ne, den hab ich vor 2 Jahren ausgemustert. :D
kernseife
07-05-2014, 20:24
im prinzip habe ich das gleiche problem wie moki. nur das ich mehr schiss vor der landung, als vor dem start habe. starten-flughöhe erreichen geht schnell, runtergehen dagegen dauert sehr sehr lange.
an mittelchen habe ich auch so einiges ausprobiert, hat alles nichts geholfen. das einzige, was mir wirklich hilft (geht aber nicht in der holzklasse) ist alkohol ohne ende. ja entgegen der landläufigen meinung, hilft mir das, sogar sehr. ich hatte mal einen flug nach jakarta, hinten raus, muss er ziemlich übel gewesen sein, ich hab davon nix mehr mitbekommen, weil ich ziemlich besoffen war. hey, und das war gut so, kann ich euch sagen.
Bei LH gibt es in der Eco auch Bier, Wein und Sekt. ;)
bauknecht
07-05-2014, 20:38
Man könnte sich vor dem Flug im DF doch auch 'ne
Flasche Hochprozentiges kaufen, oder?
kernseife
07-05-2014, 20:40
Bei LH gibt es in der Eco auch Bier, Wein und Sekt. ;)
ach, echt? bis zum abwinken? da ich es so gut es geht vermeide zu fligen bin ich da echt nicht up to date.
Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Fliege Kurz-und Mittelstrecke und mach keinen Bordverkauf.
Auf jeden Fall darfst Du ihn an Bord nicht trinken. Keinerlei Alk, der mit an Bord genommen wurde, nur die alkohol. Getränke, die Dir an Bord angeboten werden.
ach, echt? bis zum abwinken? da ich es so gut es geht vermeide zu fligen bin ich da echt nicht up to date.
Bis ich ( der FB ) sage, daß es reicht. ;) Wir sprechen uns da untereinander ab und wenn es einer übertreibt, gibt es O-Saft. :D Ich bin ja nicht blöd und bastel mir selber nen Problemfall an Bord. :zahn:
kernseife
07-05-2014, 20:46
Bis ich ( der FB ) sage, daß es reicht. ;) Wir sprechen uns da untereinander ab und wenn es einer übertreibt, gibt es O-Saft. :D Ich bin ja nicht blöd und bastel mir selber nen Problemfall an Bord. :zahn:
aha, interssant. ich wäre da pflegeleicht, solange du mir da alle 15 minuten ein bierchen bringst, bin ich gut drauf (doof aber, dass man da nicht rauchen darf)
bin ich da denn der einzige, der sagt, alk hilft?? das würde mich jetzt wirklich interessieren.
aha, interssant. ich wäre da pflegeleicht, solange du mir da alle 15 minuten ein bierchen bringst, bin ich gut drauf (doof aber, dass man da nicht rauchen darf)
bin ich da denn der einzige, der sagt, alk hilft?? das würde mich jetzt wirklich interessieren.
Wenn Du mal alleine als Gast auf einem Flug bist, klappt es bestimmt mit den 15 Minuten. ;)
Wenn noch 130 Leute dabei sind, wird es schwierig.
Rauchen würde ich auch gerne. ;)
kernseife
07-05-2014, 20:52
Wenn Du mal alleine als Gast auf einem Flug bist, klappt es bestimmt mit den 15 Minuten. ;)
Wenn noch 130 Leute dabei sind, wird es schwierig.
Rauchen würde ich auch gerne. ;)
also business hat das damals geklappt (es war nicht der flug nach, sondern von jakarta, also nachts...und da waren sonst nur rentner von der ms deutschland an bord
aber sag doch mal bitte, gibt es oft leute, die sagen alkohol hilft
Uns sagt leider kaum einer, daß er Flugangst hat.
Lieber sind die Leute dann übellaunig, gestresst und zum Teil sehr frech zu uns ( wir sind dann das Ventil ).
Andersrum wäre es für uns einfacher.
kernseife
07-05-2014, 20:59
Uns sagt leider kaum einer, daß er Flugangst hat.
Lieber sind die Leute dann übellaunig, gestresst und zum Teil sehr frech zu uns ( wir sind dann das Ventil ).
Andersrum wäre es für uns einfacher.
interessant. hat man da nicht mit der zeit ein auge für wenn einer flugangst hat, und womit man denjenigen ruhig stellen kann?
hattest du schonmal angst?
Ich hab pro Flug um die 120 Leute dabei, manchmal Flugzeiten von 40 Minuten. Da hab ich keine Zeit, jeden Gast zu scannen.
Wenn mir jemand auffällt, der weint, dann frage ich, ob alles in Ordnung ist, oder ob ich helfen kann, klar.
edit: Zudem ist jeder Mensch andres und geht mit seinen jeweiligen Stresssituationen anders um. Nicht jeder, der scheiße zu mir ist, hat Flugangst. Einige haben einfach ihre Geldbörse im Puff liegen lassen und haben Angst, daß Mutti zuhause Wind davon bekommt, oder sie konnten Ihre Geschäfte nicht so abschließen, wie erhofft. ;)
Angst nicht, es gab ein paar Situationen, in denen ich mich unwohl gefühlt habe.
kernseife
07-05-2014, 21:06
Ich hab pro Flug um die 120 Leute dabei, manchmal Flugzeiten von 40 Minuten. Da hab ich keine Zeit, jeden Gast zu scannen.
Wenn mir jemand auffällt, der weint, dann frage ich, ob alles in Ordnung ist, oder ob ich helfen kann, klar.
Angst nicht, es gab ein paar Situationen, in denen ich mich unwohl gefühlt habe.
unwohl, weil der flug als solches scheixxe war? das meine ich jetzt jedenfalls.
vor jahren hast du glaub ich mal gesagt, dass du keine interkontinental flüge machst? ist das immer noch so?
Nur als Passagier.
Schrieb eben, daß ich Kurz-und Mittelstrecke fliege. ;)
Die Unwohl-Situationen waren sehr unterschiedlich. Kommt auch immer auf den Stress an, den man vorher aufgebaut hat. Manchmal steckt man Sachen einfacher weg, als an anderen Tagen.
Uns sagt leider kaum einer, daß er Flugangst hat.
Was macht ihr denn mit den Leuten, die das sagen? Bzw. was könnt ihr überhaupt machen? Ihr seid doch während des Fluges in erster Linie mit euren Aufgaben beschäftigt.
Dann kann ich den Leuten aber zwischendurch mal besonders nett zulächeln ( von diesen Gästen werden wir ja eh immer besonders beobachtet / Stressbarometer ), oder auf dem Weg an der Person vorbei mal eben stoppen und Flugzeuggeräusche o.Ä. erklären.
Ich lade die Gäste auch gerne mal auf einen Smalltalk in die Bordküche ein. Ablenken und mit dem Flieger und unseren Aufgaben vertraut machen.
Selber Flugangst habe ich zum Glück nicht, aber neuerdings fürchte ich ja, so was wie Reisekrankheit zu entwickeln, allerdings ist das ein anderes Problem.
Ich habe eine Kollegin, die sichnach jahrzehntelangen Problemen mit Geschäftsreisen letzten Endes dazu durchgerungen hat, eins dieser Seminare gegen Flugangst zu machen. Die schwört darauf und fliegt seitdem wieder regelmäßig. War, glaube ich, von der Lufthansa.
bin ich da denn der einzige, der sagt, alk hilft?? das würde mich jetzt wirklich interessieren.
Doch, etwas Alkohol hilft mir, im Flugzeug mal ein bisschen zu schlafen. Das klappt bei mir nämlich leider überhaupt nicht, gilt aber auch für Zug, Bus und Auto (wobei letzteres komischerweise noch am ehesten geht), liegt irgendwie an der aufrechten, sitzenden Haltung. Ich kam bei meinen Amerikareisen immer völlig gerädert an, weil ich über 10 Stunden gelesen, gerätselt, Musik gehört, Filme geguckt und vor mich hin gestarrt habe, aber kein Auge zutun konnte und dann irgendwann einfach unruhig wurde. Beim letzten längeren Flug haben mich zwei Gläser Rotwein einfach müder und meine Glieder schwer gemacht und so bin ich tatsächlich mal was weggedämmert.
Aber besaufen ist doch kontraproduktiv und da hätte ich außerdem schon wieder zu viel Sorge, blöd zu werden, um mich zu entspannen.
kernseife
07-05-2014, 21:17
Dann kann ich den Leuten aber zwischendurch mal besonders nett zulächeln ( von diesen Gästen werden wir ja eh immer besonders beobachtet / Stressbarometer ), oder auf dem Weg an der Person vorbei mal eben stoppen und Flugzeuggeräusche o.Ä. erklären.
Ich lade die Gäste auch gerne mal auf einen Smalltalk in die Bordküche ein. Ablenken und mit dem Flieger und unseren Aufgaben vertraut machen.
ich hatte mal eine nette, die hatte, als ich nach moskau musste, einen leerflug (heißt das so?) die hat mir auch alles erklärt. ich hab ihr danngesagt, dass das bei mir eher ne bauch- als ne kopfsache ist.
Ich hatte auch sehr schlimme Flugangst, die ich mittlerweile ganz gut im Griff habe.
Mir haben mehrere Sachen geholfen:
1. Sich mit der Technik vertraut machen
Es klingt vielleicht total blöd, aber irgendwie ist es total gut zu wissen, wie es überhaupt funktioniert, dass so ein Flugzeug fliegen kann. Unbewusst hab ich es vorher irgendwie nicht richtig geglaubt. :D Außerdem hilft es, Geräusche einzuordnen, Turbulenzen zu verstehen und zu wissen was passiert. Das war tatsächlich einer der wichtigsten Schritte für mich.
2. Alleine fliegen /Langstrecke fliegen
Ich hab irgendwann festgestellt, dass alleine fliegen viel besser funktioniert. Da kann man sich nicht so sehr hineinsteigern, wenn man mit dem Nebenmann nicht Händchen halten will. (Hab ich aber auch schon gemacht). Auf einer Langstrecke halte ich es rein von der Zeit her gar nicht aus, durchgehend Panik zu schieben und werde automatisch ruhiger. Hast Du es schon probiert, oder warum denkst Du, Du hältst mehr als 3,5 Stunden nicht aus?
3. Phantasie einsetzen
Wenn es wackelt, stelle ich mir oft einfach vor, ich sitze in einem Zug. Da hab ich ja auch keine Angst, auch wenn es ruckelt.
4. Ursachen erforschen
Ich hatte früher gar keine Flugangst. Dann sehr intensiv, verbunden mit Angst in anderen Situationen, in denen eine Kontrollverlust stattfindet. Als ich da ein kleines aha-Erlebnis hatte, wurde die Angst schon von selbst weniger. Und nicht sauer sein auf Dich, das verkrampft nur noch mehr. :helga:
5. Fliegen!
Auf keinen Fall die Vermeidungstaktik wählen, das macht es eher schlimmer.
Ich liebe Fliegen immer noch nicht und werde auch manchmal unruhig. Aber ich bin grundsätzlich entspannt und habe vorher keine schlaflosen Nächte.
Sich mit der Technik vertraut machen - mein Mann zeigt mir jedesmal Videos aus dem Cockpit, die man auf Tube finden kann. Die vergesse ich aber leider immer, wenn mich die Panikattacke erwischt.
Alleine fliegen/Langstrecke fliegen - alleine bin ich noch nie geflogen, weil mein Mann und ich alles zusammen machen, sprich Urlaube und Städtetouren. Langstrecke bin ich noch nie geflogen, weil ich es mir nicht zutraue. Bin nämlich nach einem Kurzflug schon fix und fertig mit den Nerven.
Phantasie einsetzen - leider geht diese bei mir oft in die andere Richtung
Ursachen erforschen - ich hatte früher nie Flugangst, bis wir einen Horrorflug nach Tunesien hatten 2004 also vor genau 10 Jahren. Davor sind wir problemlos nach Mallorca, Gran Canaria und Rhodos geflogen. Der Flug nach Tunesien hat mich extrem beeinflußt; die Maschine war alt und klapprig, wackelte den kompletten Flug durch und machte vor allem "komische" Geräusche. Sogar mein Mann war beunruhigt und das soll was heißen. Nach diesem Urlaub war ich zunächst so traumatisiert, dass ich nie wieder fliegen wollte. Dumm nur, dass 2005 meine Freundin in Polen heiratete und mein Mann einen Flug für uns gebucht hatte. Ich wollte schon alles canceln, bis mir mein Arzt Valium gegeben hat. Damit habe ich es einigermaßen überstanden.
Aber danach habe ich mich erst 2011 wieder getraut in ein Flugzeug zu steigen, mit großer Angst im Nacken.
Fliegen - der nächste Flug ist im August - nach Kos.
http://www.flugangst.de/
Mal ein Seminar in Erwägung gezogen?
Ja schon, ich hatte diese aber deutlich teurer in Erinnerung.
Ich hatte auch riesige Flugangst. Mein Fehler war, vor etlichen Jahren als ersten Flug gleich einen über 10 Stunden in einem Jumbojet zu wählen. Das war so furchtbar und ich hatte die gleich Panik wie du.
Die nächsten Flüge habe ich dann nur mit Medis überstanden. Und irgendwann war diese offensichtliche Panik vorbei. Aber eins, zwei Gläschen entspannen mich immer noch.:schäm:
Ich hasse es immer noch zu fliegen, kann aber nun essen, schlafen, lesen.
Meine Maßnahmen: ich fliege nur mit Linien, die als sehr sicher gelten, habe mich über die Technik informiert, sitze immer hinten, um in der Nähe der Kabinencrew zu sein, die auf mich schon allein mit ihrer Anwesenheit und Geschäftigkeit beruhigend wirkt.
Ich würde dir raten, deine Flugzeiten langsam zu steigern und bei einem längeren Flug einen Nachtflug zu wählen, bei dem du besser schlafen kannst.
kernseife
07-05-2014, 21:24
@hope: ha, auch das ist bei mir anders. sagen wir mal ich müsste in die usa. ich hätte mehr schiss vor dem kleinen zubringerflug nach frankfurt, als dann vor dem flug in einer 747 in die usa.
Mein Freund sitzt auch weitaus entspannter in einer 747, als in einem A321.
Hast Du es mal mit Kopfhörern versucht? So das Du die Geräusche nicht so mitbekommst?
Habe schon versucht. Ich kann das nicht. :nein:
Wir können uns die Hand reichen.
Ich schieb auch jedesmal akute Panik wenn der nächste Urlaub ansteht (will allerdings, genau wie du, nicht aufs reisen verzichten)...dieses Jahr hab ich den Flug schon hinter mir.
Bei mir fängt es an, sobald die Reise gebucht ist und der Termin immer näher rückt. Ich google (ja ich weiss schwerer Fehler) mich wirklich blöd
~ wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit abzustürzen
~ wann ist die letzte Maschine von diesem Typ und der Linie abgestürzt
~ wie sicher ist es
~ was kann man tun
usw.
Vor jedem Flug läuft es bei mir gleich ab, obwohl ich es auswendig kenne.
Ich würde am Liebsten jedesmal ausm Flughafen abhauen, weil mir so schlecht ist, ich am Zittern bin usw.
Ich nehme vor jedem Flug Vomacur...hilft gegen Reisekrankheit und Übelkeit. Es hilft meistens.
Für mich ist das Schlimmste auch der Start. Die Hand von meinem Freund wird jedesmal abgequetscht. Dieses Jahr war es so schlimm, das ich wirklich heulend dagesessen hab und die Frau, neben mir, sich schon Sorgen gemacht hat.
Da ich aufm Rückflug auch noch krank war, war das Alles doppelt so schlimm, vorallem weil wir über DüDo noch irgendwelche Schleifen fliegen mussten bis wir landen durften.
Aller paar Min hab ich Herrn Eisregen gefragt ob er sicher ist, das der Pilot weiss was er macht, ob gewisse Geräusche normal sind usw.
Ich finds, für mich, ganz schlimm das ich eben nicht einfach raus kann wenn ich das will und steiger mich dann total rein...macht natürlich alles noch viel schlimmer.
Ab und an hilft es, wenn ich mir erzähle das es ja gar nicht so schlimm ist, mir nix passiert etc. Dann kann ich runterfahren.
Im Wesentlichen können wir uns die Hand reichen. Bloß mache ich vorher diese Recherche nicht, da wäre ich glaube ich noch bekloppter... :help:
Ich glaube, für mich ist das Schlimmste, dass man die Kontrolle abgibt.
Ich habe auch ziemliche Flugangst, habe es aber trotzdem geschafft, alleine in die USA zu fliegen :freu:
Auf erklaert.de findest du sehr viele Informationen, unter anderem ein ABC (was passiert wann und so weiter).
