Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bargeld in Deutschland bald verboten?
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Koryphäe
04-02-2016, 09:21
Jack, ich halte es nicht für künstlich aufgebaut. Ich finde es einfach nicht richtig, dass das jemand für mich bestimmen will-nur Bares ist Wahres. Ich zahle ungern mit EC-und das soll auch so bleiben.
Bei den Sicherheitsgründen geht es auch um die Möglichkeit, dass jemand dein Konto kapern könnte, und in deinem Namen unberechtigt Überweisungen tätigt. Durch die Deckelung wird der mögliche Schaden limitiert.
Die Höhe der Limits hängt nicht nur von der Bank ab, sondern auch vom Kunden. Kunden mit hohen Umsätzen haben in der Regel höhere Limits als Kunden mit niedrigen Umsätzen.
Richtig. Die Transaktionen auf einem Konto werden in der Regel automatisch analysiert und eine Art "Transaktions- Kundenmuster" erstellt. Fällt eine bestimmte Transaktion durch dieses Raster, muss diese manuell freigeschaltet werden (oder auch nicht). Das sind mehrere dutzend Parameter, die nicht unbedingt von der Betragshöhe abhängig sind und sich "dynamisch" anpassen.
So würde z.B. auffallen, wenn auf einem normalen Girokonto plötzlich u. regelmässig Geschichten wie "10'000 an einem Tag rein, 9'990 am anderen Tag wieder raus" auftreten. Oder jemand, der nie eine Fremdwährungsüberweisung/Fremdwährungsbezug getätigt hat, plötzlich irgendwo ausserhalb des SEPA/EWR Kleinstbeträge in kurzen Abständen bezieht. In dem Fall kann es vorkommen, dass die Bezugslimite automatisch(!) reduziert wird - oder die Transaktionen ganz blockiert werden.
Um letzteren Fall zu verhindern - und man nicht mit abgesägten Hosen dastehen will weil die Bezugslimite plötzlich nicht mehr stimmt - ist es hilfreich kurz vor Antritt der Auslandsreise die Bank zu orientieren. Die können dann einen "Lock" setzen.
Wenn dein Vertragspartner (deine Bank) seine Vertragspflichten nicht erfüllt, ist er schadensersatzpflichtig.
Natürlich nur, wenn dir aus der Vertragsverletzung Schaden entsteht.Okay, dann halten wir zum Schluss fest, dass Du nur davon geschrieben hast, wie es sein sollte. Hilft einem in der Realität nicht und Dein Ausweichen auf mögliche Schadenersatzpflichten ändert nichts am Zustand der Problematik Dauer der Überweisung.
Nein, es ging um diese Frage von dir:Nein, dahin weichst Du nur aus. Aber ich zitiere Dir gerne noch mal Deine eigene Aussage, bei welcher ich nachfragte:
Bedeutet überweisen nicht grundsätzlich "von Konto zu Konto"?
Nicht unbedingt vom Girokonto, kann auch vom Spar- oder Festgeldkonto sein, aber auf irgendeinem Konto muss das Geld doch sein. Das ist doch keine neue Regelung.
Wenn man, ohne ein eigenes Konto zu haben, jemandem Geld "schicken" will, das man bar besitzt, macht man entweder eine Bareinzahlung auf dessen Konto, oder man macht einen Bargeldtransfer, das Geschäftsmodell von Western Union.Im Kontext des Verlaufs brauchst Du auch nicht zu versuchen, auf eine Überweisung an sich selber von ausschließlich eigenen Konten anzuspielen. Um die ging es nicht, die nennt man meistens auch eher Umbuchung. ;)
Halten wir also fest, dass man von einem Festgeldkonto im Regelfall keine Überweisungen an fremde Konten ausführen kann, richtig?
Es ging also um die Definition einer Überweisung.
Nein, siehe oben.
Aber der FC Bayern hat eins, und der überweist von dort anscheinend hin und wieder achtstellige Beträge an andere Clubs. Oder reist doch jemand mit einem Geldköfferchen durch die Welt?Seit wann ziehst Du umgangssprachliche Aussagen, die nicht absolut korrekt sind, als Untermauerung Deiner eigenen Argumentation ran? Ziemlich dünnes Eis, oder? :D
___
btt, warum soll ich nicht weiter auch größere Beträge in bar zahlen dürfen? Okay, abgesehen davon, dass es vorerst eh nur Überlegungen sind, aber ich glaube bis auf eines, sind sämtliche meiner Autos bar bezahlt worden. Und irgendwie schien das immer für beide Vertragsparteien völlig normal zu sein.
suboptimal
04-02-2016, 09:51
(...)
Okay, und warum steht bei meiner Bank: Aus Sicherheitsgründen bitten wir sie Abhebungen von mehr als 5000 € 2 Tage vorher anzumelden? Mein Freund kann am Tag 5000 € überweisen.
Ich 2500 €. Kommt es auf die Bank an?
Hier vermischst Du meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Sachen:
- Abhebungen: Das dürfte eine Barabhebung am Bankschalter sein. Die Sicherheitsgründe sind dann eher auf Seiten der Bank zu finden, da diese nicht unbegrenzt Barmittel im Tresor lagern möchte um die Attraktivität eines Überfalls zu minimieren. Deshalb ist es ratsam, die Bank bei höheren Beträgen vorab zu informieren, damit der geldbetrag auch tatsächlich ausgezahlt werden kann.
- Überweisungen: Diese werden ja von Konto zu Konto, mittlerweile meist online durchgeführt. Um zu verhindern, dass Leute, die Dein Konto gehackt haben, Dein gesamtes Vermögen abziehen, gibt es dieses Überweisungslimit pro Tag. Dieses Limit kann aber normalerweise von Dir verändert werden, in dem Du einen neuen Betrag angibst und diesen mit einer TAN bestätigst. Dies habe ich vor einigen Tagen selbst gemacht, als ich einen hohen Betrag ans Finanzamt transferieren musste, der mein übliches Limit überstiegen hätte. Nach der Überweisung habe ich dann aus Sicherheitsgründen das Überweisungslimit wieder heruntergesetzt.
Okay, und warum steht bei meiner Bank: Aus Sicherheitsgründen bitten wir sie Abhebungen von mehr als 5000 € 2 Tage vorher anzumelden? Mein Freund kann am Tag 5000 € überweisen.
Ich 2500 €. Kommt es auf die Bank an?Zuerst mal auf die Bank, aber nur weil jede unterschiedliche "Limits" als Standard hat. Die Sparkasse bei uns hatte 10.000,- als Online-Limit. Wie ich aber gestern rausgefunden habe, kann ich dieses Limit problemlos per Telefonanruf ändern lassen, da wäre also keine "Bremse" vorhanden wie ich zuerst dachte.
Jack, ich halte es nicht für künstlich aufgebaut. Ich finde es einfach nicht richtig, dass das jemand für mich bestimmen will-nur Bares ist Wahres. Ich zahle ungern mit EC-und das soll auch so bleiben.
"Künstlich" bezog sich auf die "Problematik", die Übersicht über die getätigten Ausgaben bzw. das verfügbare Guthaben zu halten. Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten, vom Kopfrechnen über Aufschreiben über Mitkoppeln mittels elektronischer Hilfsmittel bis zur Online-Abfrage bei Bedarf.
Wenn dir das alles nicht zusagt, dann liegt die Ursache wahrscheinlich eher im emotionalen als im praktischen Bereich: Du zahlst eben ungern mit EC-Karte und hältst gern am Altbewährten, dem Bargeld, fest.
suboptimal
04-02-2016, 09:57
Zuerst mal auf die Bank, aber nur weil jede unterschiedliche "Limits" als Standard hat. Die Sparkasse bei uns hatte 10.000,- als Online-Limit. Wie ich aber gestern rausgefunden habe, kann ich dieses Limit problemlos per Telefonanruf ändern lassen, da wäre also keine "Bremse" vorhanden wie ich zuerst dachte.
Wie oben schon geschrieben ging die Limitänderung bei mir auch per mobiler TAN (Postbank).
Im Kontext des Verlaufs brauchst Du auch nicht zu versuchen, auf eine Überweisung an sich selber von ausschließlich eigenen Konten anzuspielen. Um die ging es nicht, die nennt man meistens auch eher Umbuchung. ;)
Nein, das brauche ich nicht, und das tue ich auch an keiner Stelle. Wie kommst du jetzt darauf?
Es ging darum, ob eine Überweisung nicht seit jeher voraussetzt, dass sowohl der Überweisende als auch der Empfänger jeweils ein Konto haben müssen.
Zur Ergänzung hatte ich angefügt, dass es sich dabei nicht notwendigerweise um Girokonten handeln müsse, sondern auch andere Kontenarten, als Beispiele hatte ich zwei genannt, in Betracht kommen. Für eine solche allgemeine und im Zusammenhang nebensächliche Aussage eine Quelle zu verlangen, erscheint mir schon ziemlich unsinnig.
Wie oben schon geschrieben ging die Limitänderung bei mir auch per mobiler TAN (Postbank).
Neumodischer Schnickschnack :schmoll: :rentnermodus:
suboptimal
04-02-2016, 10:10
Neumodischer Schnickschnack :schmoll: :rentnermodus:
:D
Bin auch ganz stolz dass ich das hinbekommen habe...
