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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Astronomie Kometensonde Philae wird aufgegeben


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Orbitoz
12-02-2016, 13:21
Es ist aus: "Philae", das erste Objekt, das je auf einem Kometen gelandet ist, reagiert nicht mehr. Womöglich gaben mehrere Kurzschlüsse dem Landeapparat den Rest. (SPON (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/philae-forscher-geben-kometen-landeapparat-fuer-immer-verloren-a-1077073.html))

Zwar schade um das ambitionierte und tolle Projekt, aber da dürften doch wichtige Erkenntnisse gewonnen worden sein.

Shambles
12-02-2016, 13:38
Anlässlich dieser Meldung - Von der ESA:




Veröffentlicht am 09.03.2015
Once upon a time... Rosetta und Philae waren bereit für ihre größte Herausforderung: die Landung auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko.


/watch?v=zo00t_DloWo

&



Veröffentlicht am 03.12.2015
Rosetta erzählt uns davon, was sie während ihres ersten Jahres am Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko gelernt hat, und Philae...

/watch?v=NQIJnVjVWWc

Copine
12-02-2016, 14:20
https://pbs.twimg.com/media/CbA8RteXEAAgtIR.png

:( Sleep well, Philae! :wub:

Proteus
12-02-2016, 14:26
War ja leider abzusehen, nachdem die Kontaktversuche erfolglos blieben :(
Schade ... aber immerhin war das Projekt, trotz der Pannen/Probleme, ein voller Erfolg, bei dem absolutes Neuland betreten wurde :d:

Cate
12-02-2016, 15:39
Ein tolles Vorhaben, das vor über 10 Jahren gestartet wurde (mit damaliger Technologie) und insgesamt als Erfolg gewertet werden kann.

Little_Ally
12-02-2016, 17:44
Es war definitiv ein tolles Projekt und ein Erfolg, auch wenn die Sonde Philae nun aus ist. :ja:

Proteus
06-09-2016, 07:30
Philae wurde wiedergefunden :freu:
Nur wenige Wochen vor dem offiziellen Ende der Rosetta-Mission (zu dem Rosetta zum kontrollierten Absturz in den Kometen hinein gebracht wird) ist es gelungen, auf Kamerabildern von Rosetta Ohilae auszumachen.

Offenbar liegt er auf der Seite in einem schattigen Spalt des Kometen ... was erklärt warum er schlussendlich zuwenig Saft bekam und es auch Kommunikationsprobleme mit der Hauptantenne gab

Die Entdeckung ändert zwar nichts an der mißlichen Lage von Philae, aber zumindest kann man die durch Philae gewonnenen Werte nun in einen geographischen Kontext einordnen

http://edition.cnn.com/2016/09/05/europe/philae-is-found/index.html


https://twitter.com/ESA_Rosetta/status/772793706869055488

Copine
30-09-2016, 18:33
Rosetta ist jetzt auch gelandet:

781825101113200640

Schlaf gut und danke für die tollen Aufnahmen! :wub:

GiGi_Ganter
30-09-2016, 19:17
Tolle Leistung, so eine Rendevouz; aber warum hat man die "zum Absturz" gebracht, anstatt sie in die Tiefen des Weltalls zu entlassen?

Nur wegen der paar Informationen, die sie auf dem Abstieg übermittelte?
Da hätte man sie auch ohne Aufwand vorbeiführen können.

OuterRange
30-09-2016, 21:10
Rosetta ist jetzt auch gelandet:

781825101113200640

Schlaf gut und danke für die tollen Aufnahmen! :wub:

Die beiden waren schon ein tolles Duo und haben trotz aller Widrigkeiten mächtig was geleistet.
Schlaft schön! :wink:

Emotions
30-09-2016, 23:48
War schon äusserst beeindruckend im Gravitationsfeld eines Kometen mitzufliegen, wenn sie nah genug am Kometen dran waren mußten sie nicht mal lenken, dann war die Sonde so eine Art Mond des Kometen und kreiste automatisch um ihn.

Ich glaube da ist auch die NASA etwas neidisch ;)

caesar
01-10-2016, 08:54
Im Oktober will die ESA einen Roboter auf dem Mars landen lassen.

Bisher war die NASA hier am erfolgreichsten.

Mal sehen, ob Europa auch hier einen Erfolg vorweisen kann. :zahn:

fraktal
01-10-2016, 09:26
Ziemlich erstaunlich finde ich, das kaum jemand im Westen Notiz von Chinas spektakulärem Erfolg auf dem Mond nimmt.

https://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article152198229/Fotos-vom-Jadehasen-Die-Mondoberflaeche-in-HD.html

Die scheinen recht zielstrebig zu sein.

caesar
01-10-2016, 09:41
Seit den Apollo-Missionen hat sich auf dem Mond nicht viel getan, dazu ist der Mond gut erforscht.

Mag sein, das die Chinesen wie die Amis auf dem Mond landen wollen.

fraktal
01-10-2016, 11:23
Seit den Apollo-Missionen hat sich auf dem Mond nicht viel getan, dazu ist der Mond gut erforscht.

Mag sein, das die Chinesen wie die Amis auf dem Mond landen wollen.


Nunja, die Chinesen sind pragmatisch.
Sie suchen vor allem Helium 3
Damit ließe sich der von Lockheed angekündigte Fusionsreaktor am besten betreiben.
Das dann noch kombiniert mit dem elektrodynamischen Antrieb ohne Stützmasse und man hat ein Sternenschiff, viel eher als man dachte. :)

OuterRange
01-10-2016, 15:19
Der Antrieb ist in meinen Augen nur ein sekundäres Problem, zumindest solange wir noch dabei sind Schritt vom Erdorbit ins Sonnensystem zu machen. Das primäre Problem ist aus meiner Sicht die Schwerkraft, da der menschliche Körper nun mal auf 1 G-Schwerkraft optimiert ist. Der Knochenabbau könnte dabei nur das erste Symptom sein. Die Tests, die diesbezüglich mit den Fruchtfliegen gemacht worden sind, haben in meinen allerhöchstens Baisscharakter. Insekten haben schließlich nicht umsonst deutlich höhere Chancen einen Atomkrieg zu überstehen als die Säuger.

fraktal
16-11-2016, 19:46
Der Antrieb ist in meinen Augen nur ein sekundäres Problem, zumindest solange wir noch dabei sind Schritt vom Erdorbit ins Sonnensystem zu machen. Das primäre Problem ist aus meiner Sicht die Schwerkraft, da der menschliche Körper nun mal auf 1 G-Schwerkraft optimiert ist.

Schwerkraft lässt sich aber relativ leicht durch Rotation simulieren.
Ich denke Energie ist der Schlüssel. (einer davon ;))
Mit genügend Energie lassen sich viele Probleme lösen.

Darum: CFR go!! :D

Habe gerade gelesen das die USA bis 2050 ihren CO² Ausstoss auf ein Fünftel reduzieren wollen.
Als Optimist werte ich das als starkes Indiz dafür das Skunkworks in der Sache Fusion vorankommen.

Es gab auch im Mai eine dürre Pressemeldung das man am Ball ist und ein "initial Plasma" hätte.

Man wird sehen....

Proteus
16-11-2016, 20:41
...

Habe gerade gelesen das die USA bis 2050 ihren CO² Ausstoss auf ein Fünftel reduzieren wollen.
Als Optimist werte ich das als starkes Indiz dafür das Skunkworks in der Sache Fusion vorankommen.

Es gab auch im Mai eine dürre Pressemeldung das man am Ball ist und ein "initial Plasma" hätte.

Man wird sehen....

Hm ... Plasmaerzeugung war ja AFAIK nie das Problem ... und auch der Breakeven in Sachen Energieerzeugung wurde ja schon (AFAIK in England) vor Jahren schon erreicht.
Das Hauptproblem für den Dauerbetrieb (zumindest bei den herkömmlichen Tokamaks) war ja IIRC, daß die Isolationskacheln nach ner bestimmten Zeit radioaktiv werden und man die dann idealerweise im laufenden Betrieb (ohne den Reaktor herunterzufahren) auswechseln muss

fraktal
16-11-2016, 21:34
Hm ... Plasmaerzeugung war ja AFAIK nie das Problem ... und auch der Breakeven in Sachen Energieerzeugung wurde ja schon (AFAIK in England) vor Jahren schon erreicht.
Das Hauptproblem für den Dauerbetrieb (zumindest bei den herkömmlichen Tokamaks) war ja IIRC, daß die Isolationskacheln nach ner bestimmten Zeit radioaktiv werden und man die dann idealerweise im laufenden Betrieb (ohne den Reaktor herunterzufahren) auswechseln muss

Nunja, Lockheed scheinen da einen etwas anderen Weg zu gehen.
Aus den bisherigen Veröffentlichungen incl. Patentschrift geht nicht viel hervor, ausser das das Ding vergleichsweise winzig ist, und das man das mit der Strahlung im Griff hat.

Falls das ganze kein Trick ist um die Ölstaaten zu verängstigen hab ich da so meine eigenen Ideen dazu.
Ich vermute das es keine Magnetflasche oder Torus gibt, der ein Plasma statisch hält.
Ich denke die haben ein relativ kleines Plasma und lassen das in ihrer "Tonne" hin und her fliegen.
Das sollte die Sache sehr viel einfacher machen und könnte ermöglichen via Induktion direkt elektrische Energie aus der Reaktoranordnung zu entnehmen.

Dieser Thomas McGuire hat auf jeden Fall ganz schön auf den Putz gehauen.
Wärs nicht Lockheed Martin würde ich das keine Sekunde lang ernst nehmen.

100 Megawatt auf einem LKW Trailer ist eine Ansage.

http://www.lockheedmartin.com/us/products/compact-fusion.html?

Proteus
16-11-2016, 22:36
Krasse Sache ... bei der kompakte Größe bieben sicher auch militärische Anwendungen nicht aus ...
beispielsweise mobile Laser (zur Raketen-/Flugzeugabwehr) oder mobile Gaußgeschütze

Wenns nach dem Wikipedia-Artikel zum Reaktor geht, liegt das Geheimnis wohl in der Magnetfeldgeometrie und der Benutzung von Supraleitern:
https://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_Compact_Fusion_Reactor

fraktal
16-11-2016, 22:59
Krasse Sache ... bei der kompakte Größe bieben sicher auch militärische Anwendungen nicht aus ...
beispielsweise mobile Laser (zur Raketen-/Flugzeugabwehr) oder mobile Gaußgeschütze

Wenns nach dem Wikipedia-Artikel zum Reaktor geht, liegt das Geheimnis wohl in der Magnetfeldgeometrie und der Benutzung von Supraleitern:
https://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_Compact_Fusion_Reactor

Klar militärisch, da wird auch die Kohle herkommen. Lockheed Martin, insbesondere Skunkworks stehen für Militärtechnik.

Die reden ja von etwa 100 Megawatt auf einem herkömmlichen Sattelauflieger, dazu mag man sich das hier ansehen
http://mizrachi.org/iron-beam-surpass-iron-dome/

Immer wenn ich irgendwelche Bilder von fortschrittlicher Militärtechnik sehe, und es ist so ein Sattelauflieger im Bild, krieg ich ne Gänsehaut.

:D

Die Magnetfeldgeometrie, ja, das dürfte ein Schlüsselbaustein sein.
Dazu Folgendes:

http://www.elektronikpraxis.vogel.de/themen/hardwareentwicklung/mikrocontrollerprozessoren/articles/317764/

Natürlich ist der Artikel vollkommen übertrieben. Das um was es da ging ist weit von einem Quantencomputer entfernt, es ist nur ein Schritt auf dem Weg dahin.
Das war 2011.

2014 kam dann die Ankündigung des Reaktors.
Ich spinne da mal ein wenig rum, falls ich mich täusche, und Lockheed es tatsächlich geschafft hat einen Computer mit Quanten Algorithmen zu bauen, dann könnte man damit eine unglaublich rafinierte Magnetfeldgeometrie berechnen.

Naja, solche Gedanken hab ich dazu. :)

Allerdings muss ich zugeben, ein Quantencomputer in Händen von Militärs ist etwas das einem eine Scheiß Angst einjagen kann.

OuterRange
17-11-2016, 15:15
Der Lesch, unser Fernsehwissenschaftler, hält den Fusionsreaktor ja für absoluten Mumpitz, da man, seiner Meinung nach, das Dilemma mehr Energie reinstecken zu müssen als man rausbekommt nicht lösen wird. Ich muss bei Gelegenheit mal meinen Reaktortechniker fragen, was der davon hält.

Die praktische Umsetzung der Rotation sehe ich in all zu naher Zukunft noch nicht kommen, schließlich sollten die Insassen auch handlungsfähig bleiben.