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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weitet sich der Abgasskandal aus...?


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Little_Ally
11-01-2018, 14:32
Jetzt geht es in den USA Ford an den Kragen (und seinem deutschen Zulieferer Bosch):


...Der US-Autobauer Ford ist in den USA wegen des Vorwurfs der Manipulation an Dieselmotoren verklagt worden. In der Klageschrift wirft die Anwaltskanzlei Hagens Berman dem Autobauer vor - ähnlich wie Volkswagen - Abschaltvorrichtungen eingesetzt zu haben, um Abgastests zu bestehen. ...

Quelle (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ford-klage-101.html)

Cat-lin
11-01-2018, 15:26
Danke für die Info und den Link
VW klagt beim Bundesverfassungsgericht gegen Sonderprüfer [sueddeutsche.de] (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/abgasaffaere-vw-klagt-beim-bundesverfassungsgericht-gegen-sonderpruefer-1.3807461)

So sieht Transparenz bei Volkswagen aus.
Laut Bericht dient der Anruf des BVerfGs in erster Linie dazu, viele Schadenersatzansprüche verjähren lassen.
Immerhin kamen sie ja offensichtlich damit nicht durch :ja:

suboptimal
11-01-2018, 15:42
Wo bleibt die Deutsche Umwelthilfe, wenn man sie mal braucht....

"Ein Sechstel der gesamten Feinstaub-Emissionen des Verkehrs werden in dieser einen Silvesternacht durch Knaller ausgelöst", sagt SWR Umwelt-Experte Werner Eckert. "Das ist eine gigantische Tonnage: 5.000 Tonnen Feinstaub." Damit wird so viel gesundheitsgefährdender Feinstaub freigesetzt, wie in zwei Monaten Straßenverkehr. (https://www.swr.de/swraktuell/rp/feinstaub-belastung-an-silvester-boeller-exzess-sorgt-fuer-dicke-luft/-/id=1682/did=20851274/nid=1682/14g47dl/index.html)

Aber bei den jährlich bis zu 1400 Abmahnungen, über die sich wegen der Masse sogar schon der EU-Klimakommissar aufgeregt haben soll, wird der kleine Verein mit 270 Mitgliedern wohl keine Zeit mehr haben... Wäre sicher auch nicht so lukrativ. (http://www.rp-online.de/politik/deutschland/so-finanziert-die-umwelthilfe-ihren-anti-diesel-feldzug-aid-1.7083086)

Cat-lin
11-01-2018, 23:10
Wo bleibt die Deutsche Umwelthilfe, wenn man sie mal braucht....

"Ein Sechstel der gesamten Feinstaub-Emissionen des Verkehrs werden in dieser einen Silvesternacht durch Knaller ausgelöst", sagt SWR Umwelt-Experte Werner Eckert. "Das ist eine gigantische Tonnage: 5.000 Tonnen Feinstaub." Damit wird so viel gesundheitsgefährdender Feinstaub freigesetzt, wie in zwei Monaten Straßenverkehr. (https://www.swr.de/swraktuell/rp/feinstaub-belastung-an-silvester-boeller-exzess-sorgt-fuer-dicke-luft/-/id=1682/did=20851274/nid=1682/14g47dl/index.html)

Aber bei den jährlich bis zu 1400 Abmahnungen, über die sich wegen der Masse sogar schon der EU-Klimakommissar aufgeregt haben soll, wird der kleine Verein mit 270 Mitgliedern wohl keine Zeit mehr haben... Wäre sicher auch nicht so lukrativ. (http://www.rp-online.de/politik/deutschland/so-finanziert-die-umwelthilfe-ihren-anti-diesel-feldzug-aid-1.7083086)
Gut, dass wenigstens hier mal auf diese unnötige, überflüssige und schädliche Luft- und Lärmverschmutzung hingewiesen wird. :ja:

mk431
13-01-2018, 01:02
Am 22. Februar wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig dann abschließend klären, ob man bereits jetzt Diesel-Fahrverbote in Städten anordnen kann oder nicht. Wenn ja, dann dürfte es recht schnell gehen mit den Diesel-Fahrverboten in besonders belasteten Städten.

Edelstahl
14-01-2018, 14:22
ich war diese Woche noch in Wolfsburg, wg einer Ausschreibung

dieses mangelnde, bzw. einfach gar nicht vorhandene, Unrechtsbewusstsein zieht sich komplett durch den ganzen Laden

als Externer ist man da... gelinde gesagt fassungslos



Edit: Aber die Aktie läuft. Ist auch was.

mobsi
14-01-2018, 15:03
Naja warum sollte sich der einfache Arbeiter auch schuldig fühlen? :nixweiss:

Cat-lin
15-01-2018, 00:07
https://dasfahrradblog.blogspot.de/2018/01/das-auto-im-kopf.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook


Das Auto hat sich in unserem Stammhirn eingenistet und bestimmt unser Handeln, unsere Vorlieben und unsere Politik, so der Tenor des Interviews. Weil das Auto so tief in unserm ganzen Denken verankert ist, machen wir unsere Welt fürs Auto, nicht für Menschen.

Rund elf Millionen Kinder leben in Deutschland. Die schleichen sich auf Gehwegen an Hauswänden entlang, damit die rund 62 Millionen Autos genügend Platz haben.

Autos stoßen giftige Gase aus, die Kinderlungen und Kinderherzen schädigen, und sie töten. Unsere vom Auto besetzen Gehirne nehmen diese Toten gleichmütig hin, nur damit wir weiter Auto fahren können. Weltweit bringen Autofahrende 1,2 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen um (in Deutschland gut 3.000). Fünf bis sechs Millionen töten wir durch Abgase. Zwanzig bis fünfzig Millionen Menschen verletzen wir jedes Jahr bei Verkehrsunfällen. Wir, indem wir Auto fahren. .... Für unser Familienauto geben wir mehr Geld aus als für unsere Kinder. Und mit ihm schaffen wir eine Umwelt, die kinderfeindlich ist.

"... keine Frage, dass das Auto sozusagen den Menschen enthumanisiert, also autobilisiert hat. Dann entsteht ein anderes Lebewesen. Der Autofahrer unterscheidet sich ja vom Menschen wesentlich mehr als jedes Insekt, weil, es gibt kein Insekt, das sich im natürlichen Lebensraum so schnell bewegt, dass es sich selbst oder andere tötet. Es gibt kein Insekt, das den Lebensraum der Kinder opfert oder seiner Nachkommen opfert, wie es die Eltern tun."
...
Weil man nicht mehr auf der Straße leben kann oder draußen auf dem Land, werden Wohnungen immer größer, in denen wir uns von Lärm und Abgasen abschotten. Und weil weniger Menschen in einer Stadt Platz haben, wenn wenige in immer größeren Wohnungen wohnen, ziehen wir aufs Land. Und dann brauchen wir Autos und Autostraßen, um in die Stadt zu kommen (oder zum Sportverein) und Menschen zu treffen. Die Innenstädte veröden, weil Läden an Parkplätze gekoppelt sind. Wir sehen die Welt nicht mehr, wie sie uns gefällt, sondern nur, wie sie dem Auto gefällt...

Die meisten Menschen müssen in ihrem Auto nichts Schweres transportieren, keine gehbehinderte Mutter zum Arzt fahren. Die meisten sind auch keine Handwerker oder Pflegekräfte, die zum Dienst an anderen Menschen ausrücken. 80 Prozent der Autofahrten dienen nicht dem Lastentransport. Da wird im Auto nicht mehr transportiert als ein Mensch (plus 4 Sitze und einer Tonne Blech und Kraftstoff) und eine Tüte Lebensmittel. Diesen Menschen samt Tüte kann man genauso gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß transportieren...

koarla
15-01-2018, 06:59
https://dasfahrradblog.blogspot.de/2018/01/das-auto-im-kopf.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook

Die Deutschen schon wieder. Jetzt bringen sie schon ihre Kinder mit Abgasen um.

Cat-lin
17-01-2018, 21:35
Die Deutschen schon wieder. Jetzt bringen sie schon ihre Kinder mit Abgasen um.- und das auch noch genauso schleichend leise, wie langsam - aber sicher...


Hier übrigens eine Petition: www.change.org/p/saubere-luft-f%C3%BCr-unsere-st%C3%A4dte-umr%C3%BCstung-aller-dieselstinker-auf-kosten-der-hersteller

Saubere Luft für unsere Städte: Umrüstung aller Dieselstinker auf Kosten der Hersteller!
Jürgen Resch und die Deutsche Umwelthilfe e.V.


Und noch was: www.sueddeutsche.de/wirtschaft/emissionen-eklat-in-diesel-expertengruppe-duepiert-bundesregierung-1.3828938

...Nach dem Dieselgipfel im August hatte die Bundesregierung vier hochrangig besetzte Expertengruppen eingesetzt, die Alternativen zu drohenden Fahrverboten und eine Perspektive für die Branche entwickeln sollten. Stattdessen liefern die Expertenrunden aus Politik, Gewerkschaften, Forschung, Industrie und Umweltgruppen nun plötzlich selbst ein Beispiel für die völlig verfahrene Lage im Abgas-Skandal....

"Obwohl in der Expertengruppe vertreten, kann der BUND diesen Bericht in wesentlichen Teilen nicht mittragen", heißt es dort. Den Umweltschützern kommen der Diesel und andere Verbrennungsmotoren zu gut weg. Die Elektromobilität werde dagegen nur am Rande behandelt. Andere Teilnehmer halten Passagen des Berichts gar für geschönt. Eine Telefonkonferenz am 29. November hätten die Umweltschützer mit einem weiteren Verband aus Protest verlassen.
...
Für Ende des Monats wurde die Bundesregierung zum Rapport nach Brüssel bestellt

Damit gerät die Bundesregierung in Erklärungsnot. Noch vor wenigen Tagen hatten sich Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) in einem Brief an die EU-Kommission auf die Ergebnisse genau dieser Expertengruppen berufen, um Brüssel von Sanktionen gegen Deutschland wegen anhaltend schlechter Luftqualität abzuhalten...