Nein, das brauche ich nicht, und das tue ich auch an keiner Stelle. Wie kommst du jetzt darauf?Vielleicht wollte ich nur einer möglichen (unnötígen) Nebendiskussion vorbeugen?
Es ging darum, ob eine Überweisung nicht seit jeher voraussetzt, dass sowohl der Überweisende als auch der Empfänger jeweils ein Konto haben müssen.
Zur Ergänzung hatte ich angefügt, dass es sich dabei nicht notwendigerweise um Girokonten handeln müsse, sondern auch andere Kontenarten, als Beispiele hatte ich zwei genannt, in Betracht kommen.Also ist Dir nun klar, dass ein Festgeldkonto eben nicht wie ein Girokonto verwendet werden kann? Okay.
Für eine solche allgemeine und im Zusammenhang nebensächliche Aussage eine Quelle zu verlangen, erscheint mir schon ziemlich unsinnig.
Und das vom Meister der Trivialitäten? :eek: Ich glaub, ich brauch jetzt nen Kaffee. :D
Abhebungen: Das dürfte eine Barabhebung am Bankschalter sein. Die Sicherheitsgründe sind dann eher auf Seiten der Bank zu finden, da diese nicht unbegrenzt Barmittel im Tresor lagern möchte um die Attraktivität eines Überfalls zu minimieren. Deshalb ist es ratsam, die Bank bei höheren Beträgen vorab zu informieren, damit der geldbetrag auch tatsächlich ausgezahlt werden kann.
:d:
Ergänzend: hat auch etwas mit der Verteillogistik von Bargeldbeträgen und interner "Fraud Protection" zu tun. Innerhalb einer Bank gibt es ebenfalls Limiten bzw. ein pro Filiale festgelegter Barbestand, der nicht so ohne Weiteres überschritten werden kann.
Nachtrag: Es kann vorkommen, dass eine Barauszahlung ab einer gewissen Höhe in der "Filiale seines Vertrauens" generell nicht möglich ist und man an eine andere Stelle verwiesen wird. Das gilt auch für Einzahlungen. Ich erinnere mich noch, dass es zu "meiner Zeit" am Hauptsitz dafür einen speziell gesicherten Schalter gab. Alles ab 100'000 Cash musste dort abgewickelt werden.
Frosch17
04-02-2016, 10:35
ich zahl alles -wirklich alles - was irgendwie geht BAR.
es ist mir ein graus, dasss jeder in meiner bank genau sieht, wann ich per Karte wieviel bei Ikea, Aldi, einem Online-Shop usw. bezahlt habe. durch zahlungen ist mein ganzes leben abgebildet - wo ich essen gehe, wo ich einkaufe, wohin ich reise, wann ich wo war -
und genau darum geht es: eine komplette überwachung und wenn irgendwas mal gegen mich vorliegen sollte - nur ein verdacht - kann jahrelang zurück genau verfolgt werden, was ich wann wo gekauft habe - und dadurch wo ich war.
D.h. Du hättest evtl. ein Alibi. Da seh ich nun nicht, was daran schlecht sein sollte. Außer, Du hast die Angewohnheit, bei Aldi mit EC-Karte einzukaufen und im Anschluss die Bank daneben zu überfallen.
btt, warum soll ich nicht weiter auch größere Beträge in bar zahlen dürfen? Okay, abgesehen davon, dass es vorerst eh nur Überlegungen sind, aber ich glaube bis auf eines, sind sämtliche meiner Autos bar bezahlt worden. Und irgendwie schien das immer für beide Vertragsparteien völlig normal zu sein.
Hinter diesen Überlegungen stecken IMHO noch ein paar andere Dinge: Einerseits, dass Deutschland von der OECD schon seit Längerem aufgefordert wird, weitere Massnahmen zur Geldwäschereibekämpfung einzuleiten und Gesetzeslücken zu schliessen (z.B. im Bereich Spielbanken oder Finanzintermediäre). Andererseits ist es auch im Interesse der Banken, das für sie kostenintensive "Bargeldhandling" einzuschränken.
Koryphäe
04-02-2016, 10:44
Hier vermischst Du meiner Meinung nach zwei unterschiedliche Sachen:
- Abhebungen: Das dürfte eine Barabhebung am Bankschalter sein. Die Sicherheitsgründe sind dann eher auf Seiten der Bank zu finden, da diese nicht unbegrenzt Barmittel im Tresor lagern möchte um die Attraktivität eines Überfalls zu minimieren. Deshalb ist es ratsam, die Bank bei höheren Beträgen vorab zu informieren, damit der geldbetrag auch tatsächlich ausgezahlt werden kann.
- Überweisungen: Diese werden ja von Konto zu Konto, mittlerweile meist online durchgeführt. Um zu verhindern, dass Leute, die Dein Konto gehackt haben, Dein gesamtes Vermögen abziehen, gibt es dieses Überweisungslimit pro Tag. Dieses Limit kann aber normalerweise von Dir verändert werden, in dem Du einen neuen Betrag angibst und diesen mit einer TAN bestätigst. Dies habe ich vor einigen Tagen selbst gemacht, als ich einen hohen Betrag ans Finanzamt transferieren musste, der mein übliches Limit überstiegen hätte. Nach der Überweisung habe ich dann aus Sicherheitsgründen das Überweisungslimit wieder heruntergesetzt.
Danke für die ausführliche Info. Hm, ich hatte bislang angenommen, dass Sicherheitsgründe bezöge sich auf meine Person. Dass z.B. nicht irgendein Fatzke mich zwingen (Erpressung oder so) mein Konto leer zu räumen. Okay, es geht also um die Sicherheit der Bank....mag sein.
Aber es gibt doch immer wieder Überfälle, wo Räuber mehr als 10.000 € erbeuten-also hat doch ne Bank schon mehr Bargeldreserven da zu liegen-da nützt dann doch auch kein Limit.
Und die Kamera/das Micro in diversen "Internet-der-Dinge"-Geräten stört ja wohl auch nur, wer etwas verbotenes tun will. Ordentliche Bürger haben nichts zu verbergen und wer etwas verbirgt ist im Umkehrschluss bestimmt nicht ordentlich.
:zahn:
Ich würde es etwas anders sagen: Eine angedachte (!) Gesetzesänderung stört dann, wenn sie einen potentiell(!) selber betreffen könnte (Autokauf! Recht auf Bargeld!) ;)
Koryphäe
04-02-2016, 10:49
"Künstlich" bezog sich auf die "Problematik", die Übersicht über die getätigten Ausgaben bzw. das verfügbare Guthaben zu halten. Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten, vom Kopfrechnen über Aufschreiben über Mitkoppeln mittels elektronischer Hilfsmittel bis zur Online-Abfrage bei Bedarf.
Wenn dir das alles nicht zusagt, dann liegt die Ursache wahrscheinlich eher im emotionalen als im praktischen Bereich: Du zahlst eben ungern mit EC-Karte und hältst gern am Altbewährten, dem Bargeld, fest.
Ne, es hat gar keine großen emotionalen Gründe. Ich finde es einfach nur umständlich-kurz das Konto checken, mich extra einloggen (gucken, ob keiner guckt), aufschreiben, merken, Zettel aufheben-damit nicht was Falsches gebucht wird (vom anfallenden Papiermüll-dafür sterben Bäume!!! mal ganz abgesehen), da kann ich doch lieber die Geldbörse aufmachen und eben reinschauen.
suboptimal
04-02-2016, 10:50
(...).
Aber es gibt doch immer wieder Überfälle, wo Räuber mehr als 10.000 € erbeuten-also hat doch ne Bank schon mehr Bargeldreserven da zu liegen-da nützt dann doch auch kein Limit.
Klar hat die Bank mehr als z.B. 10.000 € vor Ort. Schon alleine die üblichen kleineren Geldabhebungen übersteigen pro Tag bei einer normalen Bank wohl diesen Betrag.
Wenn aber gewährleistet werden müsste, dass jeder Kunde der Bank jeden Tag sein gesamtes Geld ohne vorherige Absprache abheben könnte, müsste eine Bankfiliale sicher mehrere Hunderttausen oder gar Millionen € vorhalten. Und das wäre wohl etwas risikobehaftet...
Danke für die ausführliche Info. Hm, ich hatte bislang angenommen, dass Sicherheitsgründe bezöge sich auf meine Person. Dass z.B. nicht irgendein Fatzke mich zwingen (Erpressung oder so) mein Konto leer zu räumen.
Ja, darum geht es ja auch. Unter anderem deshalb das Limit bei Onlineüberweisungen.
Aber es gibt doch immer wieder Überfälle, wo Räuber mehr als 10.000 € erbeuten-also hat doch ne Bank schon mehr Bargeldreserven da zu liegen-da nützt dann doch auch kein Limit.
Eine Bank hat ja nicht nur einen Kunden, für den sie Bargeld vorhalten muss.
Die Reserven müssen schon so hoch sein, dass mehrere Kunden bedient werden können, die an einem Tag Bargeld brauchen.
Frosch17
04-02-2016, 10:57
Und die Kamera/das Micro in diversen "Internet-der-Dinge"-Geräten stört ja wohl auch nur, wer etwas verbotenes tun will. Ordentliche Bürger haben nichts zu verbergen und wer etwas verbirgt ist im Umkehrschluss bestimmt nicht ordentlich.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht so ganz genau, was ein "Internet der Dinge", was auch immer das sein mag, mit dem konkreten Szenario zu tun hat, dass man einer Straftat verdächtigt wird und evtl. durch Zahlungen belegen kann, dass man woanders war. Meinst Du, Du könntest den Zusammenhang noch kurz ausführen?
Die Bundesbank hat sich zu dem Thema geäußert:
Bundesbank-Vorstand sieht Obergrenze für Barzahlungen kritisch
Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele sieht die geplante Obergrenze für Barzahlungen in Deutschland kritisch. "Für die Bürger bedeutet jede Einschränkung der Bargeldnutzung einen Verlust an persönlicher wirtschaftlicher Freiheit", sagte Thiele in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag).
Barzahlungen seien bis heute ein wichtiger Bestandteil des Wirtschaftslebens in Deutschland. Hierzulande würden Verbraucher laut einer Bundesbank-Studie von 2014 rund 80 Prozent aller Einkäufe in bar zahlen - das sei etwas mehr als die Hälfte des gesamten Zahlungsvolumens, erklärte Thiele, der in der Bundesbank auch für Bargeld zuständig ist. Er wies darauf hin, dass eine Begrenzung der Barzahlung den gesetzlichen Rahmen in Deutschland grundlegend verändern würde. Der Bundesbank-Vorstand mahnte, die Bundesregierung solle bei ihren Gesetzesplänen Umsicht walten lassen: "Es ist zu überprüfen, ob Ziele und Zweck der Kriminalitätsbekämpfung mit einer Obergrenze für Barzahlungen wirklich erreicht werden."
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-02/36350240-bundesbank-vorstand-sieht-obergrenze-fuer-barzahlungen-kritisch-003.htm
:d:
Koryphäe
04-02-2016, 11:05
Klar hat die Bank mehr als z.B. 10.000 € vor Ort. Schon alleine die üblichen kleineren Geldabhebungen übersteigen pro Tag bei einer normalen Bank wohl diesen Betrag.
Wenn aber gewährleistet werden müsste, dass jeder Kunde der Bank jeden Tag sein gesamtes Geld ohne vorherige Absprache abheben könnte, müsste eine Bankfiliale sicher mehrere Hunderttausen oder gar Millionen € vorhalten. Und das wäre wohl etwas risikobehaftet...
Wahrscheinlich hab ich zu wenig Schlaf und stehe deshalb auf dem Schlauch, dass mir das nicht vorher eingefallen ist.:schäm: Ja, hast natürlich Recht.
Jack auch zu der Info.
Der erste Schritt steht scheinbar bevor:
5000 Euro: Bundesregierung erwägt Obergrenze für Barzahlungen (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bargeld-zahlung-bundesregierung-erwaegt-5000-euro-obergrenze-a-1075338.html)
Wie so oft wird der Terrorismus als Deckmantel genutzt, um eine politische Schweinerei durchzuboxen.
So kann man dann zum einen bequem alle Geldströme überwachen und kontrollieren und außerdem noch den Geldwert mittels Negativzinsen viel leichter manipulieren.
Dabei zahl ich doch so gerne Schwarz. Find ich auch zum kotzen....:zahn:
Äh..
..naja.
Ne, es hat gar keine großen emotionalen Gründe. Ich finde es einfach nur umständlich-kurz das Konto checken, mich extra einloggen (gucken, ob keiner guckt), aufschreiben, merken, Zettel aufheben-
Ist wie bei vielen Sachen: Wenn man es nicht macht, und auch gar nicht machen will, erscheint es umständlich und mühsam. Was willst du denn aufschreiben, und was merken? Zumindest eines von beiden kannst du dir ja sparen: Wenn du dir den Kontostand merkst, brauchst du ihn nicht aufzuschreiben. Und wie aufwendig ist denn das Gucken ob keiner guckt? Du meinst, ob dir keiner aufs Smartphone schaut, wenn du dein Passwort eingibst? Ich denke, dazu muss man nicht groß die Umgebung ausspähen, da sucht man sich eben eine Stelle, wo man nicht gerade umgerannt wird. In der Öffentlichkeit hantieren überall Leute mit ihren Smartphones, da wird kaum jemand besonders daran interessiert sein, deinen Kontostand auszuspähen.
Wenn man so ins Detail geht, ist auch das Bezahlen mit Bargeld umständlich, mühsam und riskant. Man denke nur an die ganzen Krankheitserreger, die dadurch übertragen werden können, das umständliche Kramen im Geldbeutel nach den richtigen Münzen (vor allem für ältere Menschen), das Kleingeld, das sich fast unweigerlich ansammelt, die Gefahr, beim Wechselgeld übers Ohr gehauen zu werden, die Gefahr von Taschendiebstählen, ...
Nur empfindet man das halt nicht so, weil der Umgang mit Bargeld gewohnt ist.
blaupause
04-02-2016, 11:38
Darf ich frage warum? Gab es einen praktischen Grund?
Das Autohaus hat mir das Auto nicht auf Rechnung verkauft. :nixweiss:
Das Autohaus hat mir das Auto nicht auf Rechnung verkauft. :nixweiss:
Wurde das explizit angesprochen, oder nimmst du das an? (Frage wegen des Smilies)
Falls es explizit abgelehnt wurde: Mit einer Rechnung ist ja ein Zahlungsziel verbunden (gesetzlich 30 Tage, wenn nichts anderes vereinbart wird.)
Dass ein Autohaus nicht gern 30 Tage oder auch zwei Wochen auf das Geld für ein ausgeliefertes Auto warten will, finde ich nachvollziehbar. Aber wäre eine Sofortüberweisung ein Problem gewesen?
Ich denke, im Autohandel hat sich aus historischen Gründen die Gewohnheit erhalten, bar zu zahlen. Die Kunden haben gehört, dass das so üblich ist, und die Autohäuser sagen natürlich nicht nein, wenn ihnen die Kunden das Geld auf den Tresen legen. Aber eine sachliche Notwendigkeit dazu besteht nicht. Sollte eine Limitierung von Barzahlungen eingeführt werden, würde ein reibungsloser Übergang zur bargeldlosen Zahlungsweise erfolgen.
Voltaire
04-02-2016, 12:08
Sollte eine Limitierung von Barzahlungen eingeführt werden, würde ein reibungsloser Übergang zur bargeldlosen Zahlungsweise erfolgen.Zumal für den Autohändler ja dann das Risiko wegfällt, Blüten auf den Tisch gezählt zu bekommen.
Ich zahle, soweit noch möglich, sehr gerne bar. Es geht niemanden etwas an, wofür ich mein Geld ausgebe. Weil es gerade so schön passt:
Höhere Gebühren für Bankkarten und Überweisungen (http://www.faz.net/aktuell/finanzen/geldanlage-trotz-niedrigzinsen/banken-erhoehen-gebuehren-fuer-girokonto-vergleich-lohnt-sich-14050536.html) :zahn:
Die Bundesbank hat sich zu dem Thema geäußert:
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-02/36350240-bundesbank-vorstand-sieht-obergrenze-fuer-barzahlungen-kritisch-003.htm
:d:
Vielleicht sollte man weniger von einer "Obergrenze für Barzahlungen" reden. Wichtiger scheint mir, dass bei der Annahme von Bargeld ab einer bestimmten Höhe für den "Annehmer" gewisse Sorgfalts- und Meldepflichten bestehen sollten.
In der Schweiz ist das so geregelt, dass alle Transaktionen in Bar von über CHF 100'000 den Empfänger (egal in welcher Branche) verpflichten, vom Käufer/Bezahler gewisse Identifikationsmerkmale festzuhalten. Macht er das nicht, bzw. ist er bei einer Routinekontrolle der Behörden nicht in der Lage, darüber Auskunft zu geben, ist er der sog. "Vortat der Geldwäscherei/Steuerhinterziehung" verdächtig (für Banken und Versicherungen sind die Vorgaben wesentlich strenger u. niederschwelliger). Ist der "Geldgeber" nicht gewillt, Angaben zur Identifikation zu hinterlegen (bzw. offenzulegen), muss die Bargeld-Transaktion an die zentrale Meldestelle bei der FedPol (Bundespolizei) unverzüglich gemeldet werden.
Ziel ist es, immer mehr Kontrolle und Überwachung über sämtliche Zahlungsströme zu erlangen. Das ist mir zuwider.
Genauso sehe ich das auch.
In Zeiten in denen jeder versucht, sein Geld von seinen Anlagekonten mit 0.00% Zinsen p.a. anderweitig unterzubringen, verschwinden seit einiger Zeit Aber-Milliarden aus den Büchern über die Schalter der Banken und Sparkassen in bar.
Weder die Banken, noch der Staat hat eine Transferkontrolle, was mit diesem Geld geschieht.
Und dem soll jetzt Einhalt geboten werden.
Aber auch das wird nicht gelingen. Bei einer 5 T€-Grenze ist nur aus purer Schikane der Aufwand größer, die Barmittel zeitlich versetzt abzuheben - sonst ändert sich gar nichts.
Frosch17
04-02-2016, 14:07
Aber auch das wird nicht gelingen. Bei einer 5 T€-Grenze ist nur aus purer Schikane der Aufwand größer, die Barmittel zeitlich versetzt abzuheben - sonst ändert sich gar nichts.
Eigentlich gehts gar nicht um Barabhebungen, sondern um Barzahlungen.
hotblack
04-02-2016, 14:25
verschwinden seit einiger Zeit Aber-Milliarden aus den Büchern über die Schalter der Banken und Sparkassen in bar.
Ich glaube du treibst dich zu viel in den Echokammern der Untergangspropheten herum.
Es gibt keine Flucht von den Konten der Banken ins Bargeld. Ausführlicher: http://www.querschuesse.de/deutschland-flucht-ins-bargeld/
Eigentlich gehts gar nicht um Barabhebungen, sondern um Barzahlungen.
Nun - die Barzahlungen müssen ja vorher irgendwo herkommen.
Es sei denn, einer druckt selbst.
Und wo die Knete zum großen Teil landet, sieht man hier:
http://www.goldseiten.de/artikel/256010--Goldnachfrage-im-Westen~-Deutschland-ist-einsame-Spitze.html
40% des gesamten Verkaufs von physischem Gold in westlichen Ländern erfolgt in Deutschland (24 to im 2. Quartal 2015), USA 12, Schweiz 11, Rest Europa 7 to)
Übrigens von der Mehrwertsteuer befreit.
Voltaire
04-02-2016, 16:00
In der Schweiz ist das so geregelt, ...Sorry, Orbi, aber ausgerechnet die schweizer Regelungen im Umgang mit Schwarzgeld ... ne ... also ...:rotfl:
:lol:
:clap:
Nun - die Barzahlungen müssen ja vorher irgendwo herkommen.
Es sei denn, einer druckt selbst.
Und wo die Knete zum großen Teil landet, sieht man hier:
http://www.goldseiten.de/artikel/256010--Goldnachfrage-im-Westen~-Deutschland-ist-einsame-Spitze.html
40% des gesamten Verkaufs von physischem Gold in westlichen Ländern erfolgt in Deutschland (24 to im 2. Quartal 2015), USA 12, Schweiz 11, Rest Europa 7 to)
Nein, das sieht man da nicht.
24 Tonnen Gold kosten gerade mal um die 500 Mio Euro.
Selbst wenn man annimmt (obwohl das ziemlich abwegig ist) dass das meiste davon bar bezahlt wurde, wäre der Kaufpreis nur ein Bruchteil der Barauszahlungen, die in dem Zeitraum von deutschen Banken vorgenommenen wurden.
Wahrscheinlich ging eine weit größerer Teil der Knete in den Kauf von Autos, ganz abgesehen von sonstigem Konsum, Lebensmitteln etc.
Ich glaube du treibst dich zu viel in den Echokammern der Untergangspropheten herum.
Es gibt keine Flucht von den Konten der Banken ins Bargeld. Ausführlicher: http://www.querschuesse.de/deutschland-flucht-ins-bargeld/
Von "Flucht" hatte ich nichts geschrieben.
Nein, das sieht man da nicht.
24 Tonnen Gold kosten gerade mal um die 500 Mio Euro.
Selbst wenn man annimmt (obwohl das ziemlich abwegig ist) dass das meiste davon bar bezahlt wurde,
Ich nehme an, dass Du Dich persönlich mit dem Ankauf von Gold gut auskennst.
Das man bei 5 Billionen Volksvermögen, die 3 - 4 Millarden für Goldankäufe im Jahr nicht sieht, ist mir auch klar.
Edelstahl
04-02-2016, 16:30
Nein, das sieht man da nicht.
24 Tonnen Gold kosten gerade mal um die 500 Mio Euro.
Selbst wenn man annimmt (obwohl das ziemlich abwegig ist) dass das meiste davon bar bezahlt wurde, wäre der Kaufpreis nur ein Bruchteil der Barauszahlungen, die in dem Zeitraum von deutschen Banken vorgenommenen wurden.
Wahrscheinlich ging eine weit größerer Teil der Knete in den Kauf von Autos, ganz abgesehen von sonstigem Konsum, Lebensmitteln etc.
^^ oder ich überschlag das grade komplett falsch im Kopf...
Eine Obergrenze für Barzahlungen ist/wäre in meinen Augen sehr wahrscheinlich nur der erste Schritt in Richtung "bargeldlos".
Und das wiederum bedeutet, dass man wieder noch ein Stück gläserner wird.
Daran habe ich persönlich, gleich ob ich viel oder wenig zu verbergen habe, kein Interesse.
Davon abgesehen - lass mal den Bargeld-Verkehr auf einen kleinen einstelligen Prozentsatz runtergedrosselt sein. Dann steigen (oh Wunder) die Gebühren für Online-Banking etc.
Und den nutzen sähe ich in dieser Maßnahme wirklich nur marginal. Das ist Augenwischerei.
^^ oder ich überschlag das grade komplett falsch im Kopf...
.
In der oben von mir verlinkten Grafik http://www.goldseiten.de/artikel/256010--Goldnachfrage-im-Westen~-Deutschland-ist-einsame-Spitze.html
ist zu erkennen, dass in einem Quartal 2015 in Deutsch 24 to Gold verkauft wurden.
Die kosten aktuell 24 x 33.000 Euro = 792.000 Euro - d.h. im Jahr ca. 3 - 4 Milliarden €
Oder täusche ich mich?
^^ oder ich überschlag das grade komplett falsch im Kopf...
Oder was? Hab ich mich verrechnet?
@Zeydeco: Um das Volksvermögen geht es gar nicht. Aber 3,2 Mrd Euro sind meines Erachtens nicht ein "großer Teil" der Knete, die jährlich bar ausbezahlt wird. Wobei "groß" zugegebenermaßen Definitionssache ist.
Edelstahl
04-02-2016, 16:39
In der oben von mir verlinkten Grafik http://www.goldseiten.de/artikel/256010--Goldnachfrage-im-Westen~-Deutschland-ist-einsame-Spitze.html
ist zu erkennen, dass in einem Quartal 2015 in Deutsch 24 to Gold verkauft wurden.
Die kosten aktuell 24 x 33.000 Euro = 792.000 Euro - d.h. im Jahr ca. 3 - 4 Milliarden €
Oder täusche ich mich?
frag mal Jackson
Oder was? Hab ich mich verrechnet?
@Zeydeco: Um das Volksvermögen geht es gar nicht. Aber 2 Mrd Euro sind meines Erachtens nicht ein "großer Teil" der Knete, die jährlich bar ausbezahlt wird. Wobei "groß" zugegebenermaßen Definitionssache ist.
Wir sind gar nicht auseinander.
Ich sage nur, dass viel Bargeld von den Konten, bei denen es keine Zinsen mehr gibt, abgehoben wurde - und in Gold angelegt worden ist.
Es ist keine Flucht.
Es ist auch nicht ein Großteil des abgehobenen Bargeldes überhaupt.
Aber es sind gewaltige Mengen an Knete, die mehrwertsteuerfrei anonym in physikalisches Gold angelegt werden.
Anonym allerdings nur, bei Chargen bis 14.999 € in bar.
Alles klar?!:wink:
Robert1965
05-02-2016, 07:15
Es kommt selten genug vor, dass ich der "Frankfurter Allgemeinen" zustimmen kann. In diesem Falle kann ich der FAZ zustimmen
Gefährliche Entwicklung : Bargeld ist Freiheit (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gefaehrliche-entwicklung-bargeld-ist-freiheit-14052753.html)
^^ oder ich überschlag das grade komplett falsch im Kopf...
Eine Obergrenze für Barzahlungen ist/wäre in meinen Augen sehr wahrscheinlich nur der erste Schritt in Richtung "bargeldlos".
Und das wiederum bedeutet, dass man wieder noch ein Stück gläserner wird.
Daran habe ich persönlich, gleich ob ich viel oder wenig zu verbergen habe, kein Interesse.
Davon abgesehen - lass mal den Bargeld-Verkehr auf einen kleinen einstelligen Prozentsatz runtergedrosselt sein. Dann steigen (oh Wunder) die Gebühren für Online-Banking etc.
Und den nutzen sähe ich in dieser Maßnahme wirklich nur marginal. Das ist Augenwischerei.
:d:
Es kommt selten genug vor, dass ich der "Frankfurter Allgemeinen" zustimmen kann. In diesem Falle kann ich der FAZ zustimmen
Gefährliche Entwicklung : Bargeld ist Freiheit (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gefaehrliche-entwicklung-bargeld-ist-freiheit-14052753.html)
Sehr guter Artikel. :d:
Kann ich jeden Satz unterschreiben.
Sehr guter Artikel. :d:
Kann ich jeden Satz unterschreiben.
Eventuell ist es ja nur die Vorstufe für die Ablösung bzw. das Verschwinden des EURO.
Ist kein Bargeld mehr im Umlauf, kann man mit einem Federstrich sofort eine neue, fiktive Währungseinheit schaffen, die auf allen Konten mit einem Patch der Bankinstitute innerhalb weniger Minuten umgewandelt werden kann.
Ob Nord-Euro, Süd-Euro, Euro-Dollar oder gar Piaster - alles wäre in wenigen Minuten in den einzelnen Ländern und vor allem hier im merkelschen Kalifat selbst, um- und auf angepasste Wechselkurse untereinander einstellbar.
"Trau schau wem" - das ist nur die Frage. Da wir aber konsequent und permanent von der Obrigkeit belogen werden, dass sich die Balken biegen, traue ich keinem Dementi. Weder aus Brüssel und schon gar nicht aus Berlin.
Und Euros besitze ich schon lange nicht mehr.
Frosch17
05-02-2016, 15:29
Sehr guter Artikel. :d:
Kann ich jeden Satz unterschreiben.
Mit der Wucht einer Exponentialfunktion?
Voltaire
05-02-2016, 15:42
Es kommt selten genug vor, dass ich der "Frankfurter Allgemeinen" zustimmen kann. In diesem Falle kann ich der FAZ zustimmen
Gefährliche Entwicklung : Bargeld ist Freiheit (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gefaehrliche-entwicklung-bargeld-ist-freiheit-14052753.html)Ich kann dem Artikel in sofern zustimmen, dass das der Einstieg in einen komplett bargeldlosen Verkehr werden könnte.
Muss es aber nicht.
Aktuell sehe ich es so, dass alle Transaktionen in Größenordnungen vieler Tausend Euro, die mir einfallen, also Gehalt/Auto/Haus/Yacht, sowieso überwiegend anmelde- und/oder steuerpflichtig sind und daher ohnehin staatlich erfasst werden. Oder umgekehrt formuliert fällt mir keine einzige legale Transaktion ein, die in dieser Größenordnung sinnvollerweise bar ausgeführt werden sollte.
Dass der Übergewichtige keine Kalorienbomben mehr kaufen kann ist einfach Quatsch.
Das könnte mal anders werden, aber dann ist es Zeit, sich aufzuregen.
Jetzt ist die Zeit, wachsam zu bleiben.
Vorauseilendes Aufregen ist zwar voll im Trend, verbraucht aber nur Energie und Aufmerksamkeit, die man sich aufsparen sollte, falls es denn tatsächlich mal sinnvoll würde.
Oder anders ausgedrückt: Der Beifahrer, der die ganze Fahrt vor Angst schreit, ist heiser, wenn er merkt, dass ich grad nen Stoppschild übersehe.
Eventuell ist es ja nur die Vorstufe für die Ablösung bzw. das Verschwinden des EURO.
Ist kein Bargeld mehr im Umlauf, kann man mit einem Federstrich sofort eine neue, fiktive Währungseinheit schaffen, die auf allen Konten mit einem Patch der Bankinstitute innerhalb weniger Minuten umgewandelt werden kann.
Ob Nord-Euro, Süd-Euro, Euro-Dollar oder gar Piaster - alles wäre in wenigen Minuten in den einzelnen Ländern und vor allem hier im merkelschen Kalifat selbst, um- und auf angepasste Wechselkurse untereinander einstellbar.
"Trau schau wem" - das ist nur die Frage. Da wir aber konsequent und permanent von der Obrigkeit belogen werden, dass sich die Balken biegen, traue ich keinem Dementi. Weder aus Brüssel und schon gar nicht aus Berlin.
Und Euros besitze ich schon lange nicht mehr.
Welches Geld hast Du?
Ich kann dem Artikel in sofern zustimmen, dass das der Einstieg in einen komplett bargeldlosen Verkehr werden könnte.
Muss es aber nicht.
Aktuell sehe ich es so, dass alle Transaktionen in Größenordnungen vieler Tausend Euro, die mir einfallen, also Gehalt/Auto/Haus/Yacht, sowieso überwiegend anmelde- und/oder steuerpflichtig sind und daher ohnehin staatlich erfasst werden. Oder umgekehrt formuliert, fällt mir keine einzige legale Transaktion ein, die in dieser Größenordnung sinnvollerweise bar ausgeführt werden sollte.
Dass der Übergewichtige keine Kalorienbomben mehr kaufen kann ist einfach Quatsch.
Das könnte mal anders werden, aber dann ist es Zeit, sich aufzuregen.
Jetzt ist die Zeit, wachsam zu bleiben.
Vorauseilendes Aufregen ist zwar voll im Trend, verbraucht aber nur Energie und Aufmerksamkeit, die man sich aufsparen sollte, falls es denn tatsächlich mal sinnvoll würde.
Oder anders ausgedrückt: Der Beifahrer, der die ganze Fahrt vor Angst schreit, ist heiser, wenn er merkt, dass ich grad nen Stoppschilder übersehe.
Wehret den Anfängen!!!
Wehret den Anfängen!!!
Wenn immer den Anfängen gewehrt würde, dann gäbe es gar keinen bargeldlosen Zahlungsverkehr, keine Schecks, und keine Überweisungen. Wahrscheinlich gäbe es nicht mal Geld.
Es gäbe auch kein Telefon, denn das kann überwacht werden, keine Email und kein Internet. Es gäbe keine Polizei, denn die dient Diktaturen zur Unterdrückung, und keine medizinische Forschung, denn damit ist vielfältiger Missbrauch möglich.
Nein, wenn allen Anfängen gewehrt wird, gibt es keinen Fortschritt. Man muss Anfänge und die weitere Entwicklung beobachten, bei Bedarf steuern, und Fehlentwicklungen entgegenwirken.
Wenn immer den Anfängen gewehrt würde, dann gäbe es gar keinen bargeldlosen Zahlungsverkehr, keine Schecks, und keine Überweisungen. Wahrscheinlich gäbe es nicht mal Geld.
Es gäbe auch kein Telefon, denn das kann überwacht werden, keine Email und kein Internet. Es gäbe keine Polizei, denn die dient Diktaturen zur Unterdrückung, und keine medizinische Forschung, denn damit ist vielfältiger Missbrauch möglich.
Nein, wenn allen Anfängen gewehrt wird, gibt es keinen Fortschritt. Man muss Anfänge und die weitere Entwicklung beobachten, bei Bedarf steuern, und Fehlentwicklungen entgegenwirken.
Nö, diese Logik ist völlig verquer. Es geht ja nicht darum, bargeldlosen Zahlungsverkehr abzulehnen. Es geht darum, dagegen zu opponieren, daß der Staat versucht, Zahlungen mit Bargeld zu unterbinden.
OuterRange
05-02-2016, 17:38
Wenn immer den Anfängen gewehrt würde, dann gäbe es gar keinen bargeldlosen Zahlungsverkehr, keine Schecks, und keine Überweisungen. Wahrscheinlich gäbe es nicht mal Geld.
Lange vor dem Scheck gab es den Wechsel, der viel älter ist als das Papiergeld.
Ich kann mich nur nochmal wiederholen:
Bargeld ist im wörtlichen Sinne das "Vermögen" den Wert der eigenen Arbeit so zu verwenden wie man das möchte.
Das ist eine wirklich essentielle Freiheit und der Staat oder sonstwer hat sich da gefälligst rauszuhalten.
Es sind geradezu feudalistische Bestrebungen von "Herren" die da gerade ablaufen.
Voltaire
05-02-2016, 18:23
Ich kann mich nur nochmal wiederholen:
Bargeld ist im wörtlichen Sinne das "Vermögen" den Wert der eigenen Arbeit so zu verwenden wie man das möchte.Wenn wir in den Satz noch einfügen "auf legale Weise", bin ich voll dabei.
Ich sehe aber keinen Ansatz, jemandem dieses "Vermögen" wegzunehmen.
Wie gesagt, diese Befürchtung kann man als über-über-nächsten Schritt unterstellen.
Daher sollten wir wieder drüber sprechen, wenn es konkrete Pläne einer amtierenden Regierung gibt, das Bargeld komplett abzuschaffen.
Wenn wir in den Satz noch einfügen "auf legale Weise", bin ich voll dabei.
Das setz ich mal vorraus! ;)
Ich sehe aber keinen Ansatz, jemandem dieses "Vermögen" wegzunehmen.
Naja, wegnehmen vielleicht nicht im ersten Moment, aber es ist ein Schritt in die Richtung Kontrolle und vor allem Überwachung dessen was vorher Frei war.
Das sehe ich gar nicht gerne!
Wie gesagt, diese Befürchtung kann man als über-über-nächsten Schritt unterstellen.
Daher sollten wir wieder drüber sprechen, wenn es konkrete Pläne einer amtierenden Regierung gibt, das Bargeld komplett abzuschaffen.
Mit Argusaugen sollte man das beobachten!
hotblack
05-02-2016, 21:11
Es geht darum, dagegen zu opponieren, daß der Staat versucht, Zahlungen mit Bargeld zu unterbinden.
Momentan geht es darum, dass Bargeldzahlungen auf ca. 5000 Euro pro Transaktion limitiert werden sollen. Nicht um die Abschaffung von Bargeld als solches.
5000 Euro dürfte für die meisten Menschen in Deutschland dem Betrag von mehreren Netto-Monatsgehältern entsprechen. Eine Einschränkung im Alltag wäre dadurch also eher nicht zu erwarten. Die einzige Ausnahme wurde schon erwähnt: Gebrauchtwagenkauf. Aber auch dafür gibt es natürlich Lösungen, z.B. ein Treuhänder, ähnlich wie der Notar beim Immobilienkauf, nur billiger.
Den staatlichen Überwachungsphantasien sollte man natürlich trotzdem entgegentreten. Z.B. bei der Vorratsdatenspeicherung, bei den Geheimdiensten die Bürger für fremde Mächte ausspionieren, bei Fluggastdaten, intelligenten Stromzählern usw.
Und darüber nachdenken, wie man bargeldlosen Zahlungsverkehr in Zukunft ano- oder pseudonym abwickeln kann, ohne gleichzeitig die Geldwäsche, Korruption und Steuerhinterziehung zu fördern. Keine ganz leichte Nuss.
Robert1965
06-02-2016, 00:12
Es kommt selten genug vor, dass ich der "Frankfurter Allgemeinen" zustimmen kann. In diesem Falle kann ich der FAZ zustimmen
Gefährliche Entwicklung : Bargeld ist Freiheit (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gefaehrliche-entwicklung-bargeld-ist-freiheit-14052753.html)
Sogar zwischen der kapitalistischen FAZ und der kommunistischen "Jungen Welt" gibt es hier mal in wesentlichen Punkten Übereinstimmung - was in meinen Augen weder gegen die FAZ noch gegen die "Junge Welt" spricht
»Zu befürchten ist der gläserne Mensch« (http://www.jungewelt.de/2016/02-06/007.php)
Robert1965
06-02-2016, 00:23
Nö, diese Logik ist völlig verquer. Es geht ja nicht darum, bargeldlosen Zahlungsverkehr abzulehnen. Es geht darum, dagegen zu opponieren, daß der Staat versucht, Zahlungen mit Bargeld zu unterbinden.
:d:
Hurra zu noch mehr Überwachung!
Denen hat man doch in die Birne geschissen. :rotfl:
Ich zahle seit Jahren nur in Bar, und das wird sich auch nicht ändern. Geht irgendwen einen scheiß an was das für Geld ist und woher das kommt solange ich meine Steuern etc. zahle. Dieses Terror Gelaber ist doch nur ein Vorwand um uns noch mehr zu kontrollieren. Armes Deutschland - stets auf dem weg in den Abgrund.
Hibiskus
06-02-2016, 01:48
Hurra zu noch mehr Überwachung!
Denen hat man doch in die Birne geschissen. :rotfl:
Ich zahle seit Jahren nur in Bar, und das wird sich auch nicht ändern. Geht irgendwen einen scheiß an was das für Geld ist und woher das kommt solange ich meine Steuern etc. zahle. Dieses Terror Gelaber ist doch nur ein Vorwand um uns noch mehr zu kontrollieren. Armes Deutschland - stets auf dem weg in den Abgrund.
:kopfkratz aber bevor der Europäische Gerichtshof nicht geklärt hat, was mit meinem Sparschwein passiert, wenn es nix mehr zu fressen bekommt :suspekt: passiert das eh nicht :teufel:
Nochmal zum Mitschreiben: In Griechenland haben sie den Leuten verboten, Geld von der Bank abzuheben. Banken müssen schließen, wenn alle an ihr Geld wollen, weil Banken nur einen Teil des Geldes, mit dem sie Gewinne erwirtschaften, vorhalten müssen. In dem Moment, in dem man Papiergeld in E-Geld umwandelt, kann nichts mehr physisch abgehoben werden. Es ist die ultimative Waffe gegen einen "Bank Run".
https://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run
Bank Runs passieren nur bei drohender Hyperinflation, also wissen wir genau, was vor der Tür steht. Der Euro wird mittelfristig den Wert von Toilettenpapier haben. Meine Oma hat die Inflation in der Weimarer Republik miterlebt. Damals hat sich einer seine Wände mit Geldscheinen tapeziert und ist dann aus dem Fenster gesprungen.
Bereits damals haben die Finanzmärkte die Staaten ins Chaos gestürzt und wurden darauf stark reguliert. Diese Regulierung wurde unter Clinton wieder aufgehoben und das Ergebnis ist - erwartungsgemäß - dasselbe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glass-Steagall_Act
Dummheit lässt sich leider nur schwer kurieren. Für die Einschränkung des Arbeitnehmerschutzes unter Schröder gilt übrigens dasselbe. Alle diese Regelungen hatten mal einen Sinn und der ist nicht weggefallen, nur weil Clinton und Schröder zu blöd waren, ihn zu verstehen.
Gremlin Monster
06-02-2016, 08:43
Nochmal zum Mitschreiben: In Griechenland haben sie den Leuten verboten, Geld von der Bank abzuheben. Banken müssen schließen, wenn alle an ihr Geld wollen, weil Banken nur einen Teil des Geldes, mit dem sie Gewinne erwirtschaften, vorhalten müssen. In dem Moment, in dem man Papiergeld in E-Geld umwandelt, kann nichts mehr physisch abgehoben werden. Es ist die ultimative Waffe gegen einen "Bank Run".
https://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run
Bank Runs passieren nur bei drohender Hyperinflation, also wissen wir genau, was vor der Tür steht. Der Euro wird mittelfristig den Wert von Toilettenpapier haben. Meine Oma hat die Inflation in der Weimarer Republik miterlebt. Damals hat sich einer seine Wände mit Geldscheinen tapeziert und ist dann aus dem Fenster gesprungen.
Bereits damals haben die Finanzmärkte die Staaten ins Chaos gestürzt und wurden darauf stark reguliert. Diese Regulierung wurde unter Clinton wieder aufgehoben und das Ergebnis ist - erwartungsgemäß - dasselbe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glass-Steagall_Act
Dummheit lässt sich leider nur schwer kurieren. Für die Einschränkung des Arbeitnehmerschutzes unter Schröder gilt übrigens dasselbe. Alle diese Regelungen hatten mal einen Sinn und der ist nicht weggefallen, nur weil Clinton und Schröder zu blöd waren, ihn zu verstehen.
:d: Ich hatte diesen viel wichtigeren Punkt bereits an Beginn diesen Threads geäußert. Griechenland und Zypern sollten für uns eine Warnung sein.
http://www.express.de/image/22782288/max/600/400/5d8986c5f98e2ff5287346035a5140b3/ZW/328dc200e3950af5-jpg.jpg
http://www.wiwo.de/images/pensioners-line-up-outside-an-alpha-bank-branch-in-athens/12033878/2-format2101.jpg
http://bilder.t-online.de/b/74/60/64/86/id_74606486/610/tid_da/verzweifelt-rentner-giorgos-chatzifotiadis-bekam-bei-vier-verschiedenen-banken-kein-geld-ausgezahlt-.jpg
So haben die immer steigenden Einbrüchen in Haus- und Mietwohnungen einen Vorteil: Die Leute bringen ihr Geld lieber dort hin, wo es vermeidlich "sicherer" ist: Zur Bank.
Bei Hyperinflation nützt es dir auch nichts mehr, das Bargeld physisch in der Hand zu haben, da nützt es dir höchstens noch, es schnell genug auszugeben bzw. in Sachwerte umzutauschen.
Der Grund aus dem einige Neokeynesianer das Bargeld abschaffen wollen, ist ja gerade, daß sie Inflation mittels Negativzinsen herbeiführen wollen. Dem kann man sich dann nicht mehr durch Bargeldhaltung entziehen.
Eben, noch schnell physisch umtauschen. Die Geschichte mit den Negativzinsen ist natürlich auch so ein Witz. Auf der anderen Seite muss klar sein, dass diese ganzen Ideen bislang nichts als Spinnereien von irgendwelchen Theoretikern sind, um von der Flüchtlingskrise abzulenken.
Ich geh jetzt in ein Restaurant und gib mein ganzes Geld aus ;)
hotblack
06-02-2016, 13:52
Ich zahle seit Jahren nur in Bar
Auch deine Steuern? Miete? Versicherungen? Respekt!
Zahl mit Kreditkarte :)
:D
blaupause
06-02-2016, 20:54
Wurde das explizit angesprochen, oder nimmst du das an? (Frage wegen des Smilies)
Falls es explizit abgelehnt wurde: Mit einer Rechnung ist ja ein Zahlungsziel verbunden (gesetzlich 30 Tage, wenn nichts anderes vereinbart wird.)
Dass ein Autohaus nicht gern 30 Tage oder auch zwei Wochen auf das Geld für ein ausgeliefertes Auto warten will, finde ich nachvollziehbar. Aber wäre eine Sofortüberweisung ein Problem gewesen?
Ich denke, im Autohandel hat sich aus historischen Gründen die Gewohnheit erhalten, bar zu zahlen. Die Kunden haben gehört, dass das so üblich ist, und die Autohäuser sagen natürlich nicht nein, wenn ihnen die Kunden das Geld auf den Tresen legen. Aber eine sachliche Notwendigkeit dazu besteht nicht. Sollte eine Limitierung von Barzahlungen eingeführt werden, würde ein reibungsloser Übergang zur bargeldlosen Zahlungsweise erfolgen.
Sorry, hatte hier länger nicht reingeguckt. Das wurde explizit angesprochen. Sofortüberweisung kenn ich gar nicht.
Mein Eindruck war auch, dass die ohnehin irritiert waren, dass ich das nicht finanzieren lassen wollte. Und das war ein sehr großes Autohaus.
blaupause
06-02-2016, 21:05
Gerade gegoogelt: Sofortüberweisung kostet 0,9% Gebühren. Damit kommt das wohl nicht in Frage.
Eben, noch schnell physisch umtauschen. Die Geschichte mit den Negativzinsen ist natürlich auch so ein Witz. Auf der anderen Seite muss klar sein, dass diese ganzen Ideen bislang nichts als Spinnereien von irgendwelchen Theoretikern sind, um von der Flüchtlingskrise abzulenken.
Nicht in Schweden. Dort wird das bereits erprobt und in naher Zukunft könnte das Bargeld endgültig nur noch etwas für das Museum sein.
Bargeld ist geprägte Freiheit und sollte bewahrt werden!
Abschaffung von Bargeld ist verfassungswidrig (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ehemaliger-verfassungsrichter-abschaffung-von-bargeld-ist-verfassungswidrig-14059694.html)
Ist die Bargeldobergrenze mit dem Grundgesetz vereinbar? Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hat da erhebliche Bedenken.
...
:d:
blaupause
09-02-2016, 20:33
Der heisst echt Papier? Dann ist ja klar, dass er dagegen ist. :schmoll:
MarkenMusik-Fan
09-02-2016, 21:21
Allerdings.
Ich hoffe, dass ich das Ende des Bargelds nicht mehr erleben muss. Voraussetzungen sind recht gut, da ich eher zum alten Eisen zähle.
In Deutschland sind laut Paragraf 14 Bundesbankgesetz auf Euro lautende Banknoten das einzinge unbeschränkte Zahlungsmittel!!!
Das Buchgeld ist daher im Grunde nur geduldet! Und jetzt soll es das Bargeld verdrängen, das finde ich schon fast unverschämt!
Grumpyline
10-02-2016, 20:15
Abschaffung von Bargeld ist verfassungswidrig (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ehemaliger-verfassungsrichter-abschaffung-von-bargeld-ist-verfassungswidrig-14059694.html)
:d:
Solche Einschätzungen tangieren unsere jetzigen Regierungsvertreter einfach nicht. Ich finde diese Diskussion aber sehr spannend zum nachlesen und finde es auch wohltuend, dass dieses Thema auch hinreichend medial begleitet wird.
Frosch17
11-02-2016, 10:53
Solche Einschätzungen tangieren unsere jetzigen Regierungsvertreter einfach nicht.
Bedenken von Experten, dass geplante Gesetze verfassungswidrig sein könnten, haben wir eigentlich ständig. Das ist wohl tatsächlich kein Kriterium. Ich habe auch so den Verdacht, im Zweifelsfall macht man einfach erstmal und wenn einem das Bundesverfassungsgericht das Gesetz links und rechts um die Ohren haut, dann bessert man so weit nötig nach. Und wenn das Gesetz komplett kassiert wird, na ja, dann probiert man es halt in ein paar Jahren unter einem anderen Namen wieder.
Lisa Simpson
12-02-2016, 13:33
Ich bin gerade erstaunt, wie viele Leute hier größere Summen (Autokauf) bar abwickeln.
Ich fühle mich mit größeren Mengen Bargeld echt unwohl - vor 15 Jahren habe ich mal ein gebrauchtes Motorrad privat gekauft (DM-Zeiten) und bin mit 5.400 DM in der Tasche zum Verkäufer gefahren. Nie wieder. :fürcht:
Am allerliebsten würde ich nur noch mit Karte zahlen, aber das geht leider nicht, weil das Restaurant, wo ich täglich meine Suppe hole, nur Bargeld nimmt. Alles andere (Supermarkteinkäufe etc.) wird ausschließlich mit Karte bezahlt. Das funktioniert in anderen Ländern doch auch gut.
Zumindest könnte man aber mal das Auf-/bzw. Abrunden einführen, diese dämlichen 1- und 2-Centstücke müllen immer das Portmonnaie voll. :mad:
Geht mir ähnlich, mit so großen Summen Bargeld würde ich äußerst ungern herumlaufen.
Wenn ich das Geld verliere oder es mir geklaut wird, ist es weg. Die EC-Karte kann ich sperren lassen.
Lisa Simpson
12-02-2016, 14:48
Geht mir ähnlich, mit so großen Summen Bargeld würde ich äußerst ungern herumlaufen.
Wenn ich das Geld verliere oder es mir geklaut wird, ist es weg. Die EC-Karte kann ich sperren lassen.
Exakt. Ebenso bei der Kreditkarte - alle nicht autorisierten Buchungen kann man zurückbuchen lassen.
Wenn mir einer mein Bargeld klauen würde, lohnt sich das gar nicht. Höchstens am Samstag, da hole ich mir mein Wochenbudget (50 Euro) Freitags müsste derjenige sich dann mit 5,50 € oder so abfinden.
Und die in 1-50-Cent-Stücken. :D
Lisa Simpson
12-02-2016, 14:59
Ne, es hat gar keine großen emotionalen Gründe. Ich finde es einfach nur umständlich-kurz das Konto checken, mich extra einloggen (gucken, ob keiner guckt), aufschreiben, merken, Zettel aufheben-damit nicht was Falsches gebucht wird (vom anfallenden Papiermüll-dafür sterben Bäume!!! mal ganz abgesehen), da kann ich doch lieber die Geldbörse aufmachen und eben reinschauen.
Ich muss da leider auch noch mal drauf antworten.
Man hat doch seine regelmäßigen Einkäufe, z.B. Lebensmittel, Drogeriebedarf etc. Dafür hat man ein Wochen- oder Monatsbudget. Alle anderen Einkäufe wie Klamotten oder Technik sind on top. Ich weiß ja nicht, wie das sonst bei Dir gehandhabt wird, aber wenn ich am Anfang des Monats Budget X zur Verfügung habe und weiß, wie viel ich im Lauf des Monats ausgeben muss - eben für Lebensmittel und Gedöns, dann kann die Kontrolle mittels Bargeld doch nur marginal sein. Oder kaufst Du etwas nicht, weil Du nicht genügend Bargeld dabei hast?
Exakt. Ebenso bei der Kreditkarte - alle nicht autorisierten Buchungen kann man zurückbuchen lassen.
Wenn mir einer mein Bargeld klauen würde, lohnt sich das gar nicht. Höchstens am Samstag, da hole ich mir mein Wochenbudget (50 Euro) Freitags müsste derjenige sich dann mit 5,50 € oder so abfinden.
Und die in 1-50-Cent-Stücken. :D
50 Euro Wochenbudget??? Mein Gott bist Du sparsam:confused:
Lisa Simpson
12-02-2016, 16:02
50 Euro Wochenbudget??? Mein Gott bist Du sparsam:confused:
Nur das Bargeld. Ich zahle im Supermarkt etc. mit Karte.
MarkenMusik-Fan
12-02-2016, 23:53
Am allerliebsten würde ich nur noch mit Karte zahlen, aber das geht leider nicht, weil das Restaurant, wo ich täglich meine Suppe hole, nur Bargeld nimmt. Alles andere (Supermarkteinkäufe etc.) wird ausschließlich mit Karte bezahlt. Das funktioniert in anderen Ländern doch auch gut.
Zumindest könnte man aber mal das Auf-/bzw. Abrunden einführen, diese dämlichen 1- und 2-Centstücke müllen immer das Portmonnaie voll. :mad:
Bei Letzterem stimme ich dir zu, 5 Cent sollte kleinste Einheit werden.
Bei Supermarkteinkäufen bevorzuge ich Bargeld. Das geht hier immer noch etwas schneller als wenn ich mit EC Karte zahle. Ich seh da keinen Vorteil bei Kartenzahlung. Bei einem Freund von mir ist EC Karte in letzten 2 Jahren schon 2x kaputtgegangen, obwohl er sie kaum häufiger als ich einsetzt. Den Schaden musste er bezahlen (also die neue Karte)
Ich bin gerade erstaunt, wie viele Leute hier größere Summen (Autokauf) bar abwickeln.
Ich fühle mich mit größeren Mengen Bargeld echt unwohl - vor 15 Jahren habe ich mal ein gebrauchtes Motorrad privat gekauft (DM-Zeiten) und bin mit 5.400 DM in der Tasche zum Verkäufer gefahren. Nie wieder. :fürcht:
Ich fand's auch seltsam (Autokauf, 8.000 EUR). Sowohl in der Bank - Geldübergabe in einem separaten Raum, als auch hinterher mit dem Geld durch die Gegend zu fahren. Allerdings würde ich als Verkäufer bei einem Privatverkauf PKW auch Barzahlung präferieren.
Am allerliebsten würde ich nur noch mit Karte zahlen, aber das geht leider nicht, weil das Restaurant, wo ich täglich meine Suppe hole, nur Bargeld nimmt. Alles andere (Supermarkteinkäufe etc.) wird ausschließlich mit Karte bezahlt. Das funktioniert in anderen Ländern doch auch gut.
Ich nicht. Ich bevorzuge auch Bargeld - 1. zur besseren Budgetkontrolle 2. möchte ich nicht, wie wohl viele hier, dass meine Käufe für meine Bank vollständig transparent sind.
Zumindest könnte man aber mal das Auf-/bzw. Abrunden einführen, diese dämlichen 1- und 2-Centstücke müllen immer das Portmonnaie voll. :mad:
Dafür!
Will.Hunting
13-02-2016, 06:50
Vielleicht mache ich mich mit dieser These unbeliebt, aber ich glaube ja, dass der Umgang mit Geld eher eine generelle Sache ist. Wem seine Kartenzahlungen vollkommen unkontrolliert über den Kopf wachsen, der hat mit Bargeld genauso seine Probleme. :helga:
Bei einem Freund von mir ist EC Karte in letzten 2 Jahren schon 2x kaputtgegangen, obwohl er sie kaum häufiger als ich einsetzt. Den Schaden musste er bezahlen (also die neue Karte)
In der Regel wird eine Karte aber nicht durch die Nutzung defekt, sondern wohl eher durch mechanische Schrottung bei der Aufbewahrung. Karte schlicht und einfach zerbrochen oder Magnetstreifen beschädigt. :kopfkratz
symantec
13-02-2016, 07:36
Ich bin gerade erstaunt, wie viele Leute hier größere Summen (Autokauf) bar abwickeln.
Ich fühle mich mit größeren Mengen Bargeld echt unwohl - vor 15 Jahren habe ich mal ein gebrauchtes Motorrad privat gekauft (DM-Zeiten) und bin mit 5.400 DM in der Tasche zum Verkäufer gefahren. Nie wieder. :fürcht:
Am allerliebsten würde ich nur noch mit Karte zahlen, aber das geht leider nicht, weil das Restaurant, wo ich täglich meine Suppe hole, nur Bargeld nimmt. Alles andere (Supermarkteinkäufe etc.) wird ausschließlich mit Karte bezahlt. Das funktioniert in anderen Ländern doch auch gut.
Zumindest könnte man aber mal das Auf-/bzw. Abrunden einführen, diese dämlichen 1- und 2-Centstücke müllen immer das Portmonnaie voll. :mad:
Ach und weil du dich unwohl fühlst sollen andere auf Bargeld verzichten. Wer für die Abschaffung ist der liebt es total überwacht zu werden.
Ich liebe das nicht und kann nur sagen Hände weg vom Bargeld in welcher Höhe auch immer, Hände weg.
Ach und weil du dich unwohl fühlst sollen andere auf Bargeld verzichten. Wer für die Abschaffung ist der liebt es total überwacht zu werden.
Ich liebe das nicht und kann nur sagen Hände weg vom Bargeld in welcher Höhe auch immer, Hände weg.
Da hast Du vollkommen recht !!!
Ach und weil du dich unwohl fühlst sollen andere auf Bargeld verzichten. Wer für die Abschaffung ist der liebt es total überwacht zu werden.
Ich liebe das nicht und kann nur sagen Hände weg vom Bargeld in welcher Höhe auch immer, Hände weg.
Das hat sie doch gar nicht geschrieben. :suspekt:
Und eine Obergrenze für Bargelszahlungen ist auch etwas anderes als ein Bargeldverbot.
Wie oft hast du schon ein Auto gekauft und bar bezahlt?
Das hat sie doch gar nicht geschrieben. :suspekt:
Und eine Obergrenze für Bargelszahlungen ist auch etwas anderes als ein Bargeldverbot.
Wie oft hast du schon ein Auto gekauft und bar bezahlt?
Eine Obergrenze ist der erste Schritt zum Verbot.
Halastjarna
13-02-2016, 09:13
Ach und weil du dich unwohl fühlst sollen andere auf Bargeld verzichten. Wer für die Abschaffung ist der liebt es total überwacht zu werden.
Ich liebe das nicht und kann nur sagen Hände weg vom Bargeld in welcher Höhe auch immer, Hände weg.
:d::d::d::d:
Das hat sie doch gar nicht geschrieben. :suspekt:
Und eine Obergrenze für Bargelszahlungen ist auch etwas anderes als ein Bargeldverbot.
Wie oft hast du schon ein Auto gekauft und bar bezahlt?
Schon 2x, nur Bares ist Wahres. Ich kaufe und verkaufe auch (nicht ganz so billige) Tiere grundsätzlich nur cash auf die Hand, hat auch was mit Tradition zu tun. Und diese Freiheit lasse ich mir von ein paar regulierungs- und kontrollwütigen Politbonzen nicht nehmen. Gegen die Bundesrepublik DE2016 waren die DDR oder die Blockwartmentalität des Dritten Reiches ja geradezu harmlos.
Lisa Simpson
13-02-2016, 09:26
Vielleicht mache ich mich mit dieser These unbeliebt, aber ich glaube ja, dass der Umgang mit Geld eher eine generelle Sache ist. Wem seine Kartenzahlungen vollkommen unkontrolliert über den Kopf wachsen, der hat mit Bargeld genauso seine Probleme. :helga:
Ja, das meinte ich in meiner Antwort an Koryphäe.
Ich will übrigens auch nicht das Bargeld verbieten, ich persönlich fühle mich nur mit größeren Mengen Bargeld unwohl. Eben weil, wenn es geklaut wird, komplett weg ist.
Gegen die Bundesrepublik DE2016 waren die DDR oder die Blockwartmentalität des Dritten Reiches ja geradezu harmlos.
Scheint ja in beiden Systemen wesentlich angenehmer gewesen zu sein, als die Geschichte uns weismachen will, wa?
Lisa Simpson
13-02-2016, 09:54
Schon 2x, nur Bares ist Wahres. Ich kaufe und verkaufe auch (nicht ganz so billige) Tiere grundsätzlich nur cash auf die Hand, hat auch was mit Tradition zu tun. Und diese Freiheit lasse ich mir von ein paar regulierungs- und kontrollwütigen Politbonzen nicht nehmen. Gegen die Bundesrepublik DE2016 waren die DDR oder die Blockwartmentalität des Dritten Reiches ja geradezu harmlos.
Ich verrate Dir was.
In beiden Diktaturen gab es weder EC- noch Kreditkarte :D
Vielleicht bin ich ja naiv. Aber mir fällt bei der Zahlung im Supermarkt mit Karte einfach kein Argument ein, wofür ich in irgendeiner Weise belangt werden könnte. Weder sieht die Bank, was ich gekauft habe, noch gebe ich da 2-3 x wöchentlich Summen aus, die für irgendjemanden relevant sein könnten.
Bei den Millionen von Transaktionen, die täglich getätigt werden ...
Aber das ist eben eine Einstellungssache. Die einen fühlen sich mit einem dicken Packen Bargeld wohl, die anderen nicht.
symantec
13-02-2016, 10:39
Ich verrate Dir was.
In beiden Diktaturen gab es weder EC- noch Kreditkarte :D
Vielleicht bin ich ja naiv. Aber mir fällt bei der Zahlung im Supermarkt mit Karte einfach kein Argument ein, wofür ich in irgendeiner Weise belangt werden könnte. Weder sieht die Bank, was ich gekauft habe, noch gebe ich da 2-3 x wöchentlich Summen aus, die für irgendjemanden relevant sein könnten.
Bei den Millionen von Transaktionen, die täglich getätigt werden ...
Aber das ist eben eine Einstellungssache. Die einen fühlen sich mit einem dicken Packen Bargeld wohl, die anderen nicht.
Naja vielleicht bist du leichtgläubig, wenn ich jedes Brötchen mit ner Karte zahlen soll dann wissen die Bonzen genau wo ich war und wo ich gewesen bin. Milliarden Buchungen hin oder her, da kann man schneller im Knast landen als einem lieb ist nur weil man ne Geldspur hinterlassen hat.
Lisa Simpson
13-02-2016, 11:21
Naja vielleicht bist du leichtgläubig, wenn ich jedes Brötchen mit ner Karte zahlen soll dann wissen die Bonzen genau wo ich war und wo ich gewesen bin. Milliarden Buchungen hin oder her, da kann man schneller im Knast landen als einem lieb ist nur weil man ne Geldspur hinterlassen hat.
Also ich lande bestimmt nicht im Knast, wenn ich überall mit Karte bezahle. Es sei denn, ich käme auf die Idee, Drogen oder Waffen zu kaufen und zahle 15.000 Euro mit Kreditkarte auf ein somalisches Konto ein :suspekt:
Seit ich meine Paranoia habe, pflege ich sie auch jeden Tag! :ja:
symantec
13-02-2016, 12:05
Also ich lande bestimmt nicht im Knast, wenn ich überall mit Karte bezahle. Es sei denn, ich käme auf die Idee, Drogen oder Waffen zu kaufen und zahle 15.000 Euro mit Kreditkarte auf ein somalisches Konto ein :suspekt:
Seit ich meine Paranoia habe, pflege ich sie auch jeden Tag! :ja:
Das kann ja sein und ich gönne dir sowas auch nicht, aber mal ehrlich siehst du das Potenzial der Möglichkeiten nicht Menschen und ihre Wege gläsern zu machen.
Mir können die DATENSCHUTZKASPER VIEL ERZÄHLEN; WAS DIE IM NETZ HABEN DAS BEHALTEN DIE AUCH.