Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : US Wahlen 2016
Das tolle an den USA sind ja die zweijährlichen Wahlen und alle 4 Jahre, wie 2016, sind sie major.
Auf dem Wahlplan stehen am 8.11.2016:
ein neuer Präsident ab 01/2017
Senatoren aus folgenden Staaten:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/48/2016_US_Senate_election_seats.png/350px-2016_US_Senate_election_seats.png
10 Blau = demokratischer Senator bis 01/2017
24 Rot = republikanischer Senator bis 01/2017
Ab 01/2015: REP 53 (Mehrheit, aber keine Gesetzgebende Mehrheit), DEM 45, IND. 2
11 Gouverneure und Kammern auf Bundesstaatenebene:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/d/d6/United_States_gubernatorial_elections%2C_2016.png/350px-United_States_gubernatorial_elections%2C_2016.png
5 Blau = demokratische Gouverneure, davon stehen 3 nicht zur Wiederwahl (hellblau)
4 Rot = republikanische Gouverneure
2 Schwarz = ausstehende Sonderwahlen vor den Hauptwahlen 2016
Gouverneure von Amerikanisch Samoa und Puerto Rico
KongressBildquellen: http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_elections,_2016
Am spannendsten ist natürlich die Präsidentenwahl und hier lichtet sich schon das Feld bevor überhaupt die Kandidaten offiziell sind.
http://www.centerforpolitics.org/crystalball/2016-president/
Bei den Demokraten klingelt vor allem der Name Hillary Rodham Clinton, bei den Republikanern klingeln ein paar mehr, vor allem Bush, Paul und Huckabee.
Eigentlich sind die Demokraten frisch entmutigt aufgrund der Zwischenwahlen und die Republikaner brennen auf den Wahlsieg 2016.
Dennoch führt Hillary in möglichen Match-Ups gegen alle Reps in den wichtigsten Swing States. Das bedeutet aber zu diesem Zeitpunkt nicht viel.
Folgende Fallen drohen sich die Parteien bereits jetzt für 2016 zu stellen.
Die Republikaner (wie auch die Demokraten) glauben mittlerweile fest, dass eine Partei keine dritte Runde im Weißen Haus zugestanden bekommt nach 8 Jahren Clinton (DEM) und 8 Jahren Bush (REP). Folglich also muss nach 8 Jahren Obama (DEM) ein Republikaner gewinnen.
Genauer betrachtet läuft der Hase ganz anders.
Der Süden der USA war bis vor 50 Jahren demokratisch, der elitärere Norden republikanisch. Zwischen den 50ern und 80ern gab es dann ganz wilde Erdrutschsiege mal für die eine und mal für die andere Partei. Seit den 2000ern hat sich aber das Spielfeld einzementiert und hier liegt ein großer Vorteil für die Demokraten. Die politische Landkarte ist fast wieder so statisch wie vor 100 Jahren.
Nicht zu vergessen: Die Republikaner gewannen 3 Präsidentenwahlen und hätten auch eine vierte gewinnen können (1992), wenn sie sich nicht gespalten hätten (Bush sen. vs. Perrot). Der lachende Dritte war Clinton, der nur in einem Staat die absolute Mehrheit errang - in Arkansas, mittlerweile außer Reichweite für Demokraten.
Umgekehrt haben 2000 die Demokraten die Mehrheit der Stimmen erlangt mit Al Gore und nach einem inoffiziellen Recount in Florida nach der höchstgerichtlichen Entscheidung auch Florida eingesackt. Der Call ging aber vorher an Bush jun.
Also die Logik mit two terms maximum hinkt.
Umgekehrt macht sich das Clinton Lager schon Hoffnungen auf die Landkarte für die Demokraten auszuweiten und spricht offen von Indiana, Arkansas und Missouri. Dabei übersehen sie, dass diese Staaten weit weg gerückz sind von den Demokraten, eben im Trend, dass der Süden röter wird. Wenn sie dort ihr Geld verpulvern, reiben sich die Republikaner die Hände. Die Demokraten müssen einfach nur die Obama-Staaten 2012 wieder einsacken, das größte Ass im Ärmel ist hierbei Virginia, das sie nicht mal bei den eben gelaufenen Midterms verloren haben. Wenn die Demokraten schon in den Süden vordringen wollen, dann stehen die Chancen über North Carolina, South Carolina und Georgia wesentlich besser, weil hier momentan ein unglaubliche Dynamik herrscht und die Urbanisierung zunimmt.
Kentucky, Arkansas, etc. können sie sich abschminken. Hier hat Obama 2008 und 2012 zweimal hintereinander schlechter abgeschnitten als die Demokraten vor ihm.
Klar, Hillary wird ein paar weiße Wähler mehr ansprechen können, aber es wird nicht reichen.
Für die Republikaner liegt der Goldene Weg im Rust Belt, also den großen Staaten um die Great Lakes herum. Die Region überaltert, gleichzeitig aber gibt es dort seit 2010 einige sehr populäre Gouverneure aus der GOP. Der Weg ins Weiße Haus führt für die Republikaner über Ohio, Wisconsin und Iowa.
Auf 270towin.com kann man sich ja wie immer schon spielen, und hier sieht man schon die Vorteile für die Demokraten.
Im Weg stehen könnte natürlich eine große Anti-Obama-Stimmung so wie damals 2008 eine Anti-Bush-Welle die Wähler hingerissen hat. Aber Hillary Clinton könnte dem wohl gut entgegenhalten.
Viel verhängnisvoller sind m.E. folgende Annahmen:
Die Republikaner brauchen mehr Latino und Schwarze Stimmen
Die Demokraten brauchen mehr Weiße Stimmen
Diese Annahmen sind so platt und trotzdem spuken sie durch die US Medien wie nur was. Die Demokraten haben ein riesiges Gefälle bei den Weißen Wählern, aber das reißen sich komplett im Süden und in Utah auf. Der Nordosten mit den demokratischen Hochburgen um New York und Boston ist auch vor allem weiß.
Umgekehrt wählen 92% und mehr der Schwarzen die Demokraten, und was bringt das im Tiefen Süden? Nichts.
Diese Wählergefälle entscheiden also die Wahlen GAR nicht.
Auch die Latinos werden überschätzt. Romney hat ein historisch schlechtes Latinoergebnis erreicht mit unter 25%. Hätte er aber ein Bush jr Ergebnis erreicht von ca. 40%, hätte er vielleicht noch Florida gewinnen können, aber die Wahlen trotzdem mit 2,5% Abstand verloren.
Auch die Macht der Latino-Wähler wird überschätzt. Die meisten wohnen in Texas und Texas ist tief-republikanisch. Bedeutend sind sie vor allem in Florida, wobei Florida aber an Bedeutung verliert im Vergleich zu Ohio und Virginia. Auch in Colorado und Nevada sind nicht zu unterschätzen, aber die Staaten kann man gewinnen oder verlieren, sie sind nicht die Make-or-Break-Staaten. Brenzlig wirds schön langsam in Arizona, wo die Republikaner unter dem Arizoner McCain so schlecht abschnitten wie noch nie zuvor.
Wie gesagt, diese rassistische Wählerkategorisierung hilft den Parteien nicht und dient nur zur medialen Unterhaltung.
Die Wahlen entscheiden m.E.:
1. Virginia
2. Ohio
3. Florida
Alle anderen Staaten werden dem Trend folgen, der vorherrschen wird. Strukturell begünstigt sind aber die Demokraten so wie vor 30 Jahren die Republikaner.
Die Senatswahlen 2016 sind auch nicht ohne, denn mit ziemlicher Sicherheit werden die Republikaner ihre eben gewonnene Mehrheit dann wieder los sein. Here's why: 2014 Midterms war keine republikanische Flutwelle, sondern eine demokratische Ebbe. Die 2008er Sitze konnten kaum gehalten werden, war fast klar. Dennoch gelang es Virginia trotzdem zu halten. Nun droht 2016 die republikanische Ebbe. Die Midterms 2010 waren ein Riesenerfolg für die Republikaner, aber die Tea Party Freaks sind unglaublich unpopulär selbst in der eigenen Partei. Es wurden unwahrscheinlich viele Sitze aus blauen Staaten geholt, die die Demokraten wieder zurückholen werden. Wie gesagt, die Republikaner müssen 24 Sitze verteidigen, die Demokraten nur 10.
Das wird zwischen 2016 und 2020 noch ein bissl hin- und hergehen. 2018 wird McCaskill rausfliegen, evtl. auch Heidi Heitkamp und Jon Tester und Joe Donnelly, welche alle gegen republikanische Dummköpfe in roten Staaten und mit dem Schwung Obamas gewonnen haben, obwohl Obama hier gar nicht gewonnen hat (Missouri, North Dakota, Montana, Indiana). 2020 kommt dann die nächste republikanische Ebbe usw usf :D
Der Kongress wird bis 2020 jedenfalls republikanisch bleiben, dann wird wieder gerrimandert und das hängt davon ab, wer welchen Bundesstaat regiert. Mit 31 Gouverneuren haben die Reps hier alle Vorteile, aber wer weiß wieviele es in 8 Jahren sind.
