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Atinuviel
08-06-2016, 13:15
Anstatt also den Kandidaten zu wählen, bei dem man weiß, was man kriegt, wählst du lieber den Kandidaten, der noch viel schlimmere Dinge verspricht, und drückst dann ganz fest die Daumen, dass er am Ende nichts davon wirklich umsetzt. Für mich klingt das ziemlich unverantwortlich.

Ich blende bei Clinton gar nichts aus, nur sehe ich in ihrer Vergangenheit nichts was so schlimm ist wie das, was Trump so plant. Abgesehen davon denke ich ganz ernsthaft, dass sie eine ganz andere Frau ist als noch vor 15 Jahren und insgesamt Obamas Außenpolitik fortsetzen wird, schließlich hat sie die ja auch nicht unwesentlich geformt. Ihr Beitrag beispielsweise zum Abkommen mit dem Iran ist nicht zu unterschätzen.

PS: Klimawandel!

Bela Lugosi
08-06-2016, 13:22
Ich vermute gar nichts, ...

Natürlich tust du das und zwar genau in dem Moment, wo du das, was er ankündigt zu tun, nicht ernst nimmst, ihm bereits zu diesem Zeitpunkt unterstellst, dies gar nicht umzusetzen zu wollen.

Mehr noch, du unterstellst ihm sogar noch zusätzlich eine Motivation, dass er "nur die Stimme erhebt um zu polarisieren weil er anders keinerlei Chance in einem solchen Wahlkampf hätte".

... und weil er keine politische Vergangenheit hat, setzt du deine Interpretation als Faktenersatz. :achso:



Bei einer Clinton weiß man das, da sie schon jahrelang in irgendwelchen Machtpositionen zu Gange war und dabei nur seltenst was positives bei raus kam. Warum also sollte ich als neutraler Außenstehender jetzt so von einer Clinton gegenüber einem Trump überzeugt sein? Du blendest doch vehement die Vergangenheit von Clinton aus - zumindest kommen deine Kommentare so rüber.

Bei Clinton kann man tatsächlich aufgrund ihrer politischen Historie vergangene Ankündigungen mit ihrer Umsetzung abgleichen, die Größe der Diskrepanzen herausfinden und Ursachen dafür suchen, um dann bzgl. ihrer jetzigen "Ankündigungen" zumindest eine halbwegs fundierte Prognose anzustellen.

Ob das für sie spricht, sei mal dahingestellt ... :zahn:

Manitu
08-06-2016, 13:29
Anstatt also den Kandidaten zu wählen, bei dem man weiß, was man kriegt, wählst du lieber den Kandidaten, der noch viel schlimmere Dinge verspricht, und drückst dann ganz fest die Daumen, dass er am Ende nichts davon wirklich umsetzt. Für mich klingt das ziemlich unverantwortlich.

Ich blende bei Clinton gar nichts aus, nur sehe ich in ihrer Vergangenheit nichts was so schlimm ist wie das, was Trump so plant. Abgesehen davon denke ich ganz ernsthaft, dass sie eine ganz andere Frau ist als noch vor 15 Jahren und insgesamt Obamas Außenpolitik fortsetzen wird, schließlich hat sie die ja auch nicht unwesentlich geformt. Ihr Beitrag beispielsweise zum Abkommen mit dem Iran ist nicht zu unterschätzen.

PS: Klimawandel!

und trotzdem ist sie käuflich und dem Establishment hörig, deswegen haben ja die meisten die schnauze voll und ist sie unbeliebt. aber deswegen war und bin ich auch für Sanders.

HeinBlöd
08-06-2016, 13:42
Anstatt also den Kandidaten zu wählen, bei dem man weiß, was man kriegt, wählst du lieber den Kandidaten, der noch viel schlimmere Dinge verspricht, und drückst dann ganz fest die Daumen, dass er am Ende nichts davon wirklich umsetzt. Für mich klingt das ziemlich unverantwortlich.
Ich bin kein Wahlberechtigter, als stellt sich die Frage für mich nicht, wen ich wähle.

Du hast leider augenscheinlich ein paar Verständnisprobleme. Ich drücke weder für irgendwas die Daumen, noch sonst was. Ich sagte lediglich, dass man sich bei dem einen kein Urteil anhand von Fakten bilden kann, bei der Gegenkandidatin jedoch schon. Ob es dann natürlich verantwortlicher ist eine nachweisliche Kriegstreiberin in das mächtigste politische Amt zu wünschen, lass ich mal offen :D



Ich blende bei Clinton gar nichts aus, nur sehe ich in ihrer Vergangenheit nichts was so schlimm ist wie das, was Trump so plant. Abgesehen davon denke ich ganz ernsthaft, dass sie eine ganz andere Frau ist als noch vor 15 Jahren und insgesamt Obamas Außenpolitik fortsetzen wird, schließlich hat sie die ja auch nicht unwesentlich geformt. Ihr Beitrag beispielsweise zum Abkommen mit dem Iran ist nicht zu unterschätzen.
Gut, ich kann dir das lesen nicht abnehmen. Im Netz findet sich ihre gesamte Biografie und hier wurden auch schon mehrfach die Fakten dargelegt. Wenn das du das alles ausblendest oder als nicht so schlimm ansiehst, dann ist das deine Sache. Aber dann solltest du auch akzeptieren, wenn andere das tun und dann nicht im Dreieck springen, wenn Frau Clinton an der Macht wäre.



PS: Klimawandel!
Ja was?


Natürlich tust du das und zwar genau in dem Moment, wo du das, was er ankündigt zu tun, nicht ernst nimmst, ihm bereits zu diesem Zeitpunkt unterstellst, dies gar nicht umzusetzen zu wollen.

Mehr noch, du unterstellst ihm sogar noch zusätzlich eine Motivation, dass er "nur die Stimme erhebt um zu polarisieren weil er anders keinerlei Chance in einem solchen Wahlkampf hätte".

... und weil er keine politische Vergangenheit hat, setzt du deine Interpretation als Faktenersatz. :achso:
Ähm, nur weil du mir damit eine Aussage in den Mund legst, bedeutet das nicht, dass ich dahingehend irgendwas vermute hinsichtlich seiner möglichen politischen Führung. Oder inwiefern siehst du eine Vermutung dessen, wenn ich sage, dass ich das Geplänkel im Wahlkampf nicht sonderlich ernst nehme? Ich wüsste nicht, wo ich darauf ableite, dass ein Trump dann nichts von dem umsetzen wird.

Dein zweiter Punkt ist korrekt, nur was genau hat das mit dem ersten zu tun!?

Beim dritten Punkt wirst du wieder unverständlicher. Welche Interpretation genau setzte ich bzgl. Trumps nicht vorhandener politischer Vergangenheit als Faktensatz?




Bei Clinton kann man tatsächlich aufgrund ihrer politischen Historie vergangene Ankündigungen mit ihrer Umsetzung abgleichen, die Größe der Diskrepanzen herausfinden und Ursachen dafür suchen, um dann bzgl. ihrer jetzigen "Ankündigungen" zumindest eine halbwegs fundierte Prognose anzustellen.

Ob das für sie spricht, sei mal dahingestellt ... :zahn:
Richtig und das habe ich für mich getan und komme zum Schluss, dass für mich eine Wahl von ihr nicht gutes für die politische Lage Europas zu bedeuten hat.

Bela Lugosi
08-06-2016, 14:32
Ähm, nur weil du mir damit eine Aussage in den Mund legst, bedeutet das nicht, dass ich dahingehend irgendwas vermute hinsichtlich seiner möglichen politischen Führung.


Natürlich:

Ich vermute gar nichts, ich sage nur, dass man bei Trump nicht abschätzen kann, wie er sich schlussendlich in einer politischen Rolle wirklich geben wird.


Da kannst du ruhig ein "Ich vermute gar nichts" davor setzen, es folgt genau das und

... das ist eben nicht gar nichts, sondern du setzt mangels politischer Historie der Person, dass sein Programm/seine Ankündigung unabhängig von seinem späterem Handeln ist.

Das ist ein Blankoscheck für jede noch so abseitige Bemerkung. Die Aufforderung zur Ignoranz derseleen, weil...



Oder inwiefern siehst du eine Vermutung dessen, wenn ich sage, dass ich das Geplänkel im Wahlkampf nicht sonderlich ernst nehme?

Weil du damit negative Äusserungen Trumps entwertest s.o.



Ich wüsste nicht, wo ich darauf ableite, dass ein Trump dann nichts von dem umsetzen wird.


Ja was denn nun?
Wieviel von dem ist jetzt ernst zu nehmen, wieviel nicht?



Dein zweiter Punkt ist korrekt, nur was genau hat das mit dem ersten zu tun!?

Du forderst nicht nur dazu auf, seine abschätzigen Äusserungen zu ignorieren ("Wer weiss, wieviel er umsetzt), du entschuldigst sein Verhalten, in dem du ihm ein Motiv unterstellst ("anders keinerlei Chance")

Bisschen viel für "ich vermute gar nichts".



Beim dritten Punkt wirst du wieder unverständlicher. Welche Interpretation genau setzte ich bzgl. Trumps nicht vorhandener politischer Vergangenheit als Faktensatz?

Aus der Diskrepanz zwischen politschen Forderungen und der Umsetzung im Amt kann man eine Prognose wagen, wieviel das bei Clinton zukünftig sein wird. Das ist zumindest ein faktenbasierter Ansatz.

Diese politische Historie gibt es bei Trump nicht.
Also ignorierst du seine rasssistische Äusserungen, weil er noch keine Chance hatte, sie umzusetzen und weil ja im Wahlkampf viel geredet wird, wenn der Tag lang ist. Das ist der Ansatz "Prinzip Hoffnung"

Im Falle Trump wünscht du dir eine positive Diskrepanz zwischen Worten und Taten, bei Clinton weisst du aus der Vergangenheit um die negative und gibst deshalb Trump den Vorzug vor Clinton.

Atinuviel
08-06-2016, 14:52
Du hast leider augenscheinlich ein paar Verständnisprobleme. Ich drücke weder für irgendwas die Daumen, noch sonst was. Ich sagte lediglich, dass man sich bei dem einen kein Urteil anhand von Fakten bilden kann, bei der Gegenkandidatin jedoch schon. Ob es dann natürlich verantwortlicher ist eine nachweisliche Kriegstreiberin in das mächtigste politische Amt zu wünschen, lass ich mal offen :D
Wenn du Trump Clinton vorziehst (und darauf lassen deine Aussagen ziemlich eindeutig schließen), weil du sie für eine Kriegstreiberin hältst und ihn nur für einen Dummschwätzer, der halt kriegstreiberische Sachen sagt, dann drückst du selbstverständlich die Daumen, dass Trump eben gerade nicht meint, was er sagt, sonst hättest du ja keinen Grund einen von beiden vorzuziehen. Dass du Trump vorziehst impliziert doch, dass du nicht glaubst, er werde tun, was er sagt. Dann zu behaupten du würdest gar nichts vermuten ist ein bisschen widersprüchlich. Außerdem hast du quasi wortwörtlich gesagt, dass er einfach nur polarisierendes Zeug labert, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die implizite Vermutung, dass er gar nicht vor hat zu tun, was er sagt, springt einem da doch ins Gesicht. Viel eindeutiger geht es nun wirklich nicht.

Das halte ich eben für ein grauenvolles Argument. "Lass uns mal den Irren wählen der Kriegsverbrechen fordert und schauen was er so treibt." Ein Urteil kann man sich bilden auf Basis dessen, was er so von sich gibt – und das ist so durch und durch abstoßend, dass es mich erschaudern lässt. Ich finde es ziemlich logisch, einen Präsidentschaftskandidaten an seinen Worten und Taten zu messen. Seine Worte und Taten sind die Fakten, die es angeblich nicht gibt.


Gut, ich kann dir das lesen nicht abnehmen. Im Netz findet sich ihre gesamte Biografie und hier wurden auch schon mehrfach die Fakten dargelegt. Wenn das du das alles ausblendest oder als nicht so schlimm ansiehst, dann ist das deine Sache. Aber dann solltest du auch akzeptieren, wenn andere das tun und dann nicht im Dreieck springen, wenn Frau Clinton an der Macht wäre.
Ich akzeptiere das ja, nur versuche ich dahingehend zu argumentieren, dass Trump eben gerade nicht das kleinere Übel wäre. Für Diskussionen ist das Forum ja da. Ich habe mehr als genug Probleme mit Clinton und ihren vergangenen Fehlentscheidungen (und weiß auch mehr als genug darüber), nur habe ich noch deutlich mehr Probleme mit Trump, der übrigens auch eine ziemlich üble Vergangenheit (und Gegenwart) hat.


Ja was?
Das ist ein Argument von mir, auf dass du bereits zum dritten Mal nicht eingehst. Trumps Politik dahingehend ist gefährlich für die ganze Welt. Einer von vielen Gründen, warum ich Trump für wesentlich gefährlicher halte als Clinton. Seine Position diesbezüglich hält er auch nicht erst seit dem Wahlkampf, sondern konstant seit einigen Jahren.

HeinBlöd
08-06-2016, 15:00
Natürlich:



Da kannst du ruhig ein "Ich vermute gar nichts" davor setzen, es folgt genau das und

... das ist eben nicht gar nichts, sondern du setzt mangels politischer Historie der Person, dass sein Programm/seine Ankündigung unabhängig von seinem späterem Handeln ist.

Das ist ein Blankoscheck für jede noch so abseitige Bemerkung. Die Aufforderung zur Ignoranz derseleen, weil...
Natürlich nicht. Du drehst wie gesagt die Aussagen für dich passend zurecht und dichtest dem dann ein paar Ergänzungen an. Wenn ich mutmaßen würde, dass Trump im Falle der Wahl sich zu 180 Grad drehen würde, dann hätte ich dies auch geschrieben. Eine Aussage dahingehend, dass man es nicht abschätzen kann, wie es sich geben wird, hat nichts mit vermuten, noch stellt dies eine Ignoranz oder dergleichen dar. Wie auch? Ich nehme die Aussagen von Trump ja wahr und ordne sich für mich entsprechend ein.



Weil du damit negative Äusserungen Trumps entwertest s.o.
Ähm nein, das würde ich tun, wenn ich eine Prognose zu seinen politischen Auftreten und Handlungen aufstellen würde, das tat ich jedoch nicht.



Ja was denn nun?
Wieviel von dem ist jetzt ernst zu nehmen, wieviel nicht?
Ich nehme das Wahlkampfgeplänkel an sich nicht ernst, das hat nicht mit konkreten Inhalten zu tun. Aus dem was ich aus der Vergangenheit mitgenommen habe weiß ich, dass wenn überhaupt nur ein Bruchteil dessen umgesetzt wird, was vorher großtönig rausposaunt wurde.



Du forderst nicht nur dazu auf, seine abschätzigen Äusserungen zu ignorieren ("Wer weiss, wieviel er umsetzt), du entschuldigst sein Verhalten, in dem du ihm ein Motiv unterstellst ("anders keinerlei Chance")

Bisschen viel für "ich vermute gar nichts".
Ich fordere? Du bist mir ja einer. Genauso wenig wie ich etwas vermute, fordere ich hier zu irgendwas auf^^ Interessanter in dem Zusammenhang wäre, wieso du hier ständig die Dinge verdrehst bzw. falsch auslegst :D

Aber bei einem hast du Recht, in gewisser Weise "entschuldige" ich sein Verhalten hinsichtlich der dahinter stehen Strategie. Wobei "entschuldigen" bewusst in "" gesetzt ist, da das nicht einhergeht mit "gutheißen", sondern sich darauf bezieht, dass das für mich unter besagtes "Wahlgeplänkel" einzuordnen ist. Was du daran jetzt verwerflich findest, wenn ich das für mich so einstufe, weißt wohl auch nur du - persönlich sind mir Hunde die nur plärren immer noch lieber, als welche die beißen.



Aus der Diskrepanz zwischen politschen Forderungen und der Umsetzung im Amt kann man eine Prognose wagen, wieviel das bei Clinton zukünftig sein wird. Das ist zumindest ein faktenbasierter Ansatz.
Was ich wie gesagt auch tat und für mich schlussfolgernd keine akzeptable Wahl wäre.



Diese politische Historie gibt es bei Trump nicht.
Also ignorierst du seine rasssistische Äusserungen, weil er noch keine Chance hatte, sie umzusetzen und weil ja im Wahlkampf viel geredet wird, wenn der Tag lang ist. Das ist der Ansatz "Prinzip Hoffnung"
Gern noch einmal. Ich ignoriere nichts, sondern ich bilde mir darauf kein Urteil, da die Fakten fehlen um mir über ihn ein politisches Urteil bilden zu können - warum also sollte ich ihn dahingehend vorverurteilen? Du tust ja gerade so, als wenn ich hier irgendwie geschrieben hätte, dass Trump ein Heiliger ist^^ Nein tat ich nicht und tue ich nicht - im Gegenteil.



Im Falle Trump wünscht du dir eine positive Diskrepanz zwischen Worten und Taten, bei Clinton weisst du aus der Vergangenheit um die negative und gibst deshalb Trump den Vorzug vor Clinton.
Korrekt.

Atinuviel
08-06-2016, 15:10
Gern noch einmal. Ich ignoriere nichts, sondern ich bilde mir darauf kein Urteil, da die Fakten fehlen um mir über ihn ein politisches Urteil bilden zu können - warum also sollte ich ihn dahingehend vorverurteilen? Du tust ja gerade so, als wenn ich hier irgendwie geschrieben hätte, dass Trump ein Heiliger ist^^ Nein tat ich nicht und tue ich nicht - im Gegenteil.

Was hat das bitte mit vorverurteilen zu tun? Wenn ich mich jetzt auf einen Marktplatz stelle und rassistischen Blödsinn verzapfe, dann sind das also keine Fakten, nur weil ich noch nie in ein politisches Amt gewählt wurde? Was für eine wirre Logik ist das denn? Wenn man mich dann als Rassisten bezeichnet, dann tut man das auf Basis von Fakten, nämlich meinen eigenen Aussagen. Vorverurteilen wäre, wenn man mir vorwirft ich sei rassistisch, noch bevor ich auch nur ein einziges Wort gesagt habe. Bei Trump haben wir inzwischen nun wirklich mehr als genug Worte, um nicht mehr von vorverurteilen zu sprechen. Abgesehen davon, dass der Vorwurf des Rassismus und der Misogynie gegenüber Trump nicht erst so alt ist wie der Wahlkampf.

HeinBlöd
08-06-2016, 15:17
Wenn du Trump Clinton vorziehst (und darauf lassen deine Aussagen ziemlich eindeutig schließen), weil du sie für eine Kriegstreiberin hältst und ihn nur für einen Dummschwätzer, der halt kriegstreiberische Sachen sagt, dann drückst du selbstverständlich die Daumen, dass Trump eben gerade nicht meint, was er sagt, sonst hättest du ja keinen Grund einen von beiden vorzuziehen. Dass du Trump vorziehst impliziert doch, dass du nicht glaubst, er werde tun, was er sagt. Dann zu behaupten du würdest gar nichts vermuten ist ein bisschen widersprüchlich. Außerdem hast du quasi wortwörtlich gesagt, dass er einfach nur polarisierendes Zeug labert, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die implizite Vermutung, dass er gar nicht vor hat zu tun, was er sagt, springt einem da doch ins Gesicht. Viel eindeutiger geht es nun wirklich nicht.

Das halte ich eben für ein grauenvolles Argument. "Lass uns mal den Irren wählen der Kriegsverbrechen fordert und schauen was er so treibt." Ein Urteil kann man sich bilden auf Basis dessen, was er so von sich gibt – und das ist so durch und durch abstoßend, dass es mich erschaudern lässt. Ich finde es ziemlich logisch, einen Präsidentschaftskandidaten an seinen Worten und Taten zu messen. Seine Worte und Taten sind die Fakten, die es angeblich nicht gibt.

Ich drücke niemanden die Daumen, da mein Wunschkandidat wohl nun entgültig raus. Ich wäge in dem Zusammenhang nur ab. Zwischen glauben und vermuten, liegt ein himmelweiter unterschied.

Hast du denn vorher schonmal konkreter irgendwelche Wahlkämpfe verfolgt (egal ob in den USA oder hier in Deutschland) und anschließend nach den Amtsperioden Revue passieren lassen, was von den im Wahlkampf geäußerten Dingen, umgesetzt wurde? Wenn ja, dann wüsstest du, woraus sich mein "Glaube" zusammensetzt. Hinzu kommt die besagte Strategie die dahinter steckt. Das bedeutet aber nicht, dass ich irgendwo mutmaße, wie ein Trump politisch auftreten wird, sollte er gewählt werden. Wenn du dir ein Urteil darüber, lediglich anhand seiner Aussagen bilden kannst, dann schön für dich, nur musst du eben auch wissen, dass dahinter keinerlei Fakten stehen was politischen Handlungen betrifft, sondern eben allein die Worte im Wahlkampf. Inwiefern man sich daraus jetzt so ein Urteil bilden kann, ist mir nicht ganz schlüssig, aber ok^^

Auch dir sei nochmal gesagt, dass ich hier nirgends zur Wahl für einen der Kandidaten aufrufe, weswegen ich also dahingehend kein grauenvolles Argument liefern kann ;)



Ich akzeptiere das ja, nur versuche ich dahingehend zu argumentieren, dass Trump eben gerade nicht das kleinere Übel wäre. Für Diskussionen ist das Forum ja da. Ich habe mehr als genug Probleme mit Clinton und ihren vergangenen Fehlentscheidungen (und weiß auch mehr als genug darüber), nur habe ich noch deutlich mehr Probleme mit Trump, der übrigens auch eine ziemlich üble Vergangenheit (und Gegenwart) hat.
Und ich habe mehr Probleme mit der Frau Clinton, über die man fundierte Fakten kennt, die erschreckend sind.



Das ist ein Argument von mir, auf dass du bereits zum dritten Mal nicht eingehst. Trumps Politik dahingehend ist gefährlich für die ganze Welt. Einer von vielen Gründen, warum ich Trump für wesentlich gefährlicher halte als Clinton. Seine Position diesbezüglich hält er auch nicht erst seit dem Wahlkampf, sondern konstant seit einigen Jahren.
Warum sollte ich darauf auch eingehen? Das ist ein Punkt von vielen im laufe der langen Wahlkampfperiode und für mich steht dieser deutlich hinter militärischer Außenpolitik.

SilverER
08-06-2016, 15:19
Trump hat bisher keine große politische Vergangenheit, aus der man zukünftige Aktionen als Präsident ableiten könnte. Allerdings hat er eine private Vergangenheit und eine bestimmte Persönlichkeit, aus der man durchaus auch politische Verhaltensweisen ableiten könnte. Trotzdem ist eine Hillary eine eher kalkulierbare Größe...

12 Geschäfte, die Donald Trump an die Wand fuhr (http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/schattenseite-des-schillernden-investors-12-geschaefte-die-donald-trump-an-die-wand-fuhr_H354805335_74908/)



„Im besten Fall ist Trump ein egomaner Betrüger, der als Präsident einen Weltkrieg auslöst, bloß damit er ihn nach sich selbst benennen kann. Aber wir können nicht ausschließen, dass er auch Schlimmeres anrichtet, wie etwa aus Eitelkeit Obamacare unter dem Namen ‚Trumpcare‘ fortzuführen. Außerdem wirkt sein Rassismus bisweilen arg aufgesetzt. Meiner mag weniger demonstrativ sein, aber dafür kommt er von Herzen“, klagt ein altgedienter Kongressabgeordneter aus dem Süden.

TAZ (http://www.taz.de/!5280560/)

:rotfl:

SilverER
08-06-2016, 15:20
Natürlich nicht. Du drehst wie gesagt die Aussagen für dich passend zurecht und dichtest dem dann ein paar Ergänzungen an. Wenn ich mutmaßen würde, dass Trump im Falle der Wahl sich zu 180 Grad drehen würde, dann hätte ich dies auch geschrieben. Eine Aussage dahingehend, dass man es nicht abschätzen kann, wie es sich geben wird, hat nichts mit vermuten, noch stellt dies eine Ignoranz oder dergleichen dar. Wie auch? Ich nehme die Aussagen von Trump ja wahr und ordne sich für mich entsprechend ein.


Ähm nein, das würde ich tun, wenn ich eine Prognose zu seinen politischen Auftreten und Handlungen aufstellen würde, das tat ich jedoch nicht.


Ich nehme das Wahlkampfgeplänkel an sich nicht ernst, das hat nicht mit konkreten Inhalten zu tun. Aus dem was ich aus der Vergangenheit mitgenommen habe weiß ich, dass wenn überhaupt nur ein Bruchteil dessen umgesetzt wird, was vorher großtönig rausposaunt wurde.


Ich fordere? Du bist mir ja einer. Genauso wenig wie ich etwas vermute, fordere ich hier zu irgendwas auf^^ Interessanter in dem Zusammenhang wäre, wieso du hier ständig die Dinge verdrehst bzw. falsch auslegst :D

Aber bei einem hast du Recht, in gewisser Weise "entschuldige" ich sein Verhalten hinsichtlich der dahinter stehen Strategie. Wobei "entschuldigen" bewusst in "" gesetzt ist, da das nicht einhergeht mit "gutheißen", sondern sich darauf bezieht, dass das für mich unter besagtes "Wahlgeplänkel" einzuordnen ist. Was du daran jetzt verwerflich findest, wenn ich das für mich so einstufe, weißt wohl auch nur du - persönlich sind mir Hunde die nur plärren immer noch lieber, als welche die beißen.


Was ich wie gesagt auch tat und für mich schlussfolgernd keine akzeptable Wahl wäre.


Gern noch einmal. Ich ignoriere nichts, sondern ich bilde mir darauf kein Urteil, da die Fakten fehlen um mir über ihn ein politisches Urteil bilden zu können - warum also sollte ich ihn dahingehend vorverurteilen? Du tust ja gerade so, als wenn ich hier irgendwie geschrieben hätte, dass Trump ein Heiliger ist^^ Nein tat ich nicht und tue ich nicht - im Gegenteil.


Korrekt.
Dafür, das du nichts aussagen willst, schreibst du ziemlich viel... :D

HHIndi
08-06-2016, 15:22
Die USA bekommt, was das Land verdient: Die Wahl zwischen Pest und Cholera. Glückwunsch.

HeinBlöd
08-06-2016, 15:24
Was hat das bitte mit vorverurteilen zu tun? Wenn ich mich jetzt auf einen Marktplatz stelle und rassistischen Blödsinn verzapfe, dann sind das also keine Fakten, nur weil ich noch nie in ein politisches Amt gewählt wurde? Was für eine wirre Logik ist das denn? Wenn man mich dann als Rassisten bezeichnet, dann tut man das auf Basis von Fakten, nämlich meinen eigenen Aussagen. Vorverurteilen wäre, wenn man mir vorwirft ich sei rassistisch, noch bevor ich auch nur ein einziges Wort gesagt habe. Bei Trump haben wir inzwischen nun wirklich mehr als genug Worte, um nicht mehr von vorverurteilen zu sprechen. Abgesehen davon, dass der Vorwurf des Rassismus und der Misogynie gegenüber Trump nicht erst so alt ist wie der Wahlkampf.
Meine Güte, wieso verdrehen ein paar Leute hier ständig die Aussagen^^

Ich bilde mir kein Urteil über seine politischen Handlungen deswegen, weil es da nichts gibt, worauf ich zurückgreifen kann.

Dein kleines Beispiel hat doch nichts damit zu tun, sondern sind genau einfach nur Worte. Was soll ich damit anfangen, wenn es darum geht, jemanden schlussendlich über seine Politik zu definieren?

Ich sage doch auch nicht, dass du ein schlechter Elternteil wärst, nur weil dich auf den Marktplatz stellst und braune Parolen rausschreißt :D Das wäre in etwa das gleiche, wenn ich mir allein auf dieser Grundlage dahingehend ein Urteil bilden würde.

Eigentlich recht leicht verständlich und logisch nachzuvollziehen.

Vespertine
08-06-2016, 15:33
https://pbs.twimg.com/media/CkDOr0qUgAAAcXb.jpg

me :rotfl:
ich hasse es.

Atinuviel
08-06-2016, 15:36
Ich drücke niemanden die Daumen, da mein Wunschkandidat wohl nun entgültig raus. Ich wäge in dem Zusammenhang nur ab. Zwischen glauben und vermuten, liegt ein himmelweiter unterschied.
Oh bitte, jetzt spaltest du aber Haare.

Auch dir sei nochmal gesagt, dass ich hier nirgends zur Wahl für einen der Kandidaten aufrufe, weswegen ich also dahingehend kein grauenvolles Argument liefern kann ;)
Du sagst buchstäblich, dass du Trump vorziehst. Das ist sicher nicht "aufrufen", aber von aufrufen habe ich ja auch nie gesprochen. Ich wiederhole mich: Wenn du Trump vorziehst, dann vermutest du selbstverständlich, dass er das ganze irre Zeug nicht macht, von dem er redet. Warum solltest du ihn sonst für das geringere Übel halten?

Warum sollte ich darauf auch eingehen? Das ist ein Punkt von vielen im laufe der langen Wahlkampfperiode und für mich steht dieser deutlich hinter militärischer Außenpolitik.
Keine Ahnung, hatte gedacht das macht man so, auf Argumente des Gegenübers eingehen...

Dein kleines Beispiel hat doch nichts damit zu tun, sondern sind genau einfach nur Worte. Was soll ich damit anfangen, wenn es darum geht, jemanden schlussendlich über seine Politik zu definieren?
Was machst du wenn eine ultrarechte Partei in Deutschland auftaucht und rassistische Parolen verbreitet? Erlaubst du dir über die dann kein Urteil, weil sie halt noch nie gewählt wurden? Hast du keine Meinung über die NPD, nur weil die noch nie im Bundestag war? Frank Franz wurde glaube ich noch nie in ein politisches Amt gewählt. Keine Meinung über ihn?

Ich sage doch auch nicht, dass du ein schlechter Elternteil wärst, nur weil dich auf den Marktplatz stellst und braune Parolen rausschreißt Das wäre in etwa das gleiche, wenn ich mir allein auf dieser Grundlage dahingehend ein Urteil bilden würde.
Das wäre absolut nicht in etwa das Gleiche, es ist etwas völlig anderes. Natürlich kann man eine liebende Mutter für ein Kind sein und gleichzeitig ein Rassist sein. Da besteht ja kein faktischer Zusammenhang (obwohl manche natürlich sagen würden, dass es einen zu einer schlechten Mutter macht, wenn man seine Kinder rassistisch erzieht).

Es besteht aber sehr wohl ein faktischer Zusammenhang zwischen einem Präsidentschaftskandidaten der bestimmte politische Aussagen trifft und seiner Qualifikation als Präsident.

HeinBlöd
08-06-2016, 15:53
Oh bitte, jetzt spaltest du aber Haare.
Nicht wirklich.



Du sagst buchstäblich, dass du Trump vorziehst. Das ist sicher nicht "aufrufen", aber von aufrufen habe ich ja auch nie gesprochen. Ich wiederhole mich: Wenn du Trump vorziehst, dann vermutest du selbstverständlich, dass er das ganze irre Zeug nicht macht, von dem er redet. Warum solltest du ihn sonst für das geringere Übel halten?
Du hast folgendes geschrieben:


Das halte ich eben für ein grauenvolles Argument. "Lass uns mal den Irren wählen der Kriegsverbrechen fordert und schauen was er so treibt."

Die Anführungszeichen implizieren ja, dass das eine Aussage meinerseits sein soll und das was du darin geschrieben hast, kommt einem Aufruf gleich - was aber nicht meinen Aussagen entspricht. Ich habe hier nur über meine Ansichten gesprochen. Was schlussendlich die Amerikaner am Wahltag tun, ist ihre Sache.



Keine Ahnung, hatte gedacht das macht man so, auf Argumente des Gegenübers eingehen...
Aber worauf soll ich da eingehen? Es ist halt ein Thema von vielen und für mich persönlich steht es hinter anderen. Wenn du dem mehr Gewicht zuteilst, als der Außenpolitik, dann ist das so.



Was machst du wenn eine ultrarechte Partei in Deutschland auftaucht und rassistische Parolen verbreitet? Erlaubst du dir über die dann kein Urteil, weil sie halt noch nie gewählt wurden? Hast du keine Meinung über die NPD, nur weil die noch nie im Bundestag war? Frank Franz wurde glaube ich noch nie in ein politisches Amt gewählt. Keine Meinung über ihn?
Die NPD ist politisch aktiv, von daher kann man da auch politische Rückschlüsse ziehen. Bei Neugründungen, kommt es dann natürlich drauf an, ob beteiligte Personen eine politische Vergangenheit haben (Was ja meist irgendwo der Fall ist). Eine Meinung kann ich mir immer bilden, ein Urteil nunmal aber nunmal nur anhand von irgendwelchen Fakten. Wenn es ein politisches Urteil sein soll, muss entsprechend auch etwas verwertbares vorhanden sein.



Das wäre absolut nicht in etwa das Gleiche, es ist etwas völlig anderes. Natürlich kann man eine liebende Mutter für ein Kind sein und gleichzeitig ein Rassist sein. Da besteht ja kein faktischer Zusammenhang (obwohl manche natürlich sagen würden, dass es einen zu einer schlechten Mutter macht, wenn man seine Kinder rassistisch erzieht).
In meinen Augen ist es nicht etwas völlig anderes, sondern genauso haarsträubend wie dein Vergleich.



Es besteht aber sehr wohl ein faktischer Zusammenhang zwischen einem Präsidentschaftskandidaten der bestimmte politische Aussagen trifft und seiner Qualifikation als Präsident.
Wie gesagt, was im Wahlkampf so geäußert wird, hat für mich im allgemeinen kaum wert. Solltest du dich auf politische Aussagen eines Amtsinhabers außerhalb dieser Wahlperiode beziehen, sieht das natürlich anders aus. Aber das ist hier nicht der Fall.

Emotions
08-06-2016, 16:14
Clinton kommt nun wirklich auch überhaupt nicht symphatisch/charismatisch rüber, rein vom Gefühl her könnte sie noch gegen Trump verlieren (was ja auch schon eine Kunst ist und was ja auch niemand will).

Atinuviel
08-06-2016, 16:28
Die Anführungszeichen implizieren ja, dass das eine Aussage meinerseits sein soll und das was du darin geschrieben hast, kommt einem Aufruf gleich - was aber nicht meinen Aussagen entspricht. Ich habe hier nur über meine Ansichten gesprochen. Was schlussendlich die Amerikaner am Wahltag tun, ist ihre Sache.
Du nimmst mich definitiv zu wörtlich. Das in Anführungszeichen ist die implizite Aussage deiner Argumentation, kein Aufruf. Die Argumentation, die da lautet, dass Trump sowieso nicht tun wird was er sagt, man es also ruhig riskieren könne ihn zu wählen. Das halte ich für ein grauenvolles, unverantwortliches Argument.

Die NPD ist politisch aktiv, von daher kann man da auch politische Rückschlüsse ziehen. Bei Neugründungen, kommt es dann natürlich drauf an, ob beteiligte Personen eine politische Vergangenheit haben (Was ja meist irgendwo der Fall ist). Eine Meinung kann ich mir immer bilden, ein Urteil nunmal aber nunmal nur anhand von irgendwelchen Fakten. Wenn es ein politisches Urteil sein soll, muss entsprechend auch etwas verwertbares vorhanden sein.
Ehrlich, deine Unterscheidung zwischen Urteil und Meinung finde ich ebenfalls ziemlich schwammig. Deine Definition von Fakten ebenfalls. Ist sein offensichtlicher Rassismus kein Fakt, nur weil er noch nie in einer politischen Position war, in der er beispielsweise rassistische Gesetze hätte erlassen können? Aber was solls. Die republikanische Partei ist ebenfalls politisch aktiv. Trump ist bei denen angetreten und nun quasi Chef der Partei, er kann aktiv über ihre Ressourcen verfügen. Er ist ja sicher nicht bei den Republikanern angetreten, weil er dachte seine Positionen kämen bei den Demokraten sonderlich gut an. Donald Trump ist jetzt quasi die republikanische Partei und er umgibt sich mit Establishment-Figuren, die seit Jahrzehnten die Politik dieser Partei bestimmt haben (Paul Manafort). Wo ist da also der Unterschied?

Einen Präsidentschaftskandidaten an seinen politischen Aussagen zu messen ist doch das absolut logische Verfahren. Zu seinen Aussagen kommt ja auch noch seine jahrzehntelange Geschichte von Misogynie, Rassismus, Korruption und Verbrechen (http://www.nationalmemo.com/21-questions-for-donald-trump/). Wenn es eine trumpsche Konstante gibt, dann ist es Misogynie (http://www.slate.com/articles/news_and_politics/politics/2016/03/donald_trump_has_one_core_philosophy_misogyny.html). Donald Trump existiert ebenso wenig wie Clinton erst seit dem diesjährigen Wahlkampf.

1Live
08-06-2016, 16:39
Clinton kommt nun wirklich auch überhaupt nicht symphatisch/charismatisch rüber, rein vom Gefühl her könnte sie noch gegen Trump verlieren (was ja auch schon eine Kunst ist und was ja auch niemand will).

:d:

Ich würde Hillary gerne verlieren sehen, doch ist mir ein Präsident Trump das nicht wert.
Ich hoffe das sich Sanders ihr bald anschließt und man nun gemeinsam gegen Trump ist.:wink:

yippieh
08-06-2016, 17:23
:d:

Ich würde Hillary gerne verlieren sehen, doch ist mir ein Präsident Trump das nicht wert.
Ich hoffe das sich Sanders ihr bald anschließt und man nun gemeinsam gegen Trump ist.:wink:

:d:

Eigentlich ist inzwischen alles zu beiden X-mal gesagt. Ahne aber nun geht in der Konstellation Schlammschlacht statt Inhalte ohne Gefangene zu machen weiter. Es sei denn Trumps Redenschreiber (inkl....huch...jetzt auch Telepromptereinsatz) vollziehen eine 179Grad-Wendung.
Wenn richtig mitbekommen will Donald am Montag wohl wieder gross loslegen/einiges Verkünden.
Und so geht das dann immer weiter...

Donald to Hillary: Scooter/Fire
Hillary to Donald: Beatles/Strawberry Fields forever
Donald to Hillary: Britney Spears/Criminal
Hillary to Donald: Pink Floyd/The Wall
Donald to Hillary: Franky Goes to Hollywood/Two Tribes
Hillary to Donald: Franky Goes to Hollywood/Relax
Donald to Hillary: Franky Goes to Hollywood/Welcome to the Pleasuredome
Hillary to Donald: Chris Rea/Road to Hell
Donald to...

Am Ende siegt Hillary beherzt durch Einsatz von Mr.President/Coco Jambo da Donald anfängt zu Tanzen und bis zum Tag nach der Wahl nicht mehr aufhört :D

E: Elizabeth Warren :wub:

Fritz Karl
08-06-2016, 18:15
„Im besten Fall ist Trump ein egomaner Betrüger, der als Präsident einen Weltkrieg auslöst, bloß damit er ihn nach sich selbst benennen kann. Aber wir können nicht ausschließen, dass er auch Schlimmeres anrichtet, wie etwa aus Eitelkeit Obamacare unter dem Namen ‚Trumpcare‘ fortzuführen. ..."
Die Identitätsspolitik vieler Clinton-Anhänger ist so extrem, dass es für einige tatsächlich schlimmer wäre, wenn Trump Obamacare in Trumpcare umbenennen würde, als wenn er einen Weltkrieg auslösen würde.


Ich hoffe das sich Sanders ihr bald anschließt und man nun gemeinsam gegen Trump ist.
Das hängt alles an Clinton.
Macht sie keine Zugeständnisse oder wandert gar politisch gesehen wie von den meisten erwartet nach rechts, dann wird die Unterstützung nicht sehr enthusiastisch sein.

Bela Lugosi
08-06-2016, 18:39
Das hängt alles an Clinton.
Macht sie keine Zugeständnisse oder wandert gar politisch gesehen wie von den meisten erwartet nach rechts, dann wird die Unterstützung nicht sehr enthusiastisch sein.

:d:

Sanders macht hier einen klasse Job, indem er sich nicht norm-konform verhält und aufgibt, nachdem sichtbar wird, dass er nicht "der" Kandidat wird.

Damit macht er für die Demokraten aus einer "Personen"kür eine Wahl um Inhalte und solange er seine Kandidatur aufrecht erhält und er Unterstützung bekommt, um so schwieriger wird es, die Inhalte, für die er steht zu ignorieren.

Bela Lugosi
08-06-2016, 18:43
...

Im Falle Trump wünscht du dir eine positive Diskrepanz zwischen Worten und Taten, bei Clinton weisst du aus der Vergangenheit um die negative und gibst deshalb Trump den Vorzug vor Clinton.

Korrekt.

Äh, ja, das war nur die Zusammenfassung dessen, was ich vorher - weitaus ausführlicher - beschrieb, aber ok. :)

Experte
08-06-2016, 19:00
https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/13346557_10153136827019364_53460480765358585_n.jpg?oh=d973424c7ec 75f3a29c586de65a86668&oe=5801EBA0

:smoke:

Robert1965
09-06-2016, 06:16
Scott Walker und Senator Mark Kirk haben Trumps Pöbelei gegen den Bundesrichter Gonzalo Curiel zum Anlaß genommen, ihre Unterstützungserklärungen für Trump zurückzuziehen.
Scott Walker Withdraws Support from Trump (http://www.weeklystandard.com/scott-walker-withdraws-support-from-trump/article/2002748)

Robert1965
09-06-2016, 16:13
Auch Kasich hat (wegen Trumps Pöbelei gegen Richter Gonzalo Curiel) damit gedroht, Trump nicht zu unterstützen. Das könnte sich tatsächlich negativ auf Trumps Wahlchancen auswirken, denn Ohio (wo Kasich Gouverneur ist) gehört zu den "swing states", die für Sieg oder Niederlage entscheidend sind.

http://www.weeklystandard.com/kasich-may-not-endorse-trump-says-clinton-v.-trump-not-a-really-great-choice/article/2002752

hans
09-06-2016, 22:55
Sanders is a tech darling !

http://www.recode.net/2016/6/7/11798474/tech-sector-sanders-campaign

Ein Teil der IT und anderer Industrien sind für Sanders.

zarah
09-06-2016, 23:40
Was ist aus dem Obama geworden .... für den ich einmal Daumen gehalten habe. Oder war der schon immer so? Wenn ich mir dieses Geschwafel (siehe link) zu Gemüte führ, wird mir Elend ums Herz. Hat der das nötig? Nehmen ihm die Leute das wirklich ab? Ich brauchte einen doppelten Laphroaig ... wenn ich denn einen zu Hause hätte ;)

https://www.youtube.com/watch?v=S9W0F2mz1jc

Wenn ich das so hör ... ja, ich hab die paar Minuten durchgehalten ... kann ich gut verstehen, dass Sanders bis zum letzten Moment im Kampfmodus bleiben will.

Und ich find es faszinierend ... siehe oben, post von hans ... dass ein schon ziemlich älterer Herr nicht zuletzt junge Menschen so gut mitnehmen kann. Ich bin sicher, dass das Engagement von Bernie S. nicht vergeblich war und ist. Da bleibt schon was hängen, da lässt sich etwas draus lernen ... hoffentlich.

ManOfTomorrow
10-06-2016, 07:24
Hillary fordert Trump ganz kreativ zum Löschen seines Twitter-Accounts auf ... "Delete your account". :rolleyes: :D

Hachja, dieser Wahlkampf wird auf jeden Fall eine tolle Comedy-Veranstaltung. :rotfl:

zarah
10-06-2016, 11:53
Hillary fordert Trump ganz kreativ zum Löschen seines Twitter-Accounts auf ... "Delete your account". :rolleyes: :D

Hachja, dieser Wahlkampf wird auf jeden Fall eine tolle Comedy-Veranstaltung. :rotfl:

Denk ich auch. Blöderweise zeichnet sich nicht einmal ansatzweise ein Happy End ab. Wird also wohl eher eine Groteske ... so im Dürrenmatt´schen Sinn.

Robert1965
10-06-2016, 12:38
Der republikanische Vorwahlkampf lief schon unter der Devise "Niveau ist, was sich senken lässt".
Der Wahlkampf Trump - Clinton wird das noch unterbieten.

Fritz Karl
10-06-2016, 13:25
Der republikanische Vorwahlkampf lief schon unter der Devise "Niveau ist, was sich senken lässt".
Der Wahlkampf Trump - Clinton wird das noch unterbieten.
Das wird wohl so kommen.
Denn nur so können beide Kandidaten von ihren eigenen Skandalen und Fehlleistungen ablenken.

Bei Trump ist es aber mittlerweile so schlimm, dass ich mir sogar vorstellen könnte, dass er vielleicht noch vor der Convention hinschmeisst. Vor allem weil er wohl nicht so reich ist wie er es immer vorgibt.

caesar
11-06-2016, 07:21
Was die Reps verhindern wollen, ist ein Goldwater-Moment.

Goldwater mit seinem Nein zum civi right act hat bis heute Afroamerikaner zu demokratischen Stammwählern transferiert. Dabei war es Lincoln, der die Sklaverei abgeschaft hat (Die Demokraten waren pro-Sklaverei).

Es wäre ein worst case, wenn die Latinos oder Frauen, nun per Trump zu demokratischen Festungen würden.

Da der Anteil der Minorities langsam aber stetig steigt, wäre das eine Katastrophe für die Reps. Die Reps müssen auch bei den Minoirities ihre wähler haben, nicht nur bei Weissen.

Aber Trump darf man nicht unterschätzen, und er ist auch nicht dumm. Er kann sich durchaus "präsidial" verhalten, wenn er es denn will. Er kann durchaus wie Romney, Bush 43 oder Cain eine saubere Teleprompter-Rede halten, ohne in Beileidungen auszuweichen.

Ich würde Trump nicht abschreiben und abwarten.

Fritz Karl
11-06-2016, 18:39
Zur Abwechslung mal wieder ein Clinton-Korruptionsskandal:
741307186387767297

sirius
12-06-2016, 17:06
Nach Orlando wird Trumps Aufwärtstrend sicher weitergehen, die nächsten plus 5 % dürften sicher sein.

Das "Geile" ist ja, der Mann hat doch selbst überhaupt keinen Plan. Als wenn der irgendwas verbessern könnte, wie denn? Der brüllt einfach sein "Amerika geht vor die Hunde. Ich mache es great again" und schon jubeln ihm alle besorgten Bürger zu und er hat wieder paar mehr Stimmen. Die Menschen sind so dumm.

Atinuviel
12-06-2016, 18:03
Trumps Aufwärtstrend endete schon vor zwei Wochen, Clinton führt recht komfortabel. Sein Auftrieb durch die Nominierung ist vorbei, Clinton führt in sämtlichen Umfragen, obwohl die alle vor Dienstag getätigt wurden, vor ihrem Sieg und vor Obamas und Bidens und Warrens (und Sanders' baldigem) Endorsement. Man darf eher noch einen weiteren Aufschwung Clintons erwarten, auch wenn der durch die heutigen Ereignisse möglicherweise gedämpft wird.

Klick (http://elections.huffingtonpost.com/pollster/2016-general-election-trump-vs-clinton). Man sieht recht deutlich wie die Fluktuation mit Trumps Quasi-Nominierung korreliert. Viel wichtiger ist aber, dass das Rennen in den Umfragen bereits mehrmals knapper war als Mitte Mai. Das ist alles nur Rauschen, ich würde auf die Umfragen frühestens nach der Convention was geben.

kruse2570
12-06-2016, 18:57
Nach Orlando wird Trumps Aufwärtstrend sicher weitergehen, die nächsten plus 5 % dürften sicher sein.

Das "Geile" ist ja, der Mann hat doch selbst überhaupt keinen Plan. Als wenn der irgendwas verbessern könnte, wie denn? Der brüllt einfach sein "Amerika geht vor die Hunde. Ich mache es great again" und schon jubeln ihm alle besorgten Bürger zu und er hat wieder paar mehr Stimmen. Die Menschen sind so dumm.

Naja, die Opfer waren Schwule und Lesben. Ob das ausgerechnet Trump Aufwind bringt, muss man mal abwarten.

KVWUPP
12-06-2016, 20:16
Naja, die Opfer waren Schwule und Lesben. Ob das ausgerechnet Trump Aufwind bringt, muss man mal abwarten.

Kommt letztlich darauf an, was in der Öffentlichkeit stärker gewichtet wird - will sagen, welcher Multiplikator sich wie äußert.

hans
12-06-2016, 23:08
Nach Orlando wird Trumps Aufwärtstrend sicher weitergehen, die nächsten plus 5 % dürften sicher sein.

Das "Geile" ist ja, der Mann hat doch selbst überhaupt keinen Plan. Als wenn der irgendwas verbessern könnte, wie denn? Der brüllt einfach sein "Amerika geht vor die Hunde. Ich mache es great again" und schon jubeln ihm alle besorgten Bürger zu und er hat wieder paar mehr Stimmen. Die Menschen sind so dumm.
Ich kenn die Baubranche der Tycoons recht gut. Wenn er von der Sorte ist, dann ist das null Problem.
Er weiss genau, wie er die richtigen Experten für alles und jedes, das er lösen will, rekrutieren und verpflichten kann. Ausserdem lässt so jemand mehrere Teams darwinistisch gegen einander antreten, damit die beste Lösung (je nach Präferenz Kosten, Wirkung, Image, Gewinn, Gefahrlosigkeit priorisiert) gefunden wird.
Von nix wird nix, wie wir wissen..

gnuss
13-06-2016, 02:12
Nach Orlando wird Trumps Aufwärtstrend sicher weitergehen, die nächsten plus 5 % dürften sicher sein.

Das "Geile" ist ja, der Mann hat doch selbst überhaupt keinen Plan. Als wenn der irgendwas verbessern könnte, wie denn? Der brüllt einfach sein "Amerika geht vor die Hunde. Ich mache es great again" und schon jubeln ihm alle besorgten Bürger zu und er hat wieder paar mehr Stimmen. Die Menschen sind so dumm.

Der Islam wird aber nur für sehr wenige Leute im November das wahlentscheidende Thema für ihr Votum sein. Falls der IS jetzt nicht eine Großoffensive startet und die Frequenz von 1 Anschlag pro Jahr auf US Boden erhöht, ist das im November kein aktuelles Thema mehr und die Perspektive ist ja eine andere als in Schweden und Deutschland was die Zahl der Flüchtlinge und Muslime in der Bevölkerung angeht. Da wird Trump kaum behaupten können, dass bald die Scharia eingeführt ist, wenn Clinton gewählt wird oder ein Bevölkerungsaustausch mit dem Ziel der Islamisierung der USA stattfinden würde.

Es wird auch einige Muslime geben, die Trump wählen würden, denke ich sogar. Gaddafi z.b.
Aber auch die iranische Community in Südkalifornien sind im Grunde ja so islamophob wie Trump bei den Leuten, die 1979 flüchten mussten. Obwohl ich nicht sicher bin, ob man die als muslimische Wähler werten kann.

Robert1965
14-06-2016, 05:48
Text der gestrigen Rede von Donald Trump:
Donald J. Trump Addresses Terrorism, Immigration, and National Security (http://www.donaldjtrump.com/press-releases/donald-j.-trump-addresses-terrorism-immigration-and-national-security)

Kommentar von Jacob Heilbrunn ("The National Interest"):
Trump Goes on the Attack in New Foreign-Policy Speech (http://nationalinterest.org/feature/trump-goes-the-attack-new-foreign-policy-speech-16570)

Atinuviel
14-06-2016, 10:58
Wahrscheinlich seine dümmste, verrückteste, abstoßendste und gefährlichste Rede bisher – und das will wahrlich was heißen. Voller Lügen, verdrehter Fakten und Rassismus. Jetzt spielt er sich auch noch als Freund der LGBT-Community auf, ich könnte kotzen. Einen Blick auf seine Liste für den Supreme Court werfend kann man ihm nur, mal wieder, völligen Realitätsverlust unterstellen.

Wenn der rechtsradikale Weiße in Los Angeles seine Pläne hätte realisieren können und der andere in Orlando wäre verhaftet worden, dann würden wir jetzt vielleicht eine Diskussion über Homophobie führen, stattdessen gerät die Tatsache, dass es sich hierbei um den schlimmsten Angriff eines Einzelnen auf die Community in der Geschichte des Westens handelt zur Randnotiz und irre Demagogen wie Trump profitieren von Rassismus und dem Schüren von irrationalen Ängsten. Die bösen, bösen Muslime wieder. Im Internet kann man sich momentan kaum aufhalten ohne verrückt zu werden.

zarah
14-06-2016, 14:17
Wahrscheinlich seine dümmste, verrückteste, abstoßendste und gefährlichste Rede bisher – und das will wahrlich was heißen. Voller Lügen, verdrehter Fakten und Rassismus. Jetzt spielt er sich auch noch als Freund der LGBT-Community auf, ich könnte kotzen. Einen Blick auf seine Liste für den Supreme Court werfend kann man ihm nur, mal wieder, völligen Realitätsverlust unterstellen ...

Ungeachtet deiner anderen Kritikpunkte, aber als "Freund" der LBGT-Gruppe (verglichen zu anderen Republikanern) gilt er auch bereits einige Zeit ...


Nach dem Urteil des Supreme Court zur US-weiten Gleichstellung mit der heterosexuellen Ehe (Obergefell v. Hodges) teilte er mit, die Entscheidung müsse nun akzeptiert werden und tauge nicht mehr als Wahlkampfthema. Anfang September 2015 forderte er die Verwaltungsbeamtin Kim Davis aus Kentucky auf, künftig nicht länger die Ausfertigung von Heiratsurkunden an homosexuelle Paare zu verweigern. Davis hatte durch ihre Weigerung für internationales Aufsehen gesorgt und war wegen ihres Verhaltens zeitweise inhaftiert worden. Andere Präsidentschaftskandidaten wie Mike Huckabee unterstützten Davis und kritisierten Trump für seine Haltung.http://edition.cnn.com/2015/09/04/politics/donald-trump-gay-marriage-kentucky-clerk-kim-davis/


Der Vorsitzende der Log Cabin Republicans Gregory T. Angelo, einer Vereinigung innerhalb der Republikanischen Partei, die für die Rechte von Homosexuellen eintritt, bezeichnete Trump als „einen der besten, wenn nicht den besten, republikanischen Präsidentschaftskandidaten für die Rechte Homosexueller“ (im Original: "one of the best, if not the best, pro-gay Republican candidates to ever run for the presidency"). http://blogs.reuters.com/great-debate/2015/12/16/the-lgbt-pick-for-the-gop-nomination-donald-trump/

zarah
14-06-2016, 16:07
Text der gestrigen Rede von Donald Trump:
Donald J. Trump Addresses Terrorism, Immigration, and National Security (http://www.donaldjtrump.com/press-releases/donald-j.-trump-addresses-terrorism-immigration-and-national-security)

Kommentar von Jacob Heilbrunn ("The National Interest"):
Trump Goes on the Attack in New Foreign-Policy Speech (http://nationalinterest.org/feature/trump-goes-the-attack-new-foreign-policy-speech-16570)

So, jetzt hab ich Zeit vergeudet und das Zeugs plus Kommentar gelesen ..

Befremdlich an der Rede ist für mich vor allem, in welchem Ausmaß er die Tragödie von Orlando instrumentalisiert, um ohnedies bereits existierende Ängste zu schüren, sich als spezieller Beschützer von Frauen, Juden, Christen und - angesichts des Anlasse in jedem Absatz einmal - der LBGT-Community zu profilieren. Und natürlich, als zentrales Thema, die vom Islam / den Moslems bzw. Immigranten entsprechender Konfession ausgehenden Gefahren zu beschwören. Auch hinter dem "homegrown" Terrorismus wäre letztendlich importiert.

Aber das war natürlich so oder ähnlich zu erwarten. Wobei anzumerken ist, dass er in dieser speziellen Rede fast ausschließlich von "radikalem" Islam spricht, bzw. von radikal-islamischen Terroristen§ (das Beiwort machts gesellschaftsfähiger) und dass er dieses Mal kaum obskure Maßnahmen zur Bekämpfung der Gefahren aufgezählt hat. Immigrationsstop bezüglich bestimmter Länder, verstärktes Immigranten-Screening, Aufspüren von (in seinen Augen) potentiell gefährlicher Gruppen, Aufdeckung von deren Migrationshintergrund etc. - das wars im Wesentlichen. Auch dem Kommentarschreiber fiel auf dass Trump kaum konkrete Maßnahmen nannte ;). Jedenfalls nur wenige, die als inakzeptabel kategoriesieret werden können. Ja, warum wohl nicht?

Trumps aktuell präsentierte die Grundhaltung erinnert zwar irgendwie an die McCarthy-Ära (damals ging es bekanntlich um die Kommunisten). Aber verglichen zu dem, was er nach San Bernardino geäußert hatte, was er in den letzten Monaten sonst schon zum Thema Moslems, Mexikaner, Puerto-Ricaner sagte, war diese Rede eigentlich geradezu staatsmännisch. Diesbezüglich hätte er sich allerdings den VT-Ausrutscher bezügl. Obama sparen sollen. Der war strategisch überflüssig und peinlich.

Um den Kommentator zu zitieren:


Trump’s focus on Muslims has managed to unite liberal and conservative elites against him, a phenomenon underscored in a tweet today by Washington Post blogger Jennifer Rubin who observed, “Trump inneundo [sic] about Obama is vile stuff, unhelpful and indicative of a floundering narcissist in way over his head.” CNN’s David Gergen, by contrast, indicated that Trump’s combative speech will win him new adherents. Whether or not it does, Trump has made it abundantly clear that he will continue to go on the offensive in coming months, no matter how much what he says horrifies elite Republicans as much as Democrats.

Atinuviel
14-06-2016, 16:22
Ungeachtet deiner anderen Kritikpunkte, aber als "Freund" der LBGT-Gruppe (verglichen zu anderen Republikanern) gilt er auch bereits einige Zeit ...
Nicht bei denkenden Mitgliedern der LGBT-Community. "Es den Staaten überlassen" ist sein offizielles Statement dazu – und das ist republikanisch für "Bloß nicht!". Deine zitierten Statements sind alle schon ewig her (eins davon habe ich sogar selbst mal zitiert, nur ist das eben alles Vergangenheit). Die Richter, die er als mögliche Kandidaten für den Supreme Court vorgestellt hat, sind allesamt ultrakonservative, homophobe Spinner, die den Fortschritt in dieser Richtung problemlos um Jahrzehnte zurückdrehen könnten. Ein "Freund" der LGBT-Community ist er höchstens im Vergleich zu Ted Cruz oder dem Ayatollah.

zarah
14-06-2016, 19:32
Naja, der Artikel mit dem Zitat von G.T.Angelo ist gerade mal ein halbes Jahr her .. da steht auch: The group’s website makes clear, however, that Trump is the least offensive of the Republican candidates for supporters of LGBT rights — with the possible exception of Christie. Der Text ist ja auch generell sehr differenziert.

Das mit den Richtern hatte ich noch nicht bedacht. Was war wohl sein Motiv, für die Kandidaten-Vorschläge? Will er das Establishment bei den Reps beruhigen? Hast du einen link zu Thema?

zarah
14-06-2016, 20:01
Ich kenn die Baubranche der Tycoons recht gut. Wenn er von der Sorte ist, dann ist das null Problem.
Er weiss genau, wie er die richtigen Experten für alles und jedes, das er lösen will, rekrutieren und verpflichten kann. Ausserdem lässt so jemand mehrere Teams darwinistisch gegen einander antreten, damit die beste Lösung (je nach Präferenz Kosten, Wirkung, Image, Gewinn, Gefahrlosigkeit priorisiert) gefunden wird.
Von nix wird nix, wie wir wissen..

Du kennst Leute ;). Aber ich bin ziemlich sicher, dass er von der Sorte ist.

Der tut sich das ganze Wahlkampf-Getöns nicht .. wie unser ulkiger Ritchie ... nur zwengs der Hetz an - so quasi als Teil einer Reality-Show.

Der will Erfolg sehen, sein Ego streicheln. Falls er die Wahl verliert, solls möglichst knapp sein. Sollte er gewinnen (was ich immer noch nicht glaube) ... dann ließe er sich schon einen Plan maßschneidern :D
......

So, und jetzt bin ich neugierig, wie es dem Bernie heute Nacht geht. Und ob er bis zur Convention noch für seine Anliegen weiter kämpft. Um noch möglichst viel Verhandlungsmasse zu haben. Falls er jetzt schon einen guten Deal kriegt / oder schon gekriegt hat ... mal sehen.

Andernfalls würde ich an seiner Stelle vielleicht noch dran bleiben .. um die "Bewegung" soweit in Schwung zu halten. Auch für danach. Er wird zwar kaum Vize werden, aber sicher auch nicht aus der aktiven Politik aussteigen wollen.

Handtuch werfen (ohne guten Deal) hätte den eher den Charakter des Versagens als die Nominierungs-Entscheidung zu akzeptieren. ... und ein Teil seiner Anhänger, vor allem die jüngeren, könnte vorzeitig das Interesse an der ganzen Politik-Gschichte wieder verlieren.

Hach, ein interessanter link zu diesem Thema
http://www.theguardian.com/us-news/2016/jun/11/bernie-sanders-momentum-november-election-day

Robert1965
15-06-2016, 05:55
Hier wird über zwei neuere Umfragen berichtet. Beide Male Clinton vor Trump . Bemerkenswert die - für amerikanische Verhältnisse guten - Umfragewerte für Gary Johnson (Libertarian Party) ( NBC/SurveyMonkey poll - 9 Prozent, SurveyUSA poll - 6 Prozent) und Jill Stein (Green Party) (NBC/SurveyMonkey poll - 5 Prozent, SurveyUSA poll - 4 Prozent).
Klick hier (http://www.weeklystandard.com/polls-with-4-candidates-in-presidential-race-hillary-and-trump-hover-around-40-percent/article/2002820)

Robert1965
16-06-2016, 05:28
Kommentar von Peter Wehner (http://rightweb.irc-online.org/profile/wehner_peter/) ("Commentary") zu den für Trump katastrophalen Umfragewerten:
The Coming Political Catastrophe (http://www.commentarymagazine.com/politics-ideas/campaigns-elections/trump-coming-political-catastrophe/)


...
Negative views of Trump have increased 10 points in the last month. That is because he is acting just as he has acted all year. The hope that he’ll flip the switch and become more “presidential,” more unifying, and less repulsive just isn’t happening. The Trump attacks on Judge Curiel and his heritage, arguing that because Curiel was a “Mexican” (he is not) he had an “inherent conflict of interest” and was, therefore, unable to render a fair judgment–along with Trump dabbling in more crazy conspiracy theories (Vince Foster was murdered!) and now suggesting that the president is either connected to/sympathetic with Islamic terrorists–are all simply the latest additions to the same script.
...


Sollte Peter Wehner Recht behalten, dann könnte Trump den Clintons im November melden: "Auftrag erfüllt" :D

SilverER
16-06-2016, 07:14
Ich kenn die Baubranche der Tycoons recht gut. Wenn er von der Sorte ist, dann ist das null Problem.
Er weiss genau, wie er die richtigen Experten für alles und jedes, das er lösen will, rekrutieren und verpflichten kann. Ausserdem lässt so jemand mehrere Teams darwinistisch gegen einander antreten, damit die beste Lösung (je nach Präferenz Kosten, Wirkung, Image, Gewinn, Gefahrlosigkeit priorisiert) gefunden wird.
Von nix wird nix, wie wir wissen..
Dann hat er in der Vergangenheit wohl die falschen Teams bei seinen unternehmerischen Aktivitäten darwinistisch gegeneinander antreten lassen...
Wenn er Amerika genauso führen würde, wie seine eigenen Unternehmen, dann kann Amerika sich auf einige Insolvenzen vorbereiten... :D

Django78
16-06-2016, 07:17
Wenn er Amerika genauso führen würde, wie seine eigenen Unternehmen, dann kann Amerika sich auf einige Insolvenzen vorbereiten... :D

und was unterscheidet das vom gegenwärtigen Zustand? :D

Robert1965
16-06-2016, 07:55
Wäre der Staat eine Privatfirma, dann wäre er unter George W. Bush und Obama schon mehrere Male in Konkurs gegangen.

Für einen Staat von der Größe und Macht der USA gibt es immer noch die Möglichkeit, den Krieg als Motor der Konjunktur zu nutzen (hat mit Korea und Vietnam funktioniert)

FeierBiest
20-06-2016, 16:01
Trump hat seinen Wahlkampfchef entlassen, scheint, dass er eingesehen hat, dass er sich mehr auf die Mitte ausrichten muss und das eigene Establishment braucht.

BVG-Man
21-06-2016, 03:34
19-jähriger Brite wollte Trump in Las Vegas erschießen (http://www.welt.de/politik/ausland/article156390193/19-jaehriger-Brite-wollte-Trump-in-Las-Vegas-erschiessen.html)


Ein britischer Teenager entreißt auf einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas einem Polizisten die Waffe und will Donald Trump erschießen. Er plante den Angriff und übte auf einem Schießplatz.

kleineelfe
21-06-2016, 08:52
warum genau ist trump denn so verklemmt was seine sicherheit anbelangt? er will doch waffen für alle haben und predigt das tag ein tag aus... dann sollen die leute diese auch auf seinen veranstaltungen tragen dürfen.

ach nee, da könnte man ja erschossen werden. wäre dann auch scheiße, weil dann kann man ja seine verdrehten ansichten nimmer lobpreisen

ManOfTomorrow
21-06-2016, 09:04
warum genau ist trump denn so verklemmt was seine sicherheit anbelangt? er will doch waffen für alle haben und predigt das tag ein tag aus... dann sollen die leute diese auch auf seinen veranstaltungen tragen dürfen.

ach nee, da könnte man ja erschossen werden. wäre dann auch scheiße, weil dann kann man ja seine verdrehten ansichten nimmer lobpreisen
Dir ist aber schon bekannt, dass der Secret Service die Sicherheitsbestimmungen für die Veranstaltungen der Kandidaten festlegt und überwacht, oder?

"Waffen für alle" ist natürlich arg vereinfacht dargestellt von dir - aber die Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes zum 2. Verfassungszusatz kann man ja nachlesen.

Fhqwhgads
21-06-2016, 09:46
warum genau ist trump denn so verklemmt was seine sicherheit anbelangt?

Das frage ich mich aber auch, wie er auf solche Ideen kommen kann.

CAbkvqlthUE
Diesen Herren kann man jetzt bei gofundme unterstützen. Er braucht einen Anwalt.
https://www.gofundme.com/supportTommy

Vielleicht sollte er lieber CNN fragen, die haben ihm eine "positive" Plattform geboten.
F-VO9CKhBC0


https://twitter.com/search?f=tweets&vertical=default&q=assassinate%20trump&src=typd

Ernsthaft man scrolle da mal durch, wie viele Twitter -Nutzer offen darüber nachdenken den Mann zu töten. Natürlich monatelang ohne Folgen. Schade, dass jetzt alles voll mit dem Briten ist. Das sah vor diesem Attentatsversuch schon gruselig aus.

Zimmer101
22-06-2016, 20:57
^^ naja, ist in diesem Thread ja deutlich ruhiger geworden... :-) ... Das Thema Trump scheint sich dann doch noch zu erledigen... ;-) ... Die Umfragewerte kennen nurnoch die Richtung unten und die Wahlkapfkasse ist auch leer.... ;-)

So ganz erledigt ist es wohl noch nicht. Aber um es trotzdem schonmal zu sagen...: wäre auch ein ziemlicher Albtraum gewesen.... ;-)

gruss... :)

Django78
22-06-2016, 21:09
So ganz erledigt ist es wohl noch nicht. Aber um es trotzdem schonmal zu sagen...: wäre auch ein ziemlicher Albtraum gewesen.... ;-)

gruss... :)

hja, und mit Hillary wird dann alles Friede, Freude, Eierkuchen :d: genau :tröst: das wird schon wieder...

Zimmer101
22-06-2016, 21:17
^^ Trump ist ein alternativer Entwurf, den ich tatsächlich als völlig inakzeptabel ablehne... :-O

gruss... :)

sirius
22-06-2016, 22:05
^^ naja, ist in diesem Thread ja deutlich ruhiger geworden... :-) ... Das Thema Trump scheint sich dann doch noch zu erledigen... ;-) ... Die Umfragewerte kennen nurnoch die Richtung unten und die Wahlkapfkasse ist auch leer.... ;-)

So ganz erledigt ist es wohl noch nicht. Aber um es trotzdem schonmal zu sagen...: wäre auch ein ziemlicher Albtraum gewesen.... ;-)

gruss... :)

Trump ist schon tausendmal totgesagt worden. Bin sehr erstaunt, dass sich davon immer noch manche Leute blenden lassen.;)

Zimmer101
22-06-2016, 22:10
^^ Totgesagt war aber immer der vorausschauende Blick... :-) ... Jetzt geht es mit den Umfragewerten dann auch definitiv abwärts... :-)

gruss... :)

Robert1965
23-06-2016, 06:12
Rubio, der vor einem Jahr erklärt hatte, nicht wieder für den Senat zu kandidieren, hat es sich jetzt anders überlegt.
Weekly Standard (http://www.weeklystandard.com/rubio-im-running-to-stop-hillary-or-hold-trump-accountable-in-the-senate/article/2002955)

ManOfTomorrow
23-06-2016, 07:14
Rubio, der vor einem Jahr erklärt hatte, nicht wieder für den Senat zu kandidieren, hat es sich jetzt anders überlegt.
Weekly Standard (http://www.weeklystandard.com/rubio-im-running-to-stop-hillary-or-hold-trump-accountable-in-the-senate/article/2002955)
Nachvollziehbar. Er wurde von der GOP ja geradezu dazu gedrängt, damit dieser Sensatssitz nicht verloren geht. ;)

Fhqwhgads
23-06-2016, 07:31
Ein Mann der zu seinem Wort steht wie ein echter Politiker. Respekt!

ManOfTomorrow
23-06-2016, 07:35
Ein Mann der zu seinem Wort steht wie ein echter Politiker. Respekt!
Senator Obama hatte Ende 2004 auch noch explizit ausgeschlossen, dass er innerhalb der nächsten 4 Jahre für ein nationales Amt kandidiert. :zahn:
That's politics ...

Robert1965
23-06-2016, 11:29
Ein Mann der zu seinem Wort steht wie ein echter Politiker. Respekt!

Rubio hat dafür die für einen Politiker passende Rechtfertigung:
"Foreign Policy" (http://foreignpolicy.com/2016/06/22/rubio-promised-to-leave-the-senate-now-hes-hoping-national-security-will-help-him-stay/)

“In politics, admitting you’ve changed your mind is not something most people like to do,” he said in a statement Wednesday morning. “But here it goes.”

Atinuviel
24-06-2016, 13:01
Are you going to vote for Hillary Clinton in November? – Yes.

https://twitter.com/JamilSmith/status/746305681553260544

Fritz Karl
24-06-2016, 16:55
746315192049500160

caesar
24-06-2016, 17:29
Der Brexit ist ein Hinweis, dass Trump global ein Phänomen ist.

Wer für einen Brexit stimmen kann, kann auch einen Donald J. Trump zum Präsidenten wählen.

Die Schlagworte der Brexiter waren ja sehr einfach gehalten und haben funktioniert. Wie bei Trump in den Primaries.

Jede Expertenmeinung ist ignoriert worden, die mehrheitlich von dem Brexit gewarnt haben. Das Misstrauen gg. dem Etablishment und den "Experten" ist inzwischen ziemlich gross.

Nun sollte der letzte Trump ernstnehmen und eine Wahl ernsthaft einkalkulieren.

Ryan
24-06-2016, 19:04
Boris Johnson sieht Donald Trump auch verdammt ähnlich. Und Trumpism in UK ist realer als in den USA.

s-v-e-n
24-06-2016, 19:13
746274166261813248
:rotfl:

pantoffel_3
24-06-2016, 22:34
Der Brexit ist ein Hinweis, dass Trump global ein Phänomen ist.

Wer für einen Brexit stimmen kann, kann auch einen Donald J. Trump zum Präsidenten wählen.

Die Schlagworte der Brexiter waren ja sehr einfach gehalten und haben funktioniert. Wie bei Trump in den Primaries.

Jede Expertenmeinung ist ignoriert worden, die mehrheitlich von dem Brexit gewarnt haben. Das Misstrauen gg. dem Etablishment und den "Experten" ist inzwischen ziemlich gross.

Nun sollte der letzte Trump ernstnehmen und eine Wahl ernsthaft einkalkulieren.

:d:

Dawson41
24-06-2016, 23:31
Brent Scowcroft (National Security Advisor unter Ford und Bush 41), sowie Hank Paulson (Finanzminister unter Bush 43) sind die ersten Republikaner, die öffentlich Hillary unterstützen.

Robert1965
26-06-2016, 05:39
George Will - einer der bekanntesten konservativen Kommentatoren - hat wegen Trump die Republikanische Partei verlassen und ruft die Konservativen dazu auf, bei der Wahl nicht für Trump zu stimmen
'This Is Not My Party': George Will Goes from GOP to Unaffiliated (http://pjmedia.com/election/2016/06/24/this-is-not-my-party-george-will-goes-from-gop-to-unaffiliated/?singlepage=true)

Robert1965
26-06-2016, 05:48
Ist William Kristol immer noch auf der Suche nach einem "unabhängigen Republikaner"?

Oder hofft er, dass Manipulationen mit der Parteisatzung eine Nominierung Trumps verhindern könnten? Bei republikanischen Anti-Trumpisten gibt es derartige Gedankenspiele im Hinblick auf den Parteitag.

https://twitter.com/BillKristol/status/745843296526868481

Mit seiner Beurteilung Trumps und Clintons dürfte Kristol Recht haben.
https://twitter.com/jodikyman/status/745994809777676288

Robert1965
26-06-2016, 08:26
Brent Scowcroft (National Security Advisor unter Ford und Bush 41), sowie Hank Paulson (Finanzminister unter Bush 43) sind die ersten Republikaner, die öffentlich Hillary unterstützen.

Neocon-Ideologe Robert Kagan (http://rightweb.irc-online.org/profile/kagan_robert/) ist für den 21. Juli als Redner bei einem fundraisng event für HRC angekündigt
Exclusive: Prominent GOP Neoconservative to Fundraise for Hillary Clinton (http://foreignpolicy.com/2016/06/23/exclusive-prominent-gop-neoconservative-to-fundraise-for-hillary-clinton/)

Kagan hofft vielleicht, dass seine Gattin Victoria Nuland (https://hanswernerklausen.wordpress.com/2014/02/05/expertin-fur-einmischungspolitik-victoria-nuland-reist-im-auftrag-des-state-department-nach-kiew/) unter einer Präsidentin Clinton auf der Karriereleiter weiter nach oben klettert

Richard Armitage (unter George W. Bush von 2001 bis 2005 Vizeaußenminister) hat in der vorigen Woche seine Unterstützung für Madame Clinton erklärt
http://www.politico.com/story/2016/06/richard-armitage-endorses-clinton-224431

Dawson41
27-06-2016, 16:54
NBC/WSJ: Clinton 46, Trump 41 (46:43 letzten Monat)
ABC/WaPo: Clinton 51, Trump 39


Chuck Todd gestern bei Meet the Press: Do you acknowledge you're behind in organization and polls?
[Trumps Wahlkampfmanager] Paul Manafort: No.

Robert1965
30-06-2016, 06:07
Michael Warren ("Weekly Standard"):
Fox Poll: More Than Half of Republicans Don't Want Trump as Nominee (http://www.weeklystandard.com/fox-poll-more-than-half-of-republicans-dont-want-trump-as-nominee/article/2003086)


More than half of likely Republican voters would like someone other than Donald Trump to be their party's presidential nominee. That's according to a new Fox News poll released Wednesday, which asked who those voters would prefer the win the GOP nomination. Just 48 percent said they would prefer Trump to "someone else," while 51 percent said they would prefer someone else." And just 74 percent of the Republicans polled said they would vote for Trump if the election were held right now.

ManOfTomorrow
30-06-2016, 07:31
Was sind das denn für "Neuigkeiten"? Klar, die meisten Republikaner wollen Trump nicht - aber sie konnten sich im Vorwahl-Prozess auch nicht auf einen anderen Kandidaten einigen ...
Hilft ja nichts, wenn die Mehrheit der Republikaner gegen Trump ist aber nicht für einen bestimmten Kandidaten. :rolleyes:

Ich bin eher überrascht, dass tatsächlich 3 von 4 REP-Wählern Trump wählen wollen - hätte mit weniger gerechnet. :D

Experte
01-07-2016, 05:09
Loretta Lynch ist unter Druck: Sie ist verantwortlich für die Ermittlungen gegen Hillary Clinton in der E-Mail-Affäre und hat letztens Bill Clinton privat getroffen.

http://www.wsj.com/articles/bill-clinton-loretta-lynch-airport-meeting-spurs-criticism-1467329164

Robert1965
01-07-2016, 22:20
David Bromwich ("The National Interest"):
The Roots of Hillary's Infatuation with War: An incorrigible belief in the purity of one’s motives is among the most dangerous endowments a politician can possess. (http://nationalinterest.org/feature/the-roots-hillarys-infatuation-war-16787)

Robert1965
01-07-2016, 22:27
CNN:
Trump's VP choice could come before Cleveland, finalists include Christie, Gingrich (http://edition.cnn.com/2016/06/30/politics/chris-christie-donald-trump-vp-vetting/)

ManOfTomorrow
04-07-2016, 08:05
Aktueller Favorit für den VP-Kandidaten unter Hillary scheint Tim Kaine zu sein.

Aber natürlich sind auch noch einige Kandidaten im Rennen, die auf bestimme ethnische Wählergruppen abzielen, z.B. Julián Castro, Cory Booker oder Tom Perez.

Die Entscheidung wird kurzfristig erwartet, bei den Republikanern ebenfalls - die Conventions stehen ja unmittelbar vor der Tür.

Gegen Elizabeth Warren spricht wohl unter anderem, dass ihr Nachfolger im Senat übergangsweise von einem republikanischen Gouverneur ernannt würde. ;)

mark49
04-07-2016, 10:51
Vor 10 Jahren haben sie alle Obama gewählt und ihn zum Heilsbringer hochstilisiert. Das hat sich für viele Amis als Flop herausgestellt. Nun werden sie Trump wählen, aber unter dem wird sich auch nichts ändern.

Der US Präsident ist eine Projektionsfläche für die Hoffnung aller derer, die in den USA zu den Verlierern gehören. Kein Präsident hat es jedoch bislang geschafft, aus Verlierern Gewinner zu machen. Es wurde allenfalls das Tempo verringert, mit dem tagtäglich mehr Verlierer produziert werden. Was soll der Trump da groß leisten? Dasselbe gilt für die Hillary. Die wird auch nix reißen.

Auch außenpolitisch wird nichts überraschendes passieren, weil kein US Präsident so blöd ist, auf den roten Knopf zu drücken. Es wird wie immer die üblichen Drohungen gegen Russland, Nordkorea und den IS geben, die Chinesen werden ein bisschen angeknurrt, und das war es auch schon.

Die Erwartungen an den US Präsidenten sind einfach komplett überzogen. Man sollte sich ein Beispiel am Papst nehmen. Von dem erwartet man auch nichts und er ist trotzdem irgendwie wichtig.

Robert1965
05-07-2016, 12:24
"Weekly Standard" über ein Fernsehinterview (CBS - "Face The Nation") mit McCain und Lindsay Graham:
McCain and Graham Concerned for Trump or Hillary Presidency, Warns of Obama Foreign Policy (http://www.weeklystandard.com/mccain-and-graham-concerned-for-trump-or-hillary-presidency-warns-of-obama-foreign-policy/article/2003125)


Dickerson asked McCain why he's supporting Trump despite his own concern and concern from those he trusts.

"Well, as I said, I would support the nominee of the party, McCain replied. "I have strong disagreements, and we've just been through several of them, and that's my position."

Wäre McCain ehrlich, dann würde er sagen: "für mich geht es im November um meine eigene Wiederwahl in den Senat, da kann ich mir einen Krieg mit den Trump-Anhängern nicht leisten".

McCain ist nicht zu beneiden : er muß seinen Ärger über Trumps Pöbelei vom Sommer vergangenen Jahres unterdrücken und er braucht in Arizona sowohl von Trumpisten als auch von Latinos Wählerstimmen

ManOfTomorrow
05-07-2016, 12:37
McCain muss erstmal die republikanische Vorwahl in Arizona überstehen ... laut Presseberichten könnte es da schon haarig für ihn werden.

Robert1965
05-07-2016, 13:53
Aktueller Favorit für den VP-Kandidaten unter Hillary scheint Tim Kaine zu sein.

Aber natürlich sind auch noch einige Kandidaten im Rennen, die auf bestimme ethnische Wählergruppen abzielen, z.B. Julián Castro, Cory Booker oder Tom Perez.

Die Entscheidung wird kurzfristig erwartet, bei den Republikanern ebenfalls - die Conventions stehen ja unmittelbar vor der Tür.

Gegen Elizabeth Warren spricht wohl unter anderem, dass ihr Nachfolger im Senat übergangsweise von einem republikanischen Gouverneur ernannt würde. ;)

Ich würde bei den Demokraten auf einen Schwarzen oder Latino tippen. Doch vielleicht kalkuliert Hillary Rodham Clinton auch, dass sie deren Wählerstimmen ohnehin in der Tasche hat.

Experte
05-07-2016, 16:22
E-Mail-Affäre - FBI empfiehlt keine Anklage gegen Clinton

http://focus.de/5700034

Robert1965
05-07-2016, 16:40
E-Mail-Affäre - FBI empfiehlt keine Anklage gegen Clinton

http://focus.de/5700034

Dann dürfte Clintons Weg ins Weiße Haus mit ca. achtzigprozentiger Wahrscheinlichkeit nichts mehr im Wege stehen

Robert1965
06-07-2016, 06:27
Glenn Greenwald ("The Intercept"):
Washington Has Been Obsessed With Punishing Secrecy Violations — until Hillary Clinton (http://theintercept.com/2016/07/05/washington-has-been-obsessed-with-punishing-secrecy-violations-until-hillary-clinton/)

Manche sind eben gleicher und Madame Cinton ist am gleichesten

Robert1965
06-07-2016, 07:54
Kasich wird wahrscheinlich nicht am Republikaner-Parteitag in Cleveland (in seinem Heimatstaat Ohio) teilnehmen

Jim Swift ("Weekly Standard"):
Kasich Urges Delegates to Consider Conscience Before Nominating Trump (http://www.weeklystandard.com/kasich-urges-delegates-to-consider-conscience-before-nominating-trump/article/2003142)

Robert1965
06-07-2016, 08:04
Ergebnisse der NBC-Umfrage (für die Woche vom 27. Juni bis 3. Juli)
Klick hier (http://de.scribd.com/document/317453619/NBC-News-SurveyMonkey-Toplines-and-Methodology-6-27-7-3)

Donald Trump - 38 Prozent
Hillary Clinton - 41 Prozent
Gary Johnson (Libertarian Party) - 9 Prozent
Jill Stein (Green Party) - 5 Prozent

hans
06-07-2016, 12:20
hillary wird von mehreren seiten festgezurrt. sie wird kaum eine reale entscheidungsfreiheit haben. und mit einem meltdown ist bei dieser frau nicht zu rechnen.
das problem ist, für andere staatsoberhäupter wird es komplett sinnlos sein, mit ihr irgendwas zu verhandeln.
sie wir seltsames tun, genau wie merkel, keiner wirds verstehen.

ManOfTomorrow
06-07-2016, 12:24
Ergebnisse der NBC-Umfrage (für die Woche vom 27. Juni bis 3. Juli)
Klick hier (http://de.scribd.com/document/317453619/NBC-News-SurveyMonkey-Toplines-and-Methodology-6-27-7-3)

Donald Trump - 38 Prozent
Hillary Clinton - 41 Prozent
Gary Johnson (Libertarian Party) - 9 Prozent
Jill Stein (Green Party) - 5 Prozent
Nie und nimmer werden 14% Libertarian/Green wählen ... im US-Wahlsystem sind diese Stimmen leider komplett verschenkt, da kann man auch direkt zu Hause bleiben.

Fritz Karl
06-07-2016, 13:00
Und hier das nächste Kapitel aus der Clinton-Lügenwelt:
750648845793505280
Es nimmt einfach kein Ende.
Mal sehen welche Lügen von den Clintons nächste Woche aufgedeckt werden.

Robert1965
06-07-2016, 14:09
Ronald Reagan war im Weißen Haus der Teflon-Präsident. HRC ist es schon vor der Übernahme der Präsidentschaft. Damit könnte sie um die Wählerstimmen von Republikanern werben.

Robert1965
06-07-2016, 18:42
Nie und nimmer werden 14% Libertarian/Green wählen ... im US-Wahlsystem sind diese Stimmen leider komplett verschenkt, da kann man auch direkt zu Hause bleiben.

Ross Perot hatte nie eine Chance auf den Wahlsieg und bekam 1992 trotzdem 18.91 Prozent (Nutznießer war William Jefferson Clinton)

ManOfTomorrow
07-07-2016, 06:57
Ross Perot hatte nie eine Chance auf den Wahlsieg und bekam 1992 trotzdem 18.91 Prozent (Nutznießer war William Jefferson Clinton)
Ähm, Ross Perrot führte damals zwischenzeitlich in den Umfragen. ;)
Außerdem durfte er auch an den Debatten teilnehmen ... es ist zu bezweifeln, dass Johnson das tun darf.

Atinuviel
07-07-2016, 11:38
Das State Department widerspricht übrigens (teilweise) dem FBI: Some classified markings in Clinton emails were 'human error' (http://www.politico.com/blogs/under-the-radar/2016/07/hillary-clinton-classified-emails-error-225194). Von ein paar Mails weiß man also, dass sie falsch markiert wurden. Nicht auszuschließen aber auch nicht zu bestätigen, dass das auch auf die anderen zutrifft. Wer Clinton eh nicht ausstehen kann sieht sich jetzt also bestätigt, allen anderen entlockt das nur ein Schulterzucken. Die Republikaner haben schon zwei total unabhängige, garantiert nicht mit dem Wahlkampf zusammenhängende Untersuchungen über die Untersuchung angekündigt, die alberne Hexenjagd geht also weiter. Nachdem die Benghazi-Seifenblase geplatzt ist muss eben was anderes her.

Zwischenzeitlich hat der Kandidat der eigenen Partei seine Vorliebe für antisemitische Symbolik entdeckt und Saddam Hussein dafür gelobt, dass er beim Töten von Terroristen so effektiv die Menschenrechte missachtet hat. Nichts besonderes.