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Fritz Karl
09-03-2016, 05:35
Und wieder haben die Polls zugeschlagen. Clinton sollte Michigan mit +24 oder +27 gewinnen. Ergebnis: Sanders schlägt Clinton.:D Junge Junge, sind diese Polls für den Arsch.

Dieses Mal gibt es keine Ausreden.
Es war ein primary Staat und Umfrageinstitute mit guter Reputation haben Umfragen durchgeführt.
Sie sind von der Sanders Kampagne mal so richtig abgewatscht worden.
Nate Silver - der Umfragen-Guru in den USA - meint, dass es die größte Überraschung in einer US primary in den letzten 30 Jahren war.

Robert1965
09-03-2016, 05:59
...

In der letzten Debatte haben ja alle GOP Kandidaten bestätigt, dass sie im Falle einer Trump-Nominierung den Kandidaten unterstützen werden und Trump im Gegenzug, dass er nicht als Unabhängiger antreten wird, falls er nicht die Nominierung gewinnt.

Kasich, Rubio und Cruz können es sich nach diesen Aussagen nicht mehr leisten, im Falle einer Trump-Nominierung als "Unabhängige" gegen Trump anzutreten. Auf die Aussage von Trump würde ich nicht hundertprozentig bauen. Ihm hat es bisher nicht geschadet, dass er nach der Devise verfährt "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" und ihm wäre es zuzutrauen, dass er das Spiel weitertreibt - selbst wenn er keine Aussichten hätte, gewählt zu werden.

Robert1965
09-03-2016, 06:10
Jetzt schaue ich seit 15 Minuten die Siegesrede von Trump und er hat es geschafft nicht eine politische Aussage zu machen. Dafuer aber Trump Steaks erwaehnt, Trump Wasser und Universitaet gelobt, seine Zeitschrift hochgehalten und alle seine Golfplaetze aufgezaehlt. e

Das ist tatsächlich der bisher niveauloseste Vorwahlkampf der Republikaner - und das will bei US-Vorwahlen etwas heißen. Der einzige republikanische Bewerber , der versucht hat, mit politischen Inhalten zu überrzeugen, war Rand Paul.

Fritz Karl
09-03-2016, 08:00
Was für ein Desaster für Rubio.
"Not viable" in Michigan, Mississippi und Idaho. Und auch auf Hawaii weit, weit, weit hinter den Erwartungen zurück. Bin gespannt, ob er bis Florida drin bleibt oder ob er jetzt schon gezwungen wird für Cruz und Kasich Platz zu machen.

Kasich auch nicht so gut wie erhofft. Er hat es nicht geschafft in Michigan Zweiter zu werden. Jetzt ist Ohio ein absolutes Muss.

Cruz solide mit einem Sieg in Idaho und 3 zweiten Plätzen.

Trump klarer Gewinner der Nacht mit Siegen in Michigan, Mississippi und sogar beim Caucus auf Hawaii.

Das muss jetzt wieder ein Blutbad in der Debatte am Donnerstag werden sonst ist Trump nicht mehr zu stoppen.

Trotzdem bleibt die Sensation der Nacht der Sieg von Sanders in Michigan, mit dem wirklich niemand gerechnet hat. Könnte ihm wieder ein bisschen Momentum geben und führt sicherlich zu einer interessanten Debatte heute Abend, nachdem Clinton in der letzten Debatte zum wiederholten Male Sanders massiv misinterpretiert (man kann eigentlich "über ihn gelogen" sagen) hat.

Dawson41
09-03-2016, 12:17
Und wieder haben die Polls zugeschlagen. Clinton sollte Michigan mit +24 oder +27 gewinnen. Ergebnis: Sanders schlägt Clinton.:D Junge Junge, sind diese Polls für den Arsch.
Nate Silver (http://fivethirtyeight.com/live-blog/michigan-mississippi-idaho-hawaii-primaries-presidential-election-2016/?lpup=20072287#livepress-update-20072287)

9:25 PM
I said earlier today that I had an intuition Sanders could beat his polling in Michigan tonight, but I didn’t expect things to be quite so close. If Sanders winds up winning in Michigan, in fact, it will count as among the greatest polling errors in primary history. Clinton led by 21.3 percentage points in our final Michigan polling average. Previously, the candidate with the largest lead to lose a state in our database of well-polled primaries and caucuses was Walter Mondale, who led in New Hampshire by 17.1 percentage points but lost to Gary Hart in 1984.

ManOfTomorrow
09-03-2016, 12:28
Bei den republikanischen Wählern gibt es übrigens eine starke Mehrheit für Trumps Plan, Muslime vorübergehend nicht ins Land einreisen zu lassen, sofern sie nicht US-Bürger sind: Zustimmung in Michigan 63%, Zustimmung in Mississippi 76%.

Ryan
09-03-2016, 17:14
Ich bin heute morgen mit dem Gefühl aufgewacht, dass Sanders Michigan gewonnen haben wird und habe sofort mein Tablet gecheckt und mich dann sehr gefreut....

Robert1965
09-03-2016, 17:19
Der Sieg von Sanders in Michigan war für mich auch die erfreulichste Nachricht

Robert1965
09-03-2016, 17:27
Carly Fiorina jetzt für Cruz.

http://www.weeklystandard.com/fiorina-it-is-time-to-unite-behind-ted-cruz/article/2001466


Wenn sich die ehemalige Hewlett Packard Vorstandschefin für Cruz (der rechts von Trump steht) ausspricht, dann muß es dem Establishment derzeit sehr schlecht gehen.

Robert1965
09-03-2016, 19:55
Jennifer Rubin (http://rightweb.irc-online.org/profile/rubin_jennifer) (Blog "Right Turn" in der "Washington Post"), bisher pro-Rubio, hält jetzt die Kampagne von Rubio für aussichtslos und setzt auf Cruz

Sorry, Marco Rubio, it’s time to fold (http://www.washingtonpost.com/blogs/right-turn/wp/2016/03/09/sorry-marco-rubio-its-time-to-fold/)

Geisterkatze
09-03-2016, 21:03
Ich mag Sanders, ich wäre dafür, dass Hillary Clinton in so vielen Staaten, wie möglich gewinnt. Nur ein starker Kandidat kann Trump schlagen.
Sanders hat gegen Trump gar keine Chance. Eine Clinton, die den großen Teil ihrer Wähler an Sanders verliert, auch nicht.

ManOfTomorrow
09-03-2016, 22:25
Ich mag Sanders, ich wäre dafür, dass Hillary Clinton in so vielen Staaten, wie möglich gewinnt. Nur ein starker Kandidat kann Trump schlagen.
Sanders hat gegen Trump gar keine Chance. Eine Clinton, die den großen Teil ihrer Wähler an Sanders verliert, auch nicht.
Die These stützen die aktuellen Umfragen aber nicht.

Sanders hat gegen Trump gemäß letzter Umfragen deutlich mehr Vorsprung als Hillary.

tanguy
09-03-2016, 22:27
Die These stützen die aktuellen Umfragen aber nicht.

Sanders hat gegen Trump gemäß letzter Umfragen deutlich mehr Vorsprung als Hillary.

Ist auch so. Aber Sanders ist keine Frau!einself! *geisterkatze*

Dawson41
09-03-2016, 22:35
Ich mag Sanders, ich wäre dafür, dass Hillary Clinton in so vielen Staaten, wie möglich gewinnt. Nur ein starker Kandidat kann Trump schlagen.
Sanders hat gegen Trump gar keine Chance. Eine Clinton, die den großen Teil ihrer Wähler an Sanders verliert, auch nicht.
LOL


ABC/Washington Post Umfrage 3. bis 6. März (http://apps.washingtonpost.com/g/page/politics/washington-post-abc-news-national-poll-march-3-6-2016/1982/):

http://abload.de/img/trumpabcbmp1b.png

http://s7.postimg.org/cpb569q97/Untitled.png

Geisterkatze
09-03-2016, 22:50
Ist auch so. Aber Sanders ist keine Frau!einself! *geisterkatze*

:confused: :rolleyes:
Deswegen hat er wohl auch gegen Hillary Chancen.

Ist auch egal, Hauptsache Trump gewinnt nicht. Der macht mir wirklich Angst.

ManOfTomorrow
09-03-2016, 22:54
Ist auch egal, Hauptsache Trump gewinnt nicht. Der macht mir wirklich Angst.
Wenn Trump dir schon Angst macht, was ist dann mit Cruz? Hyper-Panik? ;)

Atinuviel
09-03-2016, 22:56
Das würde sich aber auch noch stark verändern, wenn der im Vergleich zu Clinton noch immer fast als unbeschriebenes Blatt geltende Sanders sich so massiven Angriffen ausgesetzt sähe wie Clinton sie nun schon seit Jahrzehnten erdulden muss. Nach Jahrzehnten in der politischen Öffentlichkeit häufen sich eben einige Dinge an. Es besteht ein Unterschied zwischen einem popeligen Senatorensitz in Vermont und acht Jahren als First Lady und weiteren vier als Außenministerin. Obwohl Sanders schon ewig in der Politik ist muss man trotzdem noch sagen, dass die Leute fast nichts über ihn wissen und er von den Republikanern praktisch noch gar nicht angegangen wurde. Sie würden beispielsweise kaum eine Gelegenheit auslassen ihn als Sozialisten zu brandmarken, und Sozialisten, das zeigen nun wirklich sämtliche Umfragen seit der Existenz von Umfragen, haben einen schweren Stand in den USA. Da ist es dann auch egal ob die Angriffe jetzt gerechtfertigt sind oder nicht, mag jeder für sich beurteilen, mit Fakten haben es viele Menschen ja nicht so und Sanders wurde einfach noch nicht so richtig mit Dreck beworfen – ganz im Gegensatz zu Clinton.

Abgesehen davon: Solche Umfragen einige Monate vor den Wahlen waren schon immer völlig wertlos und ohne jede Aussagekraft. Politifact hat dazu kürzlich etwas geschrieben. (http://www.politifact.com/truth-o-meter/statements/2016/mar/08/bernie-s/bernie-sanders-says-he-consistently-beats-donald-t/)

Geisterkatze
09-03-2016, 23:00
LOL


ABC/Washington Post Umfrage 3. bis 6. März (http://apps.washingtonpost.com/g/page/politics/washington-post-abc-news-national-poll-march-3-6-2016/1982/):

http://abload.de/img/trumpabcbmp1b.png

http://s7.postimg.org/cpb569q97/Untitled.png

Lol? Momentan ist es so, dass Hillary in den Vorwahlen gegen Sanders führt. Wie erklärst du das, wenn Sanders angeblich so viel beliebter ist?
Wie auch immer, mir wäre ein klarer Favorit lieber. Egal wer von den zwei.

Dennis|Natascha
09-03-2016, 23:01
Wenn Trump dir schon Angst macht, was ist dann mit Cruz? Hyper-Panik? ;)


Cruz hat hier in D keiner auf dem Schirm. Das ist das Problem.

tanguy
09-03-2016, 23:03
Cruz hat hier in D keiner auf dem Schirm. Das ist das Problem.

Nö, dass Cruz ein Irrer ist, weiß hier imho fast jeder.
Aber vor allem: Warum ist das DAS Problem? :suspekt:

Geisterkatze
09-03-2016, 23:04
Das würde sich aber auch noch stark verändern, wenn der im Vergleich zu Clinton noch immer fast als unbeschriebenes Blatt geltende Sanders sich so massiven Angriffen ausgesetzt sähe wie Clinton sie nun schon seit Jahrzehnten erdulden muss. Nach Jahrzehnten in der politischen Öffentlichkeit häufen sich eben einige Dinge an. Es besteht ein Unterschied zwischen einem popeligen Senatorensitz in Vermont und acht Jahren als First Lady und weiteren vier als Außenministerin. Obwohl Sanders schon ewig in der Politik ist muss man trotzdem noch sagen, dass die Leute fast nichts über ihn wissen und er von den Republikanern praktisch noch gar nicht angegangen wurde. Sie würden beispielsweise kaum eine Gelegenheit auslassen ihn als Sozialisten zu brandmarken, und Sozialisten, das zeigen nun wirklich sämtliche Umfragen seit der Existenz von Umfragen, haben einen schweren Stand in den USA. Da ist es dann auch egal ob die Angriffe jetzt gerechtfertigt sind oder nicht, mag jeder für sich beurteilen, mit Fakten haben es viele Menschen ja nicht so und Sanders wurde einfach noch nicht so richtig mit Dreck beworfen – ganz im Gegensatz zu Clinton.

Abgesehen davon: Solche Umfragen einige Monate vor den Wahlen waren schon immer völlig wertlos und ohne jede Aussagekraft. Politifact hat dazu kürzlich etwas geschrieben. (http://www.politifact.com/truth-o-meter/statements/2016/mar/08/bernie-s/bernie-sanders-says-he-consistently-beats-donald-t/)
:d:
Ich denke, es könnte auch für sie sprechen, dass sie bekannter ist.
Genau, das wollte ich auch schreiben, ich weiß nichts über die Aussagekraft dieser Umfragen bei dieser Zeitung.

Ornox
09-03-2016, 23:06
Vor Cruz hätte ich eher eher Angst als von Trump.
Trump ist eher ein Schwätzer und sozusagen eine Wundertüte, wenn er Präsident wird.
Bei Cruz weiß man was man hat, und das ist nichts gutes, weil er relativ radikal bzw. extrem ist.

Dawson41
09-03-2016, 23:07
Das würde sich aber auch noch stark verändern, wenn der im Vergleich zu Clinton noch immer fast als unbeschriebenes Blatt [...] Ich habe da gerade so ein Déjà-vu.

Es müsste vor acht Jahren gewesen sein, da hat man das selbe über einen längst vergessenen Junior Senator als Illinois gesagt. Wer war das nochmal? :kopfkratz




Abgesehen davon: Solche Umfragen einige Monate vor den Wahlen waren schon immer völlig wertlos und ohne jede Aussagekraft. Politifact hat dazu kürzlich etwas geschrieben. (http://www.politifact.com/truth-o-meter/statements/2016/mar/08/bernie-s/bernie-sanders-says-he-consistently-beats-donald-t/)

Umfragen wer die Wahl gewinnt - volle Zustimmung.

Aber Umfragen, die aber nach Beliebtheit und Glaubwürdigkeit fragen sind bereits zu diesem Zeitpunkt sehr wohl aussagekräftig.

Dawson41
09-03-2016, 23:16
Lol? Momentan ist es so, dass Hillary in den Vorwahlen gegen Sanders führt. Wie erklärst du das, wenn Sanders angeblich so viel beliebter ist?

Ich habe diese eindeutig markierte Stelle mit "LOL" kommentiert ...


Nur ein starker Kandidat kann Trump schlagen. Sanders hat gegen Trump gar keine Chance.


... und dann mit einer schon heute relevanten Umfrage dieses LOL begründet. Zu dem Thema aus welchen Gründen Clinton in den Vorwahlen führt habe ich zu keinem Wort in dem Beitrag Stellung genommen.

Atinuviel
09-03-2016, 23:21
Es bleibt trotzdem eine nachvollziehbare Annahme, dass ein nationaler Wahlkampf und die entsprechende Schlammschlacht einem Kandidaten schadet.

Und Beliebtheitsumfragen sind ja nett, aber in Wählerstimmen umwandeln lassen sie sich nicht bedingungslos. Wenn Umfragen aus den Wahlen der letzten 70 Jahre zu diesem Zeitpunkt stets weit entfernt waren vom tatsächlichen Endergebnis, so schreiben sie es zumindest bei Politifact, dann hat man Grund genug sie als wenig aussagekräftig zu bezeichnen.

Geisterkatze
09-03-2016, 23:26
Vor Cruz hätte ich eher eher Angst als von Trump.
Trump ist eher ein Schwätzer und sozusagen eine Wundertüte, wenn er Präsident wird.
Bei Cruz weiß man was man hat, und das ist nichts gutes, weil er relativ radikal bzw. extrem ist.

Naja, wenn man die Wundertüte an die Atomknöpfe lässt, kann es noch ziemlich knallen.
Die Wundertüte, die Unberechenbarkeit ist das Problem bei ihm.
Und extrem ist er auch, in jeder Hinsicht :crap:

Atinuviel
09-03-2016, 23:30
Ich denke beide würden am Tag ihrer Amtseinführung mit Realpolitik konfrontiert werden und feststellen, dass 90% von dem Blödsinn, den sie verzapft haben, sowieso nicht umsetzbar ist.

HeinBlöd
09-03-2016, 23:30
Die These stützen die aktuellen Umfragen aber nicht.

Sanders hat gegen Trump gemäß letzter Umfragen deutlich mehr Vorsprung als Hillary.
Sind für die Umfragen die gleichen Leute/Institute verantwortlich, die Hillary gestern einen 99%igen Sieg vorhergesagt haben?

Manitu
09-03-2016, 23:33
laut Umfragen sind trump und clinton die mit abstand unbeliebtesten Politiker, trotzdem führen die in ihren vorwahlkämpfen.