ManOfTomorrow
02-12-2014, 12:47
Toller Eröffnungsbeitrag! :d: :anbet:
Hillary traue ich (leider) einen Erdrutschsieg zu, wird vom Gegenkandidaten abhängig sein. Gegen Jeb Bush wirds natürlich eng, aber sonst sehe ich im republikanischen Feld wenige, die ihr das Wasser reichen können ...
Insgeheim habe ich aber immer noch die kleine Hoffnung, dass Omi Hillary den USA den Weg hin zu einer Familiendynastie erspart. :gähn:
Fehlt nur noch, dass Michelle Obama sich selbst um die Präsidentschaft bewirbt ... :zahn:
Ich glaube Jeb Bush hat einen Riesennachteil, nämlich seinen Nachnamen.
Mit Clinton verbinden die Amerikaner eine Ära des Wohlstands des Wirtschaftsaufschwungs. Mit Chelsea, dem Enkerl und Bill im Rückhalt kann Hillary sicher gewinnen, aber sicher nicht viel mehr als Obama.
Meine Electoral Map würde heute so aussehen
http://www.270towin.com/2016_election_predictions.php?mapid=bIrY
Schade, dass es bis zu den Vorwahlen noch so lange hin ist, aber unterdessen können wir mal nachlesen, was ich eben in der WashingtonPost gefunden habe zum Thema Senat 2016
http://www.washingtonpost.com/politics/can-republicans-hold-on-to-senate-majority-in-2016-theres-reason-for-doubt/2014/11/09/e3c18a70-6825-11e4-b053-65cea7903f2e_story.html
Congratulations, Republicans! You won the Senate majority! Now, can you hold on to it for more than two years?
Looking at the 2016 Senate map, there’s reason for doubt. Republicans will have to defend 24 seats, compared with 10 for Democrats. And the raw numbers don’t even tell the whole story. Seven seats held by Republicans — Florida, Illinois, Iowa, New Hampshire, Ohio, Pennsylvania and Wisconsin — were carried by President Obama in 2008 and 2012. And there is chatter about potential Republican retirements in Arizona and Iowa. If either John McCain or Chuck Grassley decided to call it a career, each of those races would be major Democratic targets.
Die Demokraten brauchen 4 Sitze und haben dafür mind. 9 Chancen.
Rand Paul hat heute angekündigt, 2016 wieder für den Senat zu kandidieren. Eine Präsidentschaftskandidatur hält er sich aber dennoch offen.
ManOfTomorrow
02-12-2014, 18:01
Rand Paul hat heute angekündigt, 2016 wieder für den Senat zu kandidieren. Eine Präsidentschaftskandidatur hält er sich aber dennoch offen.
Vergebene Liebesmüh' ... :crap:
Im Grunde genommen ist es total egal wer letztlich regieren wird, die USA sind inzwischen schon fast ein Einparteienstaat mit künstlich aufgesplitteten Lagern die sich medial aufgrund ihrer Eitelkeiten bekriegen.
Über die Qualität westlicher Demokratien lässt sich streiten. Aber die USA sind dabei recht unterhaltsam.
Jeb Bush hat seine Kandidatur für 2016 angekündigt.
Wenn der Terrorismus nicht abebbt, hat er gute Chancen.
ManOfTomorrow
16-12-2014, 17:55
Jeb Bush hat seine Kandidatur für 2016 angekündigt.
Naja, zumindest unter bestimmen Umständen. :D
"Jeb Bush announces he will 'actively explore' run for president"
Robert1965
19-12-2014, 10:07
Im Grunde genommen ist es total egal wer letztlich regieren wird, die USA sind inzwischen schon fast ein Einparteienstaat mit künstlich aufgesplitteten Lagern die sich medial aufgrund ihrer Eitelkeiten bekriegen.
Bei den nächsten Präsidentenwahlen können die Amerikaner wählen zwischen den Kandidaten von Sheldon Adelson (Republikaner) und George Soros (Demokraten)
Hillary führt lt. CNN zweistellig gegen jeden Möglichen republikanischen Herausforderer.
http://i2.cdn.turner.com/cnn/2014/images/12/24/poll2.pdf
Warum fragt man nicht auch mal andere demokratische Möglichkeiten ab? Es gibt ja auch ein gewisses "Unfallrisiko" in den Vorwahlen, abgesehen davon dass Hillary noch nicht mal die Kandidatur bekanntgegeben hat. Mich würde durchaus interessieren, wie Warren, Biden, Cuomo und andere gegen Republikaner aussehen würden. Immerhin haben die Demokraten gerade wichtige Wahlen verloren.
Außerdem kann man ja für Hillary ja nicht die Methologie der Obama-Koalition anwenden. Sie ist von vornhein für einige weniger attraktiv, für andere wiederum mehr.
Hillary führt lt. CNN zweistellig gegen jeden Möglichen republikanischen Herausforderer.
http://i2.cdn.turner.com/cnn/2014/images/12/24/poll2.pdf
Warum fragt man nicht auch mal andere demokratische Möglichkeiten ab? Es gibt ja auch ein gewisses "Unfallrisiko" in den Vorwahlen, abgesehen davon dass Hillary noch nicht mal die Kandidatur bekanntgegeben hat. Mich würde durchaus interessieren, wie Warren, Biden, Cuomo und andere gegen Republikaner aussehen würden. Immerhin haben die Demokraten gerade wichtige Wahlen verloren.
Außerdem kann man ja für Hillary ja nicht die Methologie der Obama-Koalition anwenden. Sie ist von vornhein für einige weniger attraktiv, für andere wiederum mehr.
Mir macht diese Frau Angst. Wie übrigens die meisten Frauen in der US-Spitzenpolitik .... wo nehmen sie die alle bloß her?
Und ich bin selbst eine Frau der Generation, die noch den real existierenden Sexismus in seiner ganzen Bandbreite .. inklusive "Berufsverbote" in manchen Segmenten .. erlebt hat und wiewohl auf High Heels .. ohne die geht bei mir gar nix ;) ... für Gleichbehandlung gekämpft hat und noch immer dafür einsteht
Wir erinnern uns an das Hillary-Interview zum Thema Gaddafi "we came, we saw, he died" - hihi, Schenkelklopfer? Da gehts nicht um G., sondern um den Stil, in dem sie mit dessen Ermordung umgeht. Ich distanziere mich übrigens vom größten Teil der Kommentare zum Video, die ebenso unangemessen sind, wie HCs Statement.
https://www.y*utube.com/watch?v=Fgcd1ghag5Y
Dazu passt dieses Interview mit ihrer ehemaligen Beraterin Anne-Marie Slaughter* (aus 2012, also vor ca. 2,5 Jahren)
Welt Online: Ist der tiefere Grund für den Rückzug nicht eher, dass die USA unter Obama zwar noch eine wichtige Macht, aber nicht mehr die zentrale Weltmacht sein wollen?
Slaughter: Ganz und gar nicht. Was Präsident Obama und ganz gewiss auch Außenministerin Clinton sagen, ist: Es gibt keine größere Krise in der Welt, in der nicht sofort nach den USA gerufen wird. Und wenn wir nichts tun, wird darüber geklagt, dass die USA untätig bleiben. Das ist in Afrika so, im Nahen Osten, in Südasien. Wir sehen uns als die zentrale globale Macht, aber eben nicht als die einzige mächtige Nation. Wir können es nicht mit allen Herausforderungen alleine aufnehmen. Wir müssen andere Nationen mobilisieren. Es ändert sich also nur die Art, wie wir führen.
Welt Online: War die Libyen-Intervention das neue Modell?
Slaughter: Ja. Die Libyen-Intervention war sehr erfolgreich, auch wenn sich das Land noch vor großen Herausforderungen sieht. Dass regionale Nationen mit an Bord waren, dass sie sowohl zustimmten als auch teilnahmen, dass zudem Großbritannien, Frankreich und Italien in vorderster Front standen – das ist ein Modell für viele zukünftige Aktionen.
Welt Online: Warum funktioniert das im Fall Syrien nicht? Liegt das nur an der Blockade durch Russland und China?
Slaughter: Nein, daran liegt es sicher zum Teil auch, aber es gibt vor allem keine Übereinstimmung in der Region. Wir hätten in Libyen nicht ohne die Unterstützung der Arabischen Liga eingegriffen. Zu Syrien gibt es jedoch keinen Konsens in der Region, die Türkei will das eine, Saudi-Arabien etwas anderes und so weiter.
Wenn aber keine regionale Übereinkunft zu erzielen ist, dann auch keine in den UN, beides ist eng miteinander verknüpft. Doch es gibt eine klare Aussage von den Vereinigten Staaten, dass wir bereit sind zu handeln, wenn es dafür Übereinstimmung in der Region gibt.
