PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschlüsseltes Linux-System bootet nicht mehr


Werbung

Grizu
16-11-2014, 20:49
Hi!

Ich hab auf meinem OpenSuse System ein Update von 13.1 auf 13.2 gemacht.
Das System wurde vom alten Installer verschlüsselt eingerichtet. Sprich, ich habe eine unverschlüsselte ext4-boot-Partition mit grub2, und der Rest ist eine verschlüsselte LVM-Partition.

Dummerweise startet er nach dem Update nicht durch. Genauer, grub2 startet, er scheint auch einen Kernel zu laden, aber dann werde ich nicht nach meinem Passwort gefragt.

Ich bekomme nach grub das hier:
http://s14.directupload.net/images/141116/xnhi8x7w.png

Dann passiert erst lange nichts, dann kommt noch das hier (auf einem neuen, ansonsten leeren Bildschirm):
http://s14.directupload.net/images/141116/58kd7jmi.png

Danach nichts mehr. Keine Fehlermeldung, nichts. (wobei die letzte Fehlermeldung wohl irrelevant ist)

Ich bin in der Lage, ein Rettungssystem zu starten, meine verschlüsselte Partition und /boot zu mounten, und mit chroot dort einfache Operationen zu machen. KDE läuft da zwar nicht, aber immerhin konnte ich mit Yast den Bootloader bis zum aktuellen Stand schreiben.

Aber was muss ich jetzt ändern, damit ich beim booten wieder nach dem Passwort für die Root-Partition gefragt werde? Mit grub2 kenne ich mich leider nicht wirklich aus... :crap:

Initrd und das gedöns scheinen zumindest auf die aktuelle, richtige Kernel-version zu verweisen. Nur von der Verschlüsselung weiß das Ding wohl nichts.

Voltaire
16-11-2014, 23:54
gelesen, aber leider keine Idee

Misel
17-11-2014, 00:35
Hast Du einen Mac?
Bootest Du den in EFI? (und weiß dein grub2 das?)

Grizu
17-11-2014, 01:28
Nein, normaler PC, 64bit, ohne EFI.

Oh Gott, ich muss mich wohl wirklich in Grub2 einarbeiten. :crap:
Oder Linux neu aufsetzen... :D

Misel
17-11-2014, 11:02
Das Problem ist schon seltsam. Hier hat jemand ein ähnliches Problem.

https://forums.opensuse.org/showthread.php/496085-error-quot-i8042-no-controller-found-quot-after-install-on-Macbook-Pro-3-1-compatibility-mode-works-though

Hier und bei einem anderen User mit Arch wurde wohl der Code für die PS/2-Anschlüsse in ein Modul ausgelagert. Das hat wohl zu einiger Verwirrung geführt.

https://www.archlinux.org/news/linux-313-warning-ps2-keyboard-support-is-now-modular/

Da steht auch, was man bei Grub2 noch als Kernel-Parameter übergeben muss, um das zu unterbinden.

Grizu
19-11-2014, 21:10
Update: Das System läuft wieder! :freu:

Ich hab es jetzt auf die maximal umständliche Art gelöst: Backup, Platte platt gemacht und Linux neu installiert (minimalinstallation). Dann mit einer LiveCD das Backup zurück gespielt, aber alles von der Neuinstallation behalten, was irgendwie nach bootloader oder bootconfig riecht, sowie die neue fstab.

Auf diese Weise hatte ich zuvor schon mein altes System auf Verschlüsselung umgestellt. Und mir damit die aktuellem Probleme wohl erst eingehandelt. Diesmal hab ich hoffentlich keine wichtigen Dateien übersehen/überschrieben... :D

So konnte ich jetzt wenigstens die Installation auf eine sinnvolle Partitionsgröße ändern, die man auch besser sichern kann. :)

Das einzige was mich irritiert: Ich muss mein Passwort zweimal eingeben. Vor dem Bootmenü, und danach nochmal. Früher kam ich noch ohne Passwort ins Bootmenü... :suspekt: Aber egal, hauptsache es geht. :anbet:

Will.Hunting
20-11-2014, 10:04
Wenn nur Grub neu zu erstellen war, dann wäre es wohl auch einfacher nach dieser Anleitung (chroot-Methode) (http://wiki.ubuntuusers.de/GRUB_2/Reparatur) gegangen. Danach bin ich selber schon mal vorgegangen, um Grub nach dem Umzug einer bestehenden Installation auf eine SSD neu einrichten zu lassen. Verschlüsselte Partitionen sollten dann eigentlich bei update-grub erkannt und die notwendigen Bootmenü-Einträge entsprechend erstellt werden.

Wenn du jetzt zwei Mal nach dem Passwort gefragt wirst, sieht es für mich ja danach aus, als ob Grub doppelt installiert ist und du nun zwei kaskadierte Bootmenüs präsentiert bekommst. Sowas hatte ich jedenfalls schon mal, dass nach dem Auswählen eines Bootmenü-Eintrages ein weiteres Bootmenü auftauchte. Letztlich lag das dann daran, dass Grub sowohl im MBR als auch auf einer Partition installiert war.

Grizu
20-11-2014, 20:38
Mit chroot hatte ich es auch probiert. Mehrmals...
Da aber meine Configs wohl kaputt waren, hab ich mir damit auch immer nur einen neuen kaputten Bootloader erstellt. Irgendwann erschien mir die Neuinstallation einfacher... :zahn: