Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bargeld in Deutschland bald verboten?
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suboptimal
26-06-2020, 17:33
Außerdem scheint es mittlerweile so zu sein, dass Deutschland aus einem Millionenheer von Top-Managern besteht, denen bei einem 10 Sekunden längeren Warten in der Einkaufsschlange direkt Millionengewinne entgehen oder die ihren Flieger zum Meeting in Singapur nicht mehr erreichen.
Dunkowski
26-06-2020, 17:51
Was ist denn am Barzahlen so schlimm und ist es so entscheidend ob ich unbedingt alles so schnell wie möglich machen muss?
Haben wirklich alle soviel Stress? Das es alles schnell schnell gehen muss?
Macht genau das schnell schnell nicht die Hektik und den Stress?
Wenn ich beim einkaufen die ganzen bzw viele sehe, die mit ihren Handys zb zahlen, sind meist extreme Hektiker die schon im Geschäft ohne Wagen gestresst rumrennen, genervt sind und dann an der Kasse weil 3 Leute vor ihnen sind nervös sind und motzen.
Sorry genau diese machen sich doch den Stress selber und meinen es muss alles schnell gehn und so wenig Aufwand wie möglich.
In meinen Augen können doch solche Personen nichts mehr genießen und einfach mal etwas bewusst machen oder 5 gerade lassen sein.
BreakDown
26-06-2020, 18:28
Ich habe einen Supermarkt-Einkauf noch nie genossen und finde es daher auch völlig nachvollziehbar, dass man dort nicht unnötig viel Zeit verbringen will
Dunkowski
26-06-2020, 19:19
Ich habe einen Supermarkt-Einkauf noch nie genossen und finde es daher auch völlig nachvollziehbar, dass man dort nicht unnötig viel Zeit verbringen will
In Sachen genießen geht es nicht nur ums einkaufen, die die beim einkaufen auf Stress machen wie geschrieben, sind so auch im restlichen Leben, alles schnell schnell und jede Sekunde zählt.
Und was ist am einkaufen so schlimm, ich kaufe gerne ein, auch Lebensmittel, gibt doch nichts schöneres, sich Gedanken machen was esse ich die Tage, dann gibt es oft kleine Stände zum probieren.
Finchen2062013
26-06-2020, 19:22
In Sachen genießen geht es nicht nur ums einkaufen, die die beim einkaufen auf Stress machen wie geschrieben, sind so auch im restlichen Leben, alles schnell schnell und jede Sekunde zählt.
Und was ist am einkaufen so schlimm, ich kaufe gerne ein, auch Lebensmittel, gibt doch nichts schöneres, sich Gedanken machen was esse ich die Tage, dann gibt es oft kleine Stände zum probieren.
:d: ich vermisse dass auch, weil ich immernoch im Supermarkt unterwegs bin wie Speedy Gonzales mit Roadrunner gemischt. Ich ging früher auch 3 mal die Woche, jetzt einmal und eben zügig.:(
Marauder
26-06-2020, 19:35
Habe in der letzten Zeit vermehrt die KK beim bezahlen eingesetzt, um den Kontakt mit Bargeld zu meiden. Am liebsten gleich kontaktlos. Inzwischen bin ich wieder davon ab.
Zum einen, klappt das mit dem kontaktlos nur selten. Oft muss man trotzdem die Geheimzahl eingeben. Warum weiss der Herodes. Bis ich dann mein Papiertaschentuch gefunden habe, um auf der versifften Tastatur die Nummer einzustöpseln geht mir das Ganze schon auf den Keks.
Oder aber, die Verkäuferin sagt: "Och, sie zahlen mit KK. Moment, da muss ich erst umstellen.
ELVIRA !! KOMMST DU MAL !?"
Was für ein Getue? Was für ein Zirkus?
Da hau ich doch lieber 50 Euro auf die Theke und rechne meine 2 Mohnbrötchen bar ab.
Sollen sie doch sehen, wie sie klarkommen.
Komisch, ich zahle ja grundsätzlich nur noch mit Karte im Supermarkt (nicht aus Infektionsschutz, einfach so) und bei mir klappt das immer mit Auflegen. Dauert ein paar Sekunden, Geheimzahl nur bei höheren Beträgen (und die gebe ich auch mit den bloßen Fingern ein...).
Heute hatte ich kein Bargeld und musste im Bistro auf Arbeit bei Kollegen schnorren, wie unangenehm.
Will.Hunting
26-06-2020, 20:05
Ich habe einen Supermarkt-Einkauf noch nie genossen und finde es daher auch völlig nachvollziehbar, dass man dort nicht unnötig viel Zeit verbringen will
:ja::d:
Aus dem Artikel:
Warum sind die Leute eigentlich so unpraktisch veranlagt? Wenn's an der Kasse ans Bezahlen geht, hab ich den Geldbeutel schon in der Hand. Und zuvor das sich darin befindliche Kupfergeld an eine Seite geschoben. So ist es sofort griffbereit, der Bezahlvorgang dauert dann auch keine "gefühlte Ewigkeit" und das Portemonnaie ist auch nicht voll mit 1-, 2-, 5-Centmünzen.
Und was machst du mit den Waren, die der Kassierer über den Scanner zieht, und du währenddessen das Geld schon in der Hand hast? Mit einer Hand wegräumen? Oder lässt du die Waren erst mal liegen, bezahlst zügig - und hältst danach den Betrieb auf, wenn du deine Einkaufe verstaust?
Der Grund, warum ich (und viele andere) den Geldbeutel erst zur Hand nehmen, wenn der Kassierer den Preis aufruft ist der, dass ich vorher meist noch damit beschäftigt bin, die Waren in den Einkaufswagen zu tun, die der Kassier in der Regel in höherer Geschwindigkeit über den Scanner zieht, als die meisten Kunden mit Wegräumen nachkommen. Dadurch entsteht eine Verzögerung, in der der Kassier in die Luft starrt.
Diese Verzögerung ist unabhängig davon, ob bar oder unbar bezahlt wird.
Ds stimmt.
Ich gehöre ja zu denen, für die es ein Traum wäre, durch die Kasse zu gehen und der Betrag wird abgebucht, ohne dass ich extra was aufs Kassenband legen muss. Volldigigitale Kassenbereiche.
Ich verstehe aber auch, dass andere das nicht mögen und finde ein Splittig gut. Wenn allerdings ein Laden aufmachen würde, der das bietet und das Angebot wäre vergleichbar, ich würde gern dort kaufen. Selber Scannen ist für mich sogar noch mehr Arbeit und nervig (Loses Gemüse, Altersprüfung bei Wein, Code wird nicht erkannt...).
Für mich ist das Anstehen an der Kasse keine Entspannung, allerdings merke ich gerade, dass es viel besser geworden ist, seit die Abstände da sind. Das kann gern so bleiben. Mich nervt eher das Gehetze, auch wenn ich einräume, und schon bezahlt habe, aber kein Platz für den Einkauf eines neuen Kunden ist.
Das kontaktlose Zahlen ist aber doch komplizierter als gedacht. Ich hatte jetzt wegen Corona auch damit angefangen und finde es auch sinnvoll, dass es Kontrollmechanismen gibt, dass keiner mit einer gestohlenen Karte große Geldbeträgte verjubeln kann. Geheimzahl muss man eingeben, wenn der Betrag eine gewisse Summe überschreitet, wenn man mehrfach im gleichen Geschäft einkäuft oder nach einer gewissen Zahl an Kaufvorgängen generell. Dabei reicht es übrigens nicht, eben die Nummer nach der kontaktlosen Erkennung der Karte einzugeben, sondern man muss diese in den Slot stecken, sonst gildet es nicht. :idee:
Ja und? Früher hat man das jedes Mal gemacht, danach nur ein Mal nach zig kontaktlosen Vorgängen.
MarkenMusik-Fan
26-06-2020, 20:34
Nee, früher hat man nur mit Bargeld bezahlt. :D
Ich hab dieses Jahr wegen Corona vorzeitig eine neue EC Karte bestellt, weil die alte noch nicht kontaktlos beherrschte.
Im Gaststättenwesen klappt das aber nicht immer. An der einen Gaststätte steht: Keine Kartenzahlung möglich
Bei einer Gaststätte auf dem Dorf, wo Kartenzahlung wegen Corona erwünscht ist, ging es nicht kontaktlos. Die Kellnerin riss mir die Karte aus der Hand und steckte sie in ein altmodisch aussehendes Gerät, dazu musste ich (Rechnung gerade mal 11 EUR) die Geheimzahl eingeben (gut, das kann auch mit der Bank zu tun haben). Trinkgeld wollte sie in Bar, weil sie anderenfalls Steuern dafür zahlen muss. Dort zahle ich nie mehr mit Karte.
Nochmal zum Supermarkt / Kassenbereich
Ich schaue vor der Barzahlung in meine Geldbörse nach dem Kleingeld. Da ich davon möglichst wenig haben will, versuche ich immer, den Centbetrag passend zu zahlen, damit ich kein Kleingeld zurückbekomme. Wenn die Kassiererin z.B. sagt: 8,24 EUR, dann weiß ich also gleich, ob ich 24 Cent passend habe und das geht dann auch schneller.
Marauder
26-06-2020, 20:39
Das kontaktlose Zahlen ist aber doch komplizierter als gedacht. Ich hatte jetzt wegen Corona auch damit angefangen und finde es auch sinnvoll, dass es Kontrollmechanismen gibt, dass keiner mit einer gestohlenen Karte große Geldbeträgte verjubeln kann. Geheimzahl muss man eingeben, wenn der Betrag eine gewisse Summe überschreitet, wenn man mehrfach im gleichen Geschäft einkäuft oder nach einer gewissen Zahl an Kaufvorgängen generell. Dabei reicht es übrigens nicht, eben die Nummer nach der kontaktlosen Erkennung der Karte einzugeben, sondern man muss diese in den Slot stecken, sonst gildet es nicht. :idee:
Hä? FÜr die Pin musstest du die Karte einstecken? Das kenne ich so nicht.
... ich weiß nicht, ob der Artikel hier schon war, aber er ist lesenswert:
Süddeutsche - Wangerooge: Wenn man den Cent nicht mehr ehren kann (https://www.sueddeutsche.de/panorama/wangerooge-kleingeld-1.4677398)
Da gehts u.a. auch um die Sache mit den Gebühren bei Kartenzahlung für Kleinstbeträge.
Leider ist der dort zitierte Banker anscheinend ganz schlecht informiert und verbreitet Falschinformationen:
Das allerdings geht bei Bäcker Kruse nicht. "Wir weigern uns da gerade noch ein bisschen", sagt er. Wegen der Gebühren. "Wenn einer ein Brötchen für 38 Cent kauft und ich muss da eine Gebühr für bezahlen, dann ist das eine ganz komische Sache." Es sei etwas anderes, wenn es im Restaurant um Rechnungen im Wert von 70 Euro gehe. "Da kann ich das verstehen. Bei solchen Beträgen eine Gebühr zu zahlen, das macht den Kohl nicht fett." Der Bänker ist irritiert: "Das ist doch keine absolute Gebühr. Man zahlt 0,2 Prozent, wenn jemand mit EC-Karte zahlt, und 0,3 Prozent bei Kreditkarten."
Auszug aus dem Preisverzeichnis eines Bezahldienstleisters:
1 - 100 Transaktionen: 9 Cent
101 - 250 Transaktionen: 8 Cent
Ab 251 Transaktionen: 7 Cent
https://www.bezahlexperten.de/preislisten/
Minimum 7 Cent pro Bezahlvorgang - das schlägt bei einem Brötchenpreis von 38 Cent ganz schön rein.
Bis ich dann mein Papiertaschentuch gefunden habe, um auf der versifften Tastatur die Nummer einzustöpseln
Ernsthaft? - Also das ist ja so richtig eklig.
Marauder
26-06-2020, 20:54
Übrigens interessant, es gibt eine Berufsgruppe, da kann man so gut wie nie mit Karte zahlen, obwohl die zu zahlenden Beträge in der Regel immer drei, wenn nicht vierstellig sind: Tätowierer. Wieso das wohl so ist? :rotfl:
freddimaus
26-06-2020, 21:04
wer keine kleinen Münzen mag - einfach aufs Rückgeld der Cents verzichten -
hab noch nie erlebt, dass man sein Wechselgeld nehmen MUSS.
in vielen Geschäften steht ja gleich eine Münzdose fürs Spenden.
wo ist denn da bitte das Problem ? :help:
Weil in sehr vielen Geschäften solch eine Münzdose nicht steht.
Und ich mir auch lächerlich vorkäme, 4 Cent "Trinkgeld" zu geben in einem Klamottenladen oder beim Fleischer - als Beispiel.
MarkenMusik-Fan
26-06-2020, 21:08
Dann geh doch zu NETTO und sag "aufrunden". Da muss sich niemand lächerlich vorkommen
https://www.netto-online.de/spenden/Aufrunden.chtm
Auszug aus dem Preisverzeichnis eines Bezahldienstleisters:
https://www.bezahlexperten.de/preislisten/
Minimum 7 Cent pro Bezahlvorgang - das schlägt bei einem Brötchenpreis von 38 Cent ganz schön rein.
Das ist unter anderem Grund warum es früher in vielen Geschäften einen Mindestpreis für Kartenzahlung gab. Das ist allerdings in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Ich tippe mal die Gebühren waren früher weitaus höher.
Hä? FÜr die Pin musstest du die Karte einstecken? Das kenne ich so nicht.
Wenn es kontaktlos nicht funktioniert und die Karte eingesteckt werden muss musste ich bisher immer den Code eingeben.
Nee, früher hat man nur mit Bargeld bezahlt. :D
Ich hab dieses Jahr wegen Corona vorzeitig eine neue EC Karte bestellt, weil die alte noch nicht kontaktlos beherrschte.
Im Gaststättenwesen klappt das aber nicht immer. An der einen Gaststätte steht: Keine Kartenzahlung möglich
Bei einer Gaststätte auf dem Dorf, wo Kartenzahlung wegen Corona erwünscht ist, ging es nicht kontaktlos. Die Kellnerin riss mir die Karte aus der Hand und steckte sie in ein altmodisch aussehendes Gerät, dazu musste ich (Rechnung gerade mal 11 EUR) die Geheimzahl eingeben (gut, das kann auch mit der Bank zu tun haben). Trinkgeld wollte sie in Bar, weil sie anderenfalls Steuern dafür zahlen muss. Dort zahle ich nie mehr mit Karte.
Nochmal zum Supermarkt / Kassenbereich
Ich schaue vor der Barzahlung in meine Geldbörse nach dem Kleingeld. Da ich davon möglichst wenig haben will, versuche ich immer, den Centbetrag passend zu zahlen, damit ich kein Kleingeld zurückbekomme. Wenn die Kassiererin z.B. sagt: 8,24 EUR, dann weiß ich also gleich, ob ich 24 Cent passend habe und das geht dann auch schneller.
Die Trinkgeldsache ist in der Tat hier ein Problem, das wollte ich auch schon ansprechen, ergab sich aber noch nicht. In London nehmen die das auch anstandslos digital, aber ich finde gerade die Aussage, Trinkgeld in bar zu wollen, damit es nicht versteuert wird, dreist. (Die hatten offenbar noch niemanden von der Steuer zu Gast) Meine letzte Information vor Jahren dazu war, dass Trinkgeld zusammen geschätzt und und versteuert wird und wenn ich das lese, wird das massiv unterschätzt, sonst würde die Aussage keinen Sinn machen, im Gegenteil. Es gab dazu die Diskussion, ob bei Restaurants ein Rechtsanspruch besteht. Wenn gesagt wird, dass das versteuert ist, ist er offenbar bestätigt worden, sonst wäre es als freiwilliges Trinkegeld immer noch steuerfrei.
Das Kundenfreundliche am Bezahlen mit Karte ist ja eigentlich, nicht zusätzlich immer Bargeld mitzuschleppen, vermutlich würde ich dann bedauernd darauf verzichten, überhaupt Trinkgeld zu geben. Das muss in Zukunft gelöst werden.
Wenn es kontaktlos nicht funktioniert und die Karte eingesteckt werden muss musste ich bisher immer den Code eingeben.
Ich auch. Gefühlt aller 25mal muss ich das aus Sicherheitsgründen eingeben und ich merke jedes Mal, wie angenehm es ohne ist.
Für den aktuellen Bezahlvorgang reicht auflegen und PIN eingeben. Will man allerdings künftig wieder PIN-los zahlen, muss man einstecken.
BreakDown
27-06-2020, 10:26
Wenn es kontaktlos nicht funktioniert und die Karte eingesteckt werden muss musste ich bisher immer den Code eingeben.
Es klang so, als müsste crus jedes Mal, wenn der Kartenleser die PIN verlangt, die Karte zunächst noch einmal einstecken. Das kenne ich so nämlich auch nicht
beautiful.south
27-06-2020, 10:48
Und was machst du mit den Waren, die der Kassierer über den Scanner zieht, und du währenddessen das Geld schon in der Hand hast? Mit einer Hand wegräumen? Oder lässt du die Waren erst mal liegen, bezahlst zügig - und hältst danach den Betrieb auf, wenn du deine Einkaufe verstaust?
Vielleicht bin ich in einem solchen Fall multitaskingfähiger als du?
Den Geldbeutel in der einen Hand halten, mit der anderen die schon eingescannten Sachen in den Einkaufswagen oder gleich in meinen Korb (das zweite meistens) legen. Ich bin da sehr zügig :)
Für den aktuellen Bezahlvorgang reicht auflegen und PIN eingeben. Will man allerdings künftig wieder PIN-los zahlen, muss man einstecken.
:confused:
Bei mir ist es genau umgekehrt, kontaktlos ist immer ohne PIN. Eingesteckt mit PIN.
Ich versuche natürlich immer kontaktlos, was aber leider oft nicht klappt.
Trellomfer
04-07-2020, 14:02
Übrigens; Im Falle des Stromausfalles -egal ob die die Kassa aufbekommt oder nicht; kann ich immer noch Bargeld auf die Theke legen
Dazu aber mal eine Frage: Unabhängig von Bar- oder Eletrozahlung - Dürfen die Läden das überhaupt? Die Zahlung wird doch dann erst mal gar nicht im Kassensystem erfaßt, die entsprechenden Rechnungen/Kassenbons mit den entsprechenden Nummern werden nicht erstellt.
Darf man das dann überhaupt machen, und dem Finanzamt Transaktionen ohne Nachweis vorlegen?
Finchen2062013
04-07-2020, 14:10
Dazu aber mal eine Frage: Unabhängig von Bar- oder Eletrozahlung - Dürfen die Läden das überhaupt? Die Zahlung wird doch dann erst mal gar nicht im Kassensystem erfaßt, die entsprechenden Rechnungen/Kassenbons mit den entsprechenden Nummern werden nicht erstellt.
Darf man das dann überhaupt machen, und dem Finanzamt Transaktionen ohne Nachweis vorlegen?
Ich war mal in so einer Situation, da mussten alle Kunden den Laden verlassen, aber vielleicht ist das mittlerweile anders, denn das ist schon ein paar Jahre her.
Will.Hunting
04-07-2020, 15:15
Dazu aber mal eine Frage: Unabhängig von Bar- oder Eletrozahlung - Dürfen die Läden das überhaupt? Die Zahlung wird doch dann erst mal gar nicht im Kassensystem erfaßt, die entsprechenden Rechnungen/Kassenbons mit den entsprechenden Nummern werden nicht erstellt.
Darf man das dann überhaupt machen, und dem Finanzamt Transaktionen ohne Nachweis vorlegen?
Genau aus dem Grund würde sicherlich auch kaum irgendein Laden bei Stromausfall NICHT direkt schließen. ... Manche Leute hier scheinen echt zu denken "Ja, mei, wenn die Kasse nicht aufgeht, dann holen wir halt eine Zigarrenkiste und tun das Geld da rein. Wo ist das Problem?" :rolleyes:
beautiful.south
04-07-2020, 15:45
Dazu aber mal eine Frage: Unabhängig von Bar- oder Eletrozahlung - Dürfen die Läden das überhaupt? Die Zahlung wird doch dann erst mal gar nicht im Kassensystem erfaßt, die entsprechenden Rechnungen/Kassenbons mit den entsprechenden Nummern werden nicht erstellt.
Darf man das dann überhaupt machen, und dem Finanzamt Transaktionen ohne Nachweis vorlegen?
Also mal ganz generell: Es gibt in Deutschland keine Pflicht, ein elektronisches Kassensystem zu haben.
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/registrierkassenpflicht-was-betriebe-wissen-sollten/150/32554/332932#:~:text=Es%20gibt%20keine%20gesetzliche%20Pflicht,TSE)%20a ufr%C3%BCsten%20oder%20neu%20anschaffen.&text=Januar%202020%20noch%20nicht%20ausreichend%20TSE%20auf%20dem %20Markt%20verf%C3%BCgbar.
Manche Unternehmer arbeiten noch immer mit einer offenen Ladenkasse und einem Kassenbuch. Es gibt keine gesetzliche Pflicht, eine elektronische Registrierkasse oder eine PC-Kasse zu nutzen. Doch wer es tut, muss sie nun mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) aufrüsten oder neu anschaffen. Allerdings waren zum Stichtag 1. Januar 2020 noch nicht ausreichend TSE auf dem Markt verfügbar. Daher räumte der Gesetzgeber eine Übergangsfrist bis 30. September 2020 ein. Bis dahin gilt eine Nichtbeanstandungsregelung.
Ich z.B. arbeite noch mit einer einfachen Kasse und Kassenblock. Die Kopien der Quittungen muss ich natürlich aufbewahren und diese, sollte eine Kontrolle kommen, vorzeigen können.
Ob Firmen mit einer elektronischen Kasse allerdings kurzzeitig, also z.B. während eines Stromausfalls, auf handschriftliche Kassenzettel zurückgreifen dürfen, weiß ich nicht.
Jedenfalls fand ich es sehr angenehm, kein Kassensystem auf den verringerten MwSt.-Satz umstellen zu müssen. Soll ja gar nicht so einfach gewesen sein, wie man hörte :)
Trellomfer
04-07-2020, 18:50
Jedenfalls fand ich es sehr angenehm, kein Kassensystem auf den verringerten MwSt.-Satz umstellen zu müssen. Soll ja gar nicht so einfach gewesen sein, wie man hörte :)
Da lernen die Unternehmen aber hoffentlich auch draus.
Ist doch ein Witz, daß sogar viele große Ketten das nicht über ein zentrales System umstellen können, sondern einen IT-ler in jede Filiale schicken müssen, damit der das Update mit der Umstellung einspielt.
Dazu aber mal eine Frage: Unabhängig von Bar- oder Eletrozahlung - Dürfen die Läden das überhaupt? Die Zahlung wird doch dann erst mal gar nicht im Kassensystem erfaßt, die entsprechenden Rechnungen/Kassenbons mit den entsprechenden Nummern werden nicht erstellt.
Darf man das dann überhaupt machen, und dem Finanzamt Transaktionen ohne Nachweis vorlegen?
Im Falle eines Stromausfalles machen bei uns die Läden einfach zu. Schon mehrfach erlebt.
Will.Hunting
05-07-2020, 09:44
Was erwartet ihr denn?
Im Einzelhandel und in der Gastronomie arbeiten oftmals angelernte Aushilfskräfte, die nur gelernt haben, wie es mit Kasse geht. Und selbst wenn jemand weiß, was zu tun ist, wäre er doch dämlich, einfach so "zu Fuß" weiter zu kassieren, ohne sich nicht zumindest an höherer Stelle abzusichern. Das würde ich doch als Vorgesetzter auch erwarten, dass so ein Vorgehen mit mir abgestimmt wird. Und bis das nicht geklärt ist, würde ich als Kassierer lieber die Kunden nach Hause schicken, den Laden abschließen und die Ware wieder ins Regal räumen. Damit wäre ich wohl eher auf der sicheren Seite.
Im Falle eines Stromausfalles machen bei uns die Läden einfach zu. Schon mehrfach erlebt.
Das kann ich für hier auch bestätigen schon mehrmals erlebt.
Eisregen
05-07-2020, 10:18
Dazu aber mal eine Frage: Unabhängig von Bar- oder Eletrozahlung - Dürfen die Läden das überhaupt? Die Zahlung wird doch dann erst mal gar nicht im Kassensystem erfaßt, die entsprechenden Rechnungen/Kassenbons mit den entsprechenden Nummern werden nicht erstellt.
Darf man das dann überhaupt machen, und dem Finanzamt Transaktionen ohne Nachweis vorlegen?
Wir hatten so ne Situation vor knapp 2 Jahren und haben auch zu gemacht.
1. wegen dem von dir angesprochenen
2. man sieht eh kaum was
3. selbst wenn wir ohne Kasse weiter machen würden, es würde ja kein Wechselgeld funktionieren
Trellomfer
05-07-2020, 10:19
Was erwartet ihr denn?
Hier hat niemand was erwartet. Es wurde nur eine Frage diskutiert.
Will.Hunting
05-07-2020, 12:20
Aber es herrscht bei einigen zumindest Verwunderung, warum dann gleich der Laden geschlossen wird (oder geschlossen bleibt).
Nur bei denen die 1970 stehengeblieben sind oder ausnahmslos in alternativen Ökoläden, mit weniger als 5 Kunden täglich, einkaufen.
NewMorning
05-07-2020, 15:35
Das heißt, bei einem längeren, größerflächigen Stromausfall bricht so oder so die Versorgung mit Lebensmitteln zusammen? Weil die Supermärkte und alle anderen Läden mit elektronischen Kassen ja schließen müssen. Unabhängig davon, dass der Nachschub mit neuen Lieferungen vielleicht noch funktionieren würde?
Das überrascht mich mich jetzt doch.
redglori
05-07-2020, 15:52
Das heißt, bei einem längeren, größerflächigen Stromausfall bricht so oder so die Versorgung mit Lebensmitteln zusammen?
Dann gäbe es, schneller als mancher hier denkt, neben staatlichen Ausgabestellen mit Notrationen, einen Schwarzmarkt. :D
Ohne Kartenzahlung.
Das heißt, bei einem längeren, größerflächigen Stromausfall bricht so oder so die Versorgung mit Lebensmitteln zusammen? Weil die Supermärkte und alle anderen Läden mit elektronischen Kassen ja schließen müssen. Unabhängig davon, dass der Nachschub mit neuen Lieferungen vielleicht noch funktionieren würde?
Das überrascht mich mich jetzt doch.
schon vor vielen jahr las man doch - wenn der Strom in Dtl. 3 Tage ausfällt - haben wir eine Art Zombie-Apokalypse hier.
nix geht mehr - alles bricht zusammen.
Ohne Öl ging heute wesentlich länger.
und nach dem Gehamstere vor 3 Monaten glaub ich das nun sogar.
Mieze Schindler
05-07-2020, 18:43
Das Kundenfreundliche am Bezahlen mit Karte ist ja eigentlich, nicht zusätzlich immer Bargeld mitzuschleppen, vermutlich würde ich dann bedauernd darauf verzichten, überhaupt Trinkgeld zu geben. Das muss in Zukunft gelöst werden.
Ich würde eher nicht essen gehen, als kein Trinkgeld zu geben. Man kann sich doch nicht bedienen lassen und dann auf geizig machen, weil einem ein einziges Detail im Service nicht in den Kram passt.
Dann gäbe es, schneller als mancher hier denkt, neben staatlichen Ausgabestellen mit Notrationen, einen Schwarzmarkt. :D
Ohne Kartenzahlung.
Der hat sich damals zum Münsterländer Schneechaos nicht entwickelt, trotz 4 Tagen Stromausfall. Allerdings waren Nachbarn mit Kamin und Gaskocher sehr beliebt.
Ich würde eher nicht essen gehen, als kein Trinkgeld zu geben. Man kann sich doch nicht bedienen lassen und dann auf geizig machen, weil einem ein einziges Detail im Service nicht in den Kram passt.
Naja, bei dem "Detail" handelte es sich darum, dass der Kellner Steuern hinterziehen will, und des Gast dabei zu seinem Komplizen machen möchte.
Gut, dieses Detail kann man als so gravierend ansehen, dass man deswegen das Lokal komplett meidet.
Kathy1975
05-07-2020, 22:18
Dann gäbe es, schneller als mancher hier denkt, neben staatlichen Ausgabestellen mit Notrationen, einen Schwarzmarkt. :D
Ohne Kartenzahlung.
Dann wäre Toilettenpapier wohl am wertvollsten. :D
MarkenMusik-Fan
05-07-2020, 22:41
Naja, bei dem "Detail" handelte es sich darum, dass der Kellner Steuern hinterziehen will, und des Gast dabei zu seinem Komplizen machen möchte.
Gut, dieses Detail kann man als so gravierend ansehen, dass man deswegen das Lokal komplett meidet.
Wann werden Steuern hinterzogen? Ist Trinkgeld steuerpflichtig?
Ich war vor kurzem in einer Dorfgaststätte und wollte (wie es gewünscht war) mit Karte bezahlen. Das ging nicht mal kontaktlos :q:
Das Trinkeld wollten sie in Bar haben, weil es sonst versteuert wird.
Wann werden Steuern hinterzogen? Ist Trinkgeld steuerpflichtig?
Trinkgeld ist Einkommen und unterliegt der Einkommensbesteuerung.
Ich war vor kurzem in einer Dorfgaststätte und wollte (wie es gewünscht war) mit Karte bezahlen. Das ging nicht mal kontaktlos :q:
Warum ist das eigentlich so ein Thema hier im Thread, ob kontaktlos oder mit Reinstecken? Soviel Aufwand ist das doch nicht.
Freiwilliges Trinkgeld ist weder in Österreich noch in Deutschland steuerpflichtig.
Wenn die Gaststätte im Kassensystem Trinkgeld ausweisen kann, dann kann der Gast auch beim elektronischem bezahlen Trinkgeld geben ohne dass die Kellner es versteuern müssen. Gibt der Gast das Trinkgeld in bar, so ist dies ebenfalls nicht steuerpflichtig.
Die Löhne sind in der Gastronomie so niedrig, dass Trinkgelder steuerfrei eingenommen werden dürfen.
Freiwilliges Trinkgeld ist weder in Österreich noch in Deutschland steuerpflichtig.
Wenn die Gaststätte im Kassensystem Trinkgeld ausweisen kann, dann kann der Gast auch beim elektronischem bezahlen Trinkgeld geben ohne dass die Kellner es versteuern müssen. Gibt der Gast das Trinkgeld in bar, so ist dies ebenfalls nicht steuerpflichtig.
Die Löhne sind in der Gastronomie so niedrig, dass Trinkgelder steuerfrei eingenommen werden dürfen.
eingeschränkt richtig
Ist die Trinkgeldkasse eine Sammelkasse aller Mitarbeiter, muß es wiederum versteuert werden, bspw. ein Sparschwein beim Friseur. Ebenso muß das Trinkgeld versteuert werden als Alleinunternehmer: https://ready2order.com/de/post/trinkgeld-versteuern/
Ich würde eher nicht essen gehen, als kein Trinkgeld zu geben. Man kann sich doch nicht bedienen lassen und dann auf geizig machen, weil einem ein einziges Detail im Service nicht in den Kram passt.
Naja, bei dem "Detail" handelte es sich darum, dass der Kellner Steuern hinterziehen will, und des Gast dabei zu seinem Komplizen machen möchte.
Gut, dieses Detail kann man als so gravierend ansehen, dass man deswegen das Lokal komplett meidet.
Jack hat meinen Grund richtig verstanden. Wäre es Geiz, würde ich ohnehin kein freiwilliges Trinkgeld zahlen, schätze ich und das wäre sowieso kein Thema. Aber den Gast an einer (behaupteten) Steuerhinterziehung offen zu beteiligen ist eine andere Sache. Du kannst das natürlich händeln wie du willst, aber mir würde das die Stimmung verderben. Dazu kommt, dass dafür ein vom Gast bevorzugtes Zahlungsmittel (nur für das Trinkgeld, das andere geht ja) abgelehnt wird, damit man selber betrügen kann. Das ist das Gegenteil von Service.
Und in der Tat würde ich vermutlich danach auch nicht mehr hingehen.
Snappy77
06-07-2020, 19:48
Ich würde eher nicht essen gehen, als kein Trinkgeld zu geben. Man kann sich doch nicht bedienen lassen und dann auf geizig machen, weil einem ein einziges Detail im Service nicht in den Kram passt.
Ich kapiere das mit dem Trinkgeld einfach nicht... für 1 Minute Arbeit um etwas zum Tisch zu bringen ein paar Euro Trinkgeld geben? Wofür? Wenn man dem Koch 5 Euro extra gibt wenn das Essen gut war könnte ich das besser nachvollziehen.
Mieze Schindler
06-07-2020, 22:13
JWäre es Geiz, würde ich ohnehin kein freiwilliges Trinkgeld zahlen, schätze ich und das wäre sowieso kein Thema. Aber den Gast an einer (behaupteten) Steuerhinterziehung offen zu beteiligen ist eine andere Sache. Du kannst das natürlich händeln wie du willst, aber mir würde das die Stimmung verderben. Dazu kommt, dass dafür ein vom Gast bevorzugtes Zahlungsmittel (nur für das Trinkgeld, das andere geht ja) abgelehnt wird, damit man selber betrügen kann. Das ist das Gegenteil von Service.
Naja, das ist schon eine Form von Geiz. Du bist schließlich bewirtet worden, jemand hat sich um Dich gekümmert, einen Abend lang Deine Wünsche erfüllt und Du weißt, dass Trinkgeld quasi überlebenswichtig für´s Servicepersonal ist. Statt diese Leistung zu honorieren (was den normalen Gepflogenheiten entspricht), suchst Du den einen (an den Haaren herbeigezogenen) Punkt, der Dir nicht zusagt, um das Trinkgeld zu streichen. (Das übrigens von KellnerInnen nicht versteuert werden muss - der Staat weiß nämlich auch, dass die darauf drigend angewiesen sind.)
Ich kapiere das mit dem Trinkgeld einfach nicht... für 1 Minute Arbeit um etwas zum Tisch zu bringen ein paar Euro Trinkgeld geben?
1 Min Arbeit? Das klingt sehr geringschätzig.
Der Service deckt Deinen Tisch, heißt Dich willkommen, nimmt Deine Wünsche auf, berät Dich, bewirtet Dich, sabbelt mit der Küche Extrawünsche ab, schenkt nach, guckt, was Du sonst noch brauchst, kümmert sich um die Zahlungsabwicklung, trägt Dein dreckiges Geschirr weg, verabschiedet Dich usw. usf.
Marauder
06-07-2020, 22:28
Ich gebe immer Trinkgeld, Lieferanten, Servicepersonal, im Taxi. Immer. Wenn ich mir das nicht leisten kann, dann nehme ich diese Services nicht in Anspruch.
Ich kapiere das mit dem Trinkgeld einfach nicht... für 1 Minute Arbeit um etwas zum Tisch zu bringen ein paar Euro Trinkgeld geben? Wofür? Wenn man dem Koch 5 Euro extra gibt wenn das Essen gut war könnte ich das besser nachvollziehen.
Redest du jetzt von einem Schnellrestaurants, in dem ein Angestellter die Bestellung, die man vorher am Tresen aufgegeben und bezahlt hat, an den Tisch bringt? Und in dem man nach dem Essen das Tablett mit dem Geschirr in einen Wagen stellt? - In einem ordentlichen Restaurant macht ein Kellner einiges mehr, als in einer Minute etwas zum Tisch zu bringen.
Ich gebe immer Trinkgeld, Lieferanten, Servicepersonal, im Taxi. Immer. Wenn ich mir das nicht leisten kann, dann nehme ich diese Services nicht in Anspruch.
Auch dann, wenn du zufällig mitbekommst, dass der Kellner oder der Taxifahrer für die AfD aktiv ist?
Ich glaube, langsam driftet die Diskussion vom Thema ab...
Zumindest ist jetzt klar, dass es keinen Grund gibt, Trinkgeld nicht digital bezahlen zu dürfen, wenn man zu Steuerbetrug aufgerufen wird, weil es den gar nicht geben kann. Das ist doch schon mal ein Ergebnis. :)
Ich gebe immer Trinkgeld, Lieferanten, Servicepersonal, im Taxi. Immer. Wenn ich mir das nicht leisten kann, dann nehme ich diese Services nicht in Anspruch.
Ich gebe immer Trinkgeld, wenn ich mit der Leistung zufrieden bin. Das ist das Hauptkriterium. Nicht die Inanspruchnahme des Services.
Dazu kommt, dass ich dann auch gerade Bargeld zur Verfügung haben muss. Beim "richtigen" Essen gehen achte ich nicht auf das Geld im Portemonnaie, weil ich dort mit Karte zahle. Wenn dann Trinkgeld nicht möglich ist, ist es (zumindest bei dem Besuch) Pech.
In kleineren Cafes gehe ich meistens davon aus, dass ich bar zahlen muss, also habe ich auch Bargeld dabei bzw. hole vorher welches. Ich mach das aber nicht, nur damit ich evtl. Trinkgeld geben kann.
Zumindest ist jetzt klar, dass es keinen Grund gibt, Trinkgeld nicht digital bezahlen zu dürfen, wenn man zu Steuerbetrug aufgerufen wird, weil es den gar nicht geben kann. Das ist doch schon mal ein Ergebnis. :)
Das musste ich jetzt dreimal lesen - ich glaube, ich habe den Satz jetzt verstanden :D
suboptimal
09-07-2020, 12:19
Zumindest ist jetzt klar, dass es keinen Grund gibt, Trinkgeld nicht digital bezahlen zu dürfen, wenn man zu Steuerbetrug aufgerufen wird, weil es den gar nicht geben kann. Das ist doch schon mal ein Ergebnis. :)
Wer bekommt das Geld denn dann digital überwiesen: Man geht für 57 € essen, sagt aber, dass man 60 € bezahlen möchte. Diese 60 € werden abgebucht, und kommen doch zunächst mal auf das Konto des Inhabers, oder? Dann kommt es auf den guten Willen des Inhabers an, dass die 3 € auch tatsächlich der Bedienung weitergegeben werden, für die sie eigentlich gedacht waren. Da wäre ich doch bei dem ein oder anderen Kneipier skeptisch.
Oder bezahlt man zunächst die 57 € der Rechnung, dann gibt die Bedienung eine andere Kennung ins Gerät, und man muss dann für die 3 € Trinkgeld nochmals digital bezahlen?
Wer bekommt das Geld denn dann digital überwiesen: Man geht für 57 € essen, sagt aber, dass man 60 € bezahlen möchte. Diese 60 € werden abgebucht, und kommen doch zunächst mal auf das Konto des Inhabers, oder? Dann kommt es auf den guten Willen des Inhabers an, dass die 3 € auch tatsächlich der Bedienung weitergegeben werden, für die sie eigentlich gedacht waren. Da wäre ich doch bei dem ein oder anderen Kneipier skeptisch.
Oder bezahlt man zunächst die 57 € der Rechnung, dann gibt die Bedienung eine andere Kennung ins Gerät, und man muss dann für die 3 € Trinkgeld nochmals digital bezahlen?
Eine gute Frage!
Ich kenne das so, dass man dann auf diesem Zettel, was man unterschreibt, dann das Trinkgeld extra einträgt.
57,- Euro ist der Betrag für das Essen und dann schreibst du in der Trinkgeld-Rubrik 5,00 Euro rein.
Ich dachte immer, dass dann entweder der Kellner dann die 5 Euro direkt an dem Abend schon einkassiert oder es in einem gemeinsamen Pott geht?
Quasi Vorkasse aus der Barkasse des Inhabers und der kann das dann später aufdröseln?
Aber ich habe das nie nachgefragt, ob das wirklich so ist.
Beim Trinkgeld kläre ich nur, ob das Geld immer in einen Topf geht oder ob jeder "sein" Trinkgeld kriegt.
Im Falle von "sein Trinkgeld" achte ich darauf, dass dann eben auch der kassiert, der uns bedient hat oder ich gebe dem gerade zufällig kassierenden garnichts und gehe dann zu meinem Kellner extra hin.
Ich kenne es so, dass man den Betrag genannt bekommt, der zu zahlen ist: 57 Euro, dann den Betrag sagt, den man incl. Trinkgeld zahlen möchte (60 Euro) und dann machen die das selber und du bezahlst die 60 Euro und bestätigst den Betrag per PIN. Auf dem Bon steht dann: Betrag 57 Euro, Tip: 3 Euro, gesamt: 60 Euro. Ich hab aber keine Ahnung, ob es da verschiedene Systeme gibt.
Wer bekommt das Geld denn dann digital überwiesen: Man geht für 57 € essen, sagt aber, dass man 60 € bezahlen möchte. Diese 60 € werden abgebucht, und kommen doch zunächst mal auf das Konto des Inhabers, oder? Dann kommt es auf den guten Willen des Inhabers an, dass die 3 € auch tatsächlich der Bedienung weitergegeben werden, für die sie eigentlich gedacht waren. Da wäre ich doch bei dem ein oder anderen Kneipier skeptisch.
Das hängt sicher ein bißchen vom jeweiligen Kassensystem ab.
Aber wenn eine Rechnung elektronisch erstellt wird, dann wird je jeder Einnahme eine Leistung zugewiesen: Bier - 3 €, Hackbraten 9 €, ...
Also kann auch das Trinkgeld nicht einfach verschwinden, sondern wird zumindest mal als solches verbucht, und zwar mit Zuordnung zu dem Kellner, der die Abrechnung gemacht hat.
Marauder
09-07-2020, 13:52
Ich gebe immer Trinkgeld, wenn ich mit der Leistung zufrieden bin. Das ist das Hauptkriterium. Nicht die Inanspruchnahme des Services.
Dazu kommt, dass ich dann auch gerade Bargeld zur Verfügung haben muss. Beim "richtigen" Essen gehen achte ich nicht auf das Geld im Portemonnaie, weil ich dort mit Karte zahle. Wenn dann Trinkgeld nicht möglich ist, ist es (zumindest bei dem Besuch) Pech.
In kleineren Cafes gehe ich meistens davon aus, dass ich bar zahlen muss, also habe ich auch Bargeld dabei bzw. hole vorher welches. Ich mach das aber nicht, nur damit ich evtl. Trinkgeld geben kann.
Das musste ich jetzt dreimal lesen - ich glaube, ich habe den Satz jetzt verstanden :D
Wenn ich keins habe, dann gebe ich keins. Aber eher gebe ich 5 Euro und damit zu viel als gar nix.
suboptimal
09-07-2020, 15:47
Dann bin ich weiterhin skeptisch, ob die Mitarbeiter auch tatsächlich das Geld bekommen.
(Klar, auch bei Bargeld könnte der Chef mit ner Keule hinter der Türe stehen und der Bedienung das Geld abnehmen. Wäre aber schwieriger...).
Kekskuchen
09-07-2020, 23:32
Ich hab in vielen Läden gekellnert. Es gab Chefs die haben uns abends die Geldbeutel abgenommen und die Differenz (also das Trinkgeld) behalten. In den Läden war ich dann dementsprechend nur kurz...
Dann bin ich weiterhin skeptisch, ob die Mitarbeiter auch tatsächlich das Geld bekommen.
(Klar, auch bei Bargeld könnte der Chef mit ner Keule hinter der Türe stehen und der Bedienung das Geld abnehmen. Wäre aber schwieriger...).
Aber riskanter.
Wenn er den Mitarbeitern wie von Kekskuchen erlebt die Geldbeutel abnimmt und sich seinen Anteil rausnimmt, gibt es dafür hinterher keine Beweise (außer die Aussagen der Mitarbeiter).
Wenn elektronisch bezahlt wird, ist alles dokumentiert.
Wenn ich keins habe, dann gebe ich keins. Aber eher gebe ich 5 Euro und damit zu viel als gar nix.
Ich habe gestern darüber nachgedacht.
Der DHL-Bote kriegt immer mal was. Zu Ostern/Weihnachten auch mal was zu Naschen dazu.
Aber DPD und Hermes ... da sind vereinzelt echt nette darunter und die kriegen selten was, weil ich nicht so viel Bargeld da habe.
Ich werde jetzt einfach eine Art Trinkgeldbox machen, woraus ich mich dann schnell bedienen kann.
Also danke für den Denkanstoß!
Finchen2062013
10-07-2020, 16:31
Ich habe gestern darüber nachgedacht.
Der DHL-Bote kriegt immer mal was. Zu Ostern/Weihnachten auch mal was zu Naschen dazu.
Aber DPD und Hermes ... da sind vereinzelt echt nette darunter und die kriegen selten was, weil ich nicht so viel Bargeld da habe.
Ich werde jetzt einfach eine Art Trinkgeldbox machen, woraus ich mich dann schnell bedienen kann.
Also danke für den Denkanstoß!
Das wird immer seltener, dass Paketboten was bekommen, ich find schön, dass du das machst.:d: Die wechseln hier immer mal, deswegen mach ich das nicht. Aber die Hermes und DPD Fahrer sind seltsam. Die DHL legt da glaub ich noch andere Werte auf Kundenumgang, die sind deutlich symphatischer.
Marauder
12-07-2020, 12:49
Derzeit ist das ja eh schwierig, da die die Sachen unten ins Treppenhaus legen bzw. bitte ich sie drum wg. kontaktlos (wobei es mir eigentlich egal ist, aber dann müssen sie keine Treppe hinauf). Seit Corona habe ich echt noch weniger Bargeld, weil ich zum Beispiel nicht für die Kantine welches benötige, dann bediene ich mich an meinem "Sparglas" ;)
beautiful.south
10-08-2020, 11:07
Karte oder cash - Schafft Corona das Bargeld ab?
Dokumentation vor einigen Tagen im ZDF - 29 min.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-karte-oder-cash---schafft-corona-das-bargeld-ab-100.html
Karte oder cash - Schafft Corona das Bargeld ab?Nein.
Facel Vega
10-08-2020, 15:15
Da freu ich mich dann auf den Tag, wenn einmal technische Probleme die Zahlungen für einige Zeit verhindern. Dann kann man von seiner Karte abbeißen.
Denn bekanntlich ist ja nichts unmöglich.
Das gibts immer mal, dann kauft man woanders.
Facel Vega
10-08-2020, 16:17
Das gibts immer mal, dann kauft man woanders.
Es könnte aber auch einmal Flächendeckend passieren, vielleicht auch durch Nordkoreanische Staatshacker. Nix is gwiss.
Es könnte aber auch einmal Flächendeckend passieren, vielleicht auch durch Nordkoreanische Staatshacker. Nix is gwiss.
Stimmt!
Oder EMPs gehen hoch.
Atomangriffe!
Wer da kein Bargeld hat ist selber Schuld
Pro Lohntüte die kriegt man noch unters Kopfkissen!
Sioux Indy
12-08-2020, 21:12
Bestimmt nicht die gekaufte Ware fasst man ja auch mit der Hand an daher wohl eine total sinnlose Diskussion.
Man könnte doch die 1, 2 und 5 Cent-Stücke abschaffen, wird dann entsprechend gerundet. Und wem das nicht gefällt zahlt eben bargeldlos.
Warum wird immer wieder vergessen, dass nicht jeder bargeldlos zahlen kann?
De Prinz Bibi
13-08-2020, 07:10
Es kann auch vorkommen, dass die Kreditkarte zu betrügerischen Zwecken verwendet wird und gesperrt werden muss. Das war bei mir der Fall und es hat einige Tage gedauert bis ein Ersatz kam, wg. fehlender zweiter Karte konnte ich nur bar zahlen.
Ich mag ehrlich gesagt das Bargeld, man hat etwas in der Hand und bei den Münzen kann man immer nachsehen, ob eine Ausländische oder ein Sonder-Zweieurostück dabei ist. Für Onkel Dagobert wäre die Kartenzahlung auch nichts gewesen, erstens hat der nie viel ausgegeben und zweitens wollte er in Geld baden und nicht in Plastikkarten.
Jetzt wo es sich rausgestellt hat, dass Corona sich meist nicht über Schmierinfektion an Gegenständen überträgt, zahle ich wieder überwiegend mit Bargeld.
Warum wird immer wieder vergessen, dass nicht jeder bargeldlos zahlen kann?
Wer kann das nicht? Gibts noch Leute ohne Konto? Illegale Einwanderer? Oder meinst du Obdachlose? Das sollte über Obdachlosenheime und Arbeitsagenturen/Sozialämter möglich sein. :nixweiss:
Wer kann das nicht? Gibts noch Leute ohne Konto?
Z.B. Kinder bis zu einem gewissen Alter?
Z.B. Kinder bis zu einem gewissen Alter?
"Kinder ab 7 Jahren sind beschränkt geschäftsfähig. Sie dürfen selbst bestimmte Dinge einkaufen, brauchen streng genommen aber die Zustimmung der Eltern."
https://www.advocard.de/streitlotse/internet-und-konsum/beschraenkt-geschaeftsfaehig-was-duerfen-kinder-kaufen/
Also ob man wegen Kindern das Kleingeld erhalten muss. :nixweiss:
Dann zahlen sie halt mit Bargeld und verzichten auf ein paar Cent.
Dann zahlen sie halt mit Bargeld und verzichten auf ein paar Cent.
Es ging doch jetzt um "wer hat kein Konto" und nicht um die 1-5 Cent-Stücke, oder?
Die könnten meinetwegen auch weg :D
Das Erlernen des Umgangs mit Geld ist für mich der wichtigste Punkt für Bargeld.
Ich weiß nicht, wie man das den Kindern beibringen soll, wenn es dann nur abstrakt um Geld geht, was auf dem Konto liegt und vom Konto geht.
Für alle anderen ist Bargeld dann vielleicht Vorliebe oder hat praktikable Gründe dafür oder dagegen oder das Misstrauen in Elektronik oder Banken.
Da kommt man auf Dauer vermutlich auch gut klar, wenn Bargeld weg ist.
Aber erstmal mit dem Geld umgehen können ohne Geld in die Hand zu nehmen?
Wer kann das nicht? Gibts noch Leute ohne Konto? Illegale Einwanderer? Oder meinst du Obdachlose? Das sollte über Obdachlosenheime und Arbeitsagenturen/Sozialämter möglich sein. :nixweiss:Leute mit fehlender Bonität beispielsweise, die von ihrer Bank lediglich eine Bankkarte erhalten, mit der sich allerdings nicht bezahlen läßt.
....
Für alle anderen ist Bargeld dann vielleicht Vorliebe oder hat praktikable Gründe dafür oder dagegen oder das Misstrauen in Elektronik oder Banken.
Da kommt man auf Dauer vermutlich auch gut klar, wenn Bargeld weg ist.
....Ich plädiere gern für die Erhaltung des gesamten Bargelds, weil einem das Kleingeld nicht wehtut. Man kann es bequem in die Büchse oder den Strumpf legen, das bisschen was einem da am Tag fehlt, ist nicht die Bohne wert. Aber gesammelt über einem oder zwei Jahre kommen bei mir bspw. 150/200 bis 300/400 Euro zusammen, die der Urlaubskasse zugute kommen. Darauf würde ich nur sehr ungern verzichten.
Ich plädiere gern für die Erhaltung des gesamten Bargelds, weil einem das Kleingeld nicht wehtut.
Ich plädiere nicht für die Abschaffung von Bargeld oder Kleingeld.
Die Abschaffung 1-5-Cent würde ich achselzuckend betrachten. Ist es da, schmeiße ich das in die Cent-Kiste. Ist es nicht da, würde es mir wohl nicht fehlen.
Bei der Abschaffung des Bargelds hätte ich aber tatsächlich Bedenken, wie man Kindern und jungen Erwachsenen den vernünftigen Umgang mit Geld beibringt, wenn kein Geld zum Anfassen da ist.
Alle anderen Gründe für oder gegen beruhen oft nur auf subjektiven Vorlieben.
Die Geld-Erziehung ist aus meiner Sicht aber ein objektiver Punkt.
Oder wie stellen sich das die Bargeld-Gegner vor?
Es ging doch jetzt um "wer hat kein Konto" und nicht um die 1-5 Cent-Stücke, oder?
Die könnten meinetwegen auch weg :D
Ja, wer kein Konto hat muss ja dann bar zahlen. Und da kam dann die Frage ob man das Kleingeld noch braucht, außerdem zum Sammeln. Aber ohne Kleingeld ergeben sich dann etwas andere Preise, die Leute ohne Konto dann akzeptieren müßten.
Aber ganz ohne Bargeld wäre sehr schlecht, dann stände man gegenüber der Zentralbank und der Regierung wesentlich schlechter da.
El Coco Loco
13-08-2020, 12:29
Wer kann das nicht? Gibts noch Leute ohne Konto? Illegale Einwanderer? Oder meinst du Obdachlose? Das sollte über Obdachlosenheime und Arbeitsagenturen/Sozialämter möglich sein. :nixweiss:
Stehen die Obdachlosen dann, statt mit Hut oder Becher, mit einem Kartenlesegerät in der Einkaufsstraße?
Ich plädiere gern für die Erhaltung des gesamten Bargelds, weil einem das Kleingeld nicht wehtut. Man kann es bequem in die Büchse oder den Strumpf legen, das bisschen was einem da am Tag fehlt, ist nicht die Bohne wert. Aber gesammelt über einem oder zwei Jahre kommen bei mir bspw. 150/200 bis 300/400 Euro zusammen, die der Urlaubskasse zugute kommen. Darauf würde ich nur sehr ungern verzichten.
Das Kleingeld kostet Zeit beim Bezahlen, und auch Geld, da es transportiert und aufbewahrt und gesichert werden muss.
Solche Büchsen mit haufenweise kleinen Geldstücken hab ich auch rumstehen, und ich ärgere mich jedes mal, wenn ich wieder etwas dazu bekomme.
Man muss es irgendwann mal in Rollen zusammen packen und zur Bank bringen. Wenn man noch eine Filiale hat. Nee, ich hasse das Zeug schon lange, weil es nur lästig ist.
Stehen die Obdachlosen dann, statt mit Hut oder Becher, mit einem Kartenlesegerät in der Einkaufsstraße?
H4, schonmal gehört?
El Coco Loco
13-08-2020, 12:34
H4, schonmal gehört?
Schon mal gehört, wie viele, ohne Leistungen zu beziehen, auf der Straße leben?
Schon mal gehört, wie viele, ohne Leistungen zu beziehen, auf der Straße leben?
Ich hatte nicht vorgeschlagen das Bargeld komplett abzuschaffen. ;)
Darfst aber gern bei deiner dümmlichen Polemik von 889 bleiben. :zahn:
Es gibt ein weiteres Argument gegen die Abschaffung des Bargeldes: die Kosten, die Geringverdienern bei der Bank durch Nutzung der Bankkarte entstehen. Konkret: ich unterstütze ehrenamtlich eine junge Frau, die H4 bekommt. Dabei erstaunten mich die Höhe der Bankgebühren, und ich hab nachgeforscht. Erklärung: sie hat nur ein sogenanntes Basiskonto, auf dass sie die Unterstützung überwiesen bekommt, und die Karte ist als reine Guthabenkarte nutzbar. Aaaaber - damit kann sie kaum etwas machen. Ganze 2 x im Monat den Geldautomaten nutzen, 2 x im Monat am Schalter, und für jedes weitere Mal fallen richtig, richtig Gebühren an. Zum Beispiel hat sie vorher gedankenlos einen 0,29 € Yoghurt mit Karte gezahlt - und es kamen 0,15 € Gebühren für den Karteneinsatz dazu. Das hat sich im laufe des Monats richtig geläppert. Sie hebt jetzt auf meinen Rat hin 2 x im Monat Geld ab, und bezahlt alles in bar. Suboptimal unter Sicherheitsaspekten, ich weiss. Aber wenn man mit jedem Cent rechnen muss....
Ich war selber sehr erstaunt über diesen Sachverhalt. Ich wusste das nicht. Bei unserem eigenen Bankkonto ist und war schon immer alles inkludiert.
Das nun gerade beim Basismodell für die sozial Schwächeren so zugelangt wird - ich finde das heftig. Bei Interesse mal bei den Kontogebühren der jeweiligen Sparkasse / Volksbank usw schauen. Es steht dort alles, nur - wer liest schon das Kleingedruckte! :eek:
Die Vorgabe, dass für jeden Bürger so ein günstiges Basiskonto angeboten werden muss - ok. Das ist gut. Dass sich die Banken aber "hintenrum" für fast jeden Extra-Handschlag richtig entlohnen lassen, und unter dem Strich das bargeldlose Zahlen richtig teuer werden kann - :q:
Gerade für Geringverdiener, die sich ein teureres Kontomodell nicht leisten können.
El Coco Loco
13-08-2020, 12:55
Ich hatte nicht vorgeschlagen das Bargeld komplett abzuschaffen. ;)
Darfst aber gern bei deiner dümmlichen Polemik von 889 bleiben. :zahn:
Auf dumme Fragen kommen dümmliche Polemik. :zahn:
Nur dass es keine dummen Fragen gibt.
Und du warst schon garnicht gefragt.;)
Also in Zukunft erstmal nachdenken, falls möglich, und dann antworten, falls es etwas zur Sache ist.
Ich war selber sehr erstaunt über diesen Sachverhalt. Ich wusste das nicht. Bei unserem eigenen Bankkonto ist und war schon immer alles inkludiert.
Das nun gerade beim Basismodell für die sozial Schwächeren so zugelangt wird - ich finde das heftig. Bei Interesse mal bei den Kontogebühren der jeweiligen Sparkasse / Volksbank usw schauen. Es steht dort alles, nur - wer liest schon das Kleingedruckte! :eek:
Die Vorgabe, dass für jeden Bürger so ein günstiges Basiskonto angeboten werden muss - ok. Das ist gut. Dass sich die Banken aber "hintenrum" für fast jeden Extra-Handschlag richtig entlohnen lassen, und unter dem Strich das bargeldlose Zahlen richtig teuer werden kann - :q:
Gerade für Geringverdiener, die sich ein teureres Kontomodell nicht leisten können.
dazu gab es erinnerlich vor kurzem sogar irgendein Gerichtsurteil - weil die Banken bei den Basiskonten so richtig zugelangt haben.
fast alle günstigen Girokonten sind ja immer an Bedingungen geknüpft wie "gehaltseingang min 1000€" oder so zeug
Da freu ich mich dann auf den Tag, wenn einmal technische Probleme die Zahlungen für einige Zeit verhindern. Dann kann man von seiner Karte abbeißen.
Denn bekanntlich ist ja nichts unmöglich.
Letztens an der Tankstelle gab es technische Probleme, und Kartenzahlung dauerte recht lange, Barzahlung war aber gar nicht möglich. Sagte der Verkäufer, als ich nach zwei Abbrüchen sagte "Ich kann auch bar zahlen."
beautiful.south
13-08-2020, 18:46
Das Kleingeld kostet Zeit beim Bezahlen, und auch Geld, da es transportiert und aufbewahrt und gesichert werden muss.
Solche Büchsen mit haufenweise kleinen Geldstücken hab ich auch rumstehen, und ich ärgere mich jedes mal, wenn ich wieder etwas dazu bekomme.
Man muss es irgendwann mal in Rollen zusammen packen und zur Bank bringen. Wenn man noch eine Filiale hat. Nee, ich hasse das Zeug schon lange, weil es nur lästig ist.
Wenn sich haufenweise kleine Geldstücke ansammeln ohne dass man das will, ist man schlecht organisiert. Aktuell habe ich vier Münzen im Bereich der 1 - 5 Cent in meiner Geldbörse, mehr davon habe ich nicht in meinem Haushalt. Unmittelbar vor dem nächsten Bezahlvorgang an der Kasse werden die zur Seite hin sortiert, sodass ich davon gegebenenfalls etwas verwenden kann, je nachdem was zu bezahlen ist. Dauert nicht lang, es sei denn man setzt sich selbst unter Druck angesichts wartender Leute hinter einem.
Ich kann mich nicht dran erinnern, privat, also für mich persönlich, je mal Geldstücke in Rollen gepackt zu haben.