Welt Online: Der Preis für diesen konsequenten Multilateralismus ist jedoch, dass wir seit eineinhalb Jahren den Massakern des Assad-Regimes zusehen müssen …
Slaughter:… was wirklich furchtbar ist. Aber ich glaube auf keinen Fall, dass die USA dort allein oder mit einigen Nato-Verbündeten hineingehen könnten, ohne den Konflikt noch schlimmer zu machen. Das kann man aus der Erfahrung im Irak lernen: Wir bleiben nicht, und wenn wir dann abziehen, haben wir nicht die regionale Unterstützung, die man für eine dauerhafte Lösung braucht. (Anm: OK, den letzten Satzteil kann man so unterschreiben.) Es ist in der Tat ein furchtbarer Preis, den wir in Syrien zahlen, aber die USA könnten das nicht richten, selbst wenn sie wollten.
*Hillary Clintons ehemalige Politikberaterin Anne-Marie Slaughter nimmt Europa in Sachen gemeinsame Verteidigung in die Pflicht. Der Kontinent müsse die USA besser unterstützen – im eigenen Interesse.Seit ihren Studienzeiten beschäftigt sich die 53-jährige Politikwissenschaftlerin Anne-Marie Slaughter mit internationaler Politik und ist aus akademischen als auch politisch-pragmatischen Debatten nicht wegzudenken. Anm: Wie wärs mit ein bisserl weniger Interventionitis? Wer hat "uns" wo / wann tatsächlich gerufen / berufen?
http://m.welt.de/politik/ausland/article106410458/Deutsche-Libyen-Enthaltung-war-nicht-weitsichtig.html
Sorry wegen des langen Zitats. Ich kann auf Wunsch auch kommentieren. Aber ich denke, die Sache ist selbst-erklärend. Frau ist S. ist aktuell 55, dh. nicht mehr die jüngste, aber keinesfalls ein Methusalem. Ihr Denken scheint aber irgendwo in den 50ern / 60ern stecken geblieben. Wer genau hat die US in den Irak, nach Libyen gerufen? Libyen ein Erfolgsmodell? Wie sehen dann die Misserfolge aus? Wobei ich Obama, soweit ich ihn "kenne", schätze - und glaube, dass er ehrlich versucht hat, seine Agenda voran zu treiben. Außenpolitik dürfte von Anfang an nur am Rande seines Radars gewesen sein.
Ich denke, das Zitat untermalt sehr gut die Probleme der US-Wähler. Speziell jenes Teils der Wähler, die sich überhaupt für Außenpolitik interessieren (was bekanntlich nicht nur in den USA sondern auch bei uns eine Minderheit ist, solange sich die Außenpolitik nicht auf das eigene Wohlbefinden auswirkt).
Ich hoffe ja noch immer ... ist ja grade Neujahr, da darf man ja hoffen, quasi hope against hope ... dass der Zynismus von Tsche (Im Grunde genommen ist es total egal wer letztlich regieren wird, die USA sind inzwischen schon fast ein Einparteienstaat mit künstlich aufgesplitteten Lagern die sich medial aufgrund ihrer Eitelkeiten bekriegen) nicht ganz berechtigt ist ... und die Demokraten noch eine neue Person aus dem Hut zaubern, die dann nicht im System verschlissen wird.
Wobei gesagt werden muss, dass die USA leider nicht der einzige Staat sind, in dem die dominierenden Parteien in so manchem Aspekt verschmelzen und keine Alternative bieten. Und wo "abweichende" Zielsetzungen einfach (aufgrund der Kräfteverhältnisse) nicht durchzukriegen sind.
Diese Situation ist ja leider bei uns in Europa der Nährboden für obskure / extreme rechte oder auch linke Bewegungen
Was den Republikanern im Wahlkampf 2012 so massiv geschadet hat, genau das droht ihnen scheinbar wieder - innere Zerrissenheit. Grassroots vs. Establishment. Wobei die Grassroots wankelmütiger sind, aber eines wollen sie nicht, einen Establishmentkandidaten.
Die megareichen Financiers der Republikaner wollen Jeb Bush, er wird im Hintergrund schon darauf vorbereitet und zurechtgemacht. Das Fußvolk, die Funktionäre wenn man so will und Joe the plumber wollen Rand Paul. Er führt in den Umfragen in jenen Staaten, die als erste zur Vorwahl schreiten: Iowa, New Hampshire, North Carolina.
Mitt Romney hat die Vorwahlen überlebt, weil er finanziell den längeren Atem hatte, und jeder seiner Gegner einen Hype hatte und dann über sich selbst stolperte. Rand Paul wäre aber ein anderes Kaliber und die großen Spender trauen sich noch ihre Geldschatullen für Bush zu öffnen, obwohl sie vor Paul wirklich Angst haben. Aber auch Angst um ihr Geld, weil sie wissen, dass sie so einen Kandidaten nicht einfach mit Geld wegspülen können. Wird wieder mal spannend bei der GOP wie schon 2012 und sicher sehr unterhaltsam.....
Mitt Romney will wohl tatsächlich nochmal antreten.
ManOfTomorrow
14-01-2015, 11:09
Mitt Romney will wohl tatsächlich nochmal antreten.
Sein vieles Geld könnte er wesentlich sinnvoller verwenden ... :D
Ich tippe ja auf (Hillary) Clinton vs. (Jeb) Bush.
In den USA gibt es zwar keine Aristokraten, dafür lieben die USA einfach ihre Dynastien, die Senatssitze quasi an ihre Nachkommen vererben. :zahn:
Mitt Romney könnte sowieso sehr viel Geld mehr verdienen, wenn er nicht US-Präsident wird. Als grosses Tier bei Goldmann Sach oder J.P Morgan verdient man wohl mehr als der der US-Präsident.
Das RNC hat den Fahrplan für die Vorwahldebatten vorgelegt.
Es wird 9 Debatten geben zwischen August und Februar und eventuell noch drei im März, falls sich bis dahin das Feld noch nicht gelichtet haben sollte.
Die erste Debatte findet in Ohio statt und wird von FoxNews moderiert werden.
August 2015, Ohio (Fox News)
September 2015, California (CNN)
October 2015, Colorado (CNBC)
November 2015, Wisconsin (Fox Business)
December 2015, Nevada (CNN)
January 2016, Iowa (Fox News)
February 2016, New Hampshire (ABC News)
February 2016, South Carolina (CBS News)
February 2016, Florida (NBC/Telemundo)
Read more: http://www.realclearpolitics.com/articles/2015/01/16/rnc_announces_nine_presidential_debates_125285.html#ixzz3PCVrW7oZ
Follow us: @RCP_Articles on Twitter
Toni_Fog
22-01-2015, 10:54
Wie sehen dann die Misserfolge aus? Wobei ich Obama, soweit ich ihn "kenne", schätze - und glaube, dass er ehrlich versucht hat, seine Agenda voran zu treiben. Außenpolitik dürfte von Anfang an nur am Rande seines Radars gewesen sein.
Das denke ich auch! Gerade dadurch, dass es "nur zwei" Parteien gibt die innerlich so gespalten sind ist es schwer Ziele zu erreichen. Ich bin immer noch "geschockt" wenn ich an die Haushaltsdebatte denke in der die Tee Party Bewegung das Land wirklich hat bluten lassen.
Was mich demnach interessieren würde ist was denn die Wahlversprechen der Spitzenkandidaten sein werden! Obama hatte ja großes vor und scheint doch beschaulich auszusteigen... Was denkt ihr wird als Argumentation daherkommen? Mal abgesehen vom Terrorwahn seitens der Republikaner?! Ich würde es ja wünschenswert finden wenn dir Sozialversicherungsreform von Obama weiter verfolgt wird.:nixweiss:
Dawson41
24-01-2015, 20:39
WashPost: Palin says she’s ‘seriously interested’ in 2016 campaign (http://www.washingtonpost.com/blogs/post-politics/wp/2015/01/24/palin-say-shes-seriously-interested-in-2016-campaign/)
http://abload.de/img/obamagrinningqnksc.gif
Die Liste der Republikaner, die schon einen PAC gegründet haben, das Wasser testen oder Interesse bekundet haben:
Jeb Bush
Lindsey Graham
Ben Carson
Chris Christie
Ted Cruz
Mike Huckabee
Bobby Jindal
Peter King
Sarah Palin
Rand Paul
Mike Pence
Rick Perry
Mitt Romney
Marco Rubio
Rick Santorum
Scott Walker
You're going to need a bigger boat stage.
Wait and see.
Das Rennen ist noch nicht mal gestartet, und jetzt ist es noch leicht, seinen Hut in die Arena zu werfen.
btw. von rand paul sind ne menge äusserungen durchgedrungen. ich weiss nicht wie er im mainstream steht, aber klientel hat er mächtig.
hoffe, sie verzichten auf hillary. hat zu viele polarisierende aktionen abgeliefert.
würde zu viel internationalen gegenwind bekommen.