Mir hat mal jemand das mit dem Ruckeln, wenn man in der Höhe ist, folgendermaßen erklärt: Ich soll mir dann einen Goldfisch im Glas vorstellen. Wenn man den durchschüttelt, wird ihm zwar wahrscheinlich schlecht werden, aber er kann nicht runterfallen, da ihn das Wasser umgibt. Und genauso ist es auch beim Flugzeug, das fällt auch nicht einfach so runter. Mich hat dieses Bild sehr beruhigt, vermutlich weil es so schräg ist :D
Ansonsten hat es mir geholfen, mich sehr mit der Technik und den ganzen Abläufen vertraut zu machen. Kennst du eine Stewardess? Falls nicht, in Flugangstforen etc. schreiben auch öfter mal welche mit (auch Piloten), die viele Fragen beantworten können.
Das ist toll! :d:
Danke für den Link.
Die Erklärung ist natürlich plausibel, aber sag das mal einer Frau moki, die da oben gerade ihre Panikattacke schiebt und mit aufgerissenen Augen da sitzt. :maso:
Die Schwägerin einer guten Freundin von mir ist ehemalige Flugbegleiterin. Vielleicht sollte ich sie mir demnächst zur Brust nehmen.
kernseife
07-05-2014, 21:31
Mein Freund sitzt auch weitaus entspannter in einer 747, als in einem A321.
wir verstehen uns:trink:;)
bin neulich in die USA geflogen. Mit BA. Zubringer ab Hamburg ein normaler moderner A320.
Dann in London in eine 747. Beim Einsteigen haben sie noch am Triebwerk gearbeitet. Innen drin ziemlich schaebig alles. Uralte Analog 7" LCDs fuers Entertainment, das sich oefters resettet hatte als ein C64. Die Wandverkleidung hing teilweise nicht an allen Befestigungen, abgewetzte Sitze und Teppiche, etc.
Auf dem Rueckweg dann die Steigerung. Noch schaebiger. Da hing eine Wandverkleidung schon halb im Flieger, ein Fach ging nicht mehr zu, die Crew musste mit Klebeband nachhelfen, meine Sitzgruppe war ohne Strom so dass das Entertainment nicht mehr ging (und man das Licht nicht mehr ausschalten konnte). Boah, das war eine Schrottkiste.
Dann nach Hamburg wieder ein schoener A320. Ein Riesenkontrast. Man kommt sich so vor als waere man schon fast wieder zu Hause.
Angst hatte ich nicht wirklich weil ich weiss das Kabine und Flugtechnik getrennt sind, aber ich koennte mir vorstellen das jemand mit echter Flugangst sich da schon extrem unwohl fuehlen koennte.
BA habe ich jetzt auf jeden Fall von meiner Flugliste gestrichen.
im prinzip habe ich das gleiche problem wie moki. nur das ich mehr schiss vor der landung, als vor dem start habe. starten-flughöhe erreichen geht schnell, runtergehen dagegen dauert sehr sehr lange.
an mittelchen habe ich auch so einiges ausprobiert, hat alles nichts geholfen. das einzige, was mir wirklich hilft (geht aber nicht in der holzklasse) ist alkohol ohne ende. ja entgegen der landläufigen meinung, hilft mir das, sogar sehr. ich hatte mal einen flug nach jakarta, hinten raus, muss er ziemlich übel gewesen sein, ich hab davon nix mehr mitbekommen, weil ich ziemlich besoffen war. hey, und das war gut so, kann ich euch sagen.
Ich wollte es eigentlich nicht erzählen... :schäm: Aber beim Rückflug jetzt am Sonntag habe ich zwei Bier auf Ex getrunken nach dem Essen; wir sind Lufthansa geflogen. Fazit: Ich mußte das erste Mal in meinem Leben auf eine Flugzeugtoilette und war so aufgeregt, dass ich vergessen hatte abzuschließen. :rotfl: :maso: Zum Glück hat eine Flugbegleiterin aufgepaßt. Als Krönung quasi verlor der Flieger genau in diesem Augenblick an Höhe - sehr nettes Gefühl...
Rauchen würde ich auch gerne. ;)
Gibt es eigentlich noch Raucherflüge?
@hope: ha, auch das ist bei mir anders. sagen wir mal ich müsste in die usa. ich hätte mehr schiss vor dem kleinen zubringerflug nach frankfurt, als dann vor dem flug in einer 747 in die usa.
Nee, heute finde ich die Jumbos viel besser :)
Damals war das aber ein Schock...ich war sehr jung und bin völlig unbedarft zum Flughafen und da sah ich Auge in Auge dieses riesige Ding.:eek: Ich gleich: :heul:
Ich hatte aber ganz liebe Flugbegleiter, die sich ganz toll gekümmert haben auf diesem und den nächsten Panikflügen.
Jetzt komme ich klar.
Gibt es eigentlich noch Raucherflüge?
Wenn ich antworten darf: nein :smoke:
Stört mich bei Nachtflügen auch nicht so sehr. Um diese Zeit rauche ich ja sonst auch nicht.
Ich hatte auch riesige Flugangst. Mein Fehler war, vor etlichen Jahren als ersten Flug gleich einen über 10 Stunden in einem Jumbojet zu wählen. Das war so furchtbar und ich hatte die gleich Panik wie du.
Die nächsten Flüge habe ich dann nur mit Medis überstanden. Und irgendwann war diese offensichtliche Panik vorbei. Aber eins, zwei Gläschen entspannen mich immer noch.:schäm:
Ich hasse es immer noch zu fliegen, kann aber nun essen, schlafen, lesen.
Meine Maßnahmen: ich fliege nur mit Linien, die als sehr sicher gelten, habe mich über die Technik informiert, sitze immer hinten, um in der Nähe der Kabinencrew zu sein, die auf mich schon allein mit ihrer Anwesenheit und Geschäftigkeit beruhigend wirkt.
Ich würde dir raten, deine Flugzeiten langsam zu steigern und bei einem längeren Flug einen Nachtflug zu wählen, bei dem du besser schlafen kannst.
Mir ist nach diesem Tunesienflug auch sehr wichtig, mit welcher Linie wir fliegen. Lufthansa, Air Berlin und German Wings sind mir die liebsten.
Mein Freund sitzt auch weitaus entspannter in einer 747, als in einem A321.
Kann es sein, dass der A321 (den wir jetzt am Donnerstag und am Sonntag geflogen sind) extrem laut ist? Wir saßen jedesmal mittig und ich bin fast verrückt geworden wg. der Geräusche. Mein Mann meinte dann, dass wir zukünftig eher die 10-12 Reihe buchen sollten. :nixweiss:
Ich hoffe, dass das Thema hier in der Lounge gut aufgehoben ist, ansonsten bitte verschieben.
.
Mein Problem ist, dass ich wahnsinnige Angst beim Start verspüre, wenn das Flugzeug beschleunigt und abhebt. Und dann, wenn wir irgendwann auf 12000 m Höhe sind und das Flugzeug zwischendurch mal wackelt, weil es durch Wolken fliegt, (...)
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. macht diese, wer von Euch hat bereits die Flugangst überwunden? Ich würde mich über Erfahrungsberichte und Tipps sehr freuen. :)
ich habe seit mehreren jahren Flugangst (start + Turbulenzen,...bei Landung werde ich ruhiger). leider muss ich aber sehr viel fliegen.
dazu kommt bei mir, das ich wirklich nikotinsüchtig bin - das macht das ganze nicht leichter. (dagegen hilft nikotinpflaster, ev. spray)
1. - ich versuche - wenn es geht - jeglichen stress vor'm abflug zu vermeiden, d.h. rechtzeitiges eintreffen auf dem Airport - immer mit zeitpuffer.
2. - glas sekt - und sei es 6 Uhr früh - bevor ich zu gate gehe.
3. - beim start konzentriere ich mich auf mein atem-Rhythmus, (also einfach idiotisch 1-2-3-4-5-einatmen..kurz halten und wieder 1-2-3-4-ausatmen)
4. - bei europäischen flügen grundsätzlich Korridor platz...gut auch mal die beine auszustrecken und man fühlt sich nicht so angeengt und - auch wenn es wohl eh nichts nutzt - maximal 5 reihen von Notausgängen.
5. - Langstrecke fliege ich nur Business oder first...das sind ja eh meistens nachflüge. dort höchstens ein glas schampus, sehr wenig essen und baldmöglichst Kopfhörer auf und filme schauen, das lenkt ab..
bei Turbulenzen hilft das Mantra "du bist in einem bus"..
wenn es schlimm wird (hatte so einen mehrstündigen flug mit immer wiederkehrenden Turbulenzen) helfen die Atemübungen...und du musst dich zwingen dein hirn mit irgendeinem Thema zu beschäftigen und das wissen, das du in einem flieger sitzst ausschalten.
bin damals als es den kyrill sturm gab, leider im flieger gewesen...da habe ich bei Landung meine Hand in den Oberschenkel des nachbarns so gekrallt, das ich dachte der zeigt mich nachher an. (ihm war aber auch schlecht. :) )
bei mir ist die Flugangst wohl kontroll-verlust-angst, aber auch noch was anderes; mein vater ist durch ein flugzeugunglück gestorben..
Mir ist nach diesem Tunesienflug auch sehr wichtig, mit welcher Linie wir fliegen. Lufthansa, Air Berlin und German Wings sind mir die liebsten.
Kann es sein, dass der A321 (den wir jetzt am Donnerstag und am Sonntag geflogen sind) extrem laut ist? Wir saßen jedesmal mittig und ich bin fast verrückt geworden wg. der Geräusche. Mein Mann meinte dann, dass wir zukünftig eher die 10-12 Reihe buchen sollten. :nixweiss:
Naja, ich hab noch nicht drauf geachtet ob es da gross Unterschiede gibt.
Geraeusche in der A320er Klasse sind eigentlcih nur die beruehmte Hydraulikpumpe (wird von einigen als bellender Hund bezeichnet) gleich nach dem Start der Triebwerke, das Fahrwerk bei Start und Landung, und beim Start/Steigflug roehren die Triebwerke ziemlich laut weil die Spitzen der Fanblaetter im Triebwerk mit leicht ueberschall Geschwindigkeit rotieren.
Sonst ist mir da nix gross aufgefallen. Ich sitz aber auch eher haeufig ueber den Tragflaechen.
ich habe seit mehreren jahren Flugangst (start + Turbulenzen,...bei Landung werde ich ruhiger). leider muss ich aber sehr viel fliegen.
dazu kommt bei mir, das ich wirklich nikotinsüchtig bin - das macht das ganze nicht leichter. (dagegen hilft nikotinpflaster, ev. spray)
1. - ich versuche - wenn es geht - jeglichen stress vor'm abflug zu vermeiden, d.h. rechtzeitiges eintreffen auf dem Airport - immer mit zeitpuffer.
2. - glas sekt - und sei es 6 Uhr früh - bevor ich zu gate gehe.
3. - beim start konzentriere ich mich auf mein atem-Rhythmus, (also einfach idiotisch 1-2-3-4-5-einatmen..kurz halten und wieder 1-2-3-4-ausatmen)
4. - bei europäischen flügen grundsätzlich Korridor platz...gut auch mal die beine auszustrecken und man fühlt sich nicht so angeengt und - auch wenn es wohl eh nichts nutzt - maximal 5 reihen von Notausgängen.
5. - Langstrecke fliege ich nur Business oder first...das sind ja eh meistens nachflüge. dort höchstens ein glas schampus, sehr wenig essen und baldmöglichst Kopfhörer auf und filme schauen, das lenkt ab..
bei Turbulenzen hilft das Mantra "du bist in einem bus"..
wenn es schlimm wird (hatte so einen mehrstündigen flug mit immer wiederkehrenden Turbulenzen) helfen die Atemübungen...und du musst dich zwingen dein hirn mit irgendeinem Thema zu beschäftigen und das wissen, das du in einem flieger sitzst ausschalten.
bin damals als es den kyrill sturm gab, leider im flieger gewesen...da habe ich bei Landung meine Hand in den Oberschenkel des nachbarns so gekrallt, das ich dachte der zeigt mich nachher an. (ihm war aber auch schlecht. :) )
bei mir ist die Flugangst wohl kontroll-verlust-angst, aber auch noch was anderes; mein vater ist durch ein flugzeugunglück gestorben..
Das tut mir sehr leid. :crap: :tröst:
Danke für die Tipps.
Ich muß noch dazu schreiben, dass ich direkt vor einem Flug eigentlich sehr entspannt und ruhig bin. Ich sehe am Flughafen den anderen Flugzeugen zu wie sie abheben und bin ganz relaxt. Der Streß beginnt wirklich erst dann, wenn ich drin sitze und die Maschinen gehen an. Da weiß ich, dass es kein Zurück mehr gibt und das macht mir Angst.
Mir ist nach diesem Tunesienflug auch sehr wichtig, mit welcher Linie wir fliegen. Lufthansa, Air Berlin und German Wings sind mir die liebsten.
Dito, wobei Air Berlin noch die modernere Flotte hat und wenn es geht, buche ich dort.
Dito, wobei Air Berlin noch die modernere Flotte hat und wenn es geht, buche ich dort.
Air Berlin is aber deutlich enger. Ich bevorzuge LH/GW und die Wartung von LH Technik ist die beste die ein Flugzeug kriegen kann.
Ist eigentlich jemand von Euch schon mal mit dem Airbus 380 geflogen? Das muß doch ein ganz besonderes Erlebnis sein, oder?
schubertos
07-05-2014, 22:39
Ist eigentlich jemand von Euch schon mal mit dem Airbus 380 geflogen? Das muß doch ein ganz besonderes Erlebnis sein, oder?
Yep, ich, nach Peking, und es war kein besonderes Erlebnis. Ein paar Dinge waren gut, wie die vielen Toiletten (mit Wendeltreppe dorthin :D), mehr Beinfreiheit und das super Entertainment-System. Wirklich mehr Platz ist in der Holzklasse aber nicht, und das größte Problem empfanden wir damals in der Anzahl der Passagiere. Über 500 Mann bedeutet gleichzeitig mehr Warterei beim Einchecken, beim Einsteigen, beim Aussteigen und beim Auschecken. Unter Zeitdruck vor allem beim Auschecken sollte man da nicht sein. In Punkto Lärm muss ich aber leider passen, darauf habe ich nicht geachtet.
und du musst dich zwingen dein hirn mit irgendeinem Thema zu beschäftigen und das wissen, das du in einem flieger sitzst ausschalten.
Sehe ich auch so.
- Fensterplatz, das gibt mir irgendwie mehr Halt, wenn ich was sehe.
- Sobald das Anschnallzeichen erlischt, einen ausgedehnten Spaziergang unternehmen
- Das Journal aus der Tasche am Vordersitz inspizieren, da steht manchmal sogar drin, was es Schönes zu essen gibt
- den hübschen Stewarts und Stewardessen bei der Arbeit zusehen :D
- Gespräche mit anderen Reisenden suchen, das sorgt nicht selten für stundenlange Ablenkung
- und dann das Entertainment-System, die sind heute schon so klasse und umfangreich, auf meinem letzten Flug war ich praktisch 10 Stunden im Kino. Großartig.
- Und Alk hilft definitiv auch. Ich habe das einmal gemacht, gleich auf meinem ersten Langstreckenflug. Ist meiner Ansicht aber nur zu empfehlen, wenn danach keine größeren Herausforderungen mehr anstehen. Verkatert auf einem riesigen, fremden Flughafen seinen Anschlussflug zu suchen, macht nicht wirklich Spaß.
Gibt es eigentlich noch Raucherflüge?
Nein.
Emotions
07-05-2014, 23:00
Ich bin noch nie geflogen, ich glaube damit fange ich auch nicht mehr an. Europa ist gut per Auto zu erreichen, für Russland, China und Indien gibts Züge, sollte ich mal nach Amerika müßen nehme ich ein Schiff :D
Fliegen ist toll! :wub:
Ja. :wub:
Aber meine verdammte Nikotinsucht verhindert Flüge über 2 bis maximal 3 Stunden. :crap: :maso:
Ich will Raucherflüge, mit Raucherpersonal an Board und anderen Raucherpassagieren. :sumo:
Oh, mein Thema :crap:
Bei mir hat sich die Flugangst eingestellt, als ich eigene Familie (Kinder) hatte und mit denen geflogen bin.
'Huch, wenn etwas passiert, wen rette ich denn als erstes?' Selten doof ... ich weiss :maso:
Aber mit Reisetabletten und Alkhohol ueberstehe ich es eigentlich ganz gut. Es ist mir auch nicht mehr peinlich, um 6 Uhr morgens mit Bier am Flughafen zu sitzen, waehrend alle anderen Kaffee trinken :zahn:
Der Start bereitet mir sie meisten Schwierigkeiten, da brauche ich auch meine Ruhe, starre mit verkrampften Haenden auf einen Punkt vor mir, konzentriere mich aufs atmen und moechte NICHT angesprochen werden.
Danach geht es eigentlich, weil die Tabletten wirken und ich muede und albern werde.
Allerdings muss ich am Gang sitzen, um mir selber das Gefuehl zu geben, ich koennte jederzeit aufstehen und gehen :dada:
Bei der Landung kann ich schon mal aus dem Fenster gucken. Wohl weil ich noch so high bin und mir denke, dass wir ja nun nicht mehr sooooo tief fallen wuerden.
Ich weiss, dass ein Flugzeug nicht so einfach vom Himmel faellt und die Technik super ist und sicher und ueberhaupt... Aber ich bin schon froh, wenn ich dann wieder Boden unter den Fuessen habe :anbet:
edit: Ich moechte aber auch die Fluege nicht mehr missen, die mich wirklich in kurzer Zeit - (relativ) bequem und sicher - an den gewuenschten Ort bringen :wub:
bauknecht
07-05-2014, 23:24
[.....]
Ich will Raucherflüge, mit Raucherpersonal an Board und anderen Raucherpassagieren. :sumo:
Chartere dir einen Privatjet! :D
Chartere dir einen Privatjet! :D
Du hast einen der Gründe erkannt, warum ich bei Euromillions mittippe. :D
schubertos
07-05-2014, 23:54
Ich bin noch nie geflogen, ich glaube damit fange ich auch nicht mehr an. Europa ist gut per Auto zu erreichen, für Russland, China und Indien gibts Züge, sollte ich mal nach Amerika müßen nehme ich ein Schiff :D
Da gibt es doch diesen Schnulzenheini namens Reinhard Mey :rolleyes:, der aber mit seinen Zeilen von wegen über den Wolken und grenzenloser Freiheit definitiv ins Schwarze getroffen hat. Einmal im Leben sollte man meiner Meinung nach geflogen sein, am besten so eine Mittelstrecke, wie Moki gerade plant. Alleine das Blau im Himmel siehst du von unten nie.
Ist eigentlich jemand von Euch schon mal mit dem Airbus 380 geflogen? Das muß doch ein ganz besonderes Erlebnis sein, oder?
na ja. bin mit dem A380-800 geflogen...gut war, das ich saumüde war und ich den flieger vorher nicht gesehen habe. da es mehrere Gangways gab, kriegte ich es irgendwie nicht mit.
als ich drin war und sah wo ich bin, bekam ich ein anflug von panik.
mein glück war das ich in in der first war (sehr wenige sitze) und auf 1K, ergo musste ich mir nicht vorstellen, wie groß das alles noch hinter mir und v.a. unter mir ist. der Purser macht immer vorab etwas small-talk und wollte mich mit Aufklärungen über die Technik beruhigen, den habe ich sofort abgewürgt.
hätte er weitergeredet über die Technik von dem A380, ich glaube, ich wäre ausgestiegen. der gedanke mit 600 menschen in einem rohr zu sitzen hat mich echt fertig gemacht.
toll fand ich die WCs, sehr geräumig und 2mal für 8gäste, also muss man sich nicht mehr eine stunde vor Landung wecken lassen. :) bescheuert fand ich die farbgebung braun/beige. (rest des flugzeugs gewohnt blau.. :( )
meiner meinung ist der A380 nichts für leute mit Flugangst.
Lisa Simpson
08-05-2014, 08:32
Ist eigentlich jemand von Euch schon mal mit dem Airbus 380 geflogen? Das muß doch ein ganz besonderes Erlebnis sein, oder?
Yeah! :freu:
Schöne breite Sitze, tolles Entertainmentprogramm auch für die Holzklasse.
Den VIP-Bereich durften wir leider nicht besichtigen, aber das sah von unten schon toll aus.
Bei Langstrecke ist es echt super.
Da gibt es doch diesen Schnulzenheini namens Reinhard Mey :rolleyes:, der aber mit seinen Zeilen von wegen über den Wolken und grenzenloser Freiheit definitiv ins Schwarze getroffen hat. Einmal im Leben sollte man meiner Meinung nach geflogen sein, am besten so eine Mittelstrecke, wie Moki gerade plant. Alleine das Blau im Himmel siehst du von unten nie.
:d:
Und die Anfluege ueber die Staedte rueber.
Hamburg ueber den Hafen :wub:
Las Vegas mit Blick Richtung Strip :wub:
London ueber die City :wub:
Naja, die meisten anderen sind langweilig :D
Snowgoon
08-05-2014, 09:14
Ich schicke gleich voraus, ich habe keine Flugangst, daher sorry, falls meine Tipps vielleicht lächerlich klingen. :)
Mit autogenem Training kann ich mich zb nicht nur selbst beruhigen, sondern auch sofort einschlafen - mache ich bei unruhigen Flügen ganz gerne.
Eine andere Möglichkeit, sich selbst zu beruhigen, sind verschiedene Atmentechniken - kann man zb bei Yoga lernen.
Und versuchen, im Flugzeug möglichst weit vorne zu sitzen, den Tipp hat mir einmal eine Flugbegleiterin gegeben, dort soll es ruhiger sein.
Genau mein Thema.
Ich bin früher richtig viel geflogen. Auch Langstrecke. Zwar nicht ganz ohne Probleme, aber fast.
Ich glaube auch, dass es bei mir dran liegt, dass ich Angst habe, was mit den Kindern (20 und 16 Jahre) ist, wenn ich abstürze.
Ich weiß, dass ein Flug sehr sicher ist. Aber ich denke mir immer: Beim Auto kann ich irgendwie noch reagieren bzw. besteht die Chance, dass ich "nur" schwer verletzt bin. Beim Schiff denk ich mir: Ich kann ja schwimmen (ich weiß, es ist ein Schmarrn, denn das hilft mir im Notfall überhaupt nichts). Beim Flug den ich mir: Fliegen kann ich nicht.
Es ist wahrscheinlich der Kontrollverlust.
Ich bin aus diesem Grund seit 18 Jahren nicht mehr geflogen. Und ich finde es sehr schade, weil ich sowohl meiner Familie als auch mir selbst viel wegnehme. :crap:
na ja. bin mit dem A380-800 geflogen...gut war, das ich saumüde war und ich den flieger vorher nicht gesehen habe. da es mehrere Gangways gab, kriegte ich es irgendwie nicht mit.
als ich drin war und sah wo ich bin, bekam ich ein anflug von panik.
mein glück war das ich in in der first war (sehr wenige sitze) und auf 1K, ergo musste ich mir nicht vorstellen, wie groß das alles noch hinter mir und v.a. unter mir ist. der Purser macht immer vorab etwas small-talk und wollte mich mit Aufklärungen über die Technik beruhigen, den habe ich sofort abgewürgt.
hätte er weitergeredet über die Technik von dem A380, ich glaube, ich wäre ausgestiegen. der gedanke mit 600 menschen in einem rohr zu sitzen hat mich echt fertig gemacht.
toll fand ich die WCs, sehr geräumig und 2mal für 8gäste, also muss man sich nicht mehr eine stunde vor Landung wecken lassen. :) bescheuert fand ich die farbgebung braun/beige. (rest des flugzeugs gewohnt blau.. :( )
meiner meinung ist der A380 nichts für leute mit Flugangst.
Komisch, bei mir ist es eigentlich umgekehrt. Je größer das Flugzeug desto ruhiger bin ich. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass ich in so einem großen Flugzeug viel ruhiger wäre und vielleicht sogar keine Panikattacke bekäme.
Ich weiß, dass ein Flug sehr sicher ist. Aber ich denke mir immer: Beim Auto kann ich irgendwie noch reagieren bzw. besteht die Chance, dass ich "nur" schwer verletzt bin. Beim Schiff denk ich mir: Ich kann ja schwimmen (ich weiß, es ist ein Schmarrn, denn das hilft mir im Notfall überhaupt nichts). Beim Flug den ich mir: Fliegen kann ich nicht.
Es ist wahrscheinlich der Kontrollverlust.
Meine Gedanken. :d:
Danke für die zahlreichen Meldungen und Tipps. Mal sehen, vielleicht habe ich mich nächstes oder übernächstes Jahr dazu durchgerungen eine Langstrecke mitzumachen. ;)
Aktivator
08-05-2014, 12:34
Hallo Moki,
ist vielleicht nicht für jeden eine praktikable Lösung da doch mit einigen Kosten verbunden: mach eine Privat Piloten Lizenz (PPL).
Das war bei mir die einzige Lösung. Ich hatte ähnlich massive Ängste wie einige der vorherigen Poster. Irgendwann war es so schlimm das ich nicht mehr zu Meetings nach außerhalb wollte. Das hätte meine Firma langsam aber sicher in den Ruin getrieben, es müsste also eine Lösung her.
Therapie, bunte Pillen usw. haben alles nichts gebracht. Also dachte ich ich muss mich direkt damit konfrontieren. Und, wie auch von einigen der Vorposter schon geschrieben, es hat funktioniert. Mit dem Verständnis über die Luftfahrt ist auch die Angst verschwunden. Im Gegenteil, mittlerweile finde ich es sau intressant auf Flughäfen zu beobachten wie alles abläuft.
Es hilft durchaus auch mal selber auf einem der großen Verkehrsflughäfen zu landen, das macht alles irgendwie ein bisschen vertrauter. Ein Flughafen ist so nicht mehr das große gefährliche Mysterium. Man kennt die Bahnen, die Platzrunden usw.
Wie gesagt, nicht unbedingt die günstigste und schnellste Methode, bei mir hat sie aber zu 100% funktioniert.
Ich drücke dir die Daumen das du deinen Weg finden wirst!
Hallo Moki,
ist vielleicht nicht für jeden eine praktikable Lösung da doch mit einigen Kosten verbunden: mach eine Privat Piloten Lizenz (PPL).
Das war bei mir die einzige Lösung. Ich hatte ähnlich massive Ängste wie einige der vorherigen Poster. Irgendwann war es so schlimm das ich nicht mehr zu Meetings nach außerhalb wollte. Das hätte meine Firma langsam aber sicher in den Ruin getrieben, es müsste also eine Lösung her.
Therapie, bunte Pillen usw. haben alles nichts gebracht. Also dachte ich ich muss mich direkt damit konfrontieren. Und, wie auch von einigen der Vorposter schon geschrieben, es hat funktioniert. Mit dem Verständnis über die Luftfahrt ist auch die Angst verschwunden. Im Gegenteil, mittlerweile finde ich es sau intressant auf Flughäfen zu beobachten wie alles abläuft.
Es hilft durchaus auch mal selber auf einem der großen Verkehrsflughäfen zu landen, das macht alles irgendwie ein bisschen vertrauter. Ein Flughafen ist so nicht mehr das große gefährliche Mysterium. Man kennt die Bahnen, die Platzrunden usw.
Wie gesagt, nicht unbedingt die günstigste und schnellste Methode, bei mir hat sie aber zu 100% funktioniert.
Ich drücke dir die Daumen das du deinen Weg finden wirst!
Toll! :d:
Für mich wäre es aber nichts, weil
- viel zu teuer
- außerhalb meiner Vorstellungsgrenze - ganz ehrlich :ja:
Danke. :)
Moki - ich kann deine Ängste sehr sehr gut nachfühlen :(
Auch ich leide unter schrecklicher Flugangst seit dem ich mal in ziemlich schlimme Turbulenzen geraten bin.
Aber ich fliege trotzdem und bin vor Reiseantritt schon Wochen vorher nervös - dies steigert sich sogar bis zur Krankheit mit Fieber, Halsschmerzen usw.
als einzigen Tipp habe ich nur: flieg trotzdem und am besten gleich ganz weit weg. Ich habe mich vor kurzem überwunden und bin alleine nach Australien geflogen. Also gleich der Sprung ins eiskalte Wasser: alleine reisen und gleich die weiteste Strecke von Europa aus.
Medikamente hatte ich zur Sicherheit mit (Xanor - ein Angstlöser) und ich war wirklich ein Nervenbündel. Und was war: nach anfänglicher Panik und der Vorstellung ich muss noch 23 Stunden rüberbiegen, war mir den Rest der Reise einfach nur langweilig. Und ich habe diese Langeweile echt genossen, da ich plötzlich keine angst mehr hatte. Ich habe viel gelesen, mit den Nachbarn getratscht und zig Filme angesehen. Mit einem Glas Rotwein nach dem Essen habe ich sogar ein bisschen schlafen können.
Und auf einmal war ich in Down Under und ich war stolz wie ein frisch lackiertes Hutschpferd :)
Freunde sind wir immer noch nicht - das Fliegen und ich, aber ich weiss nun, dass ich es wieder schaffen werde. Und du schaffst das auch ganz ganz bestimmt!
LiseLustig
08-05-2014, 14:11
Ich weiß, dass ein Flug sehr sicher ist. Aber ich denke mir immer: Beim Auto kann ich irgendwie noch reagieren bzw. besteht die Chance, dass ich "nur" schwer verletzt bin. Beim Schiff denk ich mir: Ich kann ja schwimmen (ich weiß, es ist ein Schmarrn, denn das hilft mir im Notfall überhaupt nichts). Beim Flug den ich mir: Fliegen kann ich nicht.
Es ist wahrscheinlich der Kontrollverlust.
Ich bin aus diesem Grund seit 18 Jahren nicht mehr geflogen. Und ich finde es sehr schade, weil ich sowohl meiner Familie als auch mir selbst viel wegnehme. :crap:
Dieser Text hätte 1:1 von mir stammen können :eek:
Nur, dass es bei mir inzwischen schon 20 Jahre sind. Ich flieg nicht mehr, keine Chance. Mir flattern schon die Nerven, wenn ich nur daran DENKE. Und ich könnte mir in sämtliche Körperteile beissen deswegen, es ärgert mich maßlos. Weil wir halt auch so gerne verreisen. :crap:
Aber ich glaube, ich hab resigniert. :heul:
Ja, ich auch. Ich möchte soooo gerne noch einmal nach NY. Aber wenn dann nur mit dem Schiff. Rom - muss ich mit dem Auto hin.
Man nimmt sich so wahnsinnig viel. Aber ich bekomme schon Gänsehaut, wenn ich nur ans Fliegen denke.
Und ich würde gerne wissen, was wirklich der Auslöser war.
Vielleicht ist es auch das Alter?
Dieser Text hätte 1:1 von mir stammen können :eek:
Nur, dass es bei mir inzwischen schon 20 Jahre sind. Ich flieg nicht mehr, keine Chance. Mir flattern schon die Nerven, wenn ich nur daran DENKE. Und ich könnte mir in sämtliche Körperteile beissen deswegen, es ärgert mich maßlos. Weil wir halt auch so gerne verreisen. :crap:
Aber ich glaube, ich hab resigniert. :heul:
Das ist wirklich schade.
Abgesehen vom Urlaub ist es bei mir dann so, dass ich meine Familie in Deutschland nicht mehr sehen koennte und so ueberwinde ich mich eben.
Vor Jahren bin ich - wegen meiner Flugangst - mal mit meinem Mann und meinen (damals) kleinen Kindern mit dem Zug gereist. Nie wieder!
Die ganze Fahrt hat ueber 30 Stunden gedauert, mein Mann brauchte fuer einige Laender ein Visum, das Umsteigen mit Kindern und Gepaeck ein Horror, die Zuege waren erst ab Ungarn schoen und bis dahin haben wir abwechselnd Wache gehalten, damit wir nicht ausgeraubt werden :fürcht:
Dieser Text hätte 1:1 von mir stammen können :eek:
Nur, dass es bei mir inzwischen schon 20 Jahre sind. Ich flieg nicht mehr, keine Chance. Mir flattern schon die Nerven, wenn ich nur daran DENKE. Und ich könnte mir in sämtliche Körperteile beissen deswegen, es ärgert mich maßlos. Weil wir halt auch so gerne verreisen. :crap:
Aber ich glaube, ich hab resigniert. :heul:
Ja, ich auch. Ich möchte soooo gerne noch einmal nach NY. Aber wenn dann nur mit dem Schiff. Rom - muss ich mit dem Auto hin.
Man nimmt sich so wahnsinnig viel. Aber ich bekomme schon Gänsehaut, wenn ich nur ans Fliegen denke.
Und ich würde gerne wissen, was wirklich der Auslöser war.
Vielleicht ist es auch das Alter?
Das ist aber echt schade :( Meint ihr nicht, dass so ein Seminar vielleicht etwas bringen würde?
Das ist aber echt schade :( Meint ihr nicht, dass so ein Seminar vielleicht etwas bringen würde?
Also dazu wuerde ich auch raten, wenn Beruhigungsmittel nicht in Betracht gezogen werden oder nicht helfen.
Ich aerger mich immer nach den Fluegen, dass ich vorher so ein Drama daraus gemacht habe :zeter: und man nimmt sich wirklich viel.
Wobei ich mir eine Schifffahrt nach Amerika durchaus lustig vorstellen kann.
Ich habe damals nach 2005 auch resigniert und mich geweigert zu fliegen. Mein Mann war richtig verzweifelt, hat aber mir zuliebe Urlaubsorte gebucht, die wir bequem per Auto erreichen konnten. So waren wir z. B. auf Rügen und drei Mal in Kroatien an der Makarska-Riviera. Ich hatte jedesmal aber schlechtes Gewissen, weil es ganz schön anstrengend war, überhaupt nach Kroatien zu gelangen. Etwa 1700 km, sehr viele Staus unterwegs, das alles hat ganz schön geschlaucht.
Und aus diesem Grund habe ich dann 2011 wieder gesagt, okay, wir versuchen wieder mit Fliegen. Der Flug an sich macht mich ja total fertig, wie schon beschrieben, aber wenn man dann aus dem Flugzeug endlich aussteigt und merkt, wieviele Stunden (und Streß) man sich und dem Partner durch den Flug erspart hat, dann ist es irgendwie wert. :ja: Ich würde mir wirklich nur wünschen, dass ich gelassener werde und vor allem diese Panikattacken mitten im Flug aufhören. :helga:
Also dazu wuerde ich auch raten, wenn Beruhigungsmittel nicht in Betracht gezogen werden oder nicht helfen.
Ich aerger mich immer nach den Fluegen, dass ich vorher so ein Drama daraus gemacht habe :zeter: und man nimmt sich wirklich viel.
Wobei ich mir eine Schifffahrt nach Amerika durchaus lustig vorstellen kann.
Man muss sich vor Augen fuehren das eine Schifffahrt im Zweifelsfall gefaehrlicher ist und noch viel viel mehr schaukelt als so ein oller Flieger.
Man muss sich vor Augen fuehren das eine Schifffahrt im Zweifelsfall gefaehrlicher ist und noch viel viel mehr schaukelt als so ein oller Flieger.
Ja, aber da kommt dieser psychologische Punkt ins Spiel, welchen viele User hier im Thread bereits erwähnt haben. Wenn es brenzlig wird, kann ich immer noch versuchen zu schwimmen. Wenn allerdings ein Flugzeug abstürzt oder in Flammen aufgeht, ist man geliefert.
Man muss sich vor Augen fuehren das eine Schifffahrt im Zweifelsfall gefaehrlicher ist und noch viel viel mehr schaukelt als so ein oller Flieger.
:zeter:
So kommt @peepe nie nach NY :hammer:
Ich habe mir vor meiner USA-Reise auch nicht vorstellen können, jemals wieder zu fliegen. Bin davor 6 Jahre nicht mehr geflogen und hatte nicht mal ein schlimmes Erlebnis als Auslöser, die Angst hat sich einfach so über die Zeit aufgebaut. Als dann Air France passiert ist, war erst mal der Ofen aus und ich hab schon Bauchgrummeln bekommen, wenn ich nur daran gedacht hab, in einem Flieger zu sitzen.
Habe auch überlegt, so ein Seminar zu machen, allerdings kosten die ja doch einiges und ich bin ja nur Student mit dementsprechendem Geldbeutel :crap:
Die Erkenntnis, WIE viel ich mir nehme wenn ich nicht fliege (und da ich letztendlich doch wahnsinnig gerne reise) und die Tatsache, dass ich meinen damaligen Freund in den USA besuchen wollte, haben mir letztlich den nötigen Arxxxtritt beschert, mich meinen Ängsten zu stellen. Vielleicht braucht man einfach nur einen Ansporn, die Flugangst kleinzukriegen? Ich weiß es nicht, bei mir war es jedenfalls so.
Anhand der Seite, die ich ein paar Seiten weiter vorne verlinkt hab, hab ich mich sehr genau mit dem Fliegen und der Technik vertraut gemacht. Im dazugehörigen Forum wurden meine Fragen sehr geduldig von Vielfliegern und auch Piloten beantwortet, u.a. auch wie man in Situation XY reagiert. Das hat mir schon mal sehr geholfen.
Wie ich vorne schon schrieb, halte ich Langstreckenflüge sogar für besser, man hat mehr Platz, mehr Möglichkeiten sich abzulenken (Entertainment System), und man schaukelt nicht so (und es ist leiser, oder?). Außerdem entspannt man sich nach einer Weile zwangsläufig und schaltet in so einen "Alles egal" Modus. Nach der Landung war ich so stolz, ein Hammer-Gefühl.
Außerdem hats mir sehr geholfen, die Flugbegleiterinnen zu beobachten - so lange die rumlaufen, ist alles ok :schäm:
Ich mag Fliegen immer noch nicht, aber ich schaffe es mittlerweile und schreibe nicht mehr am Gate Panik-SMS an meine Freunde :schäm:
Ich habe mir vor meiner USA-Reise auch nicht vorstellen können, jemals wieder zu fliegen. Bin davor 6 Jahre nicht mehr geflogen und hatte nicht mal ein schlimmes Erlebnis als Auslöser, die Angst hat sich einfach so über die Zeit aufgebaut. Als dann Air France passiert ist, war erst mal der Ofen aus und ich hab schon Bauchgrummeln bekommen, wenn ich nur daran gedacht hab, in einem Flieger zu sitzen.
Habe auch überlegt, so ein Seminar zu machen, allerdings kosten die ja doch einiges und ich bin ja nur Student mit dementsprechendem Geldbeutel :crap:
Die Erkenntnis, WIE viel ich mir nehme wenn ich nicht fliege (und da ich letztendlich doch wahnsinnig gerne reise) und die Tatsache, dass ich meinen damaligen Freund in den USA besuchen wollte, haben mir letztlich den nötigen Arxxxtritt beschert, mich meinen Ängsten zu stellen. Vielleicht braucht man einfach nur einen Ansporn, die Flugangst kleinzukriegen? Ich weiß es nicht, bei mir war es jedenfalls so.
Anhand der Seite, die ich ein paar Seiten weiter vorne verlinkt hab, hab ich mich sehr genau mit dem Fliegen und der Technik vertraut gemacht. Im dazugehörigen Forum wurden meine Fragen sehr geduldig von Vielfliegern und auch Piloten beantwortet, u.a. auch wie man in Situation XY reagiert. Das hat mir schon mal sehr geholfen.
Wie ich vorne schon schrieb, halte ich Langstreckenflüge sogar für besser, man hat mehr Platz, mehr Möglichkeiten sich abzulenken (Entertainment System), und man schaukelt nicht so (und es ist leiser, oder?). Außerdem entspannt man sich nach einer Weile zwangsläufig und schaltet in so einen "Alles egal" Modus. Nach der Landung war ich so stolz, ein Hammer-Gefühl.
Außerdem hats mir sehr geholfen, die Flugbegleiterinnen zu beobachten - so lange die rumlaufen, ist alles ok :schäm:
Ich mag Fliegen immer noch nicht, aber ich schaffe es mittlerweile und schreibe nicht mehr am Gate Panik-SMS an meine Freunde :schäm:
Du kannst richtig stolz auf Dich sein! :d:
Was mir auf den letzten Lufthansa-Flügen nach Istanbul aufgefallen ist... Sie haben gar nicht die Bildschirme herausfahren lassen, was ich sehr schade fand. :( Es beruhigt mich nämlich auch zusätzlich, wenn ich auf dem Bildschirm beobachten kann, dass das Flugzeug in konstanter Höhe fliegt und wo es sich gerade befindet. Auch so eine psychische Sache wohl...
Danke moki :) Und wenn ich das schaffe, dann kriegen andere das auch hin ;).
Den Flugverlauf kann ich mir nicht anschauen, wenn ich die Höhenzahl sehe, wird mir schlecht :schäm:
Ich habe mir vor meiner USA-Reise auch nicht vorstellen können, jemals wieder zu fliegen. Bin davor 6 Jahre nicht mehr geflogen und hatte nicht mal ein schlimmes Erlebnis als Auslöser, die Angst hat sich einfach so über die Zeit aufgebaut. Als dann Air France passiert ist, war erst mal der Ofen aus und ich hab schon Bauchgrummeln bekommen, wenn ich nur daran gedacht hab, in einem Flieger zu sitzen.
Habe auch überlegt, so ein Seminar zu machen, allerdings kosten die ja doch einiges und ich bin ja nur Student mit dementsprechendem Geldbeutel :crap:
Die Erkenntnis, WIE viel ich mir nehme wenn ich nicht fliege (und da ich letztendlich doch wahnsinnig gerne reise) und die Tatsache, dass ich meinen damaligen Freund in den USA besuchen wollte, haben mir letztlich den nötigen Arxxxtritt beschert, mich meinen Ängsten zu stellen. Vielleicht braucht man einfach nur einen Ansporn, die Flugangst kleinzukriegen? Ich weiß es nicht, bei mir war es jedenfalls so.
Anhand der Seite, die ich ein paar Seiten weiter vorne verlinkt hab, hab ich mich sehr genau mit dem Fliegen und der Technik vertraut gemacht. Im dazugehörigen Forum wurden meine Fragen sehr geduldig von Vielfliegern und auch Piloten beantwortet, u.a. auch wie man in Situation XY reagiert. Das hat mir schon mal sehr geholfen.
Wie ich vorne schon schrieb, halte ich Langstreckenflüge sogar für besser, man hat mehr Platz, mehr Möglichkeiten sich abzulenken (Entertainment System), und man schaukelt nicht so (und es ist leiser, oder?). Außerdem entspannt man sich nach einer Weile zwangsläufig und schaltet in so einen "Alles egal" Modus. Nach der Landung war ich so stolz, ein Hammer-Gefühl.
Außerdem hats mir sehr geholfen, die Flugbegleiterinnen zu beobachten - so lange die rumlaufen, ist alles ok :schäm:
Ich mag Fliegen immer noch nicht, aber ich schaffe es mittlerweile und schreibe nicht mehr am Gate Panik-SMS an meine Freunde :schäm:
Jajajajaja ... ein sehr wichtiger Punkt :ja:
:zeter:
So kommt @peepe nie nach NY :hammer:
Gott sei Dank war ich schon zweimal.
Und irgendwie hab ich deshalb echt ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber. Gut, mein Mann liebt Italien wie ich. Da wir in München wohnen ist es auch nicht so weit hin. Aber meine Kinder. O.K., die Große fliegt jetzt alleine in der Weltgeschichte rum. Aber der "Kleine"......
Ich hab viel von der Welt sehen dürfen und beraube meine Kinder dieser Erfahrung. Ich schäme mich.
Ja, aber da kommt dieser psychologische Punkt ins Spiel, welchen viele User hier im Thread bereits erwähnt haben. Wenn es brenzlig wird, kann ich immer noch versuchen zu schwimmen. Wenn allerdings ein Flugzeug abstürzt oder in Flammen aufgeht, ist man geliefert.
Naja, ich haette im Schiff mehr Panik. Meistens hat man ja irgendeine Mittelkabine ohne Fenster und alles. Dann von da irgendwie rauskommen finde ich schon ziemlich kritisch. Dann lieber im Flugzeug hocken und nach ein paar Minuten is alles vorbei.
Gott sei Dank war ich schon zweimal.
Und irgendwie hab ich deshalb echt ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber. Gut, mein Mann liebt Italien wie ich. Da wir in München wohnen ist es auch nicht so weit hin. Aber meine Kinder. O.K., die Große fliegt jetzt alleine in der Weltgeschichte rum. Aber der "Kleine"......
Ich hab viel von der Welt sehen dürfen und beraube meine Kinder dieser Erfahrung. Ich schäme mich.
Musst du nicht, du bist nicht alleine mit deinen Aengsten :knuddel:
Gibt es vielleicht eine Moeglichkeit, den 'Kleinen' mit deinem Mann mal alleine irgendwohin fliegen zu lassen?
Vielleicht kommt der 'Kleine' ja auch ganz begeistert zurueck und ueberredet dich, das naechste Mal mit zu fliegen?
edit: Meine Kinder waren dieses Mal ganz stolz auf mich und haben das auch gesagt. Das hat mich gefreut :freu:
Ausserdem habe ich mir immer wieder gesagt, dass ich meinen Kindern ja auch mal zeigen muss, dass man seine Aengste ueberwinden muss und kann :helga:
Musst du nicht, du bist nicht alleine mit deinen Aengsten :knuddel:
Gibt es vielleicht eine Moeglichkeit, den 'Kleinen' mit deinem Mann mal alleine irgendwohin fliegen zu lassen?
Vielleicht kommt der 'Kleine' ja auch ganz begeistert zurueck und ueberredet dich, das naechste Mal mit zu fliegen?
Danke Dir. :knuddel:
Ja, das wäre mal eine Möglichkeit. Irgendwie wird man blind vor Angst. Daran hab ich noch nicht gedacht.
Ich habe editiert, denn meine Kinder haben mir echt geholfen.
Du kannst richtig stolz auf Dich sein! :d:
Was mir auf den letzten Lufthansa-Flügen nach Istanbul aufgefallen ist... Sie haben gar nicht die Bildschirme herausfahren lassen, was ich sehr schade fand. :( Es beruhigt mich nämlich auch zusätzlich, wenn ich auf dem Bildschirm beobachten kann, dass das Flugzeug in konstanter Höhe fliegt und wo es sich gerade befindet. Auch so eine psychische Sache wohl...
LH fliegt Kurz- und Mittelstrecke mit der 737, der A320 Familie, der Embraer und dem Canadair.
Da gibt es gar keine Monitore, die sie hätten ausfahren können. ;)
Ich habe editiert, denn meine Kinder haben mir echt geholfen.
Ja, ich habs gelesen. Meine Tochter möchte ja auch, dass ich mit ihr nach London fliege.....
Vielleicht kann ich mich ja mal mit "lustigen" Pillen überwinden.
Mich würde trotzdem brennend interessieren, woher dieser Sinneswandel kommt.
Ich finds toll, dass Du das geschafft hast. Respekt!
LH fliegt Kurz- und Mittelstrecke mit der 737, der A320 Familie, der Embraer und dem Canadair.
Da gibt es gar keine Monitore, die sie hätten ausfahren können. ;)
BA und ich glaube auch Air Berlin haben sie zumindest in den Airbussen :P
Duese, wieviele Flüge hast du ingesamt schon hinter dir, man zählt da sicher nicht mit, aber so grob geschätzt?
BA und ich glaube auch Air Berlin haben sie zumindest in den Airbussen :P
:ja: Und der A 320 fliegt ja auch kuerzere Langstrecken und das Entertainmentsystem ist in den Vordersitzen. Da muss nichts ausgefahren werden.
Der LH 320 Airbus hatte das neulich auch.
Ja, ich habs gelesen. Meine Tochter möchte ja auch, dass ich mit ihr nach London fliege.....
Vielleicht kann ich mich ja mal mit "lustigen" Pillen überwinden.
Versuch es doch einfach mal. Geh zum Hausarzt und rede mit ihm darueber :ja:
Mich würde trotzdem brennend interessieren, woher dieser Sinneswandel kommt.
Ich finds toll, dass Du das geschafft hast. Respekt!
Ich kann dich gut verstehen und es nachvollziehen. Mit/ nach den Kindern hatte ich immer die Angst, wenn mir etwas passiert, stehen sie so alleine da. Ist ja nicht der Fall, aber die Angst bleibt. Und vor allen Dingen diese Hilflosigkeit in einem Flugzeug :fürcht:
Ausserdem kann auch das Alter eine Rolle spielen, da man schon viel gesehen und erlebt hat und Risiken ganz anders sieht.
Alles bloed :hammer:
Danke, aber ich hatte keine Wahl und das war wohl gut so :helga:
LH fliegt Kurz- und Mittelstrecke mit der 737, der A320 Familie, der Embraer und dem Canadair.
Da gibt es gar keine Monitore, die sie hätten ausfahren können. ;)
Wir hatten beide Male den A321 und ich bin eigentlich davon ausgegangen, er hätte Monitore... :helga: Bisher hatten alle Flugzeuge, die ich geflogen bin, Monitore... :nixweiss:
BA und ich glaube auch Air Berlin haben sie zumindest in den Airbussen :P
Mag sein, es ging aber um LH. ;)
@Moki: Charterflieger haben Monitore ( Condor z.B. ) Lufthansa Linienflüge nicht.
@Fierce: Ich hab keine Ahnung, wieviele Stunden ich in den letzten 15 Jahren gesammelt habe. :kopfkratz