...ist die Bundesregierung nun für den 30. Januar zum Rapport nach Brüssel bestellt und soll Details der Pläne erklären.
...Aussagen zu geringeren Feinstaub-Emissionen von Benzinfahrzeugen könne der BUND nicht teilen, heißt es in dem Sondervotum. Ebenso wenig, dass die neueste Diesel-Generation "wieder uneingeschränkt empfohlen werden könnte". Angesichts der Klimaziele der Bundesregierung müsse der Anteil von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor schlicht sinken. ...
Auch aus anderen Verbänden und Bundesländern kommt Kritik. Die Ergebnisse trügen teilweise klar die Handschrift der Industrie, die beim Wandel zur Elektromobilität um Marktanteile fürchte, heißt es in einer Landeshauptstadt. So hofften Autohersteller offenbar, das Geschäft mit Verbrennungsmotoren durch andere Kraftstoffe noch zu retten. Die Bundesregierung dürfe das nicht durchgehen lassen, um den nötigen Umbau nicht zu verzögern. Weltweit gebe es schließlich einen Trend zu Elektromobilität.
...
Aus dem Verkehrsministerium hieß es lediglich, die beauftragten Untersuchungen zu den Nachrüstungen liefen noch. Ein Teilnehmer der Gruppen wird dagegen deutlich: "Was in den Expertengruppen bislang an angeblichen Lösungen auf dem Tisch liegt, wird Fahrverbote sicher nicht verhindern."

Lazarus
29-01-2018, 06:46
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/abgas-skandal/diesel-versuche-an-menschen-54626308,la=de.bild.html

Einfach nur ohne Worte...

MiBelle
29-01-2018, 16:39
Widerlich. Die armen Affen :(

ManOfTomorrow
06-02-2018, 09:29
Abgasskandal: Razzia in Audi-Zentrale [sueddeutsche.de] (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/exklusiv-razzia-in-audi-zentrale-1.3855670)

[...] Die Staatsanwaltschaft München II durchsucht seit dem Morgen die Ingolstädter Zentrale der Volkswagen-Tochter Audi und das Audi-Werk in Neckarsulm. [...]

Die Strafverfolger ermitteln wegen des Verdachts, Audi habe mehr als 200 000 Dieselfahrzeuge für den europäischen und den US-amerikanischen Markt manipuliert. [...]
Als ob dort noch verwertbare Belege gefunden werden ...
Erst letzte Woche wurden ja Wohnungen von aktuellen und ehemaligen Audi-Technikern durchsucht - überraschend kommt die Razzia also nicht.

JackB
06-02-2018, 09:55
Abgasskandal: Razzia in Audi-Zentrale [sueddeutsche.de] (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/exklusiv-razzia-in-audi-zentrale-1.3855670)

Als ob dort noch verwertbare Belege gefunden werden ...
Erst letzte Woche wurden ja Wohnungen von aktuellen und ehemaligen Audi-Technikern durchsucht - überraschend kommt die Razzia also nicht.

Wenn es welche gab, sind die Chancen hoch, dass die auch gefunden werden.

"Das Netz vergisst nicht" ... das gilt auch für ein Firmennetzwerk.

JackB
06-02-2018, 09:57
Widerlich. Die armen Affen :(

Keine Krokodilstränen. Den Affen ist offensichtlich nichts passiert.

Cat-lin
11-02-2018, 13:01
Wo steht das? - oder anders gefragt, wie lange danach ist ihnen nichts passiert? (wenn die mal nicht hinterher zur "Forschungszwecken" seziert wurden... :suspekt: ) Oder wo waren sie danach?



http://www.automagazin.net/vw/19071/auto-bild-reportage-dicke-luft-autoinnenraum-no2-belastung-alarmierend-hoch-foto


Dicke Luft im Autoinnenraum: NO2-Belastung alarmierend hoch

... wie ist es um die Luftqualität im Fahrzeuginnenraum bestellt? „Die Messungen zeigen, dass Autofahrer in vielen Situationen einer Stickoxid-Konzentration ausgesetzt sind, die deutlich über dem Jahresgrenzwert von 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter Luft liegt“, so AUTO BILD-Redakteur Matthias Moetsch. „Der Spitzenwert lag mit 534 Mikrogramm NO2 sogar um mehr als das Zehnfache höher.“
„Autofahrer sind einer bedenklichen NO2-Konzentration ausgesetzt“, sagt Dr. Denis Pöhler vom IUP. „Uns haben vor allem die sehr hohen Werte auf der Autobahn überrascht.

Cat-lin
15-02-2018, 09:44
http://www.zeit.de/2018/08/oepnv-verbesserung-luftverschmutzung-gratis-pro-contra?page=8#comments



ÖPNV Gratis mit Bus und Bahn?

Um die Luft in den Städten zu verbessern, erwägt die Politik eine Sensation. Eine gute Idee?

https://img.zeit.de/mobilitaet/2018-02/kostenloser-nahverkehr/wide__820x461__desktop
Dass die Bundesregierung nun erwägt, in einigen Städten den kostenlosen Nahverkehr für alle zu testen, ist zwar nicht einer überraschenden Einsicht in eine richtige Idee geschuldet. Es hat bloß damit zu tun, dass Deutschland die Luftqualität in seinen Städten nicht in den Griff bekommt, dass deswegen die EU-Kommission mit einem Gerichtsverfahren droht und dass die Regierung dieses Übel nun mit einem radikalen Ansatz abzuwenden versucht. Manchmal muss man eben zu seinem Glück gezwungen werden, und das passiert jetzt.

mobsi
15-02-2018, 10:56
:nixweiss:https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180215/a6e528f013a7eadb650adfe3b90df33d.jpg

suboptimal
15-02-2018, 11:07
Die Deutsche Umwelthilfe würde darauf antworten:

Wie, nicht gestorben? Weißt Du denn nicht, wie viele Menschen in den letzten Jahrmillionen, in denen Feinstaub in der Luft ist, gestorben sind. MILLIARDEN!!11!!!


Apropos DUH: Die wollten doch tatsächlich in Düsseldorf gut 1000 Autobesitzer enteignen, da gefordert wurde, Fahrzeuge mit einem bestimmten Motor sofort stillzulegen. Das wurde zwar abgewiesen, aber dennoch :dada:

mk431
15-02-2018, 11:26
Die Grenzwerte für Stickoxid wurden bereits vor über 15 Jahren festgelegt und gelten seit Anfang 2010. Dass die bis heute in vielen Städten nicht eingehalten werden können, ist schon sehr blamabel. Deswegen werden ja jetzt die Gerichte entscheiden müssen, da die Politiker nicht wollen. Heute in einer Woche wird sich das Bundesverwaltungsgericht damit beschäftigen, ob schon jetzt Fahrverbote möglich sind oder ob man dazu erneut eine andere (in dem Fall wohl blaue) Plakette brauchen wird.


Diesel-Showdown in Leipzig. Am 22. Februar wird dort vor dem Bundesverwaltungsgericht der Streit zwischen der Deutschen Umwelthilfe und dem Land Nordrhein-Westfalen über Diesel-Fahrverbote verhandelt und womöglich auch schon entschieden. Wirken wird der Richterspruch aber in ganz Deutschland. Und wenn, wofür viel spricht, daraus folgt, dass Fahrverbote für Dieselautos zulässig sind, um geltende Immissionsgrenzwerte für Stickstoffoxide durchzusetzen, dann wird das vier Städte im Ballungsraum Rhein-Main betreffen, allen voran Darmstadt, aber ebenso Wiesbaden, Mainz und Frankfurt, wie aus einer Untersuchung des Car-Center Automotiv Research an der Universität Duisburg-Essen hervorgeht.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/abgas-affaere-hessen-plaediert-fuer-begrenzte-diesel-fahrverbote-15445829.html

Saruman
16-02-2018, 12:26
Besitzer von Dieselautos sollen womöglich mit Steuergeldern dazu bewegt werden, den Stickoxidausstoß ihrer Fahrzeuge zu senken. Wie die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") und der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf den Entwurf eines Abschlussberichts an die Bundesregierung berichten, schlagen Regierungsexperten vor, die Nachrüstung "ganz oder zu einem höchstmöglichen Anteil" zu fördern.
Widerstand gegen eine Förderung mit Staatsgeld kommt laut "SZ" aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Berlin. Sie würden der Autoindustrie demnach gerne die kompletten Kosten auferlegen.

Auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen sehe keinen Grund, warum Staat und Autofahrer überhaupt zahlen sollten. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer kritisierte laut dem Blatt zudem eine Umkehr des Verursacherprinzips. Dies sei "eine Frechheit", wird er zitiert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/diesel-nachruestungen-gegen-fahrverbote-sollen-wohl-aus-steuern-bezahlt-werden-a-1193816.html


:dada:

Mehr Fahrräder in der Stadt. :smoke:

mk431
17-02-2018, 10:46
Inzwischen geht auch der deutsche Städtetag von Fahrverboten aus.



Der Städtetag geht davon aus, dass es in Deutschland zu Fahrverboten für Autos mit Dieselmotoren kommt. "Ich würde mich wundern, wenn wir an Fahrverboten vorbeikämen", sagte Städtetags-Geschäftsführer Helmut Dedy dem SPIEGEL.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-fahrverbote-fuer-dieselfahrzeuge-in-staedten-koennten-bald-kommen-a-1193888.html

Es bleibt allerdings die Frage, ob man nicht auch einen großen Teil der Euro 6-Diesel aussperren muss. Schließlich stimmen deren Stickoxid-Werte in der Realität ja häufig nicht mit denen überein, die sie eigentlich ausstoßen sollten.

mk431
22-02-2018, 14:41
Das BVerwG hat sich für heute vertagt und wird das Urteil in Sachen Diesel-Fahrverbote dann am Dienstag verkünden.

https://www.ndr.de/nachrichten/Kommen-Fahrverbote-fuer-Diesel-Fahrzeuge,dieselfahrverbote102.html

Jaspis
23-02-2018, 08:30
Auf WDR 5 gab es in der Sendung "Leonardo" einen Beitrag, der die Thematik der Schadstoffe zusammenfasst.
Hier der Link zur Mediathek

audio-was-bringen-dieselfahrverbote-wirklich (https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-leonardo-top-themen/audio-was-bringen-dieselfahrverbote-wirklich-100.html)

ManOfTomorrow
27-02-2018, 11:13
Keine Überraschung:

Städte können Fahrverbote für Dieselautos zur Luftreinhaltung verhängen. Das Bundesverwaltungsgericht wies die Revision gegen die von den örtlichen Verwaltungsgerichten geforderten Fahrverbote zurück. [...]

https://www.welt.de/wirtschaft/article173997893/Bundesverwaltungsgericht-Staedte-koennen-Fahrverbote-fuer-Dieselautos-verhaengen.html

mk431
27-02-2018, 11:24
Damit dürfte es in einigen Städten wie Düsseldorf, Stuttgart und München jetzt recht schnell zu Fahrverboten kommen.

Der Diesel dürfte damit auch endgültig wieder zu einem Nischenprodukt werden.

Lazarus
27-02-2018, 11:36
München eher weniger, weil das würde den Nahverkehr zum kollabieren bringen.

mk431
27-02-2018, 11:49
Gerade in München muss sich sogar etwas tun, denn in Sachen Verschmutzung hat man sogar Stuttgart überholt.

In München ist die Luft am schmutzigsten (https://www.welt.de/regionales/bayern/article173094735/Stickstoffdioxid-Belastung-In-Muenchen-ist-die-Luft-am-schmutzigsten.html)

Lazarus
27-02-2018, 11:52
Gerade in München muss sich sogar etwas tun, denn in Sachen Verschmutzung hat man sogar Stuttgart überholt.

In München ist die Luft am schmutzigsten (https://www.welt.de/regionales/bayern/article173094735/Stickstoffdioxid-Belastung-In-Muenchen-ist-die-Luft-am-schmutzigsten.html)

Das Problem ist nur, setzt man das rigoros um, wird der Nahverkehr das nicht verkraften. Man fährt ja jetzt schon an der Belastungsgrenze. Da wird man eher Strafen durch die EU hinnehmen.

Dost
27-02-2018, 11:56
In Kiel und ich denke auch in allen anderen betroffenen Städten wollen die Oberbürgermeister gerade keine Fahrverbote. Würden sie die verhängen, wäre das ja politischer Selbstmord. Bezeichnenderweise hatte ja gerade das ,,grüne" B-W geklagt.

Bin gespannt wie es weitergeht. Fahrverbote sehe ich noch lange nicht. Wird aber juristisch immer enger für die betroffenen Bürgermeister der entsprechenden Städte. Irgendwas müssen sie ja tun, wenn sie nicht immer weiter verklagt werden wollen.

ManOfTomorrow
27-02-2018, 11:58
Diejenigen Bürgermeister, die keine effektiven Maßnahmen umsetzen, dürften sich über kurz oder lang wegen tausendfacher fahrlässiger Körperverletzung o.ä. verantworten müssen. Das wird niemand riskieren wollen. ;)

Lazarus
27-02-2018, 12:04
Diejenigen Bürgermeister, die keine effektiven Maßnahmen umsetzen, dürften sich über kurz oder lang wegen tausenfacher fahrlässiger Körperverletzung o.ä. verantworten müssen. Das wird niemand riskieren wollen. ;)

Und wenn er es umsetzt, bei der nächsten Wahl mit Sicherheit Geschichte. Eine Zwickmühle.

mk431
27-02-2018, 12:34
Diejenigen Bürgermeister, die keine effektiven Maßnahmen umsetzen, dürften sich über kurz oder lang wegen tausendfacher fahrlässiger Körperverletzung o.ä. verantworten müssen. Das wird niemand riskieren wollen. ;)

Ansonsten könnte ein Gericht auch Zwangshaft anordnen, wenn man etwas nicht umsetzt, was ein Gericht beschlossen hat.

Dost
27-02-2018, 12:59
Ansonsten könnte ein Gericht auch Zwangshaft anordnen, wenn man etwas nicht umsetzt, was ein Gericht beschlossen hat.

Dh das EUGH bringt Merkel in den Knast, weil sie ewig deren Vorgaben ignoriert hat? :D

HobbyChinese
27-02-2018, 13:01
Interessant wird ja, ob die Städte dadurch wirklich sauberer werden oder ob die Maßnahme nur etwas bringt, weil halt weniger Autos in die Stadt rein dürfen. Das müsste sich ja doch recht schnell nachprüfen lassen.

BlackGirl
27-02-2018, 13:10
München eher weniger, weil das würde den Nahverkehr zum kollabieren bringen.

Im Rheinland aber schon. Es ist nämlich wesentlich billiger und einfacher ein paar zusätzliche Züge fahren zu lassen, als die maroden Brücken und Autobahnen endlich zu sanieren.

Ich wäre ja dafür, daß die Kosten fürs Monatsticket die KfZ-Steuer reduzieren.

Snappy77
27-02-2018, 13:16
Im Rheinland aber schon. Es ist nämlich wesentlich billiger und einfacher ein paar zusätzliche Züge fahren zu lassen, als die maroden Brücken und Autobahnen endlich zu sanieren.

Ich wäre ja dafür, daß die Kosten fürs Monatsticket die KfZ-Steuer reduzieren.

Ich fänd es andersrum besser... ein Fahrzeugschein sollte wie eine Bahncard 50 zählen und alle Preise halbieren. So bekommt man dann auch die Autofahrer auf die Schiene.

mk431
27-02-2018, 13:18
Dh das EUGH bringt Merkel in den Knast, weil sie ewig deren Vorgaben ignoriert hat? :D

Das wird eher auf lokaler Ebene ablaufen, auch wenn die Hauptschuld an der ganzen Problematik schon in Berlin zu suchen ist. Aus meiner Sicht ist der Hauptschuldige derjenige, der es den Automobilkonzernen erlaubt hat, dass Abgaswerte nur auf dem Prüfstand gültig sein müssen, aber eben nicht in der Realität.

BlackGirl
27-02-2018, 13:32
Ich fänd es andersrum besser... ein Fahrzeugschein sollte wie eine Bahncard 50 zählen und alle Preise halbieren. So bekommt man dann auch die Autofahrer auf die Schiene.

Ach und die Nicht-Autobesitzer sollen den vollen Preis zahlen müssen? :dada:

Ziel muss es sein, daß Menschen in Ballungsräumen(!) möglichst komplett auf das Auto verzichten. Ich wohn hier im Stadtgebiet von Köln und ich seh absolut keine Veranlassung mir ein Auto zu kaufen. Ich hab auch kein Verständnis für diejenigen, die meinen samstags mit dem Auto zum Shopping in die Innenstadt fahren zu müssen. Meinetwegen dürfen die gerne Fahrverbote verhängen, am liebsten den kompletten privaten Autoverkehr. Dann ist immer noch genug Platz für die gewerbliche Nutzung (Handwerker), Taxis und Lieferdienste. Das würde nämlich auch die komplette Verkehrsinfrastruktur entlasten. Weniger Staus auf den Autobahnen in der Rush Hour und die Straßen müssten nicht mehr ständig saniert werden.

baerchen1969
27-02-2018, 15:05
Wer auch nur eine Sekunde glaubt, dass es der Politik, gleich welcher Partei,
hier um Umweltschutz und bessere Luft geht, soll sich mal umdrehen und weiterschlafen.
So naiv kann doch kein Mensch sein.

BlackGirl
27-02-2018, 15:25
Wer auch nur eine Sekunde glaubt, dass es der Politik, gleich welcher Partei,
hier um Umweltschutz und bessere Luft geht, soll sich mal umdrehen und weiterschlafen.
So naiv kann doch kein Mensch sein.

Natürlich gehts hier nicht um den Umweltschutz. Sonst hätte man sich längst um Konzepte gekümmert, wie man das Thema Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig macht. Aber mehr als PKW-Maut kam da ja nicht vom Verkehrsministerium. Es ist auch in keinster Weise wünschenswert, daß sich der private Autoverkehr reduziert oder Menschen gar aufs Auto verzichten. Die Autoindustrie muss schön weiterhin gepampert werden und die Einnahmen aus der KfZ-Steuer will man ja auch weiterhin haben.

M.W.
27-02-2018, 17:02
In Kiel und ich denke auch in allen anderen betroffenen Städten wollen die Oberbürgermeister gerade keine Fahrverbote. Würden sie die verhängen, wäre das ja politischer Selbstmord. Bezeichnenderweise hatte ja gerade das ,,grüne" B-W geklagt.


Hamburg scheint sich als erstes aus der Deckung zu wagen. Der dortige Bürgermeister hat ja bereits einen neuen Job ;)



Rund 600 Meter der Max-Brauer-Allee sowie ein 1,7 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße sind betroffen. Der Abschnitt auf der Max-Brauer-Allee soll für Lkw und Diesel-Pkw gesperrt werden, die nicht die Abgasnorm 6 oder Euro VI erfüllen, die Stresemannstraße nur für Lkw. Anlieger seien von der Beschränkung ausgenommen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article174012089/Urteil-zu-Diesel-Hamburg-erlaesst-ab-April-erste-Fahrverbote.html

baerchen1969
27-02-2018, 18:12
Natürlich gehts hier nicht um den Umweltschutz. Sonst hätte man sich längst um Konzepte gekümmert, wie man das Thema Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig macht. Aber mehr als PKW-Maut kam da ja nicht vom Verkehrsministerium. Es ist auch in keinster Weise wünschenswert, daß sich der private Autoverkehr reduziert oder Menschen gar aufs Auto verzichten. Die Autoindustrie muss schön weiterhin gepampert werden und die Einnahmen aus der KfZ-Steuer will man ja auch weiterhin haben.

So sehe ich das auch :d:

BlackGirl
27-02-2018, 18:51
So sehe ich das auch :d:

Vorallem, was mich heute echt angekotzt hat: Die tun alle so, als ob das Urteil eine totale Überraschung wäre und man so überhaupt nicht darauf vorbereitet ist. Hallo? Das Thema Diesel ist nun echt nicht neu. Da hätte sich längst jemand hinsetzen müssen und was vorbereiten. Es kann ja nicht sein, daß man jetzt erstmal überlegt, ob da eine blaue Plakette kommt, wie die nun heisst und wer eine solche bekommt. Oder welche Fahrzeuggruppen von einem Fahrverbot ausgenommen werden. Ich hör den ganzen Tag nur "Mimimi, das ist nicht so einfach, mimimi, zu wenig Personal, mimimi, die Umsetzung dauert noch...".

Mein Vorschlag: Fahrverbot für Diesel, ÖPNV für Betroffene/Anwohner kostenlos und die dann arbeitslosen Kontrolleure können an den Hauptverkehrsstraßen das Fahrverbot überprüfen. Wenn man wirklich will, bekommt man das bis zum 1.7. umgesetzt.

Mieze Schindler
27-02-2018, 19:11
Vorallem, was mich heute echt angekotzt hat: Die tun alle so, als ob das Urteil eine totale Überraschung wäre und man so überhaupt nicht darauf vorbereitet ist. Hallo? Das Thema Diesel ist nun echt nicht neu. Da hätte sich längst jemand hinsetzen müssen und was vorbereiten.

Dieser Jemand heißt ja mit Nachnamen Dobrindt.

Der Spiegel nennt ihn "die schwarze Null": http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbote-kommentar-zum-urteil-in-leipzig-a-1195664.html

Dass die CSU weiterhin das Verkehrsministerium lahmlegen darf, ist mir ein Rätsel.

Manitu
27-02-2018, 19:47
Und wenn er es umsetzt, bei der nächsten Wahl mit Sicherheit Geschichte. Eine Zwickmühle.

Wer soll denn das auch umsetzen ? Das muss doch auch jemand überwachen, stellt man dann wie im Mittelalter wieder Wachtürme auf bzw. Schranken, das ist doch alles Blödsinn.

Dost
27-02-2018, 20:06
Wer soll denn das auch umsetzen ? Das muss doch auch jemand überwachen, stellt man dann wie im Mittelalter wieder Wachtürme auf bzw. Schranken, das ist doch alles Blödsinn.

Das frage ich mich auch die ganze Zeit. In aller Regel sind die betroffenen Straßen - und nur die wird man ja aus Bequemlichkeit einschränken wollen - Hauptverkehrsstraßen. Ich kenne die Strecke in Kiel. Da bricht Chaos aus, wenn man zur Rush hour beginnt Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Da gibt es zum Rauskellen auch gar nicht geeignete Plätze. Gibt es erst mal eine Plakette wird es doch auch nicht viel besser. Blitzer funktionieren für die kaum.

Wie soll die Kontrolle funktionieren?

Manitu
27-02-2018, 20:14
Gibt dann bei Sat 1 oder RTL wieder Spitzenserien um die Mittagszeit "Mit den Plakettenjägern unterwegs..." :D

mk431
27-02-2018, 20:21
Wer soll denn das auch umsetzen ? Das muss doch auch jemand überwachen, stellt man dann wie im Mittelalter wieder Wachtürme auf bzw. Schranken, das ist doch alles Blödsinn.

Es dürfte stichpunktartige Kontrollen geben, so wie das auch schon die Stuttgarter Richter damals schon gesagt hat.


Das im Vergleich zugesagte Verkehrsverbot sei in der Umweltzone Stuttgart rechtlich zulässig, betonte das Gericht. Auch eine entsprechende Beschilderung sei „in rechtlich zulässiger Weise umsetzbar“. Die vom Land zuletzt noch vorgebrachte nahezu unmögliche Kontrollierbarkeit der Fahrverbote sei kein Argument, entschied das Gericht. Zumindest stichprobenartige Kontrolle seien möglich, wie auch bei anderen Regelungen durch Verkehrszeichen üblich.

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/diesel-verbote-und-blaue-plakette-fahrverbote-in-stuttgart-verkehrsminister-luftbelastung-ist-2016-bereits-deutlich-gesunken_id_8032976.html

Schließlich können auch andere Verkehrsdelikte wie Rotlichtverstoß oder zu viel Alkohol am Steuer nur stichpunktartig kontrolliert werden.

Dost
27-02-2018, 20:40
Es dürfte stichpunktartige Kontrollen geben, so wie das auch schon die Stuttgarter Richter damals schon gesagt hat.



https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/diesel-verbote-und-blaue-plakette-fahrverbote-in-stuttgart-verkehrsminister-luftbelastung-ist-2016-bereits-deutlich-gesunken_id_8032976.html

Schließlich können auch andere Verkehrsdelikte wie Rotlichtverstoß oder zu viel Alkohol am Steuer nur stichpunktartig kontrolliert werden.

Rotlicht last sich durch Blitzer gestalten. Alkohol Kontrollen machst du eigentlich nie in zur Rush hour Zeit und wenn dann an besonders geeigneten Straßen.

Um Fahrzeuge rauszukellen muss - damit die Polizei nicht gefährdet wird - in vorgegebenen Abständen das Tempo der Verkehrsteilnehmer reduziert werden, anschließend kellt man das zu kontrollierende Fahrzeug auf einen vorher sorgsam ausgewählten Parkplatz, damit der restliche Verkehr nicht zum Erliegen kommt.

In Kiel bei der beanstandeten Strecke sehe ich diese Möglichkeit nicht. Da ist es zweispurig und weit und breit kein geeigneter Parkplatz zum Rauskellen. Man könnte aus Gründen der Eigensicherung eine Kontrolle nur durchführen, wenn man eine Spur komplett auf ca 200 Meter zu Kontrolle lahm legt.
Dies ergibt zur Rush hour automatisch einen unendlichen Stau.

Ich selber würde als Schummeldiesel in diesem Moment vorher abfahren :smoke:

mk431
27-02-2018, 21:15
Rotlicht last sich durch Blitzer gestalten. Alkohol Kontrollen machst du eigentlich nie in zur Rush hour Zeit und wenn dann an besonders geeigneten Straßen.

Um Fahrzeuge rauszukellen muss - damit die Polizei nicht gefährdet wird - in vorgegebenen Abständen das Tempo der Verkehrsteilnehmer reduziert werden, anschließend kellt man das zu kontrollierende Fahrzeug auf einen vorher sorgsam ausgewählten Parkplatz, damit der restliche Verkehr nicht zum Erliegen kommt.

In Kiel bei der beanstandeten Strecke sehe ich diese Möglichkeit nicht. Da ist es zweispurig und weit und breit kein geeigneter Parkplatz zum Rauskellen. Man könnte aus Gründen der Eigensicherung eine Kontrolle nur durchführen, wenn man eine Spur komplett auf ca 200 Meter zu Kontrolle lahm legt.
Dies ergibt zur Rush hour automatisch einen unendlichen Stau.

Ich selber würde als Schummeldiesel in diesem Moment vorher abfahren :smoke:

Stichpunktartig kann halt auch nur einmal im Monat heißen und dann wird man einen Stau durchaus in Kauf nehmen müssen.
Anders kann man halt nicht kontrollieren, da der Bund (und hier besonders CDU/CSU) eine neue Plakette blockiert.

Gerade Kiel gehört ja auch den Städten mit den höchsten Stickstoffdioxidwerten:

https://www.welt.de/img/wirtschaft/mobile173100931/0077931827-coriginal-w780/DWO-WI-Stickstoff-Dioxid-Staedte-aw-jpg.jpg

https://www.welt.de/wirtschaft/article173100934/Diesel-In-70-Staedten-herrscht-immer-noch-Stickoxid-Alarm.html

Dost
27-02-2018, 21:33
Die Luft in Kiel erscheint mir eigentlich gar nicht so schlecht. Ich kenne Leipzig und Stuttgart ganz gut. Da erscheint mir die Luft 1000mal schlechter.

Die Kontrollstelle in Kiel ist aber in einer ganz fiesen Senke, wo der Verkehr nur so langdonnert und die Luft durch die hohe Bebauung nicht entweichen kann. Dass da der Grenzwert Überschritten wird, wundert mich nicht.

Anyway, ich fahre ganz umweltfreundlich V6 3.0l mit Autogas und 14,0l Verbrauch. Ich werde also als Umweltengel nicht betroffen sein und über die Umweltverschmutzter mit ihren Nur EU5-Normen mich schrecklich empören :engel:

Saruman
27-02-2018, 21:52
Die Deutschen und ihr Auto :rolleyes: würde mal so ein Aufriss um die Pflege,samt ZDF Spezial gemacht werden.#Werteverteilung :mad:

Mieze Schindler
27-02-2018, 22:14
Die Luft in Kiel erscheint mir eigentlich gar nicht so schlecht. Ich kenne Leipzig und Stuttgart ganz gut. Da erscheint mir die Luft 1000mal schlechter.



Ich glaub, das liegt am Wind. Jedenfalls ist mir hier in Hamburg in diesem windstillen Februar extrem aufgefallen, wie krass Abgase stinken.

HobbyChinese
27-02-2018, 23:19
Hamburg scheint sich als erstes aus der Deckung zu wagen. Der dortige Bürgermeister hat ja bereits einen neuen Job ;)



Rund 600 Meter der Max-Brauer-Allee sowie ein 1,7 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße sind betroffen. Der Abschnitt auf der Max-Brauer-Allee soll für Lkw und Diesel-Pkw gesperrt werden, die nicht die Abgasnorm 6 oder Euro VI erfüllen, die Stresemannstraße nur für Lkw. Anlieger seien von der Beschränkung ausgenommen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article174012089/Urteil-zu-Diesel-Hamburg-erlaesst-ab-April-erste-Fahrverbote.html

Das ist ja scharf. Das erinnert mich an die LKW-Maut und wie überrascht man war, dass manche Landstraßen auf einmal überlastet waren. Ich kann also mit dem Diesel rein, eine parallel verlaufende Straße nehmen oder gleich sagen, ich bin Anlieger. Besuch oder so. Gut, für ne bessere Luft in der Stadt bringt das jetzt nicht wirklich was, da ja jetzt ne andere Straße mehr abbekommt, aber man hat was für die Umwelt getan, also so rein vom Gewissen her oder so. Unsere Politiker haben wenigstens Humor :d:

tanguy
27-02-2018, 23:34
Das ist ja scharf. Das erinnert mich an die LKW-Maut und wie überrascht man war, dass manche Landstraßen auf einmal überlastet waren. Ich kann also mit dem Diesel rein, eine parallel verlaufende Straße nehmen oder gleich sagen, ich bin Anlieger. Besuch oder so. Gut, für ne bessere Luft in der Stadt bringt das jetzt nicht wirklich was, da ja jetzt ne andere Straße mehr abbekommt, aber man hat was für die Umwelt getan, also so rein vom Gewissen her oder so. Unsere Politiker haben wenigstens Humor :d:
Ein Besucher darf sich auf Anwohnerparkausweise (Anlieger) berufen? Ist da so geplant?


Macht es Sinn, eine Entscheidung anhand der Umsetzung zu kritisieren, deren Umsetzung noch vollkommen unklar ist?

HobbyChinese
27-02-2018, 23:40
Ein Besucher darf sich auf Anwohnerparkausweise (Anlieger) berufen? Ist da so geplant?


Macht es Sinn, eine Entscheidung anhand der Umsetzung zu kritisieren, deren Umsetzung noch vollkommen unklar ist?
Ich habe ja jetzt explizit auf den Link in der Welt geantwortet. Und das ist ja jetzt wirklich Unsinn sollte es so kommen. Entweder ist es schlecht von der Politik kommuniziert oder Journalisten haben ein paar Fakten weg gelassen. Alles möglich. Was nützt ein partielles Verbot? Nix

suboptimal
28-02-2018, 08:50
Aber ein komplettes Fahrverbot für Diesel ist faktisch nicht umzusetzen. Obwohl, Berlin hat ja schon Erfahrungen mit einer Mauer drumherum...

Du siehst es normalerweise z.B. einem Audi A4 nicht an, ob er einen Diesel, Benziner oder gasbetriebenen Motor unter der Haube hat. Du müsstest also jedes Auto anhalten, die Paiere durchleuchten und dann entscheiden. Und dann gibt es ja noch die Euro 6-Diesel, die ja ausgenommen sind.


Zudem: Ich freue mich schon auf den Tag, an dem die DUH darauf klagt, dass auch alle Benziner nicht mehr in die Stadt dürfen, die ja mit ihren Turbomotoren bis zu 1000mal mehr Feinstaub in die Luft blasen als Diesel. Ob sich dann immer noch alle, die sich jetzt über ein Dieselfahrverbot freuen, auch noch weiter freuen würden...

Und zum Schluß: Ich plädiere dafür, dass nicht Wochenende für Wochenende die Kölner in die Eifel einfallen, und uns hier die Luft verpesten und rumlärmen. Fahrverbot für alle Städter auf dem Land!

BlackGirl
28-02-2018, 10:14
Und zum Schluß: Ich plädiere dafür, dass nicht Wochenende für Wochenende die Kölner in die Eifel einfallen, und uns hier die Luft verpesten und rumlärmen. Fahrverbot für alle Städter auf dem Land!

Ich komm nicht in die Eifel, da fährt nämlich kein Zug hin :newwer: Außerdem, was will ich da?

Wie gesagt, ich hab kein Auto, mir gehen Fahrverbote am Popsch vorbei. Im Gegenteil, ich freu mich an dem Tag, wo es heißt, ab hier dürfen keine privaten PWK mehr weiter in die Innenstadt rein.

Mobbing Bert
28-02-2018, 11:58
Wenn dann richtig. Weder LKW oder andere Lieferdienste noch Rettungs/Polizeiwagen. Ach ja und die ganzen Drecksschleudern in der Landwirtschaft bitte auch verbieten.

mk431
28-02-2018, 13:40
Das Ende des Diesel geht voran. In Rom dürfen ab 2024 keine Diesel mehr in die Stadt hineinfahren und Fiat Chrysler verzichtet ab 2022 komplett auf Diesel PKW.

https://www.wa.de/wirtschaft/strikte-massnahme-rom-verbannt-diesel-fiat-chrysler-ebenfalls-zr-9652794.html

Experte
28-02-2018, 16:01
https://twitter.com/Kachelmann/status/968568601337892865

Dost
28-02-2018, 16:44
Ich mag Kachelmann nicht, aber da hat er Recht, insbesondere wenn die Restfeuchte im Holz noch viel zu hoch ist.

#Diesel und Öfen aus die Maus

Wölli
28-02-2018, 16:50
Zudem: Ich freue mich schon auf den Tag, an dem die DUH darauf klagt, dass auch alle Benziner nicht mehr in die Stadt dürfen, die ja mit ihren Turbomotoren bis zu 1000mal mehr Feinstaub in die Luft blasen als Diesel. Ob sich dann immer noch alle, die sich jetzt über ein Dieselfahrverbot freuen, auch noch weiter freuen würden...




Benziner produzieren das umweltschädliche und klimaschädliche CO2 von dem man behauptet, es wäre für den Klimawandel schuld. Ob es ihn tatsächlich gibt steht bitte nicht zur Debatte. Fakt ist nur, dass es behauptet wird und dass Benziner genau dies fördern. Sie werden also irgendwann, wenn man mit dem Dieselverbot fertig ist, ebenso per richterlichem Beschluss verboten.

Bleiben die E-Autos. Merkel hatte da so einen Plan.... umsetzbar nur wenn Diesel und Benziner nicht mehr laufen dürfen. Das die Akkus der E-Autos mind. 8 Jahre laufen müssen um gleich schädlich wie ein Diesel zu sein wird gern verschwiegen. Nochmal: die Herstellung eines einziges Akkus ist so schädlich wie ein Diesel der 8 Jahre lang fährt. Nichts ist also so umweltschädlich und Ressourcenschädlich wie die Herstellung eben dieser Akkus. Von der Entsorgung ganz zu schweigen, die ist nämlich - weil bisher immer noch Sondermüll - noch gar nicht möglich. Es soll zwar irgendwann machbar sein, dass man da etwas wiedergewinnt, nur wann und wie und wo steht in den Sternen.

Aber man hat sich schon mal das Dieselverbot absegnen lassen. Von einem Richter der Tage VOR Urteilsverkündung sagte, man müsse für reine Luft unbedingt etwas tun. Neutral geht anders, Herr Richter!

fraktal
28-02-2018, 17:40
Zudem: Ich freue mich schon auf den Tag, an dem die DUH darauf klagt, dass auch alle Benziner nicht mehr in die Stadt dürfen, die ja mit ihren Turbomotoren bis zu 1000mal mehr Feinstaub in die Luft blasen als Diesel.

Diese Aussage ist falsch!

Erstens: Es sind nicht alle Benziner "Turbo"
Zweitens: Das Problem das Benziner plötzlich Feinstaub erzeugen liegt auch nicht am Tubolader sondern an der Hochdruckeinspritzung.

Diese TFSI Motoren sind technisch unsinnig und es gibt sie auschliesslich aufgrund der von Idioten erdachten Schadstoffgrenzwerte.

Ein herkömlicher Benzinmotor, von 1980 bis etwa 2005 erzeugt keinen Feinstaub.

Das führt zu der absurden Situation, das ein US Auto mit 5 Liter Hubtraum und 18 Litern Verbrauch, weniger Schadstoffe emitiert als ein Euro Auto mit 1.2 Liter Hubraum.

Das ganze ist ein Bildungsproblem. Die Gesetze entsprechen nicht dem Sachstand sondern dem Bauchgefühl von Politikern denen es an Grundwissen mangelt.

fraktal
28-02-2018, 17:46
Ich kämpfe halt weiter diesen nutzlosen Kampf:



Benziner produzieren das umweltschädliche und klimaschädliche CO2 von dem man behauptet, es wäre für den Klimawandel schuld.


CO² ist nicht umweltschädlich!
Ohne CO² kein Pflanzenwachstum. Es wird als Dünger verwendet und es ist NICHT giftig!!!!
Um toxisch zu wirken müsste sich sein Quantum vertausendfachen!

Achja, CO² kommt auch aus dem Diesel, und aus Deiner Lunge, und aus den Vulkanen, und einfach so aus dem Boden.

fraktal
28-02-2018, 17:48
Ich würde infach mal für 5 Jahre jegliche Nutzung von Dieselfahrzeugen verbieten, komplett, weltweit!

Danach dürften so an die 5 Milliarden Leute verhungert sein, und Umweltprobleme gibts dann erstmal für lange Zeit nicht mehr.

Dost
28-02-2018, 18:50
Diese Aussage ist falsch!

Erstens: Es sind nicht alle Benziner "Turbo"
Zweitens: Das Problem das Benziner plötzlich Feinstaub erzeugen liegt auch nicht am Tubolader sondern an der Hochdruckeinspritzung.

Diese TFSI Motoren sind technisch unsinnig und es gibt sie auschliesslich aufgrund der von Idioten erdachten Schadstoffgrenzwerte.

Ein herkömlicher Benzinmotor, von 1980 bis etwa 2005 erzeugt keinen Feinstaub.

Das führt zu der absurden Situation, das ein US Auto mit 5 Liter Hubtraum und 18 Litern Verbrauch, weniger Schadstoffe emitiert als ein Euro Auto mit 1.2 Liter Hubraum.

Das ganze ist ein Bildungsproblem. Die Gesetze entsprechen nicht dem Sachstand sondern dem Bauchgefühl von Politikern denen es an Grundwissen mangelt.

Danke! War mir nicht bekannt. Mit meinem alten V6 3.0L ohne Turbo aus 2002 und 14l Verbrauch bin ich also ein Umweltengel :freu:

Ich hab' immer an mich geglaubt? :sumo:


ändert die Gaseinspritzung was an meinem umweltbewussten Verhalten Fraktal? :helga:

Cat-lin
28-02-2018, 21:30
Ich komm nicht in die Eifel, da fährt nämlich kein Zug hin :newwer: Außerdem, was will ich da?

Wie gesagt, ich hab kein Auto, mir gehen Fahrverbote am Popsch vorbei. Im Gegenteil, ich freu mich an dem Tag, wo es heißt, ab hier dürfen keine privaten PWK mehr weiter in die Innenstadt rein.
Da können sich manche eine Scheibe abschneiden! :)



Gerade läuft im WDR, Serie "Die Story" eine Reportage zu "Dicke Luft durch dreckige Diesel - was machen unsere Städte?"
http://www.klack.de/tv-programm/fernsehsendung/5635931/die-story.html?popup=details

Ein Großteil ließe sich hardwaremäßig umrüsten, die Teile kämen aus Ersatzteillagern und seien erprobt...
(1.500 - 3000 € pro Fahrzeug - Frage ist: Wer soll das bezahlen?)


- und weiter @ BlackGirl: "Radfahren und ÖPNV also..." :)


https://www.focus.de/auto/news/neue-abgasnormen-und-grenzwerte-spaetestens-mit-euro-7-haben-dieselmotoren-ausgedient_id_8534499.html
...
Es soll einheitliche Grenzwerte für Diesel und Benziner geben. Bisher hatte der Dieselmotor Vorteil, dem man ihm unter anderen wegen seiner besseren CO2-Bilanz gewährte. Die Bilanz wird allerdings dadurch getrübt, dass Dieselmotoren besonders in großen und schweren Autos wie SUV zum Einsatz kommen . Mit der Sonderbehandlung des Selbstzünders ist künftig Schluss. Das trifft vor allem die klassischen Diesel-Märkte wie Deutschland oder Frankreich.
Bei den Stickoxiden wird wieder eine deutliche Absenkung des Limits erwartet. Aktuell sind noch 80 mg pro Kilometer für Diesel und 60 mg/km für Benziner erlaubt. Selbst das wird in der Realität von vielen Autos überschritten.

... nach Informationen von FOCUS Online hat man in der EU offenbar den Ehrgeiz, diesen Grenzwert noch zu unterbieten. Denkbar wäre sogar ein Limit von 20 mg.
Das wäre quasi gleichzusetzen mit dem Ende des Dieselmotors in vielen PKW. Denn um diesen Grenzwert einzuhalten, wäre eine extrem aufwändige Abgasnachbehandlung notwendig.
Selbst wenn die EU keine verpflichtenden Elektroauto-Quoten vorschreibt, tut sie dies indirekt durch die Verschärfung der Grenzwerte: Verbrenner will man nicht mehr in Brüssel.

Diesel fällt nach dem Domino-Prinzip
Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass reihenweise Hersteller den Diesel aufs Abstellgleis schieben...

Autokäufer sollten sich bewusstmachen, dass die Innenstädte neben immer strengeren Grenzwerten auch neue Kontrollmöglichkeiten durchsetzen werden. Das beginnt bei einer simplen Plaketten-Lösung wie zum Beispiel in Paris: Schritt für Schritt fliegen immer mehr Autos aus der City. Und es geht weiter mit neuen Messmethoden wie dem „Remote Sensing“. Dabei werden Autos durch fest installierte Messgeräte überprüft, die die Abgaswolke durchleuchten. In Verbindung mit einem RFID-Kennzeichen wäre es dann möglich, jedes Auto oder zumindest jeden Autotyp zu ermitteln, dessen Schadstoffausstoß über dem gültigen Grenzwert liegt.

chatte03
02-03-2018, 07:02
Es dürfte stichpunktartige Kontrollen geben, so wie das auch schon die Stuttgarter Richter damals schon gesagt hat.



https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/diesel-verbote-und-blaue-plakette-fahrverbote-in-stuttgart-verkehrsminister-luftbelastung-ist-2016-bereits-deutlich-gesunken_id_8032976.html

Schließlich können auch andere Verkehrsdelikte wie Rotlichtverstoß oder zu viel Alkohol am Steuer nur stichpunktartig kontrolliert werden.

Die Kontrollen halte ich für unproblematisch. Eine Plakette ist schnell kontrolliert, und man hat doch auch etliche andere Vorschriften, deren Einhaltung nicht mit Blitzampeln kontrolliert werden kann - die Gurtpflicht zum Beispiel. Heutzutage fährt doch kaum noch jemand unangeschnallt, und das, obwohl es selten kontrolliert wird. Ich glaube, so etwas setzt sich nach Einführung der entsprechenden Vorschriften doch durch und wird auch bei nur stichprobenartigen Kontrollen dann weitgehend eingehalten.

In Berlin hat man ja die Leipziger Straße im Visier, das ist eine Achse mit vier, stellenweise sogar fünf Spuren je Richtung. Auf drei Spuren rollt der normale Verkehr, eine Spur ist für Busse und Taxen reserviert und am Straßenrand ist eine weitere Spur zum Parken vorgesehen. Da ist Platz genug, um auch Kontrollen durchzuführen und Autos rauszuwinken.

Die Luft wird allerdings gerade in Berlin City m.E. noch am wenigsten von den privaten Diesel-Pkw belastet, sondern vor allem vom Lieferverkehr und von den Bussen. Was hier in der Innenstadt an Reisebussen (aus aller Herren Länder und in unterschiedlichstem Zustand) und an Sightseeing-Bussen (darunter jede Menge "historische" Modelle) herumfährt, das geht auf keine Kuhhaut. Wenn man sich mal z.B. Unter den Linden hinstellt und zählt, wie viele Busse da binnen 10 Minuten vorbeirauschen, fällt einem ein Ohr ab. Es vergeht keine Minute, ohne dass mehrere Busse vorbeifahren. Hinzu kommt Lieferverkehr und Baustellenverkehr - und die Summe macht das Problem.

Da bin ich mit meinem privaten Euro 6-Diesel das kleinste Rädchen in Sachen Luftverschmutzung. (Ich brauche den übrigens beruflich für unzählige Dienstreisen, bei denen ich Material transportieren muss, nicht zum Einkaufen in der City.)

Kiel kenne ich ganz gut. Ich weiß nicht, wo da die Messstelle ist, aber ich gehe davon aus, dass ein erheblicher Teil der Luftverschmutzung von den großen Schiffen, insbesondere Fähren und Kreuzfahrtschiffen, ausgeht. Gegen das, was so ein Schiffsdiesel mal eben so rauspustet, kommt auch eine starke Flotte von Diesel-Pkw nicht an... Und die Anlegestellen sind ja praktisch mitten in der Innenstadt.

suboptimal
02-03-2018, 09:21
Diese Aussage ist falsch!

Erstens: Es sind nicht alle Benziner "Turbo"
Zweitens: Das Problem das Benziner plötzlich Feinstaub erzeugen liegt auch nicht am Tubolader sondern an der Hochdruckeinspritzung.

Diese TFSI Motoren sind technisch unsinnig und es gibt sie auschliesslich aufgrund der von Idioten erdachten Schadstoffgrenzwerte.

Ein herkömlicher Benzinmotor, von 1980 bis etwa 2005 erzeugt keinen Feinstaub.

Das führt zu der absurden Situation, das ein US Auto mit 5 Liter Hubtraum und 18 Litern Verbrauch, weniger Schadstoffe emitiert als ein Euro Auto mit 1.2 Liter Hubraum.

Das ganze ist ein Bildungsproblem. Die Gesetze entsprechen nicht dem Sachstand sondern dem Bauchgefühl von Politikern denen es an Grundwissen mangelt.

Die Kernaussage, dass es Benziner gibt, die bis zu 1000mal mehr Feinstaub ausstoßen als Diesel, ist keineswegs falsch. Und darum ging es mir.

Meine Vermutung, dass sich die DUH demnächst die Benziner vornehmen wird, ist auch nicht falsch, Bestrebungen hierzu sind schon nachzulesen.



Dass es nicht der Turbo sondern die Einspritzung ist, die dafür verantwortlich ist, ok. Den Fehler schenke ich Dir zum Spielen.

fraktal
02-03-2018, 11:20
Die Kernaussage, dass es Benziner gibt, die bis zu 1000mal mehr Feinstaub ausstoßen als Diesel, ist keineswegs falsch. Und darum ging es mir.


es gibt sicher "Diesel" die das locker toppen können. Solche pauschalisierungen sind einfach nur das was sie sind: Dumm!





Meine Vermutung, dass sich die DUH demnächst die Benziner vornehmen wird, ist auch nicht falsch, Bestrebungen hierzu sind schon nachzulesen.


Aber locker werden die das machen.
Sachverstand und wissenschaflticher Hintergrund spielen bei denen offensichtlich und absichtlich kaum eine Rolle.




Dass es nicht der Turbo sondern die Einspritzung ist, die dafür verantwortlich ist, ok. Den Fehler schenke ich Dir zum Spielen.

Gern geschehen.

Ums nochmal zu wiederholen:
Es geht nur und ausschließlich um die Hochdruckeinspritzung!
Normale Einspritzer produzieren keinen Feinstaub. Mit 3 Wege Kat produzieren sie sowenig Gift, das man sich in einer Garage nicht mehr mit ihnen vergiften kann!

Technologie die es seit den 80ern gibt.
Die ständig bis zur Unsinnigkeit verschärften Grenzwerte haben das Problem verursacht!

Alles was danach kam, Dieselgate usw. ist die Folge dieses Blödsinnes.
Der Blödsinn wird aber munter weiter betrieben und geht in die nächste Iteration.

suboptimal
02-03-2018, 12:05
Korinthenkacken? Ok!!

Das ist kein Korinthenkacken... Ich habe nur deutlich gemacht, was ich in meinem Post für wichtig halte. Sorry, wenn Dich das stören sollte.


es gibt sicher "Diesel" die das locker toppen können. Solche pauschalisierungen sind einfach nur das was sie sind: Dumm!

Lies doch einfach nur das, was ich geschrieben habe: Es gibt Benziner, die 1000mal mehr Feinstaub rausblasen als Diesel. Ich habe nicht geschrieben, dass alle Benziner das machen, noch habe ich geschrieben, dass es keine Diesel gibt, die eventuell mehr emittieren als Benziner.


Ums nochmal zu wiederholen:
Es geht nur und ausschließlich um die Hochdruckeinspritzung!
Normale Einspritzer produzieren keinen Feinstaub. Mit 3 Wege Kat produzieren sie sowenig Gift, das man sich in einer Garage nicht mehr mit ihnen vergiften kann!

Ich bin kein Experte und behaupte das auch nicht, aber wie kann es dann sein, dass zumindest 2015 ein Smart/Renault Twingo mit Saugmotor soviel Rußpartikel rausgeblasen haben, dass sie die Euro 2/3-Norm nicht geschafft hätten:


„Beide Autos nutzen den gleichen 1,0-Liter-Saugmotor und schneiden in unserem Test enorm schlecht ab. Das hat uns vor allem überrascht, weil der Rußpartikel-Ausstoß eigentlich ein Problem von Dieseln und Benzin-Direkteinspritzern ist. Trotzdem liegen Smart und vor allem Twingo deutlich über dem Durchschnitt. Bisher haben Saugmotoren in unserem Test noch nie einen derart hohen Partikel-Ausstoß gezeigt.“

https://www.motor-talk.de/news/wenn-neue-kleinstwagen-raeuchern-wie-alte-diesel-t5257028.html

fraktal
02-03-2018, 12:40
Das ist kein Korinthenkacken... Ich habe nur deutlich gemacht, was ich in meinem Post für wichtig halte. Sorry, wenn Dich das stören sollte.


Hatte ich wieder entfernt, anscheinend zu spät. Insofern: Sorry von meiner Seite.





Ich bin kein Experte und behaupte das auch nicht, aber wie kann es dann sein, dass zumindest 2015 ein Smart/Renault Twingo mit Saugmotor soviel Rußpartikel rausgeblasen haben, dass sie die Euro 2/3-Norm nicht geschafft hätten:



Wenn ich das messen würde, so würde ich davon ausgehen das ein recht gravierendes Problem besteht, nämlich das Öl verbrannt wird.
Nachdem was im Text steht, also das was die Firmenvertreter sagten, ist es das althergebrachte Problem.
Winzige Motoren müssen viel Leistung bringen. Das bringt im Grenzbereich Probleme. Thermische Probleme, und die löst man damit das man Treibstoff zur Kühlung einsetzt.
Wird auch heute oft und gerne gemacht.
Blöd ist es, wenn das dann jemand ausserhalb des Labors misst.
Der ganz normale Irrsinn also.
Ein vernünftiger Motor für dieses Auto mit vielleicht 1.5 Liter Hubraum, 4 Zylindern und daraus dann 80 PS wäre thermisch kerngesund und würde quasi "ewig" leben. Unkaputtbar weil er nicht überlastet oder am Limit wäre.

Natürlich sind damit dann auf dem Prüfstand keine Fabelwerte mehr möglich.
Aber wir leben im Land der Feen, Einhörner und Fabeln. Also betrügen wir uns selber mit diesem Quatsch.

Nur mal das andere Extrembeispiel:
Ein Porsche Turbo von 1996 hatte auch Heckmotor dazu 408 PS und galt viele Jahre als das Abgasärmste was man kaufen konnte.
Dazu war das Ding auch noch luftgekühlt und gebaut um nahezu unbegrenzt lange zu überleben.



Übrigens gibts bei Deinem Link interessante Leserbriefe von Leuten die was davon verstehen.

mk431
02-03-2018, 16:17
Und dann gibt es ja noch die Euro 6-Diesel, die ja ausgenommen sind.

Nicht unbedingt, denn


Allzu sicher sollten sich die vier Millionen Besitzer dieser Autos jedoch nicht fühlen. Darauf wies Barbara Hendricks (SPD) bereits im vergangenen Sommer hin: "Auch Euro-6-Fahrzeuge halten die Grenzwerte nicht ein und können ohne Nachrüstungen von etwaigen Fahrverboten nicht ausgenommen werden", sagte die Bundesumweltministerin damals. Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen hält gar 95 Prozent aller Euro-6-Diesel für "Mogelpackungen" und fürchtet Fahrverbote für solche Autos. Das Umweltbundesamt (UBA) geht davon aus, dass sie im Realbetrieb im Schnitt sechsmal mehr Stickoxide ausstoßen als erlaubt - also 480 statt 80 Milligramm pro Kilometer. UBA-Chefin Maria Krautzberger glaubt deshalb nicht, dass allein eine Durchwälzung des Bestandes auf deutlich mehr Euro-6-Diesel die Stickoxidbelastung spürbar verringern wird.

http://www.sueddeutsche.de/auto/nach-fahrverbots-urteil-kann-man-jetzt-noch-einen-euro-diesel-kaufen-1.3889120

fraktal
02-03-2018, 17:04
Der pragmatische WEg wäre es, erstmal in einer Kleinstadt an einigen Tagen mit Referenzcharakter gar keine Diesel PKW fahren lassen.
Dann prüfen ob das eine signifikante Reduzierung bei den Stickoxiden und dem Feinstaub gibt.

Falls ja: weitere Massnahmen.
Falls nein: leise weinend vom Spielfeld gehen und Leute ran lassen die was davon verstehen.

Edelstahl
03-03-2018, 19:39
Ich war fast die ganze Woche in Hamburg.
Dort hängt das Thema "Fahrverbote für Diesel" recht hoch.

Musste mir dann spät Abends von einem Kunden(Hamburger) anhören, dass das alles ja total richtig sei.
Ich wollte Ihn erst fragen, ob er letztes Jahr auch wieder bei den "Cruise Days" war.

Habs aber gelassen und nur einen großen Schluck von meinem Drink genommen,
Manche Sachen genießt man besser für sich.

Cat-lin
06-03-2018, 10:57
Feinstaub - und daher Fahrverbot
für Staubsauger?

https://www.tvnow.de/rtl/extra-rtl/extra-das-rtl-magazin-2018-folge-009/player?utm_source=RTL&utm_medium=link&utm_campaign=Ganze_Folgen&utm_term=extra-RTL

Ab min. 25:48

"... Durch nicht richtig gepflegte Staubsauger werden Wohnungen oft mehr verdreckt als gesäubert..."
(merkt man am typischen "Staubsaugergeruch" - verursacht u. a. durch im Staubsauger zerfallene "Tierleichen" und Mikroorganismen) - d. h. nicht nur Beutel auswechseln, sondern auch die Luft- und Hepa-Filter.

fraktal
06-03-2018, 11:54
Feinstaub - und daher Fahrverbot
für Staubsauger?

https://www.tvnow.de/rtl/extra-rtl/extra-das-rtl-magazin-2018-folge-009/player?utm_source=RTL&utm_medium=link&utm_campaign=Ganze_Folgen&utm_term=extra-RTL

Ab min. 25:48

"... Durch nicht richtig gepflegte Staubsauger werden Wohnungen oft mehr verdreckt als gesäubert..."
(merkt man am typischen "Staubsaugergeruch" - verursacht u. a. durch im Staubsauger zerfallene "Tierleichen" und Mikroorganismen) - d. h. nicht nur Beutel auswechseln, sondern auch die Luft- und Hepa-Filter.

Ich frag mich wirklich wie wir die letzten Jahre in diesem verseuchten und vergifteten Land nur überleben konnten......

Kosel
06-03-2018, 12:22
Indem man mit seinem auf volle Pulle im Leerlauf orgelnden 400 PS Porsche in der gut verschlossenen Garage blieb und tief einatmete, bis man die Dieselfeinstaubproblematik nicht mehr von der Dieselstickoxidproblematik unterscheiden konnte?

Kosel
06-03-2018, 16:26
Ich kämpfe halt weiter diesen nutzlosen Kampf:





CO² ist nicht umweltschädlich!


Ist es wohl.
Nur für das Protokoll, damit hinterher keiner sagen kann, so eine spezielle Aussage sei unwidersprochen stehen gelassen worden.

Die Frage ist halt u.a., wie wir Klimaschäden definieren.

Predni
06-03-2018, 21:42
Ich finds immer noch lustig, dass man diese Feinstaub Lüge immer noch so aufrecht erhält und alle Medien brav darüber berichten :rotfl:

Cat-lin
06-03-2018, 22:09
- Aha!

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Feinstaub-Gefahr-fuer-Lunge-Herz-und-Gefaesse,feinstaub134.html

... Einige Experten halten die Feinstaubbelastung für noch gefährlicher als das Reizgas Stickoxid. Allein in Deutschland sterben Schätzungen zufolge pro Jahr 35.000 Menschen an den Folgen der Feinstaubbelastung - zehn Mal so viele wie durch Verkehrsunfälle. Die größte Belastung lässt sich an großen Straßen und in Häfen messen. Doch der Wind kann Feinstaub aus Großstädten bis zu 500 Kilometer weit übers Land verteilen.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/auspuff116_v-zweispaltig.jpg

Feinstaub in der Luft steht im Verdacht, Lunge, Herz und Blutgefäße zu schädigen. An den Folgen sterben in Deutschland schätzungsweise 35.000 Menschen pro Jahr.
...
Feinstaub in der Lunge erhöht Krebsrisiko

Den inhalierbaren Feinstaub, das sind größere Teilchen bis zehn Mikrometer, fangen Haare und Schleim in der Nase beim Einatmen ab und transportieren ihn aus dem Körper. Der lungengängige Feinstaub bis 2,5 Mikrometer gelangt jedoch bis in die Lungen und setzt sich dort fest.

Experten vermuten, dass sich der Körper zunächst gegen die Stoffe wehrt. Gelangt jedoch zu viel Feinstaub in die Lunge, schafft er dies nicht mehr. Dadurch entstehen chronische Entzündungen, die das Krebsrisiko erhöhen können.

Eine Studie mit 5.000 Frauen aus dem Ruhrgebiet und Frauen, die auf dem Land leben, hat gezeigt: Wer großer Feinstaubbelastung ausgesetzt ist, hat ein niedrigeres Lungenvolumen.
...
Ultrafeine Partikel gelangen in den ganzen Körper

Ein Teil des Feinstaubs besteht aus ultrafeinen Partikeln (kleiner als 0,1 Mikrometer), die noch tiefer in den Körper eindringen. Gelangen sie in die Lungenbläschen, wo der Gasaustausch im Blut stattfindet, werden sie mit dem Blut in alle Organe transportiert. Dann sind vor allem die Blutgefäße und das Herz in Gefahr, denn auf Dauer können die Partikel auch dort zu chronischen Entzündungen führen. Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folgen sein.
...

Kosel
07-03-2018, 19:48
Aha? Diese Sache wird seit 1997 diskutiert. Seit die VAG-TDI-Motoren so richtig beliebt wurden. Dann kamen die Oxidationskatalysatoren, die für Diesel mit Rußpartikelfiltern kombiniert wurden. Was soll denn da noch stauben? Der Abgasskandal bezieht sich nach wie vor auf die Stickoxide, die durch dieses Bluetecgedöns verhindert werden würden, wenn es den Skandal nicht gegeben hätte.

Kosel
09-03-2018, 13:36
Apropos dem Fraktal seine ungefährlichen Carbonoxide:
Viel CO2 wird im Meerwasser gespeichert. Also was bezeichnet man in Wasser gelöstes CO2? Kohlensäure!
Und was machen wir jetzt?
Nüscht, wir warten lustvoll den Knall ab.

Cat-lin
09-03-2018, 17:18
Aha? Diese Sache wird seit 1997 diskutiert. Seit die VAG-TDI-Motoren so richtig beliebt wurden. Dann kamen die Oxidationskatalysatoren, die für Diesel mit Rußpartikelfiltern kombiniert wurden. Was soll denn da noch stauben? Der Abgasskandal bezieht sich nach wie vor auf die Stickoxide, die durch dieses Bluetecgedöns verhindert werden würden, wenn es den Skandal nicht gegeben hätte.Danke für die Infos!
(Das "Aha" war nur auf Prednis angebliche "Feinstaub-Lüge" bezogen)

Predni
09-03-2018, 19:06
Es gibt nunmal kein (Ich verwende jetzt mal den Obegriff) Feinstaub, der so böse von den Autos kommt, die machen den absolut kleinsten Teil aus werden aber als größtmögliche Ursache an den Pranger gestellt :rotfl:

Diese ganze Diskussion ist so derart lächerlich, dass man ernsthaft an den Verstand deren Zweifel muss aber gut, verbannen wir alle Diesel und erfreuen uns an der sauberen Luft, dumm nur wenn die ganzen Messstationen dann immer noch über (sinnlose) Grenzwerte anzeigen......

Nur mal so als Denkanstoß - https://www.heise.de/tp/features/Diesel-Debatte-Feinstaub-statt-Stickoxide-3784732.html

Und das ist nur ein Teil, du kannst auch gerne mal googeln warum z.B. am Neckartor in Stuttgart viele Messwerte kompletter Bullshit sind aber dafür herhalten müssen, dass man "Feinstaub" Alarme auslöst...

mk431
09-03-2018, 19:30
Stuttgart und Düsseldorf sind erst der Anfang (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diesel-fahrverbote-14-staedten-drohen-einschraenkungen-a-1197288.html)

Es dürften so einige Städte bis Ende 2019 Fahrverbote erlassen müssen. Dazu dürften sie schon von den jeweiligen Gerichten verpflichtet werden.

Predni
09-03-2018, 22:48
Das ist so lächerlich, dass es eigentlich als Comedyshow durchgehen kann :rotfl::rotfl:

Ich freue mich schon auf die Gesichter wenn alle Diesel weg sind und die tollen Messstationen immer noch "zuviel" anzeigen :teufel:

Mal am Rande, wie oben schon geschrieben, alleine bei der Station am Neckartor in Stuttgart läuft soviel schief und es werden soviele Fehler gemacht....

M.W.
09-03-2018, 23:08
Nur mal so als Denkanstoß - https://www.heise.de/tp/features/Diesel-Debatte-Feinstaub-statt-Stickoxide-3784732.html

Und das ist nur ein Teil, du kannst auch gerne mal googeln warum z.B. am Neckartor in Stuttgart viele Messwerte kompletter Bullshit sind aber dafür herhalten müssen, dass man "Feinstaub" Alarme auslöst...

Jaja, die diversen gemessenen Werte geben vielerorts Anlass zum Zweifel


Diesel-Fahrverbote in München nur wegen "hochgetrickster" Messwerte?
https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/falsch-pslatzierte-messstationen-diesel-fahrverbote-in-muenchen-nur-wegen-hochgetrickster-messwerte_id_8578796.html
https://www.merkur.de/wirtschaft/schadstoffwerte-in-muenchen-sind-messtationen-falsch-platziert-9671855.html

Lazarus
20-03-2018, 14:52
976106278157193216

Anscheinend steckt jetzt auch BMW mittendrin....

HobbyChinese
20-03-2018, 15:48
Urteil in Hamburg VW muss manipuliertes Dieselfahrzeug gegen Neuwagen austauschen

Laut dem Sender habe sich der Mann vor drei Jahren einen VW Tiguan gekauft. Als die Manipulation mit falschen Abgaswerten auffiel, ließ der Kunde aus Angst vor einer Stilllegung die Software nachrüsten. Trotz des durchgeführten Updates entschied das Landgericht für den Kläger: Der Käufer könne von einem neuen Auto erwarten, dass es die versprochenen Abgaswerte einhalte.

Die VW-Zentrale teilte dem NDR mit, dass das Urteil nur eins von vielen sei. Andere Gerichte hätten auch zugunsten der Autohersteller entschieden.


http://www.spiegel.de/auto/aktuell/hamburg-vw-muss-dieselfahrzeug-gegen-neuwagen-austauschen-a-1198368.html

Nur eins von vielen Urteilen? Nunja... wir werden es sehen. Da wird jetzt schon der ein oder andere aufspringen, um seinen alten gegen einen Neuwagen einzutauschen :zahn:

mobsi
23-03-2018, 06:24
976106278157193216

Anscheinend steckt jetzt auch BMW mittendrin....

und das überrascht dich? :zahn:

Lazarus
27-03-2018, 23:42
978763562263887872

Jetzt wirds auch für BMW ungemütlich....

mk431
30-03-2018, 18:10
Jetzt ist es amtlich: Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen Rückruf für zwei Dieselmodelle von BMW angeordnet. Der Autobauer hatte Manipulationen am Abgassystem bislang stets bestritten.

Kraftfahrtbundesamt ordnet Rückruf von BMW-Luxusmodellen an (http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-kraftfahrtbundesamt-will-bmw-luxusmodelle-ueberpruefen-a-1200619.html)

Sungawakan
02-04-2018, 19:59
Nein

Cat-lin
02-04-2018, 22:15
Ladenhüter Diesel
Nach dem Skandal um Schadsoftware und drohenden Fahrverboten in Innenstädten wurden 2017 ein Drittel weniger Dieselautos verkauft als im Vorjahr.
https://www.butenunbinnen.de/videos/kraftfahrzeugmarkt100.html

auch bei Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=m6rnQdNt3GI&feature=youtu.be

Cat-lin
18-04-2018, 09:13
http://www.sonnenseite.com/de/mobilitaet/die-automobilindustrie-schummelt-weiter.html


Die Automobilindustrie schummelt weiter

Die Autoindustrie versucht weiterhin ihre Abgaswerte zu beschönigen. Aktuell sind es Testergebnisse von CO2-Werten, die laut einer Studie große Lücken zur Realität aufweisen. Auch scheinen die Hersteller E-Autos und Hybridfahrzeuge zurückzuhalten.
...
Seit die EU die Grenzwerte für 2021 festgelegt hat, ist die Kluft zwischen den Test-Resultaten der Automobilhersteller und der realen Leistung von 9 auf 42 Prozent angewachsen. Das mache laut der Studie einen Unterschied von 21g CO2/km aus.

Möglich machen dies Techniken wie Plug-In-Hybride, Start-Stopp-Systeme und Zylinderabschaltungen, die auf kurzen Reichweiten – wie bei Tests eher üblich – größere Ersparnisse beim CO2-Ausstoß einbringen. In der realen Welt jedoch werden oft längere Strecken am Stück gefahren. Bedingungen die den Tests im Labor nicht standhalten. Auch sind viele Zusatztechniken, wie die beschriebenen, nicht standardmäßig im Wagen verbaut, sondern können oftmals nur als Add-Ons zusätzlich bestellt werden.

Auch hilft der Autoindustrie die Umstellung der Testverfahren. ...
Während die Richtwerte ab 2025 auf einem neuen Testverfahren basieren, dem Worldwide harmonised Light vehicles Test Procedure (WLTP). Die Werte des WLTPs werden bereits jetzt künstlich aufgebläht, während die Testergebnisse des NEDC niedrig gehalten werden. Dies helfe laut T&E „die Tests maximal flexibel zu halten“ und sich Vorteile zu verschaffen.

Stets auf hohe Gewinnmargen bedacht

Und noch gelten sehr viel höhere Richtwerte, als die angestrebten 95g CO2/km. Die Autoren der Studie schätzen, dass die Automobilhersteller aktuell massiv E-Autos und Hybridfahrzeuge zurückhalten. Stattdessen werden vor allem SUVs beworben und verkauft. Deren Verkaufsanteil stieg von 4 Prozent im Jahr 2001 auf 26 Prozent im Jahr 2016. Dabei stößt ein durchschnittlicher SUV 132g CO2/km aus.

Die Studie zeige, „dass die Industrie derzeit vor allem schwere und spritdurstige Modelle mit hohen Profiten verkauft und neue, effiziente Fahrzeuge oder gar Elektroautos bis zum letzten Moment zurückhält“...

Cat-lin
24-04-2018, 20:18
https://www.presseportal.de/pm/22521/3876471

.. alarmierende Prüfergebnisse eines 140.000 Euro Luxusdiesel 750d mit 8,1-facher Überschreitung der NOx-Grenzwerte bei Straßentests

- Bis unmittelbar vor der Nachprüfung der DUH-Vorwürfe durch das Kraftfahrtbundesamt verteidigte BMW die eingesetzte Motorsteuerungssoftware gegenüber DUH, Kunden und Medien als korrekt

- DUH-Bundesgeschäftsführer Resch wirft BMW wegen der Behauptung, sie hätten bei 11.700 Fahrzeugen die "falsche" Software "irrtümlich aufgespielt" die "dreisteste Ausrede für einen aufgedeckten Abgasbetrug" vor...

ManOfTomorrow
25-04-2018, 08:08
Äußerst überraschend diese Meldung:

Bitte nicht zur Kasse! Wie die Bundesregierung Strafzahlungen für Diesel-Manipulationen ausbremst [BR.de] (https://www.br.de/nachrichten/bundesregierung-bremst-strafzahlungen-fuer-diesel-manipulation-aus-100.html)

Die Bundesregierung könnte den Autokonzernen wegen illegaler Abschalteinrichtungen empfindliche Strafzahlungen aufbrummen. EU-Vorschriften machen das möglich. Interne Dokumente aus mehreren Bundesministerien, die BR Recherche auswerten konnte, zeigen aber: Vor allem das Bundesverkehrsministerium hat auch entgegen anderer Auffassungen innerhalb der Bundesregierung seit Jahren finanzielle Sanktionen gegen die Autohersteller vermieden. [...]