Scott Walker
559170864420507648
Es ist doch eigentlich egal wer da antritt und am Ende gewinnt. Ändern wird sich rein Garnichts in der Außenpolitik der USA.
Mitt Romney tritt 2016 nicht an. Das dürfte einige schade finden, FOXNEWS hatte in der aktuellen Umfrage Romney gleichauf mit Clinton, was sonst kein anderer Republikaner schafft.
Damit wird das Big Money nun allein zu Jeb Bush gehen als dem vom Establishment geförderten Kandidaten.
Mitt Romney sieht damit wieder wie ein Flip Flopney aus. Vor 3 Wochen die überraschende Ankündigung als Präsident zu kandidieren und jetzt die überraschende Kehrtwende. Manchmal behält man seine Gedanken besser für sich.
Vielleicht hat er andere Zwecke für sein Geld? Die Kosten für den Wahlkampf steigen alle 4 Jahre wieder an.
Es wäre ja sein dritter Versuch. Andererseit hat Reagan auch 3 Anläufe gebraucht, um gewählt zu werden.
Wir werden es nie wissen.
Robert1965
31-01-2015, 10:14
Hillary führt lt. CNN zweistellig gegen jeden Möglichen republikanischen Herausforderer.
http://i2.cdn.turner.com/cnn/2014/images/12/24/poll2.pdf
Warum fragt man nicht auch mal andere demokratische Möglichkeiten ab? Es gibt ja auch ein gewisses "Unfallrisiko" in den Vorwahlen, abgesehen davon dass Hillary noch nicht mal die Kandidatur bekanntgegeben hat. Mich würde durchaus interessieren, wie Warren, Biden, Cuomo und andere gegen Republikaner aussehen würden. Immerhin haben die Demokraten gerade wichtige Wahlen verloren.
Außerdem kann man ja für Hillary ja nicht die Methologie der Obama-Koalition anwenden. Sie ist von vornhein für einige weniger attraktiv, für andere wiederum mehr.
Biden als Vizepräsident eines unbeliebten Präsidenten wird keine Lust haben, sich um die Präsidentschaft zu bewerben. Bedauerlich, denn im Vegleich zu Madame Clinton oder Jeb Bush wäre er das kleinere Übel. Bei anderen möglichen Gegenkandidaten zu Hillary Clinton - abwarten. Bis zum Vorwahlzirkus kann noch viel passieren.
2012 waren die großen Parteikongresse im Süden, aber 2016 geht es für beide Parteien in den Rust Belt.
Die Republikaner werden in Cleveland ihre Convention abhalten, die Demokraten in Philadelphia. Interessant ist, dass die Demokraten diesmal nicht auf einen Swing State setzen, sondern auf den Geburtsort der amerikanischen Verfassung.
http://www.realclearpolitics.com/articles/2015/02/12/philadelphia_to_host_2016_democratic_convention_125581.html
Democrats face two major demographic challenges in the 2016 presidential campaign. First, can Hillary Clinton, assuming she's the party's nominee, win back the white working-class voters who have drifted toward Republicans in recent years? And second, will she be able to maintain the Democratic coalition that twice elected Barack Obama president—including the sky-high turnout among African-American voters his campaign spurred?
Those questions will be partly answered in Pennsylvania, where Democrats have just announced they're holding their 2016 convention.
As Philadelphia's selection for the 2016 Democratic convention spurs headlines about the symbolism of Independence Hall and the Liberty Bell, the importance of the state goes far beyond that. It's a microcosm of the challenges Democrats face in putting together a winning coalition.
http://www.nationaljournal.com/twenty-sixteen/hillary-clinton-s-play-for-pennsylvania-20150212
Robert1965
19-02-2015, 06:52
Im Beraterteam von Jeb Bush gute Bekannte aus der Regierung seines Bruders
http://www.reuters.com/article/2015/02/18/us-usa-politics-bush-jeb-idUSKBN0LM06F20150218
http://www.dailykos.com/story/2015/02/18/1365159/-Jeb-Bush-claims-I-am-my-own-man-Now-meet-his-foreign-policy-advisers
Jeb Bush’s foreign policy team is eerily familiar, in one Venn diagram
http://www.washingtonpost.com/blogs/the-fix/wp/2015/02/18/jeb-bushs-foreign-policy-team-is-eerily-familiar-in-1-venn-diagram/
http://www.washingtonpost.com/wp-apps/imrs.php?src=http://img.washingtonpost.com/blogs/the-fix/files/2015/02/BushMenv4.png&w=1484
Robert1965
26-02-2015, 06:12
Rand Paul will im April bekanntgeben, ob er bei den Vorwahlen 2016 antreten will
http://www.nytimes.com/2015/02/18/us/politics/rand-paul-is-looking-to-april-to-announce-plan-to-run-for-president-associates-say.html?_r=0
wieder mal wird in den usa ein goverment shutdown diskutiert.
Diesmal nur ein partieller, die Homeland security, weil Obama eigenmächtig in der Immigration eine execution ordner eingeführt hat, um bestimmte Immigranten vor der Abschiebung zu schützen.
Nun wollen bestimmte (replublikanische) Hardliner Obama bestrafen, um ihn für seine Überschreitung der Befugnisse zu bestrafen.
Der worst case wurde erstmal um eine Woche verschoben, aber nächste Woche läuft die Frist schon wieder ab. :zahn:
http://edition.cnn.com/2015/02/26/politics/dhs-shutdown-vote-republicans/index.html
Das republikanische Establishment und das Bush Camp werden eher wenig erfreut sein über die CPAC Straw Poll: Die hat nämlich Rand Paul klar gewonnen vor Scott Walker.....
Tröstlich mag sein, dass die Hälfte der Umfrageteilnehmer unter 25 Jahre alt war und daher nicht repräsentativ genug
http://www.realclearpolitics.com/articles/2015/02/28/paul_wins_cpac_straw_poll_walker_close_second_125774.html
Robert1965
03-03-2015, 09:33
WashPost: Palin says she’s ‘seriously interested’ in 2016 campaign (http://www.washingtonpost.com/blogs/post-politics/wp/2015/01/24/palin-say-shes-seriously-interested-in-2016-campaign/)
http://abload.de/img/obamagrinningqnksc.gif
Die Liste der Republikaner, die schon einen PAC gegründet haben, das Wasser testen oder Interesse bekundet haben:
Jeb Bush
Lindsey Graham
Ben Carson
Chris Christie
Ted Cruz
Mike Huckabee
Bobby Jindal
Peter King
Sarah Palin
Rand Paul
Mike Pence
Rick Perry
Mitt Romney
Marco Rubio
Rick Santorum
Scott Walker
You're going to need a bigger boat stage.
Lindsey Graham ist außenpolitisch eine andere Ausgabe von John McCainhttp://rightweb.irc-online.org/profile/graham_lindsey
Sarah Palin - wenn die Republikaner unbedingt die Wahl verlieren wollen
Hilarious Clinton verkauft mal wieder die Leute für blöd, scheint wohl ne Familientradition zu sein.
Sie hat als Außenministerin ausschließlich ihre private Email benutzt über ihren eigenen Heimserver. Jetzt flog das ganze auf und sie bitte das State Department nun ihre Emails für die Öffentlichkeit zu veröffentlichen....
:dada:
Bei der piept's wohl. Sie hat die Kontrolle über ihre Mails und nicht das State Department. Sie braucht das SD gar nichts zu bitten, wenn sie selber entscheiden kann, welche Mails die Öffentlichkeit sehen darf und welche nicht.
:q:
Höchstrichter Napolitano meint gar, dass dieser Skandal Hillary nicht ins Weiße Haus sondern in den Knast bringen würde.
Sowas geht tatsächlich?
Normalerweise bekommt man automatisch eine Firmen-E-Mail, wenn diese eine gewisse Grösse hat und auf moderne Technik setzt.
Es sieht so aus, als würde Rand Paul das Problem lösen können, nicht gleichzeitig für Senat und Präsidentschaft kandidieren zu können. Wahrscheinlich wird die GOP in Kentucky einen Caucus statt der üblichen Primary durchführen. Bei einem Caucus gibt es keinen Wahlzettel, damit stünde Paul nicht gleichzeitig auf zwei Wahlzetteln.
Kentucky Primary Change Would Allow Rand Paul to Run While Keeping Senate Seat (http://www.nytimes.com/2015/03/08/us/politics/kentucky-primary-rand-paul.html?_r=0)
...
To avoid running afoul of the law, Mr. Paul asked the state party to suspend its presidential primary, scheduled for May next year, and hold a caucus instead, a decision the party’s executive committee adopted on Saturday. A caucus would help Mr. Paul in two ways. First, it is likely to be held well before May, meaning it could assist him in building his delegate count early in the Republican nominating contest. Second, because caucuses do not require actual ballots, it resolves the main legal question.
...
Robert1965
11-03-2015, 06:48
Den Offenen Brief der republikanischen Senatoren an die iranische Führung
http://www.cotton.senate.gov/content/cotton-and-46-fellow-senators-send-open-letter-leaders-islamic-republic-iran
haben drei wahrscheinliche Präsidentschaftsbewerber (Marco Rubio, Ted Cruz, Rand Paul) mitunterzeichnet.
Für manche Anhänger von Rand Paul dürfte dies eine Enttäuschung sein.
z.B.
Rand Paul’s Munich
In signing the Cotton letter he’s become the Neville Chamberlain of the liberty movement
by Justin Raimondo, March 11, 2015
http://original.antiwar.com/justin/2015/03/10/rand-pauls-munich/
Robert Reich, Arbeitsminister unter Bill Clinton
http://www.salon.com/2015/03/12/robert_reich_the_3_biggest_myths_plaguing_the_u_s_economy_partner/
Neues Interview mit "Politicking" Larry King über die Wahl, Hillary C. und Elizabeth Warren, und vieles Weitere.
Robert1965
23-03-2015, 08:28
Rafael Edward ("Ted") Cruz will sich für die Republikaner bewerben
http://www.usatoday.com/story/news/politics/elections/2015/03/23/ted-cruz-2016-presidential-race-announcement/25200013/
http://www.nydailynews.com/news/politics/ted-cruz-announce-presidential-run-monday-article-1.2158471
hier ein politisches Profil
http://rightweb.irc-online.org/profile/cruz_ted
ManOfTomorrow
23-03-2015, 09:02
Ohje, Ted Cruz ... :help:
Dürfte aber ein "lustiger" Wahlkampf werden mit ihm als Scharfmacher. :D
Robert Reich, Arbeitsminister unter Bill Clinton
http://www.salon.com/2015/03/12/robert_reich_the_3_biggest_myths_plaguing_the_u_s_economy_partner/
Neues Interview mit "Politicking" Larry King über die Wahl, Hillary C. und Elizabeth Warren, und vieles Weitere.
Wo? Ich hab unter Politicking nur den gefunden, Sen. Bernie Sanders. Der tät mir gefallen. Aber so ein Typ wird nicht Präsident ... oder?
https://www.youtube.com/watch?v=_Kj-Kavr9w4
Premiere0815
23-03-2015, 23:13
Sicher nicht im gleichen Golf-Club wie der Obama.
Vielleicht bekommen wir Germans ja echt einen, der uns mal ordentlich den Hintern aufreißt. wir sind in letzter Zeit ganz schön aufmüpfig. Zur Not werden wir weider befreit.
Robert1965
24-03-2015, 16:09
Für den "Commentary" ist Cruz ein "Right-Wing Obama" - in den Augen des "Commentary" so ziemlich das Schlimmste, was man einem republikanischen Bewerber für das Weiße Haus nachsagen kann
http://www.commentarymagazine.com/2015/03/23/ted-cruz-is-a-right-wing-barack-obama/#more-858285
Morgen wird Rand Paul seine Kandidatur bekanntgeben.
so wie man hört (cnn) soll auch hillary clinton in den nächsten tagen offiziell ihre kanditatur bekanntgeben.
John McCain tritt auch nochmal an. Er wird am Wahltermin 80 Jahre alt sein.
Robert1965
08-04-2015, 06:33
John McCain tritt auch nochmal an. Er wird am Wahltermin 80 Jahre alt sein.
McCain? Schon die zweite Kabarett-Nummer nach Ted Cruz. :clap:
PS: Wenn ich die Meldungen richtig verstanden habe, will McCain nicht für das Weiße Haus, sondern zur Wiederwahl für den Senat antreten.
Rand Paul :wub::anbet:
das problem ist, dass er nicht nur sein liberales wählerklientel hinter sich bringen muss, sondern auch die traditionellen republikaner, die eine starke us-aussenpolitik bevorzugen. also mehr mainstream als bisher.
mccain sicher nicht. die us-präsidentschaft ist kein ehrenamt für altehrwürdige politiker wie z.b in italien.
ausserdem hat mccain nie so etwas verlauten lassen.
das problem ist, dass er nicht nur sein liberales wählerklientel hinter sich bringen muss, sondern auch die traditionellen republikaner, die eine starke us-aussenpolitik bevorzugen. also mehr mainstream als bisher.
mccain sicher nicht. die us-präsidentschaft ist kein ehrenamt für altehrwürdige politiker wie z.b in italien.
ausserdem hat mccain nie so etwas verlauten lassen.
Laut Reuters hat er nur eine Kandidatur für eine Wiederwahl in den Senat angekündigt. Da haben wohl einige Redakteure nur "kandidiert" gelesen und gleich eine Präsidentschaftskandidatur daraus gemacht. Qualitätsjournalismus halt. Ebenso wie diverse Artikel auf deutschen Nachrichtenseiten über Rand Paul, die vor Unkenntnis nur so strotzen (sein Vater wäre ein Erzkonservativer etc.). :rolleyes:
Edit: Mittlerweile hat zumindest das Handelsblatt seine Meldung von gestern korrigiert.
Robert1965
08-04-2015, 08:49
Laut Reuters hat er nur eine Kandidatur für eine Wiederwahl in den Senat angekündigt. Da haben wohl einige Redakteure nur "kandidiert" gelesen und gleich eine Präsidentschaftskandidatur daraus gemacht. Qualitätsjournalismus halt. Ebenso wie diverse Artikel auf deutschen Nachrichtenseiten über Rand Paul, die vor Unkenntnis nur so strotzen (sein Vater wäre ein Erzkonservativer etc.). :rolleyes:
Edit: Mittlerweile hat zumindest das Handelsblatt seine Meldung von gestern korrigiert.
:d:
Ron Paul wäre eher ein Erzliberaler (im europäischen Sinne des 19. Jahrhunderts)
Sachlich und mit Sachkenntnis geschrieben der Artikel in der Basler Zeitung
http://bazonline.ch/ausland/amerika/Wie-der-Vater-so-der-Sohn/story/31477470
:d:
Ron Paul wäre eher ein Erzliberaler (im europäischen Sinne des 19. Jahrhunderts)
Sachlich und mit Sachkenntnis geschrieben der Artikel in der Basler Zeitung
http://bazonline.ch/ausland/amerika/Wie-der-Vater-so-der-Sohn/story/31477470
Der ist wirklich gut. Den gleichen Artikel hab ich gestern bei Welt und Focus Online gelesen. :D
Pennsylvania Poll:
Clinton 44
Paul 45
:feile:
Ninette72
09-04-2015, 07:08
Hier ist noch ein weiterer guter Artikel über Rand Paul - mit dem Titel:
"Ein Libertärer will ins Weiße Haus"
Und dann wird weiter gefragt: "Ist die Freiheit rechts oder links?"
Gerade für die Deutschen ist das eine spannende Frage, denn solche Politiker wie Rand Paul gibts bei uns nicht.
Hierzulande ist "Rechts/Links" ja leider fast immer in einem starren SchwarzWeiß-Schema eingebunden: Rechts ist böse, Links ist gut. Es wäre nicht schlecht, auch in Deutschland solche Libertären wie Rand Paul in der Politik zu haben.
Wo steht die Freiheit: links oder rechts? Natürlich weder rechts noch links. Und doch verorten Amerikaner und Deutsche sie im parteipolitischen Spektrum unterschiedlich. Im Zweifel steht sie für Amerikaner eher rechts, für Deutsche eher links. Sie leiten das von ihren jeweiligen Vorstellungen ab, wer oder was die Kräfte sind, die die Freiheit bedrohen.
Amerikaner – und unter ihnen ganz besonders die Libertären – halten den Staat für den gefährlichsten Feind der Freiheit. Je mehr Verantwortung der Staat an sich reißt, desto geringer die Handlungsfreiheit der Bürger. Ihr Ideal ist die Eigenverantwortung. (...)
Die meisten Deutschen sehen im Staat hingegen einen Beschützer. Er ist nicht böse, sondern gut. Freiheit fängt für sie mit Sicherheit an, ganz voran sozialer Sicherheit. Der immer weitere Ausbau des Sozialstaats wird nicht als Einschränkung der Freiheit, sondern als Zugewinn an Sicherheit interpretiert.
http://www.tagesspiegel.de/politik/us-republikaner-rand-paul-ein-libertaerer-will-ins-weisse-haus/11609714.html
Quinnipiac hat Colorado, Iowa und Virginia befragt und dabei Clinton gegen Huckabee, Bush, Rubio, Cruz und Paul abgefragt.
Virginia ist ein klarer Fall für Clinton.
Nur Paul käme auf vier Punkte ran.
Colorado und Iowa haben aber Paul vorne. Das ist erstaunlich, weil das sind demografisch sehr jugendliche Staaten (Universitäten) und dort hat Obama riesige Siege eingefahren wie kein Demokrat vor ihm.
Aber Paul kommt bei den Jungen auf beachtliche Werte für einen Republikaner und kann Omi Hillary anscheinend hier empfindlich zusetzen.
Virginia scheint aber noch demokratischer zu werden als zu letzt, unverminderter Zuzug von Bürokraten aus Washington vermutlich.
Auch wenn ich glaube, dass Hillary Clinton eine bessere Präsidentin als Obama gewesen wäre, meine ich, dass ihre Zeit abgelaufen ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie 24 Jahre nach ihrem Mann ins Weiße Haus gewählt wird. Im Augenblick würde ich darauf tippen, dass Scott Walker gewinnt.
ManOfTomorrow
10-04-2015, 09:17
Hillary Clinton will angeblich Sonntag ihre Kandidatur erklären (http://www.spiegel.de/politik/ausland/hillary-clinton-will-sonntag-ihre-kandidatur-erklaeren-a-1027846.html)
Oh no ... :crap:
Ninette72
10-04-2015, 09:50
Hillary Clinton will angeblich Sonntag ihre Kandidatur erklären (http://www.spiegel.de/politik/ausland/hillary-clinton-will-sonntag-ihre-kandidatur-erklaeren-a-1027846.html)
Oh no ... :crap:
Erzählst du auch noch, weshalb du H. Clintons Kandidatur fürchtest?
Ich finde übrigens wie Delphi, dass sie ein besserer Präses gewesen wäre als Obama.
Der toppt ja mittlerweile sogar Bush-Vater&Sohn.
ManOfTomorrow
10-04-2015, 10:03
Erzählst du auch noch, weshalb du H. Clintons Kandidatur fürchtest?
:crap: = fürchten? :suspekt:
Ich kann mit ihr nichts anfangen, aus folgenden Gründen:
1. zuviele ihrer politischen Positionen entsprechen nicht meinen.
2. Ich kann diese Dynastie-Ansätze in den USA (sowohl mit den Bushs als auch mit den Clintons) nicht ertragen - könnte man mit einer Monarchie einfacher haben. :zahn:
3. bei der Amtseinführung wäre sie 69 - in dem Alter sollte man sich zur Ruhe setzen und nicht noch schlechte Politik betreiben.
Ich finde übrigens wie Delphi, dass sie ein besserer Präses gewesen wäre als Obama.
Der toppt ja mittlerweile sogar Bush-Vater&Sohn.
Schlechter als Obama ist ja auch kaum möglich. "Viel Lärm um nichts" trifft es wohl am besten.
bis jetzt hat sie de facto keine konkurenz auf seiten der demokraten.
wenigstens hätte sie erfahrung, die obama nicht hatte. der zum damaligen zeitpunt im us-senat war, aber nie gross aufgefallen ist und nie erfahrungen in einem exekutivamt hatte (wie ted cruz).
clinton würde man wohl aber nicht den "change" abnehmen, der obama verkörpert hat, da clinton doch eindeutig zum washingtion-etablishment gehört.
3. bei der Amtseinführung wäre sie 69 - in dem Alter sollte man sich zur Ruhe setzen und nicht noch schlechte Politik betreiben.
reagan war 70 als er us-präsident wurde - und war 8 jahre im amt. ;)
ManOfTomorrow
10-04-2015, 10:14
clinton würde man wohl aber nicht den "change" abnehmen, der obama verkörpert hat, da clinton doch eindeutig zum washingtion-etablishment gehört.
Das kann man so sagen, wenn der Ehemann US-Präsident war und man selbst 8 Jahre Senatorin und 4 Jahre Außenministerin. :zahn:
reagan war 70 als er us-präsident wurde - und war 8 jahre im amt. ;)
Mit Reagan kann ich grundsätzlich politisch eine Menge anfangen, ich krieg dennoch einen gewissen Hals, wenn ich fast ausschließlich von "alten Säcken" regiert werde (bezogen auch auf Deutschland).
mag so sein.
würdest du aber einen 20-jährigen in ein hohes politisches amt wählen? wohl kaum.
im allgemeinen erwartet man jemand mit erfahrung, oder jemand der weisheit ausstrahlt.
ausserdem benötigt man für eine politische karriere viel geld - dass man erfahrungsgemäss erst in höherem alter aufweist.
ManOfTomorrow
10-04-2015, 10:39
würdest du aber einen 20-jährigen in ein hohes politisches amt wählen? wohl kaum.
Es soll ja durchaus noch einige Altersstufen zwischen 20 und 70 geben. ;)
im allgemeinen erwartet man jemand mit erfahrung, oder jemand der weisheit ausstrahlt.
Ich kenne keinen einzigen Politiker, der Weisheit ausstrahlt. :rotfl:
In den Parteien findet man ja nahezu nur noch Leute mit viel Erfahrung im innerparteilichen Kleinklein, Erfahrung im echten Leben ist häufig Mangelware.
ausserdem benötigt man für eine politische karriere viel geld - dass man erfahrungsgemäss erst in höherem alter aufweist.
Passt für die USA.
http://rt.com/usa/248733-hillary-clinton-controversy-president/
hier etwas russische kritik an frau clinton! ;)
ich fordere allerdings ein anti-dynasty law.
sonst erleben wir die kleine malia und princess chelsey eines tages auch noch im präsidentenamt, und erfahrungsgemäss wird jede generation dreister und ungeschickter...
Vorläufige Battleground States:
Colorado, Iowa, North Carolina
Florida (wenn Bush GOP Kandidat wird)
Pennsylvania (wenn Paul GOP Kandidat wird)
Wisconsin (wenn Walker GOP Kandidat wird)
Safe Clinton: Ohio (klassischer weißer Arbeiter- und Rentnerstaat), Virginia (wird immer "blauer", großer Vorsprung schon jetzt für Clinton, bei den Midterms 2014 hat die rote Welle Virginia auch nicht mehr erwischt)
Ohio und Virginia werden aber nicht reichen, wenn Pennsylvania, Florida, Wisconsin, Colorado und Iowa verloren gehen und NC nicht gewonnen wird. Zwei von diesen Staaten müssen blau bleiben bzw. Florida oder PA.
ManOfTomorrow
12-04-2015, 23:11
http://cdn3.spiegel.de/images/image-834736-breitwandaufmacher-bvkz.jpg
:rotauge: :fürcht:
Premiere0815
13-04-2015, 20:21
Frau Clinton wird uns genauso veräppeln wie der jetzige. Dann lieber einen von den Republikanern, da weiß man, was man hat. Guten Abend.
Marco Rubio - 43 Jahre alt - von den Republikanern wird neuer Präsident der USA :)
Daran glaube ich ... gibt es schon irgendwelche Wettanbieter, wo ich reich werden kann? :D
Marco Rubio - 43 Jahre alt - von den Republikanern wird neuer Präsident der USA :)
Daran glaube ich ... gibt es schon irgendwelche Wettanbieter, wo ich reich werden kann? :D
Er wirkt wie das konservative Abziehbild von Obama. Ich glaube eher, dass er für das Amt des Vizepräsidenten nominiert wird, in der Hoffnung, ein paar Stimmen bei den Latinos zu angeln. Vielleicht hat er bei späteren Präsidentschaftswahlen bessere Chancen.
Jeb Bush macht den nie zu seinem Vize :D
Jeb Bush macht den nie zu seinem Vize :D
Glaube ich auch nicht. Ich vermute eher, dass Scott Walker als Präsidentschaftskandidat der Republikaner nominiert wird.
Emotions
15-04-2015, 23:39
Protestaktion in Washington: Mann landet mit Hubschrauber vor dem Kapitol (http://www.spiegel.de/politik/ausland/washington-mann-landet-im-hubschrauber-vor-kapitol-a-1028830.html)
Seine Aktion richte sich gegen die Wahlkampffinanzierung. Die Regierungen würden immer abhängiger vom "Big Money" - dem großen Geld.
:d:
FloridaSunshine
16-04-2015, 11:07
mein prognose: Ms. Hillary Clinton v. Mr. Jeb Bush.
FS
In Wisonsin würde Rand Paul gegenüber Hillary laut einer neuen Umfrage besser abschneiden als Gov. Scott Walker:
Clinton 49 – Paul 41
Clinton 49 – Jeb Bush 38
Clinton 52 – Walker 40
Clinton 50 – Marco Rubio 38
Clinton 52 – Ted Cruz 36
mein prognose: Ms. Hillary Clinton v. Mr. Jeb Bush.
FS
ob nun clinton II oder bush III, wayne?
ausserdem sind die replublikaner und demokraten in einigen fällen fast deckungsgleich. ausserdem ist durch das politische system sowieso dafür gesorgt, dass der präsident nicht zu dominierend werden kann.
mein prognose: Ms. Hillary Clinton v. Mr. Jeb Bush.
FS
Das ist die einzige Konstellation in der ich Hillary als klare Siegerin sehe. Ein Busch ist schwerer zu verkaufen als eine stinkreiche Hillary mit einem Keller voller Leichen, die für kleine Leute ein Champion sein will.
Wer gewinnen wird, hängt letztlich auch von der Wirtschaft im Herbst 2016 und der Popularität Obamas ab, der sich hartnäckig bei 45% Zustimmung hält, was weder hilft noch schadet. Aber ein Ausreißer in die ein oder andere Richtung kann entscheidend sein.
Eine Befürchtung, die ich im Falle einer Hillary Präsidenschaft hege, ist, dass die Demokraten dann die Sexismuskarte ausspielen, wenn irgendwas gegen Hillarys Willen geht, so wie bei Obama immer wieder der Race Bait ausgelegt wurde, um die Republikaner blöd dastehen zu lassen.
Und wenn dann ein Schwuler Demokrat Präsident würde, dann wird die Homophobiekarte gespielt.
Die Demokraten haben die unredliche Eigenart, Republikaner als Tölpel hinzustellen. Dieses elitäre Getue ist aber nicht unbedingt förderlich.
Daher wünsche ich den Republikanern die erste Frau im Amt, den ersten Latino oder den ersten Schwulen mit oder ohne First Husband. Ein grauer Dinosaurier aus nem Clan wäre eher frustrierend.
FloridaSunshine
17-04-2015, 20:15
ob nun clinton II oder bush III, wayne?
wer ist Wayne?
Geht mir weg mit dem Bushclan
Geht mir weg mit dem Bushclan
http://abload.de/img/250px-meistermichi_do25zr2.jpg (http://abload.de/image.php?img=250px-meistermichi_do25zr2.jpg)
Wobei, Papa Busch mochte ich mal.
Emotions
17-04-2015, 23:03
ob nun clinton II oder bush III, wayne?
Wenn dann auch noch Bush-Präsident 4-5-6 kommt, dann kann man sich die Demokratie auch ganz abschminken, dann gibts nur noch Politiker-Dynastien, wenn ein Bush stirbt kommt automatisch der nächste Thronfolger dran...
FloridaSunshine
18-04-2015, 01:15
If it comes down to Ms. Clinton v. Mr. Bush, I cannot see her winning Florida. Jeb was a great governor for 8 years.
FS
Wer gewinnen wird, hängt letztlich auch von der Wirtschaft im Herbst 2016 und der Popularität Obamas ab, der sich hartnäckig bei 45% Zustimmung hält, was weder hilft noch schadet. Aber ein Ausreißer in die ein oder andere Richtung kann entscheidend sein.
Nach 2 Terms eines US-Präsidenten wählen die Wähler oft einen Kanditaten der gegnerischen Partei, weil sie wieder mal die andere Partei an der Spitze sehen wollen.
So gesehen sind die Republikaner im Vorteil nach 8 Jahren Obama.
Clinton muss da taktisch vorgehen. Sie darf die Obama-voter nicht verschrecken, aber sie muss auch Wähler ansprechen, die Obama neutral oder kritisch sehen.
Die Republikaner haben es da einfacher, sie können den Demokraten als Obama 2.0 bezeichnen.
Nach 2 Terms eines US-Präsidenten wählen die Wähler oft einen Kanditaten der gegnerischen Partei, weil sie wieder mal die andere Partei an der Spitze sehen wollen.
So gesehen sind die Republikaner im Vorteil nach 8 Jahren Obama.
Clinton muss da taktisch vorgehen. Sie darf die Obama-voter nicht verschrecken, aber sie muss auch Wähler ansprechen, die Obama neutral oder kritisch sehen.
Die Republikaner haben es da einfacher, sie können den Demokraten als Obama 2.0 bezeichnen.
Das ist statistisch nicht abgesichert.
Jimmy Carter hatte einen Erdrutschsieg 1976 gefeiert und die Demokraten dachten sie seien auf Generationen vorne und 1980 belehrten Reagan und die Republikaner sie eines Besseren, sie regierten 3 Perioden.
1992 und 1996 hatte das konservative Lager aus Republikaner-Kandidaten & Ölmilliardär immer die Nase vor Clinton. Ohne republikanische Spaltung wären es dann also 7 Perioden gewesen bis 2008!
2000 hatte allerdings Al Gore die Nase im Popular Vote vorn, selbst in Florida nach der x-ten Auszählung, die aber nicht mehr zählte. Verhindert wurde er als von Höchstgerichten und von Ralph Nader, einem Grünen, der ihm die 4 Stimmen in New Hampshire wegnahm, die auch gereicht hätten, um Bush ohne Florida zu besiegen.
Ob er 2004 gewonnen hätte oder ein One Term President geblieben wäre, weiß keiner.
2004 war wie 2000 spitz auf Knopf, die Exit Polls sahen bis zuletzt John Kerry voran, und dann hat GWB in der letzten Minute Ohio doch noch bekommen. 2004 ist begleitet von Kontroversen um Wahlmaschinen aus einer Automatenschmiede, die den Republikanern nahestehen soll (Diebold).
2008 war die erste Wechselstimmungswahl seit 1980, was aber erst durch den neoliberalen Meltdown im September 2008 ermöglicht wurde, worauf McCain nicht die richtigen Antworten hatte. 2012 hatte Obama schon mehr Mühe, und er war auf Wirbelsturm Sandy und eine Umarmung durch Republikaner Chris Christie angewiesen, um seine Abwahl zu verhindern. Seine Popularitätswerte konnte er erst in den letzten Wochen verbessern.
Clinton und Bush haben mit Glück zweimal gewonnen, Obama mit Glück ein zweites Mal. Das sagt gar nichts über die Chancen von Clinton aus. Vielmehr Aussage steckt in ihren persönlichen Popularitätswerten, denen von Obama gegen Ende seiner Amtszeit, jenen des republikanischen Gegners und der mikroökonomischen Begleitmusik.
Auf was sich Clinton sicher nicht verlassen wird können: dass Obamas Wähler 1:1 zu ihr überlaufen. Vor allem auf die ehemaligen Erstwähler 2008 und 2012, sowie die neuen Erstwählern 2016 wird sie sich mit Sicherheit nicht verlassen können. Und die Mobilisierungskraft, um Latinos und Afroamerikaner zur Wahl zu bringen, hat sie auch nicht in dem Ausmaß.
Was Jeb Bush betrifft: Seine Strahlkraft wird sich auf Florida beschränken und die Demokraten können ohne Florida ganz gut leben. Es gäbe aussichtsreichere Republikaner.
Tatsache ist, dass Hillary jetzt zweistellig führt. Das ist keine Nullaussage, allerdings sind einige Republikaner mit ähnlichen Beliebtheitswerten wie Hillary noch zu unbekannt. Das heißt die republikanischen Kandidaten müssen nicht beliebter werden, sondern bekannter.
Hier noch ein schöner, statistisch fundierter Bericht über Approval Ratings und deren Relevanz im Wahlgang:
With President Truman at 32 percent in November 1952, Democrat Adlai Stevenson had no real chance to win. President Johnson’s Gallup approval was 42 percent right before Election Day 1968, and Democrat Hubert Humphrey secured a mirror-image 42.7 percent of the vote. President Carter clocked in at 37 percent in November 1980, and received 41 percent of the vote. President George H.W. Bush was even lower (33.5 percent) at election time in 1992, sealing his fate, and his son George W. Bush was deep in the presidential cellar (26.5 percent) in 2008; the wonder is that John McCain garnered 45.6 percent of the vote.
Other times, when there’s a popular president leaving office, his party’s nominee hopes to secure the incumbent’s third term, such as Richard Nixon in 1960 as President Eisenhower’s surrogate or George H.W. Bush in 1988 as President Reagan’s chosen successor. Remarkably, Nixon failed to win even though Ike was at 61.5 percent approval at election time; by contrast, Bush was able to make the grade handily with Reagan holding steady at 52.5 percent in Gallup.
Then there is the odd case of Vice President Al Gore in 2000. Gore tried to run on the achievements of the Clinton Administration while keeping the scandal-tainted President Clinton at arm’s length—a mistake in retrospect, since an unleashed Bill Clinton, flying high at 57.5 percent job approval, could probably have won all-important Florida for Gore and might well have had some impact in Arkansas, New Hampshire, Ohio, Tennessee and West Virginia, all of which Gore lost. (Even if he still lost Florida, winning just New Hampshire would have put Gore in the White House.)
In 2016 it is guaranteed that likely Democratic nominee Hillary Clinton will embrace the president she served as Secretary of State because she needs a large turnout among Obama’s core minority and young voters. But hoping to win a larger portion of the white vote than Obama did in 2012 (39 percent), she will also gingerly try to put a little distance between her and less popular parts of the Obama record, stressing her intimate connection to a retrospectively well-remembered Democratic administration in the 1990s. Still, as Al Gore proved, the “I like him but I’m not like him” approach isn’t an easy balancing act.
The overall history lesson is crystal clear. Should Obama regain majority approval before the election, Clinton would probably benefit dramatically.
http://www.politico.com/magazine/story/2015/04/obama-approval-ratings-swing-states-117019.html#.VTI-SJPLISU
Hillary bekommt vielleicht weibliche Konkurrenz aus dem republikanischen Lager: Carly Fiorina.
v=c7b_NkHyXb0
Da sie aus Kalifornien kommt, wäre sie wohl besonders interessant. Der letzte kalifornische US Präsident war Ronald Reagan.
Laut CNN Umfrage würde Hilarious Clinton gegen jeden Republikaner ca. 60 / 40 gewinnen. Ich fürchte nur, dass die Umfrage nicht stimmt bzw. die mangelnde Bekanntheit von Cruz, Rubio, Carson, Jeb Bush etc. falsch hochrechnet.
Dementgegen gibt es eine Mason-Dixon Umfrage aus Florida, wo man Rubio, Bush und Clinton gleichermaßen kennt, wo Clinton 4-6 Punkte zurückliegt. Gut, den Heimvorteil von Bush und Rubio wird sie nicht wettmachen können und am besten Florida ganz auslassen, falls einer der beiden Kandidat werden sollte.
Mit 60/40 wäre jedenfalls die gesamte USA tiefblau eingefärbt, mit einigen wenigen roten Bastionen wie z.B. Wyoming oder Utah. Wäre reichlich bizzar, wenn Florida auch so eine rote Bastion bliebe.
Daher ist die CNN Poll einfach Unfug.
In Wisonsin würde Rand Paul gegenüber Hillary laut einer neuen Umfrage besser abschneiden als Gov. Scott Walker:
komisch, dass sie in Wisconsin Walker trotzdem mit 52% wiedergewählt haben. Scheint die Wähler dann nicht so stark zu entzürnt zu haben, dass er das Tarifrecht so ausgehöhlt hat.
Hat vielleicht die negative öffentliche Berichterstattung über die Gewerkschaften in der Autoindustrie von Michigan oder über die Hafenarbeiter Gewerkschaft in NYC mit ihren Mafia-Kontakten zu einer Klima geführt, dass die Arbeitnehmer auch der Meinung sind es braucht keine Gewerkschaften. Die Mc Carthy Ära in der die Unterhaltungsindustrie die Gewerkschaften als verlängerten Arm der Sowjets dargestellt hat, wird ja von den heutigen Wählern kaum noch jemand miterlebt haben.
Immerhin hatten die Menschen in NYC mal auf die Gentrifizierung reagiert bei der Bürgermeisterwahl nachdem inzwischen dort auch Teile der Mittelschicht und nicht mehr nur Ghettobewohner und Geringverdiener durch die Mietpreise vertrieben wurden. Aber ist jetzt wohl eh zu spät, da man NYC kaum noch wiedererkennen kann im Vergleich zu den 80ern, aber in der medialen Wahrnehmung wird Bloomberg sicher ohnehin immer als erfolgreicher Macher bei der Bewältigung der 9/11 Folgen und Giuliani eines sicheren New York mit diesem Broken Windows Krams in Erinnerung behalten werden und die Gentrifizierung als Fußnote der Geschichte gewertet werden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/a-1030136.html
Übernahme von Atomkonzern: Geld aus Russland floss an Clinton-Stiftung
Aber ist jetzt wohl eh zu spät, da man NYC kaum noch wiedererkennen kann im Vergleich zu den 80ern
Stimmt, heute kann man ja sogar U-Bahn fahren, ohne um sein Leben fürchten zu müssen. Unerträglich, was aus NYC geworden ist.
Analyse von möglichen Konsequenzen der mid-term elections 2014 für die US-Außenpolitik, von Paul Saunders
The author shares his opinion on the after-election situation and possible consequences applying multi-layered approach that includes research of reasons of the mid-term election results, views of political parties on foreign policy, the ways of adjustment of political system to reflect the election outcome and shifting opinion.
The author of the paper is Paul J. Saunders, Executive Director of The Nixon Center and Associate Publisher of The National Interest. He served in the US State Department from 2003 to 2005.
Recht interessant ... auch in Hinblick auf mögliche foreign policy-Auswirkungen der kommenden Präsidentschaftswahlen
http://de.scribd.com/doc/262686327/Valdai-Paper-12-U-S-Foreign-Policy-after-the-November-2014-Elections
Stimmt, heute kann man ja sogar U-Bahn fahren, ohne um sein Leben fürchten zu müssen. Unerträglich, was aus NYC geworden ist.
Das kann man natürlich so sehen und so argumentieren, dass NYC sich toll entwickelt hat, indem es für Anwohner und Touristen heute viel sicherer ist als vor 30 Jahren, sich die Polizei wieder in alle Stadtviertel traut etc. und andere Komponenten im Vergleich dazu sekundär sind, wie die rassistische Note von Stop and frisk, dass Sarah Kendzior häufig bei twitter rumheult, dass sich viele Akademiker NY nicht mehr leisten können oder New Yorks große Tradition im Hip Hop verschwunden ist durch die Gentrifizierung.
Bei San Francisco ist es natürlich schwerer, die gestiegenen Lebenshaltungskosten
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/san-francisco-anwohner-stoppen-bus-mit-google-mitarbeitern-a-938159.html
so zu rechtfertigen, weil es dort auch in den 80ern immernoch sicherer war nachts auf den Straßen rumzuturnen als in NYC.
Aber man kann da natürlich auch sagen, dass Silicon Valley die Bay Area vor dem Verfall in der postindustriellen USA bewahrt hat, den einige US-Großstädte erlebt hatten und die IT-Konzerne essentieller Bestandteil der Weltmachtstellung der USA in ökonomischer,kultureller und politischer Hinsicht sind.
Little_Ally
30-04-2015, 12:03
...Der erste Rivale von Hillary Clinton traut sich bei den Demokraten aus der Deckung: Senator Bernie Sanders will 2016 US-Präsident werden. Er bezeichnet sich selbst als "demokratischen Sozialisten". ...
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/ausland/bernie-sanders-tritt-gegen-hillary-clinton-bei-den-demokraten-an-a-1031397.html#ref=plista)
Ich denke mal, er ist chancenlos. :nixweiss:
Emotions
30-04-2015, 14:22
Ich denke mal, er ist chancenlos. :nixweiss:
War mein erster Gedanke beim Wort "Sozialist", die Republikaner stellen selbst Obama als "Kommunisten" hin, obwohl er ja eher ein dunkelhäutiger Lindner ist.
Da fängt die (weisse) Konservative-Miliz rund um Teaparty eher einen Bürgerkrieg an, die spielten ja schon bei Obama mit einem Sturz durch Waffengewalt, indirekt natürlich, aber es war schon sehr offensichtlich zu verstehen was sie meinten.
Quelle (http://www.spiegel.de/politik/ausland/bernie-sanders-tritt-gegen-hillary-clinton-bei-den-demokraten-an-a-1031397.html#ref=plista)
Ich denke mal, er ist chancenlos. :nixweiss:
Maybe ... ist auch schon relativ alt, aber er ist gut. Hier bei Larry King ...
https://www.youtube.com/watch?v=_Kj-Kavr9w4
Ist der mittlerweile eigentlich beinahe ein Sozialdemokrat? Manchmal hab ich das Gefühl, je älter der wird, desto linkser ... für US-Verhältnisse. Trotz Beverly Hills. Der Larry K;)
Robert1965
02-05-2015, 08:50
War mein erster Gedanke beim Wort "Sozialist", die Republikaner stellen selbst Obama als "Kommunisten" hin, obwohl er ja eher ein dunkelhäutiger Lindner ist.
...
Für die Republikaner von heute wäre Nixon ein halber Sozi
Robert1965
04-05-2015, 14:01
In 24 Hours Bernie Sanders Raised More Money Than Rand Paul, Marco Rubio, and Ted Cruz
...
Klick hier (http://www.politicususa.com/2015/05/01/24-hours-bernie-sanders-raised-money-rand-paul-marco-rubio-ted-cruz.html)
Little_Ally
04-05-2015, 15:07
Bei den Republikanern tut sich auch was: (http://www.tagesschau.de/ausland/fiorina-103.html)
...Unter den republikanischen Bewerbern um das US-Präsidentenamt ist nun erstmals auch eine Frau: Carly Fiorina, Ex-Chefin von Hewlett Packard, kündigte ihre Kandidatur an. Ebenfalls ins Rennen geht der berühmte Neurochirurg Ben Carson. ...
Robert1965
07-05-2015, 06:56
Rick Santorum will bei den Vorwahlen der Republikaner wieder antreten.
Rick Santorum to announce 2016 plans on May 27 (http://onpolitics.usatoday.com/2015/05/06/rick-santorum-president-announcement/)
Hier ein politisches Profil
http://rightweb.irc-online.org/profile/Santorum_Rick