Dawson41
09-03-2016, 23:50
Und Beliebtheitsumfragen sind ja nett, aber in Wählerstimmen umwandeln lassen sie sich nicht bedingungslos. Wenn Umfragen aus den Wahlen der letzten 70 Jahre zu diesem Zeitpunkt stets weit entfernt waren vom tatsächlichen Endergebnis, so schreiben sie es zumindest bei Politifact, dann hat man Grund genug sie als wenig aussagekräftig zu bezeichnen.

Hier eine Unterhaltung mit dem bereits erwähnten Bekannten aus Virginia (http://www.ioff.de/showpost.php?p=44504885&postcount=1314), den ich vor einigen Tagen zu folgender Florida-Umfrage der Tarrance Group (http://www.tampabay.com/blogs/the-buzz-florida-politics/florida-poll-rubio-closing-gap-on-trump/2268089) befragt habe und warum sie dazu Wählerdateien nahmen:



Yes, it looks to be a good poll. I like the Tarrance Group a lot, know some people over there. Was there a reason you specified that they used voter files?

Seemed, though I could be wrong, that it's not used as often (though this doesn't mean it's any less accurate, of course) as self-ID polls but that's just the impression I get from a quick Twitter skim.

I can't speak for all private outfits, but a lot of private outfits use RBS (Registration-Based Sampling). I do the same when I do polls for candidates. I know Public Opinion Strategies, Wilson Perkins Allen, Polling Company, American Viewpoint, and (now I know) Tarrance Group use it.

(full disclosure: I've worked at three of those I mentioned)


RDD (random digit dialing) is considered the gold standard, particularly for national polling, because everyone who has a phone number truly has an equal chance of being called, which is the most random that you can possibly get. RBS introduces sampling bias because you only get called if you're 1) registered, 2) on file, 3) the info is correct, and 4) further controls (like vote history) can narrow it down further. You could argue that it introduces more bias/error into the survey so therefore RDD is more scientifically accurate and I would agree, in some cases: if you're trying to gauge the opinions of all American adults (or more precisely, all American phone-owning adults).

Where RBS shines is for a more limited universe like "voters", or particularly "likely voters", which is the universe pollsters look to survey for predicting/forecasting elections. And people are notorious liars about their commitment to civic duty, so when I do a survey of likely voters, for instance, for a state legislative seat, I only include 1) registered voters who 2) have voted in at least two of the last four general elections (you might see shorthand for a 2/4, 3/4, or 4/4 voter -- the latter two are considered high propensity voters). After that, I still include a voter screen question on the questionnaire, but I worry less about people lying because they don't want to admit they don't vote.

For a closed primary state like Florida, where you can only vote if you are a registered Republican and the deadline to change your registration passed a while ago, RBS is even better, and in fact preferable. RDD polling, like Quinnipiac, will pick up people who aren't registered Republicans who nonetheless say they're voting, even if they cannot. It's a broader audience, with Independents and lower propensity voters, and in my opinion not as accurate all other things being equal.

A lot of media outlets, and a lot of academic outfits (Quinnipiac is a university) prefer to stick with RDD out of adherence to long-standing "guidelines" or standards. Most private outfits, who conduct the vast majority of polling (but the vast minority of polls reported to the public) use RBS because it's more cost effective and a better way to identify "likely voters" (or more precisely, a better way to weed out unlikely voters).



tl;dr: Er kennt sich aus mit dem Scheiß, und wenn er sagt, das das ABC/WaPo Ergebnis schon jetzt aussagekräftig ist, dann glaube ich ihm mehr als Politifact, die 2013 'If you like your health care plan, you can keep it' (http://www.politifact.com/truth-o-meter/article/2013/dec/12/lie-year-if-you-like-your-health-care-plan-keep-it/) zur Lüge des Jahres erhoben haben im verzweifelnden Versuch bei Republikanern als unabhängig und moderat dazustehen.

Atinuviel
10-03-2016, 00:01
Politifact zitiert ja nur FiveThirtyEight. Du hast mir ja schon dahingehend zugestimmt, dass Wahlumfragen, die sich auf die Wahl im November beziehen, zu diesem Zeitpunkt eher nicht aussagekräftig sind. Also reden wir gerade sowieso aneinander vorbei.

Zimmer101
10-03-2016, 00:05
Kasich, Rubio und Cruz können es sich nach diesen Aussagen nicht mehr leisten, im Falle einer Trump-Nominierung als "Unabhängige" gegen Trump anzutreten. Auf die Aussage von Trump würde ich nicht hundertprozentig bauen. Ihm hat es bisher nicht geschadet, dass er nach der Devise verfährt "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" und ihm wäre es zuzutrauen, dass er das Spiel weitertreibt - selbst wenn er keine Aussichten hätte, gewählt zu werden.

^^ war da in meinem Wettforum (im entsprechenden Thread) drüber gestolpert...: In einer ganzen Reihe von US-Staaten ist es wohl rechtlich garnicht möglich, nochmal als unabhängiger Kandidat anzutreten, wenn man sich schon für eine andere(?) Partei (sprich Republikaner oder Demokraten) ins Rennen begeben hatte....

Ist wahrscheinlich in weiser Vorraussicht dort entsprechend installiert worden... ;-)

gruss... :)

Dawson41
10-03-2016, 00:45
Du hast mir ja schon dahingehend zugestimmt, dass Wahlumfragen, die sich auf die Wahl im November beziehen, zu diesem Zeitpunkt eher nicht aussagekräftig sind. Also reden wir gerade sowieso aneinander vorbei.
Und nochmal: es kommt auf die Art der Frage an ob ein Umfrageergebnis schon heute Relevanz hat. Nicht umsonst hat Bloomberg aufgrund aktueller Umfrageergebnisse auf eine Kandidatur verzichtet weil die Gefahr zu groß wäre, daß dadurch Trump Präsident werden könnte.


Beliebtheitswerte gehen in einem (hart geführten) Wahlkampf grundsätzlich in den Keller.

Wenn aber Trump schon jetzt einen 56% "strongly unfavorable" Wert für sich verbucht, dann bedeutet das nur eines: ich kann ruhig schlafen, weil Trump als republikanischer Präsidentschaftskandidat ein Desaster ist und das Ergebnis zwar nicht genauso schlecht sein wird wie das der Demokraten 1972, 1984 und 1988, es aber vergleichbare Ausmaße annehmen dürfte, egal ob nun gegen Clinton oder Sanders.

Atinuviel
10-03-2016, 00:56
Wenn aber Trump schon jetzt einen 56% "strongly unfavorable" Wert für sich verbucht, dann bedeutet das nur eines: ich kann ruhig schlafen, weil Trump als republikanischer Präsidentschaftskandidat ein Desaster ist und das Ergebnis zwar nicht genauso schlecht sein wird wie das der Demokraten 1972, 1984 und 1988, es aber vergleichbare Ausmaße annehmen dürfte, egal ob nun gegen Clinton oder Sanders.
Das sehe ich ja genauso (und habe auf früheren Seiten sogar auf exakt dieselbe Art argumentiert, als es um Trumps Chancen ging), mir ging es vorrangig um die nicht vorhandene Aussagekraft von Wahlumfragen zu diesem Zeitpunkt (da hast du mir doch sogar zugestimmt).

Und dass die Beliebtheitswerte während eines Wahlkampfs in den Keller gehen schreibe ich ja die ganze Zeit, Sanders ist davon sicher nicht ausgenommen. Daraus leite ich wiederum die Annahme ab, dass Sanders Abstand auf Trump durchaus noch sinken könnte, wenn er tatsächlich Kandidat der Demokraten werden würde. Trumps Werte könnten natürlich auch noch weiter sinken, genauso die von Cruz oder Rubio oder Clinton. Ich habe nicht mehr getan als zu behaupten, dass Beliebtheitswerte sich (zu diesem Zeitpunkt!) nicht 1 zu 1 in Wählerstimmen umwandeln lassen und auch die jetzigen Wahlumfragen noch nicht aussagekräftig sind.

Ich muss mich nun verabschieden. Noch Nate Silver zum Abschluss:
https://twitter.com/natesilver538/status/703714652098846720

Robert1965
10-03-2016, 05:49
Noah Rothman ("Commentary") über HRC und Trump als "unwählbare" Kandidaten
America’s Terrible Choice (http://www.commentarymagazine.com/politics-ideas/americas-terrible-choice/)

Robert1965
10-03-2016, 06:26
Unter den Staaten, in denen nächsten Dienstag gewählt wird, sind mehrere Industriestaaten wie Ohio, Illinois und Missouri. Hoffentlich kann Sanders dort seinen Erfolg von Michigan wiederholen.

MinAh
10-03-2016, 07:07
ich gönn denen einen trump, und die mauer wird groß und schön vlt bauen sie einen radweg oben drauf ...neee is ja nicht holland ...die bauen burgerbuden oben drauf und casinos ...das wird ne menge arbeitsplätze schaffen :clap:
oder, oder, oder ,...die mauer wird ein in die länge gezogener wolkenkratzer :kopfkratz ein staubkratzer der trumpkratzer :rolleyes:
trump wird ttip dahin stecken wo es hingehört... in den müll :smoke:
er wird nach und nach die öffentlichen gebäude modernisieren, also ein golfplatz aufs dach bauen :hehe:
gatorade wird als dünger zugelassen :sumo:
und er wird ne menge 'deals' machen :p

clinton wird wieder reden halten, nur es wird keiner mehr 200k zahlen... für den stuss :D

Fritz Karl
11-03-2016, 04:32
Was für eine lahme GOP Debatte.
Keine gegenseitige Angriffe, keine harten Fragen ... nichts.
Ergebnis war, dass Trump den Erwachsenen im Raum spielen konnte und damit nächsten Dienstag mindestens 4 (vielleicht sogar alle 5) "winner takes it all" Staaten gewinnt.
Kasich hat Trump nicht attackiert, weil er einfach nicht attackiert (nobel, aber wenig effektiv).
Rubio hat nicht attackiert, da er das letzte Mal mit seiner Hände/Trumps Gemächt Nummer reingefallen ist.
Cruz hat nicht attackiert, weil er mit Trump ins 1 gegen 1 gehen will.
Trump wird nächsten Dienstag als fast uneinholbarer Gewinner feststehen.
Außerdem wird er morgen von Ben Carson "endorsed" werden.

Wenn jemand im Gegensatz dazu die DNC Debatte gestern gesehen hat mit wirklich harten Fragen und einem Bernie Sanders, der endlich Clintons furchtbare Historie und Positionen attackiert hat - das war ein himmelweiter Unterschied.

Frosch17
11-03-2016, 10:15
laut Umfragen sind trump und clinton die mit abstand unbeliebtesten Politiker, trotzdem führen die in ihren vorwahlkämpfen.

Bayern München ist auch der unbeliebteste Fußballverein. Trotzdem haben die die meisten Fans.

Experte
11-03-2016, 14:33
Carson hat seine Unterstützung für Trump erklärt.

Zimmer101
11-03-2016, 15:43
Carson hat seine Unterstützung für Trump erklärt.

^^ denk' mir, vielleicht schielen Christie und Carson ja darauf, bei einer 'Brokered Convention' als Kompromisskandidaten durchzugehen... ;-) ... Da müsste ja irgendwie auch das Trump-Lager mitspielen....

Im Falle Carson würd's mich freuen... :-P ... Hab ja noch Wetten auf ihn am laufen... ;-)

gruss... :)

Robert1965
11-03-2016, 20:53
^^ denk' mir, vielleicht schielen Christie und Carson ja darauf, bei einer 'Brokered Convention' als Kompromisskandidaten durchzugehen... ;-) ... Da müsste ja irgendwie auch das Trump-Lager mitspielen....

Im Falle Carson würd's mich freuen... :-P ... Hab ja noch Wetten auf ihn am laufen... ;-)

gruss... :)


Rudolph ("Rudy") Giuliani (1994 - 2001 Oberbürgermeister von New York, 2008 als Präsidentschaftsbewerber gescheitert) hat Ende Januar seine Unterstützung für Trump erklärt.
Vielleicht versuchen Christie und Giuliani auf den fahrenden Zug aufzuspringen, um Trump im Sinne des Establishments zu beeinflussen. Vielleicht hofft Christie auch, von Trump als "running mate" benannt zu werden

Carsons Motive liegen für mich im Dunklen. Oder er will auch "running mate" werden? Mit Carson könnte Trump sowohl Evagelikale als auch Afro-Amerikaner als Wähler gewinnen.

Dawson41
11-03-2016, 21:10
Carson hat seine Unterstützung für Trump erklärt.

Den Mann, der ihn als Psychopathen bezeichnet hat und ihn mit einem Kinderschänder verglichen hat. Politik ist merkwürdig.




Gallop - Beliebtheitswerte unter Hispanos: (http://www.gallup.com/poll/189887/trump-major-image-problem-hispanics.aspx)

Clinton +33
Sanders +19
Rubio +6
Kasich +1
Cruz -4
Trump -65 (12% positiv, 77% negativ)

http://s1.directupload.net/images/120206/u7mprinm.gif

Fritz Karl
11-03-2016, 21:46
Carsons Motive liegen für mich im Dunklen.

Trump Fans, die eventuell seine Bücher kaufen. :nixweiss:
Cruz eine für seinen Wahlbetrug in Iowa reinwürgen. :ja:


Oder er will auch "running mate" werden?

Sicherlich nicht. Dafür ist Carson nicht vielseitig genug. Aber irgendein Spezialposten könnte schon drin sein.


Mit Carson könnte Trump sowohl Evagelikale als auch Afro-Amerikaner als Wähler gewinnen.
Dafür reicht das Endorsement. Ein Schlag in die Fresse von Cruz. Mag vielleicht nicht viel ausmachen, aber 1-2% können jederzeit entscheidend sein.
Running Mates werden eh erst nach der Nominierung bestimmt.

Blaumann
11-03-2016, 22:23
laut Umfragen sind trump und clinton die mit abstand unbeliebtesten Politiker, trotzdem führen die in ihren vorwahlkämpfen.

Das ist wie Pest gegen Cholera. Wobei Trump für Europa und uns sicher das kleinere Übel wäre als Clinton.

caesar
12-03-2016, 07:43
So, der nächste Super Tuesday wird äusserst wichtig.

Trump kann mit Ohio und Florida (winner takes it all) seinen Sieg fast schon zementieren.
Umgekehrt müssen Kasich (Ohio) und Rubio (Florida) unbedingt ihre Staaten gewinnen, ansonsten bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihr Wahlkampf zu suspendieren. Aber in Florida sieht es ganz schlecht aus für Rubio: 40% für Trump, nur 24% für Rubio.

Bei den Demokraten ist der Süden schon fast durch. Damit hat Clinton ihr Vorteil gg. Sanders (Minderheiten) mehr oder weniger schon ausgespielt. Florida kann Clinton noch klar gewinnen und noch einen weiteren Staat des Südens, dann gibt es nur noch nördliche Staaten. Dort ist Sanders im Vorteil, weil Sanders seine Stärke bei Weissen und jungen Wählern hat.

Ansonsten versucht Trump jetzt, mehr wie ein US-Präsident zu wirken und nicht wie ein Reality-TV-Star. Seine Rhetorik wirkt eindeutig etwas gemässigter. V.a in der letzten Debatte fiel das auf. Von Trump keine der bekannten Kommentare. Aber auch die anderen 3 hielten sich zurück. Es wurde tatsächlich versucht, sowas wie ein Sachdebatte zu führen und nicht persönliche Beleidigungen auszutauschen.

Trump hat ein Rede abgesagt, wg. Sicherheitsbedenken. Das Gewalt dort nicht unüblich ist, ist bekannt. Komischerweise ist das nur bei Trump so, bei niemanden sonst.

sirius
12-03-2016, 07:53
http://www.spiegel.de/politik/ausland/chicago-donald-trump-muss-auftritt-nach-protesten-absagen-a-1081968.html

Ich denke, das war erst der ganz kleine Anfang. Aber mehr als nur irgendein unbedeutender Protest. Es ist klar, dass es in Amerika auch noch ne ganze Menge Menschen gibt, die sich die rassistischen Parolen von Trump sowie sein arrogantes Auftreten nicht einfach so bieten lassen. Das wird inneramerikanisch noch sehr "spaßig". Es gibt auf der einen Seite die enorme Wut der Trump-Anhänger auf die Regierung. Und zunehmend die Gegenbewegung mit ebensolcher Wut auf Trump. Tja, liebe Amis, ihr wollt in großen Teilen Trump (damit es jemand mal der ach so bösen sonstigen Politik zeigt) und jetzt seht Ihr was passiert. Ich denke, er wird das Land mit seinen radikalen Aussagen immer weiter spalten.

caesar
12-03-2016, 08:01
Trump hat ca. 35% der Replublikaner, die man als loyale Anhänger zahlen kann.

Auf die gesamte Wählerschaft gerechnet, bedeutet das dass eine Mehrheit gg. Trump steht.

Trump vertritt leidlich eine Minderheit der USA.

zarah
12-03-2016, 09:15
Rubio unterstützt Kasich - für Ohio. Sieht aus, als hätte er (innerlich) schon vor Florida das Handtuch geworfen


Vor den richtungsweisenden US-Präsidentschaftsvorwahlen am Dienstag beginnen die republikanischen Konkurrenten von Donald Trump sich gegen den Favoriten zu verbünden. Ein Sprecher des Bewerbers Marc Rubio rief am Freitag dessen Anhänger im Bundesstaat Ohio auf, ihre Stimme seinem bisherigen Konkurrenten John Kasich zu geben. "Wenn Sie nicht wollen, dass Trump Kandidat wird, ist Kasich ihre beste Wahl", sagte er dem Sender CNN.

http://derstandard.at/2000032774253/Ohio-Rubio-wirbt-fuer-Kasich APA / Reuters

Mal sehen, wie Rubios Anhänger reagieren ....

sirius
12-03-2016, 10:21
Falls Trump auch noch Ohio gewinnen sollte, dann dürfte er Dienstag bei etwa 800 Delegierten stehen. Wird fast nicht mehr machbar sein, ihn dann noch zu stoppen.

Tuvok694
12-03-2016, 11:17
Ich hab da mal ne dumme Frage. (Sorry, falls die hier schon mal beantwortet wurde.)
Man liest ja immer, dass auf Republikaner-Seite 1237 Delegierte für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten benötigt werden. Was mich interessiert:
1) Steht denn die Gesamtzahl der Delegierten vorher fest (oder ist die sogar jedes Mal dieselbe)?
2) Und werden alle Delegiertenstimmen auf die zum Schluss noch vorhandenen Kandidaten verteilt? Und falls ja, folgt daraus, dass...
3) wenn nur noch zwei Kandidaten antreten (also z.B. Trump und Cruz), dass dann unausweichlich einer der beiden die absolute Mehrheit bekommt (also über 50%)? Oder kann es z.B. auch Enthaltungen geben?

Smilla81
12-03-2016, 13:03
Trump hat ca. 35% der Replublikaner, die man als loyale Anhänger zahlen kann.

Auf die gesamte Wählerschaft gerechnet, bedeutet das dass eine Mehrheit gg. Trump steht.

Trump vertritt leidlich eine Minderheit der USA.

Und wie viel Prozent der Demokraten stehen hinter Clinton?

Fritz Karl
12-03-2016, 13:54
Ich hab da mal ne dumme Frage. (Sorry, falls die hier schon mal beantwortet wurde.)
Man liest ja immer, dass auf Republikaner-Seite 1237 Delegierte für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten benötigt werden. Was mich interessiert:
1) Steht denn die Gesamtzahl der Delegierten vorher fest (oder ist die sogar jedes Mal dieselbe)?
2) Und werden alle Delegiertenstimmen auf die zum Schluss noch vorhandenen Kandidaten verteilt? Und falls ja, folgt daraus, dass...
3) wenn nur noch zwei Kandidaten antreten (also z.B. Trump und Cruz), dass dann unausweichlich einer der beiden die absolute Mehrheit bekommt (also über 50%)? Oder kann es z.B. auch Enthaltungen geben?
Also ich versuche es mal:
1) Ja, die Anzahl der Delegierten steht vorher fest. Nein, die Anzahl ist jedes Mal unterschiedlich.
Die Anzahl der Delegierten eines jeden Staates hängt (so glaube ich) von der Bevölkerungsanzahl und den Wahlergebnissen der jeweiligen Partei in dem Bundesstaat ab.

2) Ich denke Du redest von den Delegierten, die andere Kandidaten gewonnen haben, aber irgendwann ausgestiegen sind. Diese Delegierten sind nur an ihren ersten Kandidaten gebunden. Steigt dieser aus und es kommt zu einer brokered convention (also keiner der verbliebenen Kandidaten hat die absolute Mehrheit) so können diese Delegierten dann selbst entscheiden, für welchen Kandidaten sie ihre Stimme abgeben. Ich bin mir aber relativ sicher, dass die meisten dem Aufruf ihres eigentlichen Kandidaten folgen würden.
Man kann übrigens auch in den Vorwahlen eines jeden Bundesstaates für "uncommitted" stimmen, d.h. diese Delegierten wären in der Convention keinem Kandidaten zugeordnet und können frei entscheiden. Das ist z.b. letzte Woche bei den Republikanern auf den Virgin Islands passiert. Den Bewohnern hat offensichtlich kein Kandidat zugesagt und sie haben sich zu 65% für "uncommitted" entschieden, so dass alle 6 Delegierten ungebunden zur Convention gehen.

3)Nein. Soweit ich weiss kann es Enthaltungen geben und die Delegierten von ausgestiegenen Kandidaten können auch für ihren eigentlichen Kandidaten stimmen (was einer Enthaltung gleichkommt).
Es ist also theoretisch möglich, dass z.B. am Ende Trump und Cruz übrig bleiben und keiner von beiden die absolute Mehrheit bekommt. Dann müsste man sich auf einen dritten Kandidaten einigen, der auch jemand sein kann, der vorher gar nicht angetreten war.
Das ist aber wie gesagt alles sehr theoretisch.
Falls z.B. Trump mit 1200 Delegierten in die Convention geht und man ihm die letzten 37 Stimmen verweigert, dann können die Republikaner davon ausgehen, dass sie im November haushoch verlieren.

Tuvok694
12-03-2016, 14:58
@Fritz Karl :clap:
Vielen lieben Dank für deine ausführliche und sehr informative Antwort, Spitze!
Das gibt alles ein wenig Hoffnung, dass dieser geistige Amokläufer und Volksverhetzer doch nicht der mächtigste Mann der Welt wird.

Ich weiß ja, dass man an jedem Politiker eine schlechte Seite finden kann, aber der Trump macht mir richtig Angst. Am schlimmsten fand ich ja seinen Ausspruch (sinngemäß): "Ich könnte auf offener Straße jemanden erschießen und würde dennoch keine Zustimmung verlieren."
Und wenn er Präseident wäre, dann würde er sicher auch weltpolitisch so mit anderen Staaten umspringen: Macht irgend ein deutscher Politiker eine abfällige Bemerkung über Trump, dann könnte am nächsten Tag eine US-Atombombe in Berlin einschlagen.

Robert1965
12-03-2016, 15:00
Hier gibt es Hinweise auf mögliche Verfahrenstricks, mit denen das GOP-Establishment die Nominierung Trumps hintertreiben könnte

How the establishment will now try to steal the nomination from Donald Trump (http://dougwead.wordpress.com/2016/03/07/how-the-establishment-will-now-try-to-steal-the-nomination-from-donald-trump/)

Genauso gut gibt es die Möglichkeit, dass das GOP-Establishment Trump "unterstützt, wie der Strick den Gehängten" (Lenin) : viele werden pro forma einen nominierten Kandidaten Trump unterstützen, in der Hoffnung, dass er gegen HRC verliert (so wie es das Establishment der Demokratischen Partei 1972 mit McGovern gemacht hatte). Danach wird das GOP-Establishment versuchen, Trump und den "Trumpismus" wieder loszuwerden

Robert1965
12-03-2016, 15:02
Trump hat ca. 35% der Replublikaner, die man als loyale Anhänger zahlen kann.

Auf die gesamte Wählerschaft gerechnet, bedeutet das dass eine Mehrheit gg. Trump steht.

Trump vertritt leidlich eine Minderheit der USA.

Die meisten US-Präsidenten vertreten eine Minderheit der Wahlberechtigten. Das würde auch für Madame Clinton gelten.

Fritz Karl
12-03-2016, 15:46
@Fritz Karl :clap:
Vielen lieben Dank für deine ausführliche und sehr informative Antwort, Spitze!
Das gibt alles ein wenig Hoffnung, dass dieser geistige Amokläufer und Volksverhetzer doch nicht der mächtigste Mann der Welt wird.
Gern geschehen.
Die Hoffnung, dass Trump nicht die Nominierung bekommt besteht definitiv - meiner Meinung nach aber nur noch theoretisch.
Und ob Cruz eine bessere Alternative wäre bezweifle ich sehr stark.
Allerdings kann ich Dich dahingehend beruhigen, dass Trump sich momentan viele Wege zerstört die general election im November zu gewinnen.
Bis vor 2-3 Wochen war ich überzeugt, dass Trump gegen Clinton gewinnen kann und hatte ihn sogar leicht favorisiert. Was Trump jedoch in den letzten Wochen gebracht hat ist so viel verbrannte Erde, dass ich starke Zweifel habe, ob Trump das wieder gutmachen kann. Nicht einmal gegen eine so schwache Kandidatin wie Clinton.


Ich weiß ja, dass man an jedem Politiker eine schlechte Seite finden kann, aber der Trump macht mir richtig Angst. Am schlimmsten fand ich ja seinen Ausspruch (sinngemäß): "Ich könnte auf offener Straße jemanden erschießen und würde dennoch keine Zustimmung verlieren."

Genau mit solchen und ähnlichen Aussagen ruiniert sich Trump eine wirkliche Chance Präsident der USA zu werden.


Und wenn er Präseident wäre, dann würde er sicher auch weltpolitisch so mit anderen Staaten umspringen: Macht irgend ein deutscher Politiker eine abfällige Bemerkung über Trump, dann könnte am nächsten Tag eine US-Atombombe in Berlin einschlagen.
Das glaube ehrlich gesagt nicht.
Trump ist eine "loose cannon" von der niemand wirklich weiss was am Ende rauskommen würde. Aber mein persönliches Gefühl sagt mir, dass er außenpolitisch weniger gefährlich wäre als Hillary Clinton.

Fritz Karl
12-03-2016, 16:07
Hier gibt es Hinweise auf mögliche Verfahrenstricks, mit denen das GOP-Establishment die Nominierung Trumps hintertreiben könnte

How the establishment will now try to steal the nomination from Donald Trump (http://dougwead.wordpress.com/2016/03/07/how-the-establishment-will-now-try-to-steal-the-nomination-from-donald-trump/)

Genauso gut gibt es die Möglichkeit, dass das GOP-Establishment Trump "unterstützt, wie der Strick den Gehängten" (Lenin) : viele werden pro forma einen nominierten Kandidaten Trump unterstützen, in der Hoffnung, dass er gegen HRC verliert (so wie es das Establishment der Demokratischen Partei 1972 mit McGovern gemacht hatte). Danach wird das GOP-Establishment versuchen, Trump und den "Trumpismus" wieder loszuwerden
:d:
So ist das leider.
Das Establishment in beiden Parteien werden Veränderungen in der eigenen Partei stärker bekämpfen als die andere Partei. Dazu wird man auch eine Wahlniederlage in Kauf nehmen.
Deshalb wäre es so wichtig gewesen eine general election mit Trump und Sanders zu bekommen. Dies hätte Veränderung zumindest in einer Partei garantiert.
Auf der einen Seite ist die GOP nicht clever genug das mit "Superdelegierten" zu verhindern, auf der anderen Seite bei den Demokraten war der Ärger über das Establishment noch nicht groß genug und die Macht der Medien zu groß um den Umschwung zu schaffen. (Das Rennen bei den Demokraten ist zwar noch nicht vorbei, aber realistisch gesehen sind die Chancen sehr gering, dass Sanders noch gewinnt).

Experte
12-03-2016, 17:06
Es wird immer wilder:

https://www.facebook.com/FoxNews/videos/10154130322396336/

1Live
12-03-2016, 17:45
Hillary Clinton has won the Northern Mariana Islands Democratic caucus, winning 54 percent of the vote to Bernie Sanders 34 percent.

http://www.politico.com/blogs/2016-dem-primary-live-updates-and-results/2016/03/clinton-wins-northern-mariana-caucus-220668

Robert1965
12-03-2016, 20:18
Interview mit Diana Johnstone (Autorin des Buches "Die Chaos-Königin" (http://www.westendverlag.de/buecher-themen/programm/die-chaos-koenigin-diana-johnstone.html#.VuR4meaNc4B)) zu HRC

The Queen of Chaos and the Threat of World War III (http://www.ronpaulinstitute.org/archives/featured-articles/2016/march/12/the-queen-of-chaos-and-the-threat-of-world-war-iii/)

sirius
12-03-2016, 22:09
Trump gibt übrigens Sanders die Schuld für die Eskalation der Gewalt.:rotfl:

Der Typ ist einfach unglaublich. Seit Wochen heizt er die Stimmung an. Fordert seine Anhänger auf, Protestern notfalls auf die Fresse zu hauen. Erzählt wie schön es früher noch war als man Störer einfach auf die Fresse haute. Erzählt, dass er manchmal gerne selbst Störern auf die Fresse hauen würde. Jetzt eskaliert es und wer ist Schuld? Sanders natürlich.:rotfl: Und seine Lemminge geben ihm weiter Recht...

Experte
13-03-2016, 06:50
Rubio hat D.C. gewonnen und Cruz Wyoming.

caesar
13-03-2016, 08:06
Trump will jetzt die Protestler verklagen. :zahn:

Nein, Mr. Trump, die USA sind kein Polizeistaat, wo man die Opposition einfach zum schweigen bringen kann. Und so tritt man auch nicht als "Unifier" auf, der eine grosse Mehrheit hinter sich bringen kann.

Glaubt Trump tatsächlich, so eine general election zu gewinnen? Entweder er hat falsche Berater oder kann gar nicht anders, als den Brandstifter zu spielen.

silk_spectre
13-03-2016, 11:39
Das ist seine Standarddrohung. Wie hat John Oliver so schön gesagt: "“I'll sue you” is Donald Trump's version of “Bazinga." ;)
Schön ist allein, das die Hektik seiner (wie immer unüberlegten) Aussagen verrät, dass er doch nervös wird. :)

schirki
13-03-2016, 18:10
:o Die Reps arbeiten laut dieser Quelle daran, Condoleeza Rice als unabhängige Kandidatin ins Rennen zu schicken als Gegengewicht zu Trump: http://www.capitalnewyork.com/article/florida/2016/03/8593476/gop-donors-pushing-condoleezza-rice-run-independent-campaign

Robert1965
13-03-2016, 19:03
:o Die Reps arbeiten laut dieser Quelle daran, Condoleeza Rice als unabhängige Kandidatin ins Rennen zu schicken als Gegengewicht zu Trump: http://www.capitalnewyork.com/article/florida/2016/03/8593476/gop-donors-pushing-condoleezza-rice-run-independent-campaign

Cheney könnte dann wieder als Vizepräsident kandidieren :D

reddevil
13-03-2016, 19:08
:o Die Reps arbeiten laut dieser Quelle daran, Condoleeza Rice als unabhängige Kandidatin ins Rennen zu schicken als Gegengewicht zu Trump: http://www.capitalnewyork.com/article/florida/2016/03/8593476/gop-donors-pushing-condoleezza-rice-run-independent-campaign

och die condi. lang nix mehr gehört von der. was hat die so getrieben die letzte zeit?

Dawson41
13-03-2016, 20:26
https://pbs.twimg.com/media/CdUT0DyWAAAtDpJ.jpg


Ihre Begründung warum sie dies tat ist ... interessant und außergewöhnlich (http://www.nytimes.com/politics/first-draft/2016/03/12/trump-supporter-who-made-nazi-salute-explains-why-she-made-the-gesture/).

“They said Trump is a second Hitler,” Ms. Peterson said. “I said do you know what that sign stands for? Do you know who Hitler really was?”

“I make the point that they are demonstrating something they had no knowledge about,” she said. “If you want to do it right, you do it right. You don’t know what you are doing.”

That is when she made the Nazi salute — a gesture that is banned in Germany — as a form of counterprotest. But that is all it was, she said.

“Absolutely I’m not a Nazi, no,” she said. “I’m not one of those.”

http://41.media.tumblr.com/tumblr_m17oq82Fhv1rnt9nho1_400.jpg

ManOfTomorrow
13-03-2016, 22:04
:o Die Reps arbeiten laut dieser Quelle daran, Condoleeza Rice als unabhängige Kandidatin ins Rennen zu schicken als Gegengewicht zu Trump:
Colin Powell hat keine Zeit? :zahn:

Mr. Gordo
14-03-2016, 03:02
Was ich nicht verstehe ist, wie es sein kann, dass Trump mit solchen Falschaussagen ungestraft das Leben eines Protestlers so zerstören und gar gefährden kann.

Verbreitet da irgendwelche dubiosen Gerüchte und das Schlimmste ist ja, dass, sucht man per Google danach, massig Verschwörungsseiten als erste Meldungen erscheinen, die die Geschichte mit ISIS ebenfalls als wahr verkaufen.

http://edition.cnn.com/2016/03/13/politics/thomas-dimassimo-donald-trump-protester-interview/index.html

Ist denn die ganze Welt plötzlich endgültig verrückt geworden?

Robert1965
14-03-2016, 06:14
Die Bundesbürger - ein Volk von "Hillary-Clinton-Jubeldeutschen" :nein:


Bericht: Deutsche würden zu fast 80 Prozent Hillary Clinton wählen
Könnten die Deutschen bei den US-Präsidentschaftswahlen im November ihre Stimme beisteuern, so hätten sie dafür eine klare Favoritin: 78 Prozent von ihnen würden für die Demokratin Hillary Clinton stimmen.
Klick hier (http://www.donaukurier.de/nachrichten/topnews/uswahl2016/Deutschland-USA-Wahlen-Parteien-Bericht-Deutsche-wuerden-zu-fast-80-Prozent-Hillary-Clinton-waehlen;art381007,3192699#plx150519533)

Himself
14-03-2016, 08:13
Wie war denn die Umfrage gestellt? Wenn es nur die Wahl zwischen Trump und Clinton gab, dann hätte ich auch Clinton genommen, einfach weil sie noch das geringere Übel ist. Das macht einen aber noch lange nicht zum "Hillary-Clinton-Jubeldeutschen" :rolleyes:

Atinuviel
14-03-2016, 09:56
Steht ganz am Ende: Antwortmöglichkeiten waren entweder "Clinton", "Trump", "keinen von beiden" oder "weiß nicht".

zarah
14-03-2016, 09:57
Wie war denn die Umfrage gestellt? Wenn es nur die Wahl zwischen Trump und Clinton gab, dann hätte ich auch Clinton genommen, einfach weil sie noch das geringere Übel ist. Das macht einen aber noch lange nicht zum "Hillary-Clinton-Jubeldeutschen" :rolleyes:

Steht ja im Artikel


TNS Emnid fragte zwischen dem 7. und 8. März dieses Jahres mehr als 1000 Menschen, wen sie zum US-Präsidenten wählen würden. Antwortmöglichkeiten waren entweder "Clinton", "Trump", "keinen von beiden" oder "weiß nicht".

FeierBiest
14-03-2016, 10:08
Nassim Taleb (einigen sicher von "Black Swan" bekannt) fasst noch mal zusammen was auch hier schon Konsens war:

The *establishment* composed of journos, BS-Vending talking heads with well-formulated verbs, bureaucrato-cronies, lobbyists-in training, New Yorker-reading semi-intellectuals, image-conscious empty suits, Washington rent-seekers and other "well thinking" members of the vocal elites are not getting the point about what is happening and the sterility of their arguments.

People are not voting for Trump (or Sanders). People are just voting, finally, to destroy the establishment.

1Live
14-03-2016, 13:54
Wie war denn die Umfrage gestellt? Wenn es nur die Wahl zwischen Trump und Clinton gab, dann hätte ich auch Clinton genommen, einfach weil sie noch das geringere Übel ist. Das macht einen aber noch lange nicht zum "Hillary-Clinton-Jubeldeutschen" :rolleyes:

:d:

sirius
14-03-2016, 18:32
Morgen ist Rubio Geschichte, so sehr können wohl selbst die amerikanischen Polls nicht irren. Ob er noch am Abend seinen Rückzug verkünden wird?

Bei den Demokraten habe ich das Gefühl, Sanders schneidet in den Wahlen oft besser ab als in den Polls. Da es in Illinois und Missouri in den Polls eh schon knapp ist, würden mich da Siege von Sanders nicht wundern. Selbst Ohio ist offen. Florida und North Carolina werden wohl an Clinton gehen. Aber da sind einige enge Staaten zu erwarten.

Bei den Republikanern wird die spannende Frage Ohio sein. Imo ein ganz wichtiger Staat morgen, wenn Trump doch noch irgendwie gefährdet werden soll. Wenn Trump auch dort siegt läge er wie gesagt schon bei ca. 800 Delegierten... Es sei denn, es gibt ne Überraschung in Illinois oder Missouri (die Polls sehen Trump da aber auch mit 4-9% vorne). Florida wird ne klare Kiste. North Carolina ist proportional, aber auch da wird Trump wohl deutlich gewinnen (letzte Polls sehen ihn bei 11-20% Vorsprung).

sinead_morrigan
14-03-2016, 18:35
Ich gucke gerade Videos mit den Obamas und werde ganz wehmütig. So eine Präsidentenfamilie mit Klasse werden die USA so schnell nicht wiedererlangen und ich denke, mit ein wenig zeitlicher Distanz wird auch das Resümé von Obamas Präsidentschaft positiver ausfallen.

Fritz Karl
14-03-2016, 20:17
709439688524886016

Robert1965
14-03-2016, 21:21
Sanders dankt dem Chicagoer Bürgermeister dafür, dass dieser Sanders nicht unterstützt
Sanders Thanks Rahm Emanuel for Not Endorsing Him, as Chicago Mayor Faces Increasing Calls to Resign (http://www.democracynow.org/2016/3/14/sanders_thanks_rahm_emanuel_for_not)


Secretary Clinton has received the endorsement of many senators and congressmen, and some of them are my friends and good people. But she has also received the strong endorsement of Mayor Rahm Emanuel. Let me say—let me say—let me say, I want to thank Rahm Emanuel for not endorsing me. I don’t want his endorsement. I don’t want the endorsement of a mayor who is shutting down school after school and firing teachers.

ManOfTomorrow
14-03-2016, 21:31
Ich gucke gerade Videos mit den Obamas und werde ganz wehmütig. So eine Präsidentenfamilie mit Klasse werden die USA so schnell nicht wiedererlangen und ich denke, mit ein wenig zeitlicher Distanz wird auch das Resümé von Obamas Präsidentschaft positiver ausfallen.
Das Marketing der Obamas war spitze, die Politik bestenfalls mittelmäßig. Alles in allem bin ich froh, wenn die 8 Jahre der Show endlich vorbei sind. :zahn:

sinead_morrigan
14-03-2016, 21:37
Das Marketing der Obamas war spitze, die Politik bestenfalls mittelmäßig. Alles in allem bin ich froh, wenn die 8 Jahre der Show endlich vorbei sind. :zahn:

Hey, Du bist vor acht Jahren mit einem Obama-Avatar herumgelaufen!

ManOfTomorrow
14-03-2016, 21:39
Hey, Du bist vor acht Jahren mit einem Obama-Avatar herumgelaufen!
Jugendsünde bzw. vergebliche Hoffnung auf eine gute neue Politik. :D

Robert1965
15-03-2016, 04:46
Wäre ich Amerikaner , dann hätte ich 2008 auch für Obama gestimmt. Auch wenn Obama manche Hoffnungen enttäuscht haben mag - im Vergleich zu HRC oder McCain war er im Rückblick das geringstmögliche Übel. 2012 war die Wiederwahl Obamas in meinen Augen besser als ein Sieg für Romney.

Der Rest der Welt wird sich ab 2017 noch nach Obama zurücksehnen.

Flockenhase
15-03-2016, 10:11
Es gibt auch Positives, das man nicht vergessen sollte:

Arbeitslosenquote gesenkt, soweit, dass man faktisch von einer Vollbeschäftigung sprechen kann.
Osama Bin Laden umgebracht (wird irgendwie gar nicht mehr erwähnt)
Obamacare durchgesetzt
Eingesetzt für Gleichberechtigung, Homoehe
Klimaschutz mit Einschränkungen vorangebracht usw

hier abgeschrieben ;)
http://www.tagesspiegel.de/politik/us-praesident-was-bleibt-von-barack-obama/12556208.html

Eins steht fest: Das Charmante wird aus dem Weißen Haus ausziehen.
Aber er war schon so eine halbe Mogelpackung, anders ausgedrückt, sein Wahlkampf war einfach zu gut. Mit dem konnte er nicht mithalten ;)
Man kann nur noch beten. Vor Trump hab ich echt Angst.

ManOfTomorrow
15-03-2016, 10:20
Osama Bin Laden umgebracht (wird irgendwie gar nicht mehr erwähnt)
Naja, den Abzug hat er nicht selbst gedrückt. :zahn:
Alles in allem war das auch nur ein Publicity-Coup ...


Obamacare durchgesetzt
In allen aktuellen repräsentativen Umfragen ist eine Mehrheit immer noch gegen Obamacare.


Eingesetzt für Gleichberechtigung, Homoehe
Da hat eher der Supreme Court für Fortschritte gesorgt.


Klimaschutz mit Einschränkungen vorangebracht usw
Ich glaube da hat Arnold Schwarzenegger in Kalifornien größere Verdienste erworben. :D

Flockenhase
15-03-2016, 10:26
Hab den Kinofilm (:zahn:) gesehen, für mich hat er ihn umgebracht, indem er die Eier hatte es anzuordnen. Niemand wusste, ob Bin Laden da wohnt. Nur Jessica Chastain war sich zu 100% sicher. (:zahn:) Und was er alles riskiert hätte, wäre da was schief gelaufen...

Atinuviel
15-03-2016, 10:59
Obama war schon sehr gut, die Erwartungen an ihn waren nur komplett lächerlich, 2008 war (in deutschen Medien) von einer historischen Wende die Rede, teils gar von einer postrassistischen Gesellschaft. Was für ein Witz. Wenn man mal realistisch betrachtet, was man im Kampf gegen eine zunehmend durchgeknallte, absolut nicht mehr kompromissbereite republikanische Partei so erreichen kann, hat er sich ziemlich gut geschlagen.

Obamacare ist weit entfernt davon perfekt zu sein, aber mindestens das Fundament eines besseren Sozialstaates, den ein demokratischer Nachfolger hoffentlich weiter ausbauen wird. Sein Clean Power Plan wird noch vor Obamacare gern als der größte Erfolg seiner Amtszeit bezeichnet, eine derartige Umwälzung der US-Umweltpolitik hat es noch nicht gegeben (nur muss er jetzt nur noch durchkommen, die Chancen stehen ganz gut). Seine Entspannungspolitik gegenüber dem Iran und Kuba würde ich auch positiv bewerten. Und angesichts der Tatsache, dass sein Vorgänger gleich zwei scheißteure Kriege angefangen hat und in seine Amtszeit die schwerste Wirtschaftskrise seit der Great Depression fiel steht es auch um die Wirtschaft ganz okay.

ManOfTomorrow
15-03-2016, 11:05
Bei einigen positiven Ansätzen bin ich d'accord.

ABER:
Obama hat durch seine katastrophale Nahost-Politik den Flüchtlingsstrom mit angeheizt - aber ausbaden darf es natürlich praktischerweise vor allem Europa.

Und die durch ihn autorisierten Massenhinrichtungen per Drohnen dürften ihn irgendwann wohl schnurstracks in die Hölle katapultieren. ;)

alonzo
15-03-2016, 11:16
Und die durch ihn autorisierten Massenhinrichtungen per Drohnen dürften ihn irgendwann wohl schnurstracks in die Hölle katapultieren. ;)

und der unterschied, ob eine drohne ein ziel bombardiert und menschen tötet oder ein bemanntes flugzeug ein ziel bombardiert und menschen tötet oder von einem stützpunkt eine rakete abgefeuert wird und menschen tötet liegt genau wo? :confused:

ManOfTomorrow
15-03-2016, 11:18
und der unterschied, ob eine drohne ein ziel bombardiert und menschen tötet oder ein bemanntes flugzeug ein ziel bombardiert und menschen tötet oder von einem stützpunkt eine rakete abgefeuert wird und menschen tötet liegt genau wo? :confused:
Was genau soll die Frage? Obama ist in diesem Punkt jedenfalls keinen Deut besser als die Präsidenten vor ihm.
Es soll ja noch immer Leute geben, die ihn für einen messiasähnlichen Heilsbringer halten ...

alonzo
15-03-2016, 11:25
Was genau soll die Frage? Obama ist in diesem Punkt jedenfalls keinen Deut besser als die Präsidenten vor ihm.
Es soll ja noch immer Leute geben, die ihn für einen messiasähnlichen Heilsbringer halten ...

die frage war recht eindeutig formuliert. ich habe allerdings auch nie einen menschen getroffen, der obama für einen messias hielt, und schon garnicht mehrere davon. gut, mein bekanntenkreis ist dafür auch zu klein und wenig illuster. http://mainzelsmile.ioff.de/cool/cool01.gif

Fritz Karl
15-03-2016, 11:51
und der unterschied, ob eine drohne ein ziel bombardiert und menschen tötet oder ein bemanntes flugzeug ein ziel bombardiert und menschen tötet oder von einem stützpunkt eine rakete abgefeuert wird und menschen tötet liegt genau wo? :confused:
Naja, die Drohne ist prinzipiell die Evolution der abgefeuerten Rakete.
Von daher ist es ein Fortschritt, da Zielgenauigkeit erhöht und Kollateralschäden reduziert werden.
Nichtsdestotrotz weiss man, dass man mit Drohnen Kollateralschäden in Kauf nimmt.
Und das ist in einer progressiven Gesellschaft heutzutage sehr schwer zu vermitteln.
Der Widerstand gegen Drohnenangriffe nimmt stetig zu.

FeierBiest
15-03-2016, 15:43
Delegates Simulator vom WallStreet Journal

http://graphics.wsj.com/elections/2016/delegate-simulator/

und der Tracker von Bloomberg

http://www.bloomberg.com/politics/graphics/2016-delegate-tracker/

sirius
15-03-2016, 16:15
Also nochmal für Blöde: Angenommen, Trump bekommt dann 1236 Delegierte zusammen und nicht 1237. Dann sind die Delegierten nur im ersten Wahlgang gebunden, reicht für Trump noch nicht. Danach würde also weitergewählt, wobei nur noch 40% oder so der Delegierten gebunden sind. Wenn also die Partei weitgehend keinen Bock auf Trump hat, könnte dann mal so eben Cruz, Kasich oder wer auch immer geschmeidig zum Kandidaten gemacht werden? Selbst wenn der nur 200 Delegierte vorher hatte?

Fritz Karl
15-03-2016, 16:56
Also nochmal für Blöde: Angenommen, Trump bekommt dann 1236 Delegierte zusammen und nicht 1237. Dann sind die Delegierten nur im ersten Wahlgang gebunden, reicht für Trump noch nicht. Danach würde also weitergewählt, wobei nur noch 40% oder so der Delegierten gebunden sind. Wenn also die Partei weitgehend keinen Bock auf Trump hat, könnte dann mal so eben Cruz, Kasich oder wer auch immer geschmeidig zum Kandidaten gemacht werden? Selbst wenn der nur 200 Delegierte vorher hatte?
Theoretisch ist das so.
Es könnte sogar jemand zum Nominierten gewählt werden der vorher gar nicht im Rennen war und Null Delegierte hat.
Praktisch gesehen gibt es aber eine Schwelle von Anzahl an Delegierten, ab der man Trump nicht mehr die Nominierung verweigern kann ohne mit Sicherheit die Wahl im November zu verlieren (und das haushoch inkl. Senats- und Haussitze) und die Partei zu spalten.
MMn liegt diese Schwelle bei etwa 1100 Delegierten.
Endet Trump bei unter 1000 Delegierten und Cruz oder Kasich ist einigermaßen nah dran, dann wird Trump mMn nicht Kandidat der Republikaner.
Bekommt Trump 1000-1100 Delegierte, dann :nixweiss:

sinead_morrigan
15-03-2016, 22:30
Ad Spending:

http://i.imgur.com/OaiWsT3.jpg
http://i.imgur.com/mBWBsIQ.jpg
http://www.nytimes.com/2016/03/16/upshot/measuring-donald-trumps-mammoth-advantage-in-free-media.html?smid=tw-nytimes&smtyp=cur&_r=0

Ein Megatroll zu sein rentiert sich.

sirius
15-03-2016, 23:15
Florida geht wie erwartet an Trump, das kann man nach 11% der Votes schon sagen...
Bei den Demokraten gewinnt auch wie erwartet Clinton.

gnuss
15-03-2016, 23:47
Es gibt auch Positives, das man nicht vergessen sollte:

Arbeitslosenquote gesenkt, soweit, dass man faktisch von einer Vollbeschäftigung sprechen kann.


was ich nicht verstehe ist, wo dann die vielen wütenden weißen Unterschichten Wähler für trump herkomme von denen immer gesprochen wird.

und was ich auch nicht verstehe, was die ganzen mexikaner in den USA machen und warum ihre Zahl nochmal explodiert verglichen zu den 80ern, wo sicher auch schon eine signifikante mexikanisch-us-amerikanische Community existierte, aber sie nummerisch anscheinend noch kein so großer Faktor war, dass sie ein großes wahlkampfthema war.

bei kubanern und venezolanern könnte ich das ja verstehen, wenn die alle in die USA ausgewandern werden, aber Freihandel funktioniert ja toll siehe TTIP Zustimmung der Politik und Hillary Clintons Ehemann hatte 1993 vor der Implenmentierung von Nafta imho auch gesagt, dadurch würde Mexiko in die 1.Welt aufsteigen und alle 3 Länder würden profitieren.