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Fritz Karl
17-11-2015, 23:15
Bobby Jindal ist raus.
Da waren es nur noch 14 bei den Republikanern.

caesar
18-11-2015, 07:14
Bobby Jindal ist raus.
Da waren es nur noch 14 bei den Republikanern.

Nächste potenzielle Kandiataten:

Pataki, Graham, Paul, Santorum, huckabee, gilmore, christie, kasich

die enzigen, die eine reale chance haben:

Trump, carson, rubio, bush, fiorina(?), cruz (?)

Ryan
18-11-2015, 09:20
Paul und Christie geben nicht so schnell auf. Bei Huckabee bin ich mir auch nicht sicher, aber vielleicht steigt er ja zu Gunsten von Cruz oder Carson aus.

Kasich wäre jener, der für Independents und Demokraten am wählbarsten wäre, weswegen sich Clinton & Co. am meisten vor ihm gefürchtet hätte. Aber genau das bricht ihm das Genick in den Vorwahlen. Ich denke auch, dass er bald weg ist. Dabei wäre dann Ohio eine sichere Bank für die Republikaner geworden, wenn nicht gar die gesamte Blue Wall.

ManOfTomorrow
20-11-2015, 00:49
Carson vergleicht Flüchtlinge mit "tollwütigen Hunden" [spiegel.de] (http://www.spiegel.de/politik/ausland/ben-carson-us-republikaner-vergleicht-fluechtlinge-mit-tollwuetigen-hunden-a-1063726.html)

Provozieren um jeden Preis! :zahn:

Zimmer101
20-11-2015, 06:47
^^ na, da habe ich meine Dollars aber auf einen ziemlich tollwütigen Gaul gesetzt... ;-O

Werde da mit meinem Wettgeschäft auch zunehmend kleinlaut... :-/ ... Angemessen.... :-/

gruss... :)

caesar
20-11-2015, 07:54
Die Replublikaner haben im Repräsentantenhaus mit grosser Mehrheit ein Gesetz beschlossen, dass de facto eine Aufnahme von Syrischen Flüchtlingen bis auf weiteres verhindern würde, auch die 10'000 von obama. Wenn der Senat mit 2/3 zustimmt, wäre auch ein Veto von Obama nutzlos.

Dabei sind gerade mal ca. 2'000 Syrier bisher überhaupt aufgenommen worden und im Gegensatz zu Europa wird jeder Flüchtling sehr genau überprüft, dieses Verfahren dauert ca. 1,5 Jahre.

Dazu hat die USA einen geografischen Vorteil, das Risiko ist sehr viel geringer als in Europa, wo man innert wenigen Stunden von Syrien nach Zentraleuropa kommt.

Offenbar machen die Republikaner ernst mit ihren harten Kurs. Aber auch in Europa kann man nicht gerade stolz angesichts von Grenzzäunen mit Stacheldraht und inzwischen wird auch in Europa der Kurs immer schärfer. Mit den Flüchtlingen wird inzwischen Bing Bong gespielt.

Ziemlich beschämend für den Westen.

Ryan
20-11-2015, 17:54
Donald Trump insuinierte in einem yahoo! und einem NBC Interview, dass es sinnvoll sei einen Datenbank zu haben, in der alle Moslems in den USA registriert werden, diese auch mit einem eigenen Ausweis auszustecken und zu überwachen, bis hin zu Hausdurchsuchungen ohne Gerichtsbeschluss. Na bravo!

Das gab es schon mal und es hat nicht gut geendet.... :o

ManOfTomorrow
20-11-2015, 20:19
Donald Trump insuinierte in einem yahoo! und einem NBC Interview, dass es sinnvoll sei einen Datenbank zu haben, in der alle Moslems in den USA registriert werden, diese auch mit einem eigenen Ausweis auszustecken und zu überwachen, bis hin zu Hausdurchsuchungen ohne Gerichtsbeschluss. Na bravo!
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über soviel Unfug lachen. :rotfl:
Halbmond-Aufnäher :zahn:

"Hausdurchsuchungen ohne Gerichtsbeschluss" sind in Frankreich bis auf Weiteres legal, nur so als Info. ;)

Zimmer101
20-11-2015, 20:32
^^ zumal die muslimische Gemeinschaft in den USA eigentlich als gut integriert gilt. Ein Umstand, auf den man von uns in Europa durchaus mal einen Blick haben könnte....

gruss... :)

Ryan
20-11-2015, 20:51
Donald Trump hat seit den Pariser Anschlägen nochmal in den Umfragen deutlich zulegen können. Vielleicht wird er sogar ins Präsidentenamt gebombt, denn der Terror spielt ihm offenbar in die Hände.

FeierBiest
21-11-2015, 21:18
Mal die Quoten, um in ein paar Wochen die Entwicklung verfolgen zu können.

caesar
22-11-2015, 07:46
Donald Trump hat seit den Pariser Anschlägen nochmal in den Umfragen deutlich zulegen können. Vielleicht wird er sogar ins Präsidentenamt gebombt, denn der Terror spielt ihm offenbar in die Hände.

trump ist ein demagoge und populist der weiss, wie die medien funktionieren und wie er in die schlagzeilen kommt.

das mag für einen reality-tv-star nützlich sein, aber für einen us-präsidenten?

dann doch lieber carson, der hat wirklich etwas erreicht. schliesslich war schon der vater von trump ein millionär. trump hat selber gesagt, dass er ein startkapital von 1 mio. us-dollar geschenkt bekommen hat.

Ryan
23-11-2015, 16:40
John Bel Edwards (D) hat tatsächlich die Gouverneurswahlen in Louisiana gegen David Vitter (R). 56% zu 44% ist aber auch knapper als die Umfrage vorhergesehen haben und man sieht wie stark die republikanische Basis im tiefen Süden trotz Skandalen und Wahlkampfempfehlungen von Republikanern für den Demokraten wirklich ist.

Der Lieutenant Governor wurde klar von den Republikanern gewonnen. Edwards wird wohl als lame duck regieren, ohne Rückhalt von Senat und Abgeordneten.

http://www.nytimes.com/politics/first-draft/2015/11/23/senator-vitters-defeat-is-a-lost-opportunity-for-senate-democrats/

Fritz Karl
23-11-2015, 20:42
John Bel Edwards (D) hat tatsächlich die Gouverneurswahlen in Louisiana gegen David Vitter (R). 56% zu 44% ist aber auch knapper als die Umfrage vorhergesehen haben und man sieht wie stark die republikanische Basis im tiefen Süden trotz Skandalen und Wahlkampfempfehlungen von Republikanern für den Demokraten wirklich ist.

Da können sich die Dems bei den Reps bedanken.
Vitter war ein grottenschlechter Kandidat und Jindal auch so unbeliebt wie selten zuvor.
Wahrscheinlich hätte ein Besenstiel für die Demokraten gewonnen.

Ryan
23-11-2015, 22:38
Wenn die Demokraten fairere Wahlbezirke ab 2020 haben und eine Chance haben wollen den US Kongress zurückzuerobern, dann müssen sie in der Legislative auf Bundesstaatenebene gewinnen. So ein Gouverneursposten bringt gegen zwei rote Kammern nichts.

Wenn die Demokraten die Präsidentenwahlen 2016 verlieren, werden sie vollends geköpft, weil dann haben sie fast keine Macht mehr. Am Kapitol ohnehin nicht, aber in den Bundesstaaten auch kaum noch.

Wenn die Republikaner die Präsidentenwahlen verlieren, dann haben sie sicher noch den Kongress in der Hand und den Senat eventuell auch und auf alle Fälle viele Bundesstaaten, wo eigentlich Politik gemacht wird.

Den Dems fehlt es immer mehr an Gestaltungskraft.

Atinuviel
23-11-2015, 23:57
Dear Media, Stop Freaking Out About Donald Trump’s Polls (http://fivethirtyeight.com/features/dear-media-stop-freaking-out-about-donald-trumps-polls/)

Right now, he has 25 to 30 percent of the vote in polls among the roughly 25 percent of Americans who identify as Republican. (That’s something like 6 to 8 percent of the electorate overall, or about the same share of people who think the Apollo moon landings were faked.)

But there’s another, more fundamental problem. That 25 or 30 percent of the vote isn’t really Donald Trump’s for the keeping. In fact, it doesn’t belong to any candidate. If past nomination races are any guide, the vast majority of eventual Republican voters haven’t made up their minds yet.

Ryan
26-11-2015, 14:27
Effektive Attacke von John Kasich auf Donald Trump.

qCQhBYEMRQI

Atinuviel
28-11-2015, 13:02
Übrigens hat die Huffington Post aus 66 Umfragen die durchschnittlichen Zustimmungswerte (http://elections.huffingtonpost.com/pollster/donald-trump-favorable-rating) von Trump ermittelt. Sie liegen landesweit bei etwa 37,3%, eine negative Meinung von ihm haben dagegen 54,9%. Die einzigen, die Trump jetzt schon zum Sieger küren, sind die Medien, die ihm ständig alle Aufmerksamkeit widmen, in der Realität haben selbst Republikaner eher eine schlechte Meinung von ihm und der überwältigende Großteil hat seine Entscheidung ohnehin noch gar nicht getroffen.

Ryan
28-11-2015, 13:39
Ich glaube allerdings, dass Hillarys Werte auch nicht viel besser sein werden, sie kommt locker auch auf über 50% Ablehnung.

Trump kann zudem einen VP wie Dr. Carson nominieren, der allgemein sehr hohes Ansehen genießt.

EDIT: Schon gefunden, Hillary 50,5% Ablehnung, 43,6% Zustimmung.

http://elections.huffingtonpost.com/pollster/hillary-clinton-favorable-rating

Mit so wenig Zustimmung wurde noch niemand Präsident. Da braucht sie also einen noch unbeliebteren Gegenspieler. Aber für Amerika wird das eine Frustwahl.

Atinuviel
28-11-2015, 14:13
Signifikant besser als Trump. Aber wie gesagt, der überwältigende Großteil hat seine Entscheidung nicht einmal getroffen. Bisher ist das alles eher Wahrsagerei als ernstzunehmende Prognose, zusätzlich verfälscht von selektiver Berichterstattung.

Fritz Karl
28-11-2015, 19:44
Übrigens hat die Huffington Post aus 66 Umfragen die durchschnittlichen Zustimmungswerte (http://elections.huffingtonpost.com/pollster/donald-trump-favorable-rating) von Trump ermittelt. Sie liegen landesweit bei etwa 37,3%, eine negative Meinung von ihm haben dagegen 54,9%. Die einzigen, die Trump jetzt schon zum Sieger küren, sind die Medien, die ihm ständig alle Aufmerksamkeit widmen, in der Realität haben selbst Republikaner eher eine schlechte Meinung von ihm und der überwältigende Großteil hat seine Entscheidung ohnehin noch gar nicht getroffen.
Mein Gefühl ist mehr, dass Trump in den Medien eher schlecht wegkommt.
Er bekommt zwar sehr viel Sendezeit, aber bei den Politikexperten im TV hat er kaum Fürsprecher.
Die Medien sind das Establishment und pushen solche Kandidaten. Und Trump ist kein Establishment - keiner weiss, was bei Trump am Ende rauskommt. Er ist keine Marionette wie z.B. Rubio, Bush oder auf der anderen Seite Clinton.
Die Medien realisieren jetzt aber langsam, dass Trump tatsächlich Kandidat der Republikaner werden könnte, da das Klima bei auf deren Seite extrem gegen Establishment-Kandidaten ist. Bis vor ein paar Wochen hielten sie Trump noch für eine Phase (Witz) wie vor 4 Jahren Michelle Bachmann oder Hermann Cain. Ist er aber nicht.
Trump bleibt und wird nicht signifikant einbrechen.
Ob seine 25%- 40% für die Nominierung reichen oder ob er sogar seine Werte noch ausbauen kann, das bleibt abzuwarten.
Man muss immer bedenken, dass rationale Logik auf Seiten der Republikaner dieses Jahr nicht funktioniert.

Ryan
28-11-2015, 22:09
79NNnK0kZoc

:rotfl:

Atinuviel
28-11-2015, 23:07
Mein Gefühl ist mehr, dass Trump in den Medien eher schlecht wegkommt.
Ja, das stimmt.

Der Mann ist natürlich ein Witz, als Politiker eine absolute Katastrophe, aber er versteht eben etwas davon die Medienaufmerksamkeit auf sich zu ziehen und davon zu profitieren, das "zum Sieger küren" war deshalb nicht wörtlich zu verstehen; es ist schlicht so, dass die ganze Aufmerksamkeit Trump sichtbar zugutekommt. Ob sich das langfristig auszahlt, wird sich zeigen, ich glaube es nicht und glaube dementsprechend auch nicht an seine Nominierung. Wenn es drauf ankommt entscheidet sich die Mehrheit der Republikaner eher für einen gemäßigteren Kandidaten, der bei der landesweiten Wahl eine größere Chance hat (das legen zumindest einige Umfragen unter Republikanern nahe).

Fun Fact: Laut der Seite Politifact, die Statements von Politikern auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft, hat Trump als einzige Person in der gesamten Debatte noch nicht ein einziges, vollständig korrektes Statement abgegeben.

ManOfTomorrow
28-11-2015, 23:07
Danke Ryan, das ist genial. :clap: :lol:

Wenn seine Kandidatur scheitert, wird Donald als erfolgreicher Comedian weitermachen. :zahn:

Ryan
28-11-2015, 23:46
Oder als Hellseher :ja:

caesar
29-11-2015, 08:53
Wenn die Republikaner die Präsidentenwahlen verlieren, dann haben sie sicher noch den Kongress in der Hand und den Senat eventuell auch und auf alle Fälle viele Bundesstaaten, wo eigentlich Politik gemacht wird.

Wenn die Reps so weitermachen, wird das nichts.

Wenn Kanditaten wie Trump laufend am Band Minderheiten beledigen (neulich ein behinderter NYT-Journalist) und Lügen im Umlauf bringen, dass 1000 Muslime in New Jersey 9/11 bejubelt haben, wird das die Ratings der Replublikanern bei den Non-Whites nicht gerade steigern.

Dazu ist Trump unbelehrbar und hält stur an seinen Äusserungen fest egal wahr oder unwahr.

Da die Minderheiten in Zukunft immer mehr Anteile übernehmen werden und die weissen Wähler abnehmen werden, wird das ein wichtiger Faktor sein bzw. werden.

Aber richtig erst wird es ab Januar/Februar 2016, weil dann die ersten Primarys starten. Kanditaten wie Bachmann oder Cain hatten in frühreren Jahren auch Zulauf und schlussendlich spielten sie keine Rolle.

ManOfTomorrow
01-12-2015, 06:53
Donald Trump suggests CNN pay him $5 million for next debate appearance [indianexpress.com] (http://indianexpress.com/article/world/world-news/donald-trump-suggests-cnn-pay-him-5-million-for-next-debate-appearance/)

:rotfl: :D

Ohne Trump würde die Debatten ja wohl wirklich kein Mensch mehr schauen. :zahn:

Robert1965
03-12-2015, 05:05
Jonathan S. Tobin ("Commentary"):
Is Rubio Ready to Make His Move? (http://www.commentarymagazine.com/politics-ideas/campaigns-elections/rubio-ready-potential/)

Ryan
03-12-2015, 18:09
-GzGAW7k2V8

Oh Hil :rotfl:

Fritz Karl
04-12-2015, 10:17
Gestern wurde im US Senat über eine Gesetzesvorlage abgestimmt, die es Menschen, die auf einer Verdächtigenliste für Terroristen stehen, verboten hätte Waffen zu kaufen.

Von den 54 republikanischen Senatoren haben 53 dagegen gestimmt. (darunter Graham, Cruz, Paul, Rubio)

In anderen Worten:
Die republikanischen Senatoren erlauben es potentiellen Terroristen, die sich in den USA befinden, Waffen zu kaufen. Ohne Beschränkung.

All diese Senatoren haben von der Waffenlobby/NRA Wahlkampfspenden erhalten.
Der einzige republikanische Präsidentschaftskandidat, der von NRA-Spenden unabhängig ist, ist Donald Trump (was natürlich nichts darüber aussagt, wie er zu der Gesetzesvorlage steht).


Desweiteren haben gestern die meisten republikanischen Präsidentschaftskandidaten bei extremen right-wing jüdischen Megaspendern vorgesprochen und um deren Unterstützung geworben.

Als Donald Trump bei seiner Rede meinte, dass er deren Geld nicht brauche, wurde er von den megareichen Spendern ausgebuht. Das muss man sich mal vorstellen.

ManOfTomorrow
04-12-2015, 10:28
Gestern wurde im US Senat über eine Gesetzesvorlage abgestimmt, die es Menschen, die auf einer Verdächtigenliste für Terroristen stehen, verboten hätte Waffen zu kaufen.

Von den 54 republikanischen Senatoren haben 53 dagegen gestimmt. (darunter Graham, Cruz, Paul, Rubio)

In anderen Worten:
Die republikanischen Senatoren erlauben es potentiellen Terroristen, die sich in den USA befinden, Waffen zu kaufen. Ohne Beschränkung.
2004 war auch schon ein demokratischer Senator (Ted Kennedy) auf so einer Verdächtigenliste/no-fly-list - soviel zur Validität solcher Listen.

Man kann es ja auch umdrehen: die Demokraten wollen mit ihrem Gesetzesentwurf jedem Amerikaner das verfassungsmäßige Recht auf Waffenbesitz wegnehmen, den sie (bzw. der Staat) auf eine solche Liste setzen. Ein Gegenvorschlag der Republikaner ist ebenfalls nicht durchgekommen.

Deine Darstellung finde ich ziemlich parteiisch. Jeder Bürger ist ein "potentieller Terrorist", wenn man es streng auslegt. :zahn:

Fritz Karl
04-12-2015, 11:12
2004 war auch schon ein demokratischer Senator (Ted Kennedy) auf so einer Verdächtigenliste/no-fly-list - soviel zur Validität solcher Listen.
Soweit ich es weiss, hat er es überlebt.
Und ich denke das Flugverbot hat ihn mehr eingeschränkt als dass es ein Waffenverbot für ihn getan hätte.



Man kann es ja auch umdrehen: die Demokraten wollen mit ihrem Gesetzesentwurf jedem Amerikaner das verfassungsmäßige Recht auf Waffenbesitz wegnehmen, den sie (bzw. der Staat) auf eine solche Liste setzen. Ein Gegenvorschlag der Republikaner ist ebenfalls nicht durchgekommen.

Deine Darstellung finde ich ziemlich parteiisch. Jeder Bürger ist ein "potentieller Terrorist", wenn man es streng auslegt. :zahn:
Hier kommt es natürlich auf die Genauigkeit der Ausführung des Gesetzes an.
Hier geht aber um den gesunden Menschenverstand und die Abwägung ob solch ein Gesetz der Bevölkerung zugute kommt oder eher schadet.
Auf der no-fly-list sind ca. 1000 US-Bürger. Scheint also nicht besonders willkürlich zu sein.

Robert1965
04-12-2015, 11:16
Michael Barone (American Enterprise Institute for Public Policy Research)

The state of play in the Republican race (http://www.aei.org/publication/the-state-of-play-in-the-republican-race/)


The dream scenario for Republicans skeptical about Trump is that he brings new people to the polls who ultimately rally to another nominee. A nightmare scenario is if Trump is nominated and runs worse than others, as he does in current polling, against Hillary Clinton. An even worse nightmare: if a disgruntled Trump runs as an independent candidate.

Ryan
04-12-2015, 11:25
Es gibt in Amerika genug Gesetze, um illegalen Waffenbesitz zu ahnden und Personen, die illegale Waffen besitzen zu verfolgen. So gut wie jedes Massaker wurde mit illegalen Waffen angerichtet. Aber die Gesetze werden nicht vollzogen. Stattdessen nutzen die Demokraten jeden Schusswechsel für ihre eigene Agenda, um den Amerikanern die legalen Waffen zu entziehen! Da geht es nur um Ideologie und nicht um das Machbare!

Selbes in Hellblau bei den Republikanern. Was zum Teufel sollen Terrorverdächtige berechtigt sein eine Waffe legal erwerben zu können?!?

Amerikan wird von extremistischen Parteien regiert.

Aber Europa auch.

Nach dem Paristerror saß die Obergrüne Österreichs im Nachrichtenstudio und meinte "bei strengeren Waffengesetzen sei sie sofort dabei" obwohl Österreichs Waffengesetze eh schon die strengsten sind und es belgischen und franzöischen Islamisten wurscht ist, was sich Grüne bei uns aushecken, wenn sie illegale Waffen am Schwarzmarkt kaufen, weil sie selber gar nicht die Möglichkeit gehabt hätten legal Waffen zu erheben. Und Maschinengewehre sowie Kalaschnikows kann sowieso keiner legal erwerben. Mit Pistolen wäre es schwierig ein Massaker wie im Bataclan zu veranstalten.

Die Rechte gesetzestreuer Bürger einzuschränken ist traditioneller linker Aktionismus..

Fritz Karl
04-12-2015, 11:50
Es gibt in Amerika genug Gesetze, um illegalen Waffenbesitz zu ahnden und Personen, die illegale Waffen besitzen zu verfolgen. So gut wie jedes Massaker wurde mit illegalen Waffen angerichtet. Aber die Gesetze werden nicht vollzogen. Stattdessen nutzen die Demokraten jeden Schusswechsel für ihre eigene Agenda, um den Amerikanern die legalen Waffen zu entziehen! Da geht es nur um Ideologie und nicht um das Machbare!

Ähm, nein. Falsch.

The guns used in 15 recent mass shootings, including the attack in San Bernardino, were bought legally. At least eight gunmen had criminal histories or documented mental health problems that did not prevent them from obtaining their weapons.

http://www.nytimes.com/interactive/2015/10/03/us/how-mass-shooters-got-their-guns.html?_r=0

Ryan
04-12-2015, 12:03
Ähm, nein. Falsch.

http://www.nytimes.com/interactive/2015/10/03/us/how-mass-shooters-got-their-guns.html?_r=0


Aber auch dafür gibt es Gesetze, dass nicht jeder Idiot eine Waffe kaufen kann. Es wird halt nicht geprüft. War gerade gestern oder vorgestern ein Thema bei Morning Joe auf MSNBC.

Zwischen den Extremisten der NRA, die soviele Waffen wie möglich in Umlauf bringen wollen, und den Obamas, die Amerika komplett entwaffnen wollen, gäbe es genug Platz für Vernunft, die wäre einfach die Gesetze, die man beschlossen hat auch zu exekutieren.

Ryan
04-12-2015, 12:07
Als Trump sagt, dass er das Geld nicht will, höre ich kein Buhen und später Applaus und Zustimmung.

http://www.msnbc.com/msnbc/gop-field-gathers-dc-court-jewish-republicans

Ab 1:10

Fritz Karl
04-12-2015, 12:11
Aber auch dafür gibt es Gesetze, dass nicht jeder Idiot eine Waffe kaufen kann. Es wird halt nicht geprüft. War gerade gestern oder vorgestern ein Thema bei Morning Joe auf MSNBC.

Diese Gesetze gibt es eben nicht in jedem Bundesstaat.



Zwischen den Extremisten der NRA, die soviele Waffen wie möglich in Umlauf bringen wollen, und den Obamas, die Amerika komplett entwaffnen wollen, gäbe es genug Platz für Vernunft, die wäre einfach die Gesetze, die man beschlossen hat auch zu exekutieren.
Habe noch nie von Obama gehört, dass er Amerika komplett entwaffnen will.

Ryan
04-12-2015, 12:13
Diese Gesetze gibt es eben nicht in jedem Bundesstaat.

Ganz sicher sogar gibt es diese Gesetze in South Carolina, hat aber trotzdem nicht vorm Massaker geschützt.






Habe noch nie von Obama gehört, dass er Amerika komplett entwaffnen will.


Dafür hast du Buhen gehört, wo keines war.... :D

Und die Polizei wird eh nicht entwaffnet, die haben ja schon eigene Panzer und erschießen Leute, die Kopfhörer aufhaben und sie nicht hören, von hinten.

Fritz Karl
04-12-2015, 12:17
Als Trump sagt, dass er das Geld nicht will, höre ich kein Buhen und später Applaus und Zustimmung.

http://www.msnbc.com/msnbc/gop-field-gathers-dc-court-jewish-republicans

Ab 1:10
Hatte mich auf diese Headline bezogen.
https://theintercept.com/2015/12/03/donald-trump-booed-by-pro-israel-group-after-telling-them-he-cant-be-bought/
Das Buhen kam aber an einer anderen Stelle.
Hast Recht, hätte ich besser nachprüfen sollen. Der Punkt geht an Dich. ;)

Ryan
04-12-2015, 12:20
Der Punkt geht an Dich. ;)


JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA


Da hast du aber wirklich die Headline misinterpretiert, denn selbst im durchaus tendeniösen Text steht:


And then, unlike the candidates who do want the coalition’s money, Trump broke with GOP orthodoxy, questioning Israel’s commitment to peace, calling for even treatment in Israeli-Palestinian deal-making, and refusing to call for Jerusalem to be Israel’s undivided capital — provoking a wave of boos from the audience.

Ansonsten gab es Applaus und Lacher.

Fritz Karl
04-12-2015, 12:22
Ganz sicher sogar gibt es diese Gesetze in South Carolina, hat aber trotzdem nicht vorm Massaker geschützt.
South Carolina ist aber nicht jeder Bundesstaat.
Solche Gesetze auf Bundesebene würden sicherlich die eine oder andere Schiesserei (auch in Staaten, die diese Gesetze jetzt schon haben) verhindern.



Und die Polizei wird eh nicht entwaffnet, die haben ja schon eigene Panzer und erschießen Leute, die Kopfhörer aufhaben und sie nicht hören, von hinten.
Dem armen Kerl hätte aber auch die dickste Knarre nichts genützt.

Ryan
04-12-2015, 12:32
South Carolina ist aber nicht jeder Bundesstaat.
Solche Gesetze auf Bundesebene würden sicherlich die eine oder andere Schiesserei (auch in Staaten, die diese Gesetze jetzt schon haben) verhindern.

Die größten Schießereien der letzten Jahre waren Aurora mit dem Batmankiller (illegale Waffen), Littleton Connecticut (drogensüchtiger Sohn hat dem Vater den Waffenschrank ausgeräumt) und eben gestern (islamistisch motiviert).

Wäre alles zu verhindern gewesen. Entweder durch Gesetze oder eben auch dadurch dass Daddy den Waffenschrank nicht vom Kiddo aufsperren lässt.

Und gerade ein islamistisches Attentat wird nicht verhindert, indem man den legalen Waffenerwerb für die normalen Leute einschränkt. Zur Not bauen sie sich Bomben mit Druckkochtöpfen wie in Boston oder kaufen sich ne illegale automatische Waffe. Über die mexikanische Grenze wird genug geschmuggelt.



Dem armen Kerl hätte aber auch die dickste Knarre nichts genützt.

Ich finde es wirklich bedenklich, wenn Polizisten wehrlose Menschen erschießen und erwürgen, bevor sie fragen oder warnen. Auch davon gibt es zumindest in den Medien immer mehr Vorfälle.

Fritz Karl
04-12-2015, 12:54
Die größten Schießereien der letzten Jahre waren Aurora mit dem Batmankiller (illegale Waffen), Littleton Connecticut (drogensüchtiger Sohn hat dem Vater den Waffenschrank ausgeräumt) und eben gestern (islamistisch motiviert).

Wäre alles zu verhindern gewesen. Entweder durch Gesetze oder eben auch dadurch dass Daddy den Waffenschrank nicht vom Kiddo aufsperren lässt.
Ich hoffe mal, dass Du jetzt nur von den 3 Fällen ausgehst. Es gibt halt noch ein paar mehr.
Manche Gesetze sind mehr praktikabel, andere weniger.
Wenn die einen nicht funktionieren oder nicht praktikabel sind und das Problem nicht gelöst ist, dann braucht man halt andere Maßnahmen.



Und gerade ein islamistisches Attentat wird nicht verhindert, indem man den legalen Waffenerwerb für die normalen Leute einschränkt. Zur Not bauen sie sich Bomben mit Druckkochtöpfen wie in Boston oder kaufen sich ne illegale automatische Waffe. Über die mexikanische Grenze wird genug geschmuggelt.
Eine negative Beweisführung ist halt nicht möglich.
Ich denke schon, dass man durch schärfere Waffengesetze auch Terroristen einen Anschlag erschwert und letztendlich auch welche verhindert.



Ich finde es wirklich bedenklich, wenn Polizisten wehrlose Menschen erschießen und erwürgen, bevor sie fragen oder warnen. Auch davon gibt es zumindest in den Medien immer mehr Vorfälle.
Wenn weniger Waffen im Umlauf wären, würden die Polizisten auch weniger schiessen.
Ist nur logisch.

Atinuviel
04-12-2015, 13:03
How They Got Their Guns (http://www.nytimes.com/interactive/2015/10/03/us/how-mass-shooters-got-their-guns.html)

The guns used in 15 recent mass shootings, including the attack in San Bernardino, were bought legally. At least eight gunmen had criminal histories or documented mental health problems that did not prevent them from obtaining their weapons.
Sandy Hook hast du übrigens in deiner Aufzählung der schlimmsten Amokläufe der letzten Jahre vergessen, 20 tote Kinder im Alter von 6 und 7 Jahren.

Ryan
04-12-2015, 13:14
How They Got Their Guns (http://www.nytimes.com/interactive/2015/10/03/us/how-mass-shooters-got-their-guns.html)

Sandy Hook hast du übrigens in deiner Aufzählung der schlimmsten Amokläufe der letzten Jahre vergessen, 20 tote Kinder im Alter von 6 und 7 Jahren.

Hab ich als Littleton erwähnt, oder hieß der Ort Newtown? Sandy Hook war ja der Name der Schule.

Fritz Karl
04-12-2015, 13:28
Laut neuester CNN-Umfrage liegt Trump bei den Reps jetzt erstmalig mit 20 Punkten Vorsprung vorne.

In jedem Teilgebiet (Economy, Foreign Policy, Terrorbekämpfung, Haushalt, Immigrationspolitik ....) liegt Trump noch deutlicher vorne - teilweise mit 40 Punkten, foreign policy "nur" 13 Punkte Vorsprung.
http://i2.cdn.turner.com/cnn/2015/images/12/04/cnnorc12042015gopprimarypoll.pdf

Ich sehe momentan nicht, wie Trump auf dem Weg zur Nominierung aufgehalten werden soll.
Solange so viele Kandidaten im Rennen sind und Trump so viele Anteile an TV-Zeit bekommt, bekommt kein anderer Kandidat die Aufmerksamkeit um Trump gefährlich zu werden.

Nebenbei Trump mit neuem Highscore bei 36% und Bush mit neuem Lowscore bei 3%.

Atinuviel
04-12-2015, 13:41
Hab ich als Littleton erwähnt, oder hieß der Ort Newtown? Sandy Hook war ja der Name der Schule.
Das war in Newtown, der Sohn war auch nicht drogensüchtig und hat die Waffen auch nicht seinem Vater geklaut, sondern hatte durch seine Mutter offenbar freien Zugang, sie hat ihn oft zu Schießständen mitgenommen.

PrinceLeo
04-12-2015, 16:36
Making good people helpless won't make bad people harmless!

Schon mal drüber nachgedacht, warum Amokläufe immer dort stattfinden, wo mit unbewaffneten Opfern zu rechnen ist??? :wink: :hammer:

Atinuviel
04-12-2015, 17:04
Darüber habe ich noch nie nachgedacht, weil es halt einfach Schwachsinn ist. De facto gibt es in den USA kaum Orte, an denen man nicht mit Schusswaffen rechnen muss. Allein von den 15 Amokläufen, die in dem von mir verlinkten Artikel erwähnt werden, sind mindestens 6 dabei, auf die deine Aussage absolut nicht zutrifft.

Zwei haben mit Fort Hood sogar eine Militärbasis (!) als Ziel gewählt, da gibts bestimmt Waffen. Zwei wählten Kinos, da sind Waffen erlaubt, einer einen Parkplatz vor einem Supermarkt, auch kein Waffenverbot, und ein weiterer eine ehemalige Marinewerft in der mehrere Organisationen der Marineverwaltung ihren Sitz haben, da muss man garantiert mit Waffen rechnen.

PrinceLeo
04-12-2015, 17:12
In gun free zones ist der Anteil der Amokläufe signifikant höher und - besonders interessant - die Opferzahlen jedesmal erheblich höher!

Fritz Karl
04-12-2015, 17:20
Making good people helpless won't make bad people harmless!

Schon mal drüber nachgedacht, warum Amokläufe immer dort stattfinden, wo mit unbewaffneten Opfern zu rechnen ist??? :wink: :hammer:
In Deutschland?
England?
Japan?
Australien?
Sonst einem Land der OECD?


In gun free zones ist der Anteil der Amokläufe signifikant höher und - besonders interessant - die Opferzahlen jedesmal erheblich höher!
In Deutschland?
England?
Japan?
Australien?
Sonst einem Land der OECD?

PrinceLeo
04-12-2015, 17:21
http://www.wnd.com/files/2015/08/knox150814.jpg

Argumente überzeugen freilich hochmütige Bundesdödel nicht, auch nicht die Erfahrung etwa aus Israel. Wäre dort die Bevölkerung nicht bewaffnet, die könnten einpacken!

Staaten KÖNNEN einen nicht wirksam schützen, das muss man schon selbst tun!


http://clashdaily.wpengine.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2015/10/Screen-Shot-2015-10-04-at-9.28.54-AM.jpg

Aber gun rights zu fordern, das ist hierzulande so, als schlachte man vier andere Heilige Kühe bundesdeutscher durchgeknalltheit (Frauenquoten müssen sein, Refugees sind alle hier willkommen zu heißen, lasst uns das Weltklima durch Kontrolle des CO2-Ausstoßes retten, die Nazi-Verbrechen sind welthistorisch unvergleichlich und SINGULÄR) auf einmal! Da machste nix dran.

Aber dann in Echauffage verfallen, wenn die Pegidisten (deren Islam-Klapse mir auch auf den Wecker fällt, denn der Islam ist nicht mein Feind sondern sogar mein Freund gegen die 68er Diktatur mit Femi-Apartheid, Gender-Gaga und Regietheater-Subventionitis) sagen, es gäbe hierzulande nurmehr eine eingeschränkte Meinungsfreiheit! Wie die da bloß drauf kommen!

:rotfl:

Naja, ich lasse mich jetzt von "The Donald" köstlich unterhalten. Und drücke nebenher noch Rand Paul nen halben Daumen, einigermaßen unbeschädigt rauszukommen.

Amerika, Du hast es besser!

Zimmer101
04-12-2015, 22:40
...... In Deutschland?
England?
Japan?
Australien?
Sonst einem Land der OECD?

^^ in Deutschland fände ich es auch absurd, wenn da mein Nachbarsbauer (mit seinen Hühnern, Kühen und Schweinen) meinte, eine Knarre mit sich herumtragen zu müssen.... ;-)

Kann man aber nicht so einfach auf unsere Verhältnisse hier übertragen. Irgendwo gehört die Schusswaffe schon zur amerikanischen (Einwanderer-)Kultur mit dazu. Und 'empfunden' wäre es wohl wirklich ein Kraftakt, das kann ich irgendwo schon nachvollziehen....

gruss... :)

Vespertine
05-12-2015, 17:34
Making good people helpless won't make bad people harmless!


derselbe nonsense wie ''guns dont kill people, people do''


ugh, ich hasse amerika. der ort ist verdammt.
ich bin eh nicht auf der seite des westen.

caesar
06-12-2015, 08:43
Kann man aber nicht so einfach auf unsere Verhältnisse hier übertragen. Irgendwo gehört die Schusswaffe schon zur amerikanischen (Einwanderer-)Kultur mit dazu. Und 'empfunden' wäre es wohl wirklich ein Kraftakt, das kann ich irgendwo schon nachvollziehen....


da ist eine frage der sichtweise.

gibt die us-verfassung wirklich her, dass jeder kriegswaffen kaufen kann und es keine wirksamen kontrollen gibt, um personen daran zu hindern, die ungeeignet sind, waffen zu führen.

derzeit wird jede kontrolle dadurch unterlaufen, dass bei privaten waffenverkäufen oder bei waffenshows keine kontrollen nötig sind.

Robert1965
06-12-2015, 09:48
Michael Tomasky ("Daily Beast")
Can Marco Rubio Even Win a Primary? (http://www.thedailybeast.com/articles/2015/12/04/can-marco-rubio-even-win-a-primary.html)

Jennifer Rubin (Blog "Right Turn" in der "Washington Post")
The GOP field is shifting — and shrinking (http://www.washingtonpost.com/blogs/right-turn/wp/2015/12/04/the-gop-field-is-shifting-and-shrinking/)

PrinceLeo
06-12-2015, 16:24
derselbe nonsense wie ''guns dont kill people, people do''


ugh, ich hasse amerika. der ort ist verdammt.
ich bin eh nicht auf der seite des westen.

Ich bin geopolitisch auch nicht auf der Seite des Westens. Ich bin aber auf der Seite des URSPRÜNGLICHEN Amerikas, das von Thomas Jefferson bis zu Murray Rothbard und Ron Paul reicht. Als Freund Amerikas lehne ich den amerikanischen Imperialismus ab - im Sinne von William Graham Sumner!

Zimmer101
06-12-2015, 17:08
Laut neuester CNN-Umfrage liegt Trump bei den Reps jetzt erstmalig mit 20 Punkten Vorsprung vorne. ......

^^ scheint den Anhängern der Republikaner nach wie vor zu gefallen, sich vor allen Dingen selbst abzufeiern... :-O

So langsam sollten sie sich mal Gedanken darum machen, wie sie den nächsten Präsidenten stellen wollen....

gruss... :)

Atinuviel
07-12-2015, 01:08
Laut einer Gallup-Umfrage (http://www.gallup.com/opinion/polling-matters/186878/rubio-cruz-vie-carson-best-liked-gop-candidate.aspx) führen Carson und Rubio das Feld an, Trump kommt zwar auf 58% Zustimmung, wird gleichzeitig aber auch von mehr Republikanern abgelehnt als alle anderen. Sortiert sind die Kandidaten nach der sich daraus ergebenden Netto-Zustimmung.

http://content.gallup.com/origin/gallupinc/GallupSpaces/Production/Cms/PMCMS/mfoo8wwnqkcqrcqebrg9bq.png

Robert1965
07-12-2015, 05:35
^^ scheint den Anhängern der Republikaner nach wie vor zu gefallen, sich vor allen Dingen selbst abzufeiern... :-O

So langsam sollten sie sich mal Gedanken darum machen, wie sie den nächsten Präsidenten stellen wollen....

gruss... :)

Das brauchen sie nicht, wenn sie Donald zum Kandidaten küren - dann ist der Einzug von Madame Clinton ins Weiße Haus sicher :q:

ManOfTomorrow
07-12-2015, 23:31
Trump fordert Einreiseverbot für Muslime [spiegel.de] (http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-donald-trump-fordert-einreiseverbot-fuer-muslime-a-1066563.html)

Jeden Tag eine neue Provokation, um in den Medien zu bleiben. :rotfl:

Zimmer101
08-12-2015, 00:08
^^ unter anderem stellt sich da ja auch die Frage nach der praktischen Umsetzbarkeit... ;-)

Am Ende sagen die einfach, sie wären Atheisten oder Christen.... ;-O

gruss... :)

kruse2570
08-12-2015, 17:25
^^ unter anderem stellt sich da ja auch die Frage nach der praktischen Umsetzbarkeit... ;-)


Wenn du da erst anfängst zu fragen, hast du schon ein Problem. :rolleyes:

Was sagt das eigentlich über ein Land aus, wenn so ein kranker Clown die Wahlumfragen anführt?

Zimmer101
08-12-2015, 20:46
^^ der Bürgermeister von Philadelphia findet die passenden Worte...:


...... Ähnlich äußerte sich der Bürgermeister von Philadelphia, Michael N.utter. Er sagte: "Wir haben hier keinen Platz für so viel Dummheit."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-weisses-haus-kritisiert-angriffe-auf-muslime-a-1066768.html

Mal einen Blick auf Wettbörse Betfair. Demnach hat es sich auf 5 Kandidaten eingegrenzt. Wenn die nicht völlig danebenliegen. Und das wären Marco Rubio, Donald Trump, Ted Cruz, Jeb Bush und Chris Christie...:


Rubio............. 40 %
Trump............ 21 %
Cruz.............. 19 %
Bush.............. 11 %
Christie............ 7 %


... (in etwa). Alle anderen inzwischen unter 1 % (unter anderem auch Carson). War dann wohl nichts, mit persönlicher Bereicherung an diesem US-Wahlkampf.... ;-(

gruss... :)

Naomi5770
08-12-2015, 21:51
Wenn du da erst anfängst zu fragen, hast du schon ein Problem. :rolleyes:

Was sagt das eigentlich über ein Land aus, wenn so ein kranker Clown die Wahlumfragen anführt?

Das geht gar nicht. Was für ein mieser, gefährlicher Rassist. Es gibt so viele (hochdekorierte) muslimische Soldaten, die auf den Friedhöfen der US liegen oder aber auch aktiv in der Armee sind. Und dann so eine Ohrfeige, zutiefst unamerikanisch.

Meine US-Verwandtschaft schämt sich gerade richtig doll fremd und US-Juden haben auch umgehend reagiert. Jewish groups slam Trump for call to block entry of Muslims (http://www.jta.org/2015/12/07/news-opinion/politics/jewish-groups-slam-trump-for-call-to-block-entry-of-muslims)

Die Republikaner haben sich ja auch offiziell von seiner Islam-Hetze distanziert und Trump kassiert von der ganzen Welt Prügel (https://www.washingtonpost.com/world/the-world-reacts-to-trumps-proposed-ban-on-muslims-entering-us/2015/12/08/50eea1dc-9d4a-11e5-9ad2-568d814bbf3b_story.html?postshare=5591449601182771&tid=ss_tw).

In Haaretz (isr Zeitung) äussert sich Chemi Shalev ganz deutlich zu den Supportern von Trumps Rhetorik:




Trump’s anti-Muslim outrage makes him al-Baghdadi’s useful idiot (http://www.haaretz.com/opinion/.premium-1.690643)

“For some Jews, the sight of thousands of supporters waving their fists in anger as Trump incited against Muslims and urged a blanket ban on their entry to the United States could have evoked associations with beer halls in Munich a century ago”

Robert1965
09-12-2015, 04:50
The WEEKLY STANDARD Podcast with senior writer Stephen F. Hayes on Donald Trump and his recent proposal to restrict immigration and travel by Muslims to the United States.
Hayes: Trump's Muslim Ban Proposal 'Greatest Gift He Could Give Democrats' (http://www.weeklystandard.com/hayes-trumps-muslim-ban-proposal-greatest-gift-he-could-give-democrats/article/2000138)

Jonathan S. Tobin ("Commentary")
Trump’s Favor to Obama and Clinton (http://www.commentarymagazine.com/politics-ideas/campaigns-elections/trump-favor-obama-clinton-muslims/)

John Podhoretz ("Commentary")
Trump the Shock Jock: A Pre-Mortem (http://www.commentarymagazine.com/politics-ideas/campaigns-elections/trump-the-shock-jock-a-pre-mortem/)

ManOfTomorrow
09-12-2015, 08:18
Das republikanische Feld ist leider dermaßen schwach besetzt, dass Trump nahezu alle Aufmerksamkeit bekommt und die natürlich auch konsequent mit immer neuen Tabubrüchen ausnutzt.
In seiner Position kann er mittlerweile sagen, was er will - die anderen Kandidaten verharren in der "political correctness".

Diesen Clown ernstzunehmen und seine Umfragewerte zeigen auf jeden Fall, wie tief Frustration in Teilen der US-Bevölkerung vorhanden ist. Das politische Establishment inkl. Obama hat da in den letzten Jahren/Jahrzehnten ganze Arbeit geleistet, Millionen von Wählern schlichtweg zu vergraulen - die suchen jetzt Halt bei den einfachen und platten Lösungen von Trump.

Mein Wunsch wäre ja Clinton vs. Rubio mit Trump als Independent. Natürlich gewinnt Clinton diese Wahl dann mit riesigem Vorsprung, aber dank Trump wäre wöchentlich für jede Menge Lacher gesorgt.

Robert1965
09-12-2015, 11:46
Das republikanische Feld ist leider dermaßen schwach besetzt, dass Trump nahezu alle Aufmerksamkeit bekommt und die natürlich auch konsequent mit immer neuen Tabubrüchen ausnutzt.
In seiner Position kann er mittlerweile sagen, was er will - die anderen Kandidaten verharren in der "political correctness".

Diesen Clown ernstzunehmen und seine Umfragewerte zeigen auf jeden Fall, wie tief Frustration in Teilen der US-Bevölkerung vorhanden ist. Das politische Establishment inkl. Obama hat da in den letzten Jahren/Jahrzehnten ganze Arbeit geleistet, Millionen von Wählern schlichtweg zu vergraulen - die suchen jetzt Halt bei den einfachen und platten Lösungen von Trump.

Mein Wunsch wäre ja Clinton vs. Rubio mit Trump als Independent. Natürlich gewinnt Clinton diese Wahl dann mit riesigem Vorsprung, aber dank Trump wäre wöchentlich für jede Menge Lacher gesorgt.


Der Wahlkampf selbst hätte dann hohen Unterhaltungwert : um so langweiliger danach die Wahl selbst

FeierBiest
09-12-2015, 12:01
Wird interessant zu verfolgen sein, ob und wie sich Trumps Äußerungen auch auf seine Geschäfte auswirken werden.
Ein Teil seiner Luxus-Appartements wurden an arabische und russische Investoren verkauft, auch seine Hotels leben von diesem Kundenkreis.

Fritz Karl
09-12-2015, 12:37
Mein Wunsch wäre ja Clinton vs. Rubio mit Trump als Independent. Natürlich gewinnt Clinton diese Wahl dann mit riesigem Vorsprung, aber dank Trump wäre wöchentlich für jede Menge Lacher gesorgt.
Glaube nicht, dass Trump als Unabhängiger zur general election antritt.
Und für den äußerst unwahrscheinlichen Fall wenn, dann glaube ich nicht, dass er es bis zum Ende durchziehen würde.
MMn würde er dann wenige Wochen vor der Wahl freiwillig aussteigen und sich als "Retter der Republikaner" feiern lassen.
Der Präsident wird erst am Wahlabend feststehen - auch falls Trump Kandidat der Republikaner werden würde.

Dawson41
09-12-2015, 18:32
Trump fordert Einreiseverbot für Muslime [spiegel.de] (http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-donald-trump-fordert-einreiseverbot-fuer-muslime-a-1066563.html)

Jeden Tag eine neue Provokation, um in den Medien zu bleiben. :rotfl:

Bloomberg Umfrage (http://www.bloomberg.com/politics/articles/2015-12-09/bloomberg-politics-poll-trump-muslim-ban-proposal): 65% der wahrscheinlichen republikanischen Wähler in den Vorwahlen unterstützt Trumps Vorschlag


http://assets.bwbx.io/images/iiF0kSjBk5jQ/v1/488x-1.jpg

Naomi5770
09-12-2015, 20:55
674689777464156162

Robert1965
10-12-2015, 04:44
Trump nicht das erste Mal als bester Freund der Demokraten

Noah Rothman ("Commentary")
The Many Times Trump Rescued Dems (http://www.commentarymagazine.com/politics-ideas/campaigns-elections/many-times-donald-trump-rescued-democrats/)

ManOfTomorrow
10-12-2015, 06:58
Bloomberg Umfrage (http://www.bloomberg.com/politics/articles/2015-12-09/bloomberg-politics-poll-trump-muslim-ban-proposal): 65% der wahrscheinlichen republikanischen Wähler in den Vorwahlen unterstützt Trumps Vorschlag
Hui, nur 50% aller Wähler sind gegen den Vorschlag!? :o

Trumps Provokationen sind IMO kalkuliert und treffen meistens durchaus einen Nerv der Wähler ...

Robert1965
10-12-2015, 11:43
Timothy P. Carney (American Enterprise Institute)
Trump’s Fans Love His Directness More Than His Ideas (http://www.nytimes.com/roomfordebate/2015/12/09/donald-trumps-america/trumps-fans-love-his-directness-more-than-his-ideas)


Marc A. Thiessen (American Enterprise Institute)
http://www.aei.org/publication/trump-trumps-terror/

Who benefits from this, besides Trump? Let’s count the winners.

Barack Obama benefits – because Trump has sucked all the oxygen out of the news environment and changed the subject from his failed ISIS strategy.

Hillary Clinton benefits – because when all the GOP candidates are fighting among themselves, and debating whether we should have a total ban on all Muslims from entering the country, she wins.

The Mainstream Media benefits – because the Trump spectacle delivers ratings while switching the subject from Obama’s failures to the GOP’s troubles.

ISIS benefits – because Trump’s comments are a massive propaganda windfall for the forces of Islamic radicalism, validating the ISIS narrative that America is at war not just with Islamic radicals, but all Muslims.

Ryan
10-12-2015, 11:46
Das republikanische Feld ist leider dermaßen schwach besetzt, dass Trump nahezu alle Aufmerksamkeit bekommt und die natürlich auch konsequent mit immer neuen Tabubrüchen ausnutzt.
In seiner Position kann er mittlerweile sagen, was er will - die anderen Kandidaten verharren in der "political correctness".



Trumps Glück ist, dass sich das Potenzial der Wähler, die einen normalen Kandidaten wollen, auf 13 andere Kandidaten verteilt, die Gouverneure waren oder Senatoren sind. Und diese wollen nicht weichen, weil sie alle noch glauben sich nach vorne spielen zu können. Wenn es nur noch Rubio, Cruz, Bush oder Paul geben würde, dann würde es anders aussehen.

Faschistische Köder haben auch schon andere Kandidaten ausgeworfen, selbst Dr. Carson hatte schon einen islamfeindliches Statement, und Cruz & Rubio sind Wölfe im Senatorenpelz.

Amerika erfährt jetzt wie Faschismus schmeckt, und vielen scheint es zu schmecken. Sie dachten sowas gab und gäbe es nur in Europa.

Deshalb hat Trump auch erst 200,000 Dollar ausgeben müssen, so wenig wie kein anderer Kandidat, während Bush von seinen 103 Mio. Dollar Super PAC Budget bereits 50 Millionen verbraten hat, für nichts. Trump drückt genau die "richtigen" Knöpfe und sichert sich die mediale Aufmerksamkeit.

Trump droht übrigens wieder offen damit als Third Candidate anzutreten und seine Fans werden ihn dann auch wählen.

Ich denke Hillary kommt aus dem Lachen nicht mehr raus. Vielleicht übersieht sie in ihrem Taumel Bernie Sanders und fällt selber auf die Nase.

Robert1965
10-12-2015, 11:49
...

Ich denke Hillary kommt aus dem Lachen nicht mehr raus. Vielleicht übersieht sie in ihrem Taumel Bernie Sanders und fällt selber auf die Nase.

Freuen würde mich's - halte ich aber für sehr unwahrscheinlich

ManOfTomorrow
10-12-2015, 11:54
Trumps Glück ist, dass sich das Potenzial der Wähler, die einen normalen Kandidaten wollen, auf 13 andere Kandidaten verteilt, die Gouverneure waren oder Senatoren sind.
Die Frage ist, wer bei den Republikanern noch als "normaler Kandidat" durchgeht. :D


Deshalb hat Trump auch erst 200,000 Dollar ausgeben müssen, so wenig wie kein anderer Kandidat, während Bush von seinen 103 Mio. Dollar Super PAC Budget bereits 50 Millionen verbraten hat, für nichts.
Wow ... Respekt an Bush, soviel Geld zu versenken. :rotfl:

Robert1965
10-12-2015, 11:55
...
Faschistische Köder haben auch schon andere Kandidaten ausgeworfen, selbst Dr. Carson hatte schon einen islamfeindliches Statement, und Cruz & Rubio sind Wölfe im Senatorenpelz.
...


Cruz ist ein nationalistischer Haudrauf und Rubio ist außenpolitisch eine jüngere Ausgabe von McCain

Atinuviel
10-12-2015, 13:33
Wer sich fragt wie schlecht die Chancen von Bernie Sanders wirklich stehen:

http://content.gallup.com/origin/gallupinc/GallupSpaces/Production/Cms/PMCMS/7xabbvz3i0239iw6fxirdg.png

Fritz Karl
10-12-2015, 14:36
Wer sich fragt wie schlecht die Chancen von Bernie Sanders wirklich stehen:

http://content.gallup.com/origin/gallupinc/GallupSpaces/Production/Cms/PMCMS/7xabbvz3i0239iw6fxirdg.png
Solche Umfragen sind mMn wertlos.
Sanders führt in h2h Umfragen meistens gegen alle republikanische Kandidaten, wenn man ihn denn mal direkt gegen die Republikaner "pollt".

Wenn man in einer solchen Gallup-Umfrage "Kapitalist" oder direkt "Hillary Clinton", "Donald Trump", "Ted Cruz" oder sonstwen einfügen würde, dann würde man auch nicht über 50% erzielen.
Unter "no, would not" sind viele dabei, die nicht wählen, so dass man auch mit unter 50% Zustimmung eine Wahl gewinnen kann.

Außerdem ist die Umfrage schon wieder ein halbes Jahr alt.

Robert1965
10-12-2015, 15:03
Marco Rubio Is Winning the Neocon Primary

GOP presidential candidate Sen. Marco Rubio (R-FL) is quietly racking up the support of right-wing mega-donors and Bush-era neocons.
- See more at:
http://rightweb.irc-online.org/articles/display/marco_rubio_is_winning_the_neocon_primary

Ryan
10-12-2015, 15:19
Bernie Sanders, der ja aus Vermont kommt, führt auch in einer Umfrage unter republikanischen Wählern aus Vermont, in der alle Kandidaten abgefragt wurden mit 15% Zustimmung vor allen anderen Republikanern und Hillary.

Wenn man die Amerikaner fragen würden, ob sie einen Faschisten wählen würden, dann wäre Ablehnung wahrscheinlich und hoffentlich überwältigend. Dennoch führt Trump im Rennen um die Kandidatur, und die anderen Kandidaten von der Tea Party sind Wölfe in Schafspelzen.

Atinuviel
10-12-2015, 15:27
Vermont ist für die USA wahrscheinlich so ungefähr der unrepräsentativste Bundesstaat überhaupt, schon allein aufgrund der mickrigen Einwohnerzahl. Dass Einwohner eines Staates Politiker die sie kennen (oder: IHRE Politiker) insgesamt bevorzugen, ist nicht gerade ungewöhnlich. Die Bewohner sind dort außerordentlich weit links angesiedelt. Sanders Chancen insgesamt liegen halt trotzdem bei Null.

Und Trump ist kein Faschist (nur in vielen Bereichen nah dran) und bezeichnet sich auch nicht offiziell als Faschist (und wird von seinen Anhängern ja auch nicht als solcher wahrgenommen), Sanders hingegen identifiziert sich ganz offen als Sozialist.

Ryan
10-12-2015, 15:34
Und Trump ist kein Faschist (nur in vielen Bereichen nah dran) und bezeichnet sich auch nicht offiziell als Faschist, Sanders hingegen identifiziert sich ganz offen als Sozialist.


Niemand bezeichnet sich selbst als Faschist. Niemand der noch halbwegs bei Trost ist. Es würden sich auch Schwulen-, Frauen- oder Ausländerhasser nicht als homophob, xenophob, rassistisch bezeichnen, oder rechtsextrem oder misogyn.

Trump ist trotzdem ein Faschist. Punkt.

Hypermaskulines Machogehabe gepaart mit Narzissmus, Größenwahn, der Protestler gewaltsam von seinen Reden entfernen lässt, gegen Minderheiten wettert und von Moslemdatenbanken träumt und die Einreise verweigern will. Nachtigall ich hör dir tapsen. Haben sich eigentlich Hitler, Mussolini oder die Blackshirter als Faschisten bezeichnet? Wohl kaum.

Faschismus kommt vom lateinisches "fasces" und bedeutet "Rute". Die Rute, um andere zu knechten und zu unterwerfen. Muss nicht per se rechtsextrem bedeuten, auch Antifaschismus ist eine Rute, jedenfalls alles was totalität, absolutistisch und einengend anmutet. Im Faschismus muss man froh und glücklich sein, wenn man per Geburt nicht zu jenen gehört, die die "Bösen" sind, denn der Faschismus bedroht immer die "Anderen"

Atinuviel
10-12-2015, 15:38
Eben, NIEMAND bezeichnet sich als Faschist – und seine Wähler sehen ihn auch nicht als einen. Deshalb ist dein Vergleich völlig sinnlos. Wenn Trump nicht als Faschist wahrgenommen wird, dann wird er auch nicht aufgrund seines Faschismus abgelehnt. Sanders geht hingegen mit seinem Sozialismus hausieren, wird dementsprechend auch als einer wahrgenommen und unter anderem aus diesem Grund abgelehnt.

Ansonsten: Fruchtbare Diskussion. "Trump ist ein Faschist. Punkt." Ich mag Leute, die Diskussionen beenden, bevor sie angefangen haben. Das sehen nicht alle so. (www.nytimes.com/2015/12/03/opinion/campaign-stops/is-donald-trump-a-fascist.html)

Ryan
10-12-2015, 15:42
Eben, NIEMAND bezeichnet sich als Faschist – und seine Wähler sehen ihn auch nicht als einen. Deshalb ist dein Vergleich völlig sinnlos. Wenn Trump nicht als Faschist wahrgenommen wird, dann wird er auch nicht aufgrund seines Faschismus abgelehnt. Sanders geht hingegen mit seinem Sozialismus hausieren, wird dementsprechend auch als einer wahrgenommen und unter anderem aus diesem Grund abgelehnt.

Ansonsten: Fruchtbare Diskussion. "Trump ist ein Faschist. Punkt." Ich mag Leute, die Diskussionen beenden, bevor sie angefangen haben. Das sehen nicht alle so. (www.nytimes.com/2015/12/03/opinion/campaign-stops/is-donald-trump-a-fascist.html)


Du willst nur nicht, dass man Trump als Faschisten bezeichnet. Das ändert aber nichts daran, was er fordert und wie er es sagt. Er bedroht unverhohlen ganze Bevölkerungsschichten. Die Faschisten-Checkliste kann vollendes abgehakt werden.

Das kann mich nicht weginterpretieren.

Dass Faschisten und deren Fans die Bezeichnung nicht als rühmlich empfinden, ist selbstverständlich.

zarah
10-12-2015, 15:46
Sanders bezeichnet sich als demokratischen Sozialisten = Sozaldemokraten. Damit gehen bei uns in Europa, nicht zuletzt im deutschsprachigen Raum, jede Menge Politiker hausieren (ob die Bezeichnung passt oder nicht). Ist nur hier nix Exotisches .. manchmal hatten / haben die sogar die Mehrheit im Parlament :D

Atinuviel
10-12-2015, 15:51
Meinetwegen kannst du Trump nennen, wie du ihn nennen willst, ich habe für den Mann nichts als Verachtung übrig, aber solang dein Argument nur aus "Es ist einfach so" besteht, dann finde ich das nicht sehr überzeugend.

Aber eigentlich geht es darum ja gar nicht: Es geht um die öffentliche Wahrnehmung. In dieser Wahrnehmung ist Sanders ein Sozialist. Er sagt das, die Medien sagen das, seine Wähler sagen das, alle glauben es. Trump wird hingegen von ziemlich vielen Menschen nicht als Faschist betrachtet und er selbst sieht sich auch nicht als einer. Es herrscht darüber eine rege Debatte. Deshalb ist ein Vergleich, wie du ihn aufgestellt hast, völlig sinnlos. Trump wird natürlich nicht gleichermaßen aufgrund seines Faschismus abgelehnt, wie Sanders aufgrund seines Sozialismus, weil der Faschismus des Ersteren in der öffentlichen Wahrnehmung kein Faktum ist, der Sozialismus des Letzteren hingegen schon.

Ryan
10-12-2015, 16:45
Meinetwegen kannst du Trump nennen, wie du ihn nennen willst, ich habe für den Mann nichts als Verachtung übrig, aber solang dein Argument nur aus "Es ist einfach so" besteht, dann finde ich das nicht sehr überzeugend.
schon.

Das ist ja gar nicht mein Argument. Sondern das hier.




Hypermaskulines Machogehabe gepaart mit Narzissmus, Größenwahn, der Protestler gewaltsam von seinen Reden entfernen lässt, gegen Minderheiten wettert und von Moslemdatenbanken träumt und die Einreise verweigern will. Nachtigall ich hör dir tapsen. Haben sich eigentlich Hitler, Mussolini oder die Blackshirter als Faschisten bezeichnet? Wohl kaum.

Faschismus kommt vom lateinisches "fasces" und bedeutet "Rute". Die Rute, um andere zu knechten und zu unterwerfen. Muss nicht per se rechtsextrem bedeuten, auch Antifaschismus ist eine Rute, jedenfalls alles was totalität, absolutistisch und einengend anmutet. Im Faschismus muss man froh und glücklich sein, wenn man per Geburt nicht zu jenen gehört, die die "Bösen" sind, denn der Faschismus bedroht immer die "Anderen"


Man darf meine Postings gerne zu Ende lesen :)

Zimmer101
10-12-2015, 19:32
^^ denke schon auch...: zumindest mal so eine kleine Kostprobe davon ist es....

Wird sich in einigen Jahren zeigen, wie die Amerikaner dies rückblickend betrachten und einordnen werden....

gruss... :)

PrinceLeo
10-12-2015, 22:47
Trump ist trotzdem ein Faschist. Punkt.



Ich widerspreche Dir nicht mal. Aber Hitlary (oder wie schreibt die sich? :nixweiss: ) und Sanders sind auch bloß Faschos. Linke Faschos halt. Und bei den Republikanern hat es jede Menge bigotte Klerikalfaschisten. Der einzige Nicht-Faschist ist Rand Paul. Der einzige der zumindest tendenziell WENIGER auf Imperialismus setzt und der einzige der konsequent den "war on drugs" beenden möchte. Immerhin. Sein Vater wäre mir freilich lieber.

Atinuviel
10-12-2015, 23:26
Wenn wir schon anfangen, Begriffe einfach umzudefinieren, wie es uns gefällt, dann bin ich ab sofort ein Einhorn.

Zimmer101
10-12-2015, 23:41
^^ bin mit der Einordnung als 'Faschist' auch nicht ganz glücklich. Seine Methodik (und Rhetorik) trägt aber deutliche Züge davon....

Und ist inzwischen auch an einem Punkt angekommen, wo man ihn (sehr) ernst nehmen muss....

gruss... :)

Robert1965
11-12-2015, 04:36
Wenn wir schon anfangen, Begriffe einfach umzudefinieren, wie es uns gefällt, dann bin ich ab sofort ein Einhorn.


Warum eigentlich nicht? ;) Zum Thema "USA" würde das passen : dort bezeichnen sich die Anhänger einer dirigistischen Wirtschaftspolitik und von "big government" (so ziemlich das Gegenteil des klassischen Liberalismus) als "Liberale"

Ryan
11-12-2015, 10:24
Hier ein Video der 5 faschischtischsten.... äh einflussreichsten Familien der USA

https://www.youtube.com/watch?v=G3bn24qdZ7c

PrinceLeo
11-12-2015, 13:59
Warum eigentlich nicht? ;) Zum Thema "USA" würde das passen : dort bezeichnen sich die Anhänger einer dirigistischen Wirtschaftspolitik und von "big government" (so ziemlich das Gegenteil des klassischen Liberalismus) als "Liberale"

Eben, als "liberals". Und in den USA haben wir auch keinen "Casino-Kapitalismus" wie hierzulande viele meinen sondern Corporatism. Die Doppelherrschaft von Big Government und Big Business, assistiert durch Big Corporate Media. Freie Märkte? Fehlanzeige (wie bei uns)!

Atinuviel
11-12-2015, 14:29
Jap, und Faschismus ist jetzt definiert als "alles, was nicht PrinceLeos politischen Ansichten entspricht".

Bernie Sanders ist Faschist, Hillary Clinton ist Faschist, Mutter Teresa war Faschist und FDR war mindestens der größte Faschist der 30er und 40er. Schon das kleinste Tröpfchen Sozialismus oder der verderbliche Gedanke an staatliche Regulierung machen einen zum Faschisten. Wenn Clinton Faschistin sein darf, dann darf ich auch ein Einhorn sein.

PrinceLeo
11-12-2015, 14:57
Jap, und Faschismus ist jetzt definiert als "alles, was nicht PrinceLeos politischen Ansichten entspricht".

Bernie Sanders ist Faschist, Hillary Clinton ist Faschist, Mutter Teresa war Faschist und FDR war mindestens der größte Faschist der 30er und 40er. Schon das kleinste Tröpfchen Sozialismus oder der verderbliche Gedanke an staatliche Regulierung machen einen zum Faschisten. Wenn Clinton Faschistin sein darf, dann darf ich auch ein Einhorn sein.


Liebes Einhorn,

schon mal das Buch "Entfernte Verwandtschaft: Faschismus, Nationalsozialismus, New Deal 1933-1939" von Wolfgang Schivelbusch gelesen?

Und komplementär dazu "Hitlers Volksstaat" von Götz Aly?

Oder mal die Vortragsreihe "Economics of Fascism" des Ludwig-von-Mises-Institute (Auburn, Alabama) auf youtube angeschaut?