Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bargeld in Deutschland bald verboten?
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Die "PrePaidzeiten sind vorbei - voll 90er;
Wurde vor ein-2 Jahren eingestellt ; stattdessen hast jetzt die QuickFunktion fix - ohne PrePaid
....Wie kommst du darauf?
Das ist hier kein österreichisches Forum, vielleicht ist es ja dort so, aber in Deutschland ist das voll einsatzfähig: https://www.google.de/search?q=chip+auf+geldkarte+aufladen
Finchen2062013
22-06-2020, 21:39
Meine Ma hat auch ein Smartphone mit Prepaid, natürlich gibts das noch.
GiGi_Ganter
22-06-2020, 21:43
Wie kommst du darauf?
Das ist hier kein österreichisches Forum,...]
Sorry, das war/ist sicherlich keine Absicht, sondern ging davon aus, daß dies "Gültigkeit" für den ganzen D-A-CH Bereich hat
Quelle: https://kurier.at/wirtschaft/bargeldloses-bezahlsystem-quick-wird-eingestellt/271.467.678
Aber wenn euch Ösi's -insbesondere meine Person auf den Sack gehen; ich kann's auch bleiben lassen
Das hat niemand behauptet, nur die Allgemeingültigkeit von Fakten sollte man vorher kurz bei einer Suchmaschine gegenprüfen.
Wie ich gerade lese, gehörte dieses Bezahlsystem einer Bank: Quick (Geldkarte)
Das ist schon noch etwas anderes, als hier in D. Das Prinzip ist zwar das gleiche, nur ist der hiesige Chip an die Hausbank gekoppelt.
Dunkowski
22-06-2020, 21:58
Mal ehrlich: Musst du über so einen romantisierten Schmarrn nicht allmählich selber lachen? :kopfkratz:zahn:
Und was denkste denn wie geil das ist wenn man immer Bargeld zuhause hat. Und so alle 3 Tage seinen Tresor aufmacht und zählt und dann oh ich muss mal wieder auffüllen.
Dann geht es zum Automaten und man fühlt den Tresor wieder auf.
Es ist auch sehr scjade das der 500 Euro scheun weg ist, ich hab ihn geliebt.
Der 500er ist nicht weg, er wird nur nicht neu ausgegeben. Er bleibt weiterhin Zahlungsmittel.
MarkenMusik-Fan
22-06-2020, 22:08
Eigentlich müsste Dunkowski doch froh sein, sollte der 500er wirklich mal weg sein. Dann hätte er mehr Scheine (z.B. 5 Hunderter statt 1 Fünfhunderter) und es raschelt noch viel mehr :wub:
Dunkowski
22-06-2020, 22:08
Der 500er ist nicht weg, er wird nur nicht neu ausgegeben. Er bleibt weiterhin Zahlungsmittel.
Schon
Aber wird immer mehr verschwinden, was sehr schade ist.
Dunkowski
22-06-2020, 22:10
Eigentlich müsste Dunkowski doch froh sein, sollte der 500er wirklich mal weg sein. Dann hätte er mehr Scheine (z.B. 5 Hunderter statt 1 Fünfhunderter) und es raschelt noch viel mehr :wub:
Er?
Der 500er ist nicht weg, er wird nur nicht neu ausgegeben. Er bleibt weiterhin Zahlungsmittel.
Richtig, er lebt in zahllosen Schließfächern weiter. :smoke:
https://images.ladbible.com/thumbnail?type=jpeg&url=https://www.unilad.co.uk/wp-content/uploads/2018/12/01-Margot-Robbie-The-Wolf-of-Wall-Street-Nude-Sex-Scene.jpg&quality=70&height=700
:schleich:
PS: Wer für 700 Euro einen 500-Euro-Schein kaufen will, dem steht mein PN-Fach immer offen. Barzahler kriegen 5 Euro Rabatt.
Und was denkste denn wie geil das ist wenn man immer Bargeld zuhause hat. Und so alle 3 Tage seinen Tresor aufmacht und zählt und dann oh ich muss mal wieder auffüllen.
Dann geht es zum Automaten und man fühlt den Tresor wieder auf.
Es ist auch sehr scjade das der 500 Euro scheun weg ist, ich hab ihn geliebt.
Dagobert, bist du es?
https://www.pinterest.at/pin/689191549207253038/
Snappy77
22-06-2020, 23:00
Ok du würdest es also begrüssen wenn Bargeld abgeschafft werden würde und man nur noch mir Karte oder kontaktlos zahlen kann?
Dann garantiere ich dir aber, das viel Läden dicht machen würden, das kleinere Läden zu wären, Wochen und Saisonmärkte oder Verkauf, wie Spargel oder Erbeeren weg wären, denn erzähle mir nicht das die Erbeerhäuschen die jetzt überall gibt dann umstellen.
Es würde nur noch Diskounter und Ketten geben, gerade der kleine Händler wäre weg.
Schau mal unter sumup.de , da gibt es ein kleines Kartenlesegerät in Handygröße für einmalig 69 Euro mit dem jeder Händler (und auch Privatverkäufer, z.B. auf dem Flohmarkt) Kartenzahlungen akzeptieren kann.
Keine Fixkosten, sondern nur 0,9% Gebühren pro EC-Zahlung bzw. 1,9% bei Kreditkartenzahlung. Wenn man bedenkt was Bargeld tatsächlich kostet (Aufwand, Versicherung, Risiko) ist das ein sehr fairer Preis. Und man muss bedenken das man so seine Kundschaft erweitert - also z.B. auch Umsätze mit Leuten machen kann die sonst mangels Bargeld nichts gekauft hätten.
Um zu sehen das Kartenzahlung immer und überall funktioniert muss man nur mal nach Polen fahren - das klappt da bei jedem Bäcker, Kiosk, Eisstand oder Bratwurstbude. Kann mich nicht erinnern das ich dort irgendwo mal Bargeld brauchte.
Verstehe auch nicht wieso in Deutschland fast kaum ein Süßigkeiten- oder Getränkeautomat Kartenzahlungen nimmt. Wie oft stand ich schon vor einem und hätte was gekauft, habe es dann aber doch nicht gemacht weil ich kein passendes Kleingeld hätte. Die Gebühren sind lächerlich im Vergleich zu den verlorenen Umsätzen.
Brauche ich nicht, kenne die alle seit Jahren und weiß es. :)
Ich bin weder ein Nur-noch-mit-Karte-bezahlen-Freak noch ein Nur-Bares-ist-Wahres-Jünger. Ich hoffe einfach, dass es noch lange so sein wird, dass beide Bezahlmethoden nebeneinander machbar sind, alleine schon deshalb, weil man damit verhindern kann, dass flächendeckend alle Konten eingefroren werden um die Konteninhaber solidarisch einzustimmen, wie es in Zypern vor ein paar Jahren versucht wurde.
Wieso kann man das damit verhindern? - In Zypern hat man es doch auch nicht verhindert.
(Gut, diejenigen, di den Braten rechtzeitig gerochen haben, konnten noch Geld abheben. Aber als die Geldautomaten dann gesperrt wurden, war es zu spät.)
Wieviel einem das jeweilige "Sümmchen" wert ist entscheidet jeder Gewerbetreibende selbst. Hängt u. U. von Faktoren ab wie dem Gewinn, den er speziell bei diesem Artikel erzielt. Bsp: Der an und für sich hochpreisige Artikel musste stark herabgesetzt werden, weshalb einem die 10 Euro beim Preis von 1000 weh tun, da man dadurch unter den Einkaufspreis fällt.
2 Promille von 1000 Euro sind allerdings nur 2 Euro und nicht 10.
Und wenn die Marge tatsächlich so gering ist, dass man bei einem Verkaufspreis von 1000 Euro nicht die 2 Euro verschmerzen kann, dann steht das Geschäftsmodell schon arg auf der Kippe.
Warum erwähnst du es dann?
Also ein Cafe-Besitzer hat dir mal einen Kaffee geschenkt, weil er dein Bargeld nicht haben wollte, und deshalb glaubst du, mit Bargeld (und ohne Karte) "auf der sicheren Seite" zu sein????
Warum sollte ich nicht?
Nein nicht deshalb. Es kommt immer drauf an was ich mache wo ich hin gehe. Nur mit Karte gehe ich nie außer Haus. Ich wollte auch eine Widersprüchlichkeit aufzeigen. Aber das hast du jetzt nicht verstanden. Egal, ist auch nicht wichtig.
Bei Zahlung mit Girokarte sind die umsatzabhängigen Gebühren gesetzlich auf 2 Promille des Zahlbetrags gedeckelt.
Natürlich können 2 Promille beim Kauf eine teuren Autos oder einer Immobilien auch ein "Sümmchen" ergeben: Bei einem Auto für 50.000 Euro wären das 100 Euro, bei einem Haus für 500.000 Euro 1000 Euro, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Prozentual wird das aber nicht mehr.
Es sind eher die kleinen Beträge, bei denen zusätzliche Gebühren (in Centhöhe), die pro Bezahlvorgang berechnet werden, ins Gewicht fallen können.
Wenn zu den oben genanten umsatzabhängigen Gebühren noch 3 oder 4 Cent dazukommen, treibt das bei Kleinbeträgen den Prozentsatz nach oben.
Bei Kreditkartenzahlung sieht die Sache natürlich anders aus.
Früher gab es ja nur Kreditkarten, wenn wir von Karten sprechen zum bargeldlosen bezahlen.
Dann frag' mal nach. Oft haben sie es doch irgendwo, gerade auf dem Wochenmarkt. Ich lebe hier auch nicht gerade in einer Metropole und es geht echt überall.
Im übrigen geht es mir gar nicht um die Zeit beim Bezahlen (mal klappt die Kartenzahlung nicht, mal zahlt einer in Centstücken). Vielmehr ist es für mich eine Frage der Bequemlichkeit nur noch das Handy zu bei mir zu haben aber kein Portemonnaie und keine Schlüssel mehr.
Richtig, und irgendwann wirst du für deine Bequemlichkeit noch viel mehr zahlen müssen als jetzt schon.
Brauche ich nicht, kenne die alle seit Jahren und weiß es. :)
Ich bin weder ein Nur-noch-mit-Karte-bezahlen-Freak noch ein Nur-Bares-ist-Wahres-Jünger. Ich hoffe einfach, dass es noch lange so sein wird, dass beide Bezahlmethoden nebeneinander machbar sind, alleine schon deshalb, weil man damit verhindern kann, dass flächendeckend alle Konten eingefroren werden um die Konteninhaber solidarisch einzustimmen, wie es in Zypern vor ein paar Jahren versucht wurde.
:d:
:d: ... ich bin weder 100 % für bargeldloses Zahlen, noch 100 % für Bargeld.
BEIDES möchte ich nicht missen.
Und bei dem kontaktlosen Bezahlen gabs doch mal so einen Test. Da hat ein Typ, der das für eine TV-Sendung aufgezeigt hat, auf der Rolltreppe sein Handy mit einem entsprechenden Tool an den sichtbar in der Hosentasche befindlichen Geldbeutel eines jungen Mannes gehalten und schwupps war das "Opfer" 10 Euro leichter und war echt schockiert, als man ihn darüber aufgeklärt hat.
Wenn das immer noch so geht, hätte ich auf diese Zahlvariante weiterhin keine Lust.
Derzeit reicht mir die Kartenzahlung mit PIN, Kreditkarte, Überweisung oder eben die Barzahlung.
Kontaktlos über Handy oder mit der Karte hab ich weder aktiviert, noch jemals gebraucht :D
Genau, es muß und soll weiterhin beides möglich sein.
Der Bank geht es doch nicht drum, die Bequemlichkeit der Leute zu unterstützen, nein die wollen mein/dein Geld. Aber es scheint keinen zu tangieren. Jeder zählt nur die Vorteile auf und die Nachteile negiert man, weil man es gar nicht wissen will, denn dann müßte man ja seine Bequemlichkeit wieder aufgeben. Ich will der Bank mein Geld nicht schenken und darum bin ich gegen die Bargeldabschaffung. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich verstehe ehrlich gesagt nie, warum viele Leute partout Bargeld brauchen, um den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten und um nicht über die Stränge zu schlagen. Auf Seiten der bargeldlosen GeldZUflüsse bekommt man es doch auch auf die Kette, alles im Auge zu behalten. Ausgaben und Einnahmen sind doch im Grunde nur zwei verschiedene Seiten der gleichen Medaille.
Es gibt viele andere Gründe warum man das Bargeld behalten sollte. Bitte informiert euch. Es gibt genug Infos dazu im Netz.
2 Promille von 1000 Euro sind allerdings nur 2 Euro und nicht 10.
Und wenn die Marge tatsächlich so gering ist, dass man bei einem Verkaufspreis von 1000 Euro nicht die 2 Euro verschmerzen kann, dann steht das Geschäftsmodell schon arg auf der Kippe.
Die Kreditkartenfirmen spielen leider etwas ihre Macht aus und verlangen höhere Gebühren als die Banken für EC-Karten. Je nach Kreditkarte (Visa, MasterCard, Amex und privat oder dienstlich) fallen unterschiedliche Gebühren für die Kartenzahlung für den Händler an. Pi mal Daumen liegen diese zwischen 1-3% des Betrags.
https://www.bezahlexperten.de/ratgeber/kartenzahlung-kosten-haendler/#:~:text=Transaktionen,zwischen%207%2D9%20Cent%20berechnet.
Marauder
23-06-2020, 00:06
In Skandinavien ist es völlig normal bargeldlos zu bezahlen, und dort gibt es überall immer noch kleine Läden (gefühlt mehr als in Dtl.) und sogar auf dem Markt kann man dort am Stand mit Karte bezahlen.
Deine Behauptung und Panikmache, ist völlig überzogen und an der Realität vorbei.
In Amsterdam vergangenes Jahr war es meiner Cousine quasi unmöglich, ihr Bargeld loszuwerden, die wollten immer "PIN", also Karte. Überall.
Der Bank geht es doch nicht drum, die Bequemlichkeit der Leute zu unterstützen, nein die wollen mein/dein Geld. Aber es scheint keinen zu tangieren. Jeder zählt nur die Vorteile auf und die Nachteile negiert man, weil man es gar nicht wissen will, denn dann müßte man ja seine Bequemlichkeit wieder aufgeben. Ich will der Bank mein Geld nicht schenken und darum bin ich gegen die Bargeldabschaffung.
Also ich zahle keinen Cent an die Bank. Habe ich auch noch nie. Das können sicher nicht viele Volksbankkunden von sich behaupten.
Und wenn Google oder Bill Gates wissen, dass ich heute für 5€ im Aldi eingekauft habe, ist mir das deutlich egal.
Die Kreditkartenfirmen spielen leider etwas ihre Macht aus und verlangen höhere Gebühren als die Banken für EC-Karten. Je nach Kreditkarte (Visa, MasterCard, Amex und privat oder dienstlich) fallen unterschiedliche Gebühren für die Kartenzahlung für den Händler an. Pi mal Daumen liegen diese zwischen 1-3% des Betrags.
https://www.bezahlexperten.de/ratgeber/kartenzahlung-kosten-haendler/#:~:text=Transaktionen,zwischen%207%2D9%20Cent%20berechnet.
Kreditkartenfirmen tragen auch das Ausfallrisiko und erstatten i.d.R. völlig problemlos Ausfälle aus KK-Verlusten und Diebstahl.
Früher gab es ja nur Kreditkarten, wenn wir von Karten sprechen zum bargeldlosen bezahlen.
Das ist aber schon lange her. Jahrzehnte.
Es geht hier aber um die Zukunft ("Bargeld in Deutschland bald ..."), und nicht um die ferne Vergangenheit.
Das stimmt zumindest nicht generell.
Bei meiner Karte wird nach einem nicht nachvollziehbaren System auch beim kontaktlosen Zahlen gelegentlich eine PIN verlangt.
Nagel mich nicht drauf fest, aber meines Wissen geht kontaktlos zahlen mit der Bankkarte ohne PIN nur fünf mal, oder bis maximal 150€ Umsatz. Danach muss man die Karte beim bezahlen einmal ins Gerät stecken, statt kontaktlos zu zahlen, um den Zähler wieder auf Null zu setzen. Dadurch bekommt die Karte praktisch vom Banksystem Bescheid, dass noch alles ok ist. Diese Kommunikation funktioniert wohl nicht kontaktlos.
Zahlt man weiter nur kontaktlos wenn der Zähler voll ist, muss man halt jedes mal die PIN eingeben. Was sehr irritierend ist, wenn man den Trick mit dem rein stecken nicht kennt...
Falls jetzt jemand meint, bei ihm ist das nicht so - stimmt. Das ist wohl ein neueres Sicherheitsfeature wegen dem Bankensicherheitsrichtlinengedöns. Bei älteren Karten ist das wohl noch nicht so.
Ich muss mal ausprobieren, ob das bei meiner Visa-Karte auch so ist...
Und bei dem kontaktlosen Bezahlen gabs doch mal so einen Test. Da hat ein Typ, der das für eine TV-Sendung aufgezeigt hat, auf der Rolltreppe sein Handy mit einem entsprechenden Tool an den sichtbar in der Hosentasche befindlichen Geldbeutel eines jungen Mannes gehalten und schwupps war das "Opfer" 10 Euro leichter und war echt schockiert, als man ihn darüber aufgeklärt hat.
Effekthascherei. Es hat schon seinen Grund, warum diese Art Diebstahl in der Praxis bislang noch nicht vorgekommen ist.
Du kannst das Geld nicht einfach auf ein beliebiges Konto umleiten. Du kannst nur Geld kontaktlos transferieren, wenn du dich vorher als Händler in dem System registrierst. Das ist viel Aufwand und Risiko, um Kleinbeträge zu klauen.
Ein anderer Ansatz wäre es, mit einer Art Funkverlängerung zu arbeiten. Dafür müsste einer mit einem Aktenkoffer in der Nähe vom Opfer stehen, und ein Komplize an der Kasse. In der Hoffnung, dass es nicht auffällt, dass seine "Karte" ein auffällig großes Gerät ist. Und außerdem ist es schon doof, wenn die Kasse dann doch eine PIN haben will...
Und selbst wenn es klappen würde. Zahlungen ohne PIN sind generell unsicher als mit PIN. Deswegen trägt hier meines Wissens immer die Bank das Risiko, und muss den Schaden ersetzen. Aus dem Grund funktioniert es ja auch nur mit Kleinbeträgen.
Meine Finanzen waren schon immer eine Achterbahnfahrt. Sehr hoch oder sehr tief. Zu hohen Zeiten hatte ich erst eine Kreditkarte, dann verzichtete ich darauf. Für mich zu abstrakt. Da bin und bleibe ich wohl Oldschool (Kaufmannssohn und -enkel). Man sah ja bei der Finanzkrise in den USA, was der unbeschwerte Gebrauch von Kreditkarten so zeitigt.
Man sah ja bei der Finanzkrise in den USA, was der unbeschwerte Gebrauch von Kreditkarten so zeitigt.
Das kam aber nur in den wenigsten Fällen daher, dass die Leute wegen Kartenzahlung die Übersicht verloren haben. Sondern sie haben sich meist wegen "günstigen" Krediten bewusst verschuldet. Oft sogar samt (überbewerteter) Hypothek aufs Haus.
Die hätten sich wohl genau so hoch verschuldet, wenn sie das Geld nur in 50 Cent-Münzen bekommen hätten...
Will.Hunting
23-06-2020, 04:29
Es gibt sicher viele Leute, die nur ein bestimmtes (kleines) Budget pro Woche zur Verfügung haben. Wenn das jetzt z.B. 100 € sind, und die als Bargeld im Portemonnaie, dann hat man real Zugriff auf das Geld, kann es real nachzählen und sieht real, wie viel Geld man noch hat. Nichts mehr im Portemonnaie, nichts mehr zum ausgeben. Bzw. wenig im Portemonnaie, man überlegt sich, ob man den Artikel wirklich kaufen soll oder das (wenige) Geld für was anderes aufhebt.
Wenn alles über Karte/Handy geht, sieht man virtuell, was man ausgibt, was aber eventuell einigen zu abstrakt ist. Solange es keine Möglichkeit gibt, ein gewisses Wochenbudget einzugeben, welches nicht so einfach umgangen werden kann, dann fehlt das Stoppzeichen, das man bei Bargeld hat (kein/wenig Geld im Portemonnaie = kein Geld zum ausgeben mehr da).
Ja, das verstehe ich durchaus, gerade, wenn es wirklich RICHTIG knapp ist. Andererseits auch wieder nicht. Wie gesagt: Die BuchgeldZUflüsse haben diese Leute doch auch im Blick und kümmern sich darum. Wenn die Verdienstgutschrift auf dem Konto nur mal einen halben Tag später eintrudelt, dann geht bei vielen auch direkt die rote Lampe an. Auf der Ausgaben-Seite geht das, mit ein bisschen Disziplin, doch ganz genauso. :helga:
Ein seriöser Händler ist auch nicht erpicht auf Bargeld.
Der ist erpicht darauf, ein Geschäft zu machen, und ist notfalls auch bereit, dafür einen Rabatt zu gewähren.
Allerdings möchte er den Rabatt nicht "einfach so" gewähren, denn das würde ja so aussehen, als sei sein ursprünglich geforderter Preis überzogen. Also braucht er eine gute Begründung für den Rabatt, z.B. Auslaufmodell, Vorführmodell, Schönheitsfehler etc - oder eben traditionell "Cash, bar auf die Hand".
Diese Begründung kommt aus der Zeit, als "unbar" noch bedeutete per Scheck oder auf Rechnung. Beides stellte für den Händler ein Risiko dar. Ein Scheck konnte "platzen", wenn er nicht gedeckt war, eine Rechnung konnte unbezahlt bleiben. Eine Barzahlung war für den Händler also ein echter Vorteil, und somit für den Kunden ein gutes Argument bei der Preisverhandlung.
Den Vorteil hat der (seriöse) Händler heute nicht mehr. Jedenfalls nicht, wenn die Alternative zur Barzahlung Girokartenzahlung ist. Das Argument wird trotzdem noch akzeptiert, weil es dem Händler die Möglichkeit gibt, gesichtswahrend einen Rabatt zu gewähren, und so einen Abschluss herbeizuführen.
Das ist ja interessant. Danke für die Erklärung.
Und was denkste denn wie geil das ist wenn man immer Bargeld zuhause hat. Und so alle 3 Tage seinen Tresor aufmacht und zählt und dann oh ich muss mal wieder auffüllen.
Dann geht es zum Automaten und man fühlt den Tresor wieder auf.
Es ist auch sehr scjade das der 500 Euro scheun weg ist, ich hab ihn geliebt.
Leute, die so was schreiben, haben erfahrungsgemäß einen Tresor bisher nur im TV gesehen und 500€ sehen die auch nur in ihren feuchten Träumen. :rolleyes:
suboptimal
23-06-2020, 09:18
Keine Fixkosten, sondern nur 0,9% Gebühren pro EC-Zahlung bzw. 1,9% bei Kreditkartenzahlung. Wenn man bedenkt was Bargeld tatsächlich kostet (Aufwand, Versicherung, Risiko) ist das ein sehr fairer Preis. Und man muss bedenken das man so seine Kundschaft erweitert - also z.B. auch Umsätze mit Leuten machen kann die sonst mangels Bargeld nichts gekauft hätten.
Aldi hatte 2018 eine Umsatzrendite von 1,8%. Wenn jetzt 100% der Kunden mit Kreditkarte zahlen und dort knapp 2% Gebühren vom Umsatz anfallen, dann sieht es für Aldi düster aus.
Chris2010
23-06-2020, 09:25
Schon
Aber wird immer mehr verschwinden, was sehr schade ist.
Bei ebay bekommt man die 500€ Scheine noch :)
beautiful.south
23-06-2020, 10:24
Ist doch toll wenn du auf Umsätze verzichten kannst. Aber warum bietest du dann einen Service an, von dem du nicht willst, das man ihn nutzt? Dann spare doch die Fixkosten und nimm nur noch Bares.
Ich verzichte doch gar nicht auf Umsätze. Plötzlich haben die Leute dann doch 20 Euro im Geldbeutel, wenn man ihnen sagt, dieser Betrag sei einem zu gering für eine Kartenzahlung. Mir ist es in rund 35 Jahren jedenfalls noch nie passiert, dass dann jemand deswegen zur Bank gehen musste, um Geld abzuheben. Wie hier auch schon ein paar überzeugte Kartenzahler geschrieben haben: Ein bisschen Bargeld haben die allermeisten trotzdem dabei.
Aldi hatte 2018 eine Umsatzrendite von 1,8%. Wenn jetzt 100% der Kunden mit Kreditkarte zahlen und dort knapp 2% Gebühren vom Umsatz anfallen, dann sieht es für Aldi düster aus.
Es gibt dutzende Payment Service Provider mit noch mehr Gebührenmodellen. Großkunden wie Aldi zahlen deutlich weniger als 2%.
Ich verzichte doch gar nicht auf Umsätze. Plötzlich haben die Leute dann doch 20 Euro im Geldbeutel, wenn man ihnen sagt, dieser Betrag sei einem zu gering für eine Kartenzahlung. Mir ist es in rund 35 Jahren jedenfalls noch nie passiert, dass dann jemand deswegen zur Bank gehen musste, um Geld abzuheben. Wie hier auch schon ein paar überzeugte Kartenzahler geschrieben haben: Ein bisschen Bargeld haben die allermeisten trotzdem dabei.
Nur weil jemand nicht Zeter und Mordio schreit, bedeutet es nicht, dass er zufrieden ist und wieder kommt. Wer keinen Service bietet stirbt halt. Schau dich in den Fußgängerzonen der Kleinstädte doch um. Da sieht es so aus wie es aussieht, weil viele Inhaber denken sie müssten sich nicht weiterentwickeln und alles kann bleiben wie es immer war.
beautiful.south
23-06-2020, 10:39
2 Promille von 1000 Euro sind allerdings nur 2 Euro und nicht 10.
Habe extra vorher auf eine Abrechnung geschaut. Da machte der Disagio bei rund 1000 Euro 9,x Euro aus. Ich muss mal mit meinem Dienstleister reden...
Und wenn die Marge tatsächlich so gering ist, dass man bei einem Verkaufspreis von 1000 Euro nicht die 2 Euro verschmerzen kann, dann steht das Geschäftsmodell schon arg auf der Kippe.
Sehr rational denkende Menschen mögen schwer verstehen, dass Kauf/Verkauf auch viel mit Psychologie zu tun hat. Das gilt für beide Seiten. Wenn ein eh schon stark herabgesetzter Artikel mit weiterem Abzug, eingerechnet noch die Mehrwertsteuer, dann unter den Verkaufspreis fällt, kann einem das als Geschäftsinhaber schon weh tun.
Natürlich wirst du jetzt einwenden, eingerechnet diverser Faktoren wäre dies betriebswirtschaftlich eh schon längst geschehen, aber, wie gesagt, psychologisch..... Das hat dann nichts mit Geschäftsmodell muss schon arg auf der Kippe stehen zu tun.
beautiful.south
23-06-2020, 10:42
Nur weil jemand nicht Zeter und Mordio schreit, bedeutet es nicht, dass er zufrieden ist und wieder kommt. Wer keinen Service bietet stirbt halt. Schau dich in den Fußgängerzonen der Kleinstädte doch um. Da sieht es so aus wie es aussieht, weil viele Inhaber denken sie müssten sich nicht weiterentwickeln und alles kann bleiben wie es immer war.
Wenn einer deswegen nicht mehr zu mir kommt, dann bitteschön. Soll er die Dienstleistung, die ich biete, eben woanders suchen. Ich wünsche ihm viel Vergnügen dabei. Und viel Glück.
Also kannst du doch auf Umsatz verzichten, sag ich doch.
Btw es gibt auch Flatratemodelle wie z.B. hier das:
https://www.vbvechta.de/content/dam/f6126-0/Bilder/Firmenkunden/Produktinfo_VRpayBundles_2017-02_V01_K.pdf
Wenn ein Service einem Unternehmen nicht mal lächerliche 35€ im Monat wert ist, dann muss es sich nicht wundern wenn du Kunden wirklich woanders hingehen.
Mit Corona hat man erstmal gemerkt was alles geht wenn man nur will.
Effekthascherei. Es hat schon seinen Grund, warum diese Art Diebstahl in der Praxis bislang noch nicht vorgekommen ist.
Du kannst das Geld nicht einfach auf ein beliebiges Konto umleiten. Du kannst nur Geld kontaktlos transferieren, wenn du dich vorher als Händler in dem System registrierst. Das ist viel Aufwand und Risiko, um Kleinbeträge zu klauen.
Ein anderer Ansatz wäre es, mit einer Art Funkverlängerung zu arbeiten. Dafür müsste einer mit einem Aktenkoffer in der Nähe vom Opfer stehen, und ein Komplize an der Kasse. In der Hoffnung, dass es nicht auffällt, dass seine "Karte" ein auffällig großes Gerät ist. Und außerdem ist es schon doof, wenn die Kasse dann doch eine PIN haben will...
Und selbst wenn es klappen würde. Zahlungen ohne PIN sind generell unsicher als mit PIN. Deswegen trägt hier meines Wissens immer die Bank das Risiko, und muss den Schaden ersetzen. Aus dem Grund funktioniert es ja auch nur mit Kleinbeträgen.
Das wusste ich nicht; vielen Dank! :d:
Das war in dem Bericht tatsächlich nicht zu erkennen.
Vielleicht nutze ich es ja doch mal :)
Bargeld hab ich dennoch immer dabei (im Schnitt meist so um die 100 Euro); in der Vergangenheit gabs tatsächlich ab und an diese glorreichen Ausnahmen.
beautiful.south
23-06-2020, 11:29
Also kannst du doch auf Umsatz verzichten, sag ich doch.
Btw es gibt auch Flatratemodelle wie z.B. hier das:
https://www.vbvechta.de/content/dam/f6126-0/Bilder/Firmenkunden/Produktinfo_VRpayBundles_2017-02_V01_K.pdf
Wenn ein Service einem Unternehmen nicht mal lächerliche 35€ im Monat wert ist, dann muss es sich nicht wundern wenn du Kunden wirklich woanders hingehen.
Mit Corona hat man erstmal gemerkt was alles geht wenn man nur will.
Sorry, aber du kennst meine beruflichen Verhältnisse kein bisschen. Wer die Dienstleistung, die ich biete sucht, hat nicht gerade viel Auswahl. In einer Großstadt mit mehr als 600 000 Einwohnern bietet die nicht mal ein Zehntel Handvoll Firmen an - um dir mal zu verdeutlichen, wie konkurrenzarm ich bin. Und ich hab Kunden auch von außerhalb der Stadt, was zeigt, die Dienstleistung ist andernorts auch nicht gerade häufig anzutreffen.
Wer mich braucht, akzeptiert, dass er weniger als 30 Euro nicht mit Karte bezahlen kann. Und kommt trotzdem wieder. Wobei solche niedrigen Beträge eh nicht allzu oft vorkommen.
Also ich zahle keinen Cent an die Bank. Habe ich auch noch nie. Das können sicher nicht viele Volksbankkunden von sich behaupten.
Und wenn Google oder Bill Gates wissen, dass ich heute für 5€ im Aldi eingekauft habe, ist mir das deutlich egal.
Zum einem, deine Karten und dein Kontopaket ist alles gratis?
Was ich aber meine, ist, dass die Banken dich natürlich erst zur Kasse bitten, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Geht doch nur um diese Sache. Denn dann sitzen die Banken am längeren Ast und du bist nur noch Passagier.
Nur weil jemand nicht Zeter und Mordio schreit, bedeutet es nicht, dass er zufrieden ist und wieder kommt. Wer keinen Service bietet stirbt halt. Schau dich in den Fußgängerzonen der Kleinstädte doch um. Da sieht es so aus wie es aussieht, weil viele Inhaber denken sie müssten sich nicht weiterentwickeln und alles kann bleiben wie es immer war.
Schön langsam kommt man aber drauf, dass nicht jede Weiterentwicklung das Gelbe vom Ei ist und wünschen sich, dass das nie so gekommen wäre.
Also kannst du doch auf Umsatz verzichten, sag ich doch.
Btw es gibt auch Flatratemodelle wie z.B. hier das:
https://www.vbvechta.de/content/dam/f6126-0/Bilder/Firmenkunden/Produktinfo_VRpayBundles_2017-02_V01_K.pdf
Wenn ein Service einem Unternehmen nicht mal lächerliche 35€ im Monat wert ist, dann muss es sich nicht wundern wenn du Kunden wirklich woanders hingehen.
Mit Corona hat man erstmal gemerkt was alles geht wenn man nur will.
Und dieser Spruch gilt in beide Richtungen.
Marauder
23-06-2020, 12:57
Das kam aber nur in den wenigsten Fällen daher, dass die Leute wegen Kartenzahlung die Übersicht verloren haben. Sondern sie haben sich meist wegen "günstigen" Krediten bewusst verschuldet. Oft sogar samt (überbewerteter) Hypothek aufs Haus.
Die hätten sich wohl genau so hoch verschuldet, wenn sie das Geld nur in 50 Cent-Münzen bekommen hätten...
Bzw. beantragt man eine Kreditkarte um die andere und tilgt mit der neuen die Kredite der alten Karte. Genius...
Ich habe eine KK von der DKB, da habe ich ein Guthaben drauf sowie einen recht übersichtlichen Verfügungsrahmen, trotzdem alle Vorteile einer Kreditkarte und ich kann quasi sekundengenau die Buchungen online einsehen. Für mich ist das perfekt, zumal ich weltweit damit abheben und zahlen kann.
Zum einem, deine Karten und dein Kontopaket ist alles gratis?
Was ich aber meine, ist, dass die Banken dich natürlich erst zur Kasse bitten, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Geht doch nur um diese Sache. Denn dann sitzen die Banken am längeren Ast und du bist nur noch Passagier.
Ja, komplett kostenlos bei comdirect (aber z.B. auch bei DKB und anderen). Und wenn ich doch irgendwann mal die Viertelmillion über habe und Strafzinsen zahlen müsste, mache ich halt ein neues Konto auf.
Und wenn man mal nachdenkt, dann haben einen die Banken eh in der Hand, außer man hat eh nur ein paar Euro. Mir wäre es jedenfalls zu gefährlich mein ganzes Geld unterm Kopfkissen zu lagern.
Und dieser Spruch gilt in beide Richtungen. Die Aussage bezog sich nicht nur auf Zahlungsmodalitäten, sondern auch z.B. auf Lieferservice oder flexible Öffnungszeiten.
Wenn mir mein Buchladen das Buch nach Hause liefert (so wie jetzt, Dank Corona), dann bestelle ich vor hier vor Ort. Wenn ich erst in die Innenstadt fahren muss um ein Buch abzuholen und dafür Zeit und Geld investieren muss, dann bevorzuge ich Amazon.
Was ich aber meine, ist, dass die Banken dich natürlich erst zur Kasse bitten, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Geht doch nur um diese Sache. Denn dann sitzen die Banken am längeren Ast und du bist nur noch Passagier.
Dafür muss man Bargeld nicht abschaffen. Die können auch einfach Gebühren fürs Geld abheben und einzahlen erheben. Einige Banken machen das ja zum Teil schon.
Wenn du dem entkommen willst, musst du komplett auf Banken verzichten, und nicht nur auf bargeldloses bezahlen.
suboptimal
23-06-2020, 16:46
Es wäre mal schön zu wissen, wie viele Leute tatsächlich schon Monate oder Jahre ganz ohne Bargeld durch die Gegend laufen. Noch nicht mal paar Münzen, um sich ein Brötchen zu kaufen. Sind es doch schon 2% oder doch weniger?
beautiful.south
23-06-2020, 17:29
Die Aussage bezog sich nicht nur auf Zahlungsmodalitäten, sondern auch z.B. auf Lieferservice oder flexible Öffnungszeiten.
Wenn mir mein Buchladen das Buch nach Hause liefert (so wie jetzt, Dank Corona), dann bestelle ich vor hier vor Ort. Wenn ich erst in die Innenstadt fahren muss um ein Buch abzuholen und dafür Zeit und Geld investieren muss, dann bevorzuge ich Amazon.
Was Öffnungszeiten angeht - wie schon erwähnt in einer der größten Städte in Deutschland: Einige Läden haben kürzer geöffnet (was ja auch eine Art von "flexiblen Öffnungszeiten" ist :D). Es war für mich doch sehr überraschend, dass große Elektrogeschäfte wie Saturn und Mediamarkt die Rollläden schon um 18 Uhr runtergelassen haben, bis heute noch tun, obwohl sie ja zuvor viele Wochen geschlossen haben mussten. Manche Läden machten und machen aktuell immer noch Mittagspause, was sie vorher nicht taten. Ganz ohne Grund ist das sicher nicht.
Hier hingen in so manchen Schaufenstern Zettel mit Telefonummern die an anrufen konnte (auch in der Mittagspause und nach Feierabend) um Dinge zu nachzufragen und zu bestellen oder gar bestellte Sachen abholen. Sicher war das eher der Verzweiflung der Inhalber geschuldet als dem Servicegedanken aber es ist ja schon fast der erste Schritt zum Onlineshop.
Es wäre mal schön zu wissen, wie viele Leute tatsächlich schon Monate oder Jahre ganz ohne Bargeld durch die Gegend laufen. Noch nicht mal paar Münzen, um sich ein Brötchen zu kaufen. Sind es doch schon 2% oder doch weniger?
Vollkommen, ausnahmslos ohne Bargeld? Nicht eine Münze oder Schein? Das muss sich im niedrigen Promillewert bewegen.
Snappy77
23-06-2020, 20:22
Aldi hatte 2018 eine Umsatzrendite von 1,8%. Wenn jetzt 100% der Kunden mit Kreditkarte zahlen und dort knapp 2% Gebühren vom Umsatz anfallen, dann sieht es für Aldi düster aus.
Das sind Konditionen für Kleinstgewerbe, also u.a. solche nur die 1-2 mal pro Woche überhaupt Kartenzahlungen nehmen. Du kannst davon ausgehen das Aldi hier ganz andere Konditionen bekommt.
Wenn ich jede Woche auf dem Flohmarkt einen Stand hätte wäre das jedenfalls das erste was ich mir besorgen würde. Wie gesagt, 2% mehr Gebühren spielen keine Rolle, wenn man dafür 20-100% mehr Umsatz macht. Denn das was die Bargeldliebhaber immer als Argument bringen (möchte nicht ungeplant etwas ausgeben) gilt für Händler natürlich entgegengesetzt. Die haben durch zusätzliche Kartenakzeptanz höhere Umsätze als sie es mit Bargeld hätten. Damit schlägt man auch jeden "Ich hab nur XXX Euro dabei - bekomme ich es dafür" Verhandlungstrick. :newwer:
suboptimal
24-06-2020, 10:43
Vollkommen, ausnahmslos ohne Bargeld? Nicht eine Münze oder Schein? Das muss sich im niedrigen Promillewert bewegen.
Es muss aber ganz viele geben wenn hier argumentiert wird, dass man mit einem Kartenlesegerät 100% mehr Umsatz machen würde. Oder ist das die IOFF-Blase?
Da geht es wohl eher um Spontankäufe.
Diejenigen, die überwiegend mit Karte bezahlen, aber trotzdem noch kleine Mengen Bargeld im Portmonnaie haben (z.B. für den Bäcker), können halt spontan nichts Teures kaufen, wenn der Händler nur Bargeld nimmt.
Und die Freunde des Bargelds haben ja auch genau das als Vorteil gepriesen: wenn sie ausschließlich bar bezahlen, können sie halt nur so viel ausgeben, wie sie im Portmonnaie haben.
Ich bin ja für beides.
Aber selbst wenn ich immer nur mit Bargeld zahlen würde, könnte ich nie spontan teure Sachen kaufen.
Man schleppt doch nicht immer große Summen mit sich herum, oder?
Bei mir klimpert auch nichts in der Hose oder raschelt in der Tasche. Mein Bargeld ist genauso ordentlich im Portemonnaie wie die Karten.
Münzgeld könnte man aber abschaffen - da wär ich für :D
Es wäre mal schön zu wissen, wie viele Leute tatsächlich schon Monate oder Jahre ganz ohne Bargeld durch die Gegend laufen. Noch nicht mal paar Münzen, um sich ein Brötchen zu kaufen. Sind es doch schon 2% oder doch weniger?
Wenn du nach Jahren fragst, werden es sehr wenige sein. Weil man bis vor kurzem doch damit rechnen musste, nicht überall, wo man gern etwas kaufen wollte, mit Karte zahlen zu können.
Wenn aber die Entwicklung der jüngsten Zeit, insbesondere der letzten Monate, nicht zurückgedreht wird, dürfte das zukünftig kein Problem mehr sein. Die Bezahlung auch von Kleinbeträgen wird in Coronazeiten vielfach praktiziert und (fast) überall akzeptiert. Nicht nur in Bäckerein und Kiosken, auch an Marktständen etc kann sowie jeglicher Form von Automaten kann man mittlerweile bargeldlos zahlen. Und wenn irgendeine Dönerbude doch keine Karte annimmt, isst man eben eine Bratwurst.
suboptimal
24-06-2020, 18:24
Es ging nicht darum, ob etwas mehr oder weniger möglich ist oder ab wann etwas mehr oder weniger möglich ist, sondern darum, wie viele kein Bargeld mehr dabeihaben, auch nicht ein paar Euro. Denn hier liest es sich bei manchen so, als ob das mehr und mehr selbstverständlich wird.
Es ging nicht darum, ob etwas mehr oder weniger möglich ist oder ab wann etwas mehr oder weniger möglich ist, sondern darum, wie viele kein Bargeld mehr dabeihaben, auch nicht ein paar Euro. Denn hier liest es sich bei manchen so, als ob das mehr und mehr selbstverständlich wird.
Ich finde, so liest es sich nur bei Snappy.
Meine Antwort zu deiner Fragestellung habe ich im ersten Absatz meines Posts formuliert ("sehr wenige", auf eine Prozentzahl möchte ich mich aber nicht festlegen) und zusätzlich begründet. Ich finde es immer gut, wenn jemand eine Antwort auch begründet.
Im zweiten Absatz habe ich mir erlaubt, weiterführende, in dei Zukunft gerichtete Gedanken zu formulieren.
Ja, komplett kostenlos bei comdirect (aber z.B. auch bei DKB und anderen). Und wenn ich doch irgendwann mal die Viertelmillion über habe und Strafzinsen zahlen müsste, mache ich halt ein neues Konto auf.
Und wenn man mal nachdenkt, dann haben einen die Banken eh in der Hand, außer man hat eh nur ein paar Euro. Mir wäre es jedenfalls zu gefährlich mein ganzes Geld unterm Kopfkissen zu lagern.
Die Aussage bezog sich nicht nur auf Zahlungsmodalitäten, sondern auch z.B. auf Lieferservice oder flexible Öffnungszeiten.
Wenn mir mein Buchladen das Buch nach Hause liefert (so wie jetzt, Dank Corona), dann bestelle ich vor hier vor Ort. Wenn ich erst in die Innenstadt fahren muss um ein Buch abzuholen und dafür Zeit und Geld investieren muss, dann bevorzuge ich Amazon.
Also deine Bank arbeitet für dich kostenlos....habe ich das so richtig verstanden?
Es geht nicht um Strafzinsen, es geht um Negativzinsen. Egal wo du ein Konto aufmachst, jede Bank wird dir Geld wegnehmen ohne Gegenleistung. In deinem Fall wäre es auch ok., denn jetzt nimmst du eine Leistung in Anspruch ohne dafür zu bezahlen. Nur, ich bezahle für die Leistungen der Bank und wenn es kein Bargeld mehr gibt, kann mir die Bank jederzeit Geld wegnehmen ohne, dass ich mich wehren kann. Verstehst du jetzt was ich meine?
Von wegen, die Banken haben einen eh in der Hand....im Moment bekommt man zumindest noch eine Gegenleistung.
Wenn du dein Bargeld unter dem Kopfkissen lagerst, kann dir zumindest unter normalen Umständen keiner was wegnehmen.
Also du gehst nicht gerne in einen Laden vor Ort? Du lässt dir am liebsten liefern? Amazon am besten....die, die keine Steuern in deinem Land abführen. Bald bestellen alle weil sie auch so bequem werden oder es schon sind. Bestellen bei Großkonzernen, die fast keine Steuern bezahlen. Ich frage mich dann, womit der Staat sich dann finanzieren soll. Italienische Verhältnisse sind nicht sehr verlockend.
Mit deiner Aussage, dass alles geht wenn man es auch wirklich will, wollte ich mit der Antwort: "es geht auch in beide Richtungen", nur zum Ausdruck bringen, dass es auch mit Bargeld und Karte geht, wenn man es will.
Dafür muss man Bargeld nicht abschaffen. Die können auch einfach Gebühren fürs Geld abheben und einzahlen erheben. Einige Banken machen das ja zum Teil schon.
Wenn du dem entkommen willst, musst du komplett auf Banken verzichten, und nicht nur auf bargeldloses bezahlen.
Für eine Gegenleistung kann ich Unkosten noch akzeptieren. Aber für keine Gegenleistung etwas zu bezahlen, wer möchte das? Ich nicht.
Es ging nicht darum, ob etwas mehr oder weniger möglich ist oder ab wann etwas mehr oder weniger möglich ist, sondern darum, wie viele kein Bargeld mehr dabeihaben, auch nicht ein paar Euro. Denn hier liest es sich bei manchen so, als ob das mehr und mehr selbstverständlich wird.Ich vermute, die Zahl derjenigen, die GAR KEIN Bargeld haben und wirklich alles nur mit Karte bezahlen, ist ähnlich niedrig wie die Zahl derjenigen, die ihre Scheinchen und Münzen jeden Tag liebevoll streicheln.
;)
Bei uns kann man ja gar nicht völlig bargeldlos bezahlen, Bäcker z.B. bieten selten die Möglichkeit. In London dagegen bezahle ich nicht mehr mit Bargeld und hab auch keins mit, jeder Zeitschriftenkiosk hat ein Lesegerät. Es gibt eher Bäcker, wo man nur noch mit Karte bezahlen kann. Parken: minutengenaue Abrechnung und kontaktloses Zahlen.
Allerdings sind dort auch die Toiletten kostenlos. ;)
Sobald man für irgendwas immer mal Bargeld braucht, muss man es halt mitnehmen.
Marauder
25-06-2020, 12:19
Mein größtes Bargeldproblem derzeit: Wir haben eine Gemeinschaftswaschküche und zahlen pro Waschgang einen kleinen Betrag. Diese werden von einer Nachbarin monatsweise eingesammelt, also es ist kein Münzautomat an der Maschine (auch wenn es Salon-Maschinen sind). Ich hatte nun zweimal das Problem, nicht die genau passende Summe zu haben und diese auch nirgends so richtig wechseln zu können, weil man ja angehalten ist, mit Karte zu zahlen und ich einfach nie Kleingeld bekommen habe. Und Münzen spuckt der Geldautomat nicht aus.
London :wub:
https://i0.wp.com/nocash.blog/wp-content/uploads/2019/03/IMG_0105.jpeg?resize=880%2C660&ssl=1
Ich hab gestern erst (wobei wenn ich drüber nachdenke, auch seid langem wieder) Bargeld geholt. Manches will man doch nicht mit Karte zahlen und grad bei kleinbeträgen find ich es blödsinn die Karte zu zücken.
Bei meinem Friseur zb kann man garnicht mit Karte zahlen.
Marauder
25-06-2020, 12:47
Bei Frisören finde ich das aber ziemlich blöd, da es ja je nach Dienstleistung echt hohe Beträge sind.
suboptimal
25-06-2020, 13:15
London :wub:
https://i0.wp.com/nocash.blog/wp-content/uploads/2019/03/IMG_0105.jpeg?resize=880%2C660&ssl=1
Dann hoffen wir mal für den Herrn, dass zwischen der "2" und den zwei Nullen wirklich ein Punkt ist. :D Andere sind auf Nummer sicher gegangen und haben Bargeld gespendet.
Interessant ist dies natürlich auch für die Versteuerung der Einnahmen... Ob das im Kasten angegeben wird? Auf dem Konto ist ja ersichtlich.
Manches will man doch nicht mit Karte zahlen und grad bei kleinbeträgen find ich es blödsinn die Karte zu zücken.
Das hört man oft und ich frage mich, warum das so ist und wie sich der Schwellenwert bestimmen lässt.
Für den Kunden macht es keinen Unterschied wie hoch der Betrag ist und für den Händler, je nach Abrechnungsmodell, oft auch nicht.
Das hört man oft und ich frage mich, warum das so ist und wie sich der Schwellenwert bestimmen lässt.
Für den Kunden macht es keinen Unterschied wie hoch der Betrag ist und für den Händler, je nach Abrechnungsmodell, oft auch nicht.
Bei mir kommt es daher, dass ich weiß (oder zu wissen meine) dass eben viele Abrechnungsmodellen eine Mindestgebühr vorsehen, die pro Bezahlvorgang fällig wird. Und ich auch weiß (oder zu wissen meine) dass die Vertragsbedingungen es dem Händler oft verbieten, von sich aus Kleinbeträge auszuschließen.
Deshalb zahle ich Kleinbeträge meist bar, denn ich möchte einen Händler durch meinen Einkauf ja nicht schädigen.
Ich hab gestern erst (wobei wenn ich drüber nachdenke, auch seid langem wieder) Bargeld geholt. Manches will man doch nicht mit Karte zahlen und grad bei kleinbeträgen find ich es blödsinn die Karte zu zücken.
Ich bezahle vorrangig dann mit Karte, wenn viel kleines Wechselgeld droht, was ich nicht gern mitschleppe. Glatte Beträge würde ich vermutlich genauso gut bar bezahlen. Besonders auf Reisen, wo man nicht im Gefühl hat, welche Münze welchen Wert hat, nervt mich das. Ich hab eigentlich nie das Gefühl, was nicht mit Karte bezahlen zu wollen. Ich fand es beim Parken immer toll zu sehen und sehr komfortabel. Wenn ich mir überlege, wie oft auch Fahrkartenautomaten in der Bahn bei uns nicht funktionieren und das Geld immer durch fällt und es dann auch noch passend haben.
Bei mir kommt es daher, dass ich weiß (oder zu wissen meine) dass eben viele Abrechnungsmodellen eine Mindestgebühr vorsehen, die pro Bezahlvorgang fällig wird. Und ich auch weiß (oder zu wissen meine) dass die Vertragsbedingungen es dem Händler oft verbieten, von sich aus Kleinbeträge auszuschließen.
Deshalb zahle ich Kleinbeträge meist bar, denn ich möchte einen Händler durch meinen Einkauf ja nicht schädigen.
Ich bin sicher, dass Händler das schon immer mit kalkulieren.
wolkenlos
25-06-2020, 15:08
Ich hab normalerweise tatsächlich kein Bargeld dabei. Ich gehe einkaufen, zahle mit Karte und im Büro kann ich mich auch überall bargeldlos eindecken. Bahntickets kaufe ich online und zum Bäcker gehe ich nicht.
Das einzige wofür ich Bargeld brauche sind Kneipenbesuche/Straßenfeste. Da heb ich dann vorher was ab und der Rest versauert in der Regel sehr lange in meinem Portemonnaie oder wird für Straßenzeitungsverkäufer etc. genutzt.
Trotzdem bin ich nicht für die Abschaffung von Bargeld.
Bei Frisören finde ich das aber ziemlich blöd, da es ja je nach Dienstleistung echt hohe Beträge sind.
Gut, er ist noch sehr human mit seinen Preisen. Daher kann man das gut kalkulieren, wieviel Bargeld man braucht.
Das hört man oft und ich frage mich, warum das so ist und wie sich der Schwellenwert bestimmen lässt.
Für den Kunden macht es keinen Unterschied wie hoch der Betrag ist und für den Händler, je nach Abrechnungsmodell, oft auch nicht.
Wenn ich mir unsere Kontoauszüge anschauen, dann zb die kleinbeträge beim Bäcker. Hier man 1€, da 1,29€, etc
Liegt vielleicht am Alter, aber ich finde, solche Beträge kann man noch locker bar bezahlen. Klar, einen einkauf von 100€ und mehr würde ich auch eher mit Karte bezahlen.
Und wenn jemand sagt, er mag kein Kleingeld mit sich rumtragen, das versteh ich. Wir haben zb eine Sammeldose Flur stehen und wenn die voll ist, dann wandert das geld in den Zählautomaten der bank. Der Gesamtbetrag wird dann in die Urlaubskasse gepackt.
Ich hab normalerweise tatsächlich kein Bargeld dabei. Ich gehe einkaufen, zahle mit Karte und im Büro kann ich mich auch überall bargeldlos eindecken. Bahntickets kaufe ich online und zum Bäcker gehe ich nicht.
Das einzige wofür ich Bargeld brauche sind Kneipenbesuche/Straßenfeste. Da heb ich dann vorher was ab und der Rest versauert in der Regel sehr lange in meinem Portemonnaie oder wird für Straßenzeitungsverkäufer etc. genutzt.
Trotzdem bin ich nicht für die Abschaffung von Bargeld.
dito.
Zur Versteuerung der Straßenmusikanten in London: vielleicht ist es wie in Frankreich, da bekommen Musiker so gut wie keine Unterstützung, bezahlen aber auch keine Steuern. Ich weiß nicht mal, wie es bei uns ist.
Ich hab normalerweise tatsächlich kein Bargeld dabei. Ich gehe einkaufen, zahle mit Karte und im Büro kann ich mich auch überall bargeldlos eindecken. Bahntickets kaufe ich online und zum Bäcker gehe ich nicht.
Das einzige wofür ich Bargeld brauche sind Kneipenbesuche/Straßenfeste. Da heb ich dann vorher was ab und der Rest versauert in der Regel sehr lange in meinem Portemonnaie oder wird für Straßenzeitungsverkäufer etc. genutzt.
Trotzdem bin ich nicht für die Abschaffung von Bargeld.
Ganz klar, Du gehst zu selten in die Kneipe! :zahn:
beautiful.south
25-06-2020, 19:32
Ich bin sicher, dass Händler das schon immer mit kalkulieren.
Sei dir da nicht zu sicher. Ich tu's z.B. nicht. Ich bestrafe doch keine Kunden, die eine Leistung, die Geld kostet - in diesem Fall Annahme der Karte (Gebühren für den Händler, die hier im Thread schon erläutert wurden) -, gar nicht in Anspruch nehmen. Mache ich auch bei anderen Leistungen nicht, wie z.B. Abholung und Zustellung - das allgemein auf die Preise draufzuschlagen, auch für diejenigen, die ihr Zeug selbst bringen, empfände ich als ungerecht.
Will.Hunting
25-06-2020, 20:24
Ob die Leute, die bei uns bei der Arbeit dreimal die Woche einen Zettel mit "[setzenamenein] 0,40" in die Getränkekasse legen, wohl auch so welche sind, die überhaupt kein Bargeld mehr bei sich haben? Sind jedenfalls immer die selben, die anscheinend nicht mal so viel Bargeld bei sich haben, um einen solchen Kleckerbetrag direkt zu bezahlen. :rolleyes:
Ob die Leute, die bei uns bei der Arbeit dreimal die Woche einen Zettel mit "[setzenamenein] 0,40" in die Getränkekasse legen, wohl auch so welche sind, die überhaupt kein Bargeld mehr bei sich haben? Sind jedenfalls immer die selben, die anscheinend nicht mal so viel Bargeld bei sich haben, um einen solchen Kleckerbetrag direkt zu bezahlen. :rolleyes:
Sowas liegt an der Zahlart, sondern an der Persönlichkeit.
Sei dir da nicht zu sicher. Ich tu's z.B. nicht. Ich bestrafe doch keine Kunden, die eine Leistung, die Geld kostet - in diesem Fall Annahme der Karte (Gebühren für den Händler, die hier im Thread schon erläutert wurden) -, gar nicht in Anspruch nehmen. Mache ich auch bei anderen Leistungen nicht, wie z.B. Abholung und Zustellung - das allgemein auf die Preise draufzuschlagen, auch für diejenigen, die ihr Zeug selbst bringen, empfände ich als ungerecht.
Das liegt daran, dass du den Betrag als Strafe für jemanden empfindest und nicht als Ausgabe, die du ja evtl. hast. Diebstahl wird auch in Preise einkalkuliert, jedenfalls in größeren Häusern.
Wer einem Kunden gram ist, der mit Karte bezahlt, weil man es selber bezahlen muss, ist bestimmt kein besonders freundlicher Händler.
Snappy77
25-06-2020, 21:05
Ich hab gestern erst (wobei wenn ich drüber nachdenke, auch seid langem wieder) Bargeld geholt. Manches will man doch nicht mit Karte zahlen und grad bei kleinbeträgen find ich es blödsinn die Karte zu zücken.
Bei mir ist genau umgekehrt - gerade Kleinbeträge will ich mit Karte zahlen, da ich keine Münzen im Portemonnaie haben möchten.
Großbeträge sind dagegen eine gute Möglichkeit die Scheine loszuwerden die man so durch Ebay Kleinanzeigen öfters mal zugesteckt bekommt und nicht weiß wohin damit.
Snappy77
25-06-2020, 21:11
Wenn ich mir unsere Kontoauszüge anschauen, dann zb die kleinbeträge beim Bäcker. Hier man 1€, da 1,29€, etc
So gerne ich mit Karte zahle, aber auf meinem Kontoauszug würde ich die 100 Kleinstbeträge nicht gerne sehen wollen, da verliert man ja den Überblick über die wichtigen Buchungen. Für sowas eignet sich eine Prepaid Kreditkarte ganz gut die man jederzeit mit wenigen Klicks in der App aufladen kann (geht selbst noch während man an der Kasse steht). Eignet sich auch für alle die Panik haben das man ihnen kontaktlos was klauen könnte...
So gerne ich mit Karte zahle, aber auf meinem Kontoauszug würde ich die 100 Kleinstbeträge nicht gerne sehen wollen, da verliert man ja den Überblick über die wichtigen Buchungen. Für sowas eignet sich eine Prepaid Kreditkarte ganz gut die man jederzeit mit wenigen Klicks in der App aufladen kann (geht selbst noch während man an der Kasse steht). Eignet sich auch für alle die Panik haben das man ihnen kontaktlos was klauen könnte...
Ich weiß jetzt nicht ob mein Kaufverhalten repräsentativ ist. Da es mir das nie wirklich negativ aufgefallen ist, habe ich mal eine Auswertung der letzten 3 Monate gemacht.
Ich habe 71x in Läden eingekauft (und zwar ausnahmslos kontaktlos), davon waren
6 kleiner als 3 €
9 zwischen 3 und 5€
18 zwischen 5 und 10€
13 zwischen 10 und 20€
12 zwischen 20 und 50€
13 mehr als 50€
Wie gesagt, ich hatte nicht das Gefühl den Überblick zu verlieren.
De Prinz Bibi
26-06-2020, 07:42
Nachdem es sich herausgestellt hat, dass das Infektionsrisiko durch Bargeld nicht sehr hoch ist, bringe ich es wieder vermehrt in Umlauf.
Mit Barem hat man es einfach besser unter Kontrolle, wie viel Kohle man ausgibt.
Ja, man kann es jedes Mal aufm Smartphone irgendwo vermerken, was man alles ausgibt, aber das ist bloß zusätzlicher Aufwand.
Ich war nicht so erbaut, dass die Kreditkartenabrechnung zu Coronazeiten plötzlich über 1000€ lag, da hat auch Kleinvieh viel Mist gemacht.
wolkenlos
26-06-2020, 08:36
Ganz klar, Du gehst zu selten in die Kneipe! :zahn:
Da lass ich ich eben öfter einladen. :engel:
Nachdem es sich herausgestellt hat, dass das Infektionsrisiko durch Bargeld nicht sehr hoch ist, bringe ich es wieder vermehrt in Umlauf.
Mit Barem hat man es einfach besser unter Kontrolle, wie viel Kohle man ausgibt.
Ja, man kann es jedes Mal aufm Smartphone irgendwo vermerken, was man alles ausgibt, aber das ist bloß zusätzlicher Aufwand.
Ich war nicht so erbaut, dass die Kreditkartenabrechnung zu Coronazeiten plötzlich über 1000€ lag, da hat auch Kleinvieh viel Mist gemacht.
Ich muss das gar nicht vermerken, mein Kontostand zeigt mir das doch in Echtzeit an. :nixweiss:
Ich versteh schon die dass es für manche mehr Kontrolle bedeutet, aber bei mir macht das keinen Unterschied.
Ich war nicht so erbaut, dass die Kreditkartenabrechnung zu Coronazeiten plötzlich über 1000€ lag, da hat auch Kleinvieh viel Mist gemacht.
Mit einem Onlinekonto und EC-Karte kann man jederzeit seinen Kontostand überprüfen, mit Smartphone sogar noch einfacher.
Nachdem es sich herausgestellt hat, dass das Infektionsrisiko durch Bargeld nicht sehr hoch ist, bringe ich es wieder vermehrt in Umlauf.
Mit Barem hat man es einfach besser unter Kontrolle, wie viel Kohle man ausgibt.
Ja, man kann es jedes Mal aufm Smartphone irgendwo vermerken, was man alles ausgibt, aber das ist bloß zusätzlicher Aufwand.
Ich war nicht so erbaut, dass die Kreditkartenabrechnung zu Coronazeiten plötzlich über 1000€ lag, da hat auch Kleinvieh viel Mist gemacht.
Bleib einfach bei dir, dann ist es okay. :)
Ich sehe ohne Bargeld sogar besser, wieviel ich habe und davon, was ich ausgeben kann und was variabel ist, ich hab da 3 Posten. Im variablen Bereich hab ich Spar-Spaces, bei denen ich beobachten kann, zu wieviel Prozent ich meine jeweiligen Ziele erreicht habe. Die Prepaid-Karte, die ich zusätzlich zum Konto habe, ist bei mir das Bargeld, nur ohne zählen. Ich hab auch festgestellt, dass ich einen gewissen Ehrgeiz habe, dass es nicht so schnell weniger wird oder sogar mehr, was ich bei Bargeld nicht habe. Warum auch immer.
Irgendwas auf dem Smartphone vermerken ist absolut überflüssig. Seit ich das Prepaid-System für den früheren Bargeldbereich habe, gebe ich nachweislich weniger aus. Ich hab mal überlegt, ob es daran liegt, dass ich Kleingeld, also auch 2-Euro-Stücke, gar nicht als Guthaben empfinde, über paar Monate auf der Karte das aber immer noch habe. Über sowas hab ich mir früher nie Gedanken gemacht. Mir fiel nur irgendwann auf, dass mehr übrig bleibt und dass ich es liebe, mir was aufzuladen. :)
So ist halt jeder anders, allerdings stellen sich viele auch nur die Möglichkeiten von vor 20 Jahren vor, als es nur die Bankkarte gab und da war gleich alles drauf und damit nicht besonders übersichtlich und die Gefahr, über seine Möglichkeiten auszugeben, sehr viel größer.
Was mir noch fehlt, sind Geldkarten, die man selber immer wieder von zu Hause auflädt und jemand anders nicht ausgeben kann. Gibt es das inzwischen?
De Prinz Bibi
26-06-2020, 08:49
Bei einer Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung sieht man das eben nicht in Echtzeit.
Da müsste man sich das eben zur Kontrolle notieren, was man ausgegeben hat.
Ich war nicht so erbaut, dass die Kreditkartenabrechnung zu Coronazeiten plötzlich über 1000€ lag, da hat auch Kleinvieh viel Mist gemacht.
Kreditkarten sind da in der Tat auch bei mir ein Problem, weil die Abrechnung nicht zeitgenau ist.
Ich hab es jetzt so gelöst, dass ich dort vorher Guthaben auflade und gar nicht in den Kreditbereich komme. Wo es geht, zahle ich mit anderen Systemen, Paypal z.B. aber manchmal wird nur Kreditkarte akzeptiert. Ich versuche aber, den Umsatz dort klein zu halten. Was ich vorher auf die Kreditkarte lade, empfinde ich als bereits ausgegeben. Ich will sie eigentlich nur als Sicherheit, als alternatives Zahlungsmittel, speziell auf Reisen, haben. In meinem täglichen Ausgabeverhalten spielt sie fast keine Rolle.
Ich bin sicher, dass Händler das schon immer mit kalkulieren.
Selbst wenn, wird es die Marge des Händlers empfindlich schrumpfen lassen.
Ich glaube aber, dass Händler die Gebühren für Bezahlsysteme zwar bei ihrer Kalkulation berücksichtigen, aber in Form einer Mischkalkulation.
Würden sie den Grundbetrag von sagen wir mal 5 Cent, der für jeden Bezahlvorgang fällig wird, für jedes einzelne Produkt, z.B. jedes Brötchen für 40 Cent Verkaufspreis, einkalkulieren, würden sie ja 50 Cent kassieren, wenn jemand 10 Brötchen kauft.
wolkenlos
26-06-2020, 09:40
Ich habe 3 verschiende Kreditkarten und alle werden mir im entsprechenden Konto in Echtzeit angezeigt, auch wenn die Abrechnung nur monatlich erfolgt. Viel schneller als die Umsätze mit der ec-Karte. Die nutze ich eigentlich auch überhaupt nicht mehr, zumal ich mit der Kreditkarte auch Meilen sammele.
Ich habe 3 verschiende Kreditkarten und alle werden mir im entsprechenden Konto in Echtzeit angezeigt, auch wenn die Abrechnung nur monatlich erfolgt. Viel schneller als die Umsätze mit der ec-Karte. Die nutze ich eigentlich auch überhaupt nicht mehr, zumal ich mit der Kreditkarte auch Meilen sammele.
Ich vermute, dass deine Kreditkarten bei vielen Händlern höhere Gebühren verursachen, als wenn du mit EC-Karte zahlen würdest.
Ich sehe ohne Bargeld sogar besser, wieviel ich habe und davon, was ich ausgeben kann und was variabel ist, ich hab da 3 Posten.
Wofür ich das Geld ausgebe, sehe ich bei Kartenzahlung auch besser.
Supermarkt dies, Drogerie das usw.
Bei Bargeld weiß ich nur, dass ich 200 Euro ausgegeben habe.
Wieviel davon auf dem Markt und wieviel für Futtern unterwegs drauf geht, sehe ich nicht.
Ich habe zwar gesagt, dass ich mehr Kontrolle über mein Geld habe, wenn ich bar zahle, dann meine ich das im konkreten Fall.
ZB essen gehen - kann ich mit Karte zahlen, bestelle ich nach Lust und Laune.
Kann ich nur bar zahlen, muss ich gucken, wieviel ich dabei habe.
Da kann ich nicht mal eben „alles zusammen“ rufen oder spontan ein Stück Kuchen bestellen, weil ich nur 5 Euro in der Tasche habe.
Aber Kontrolle im Sinne von „Ich weiß, wieviel Geld ich habe und lebe nicht über meine Verhältnisse“ habe ich schon immer gehabt. Egal, ob ich Karte oder Bargeld nutze.
Diese Kontrolle muss mir nicht von außen gegeben werden, die übernehme ich, egal wie.
Bei meinen Kindern handhabe ich das gemischt.
Sie bekommen ihr Taschengeld zur Hälfte überwiesen und zur anderen Hälfte bar.
Ne Cola unterwegs ist dann spontan drin, aber wenn sie eine Steamkarte holen wollen, müssen sie erst zur Bank oder mit Karte kaufen. So lernen sie direkt beides.
beautiful.south
26-06-2020, 10:40
Wer einem Kunden gram ist, der mit Karte bezahlt, weil man es selber bezahlen muss, ist bestimmt kein besonders freundlicher Händler.
Oder er kalkuliert das gar nicht erst ein, sprich, überlegt sich keine neue Kalkulation. Es war ja deine Aussage, Händler würden das immer mit in die Kalkulation nehmen.
Oder er kalkuliert das gar nicht erst ein, sprich, überlegt sich keine neue Kalkulation. Es war ja deine Aussage, Händler würden das immer mit in die Kalkulation nehmen.
Ja, man kann das natürlich aus den eigenen Gewinn nehmen, der aber auch entsteht, weil Kunden mit Karte zahlen können. Dann kalkuliert man nicht die paar ct. ein, sondern den Gewinn so großzügig, dass das mit raus kommt.
Sobald aber der Bergriff „Strafe“ ins Spiel kommt, wird man automatisch unfreundlich und dann sind wir bei dem Zitat von mir.
Was ich noch anmerken möchte: Was mich wirklich nervt, sind die Cent-Münzen.
Da wäre ich echt dankbar, wenn man 1 und 2 Cent abschafft (evtl. sogar noch 5 Cent).
Mag sein, dass in dem Fall die Händler nach oben aufrunden, aber das wäre es mir wert (hatten wir ja schon bei der Euro-Umstellung; da dürfte es sich aber nicht nur um das Aufrunden von ,99 auf die volle Zahl gehandelt haben :rolleyes:)
Persönlich nervt mich dieses Fizzelkleingeld ziemlich.
Und was Corona betrifft: Tatsächlich habe ich um keinen Cent weniger bar bezahlt, als davor.... (mir entzog sich die Logik, den Einkaufswagengriff anzufassen und mir anschl. die Hände zu waschen, um dann beim Bargeld ein Fass aufzumachen).
Beim Bäcker zahle ich bar, auch gebe ich gerne immer mal ein Trinkgeld, wenn ich Pakete bekomme und pauschal zahl ich alles bar, was unter 20 Euro liegt.
Und: Ich sammle 2 Euro-Münzen, seit ich mit der Raucherei aufgehört hab :D .... und da kommt immer wieder ein schöner Betrag zusammen, den ich dann unter die Leute bringe.
BreakDown
26-06-2020, 12:39
Ich habe 3 verschiende Kreditkarten und alle werden mir im entsprechenden Konto in Echtzeit angezeigt, auch wenn die Abrechnung nur monatlich erfolgt. Viel schneller als die Umsätze mit der ec-Karte. Die nutze ich eigentlich auch überhaupt nicht mehr, zumal ich mit der Kreditkarte auch Meilen sammele.
Bei mir im Ort gibt es ein paar kleinere Läden (Tabak, Blumen, ...), die nur die EC-Karte akzeptieren, ansonsten nutze ich eigentlich auch nur die Kreditkarte.
Über Push Nachricht wird direkt die Abbuchung angezeigt.
Und bei der ING kann man die Option "Kleingeldsparen" auswählen, die runden dann jeden Betrag auf den nächsten 5er auf und buchen es auf das Extra-Konto :d:
wer keine kleinen Münzen mag - einfach aufs Rückgeld der Cents verzichten -
hab noch nie erlebt, dass man sein Wechselgeld nehmen MUSS.
in vielen Geschäften steht ja gleich eine Münzdose fürs Spenden.
wo ist denn da bitte das Problem ? :help:
wer keine kleinen Münzen mag - einfach aufs Rückgeld der Cents verzichten -
hab noch nie erlebt, dass man sein Wechselgeld nehmen MUSS.
in vielen Geschäften steht ja gleich eine Münzdose fürs Spenden.
wo ist denn da bitte das Problem ? :help:
Das fängt schon bei den Preisen an, die einem einen Euro günstiger suggerieren sollen, weil sie mit ,99 enden ;)
Das Kleingeld sammle ich tatsächlich und pack es zur Spende für die Tiertafel dazu (will heißen: die gingen auch ohne den Kleinkram nicht leer aus ;)).
Aber letztlich hört man ja auch immer mal, dass 1 und 2 Cent in der Herstellung teurer sind, als der eigentliche Wert, weshalb diese Münzgrößen allein schon aus dem Grund überflüssig sind.
wer keine kleinen Münzen mag - einfach aufs Rückgeld der Cents verzichten -
hab noch nie erlebt, dass man sein Wechselgeld nehmen MUSS.
in vielen Geschäften steht ja gleich eine Münzdose fürs Spenden.
wo ist denn da bitte das Problem ? :help:
Die Kasse stimmt nicht und es gibt tatsächlich Läden, die sagen, dass man das dort nicht annehmen darf.
Mir hat man mal gesagt, dass beim Umtauschen drauf gezahlt wird (bei 1-Cent-Münzen). Ab 50 Stück müssen die gerollt werden, auch das kostet Arbeitszeit und ist Aufwand. Die Behälter wären dafür da, damit die Kunden mit gutem Gefühl aus dem Laden gehen und weil es Leute gibt, die dort mal einen oder 2 Euro reinwerfen. Ich hab keinen Schimmer, ob das stimmt.
Hier gibt es Wissenswertes dazu, wie man es machen kann.
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Kleingeld-Wohin-mit-Cent-Muenzen-,muenzen184.html
Wer sein Kleingeld bei der Bank abgeben will, erlebt nicht selten eine Überraschung. "Nehmen wir nicht", heißt es immer öfter. Oder aber es werden Gebühren fällig, denn der Bargeldverkehr kostet. Laut einer EU-Richtlinie sind Geldinstitute nämlich verpflichtet, jede Münze einzeln zu prüfen, bevor sie wieder in Umlauf gebracht wird. So fallen allein bei der Hamburger Sparkasse jährlich 900 Tonnen Kleingeld oder auch 130 Millionen Münzen an, die überprüft werden müssen. Hinzu kommen die Transportkosten für das Münzgeld.
... ich weiß nicht, ob der Artikel hier schon war, aber er ist lesenswert:
Süddeutsche - Wangerooge: Wenn man den Cent nicht mehr ehren kann (https://www.sueddeutsche.de/panorama/wangerooge-kleingeld-1.4677398)
Da gehts u.a. auch um die Sache mit den Gebühren bei Kartenzahlung für Kleinstbeträge.
Don Caramba
26-06-2020, 16:48
Habe in der letzten Zeit vermehrt die KK beim bezahlen eingesetzt, um den Kontakt mit Bargeld zu meiden. Am liebsten gleich kontaktlos. Inzwischen bin ich wieder davon ab.
Zum einen, klappt das mit dem kontaktlos nur selten. Oft muss man trotzdem die Geheimzahl eingeben. Warum weiss der Herodes. Bis ich dann mein Papiertaschentuch gefunden habe, um auf der versifften Tastatur die Nummer einzustöpseln geht mir das Ganze schon auf den Keks.
Oder aber, die Verkäuferin sagt: "Och, sie zahlen mit KK. Moment, da muss ich erst umstellen.
ELVIRA !! KOMMST DU MAL !?"
Was für ein Getue? Was für ein Zirkus?
Da hau ich doch lieber 50 Euro auf die Theke und rechne meine 2 Mohnbrötchen bar ab.
Sollen sie doch sehen, wie sie klarkommen.
Das Problem hab ich auch oft. Zum Glück geht es dann trotzdem recht schnell mit der Geheimzahl.
Ist mir aber trotzdem lieber als das Wechselgeld.
beautiful.south
26-06-2020, 17:24
... ich weiß nicht, ob der Artikel hier schon war, aber er ist lesenswert:
Süddeutsche - Wangerooge: Wenn man den Cent nicht mehr ehren kann (https://www.sueddeutsche.de/panorama/wangerooge-kleingeld-1.4677398)
Da gehts u.a. auch um die Sache mit den Gebühren bei Kartenzahlung für Kleinstbeträge.
Aus dem Artikel:
Wer wühlt schon an der Supermarktkasse eine gefühlte Ewigkeit im Portemonnaie, während die Schlange hinter einem ungeduldig von einem Bein aufs andere tritt?
Warum sind die Leute eigentlich so unpraktisch veranlagt? Wenn's an der Kasse ans Bezahlen geht, hab ich den Geldbeutel schon in der Hand. Und zuvor das sich darin befindliche Kupfergeld an eine Seite geschoben. So ist es sofort griffbereit, der Bezahlvorgang dauert dann auch keine "gefühlte Ewigkeit" und das Portemonnaie ist auch nicht voll mit 1-, 2-, 5-Centmünzen.
Aus dem Artikel:
Warum sind die Leute eigentlich so unpraktisch veranlagt? Wenn's an der Kasse ans Bezahlen geht, hab ich den Geldbeutel schon in der Hand. Und zuvor das sich darin befindliche Kupfergeld an eine Seite geschoben. So ist es sofort griffbereit, der Bezahlvorgang dauert dann auch keine "gefühlte Ewigkeit" und das Portemonnaie ist auch nicht voll mit 1-, 2-, 5-Centmünzen.
weil unfassbar viele Menschen unfassbar doof sind.
da steht man 10min in der Schlange und hätte - ja hätte - alle zeit der Welt sein Geld bereit zu halten und passend oder unpassen oder bargeldlos zu zahlen.
ne - die leute stehen da und träumen vor sich hin - oder seit jahren - tippen auf dem Handy rum oder telefonieren lautstark.
dann - urplötzlich - ist man dran :ko: - das war nicht absehbar und bei vielen scheint es - es kommt völlig unerwartet :fürcht:
am liebsten sind mir die Freunde, die selbst dann noch telefonieren und stehenbleiben wenn schon ihr halber einkauf eingescannt ist und die arme Kassiererin nicht weiss, wohin mit der Ware, weil es keinen passenden EK-Wagen dazu gibt - der steht noch 1m weit hinten :rotfl:
das hat aber tatsächlich nix mit bargeld-zahlung oder bargeldloser-zahlung zu tun
solche nix-mitdenker gibts in allen lagern :zeter: