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Als Idioten? Wer? Und wenn - Meinungsfreiheit?
Ich glaube, das war ein CDU-Politiker nach der Hessenwahl. Ich halte solche Aussagen von einem Politiker für kontraproduktiv und auch nicht für besonders professionell im Umgang mit potentiellen Wählern. Ich vermute doch, dass die Politiker diese AfD-Wähler auch irgendwann gewinnen oder zurückgewinnen wollen. Und ich persönlich halte Argumente/inhaltliche Auseinandersetzung diesbezüglich für zielführender als Beleidigungen.
Dennis|Natascha
28-03-2016, 18:08
Ja in der Hessenschau waren einige Politiker die sich meiner Meinung nicht sonderlich fein ausgedrückt haben. Sowas stößt mir sauer auf.
Shambles
28-03-2016, 18:14
Mal
Höcke AfD Idioten (evt noch Zwangsjacke)
bei google engegeben?
Mausophon
28-03-2016, 18:17
Ja in der Hessenschau waren einige Politiker die sich meiner Meinung nicht sonderlich fein ausgedrückt haben. Sowas stößt mir sauer auf.
Stoßen dir Formulierungen von AfD-Politikern wie aus dem Link von Shambles auch auf?
Mal
Höcke AfD Idioten (evt noch Zwangsjacke)
bei google engegeben?
Höcke ist für mich auch ein Grund, warum ich persönlich die AfD nie wählen würde.
Was seine Aussagen aber mit den Aussagen Politiker anderer Parteien zu tun hat, erschließt sich mir nicht so ganz.
Mausophon
28-03-2016, 18:50
Höcke ist für mich auch ein Grund, warum ich persönlich die AfD nie wählen würde.
Was seine Aussagen aber mit den Aussagen Politiker anderer Parteien zu tun hat, erschließt sich mir nicht so ganz.
Nun, wir stellen fest, dass Politiker aller Lager sich wechselseitig kritisieren, zuweilen sogar regelrecht beschimpfen. Die der AfD mischen dabei kräftig mit, sehr kräftig, nicht nur Herr Höcke.
Es nun wirklich nichts Neues, dass Politiker und Anhänger unterschiedlicher Parteien sich verbal beharken. Neu ist nur, dass aus einem Lager das "Argument" kommt: "Macht nur so weiter, wenn ihr irgendwas über unsere Partei sagt, das uns nicht gefällt, wählen wir sie erst recht, und es ist uns komplett egal, was auf ihrer Agenda steht (außer den Flüchtlingen natürlich)!"
Mausophon
28-03-2016, 19:10
Wer meint, es sei neu und ein Zeichen des Verfalls der Sitten, dass in der Politik gestritten wird, sollte sich vielleicht ein wenig fortbilden:
https://www.youtube.com/watch?v=_UPP-n0jiA0
babschi37
28-03-2016, 19:18
Es ging eigentlich um die Aussagen der Politiker gegenüber AfD-Wählern. Und nicht darum, wie sich Politiker gegenseitig angehen. Das ist tatsächlich nix neues. Und hatte mit der Diskussion überhaupt nichts zu tun.
Will ich als Politiker gewählt werden, beschimpfe ich nun nicht Wähler als Idioten, die wählen mich dann eher nicht. Und wenn das ein AfD-Politiker macht, dann wählen ihn diese Leute auch nicht.
Und wenn Shambles dann Meinungsfreiheit anführt, dann gilt das für beide Seiten. Wenn SPD, CDU oder andere Politiker AfD-Wähler für dämlich halten, dann dürfen sie das sagen, umgekehrt gilt es dann genauso. So schaufelt sich dann eben jeder sein eigenes Grab und ganz ohne irgendwelche Wahlprogramme.
Dennis|Natascha
28-03-2016, 19:43
Wer meint, es sei neu und ein Zeichen des Verfalls der Sitten, dass in der Politik gestritten wird, sollte sich vielleicht ein wenig fortbilden:
https://www.youtube.com/watch?v=_UPP-n0jiA0
Es ging nicht um Konflikte zwischen Politikern sondern um die Aussagen von Politikern gegenüber Leuten die sie nicht gewählt haben sondern die AfD.
Nun, wir stellen fest, dass Politiker aller Lager sich wechselseitig kritisieren, zuweilen sogar regelrecht beschimpfen. Die der AfD mischen dabei kräftig mit, sehr kräftig, nicht nur Herr Höcke.
Es nun wirklich nichts Neues, dass Politiker und Anhänger unterschiedlicher Parteien sich verbal beharken. Neu ist nur, dass aus einem Lager das "Argument" kommt: "Macht nur so weiter, wenn ihr irgendwas über unsere Partei sagt, das uns nicht gefällt, wählen wir sie erst recht, und es ist uns komplett egal, was auf ihrer Agenda steht (außer den Flüchtlingen natürlich)!"
Darum ging es aber nicht, es ging um Beleidigungen von Politikern gegenüber Wählern, die z.B. bei der Kommunalwahl in Hessen diesmal die AfD gewählt haben.
Mausophon
28-03-2016, 19:55
Darum ging es aber nicht, es ging um Beleidigungen von Politikern gegenüber Wählern, die z.B. bei der Kommunalwahl in Hessen diesmal die AfD gewählt haben.
Ich glaube, das war ein CDU-Politiker nach der Hessenwahl...
Das ist natürlich schlimm, wenn man glaubt, dass ein CDU-Politiker nach der Hessenwahl AfD-Wähler als "dumm" bezeichnet hat.
Das mag ungeschickt von diesem Politiker gewesen sein, wenn du denn richtig glaubst, aber wegen so einer Aussage, auch wenn es gleich drei Politiker gewesen sein sollten, die AfD zu wählen, finde ich persönlich dumm.
Das ist natürlich schlimm, wenn man glaubt, dass ein CDU-Politiker nach der Hessenwahl AfD-Wähler als "dumm" bezeichnet hat.
Das mag ungeschickt von diesem Politiker gewesen sein, wenn du denn richtig glaubst, aber wegen so einer Aussage, auch wenn es gleich drei Politiker gewesen sein sollten, die AfD zu wählen, finde ich persönlich dumm.
Im Fernsehen habe ich dazu auf jeden Fall was gesehen, weil ich das gar nicht glauben konnte, dass ein Politiker tatsächlich so etwas von sich gibt. Ich würde deswegen die AfD nicht wählen, habe ich aber auch nirgends behauptet, was ich aber geschrieben habe:
Ich halte solche Aussagen von einem Politiker für kontraproduktiv und auch nicht für besonders professionell im Umgang mit potentiellen Wählern. Ich vermute doch, dass die Politiker diese AfD-Wähler auch irgendwann gewinnen oder zurückgewinnen wollen. Und ich persönlich halte Argumente/inhaltliche Auseinandersetzung diesbezüglich für zielführender als Beleidigungen.
Wie siehst Du das?
Mausophon
28-03-2016, 20:38
Im Fernsehen habe ich dazu auf jeden Fall was gesehen, weil ich das gar nicht glauben konnte, dass ein Politiker tatsächlich so etwas von sich gibt. Ich würde deswegen die AfD nicht wählen, habe ich aber auch nirgends behauptet, was ich aber geschrieben habe:
Wie siehst Du das?
Ich habe diesen Ausspruch nicht gesehen, gehört und nichts darüber gelesen. Hier werden keine Quellen genannt. Ich weiß also nicht, in welchem Kontext er gefallen ist.
Soweit es dem fraglichen Politiker darum gehen sollte, dass die Sympathien der AfD-Wähler für die CDU zu gewinnen, ist die Aussage vermutlich ungeschickt.
Allerdings halte ich das Ganze angesichts einer Partei, deren Anführer und Anhänger verbal derart um sich schlagen, wie wir es überall hören und nachlesen können, für eine absolute Marginalie. Ich sehe den Umstand, dass hier wie anderswo eine solche Aufregung darüber herrscht, dass AfD-Wähler sich als dumm verunglimpft sehen, außerdem als symptomatisch.
Wer regt sich denn z.B. darüber auf, dass wir "anderen" nach Meinung eines Politikers der AfD entweder linke Gesinnungsterroristen oder, noch schlimmer, willfährige oder dumme Opfer linker Gesinnungsterroristen sind?
Bevor der Thread wieder geschlossen wird möchte ich die Gelegenheit nutzen an den Programmentwurf der AfD zu erinnern.
Nach der Aufregung über die nicht autorisierte Veröffentlichung liegt jetzt der offizielle Leitantrag zum Grundsatzprogramm (PDF-Datei (https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf)) vor. Eindeutig ein Kompromiss, durch Auslassung schwieriger und kritisierter Themen geglättet. Bis zum 8. April haben die AfD-Mitglieder Zeit ihre Änderungsanträge einzureichen.
Das wird ein spannender Bundesparteitag.
Eine Aussage zur Gesundheitspolitik wird wohl dem einen oder anderen AfD-Mitglied fehlen. Vielleicht auch nicht?
Im schlanken Staat für freie Bürger kennt die AfD nur vier klassische Gebiete: „Innere und äußere Sicherheit, Justiz, Auswärtige Beziehungen und Finanzverwaltung.“
Weiterlesen auf Seite 4 lohnt sich.
"Aufgaben jenseits dieser vier Kerngebiete bedürfen besonderer Rechtfertigung. Wir wollen prüfen, inwieweit vorhandene staatliche Einrichtungen durch private oder andere Organisationsformen ersetzt werden können."
Dann lasst uns mal mit verändertem Staatsverständnis und auf der Grundlage eines differenzierten Menschenbildes überlegen welche staatlichen Einrichtungen privatisiert werden können.
Mausophon
28-03-2016, 20:56
Bevor der Thread wieder geschlossen wird möchte ich die Gelegenheit nutzen an den Programmentwurf der AfD zu erinnern.
Nach der Aufregung über die nicht autorisierte Veröffentlichung liegt jetzt der offizielle Leitantrag zum Grundsatzprogramm (PDF-Datei (https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf)) vor. Eindeutig ein Kompromiss, durch Auslassung schwieriger und kritisierter Themen geglättet. Bis zum 8. April haben die AfD-Mitglieder Zeit ihre Änderungsanträge einzureichen.
Das wird ein spannender Bundesparteitag.
Eine Aussage zur Gesundheitspolitik wird wohl dem einen oder anderen AfD-Mitglied fehlen. Vielleicht auch nicht?
Im schlanken Staat für freie Bürger kennt die AfD nur vier klassische Gebiete: „Innere und äußere Sicherheit, Justiz, Auswärtige Beziehungen und Finanzverwaltung.“
Weiterlesen auf Seite 4 lohnt sich.
"Aufgaben jenseits dieser vier Kerngebiete bedürfen besonderer Rechtfertigung. Wir wollen prüfen, inwieweit vorhandene staatliche Einrichtungen durch private oder andere Organisationsformen ersetzt werden können."
Dann lasst uns mal mit verändertem Staatsverständnis und auf der Grundlage eines differenzierten Menschenbildes überlegen welche staatlichen Einrichtungen privatisiert werden können.
Hm. Der Punkt 5.2. ist z.B. noch vorhanden. Dort heißt es: "Die AfD will die Bundesagentur für Arbeit auflösen und ihre Aufgaben vor allem auf kommunale Jobcenter übertragen. Dann gibt es nur noch einen öffentlichen Dienstleister am Arbeitsmarkt: das kommunale Jobcenter. Das entspricht einer flächendeckenden Ausdehnung des bereits praktizierten „Optionsmodells“ bei Leistungen nach dem SGB II."
Das könnte durchaus bedeuten, legt sogar nahe, dass die aus dem geleakten Entwurf hervorgehende Bestrebung, das ALG I abzuschaffen, noch vorhanden ist. Wer arbeitslos wird, müsste sich also privat dagegen versichert haben, sofort sein Vermögen aufbrauchen oder fällt, wenn beides nicht geschehen bzw. vorhanden ist, sofort in Hartz IV.
Die Möglichkeit der Abschaffung der seit (Bismarcks Zeiten!) bestehenden gesetzlichen Unfallversicherung gegen Arbeitsunfälle hält die AfD sich weiter offen.
Gut möglich also, dass diese Partei das Sozialsystem in die Zeit vor 1884 zurückzukatapultieren gedenkt.
Das habe ich jetzt schon häufig hier in den unterschiedlichen Threads gelesen. Oft auch verbunden mit einem höhnischen "macht nur so weiter, dann wird die AfD nur noch stärker werden."
Mag mir das mal jemand erklären? Je mehr ich eine Partei herabsetze und kritisiere, desto häufiger wird sie gewählt? Mir erschließt sich der kausale Zusammenhang nicht.
Ich versuchs mal:
Der (potentielle) AfD-ler glaubt, daß er legitime Interessen hat, die aber von der etablierten Politik nicht wahrgenommen werden und wittert eine Verschwörung gegen das eigene Volk. Er merkt aber, daß diese Interessen im Volk immer lauter artikuliert werden. Anstatt daß die Politik argumentiert (alternativlos), werden aber die Leute noch beschimpft (Rassisten, wer dem humanistischem Imperativ nicht folgt ist ein Unmensch). Das bestätigt den Verdacht der Verschwörung und er wählt deshalb die Partei, die der Verschwörung entgegentritt.
Wunderbar
29-03-2016, 01:25
Ich ziehe jetzt mal einen konkreten Punkt aus dem Programm heraus:
3.3 A aNGRIFFE AUF AMTSPERSONEN HÄRTER BESTRAFEN
Der immer mehr um sich greifenden Aggressivität gegen Amtspersonen im weiteren Sinne (Polizeibeamte, Feuerwehrangehörige und sonstige Rettungskräfte ) ist dadurch zu begegnen, dass tätliche Angriffe auf diesen Personenkreis mit einer Freiheitsstrafe von mindestens drei Monaten zu ahnden sind.
Was bedeutet das konkret? Kommt es zu einer Gerichtsverhandlung, dann kann der Richter urteilen, ja das war ein tätlicher Angriff oder nicht.
Falls nicht -> Freispruch
Falls ja -> keine andere Möglichkeit, Mindeststrafe ist drei Monate.
Es steht weiter nichts dazu, ich hoffe, dass die drei Monate wie derzeit möglich zur Bewährung ausgesetzt werden können :helga:
Was bedeutet das zum Beispiel für Demos?
Im Grunde genommen unterscheidet sich das Programm auf den ersten Blick nicht viel von Programmen anderer Parteien.
Zwischen den Zeilen lese ich da aber schon ziemlich viel Diskriminierung von Minderheiten und viel Menschenfeindlichkeit, meistens sprachlich gesehen neutral verpackt.
Dass diese Partei irgendwann wirklich in Deutschland regieren könnte (was ich nicht hoffe), macht mir schon Angst.
Anderen macht die Vostellung Angst, das Frau Merkel immer weiter regiert und nie abgewählt wird.
Das beste wäre einfach, wenn sich die SPD auf ihre Wurzeln besinnen und einen fähigen Kandidaten ohne viel Akademikergeschwätz es dem Hut zaubern würde, der sich für die Belange normaler Arbeitnehmerhaushalte (ohne Verbeamtung) interessieren würde. Aber das ist derzeit natürlich nicht zu erwarten.
ich glaube dieser Artikel war noch nicht verlinkt:
Entwurf zu Parteiprogramm
Wie die AfD die aktuelle Bundesrepublik abschaffen will
Fünf Aspekte aus dem AfD-Programm zeigen, was die Partei anstrebt: Deutschland als einen Staat der Mitte beseitigen.
[...]
Das 78 Seiten starke Programm enthält Passagen, die wirtschaftsliberal sind; in anderen Teilen, wie der Familienpolitik, vermittelt das Papier den Eindruck, als ob die Verfasser eine Rolle rückwärts in das West-Deutschland vor 1968 wollen.
Das Parteiprogramm enthält aber auch Forderungen und Vorstellungen, deren Umsetzung den Charakter Deutschlands grundsätzlich verändern würden. Manches, das zum gewachsenen Selbstverständnis des 1949 im Westen gegründeten Staates gehört, zählt demnach für die AfD nicht mehr oder nur noch wenig. Die heutige Bundesrepublik ist ein Land der politischen Mitte, ein Land, das die AfD ablehnt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/entwurf-zu-parteiprogramm-wie-die-afd-die-aktuelle-bundesrepublik-abschaffen-will-1.2924188
Gender-Mainstreaming...ist eine Strategie zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming
Gender-Mainstreaming ist weitaus mehr, vor allem in linken und grünen Kreisen, ich sage nur Mitbürger_in, MitbürgerX, Professorin als neue Bezeichnung für alle auch für Männer, 5.000 verschiedene Toiletten für Leute, Ampelfrauen, lesbische Ampelbildchen, usw. usw. . Ich denke darum geht es.
Wenn es lediglich um die Gleichstellung von Mann und Frau gehen würde, was Lohn oder Gleichbehandlung angehen, dann vertritt das sogar die AfD.
Miezekratz
29-03-2016, 12:27
ich glaube dieser Artikel war noch nicht verlinkt:
http://www.sueddeutsche.de/politik/entwurf-zu-parteiprogramm-wie-die-afd-die-aktuelle-bundesrepublik-abschaffen-will-1.2924188
:confused: ein reißerischer Aufmacher, bei dem nach lesen des Artikels nur noch die Druckerschwärze überbleibt.
zu "die aktuelle Bundesrepublik abschaffen" fallen mir viele andere Parteien und Personen ein, die AfD eher nicht.
Mausophon
29-03-2016, 12:40
Gender-Mainstreaming ist weitaus mehr, vor allem in linken und grünen Kreisen, ich sage nur Mitbürger_in, MitbürgerX, Professorin als neue Bezeichnung für alle auch für Männer, 5.000 verschiedene Toiletten für Leute, Ampelfrauen, lesbische Ampelbildchen, usw. usw. . Ich denke darum geht es....
:lol:
Endlich entlarvt: Die Klo-Verschwörung! Linke und Grüne wollen staatliche Gelder für Toiletten (für Leute!) verschwenden!!
You made my Mittagspause.
Ich weiß, es ist total off-topic, aber: Bitte wie muß ich mir "lesbische Ampelbildchen" vorstellen?
Mr Smith
29-03-2016, 18:50
Mr Smith ist für alles offen
Ich weiß, es ist total off-topic, aber: Bitte wie muß ich mir "lesbische Ampelbildchen" vorstellen?
Das sind dann zwei Frauen.
http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/rhein-main/3091538119/1.3656638/width610x580/liebe-waehrend-der-gruenphase.jpg
Könnten auch Freunde oder Geschwister sein.
Aber, auch wenn es zu solchen Absurditäten wie solchen Ampeln kommen würde: Was wäre dann? Täte das irgendwie weh? Würde es den Sex schlechter machen oder was? Oder würde es gar ernsthafte Folgen haben? Und wenn ja: Welche?
Für mich sind das absurde Sorgen.
Vor allem ist es für mich vollkommen unverständlich, wie man aus Angst/Sorge vor weiblichen Ampelfiguren so etwas wie etwa das Folgende in Kauf nehmen würde:
Die AfD macht keinen Hehl daraus, dass es ihr um mehr als nur um die Landesverteidigung und Bündnisverpflichtungen geht: Die Partei glaubt, dass eine größere, schlagkräftigere Armee Deutschland zu mehr Gewicht in der Welt verhilft. Ein starkes Militär sei "Voraussetzung dafür", dass man Deutschland als "gleichberechtigten Partner" wahrnehme, heißt es. Im AfD-Programm ist auch die Rede davon, "mehr Gestaltungsmacht und Einfluss zu entfalten".Das hat was von merkantilistischem Denken - das so im 16. bis 18. Jh. zu verorten ist. Auch andere Assoziationen drängen sich da einem auf, aber ich will jetzt mal nicht zwischen den Zeilen lesen. Dennoch gruselig.
Kommt aber noch gruseliger:
"Die aktuelle Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus ist zugunsten einer erweiterten Geschichtsbetrachtung aufzubrechen, die auch die positiven, identitätsstiftenden Aspekte deutscher Geschichte mit umfasst."Wo bitteschön findet denn so eine angebliche Verengung statt? In der Schule? Also wenn, dann jedenfalls nicht flächendeckend. Mit Bismarck rauf und runter und dem großen Karl und Konsorten hat man da schon eine Menge Identitätsstiftendes. Und dann gibt es da ja auch noch den Kant oder den Goethe... und und und. Die NS-Zeit hätte dagegen tiefergehender behandelt werden müssen.
Oder geht es um die Medien? Die Lügenpresse? Wo wird da denn "verengt"?
Wie man es dreht und wendet: Es ist absurd bzw. meint etwas ganz anderes. Es geht dabei m.E. um bestimmte Sachverhalte, die ihnen nicht gefallen. Internationale Beziehungen z.B. Könnte aber auch so weit gehen, daß es um Punkte in der Verfassung geht, die ihnen nicht gefallen.
Oder anders: Was glauben die AfD-Anhänger eigentlich, worum es der AfD bei diesem Statement konkret geht?
Edit: Zitate aus Scottys Link: http://www.sueddeutsche.de/politik/entwurf-zu-parteiprogramm-wie-die-afd-die-aktuelle-bundesrepublik-abschaffen-will-1.2924188
Edit 2: Wenn man es sich genau anschaut, gehören zu ihren Zielen auch die Abschaffung einiger bedeutender identitätsstiftender Aspekte der Geschichte der Bundesrepublik.
Lieb-Ellchen
29-03-2016, 20:03
8.2.4
Das Klassenzimmer darf kein Ort der politischen Indoktrination sein. An deutschen Schulen wird oft nicht die Bildung einer eigenen Meinung gefördert, sondern die unkritische Übernahme ideologischer Vorgaben. Ziel der schulischen Bildung muss jedoch der eigenverantwortlich denkende Bürger sein.
Die einseitige Hervorhebung der Homo- und Transsexualität im Unterricht lehnen wir ebenso entschieden ab wie die ideologische Beeinflussung durch das „Gender Mainstreaming“. Das traditionelle Familienbild darf dadurch nicht zerstört werden. Unsere Kinder dürfen in der Schule nicht zum Spielball der sexuellen Neigungen einer lauten Minderheit werden.
Das heißt also, wenn man Themen wie Homosexualität und Transsexualität in den Schulen nicht verschweigt, sondern es thematisiert, dann ist das eine einseitige Hervorhebung?
Will die AfD unsere Kinder vor den lauten Schwulen, Lesben und Transen retten?
Einfach nur ekelhaft. Wer rettet die Kinder vor der lauten Minderheit AfD? :eek:
Shambles
29-03-2016, 20:09
8.2.4
Das heißt also, wenn man Themen wie Homosexualität und Transsexualität in den Schulen nicht verschweigt, sondern es thematisiert, dann ist das eine einseitige Hervorhebung?
Will die AfD unsere Kinder vor den lauten Schwulen, Lesben und Transen retten?
Einfach nur ekelhaft. Wer rettet die Kinder vor der lauten Minderheit AfD? :eek:
Mir langt ja schon das "Unsere". Ich habe mit den AfDprogrammleuten keine Kinder.
:lol:
Endlich entlarvt: Die Klo-Verschwörung! Linke und Grüne wollen staatliche Gelder für Toiletten (für Leute!) verschwenden!!
Naja, es werden ja schon genügend staatliche Gelder für "Gender Studies" verschwendet.
Dabei kommt dann sowas (http://www.metropolico.org/2015/09/17/wenn-sich-die-gendergemeinde-selbst-zerlegt/) raus. :D
Lieb-Ellchen
29-03-2016, 20:25
Naja, es werden ja schon genügend staatliche Gelder für "Gender Studies" verschwendet.
Dabei kommt dann sowas (http://www.metropolico.org/2015/09/17/wenn-sich-die-gendergemeinde-selbst-zerlegt/) raus. :D
Gibt es auch seriöse Quellen dazu?
Gibt es auch seriöse Quellen dazu?
Die Originalquelle ist doch im Artikel verlinkt. :nixweiss:
https://genderini.wordpress.com/author/fsigenderstudieshu/
Etwas runterscrollen zum zweiten Artikel.
Und hier nochmal das ganze Meisterwerk als pdf:
https://genderini.files.wordpress.com/2015/09/statement-zum-ausschluss-von-r.pdf
Mausophon
29-03-2016, 21:02
Naja, es werden ja schon genügend staatliche Gelder für "Gender Studies" verschwendet.
Dabei kommt dann sowas (http://www.metropolico.org/2015/09/17/wenn-sich-die-gendergemeinde-selbst-zerlegt/) raus. :D
Dir ist aber schon klar, dass der Text, den du verlinkt hast, keine staatlich finanzierten Gender-Studies beinhaltet, sondern den Bericht der Fachschaft des Seminars "Gender Studies" über einen Beleidigungsvorfall in ihren Reihen?
Wunderbar
29-03-2016, 22:01
8.2.4
Das heißt also, wenn man Themen wie Homosexualität und Transsexualität in den Schulen nicht verschweigt, sondern es thematisiert, dann ist das eine einseitige Hervorhebung?
Will die AfD unsere Kinder vor den lauten Schwulen, Lesben und Transen retten?
Einfach nur ekelhaft. Wer rettet die Kinder vor der lauten Minderheit AfD? :eek:
Das geht aus meiner Sicht in die gleiche unappetitliche Richtung wie das Kapitel zum Islam (der laut Programm nicht zu Deutschland gehört).
Wird geduldet, aber nur wenn die Minderheit sich unauffällig verhält. Im Kapitel Islam findet sich zum Beispiel "Das Minarett lehnt die AfD als islamisches Herrschaftssymbol ebenso ab wie den Muezzinruf, nach dem es außer dem islamischen Allah keinen Gott gibt." (siehe Punkt 7.6.3.)
Nach christlicher Vorstellung gibt es auch nur einen Gott, so am Rande bemerkt.
Ich denke allerdings, dass diesen Programmpunkten durchaus viele Menschen in D zustimmen. Und auch das muss man akzeptieren in einer Demokratie. Ich hoffe sehr, dass allerdings die Mehrheit der Deutschen dem nicht zustimmen.
wenn wir schon beim thema islam/ religionen sind, dann kann ich den punkten
7.6.5 Vollverschleierung verbieten
7.6.6 Keine Beschneidung ohne medizinische Indikation
nur uneingeschränkt zustimmen und wüßte auch keinen einzigen vernünftigen grund, der dagegen spricht.
Wunderbar
29-03-2016, 22:53
wenn wir schon beim thema islam/ religionen sind, dann kann ich den punkten
7.6.5 Vollverschleierung verbieten
7.6.6 Keine Beschneidung ohne medizinische Indikation
nur uneingeschränkt zustimmen und wüßte auch keinen einzigen vernünftigen grund, der dagegen spricht.
Der offizielle Entwurf des AfD-Programms ist hier:
https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf
Die Numerierung ist anders als im geleakten Entwurf, und das Thema Beschneidung ist im offiziellen Entwurf nicht vorhanden.
Der offizielle Entwurf des AfD-Programms ist hier:
https://www.alternativefuer.de/wp-content/uploads/sites/7/2016/03/Leitantrag-Grundsatzprogramm-AfD.pdf
Die Numerierung ist anders als im geleakten Entwurf, und das Thema Beschneidung ist im offiziellen Entwurf nicht vorhanden.
schde eigentlich... ich hatte das jetzt aus dem eingangspost kopiert gehabt...
Wunderbar
29-03-2016, 23:42
schde eigentlich... ich hatte das jetzt aus dem eingangspost kopiert gehabt...
In dem im Eingangspost verlinkten Entwurf war das Inhaltsverzeichnis noch falsch. Im Inhalt hinten fand sich das Thema Beschneidung schon nicht mehr.
Im geleakten Entwurf (https://correctiv.org/media/public/a6/8e/a68ed5e4-32a8-4184-8ade-5c19c37ff524/2016_02_23-grundsatzprogrammentwurf.pdf) gab es sowohl einen Punkt zur Beschneidung als auch einen Punkt zur Schächtung, einsortiert in Kapitel XVI. (Der Islam im Spannungsverhältnis zu unserer freiheitlich demokratischen Werteordnung)
Wie auch immer man zu diesen Themen steht, vielleicht ist den Programmerstellern rechtzeitig eingefallen, dass sowohl Beschneidung als auch Schächtung nicht nur im Islam aus religiösen/traditionellen Gründen praktiziert wird, sondern auch zur jüdischen Religion/Tradition gehört.
In dem im Eingangspost verlinkten Entwurf war das Inhaltsverzeichnis noch falsch. Im Inhalt hinten fand sich das Thema Beschneidung schon nicht mehr.
Im geleakten Entwurf (https://correctiv.org/media/public/a6/8e/a68ed5e4-32a8-4184-8ade-5c19c37ff524/2016_02_23-grundsatzprogrammentwurf.pdf) gab es sowohl einen Punkt zur Beschneidung als auch einen Punkt zur Schächtung, einsortiert in Kapitel XVI. (Der Islam im Spannungsverhältnis zu unserer freiheitlich demokratischen Werteordnung)
Wie auch immer man zu diesen Themen steht, vielleicht ist den Programmerstellern rechtzeitig eingefallen, dass sowohl Beschneidung als auch Schächtung nicht nur im Islam aus religiösen/traditionellen Gründen praktiziert wird, sondern auch zur jüdischen Religion/Tradition gehört.
was es ja in keinster weise besser oder nicht ablehnenswerter macht...
Dennis|Natascha
30-03-2016, 00:22
Ich fände es recht interessant zu einzeln Punkten eine Gegenüberstellung zu den Programmen von CDU, SPD, Linke, Grüne, CSU und FDP zu haben.
Wo sind Schnittmengen? Wo ist die Schere weitgeöffnet?
Mausophon
30-03-2016, 00:49
...
Wenn es lediglich um die Gleichstellung von Mann und Frau gehen würde, was Lohn oder Gleichbehandlung angehen, dann vertritt das sogar die AfD.
Wenn wir das lustige Klo-Gate mal beiseite lassen: Glaubst du das wirklich?
Unter 6.1. heißt es: "Die Alternative für Deutschland bekennt sich zur traditionellen
Familie als Leitbild."
Die traditionelle Familie ist ja nun eine, in der der Mann das Geld verdient und in der die Frau zu Hause bleibt und die Kinder versorgt. Und die möchte die AfD, viele Kinder. Deutsche Kinder. Zitat:
"Neben einer maßvollen, an qualitativen Kriterien orientierten Einwanderung, muss vor allem die Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung durch eine effektive familien? und kinderfreundliche Politik erhöht werden. Die Geburtenrate in Deutschland liegt mit einem relativ konstanten Wert von 1,4 seit über vierzig Jahren weit unter dem bestanderhaltenden Niveau." (S. 27 f.)
"Dass die Geburtenrate unter Migranten mit >1,8 deutlich höher liegt als unter deutschstämmigen Frauen, verstärkt den ethnisch?kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur." (S. 28 Mitte)
Punkt 6.5. des AfD Programentwurfes titelt: "DISKRIMINIERUNG DER VOLLZEIT?MÜTTER STOPPEN"
Hier hat die AfD plötzlich überhaupt keine Probleme, ein Wort in seiner weiblichen Form zu verwenden. Wenn die männliche Form, wie so gerne behauptet wird, wirklich die Frauen einschließt, müsste da ja eigentlich "Vollzeit-Väter" stehen.
Es geht weiter mit der Männderdiskriminierung:"Die aktuelle Familienpolitik in Deutschland wird bestimmt durch das politische Leitbild der voll erwerbstätigen Frau, so dass die Anzahl außerfamiliär betreuter Kleinkinder stetig an steigt. Die sichere Bindung an eine verlässliche Bezugsperson ist aber die Voraussetzung für eine gesunde psychische Entwicklung kleiner Kinder und bildet die Grundlage für spätere Bildung und Beziehungsfähigkeit"
Aha. Männer können also nach Meinung der AfD keine verlässlichen Bezugspersonen sein.
Also. Deutsche Frauen sollen Kinder kriegen und zu Hause bleiben.
Wenn sie das tun, werden sie kein Geld verdienen. Sie werden kein eigenes Gehalt haben, sprich, von ihren Männern abhängig sein. Sie erwerben keine Rentenansprüche.
Mit anderen Worten: Sie schlittern geradewegs in Richtung Armut. Ganz besonders in die Altersarmut.
Da hat die AfD allerdings ganz tolle Ideen und Forderungen parat:
"Die vielschichtigen Hürden für Akademikerinnen, sich schon während des Studiums oder in den ersten Berufsjahren für ein Kind zu entscheiden, wollen wir beseitigen. Studenten, die während oder kurz nach Abschluss des Studiums Eltern werden, soll die Rückzahlung von Bafög?Darlehen erlassen werden." (unter 6.3) und:
"Weder familienbedingte Erwerbspausen noch Teilzeitarbeit sollten sich negativ auf den beruflichen Status und die weitere berufliche Entwicklung auswirken." (unter 6.5)
Super. Ein Traum. Ich bin total dafür. Da trifft die AfD, die beklagt, dass jede dritte Akademikerin heute kinderlos bleibt, den Nagel auf den Kopf.
Nur: Kein Wort, nicht ein einziges Wort darüber, wie sie die Frauen denn wirklich aus der Armutsfalle herausziehen will.
Wie soll das gehen: Keine Nachteile, obwohl kein Gehalt erwirtschaftet oder über Jahre nur in Teilzeit gearbeitet wird?
Wie sollen Nachteile aufgefangen werden, die sich infolge mangelnder Karrierefortschritte zeigen, die wiederum dadurch bedingt sind, dass die Frau jahrelang zu Hause bleibt oder in Teilzeit arbeitet, während der Mann die Leiter hochklettert? Dies ist einer der Gründe, warum Frauen realiter weniger verdienen als Männer.
Und wo kommt ein anständiger Rentenanspruch her, wenn es kein Gehalt gibt?
Dazu sagt die AfD natürlich nichts.
Ganz verwirrend wird es unter 6.4.:
"Eine graduelle Abnahme der Bevölkerungszahl darf in Deutschland als einem der am dichtesten besiedelten Länder der Welt kein Tabu sein. Neue Techniken der Automatisierung und Digitalisierung bieten Deutschland die Chance, auch bei einer abnehmenden Zahl an Arbeitskräften die Wirtschaftskraft Deutschlands zu erhalten ohne gravierende Wohlstandsverluste."
Moment. Brauchten wir nicht eben noch viele, viele deutsche Kinder um die deutsche Arbeitskraft zu erhalten? Soll das etwa heißen, es ist eh schon zu voll bei uns und wir werden gar nicht genug Jobs für alle haben?
Ich fände es recht interessant zu einzeln Punkten eine Gegenüberstellung zu den Programmen von CDU, SPD, Linke, Grüne, CSU und FDP zu haben.
Wo sind Schnittmengen? Wo ist die Schere weitgeöffnet?
das wär wirklich interessant... vielleicht gibs sowas ja, wenn das programm dann offiziell auf dem parteitag verabschiedet wird.
Lieb-Ellchen
30-03-2016, 06:20
Die Originalquelle ist doch im Artikel verlinkt. :nixweiss:
https://genderini.wordpress.com/author/fsigenderstudieshu/
Etwas runterscrollen zum zweiten Artikel.
Und hier nochmal das ganze Meisterwerk als pdf:
https://genderini.files.wordpress.com/2015/09/statement-zum-ausschluss-von-r.pdf
Den Links bin ich nachgegangen, habe die Situation aber nicht verstanden. Dann kann ich mir aber auch keine Meinung bilden. So anmaßend bin ich nicht
Und auch diese Seite, von der du das her hast schreibt u.a.
Um was es bei den Unstimmigkeiten tatsächlich ging? Keine Ahnung! Dies ist auch gänzlich nebensächlich, um aufzuzeigen...
Richtig, um zu hetzen, muss ich nicht verstehen über was ich hetze. Wäre ja irgendwie auch langweilig.
P.S.:
Wobei natürlich dieser Fachjargon sehr skurril rüber kommt.
Den Links bin ich nachgegangen, habe die Situation aber nicht verstanden. Dann kann ich mir aber auch keine Meinung bilden. So anmaßend bin ich nicht
Und auch diese Seite, von der du das her hast schreibt u.a.
Richtig, um zu hetzen, muss ich nicht verstehen über was ich hetze. Wäre ja irgendwie auch langweilig.
P.S.:
Wobei natürlich dieser Fachjargon sehr skurril rüber kommt.
Um was es da letztlich in der Sache wirklich geht, ist vollkommen irrelevant. Aber die Tatsache, daß man sich im Dschungel der selbsterfundenen Sprache so verirrt, daß der normal denkende Außenstehende nur Bahnhof versteht, zeigt doch den Irrsinn dieses ganzen Gender-Gaga.
Mobbing Bert
30-03-2016, 09:36
Das geht aus meiner Sicht in die gleiche unappetitliche Richtung wie das Kapitel zum Islam (der laut Programm nicht zu Deutschland gehört).
Wird geduldet, aber nur wenn die Minderheit sich unauffällig verhält. Im Kapitel Islam findet sich zum Beispiel "Das Minarett lehnt die AfD als islamisches Herrschaftssymbol ebenso ab wie den Muezzinruf, nach dem es außer dem islamischen Allah keinen Gott gibt." (siehe Punkt 7.6.3.)
Nach christlicher Vorstellung gibt es auch nur einen Gott, so am Rande bemerkt.
Ich denke allerdings, dass diesen Programmpunkten durchaus viele Menschen in D zustimmen. Und auch das muss man akzeptieren in einer Demokratie. Ich hoffe sehr, dass allerdings die Mehrheit der Deutschen dem nicht zustimmen.
Ich sehe absolut keine Notwendigkeit dass der Muezzin hier auch noch vom Turme rumkrakelt. Sie haben ohne Ende Moscheen in Deutschland und können ihre Religion frei ausüben. Diese islamische Folklore brauch ich in Deutschland nicht und wer sich ohne Muezzinruf in Deutschland diskriminiert fühlt ist eh hier fehl am Platze.
Mausophon
30-03-2016, 11:02
Um was es da letztlich in der Sache wirklich geht, ist vollkommen irrelevant. Aber die Tatsache, daß man sich im Dschungel der selbsterfundenen Sprache so verirrt, daß der normal denkende Außenstehende nur Bahnhof versteht, zeigt doch den Irrsinn dieses ganzen Gender-Gaga.
Nein. Du hast die Behauptung aufgestellt, dass für Gender-Studies schon genug Geld verschwendet würde.
In deiner Quelle wird in verschwurbelter Ausdrucksweise darüber berichtet, dass sich in einer Fachschaft ein paar Studenten zankten. Was willst du damit beweisen?
SilverER
30-03-2016, 11:40
Ganz verwirrend wird es unter 6.4.:
"Eine graduelle Abnahme der Bevölkerungszahl darf in Deutschland als einem der am dichtesten besiedelten Länder der Welt kein Tabu sein. Neue Techniken der Automatisierung und Digitalisierung bieten Deutschland die Chance, auch bei einer abnehmenden Zahl an Arbeitskräften die Wirtschaftskraft Deutschlands zu erhalten ohne gravierende Wohlstandsverluste."
Moment. Brauchten wir nicht eben noch viele, viele deutsche Kinder um die deutsche Arbeitskraft zu erhalten? Soll das etwa heißen, es ist eh schon zu voll bei uns und wir werden gar nicht genug Jobs für alle haben?
Viele deutsche(?) Kinder, aber keine Migrantenkinder. Das führt dann nach Meinung der AfD zu einer "graduellen Abnahme der Bevölkerungszahl". Es sei denn... wenn die Familie die Keimzelle des Volkes ist und die Frau die Aufgabe hat, möglichst viele Kinder zu bekommen...
Was die Auswirkungen einer schrumpfenden Gesellschaft / Volkswirtschaft angeht, kann man sich beispielsweise Japan anschauen...
Endspiel mit der Notenpresse - Japan weist uns unsere Zukunft (http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/japan-zeigt-was-auf-uns-zukommt-a-1055121.html)
Wie Japan seine Zukunft verspielt (http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article150570427/Wie-Japan-seine-Zukunft-verspielt.html)
Nein. Du hast die Behauptung aufgestellt, dass für Gender-Studies schon genug Geld verschwendet würde.
Dann hier für dich nochmal eine Quelle:
Wenn alles so weitergeht wie bisher, könnte sie recht behalten. Denn längst hat sich unsere mächtige Gender-Lobby eine veritable Vermarktungsindustrie aufgebaut. Jedenfalls gibt es 146 entsprechende Professuren an Universitäten – plus weiteren fünfzig an Fachhochschulen.
Nur mal ein Vergleich: Das entspricht nahezu der Anzahl unserer 191 Pharmazieprofessuren in der Bundesrepublik und liegt bald doppelt so hoch wie die Anzahl der Professuren in Altphilologie, von denen es – noch – 113 gibt.
Und natürlich produzieren diese Gender-Lehrstühle im ganzen Lande "Gender-Spezialisten" am laufenden Meter. Also Tausende von jungen Leuten, die man eigentlich für die Arbeitslosigkeit ausbildet. Es sei denn, man erfindet Anschlussverwendungen, die allerdings eindeutig in die Kategorie "künstliche Arbeitsbeschaffung" einzuordnen sind.
http://www.welt.de/debatte/kolumnen/die-strenge-stausberg/article138434594/Hurra-Viele-neue-Jobs-durch-Gender-Terror.html
Prima, die Wirtschaft klagt über einen Fachkräftemangel, aber wenigstens Gender-/Gleichstellungsbeauftragte haben wir bald reichlich.
In deiner Quelle wird in verschwurbelter Ausdrucksweise darüber berichtet, dass sich in einer Fachschaft ein paar Studenten zankten. Was willst du damit beweisen?
Der Text zeigt, was bei diesem Gender-Unsinn am Ende (u.a.) rauskommt, ein seltsamer Sprachmurks, den vor lauter politisch korrekten, geschlechtsneutralen Wortkonstrukten kein Mensch versteht.
SilverER
30-03-2016, 14:22
Dann hier für dich nochmal eine Quelle:
http://www.welt.de/debatte/kolumnen/die-strenge-stausberg/article138434594/Hurra-Viele-neue-Jobs-durch-Gender-Terror.html
Prima, die Wirtschaft klagt über einen Fachkräftemangel, aber wenigstens Gender-/Gleichstellungsbeauftragte haben wir bald reichlich.
Der Text zeigt, was bei diesem Gender-Unsinn am Ende (u.a.) rauskommt, ein seltsamer Sprachmurks, den vor lauter politisch korrekten, geschlechtsneutralen Wortkonstrukten kein Mensch versteht.
Nach Martenstein (http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede) gab es 2011 173 Genderprofessuren an Unis und FHs, 2015 anscheinend 196, überrannt werden wir also damit recht langsam...
Hatte aber trotzdem viel Spaß mit dem verlinkten Statement, aber ich bin halt ein Mann... :D
Mausophon
30-03-2016, 14:49
Dann hier für dich nochmal eine Quelle:
Nicht nochmal. Sondern erstmals eine Quelle, die einen Schluss darauf zulässt, dass Ausgaben für sog. Gender Studies erfolgen.
Da wir schon einmal bei Fragen korrekten Sprachgebrauchs sind.
http://www.welt.de/debatte/kolumnen/die-strenge-stausberg/article138434594/Hurra-Viele-neue-Jobs-durch-Gender-Terror.html
Prima, die Wirtschaft klagt über einen Fachkräftemangel, aber wenigstens Gender-/Gleichstellungsbeauftragte haben wir bald reichlich.
Schon mal von der Lüge vom Fachkräftenmangel gehört?
Dazu lassen sich unzählige Quellen finden. Hier nur zwei:
http://www.neopresse.com/wirtschaft/die-luege-vom-fachkraeftemangel-2/
http://www.tagesspiegel.de/medien/tv-kritik-zum-maerchen-fachkraeftemangel-ard-und-zdf-kratzen-an-der-oberflaeche-und-scheuen-selbstkritik/10232610.html
Der Text zeigt, was bei diesem Gender-Unsinn am Ende (u.a.) rauskommt, ein seltsamer Sprachmurks, den vor lauter politisch korrekten, geschlechtsneutralen Wortkonstrukten kein Mensch versteht.
Dieser Beitrag zeigt, dass Experte Gender-Forschung für Unsinn hält und den von ihm verlinkten Text nicht versteht. Wir wissen nicht, warum letzteres so ist. Hat er sich keine Mühe gegeben, weil er den Inhalt gar nicht verstehen will? Fehlt es ihm an dem nötigen Sprachverständnis?
Mausophon meint: Es ist gar nicht so schwer, den Inhalt zu verstehen, schließlich werden für den Normalbürger unverständliche Begriffe sogar erläutert. Allerdings wird über einen Vorfall berichtet, der für Außenstehende ziemlich irrelevant anmutet. Verständlich ist aber auch, dass die Gender Studies-Fachschaft ihm angesichts ihres Forschungsgegenstandes und ihrer Ausrichtung Bedeutung beimisst und ihn im Lichte ihres Selbstverständnisses und mit ihrem Fachvokabular interpretiert und darstellt. Warum sich darüber aufregen?
Warum ein ganzes Fachgebiet für überflüssig erklären, weil es sich einer seltsamen Fachsprache bedient? Das trifft auf so ziemlich jede universitäre Disziplin zu. Was meinst du, wieviel du in der Fachschaft Mathematik, Soziologie oder Astronomie verstehen würdest, wenn die Herrschaften sich zu fachrelevanten Themen äußern?
Schon mal von der Lüge vom Fachkräftenmangel gehört?
Ich habe hier bei mir vor Ort von einem kleinen Mittelständler gehört, der mit seinem Unternehmen Geld wie Heu verdient, es aber nicht in die Expansion des eigenen Betriebs investieren kann, weil er keine ausreichend qualifizierten Fachkräfte findet.
Was glaubst du, wessen Meinung ich mehr Gewicht beimesse?
Dieser Beitrag zeigt, dass Experte Gender-Forschung für Unsinn hält und den von ihm verlinkten Text nicht versteht.
Richtig.
Warum ein ganzes Fachgebiet für überflüssig erklären, weil es sich einer seltsamen Fachsprache bedient? Das trifft auf so ziemlich jede universitäre Disziplin zu. Was meinst du, wieviel du in der Fachschaft Mathematik, Soziologie oder Astronomie verstehen würdest, wenn die Herrschaften sich zu fachrelevanten Themen äußern?
Das sind auch anerkannte Wissenschaften, die Fachbegriffe nicht als Selbstzweck verwenden. Wenn die Fachschaft Mathematik eine Stellungnahme zu internen Vorgängen abgibt, wird sie das vermutlich nicht in Form mathematischer Gleichungen tun.
So, damit ist das Thema für mich abgeschlossen. Du wirst meine Meinung zu dem Thema nicht ändern, ich werde deine Meinung nicht ändern. Insofern will ich hier nicht weiter vom eigentlichen Thema des Threads abschweifen.
:suspekt:
:zahn:
Schwarze_r und weiße_r cis*- und trans*-positionierte PoI
So besser? :D
Ansonsten können gerne noch ein paar Sternchen und Unterstriche eingefügt werden. :zahn:
Mausophon
30-03-2016, 17:26
Ich habe hier bei mir vor Ort von einem kleinen Mittelständler gehört, der mit seinem Unternehmen Geld wie Heu verdient, es aber nicht in die Expansion des eigenen Betriebs investieren kann, weil er keine ausreichend qualifizierten Fachkräfte findet.
Was glaubst du, wessen Meinung ich mehr Gewicht beimesse?
Dem einen Mittelständler, von dem du gehört hast oder Herrn Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und all denjenigen, die gute Gründe Zweifel am Fachkräftemangel vortragen?
Lass mich mal überlegen....
Dem einen Mittelständler, von dem du gehört hast oder Herrn Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und all denjenigen, die gute Gründe Zweifel am Fachkräftemangel vortragen?
Lass mich mal überlegen....
Ich brauche da nicht zu überlegen, ob ich eher einer 6 Jahre alten Studie glaube oder tatsächlichen Erfahrungen von Betrieben.
Wenn ich "Fachkräftemangel" in die Google News Suche eingebe, bekomme ich reihenweise aktuelle Artikel die das Problem bestätigen.
Dann solltest du dir lieber mal Reportagen ansehen die diesen sog. Fachkräftemangel recheriert haben und zu ganz anderen Ergebnissen kommen. Aber es ist halt einfacher nur irgendwelchen Berichten in Zeitungen zu glauben die ihr Wissen alle aus der gleichen Quelle haben und munter unters Volk verbreiten
SilverER
30-03-2016, 18:19
Dann solltest du dir lieber mal Reportagen ansehen die diesen sog. Fachkräftemangel recheriert haben und zu ganz anderen Ergebnissen kommen. Aber es ist halt einfacher nur irgendwelchen Berichten in Zeitungen zu glauben die ihr Wissen alle aus der gleichen Quelle haben und munter unters Volk verbreiten
Ich denke, beides ist richtig. Das Schlagwort "Fachkräftemangel" wird gern genutzt, um auch weiterhin "billige" Arbeitskräfte zu haben oder politisch-wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Andererseits ist es genauso klar, dass in einer alternden Gesellschaft, die Arbeitskräfte zwangsläufig weniger werden. Kann dies nicht durch technologischen Fortschritt ausgeglichen werden, kann es zu einer wirtschaftlichen Stagnation kommen (Voraussetzung: Wachstum ist auch in Zukunft das Schmiermittel der Wirtschaft) - siehe Japan.
Super. Ein Traum. Ich bin total dafür. Da trifft die AfD, die beklagt, dass jede dritte Akademikerin heute kinderlos bleibt, den Nagel auf den Kopf.
Nur: Kein Wort, nicht ein einziges Wort darüber, wie sie die Frauen denn wirklich aus der Armutsfalle herausziehen will.
Wie soll das gehen: Keine Nachteile, obwohl kein Gehalt erwirtschaftet oder über Jahre nur in Teilzeit gearbeitet wird?
Wie sollen Nachteile aufgefangen werden, die sich infolge mangelnder Karrierefortschritte zeigen, die wiederum dadurch bedingt sind, dass die Frau jahrelang zu Hause bleibt oder in Teilzeit arbeitet, während der Mann die Leiter hochklettert? Dies ist einer der Gründe, warum Frauen realiter weniger verdienen als Männer.
Und wo kommt ein anständiger Rentenanspruch her, wenn es kein Gehalt gibt?
Dazu sagt die AfD natürlich nichts.
Das ist mE ein Hauptproblem der gesamten Schrift, solche Punkte findest du in dem Entwurf viele. Auch beim Thema Abtreibung ist das viel Geschwurbel über den Wert des Lebens und die psychischen Belastungen, aber kein klares Bekenntnis zu einem Standpunkt? Was wollen die nun genau? Fristenlösung? Verbot? Verbot mit Aussnahmen?
Man hat das Programm scheinbar um einige kontroverse Punkte, welche vorher sogar auf der eigenen Homepage vertreten wurden, erleichtert und diese dann durch nix als laue Luft ersetzt. Viel Blabla und wenig Programm in dem Programm.
Super. Ein Traum. Ich bin total dafür. Da trifft die AfD, die beklagt, dass jede dritte Akademikerin heute kinderlos bleibt, den Nagel auf den Kopf.
Nur: Kein Wort, nicht ein einziges Wort darüber, wie sie die Frauen denn wirklich aus der Armutsfalle herausziehen will.
Wie soll das gehen: Keine Nachteile, obwohl kein Gehalt erwirtschaftet oder über Jahre nur in Teilzeit gearbeitet wird?
Wie sollen Nachteile aufgefangen werden, die sich infolge mangelnder Karrierefortschritte zeigen, die wiederum dadurch bedingt sind, dass die Frau jahrelang zu Hause bleibt oder in Teilzeit arbeitet, während der Mann die Leiter hochklettert? Dies ist einer der Gründe, warum Frauen realiter weniger verdienen als Männer.
Und wo kommt ein anständiger Rentenanspruch her, wenn es kein Gehalt gibt?
Wie die Menschen bloß früher leben konnten, und die Menschheit generell bis jetzt überleben konnte, und im übrigen weitaus weniger Probleme hatten, als wir sie heute künstlich erzeugen bzw. bewusst erzeugt werden.
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann, das hat tausende Jahre funktioniert, ganz früher waren es materielle Dinge, wie Fleisch, Kleidung, seit 200 Jahren war es Geld, und die Frau kümmert sich um das Kind. Seit der Bewegungen bei uns, sei es die 68er, oder von der kinderlosen Alice Schwarzer - sollte man auch nie vergessen, verteufelte die klassische Erziehung aber hat nie selber Erfahrung gemacht, aber vielen Frauen eine Art Gehirnwäsche verpasst, hat sich in Deutschland das Niveau dramatisch verschlechtert, in allen Lebensbereichen, es wurde indoktriniert. Daher muss man die Schrauben schon etwas zurückdrehen, damit wir unseren Standard und unser Niveau halten, wofür wir auch in der Welt gelobt werden.
Man muss sich doch mal die Frage stellen, wer hat hier was gefordert, oder wogegen demonstriert, wer waren oder sind diese Menschen, die das klassische Bild, was tausende Jahre funktioniert hat, einfach so weggeworfen haben, wie gesagt eine Schwarzer kann man doch nicht ernst nehmen, weil sie überhaupt keine Erfahrungen als Mutter hat. Haben ihre Forderungen, und die der 68er das Land weitergebracht - das Gegenteil ist der Fall, die Frauen bekommen weniger Kinder, vor einigen Jahren war in vielen Elternzeitschriften zu lesen, das man sich schon fast rechtfertigen musste, wenn man mit einem Kinderwagen durch die Öffentlichkeit spazierte, das Bildungsniveau ist im Steilflug, hat aber auch mit den Migranten und den sogenannten Flüchtlingen zu tun, man muss nur nach Schweden schauen was da los ist, laut UNO bis 2030 nur noch ein Dritte-Welt-Land, überall dramatisch abgestürzt, das wird uns auch blühen, wenn man hier nicht endlich mal wieder den Verstand einschaltet, und aufhört wie Hippies durch die Landschaft zu hüpfen.
Wunderbar
30-03-2016, 21:18
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann, das hat tausende Jahre funktioniert, ganz früher waren es materielle Dinge, wie Fleisch, Kleidung, seit 200 Jahren war es Geld, und die Frau kümmert sich um das Kind. Seit der Bewegungen bei uns, sei es die 68er, oder von der kinderlosen Alice Schwarzer - sollte man auch nie vergessen, verteufelte die klassische Erziehung aber hat nie selber Erfahrung gemacht, aber vielen Frauen eine Art Gehirnwäsche verpasst, hat sich in Deutschland das Niveau dramatisch verschlechtert, in allen Lebensbereichen, es wurde indoktriniert. Daher muss man die Schrauben schon etwas zurückdrehen, damit wir unseren Standard und unser Niveau halten, wofür wir auch in der Welt gelobt werden.
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Tobey, du hast schon recht, es hat ewig lange funktionert.
Aber der Punkt ist, möchten das Frauen auch so?
Du bist ein Mann, vermute ich mal.
Die Bewegungen gingen doch auch darum, dass auch Frauen das Recht haben, selbst zu entscheiden, wie sie leben möchten. Ob sie einem Beruf nachgehen wollen oder Kinder erziehen.
Du willlst die Schrauben zurückdrehen. Was meinst du damit?
Frauen eine Art Gehirnwäsche verpasst, schreibst du...
Meinst du, dass Frauen eigentlich gar nicht das "wollen", was sie heutzutage "dürfen"?
Bitte überlege nochmal, was du grad geschrieben hast, ob du das wirklich so meinst.
Mausophon
30-03-2016, 21:35
Kennt ihr Kazim Akboga (danke, Perrier!)? https://www.youtube.com/watch?v=xvcpy4WjZMs
Das Leben meiner Urgroßmutter:
Leben lang schwanger? Hat funktioniert!
16 Babys? Hat funktioniert!
12 gestorben? Hat funktioniert!
1 Kind mit 12 tot? Hat funktioniert!
1 Kind gefallen? Hat funktioniert!
Imperialismus? Hat funktioniert!
Kolonialismus? Hat funktioniert!
1. Weltkrieg? Hat funktioniert!
Keine Ausbildung? Hat funktioniert!
Auch kein Wahlrecht? Hat funktioniert! Funktioniert!
Nee, sorry, das funktioniert für mich nicht.
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann
:ko:
Wie die Menschen bloß früher leben konnten, und die Menschheit generell bis jetzt überleben konnte, und im übrigen weitaus weniger Probleme hatten, als wir sie heute künstlich erzeugen bzw. bewusst erzeugt werden.
Och, das bisschen Hunger, die dauernden Kriege, die oftmals schlimmen hygienischen Bedingungen, unheilbare, weit verbreitete Krankheiten wie Pest, Pocken, unglückliche Ehen ohne Scheidungsmöglichkeit, Hexenverbrennungen, Schulbildung nur für wenige reiche Kinder, war ja alles nicht so schlimm oder wie? Ich möchte definitiv nicht so leben und wäre jetzt schon tot, vermutlich im Wochenbett nach dem zigten Kind oder an irgendeiner Infektion im Fuß (Wundbrand) gestorben.
herrlehmann
30-03-2016, 21:52
Wie die Menschen bloß früher leben konnten, und die Menschheit generell bis jetzt überleben konnte, und im übrigen weitaus weniger Probleme hatten, als wir sie heute künstlich erzeugen bzw. bewusst erzeugt werden.
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann, das hat tausende Jahre funktioniert, ganz früher waren es materielle Dinge, wie Fleisch, Kleidung, seit 200 Jahren war es Geld, und die Frau kümmert sich um das Kind. Seit der Bewegungen bei uns, sei es die 68er, oder von der kinderlosen Alice Schwarzer - sollte man auch nie vergessen, verteufelte die klassische Erziehung aber hat nie selber Erfahrung gemacht, aber vielen Frauen eine Art Gehirnwäsche verpasst, hat sich in Deutschland das Niveau dramatisch verschlechtert, in allen Lebensbereichen, es wurde indoktriniert. Daher muss man die Schrauben schon etwas zurückdrehen, damit wir unseren Standard und unser Niveau halten, wofür wir auch in der Welt gelobt werden.
Man muss sich doch mal die Frage stellen, wer hat hier was gefordert, oder wogegen demonstriert, wer waren oder sind diese Menschen, die das klassische Bild, was tausende Jahre funktioniert hat, einfach so weggeworfen haben, wie gesagt eine Schwarzer kann man doch nicht ernst nehmen, weil sie überhaupt keine Erfahrungen als Mutter hat. Haben ihre Forderungen, und die der 68er das Land weitergebracht - das Gegenteil ist der Fall, die Frauen bekommen weniger Kinder, vor einigen Jahren war in vielen Elternzeitschriften zu lesen, das man sich schon fast rechtfertigen musste, wenn man mit einem Kinderwagen durch die Öffentlichkeit spazierte, das Bildungsniveau ist im Steilflug, hat aber auch mit den Migranten und den sogenannten Flüchtlingen zu tun, man muss nur nach Schweden schauen was da los ist, laut UNO bis 2030 nur noch ein Dritte-Welt-Land, überall dramatisch abgestürzt, das wird uns auch blühen, wenn man hier nicht endlich mal wieder den Verstand einschaltet, und aufhört wie Hippies durch die Landschaft zu hüpfen.
Reaktionäres Geschwätz. Passt super zu dem Programmentwurf dieser so genannten Alternative. :d:
Mieze Schindler
30-03-2016, 21:56
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann, das hat tausende Jahre funktioniert, ganz früher waren es materielle Dinge, wie Fleisch, Kleidung, seit 200 Jahren war es Geld, und die Frau kümmert sich um das Kind.
Hausfrauen gibt es nicht seit Tausenden von Jahren; sondern erst seit dem 19 Jahrhundert. Hausfrau war als sehr herausforderndes Berufsbild definiert - für Haushaltsvorstände auf großen Landsitzen. Nicht so begüterte Frauen haben selbstverständlich auch gearbeitet. Und um "das Kind" hat sich meines Wissens eigentlich nie jemand besonders gekümmert. Das sind alles neue Entwicklungen.
Dass sich inzwischen Väter und Mütter gemeinsam um ihre Kinder kümmern können (und gemeinsam das Geld ranschaffen), finde ich wunderbar. Nicht zuletzt für die Kinder.
Lieb-Ellchen
30-03-2016, 22:11
Wie die Menschen bloß früher leben konnten, und die Menschheit generell bis jetzt überleben konnte, und im übrigen weitaus weniger Probleme hatten, als wir sie heute künstlich erzeugen bzw. bewusst erzeugt werden.
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann, das hat tausende Jahre funktioniert, ganz früher waren es materielle Dinge, wie Fleisch, Kleidung, seit 200 Jahren war es Geld, und die Frau kümmert sich um das Kind. Seit der Bewegungen bei uns, sei es die 68er, oder von der kinderlosen Alice Schwarzer - sollte man auch nie vergessen, verteufelte die klassische Erziehung aber hat nie selber Erfahrung gemacht, aber vielen Frauen eine Art Gehirnwäsche verpasst, hat sich in Deutschland das Niveau dramatisch verschlechtert, in allen Lebensbereichen, es wurde indoktriniert. Daher muss man die Schrauben schon etwas zurückdrehen, damit wir unseren Standard und unser Niveau halten, wofür wir auch in der Welt gelobt werden.
Man muss sich doch mal die Frage stellen, wer hat hier was gefordert, oder wogegen demonstriert, wer waren oder sind diese Menschen, die das klassische Bild, was tausende Jahre funktioniert hat, einfach so weggeworfen haben, wie gesagt eine Schwarzer kann man doch nicht ernst nehmen, weil sie überhaupt keine Erfahrungen als Mutter hat. Haben ihre Forderungen, und die der 68er das Land weitergebracht - das Gegenteil ist der Fall, die Frauen bekommen weniger Kinder, vor einigen Jahren war in vielen Elternzeitschriften zu lesen, das man sich schon fast rechtfertigen musste, wenn man mit einem Kinderwagen durch die Öffentlichkeit spazierte, das Bildungsniveau ist im Steilflug, hat aber auch mit den Migranten und den sogenannten Flüchtlingen zu tun, man muss nur nach Schweden schauen was da los ist, laut UNO bis 2030 nur noch ein Dritte-Welt-Land, überall dramatisch abgestürzt, das wird uns auch blühen, wenn man hier nicht endlich mal wieder den Verstand einschaltet, und aufhört wie Hippies durch die Landschaft zu hüpfen.
Mir ist ja lange kein Mann mehr mit so einer Denkweise begegnet. Ich kann einfach nicht glauben, dass du das alles ernst meinst. :kopfkratz
Mausophon
30-03-2016, 22:21
Hausfrauen gibt es nicht seit Tausenden von Jahren; sondern erst seit dem 19 Jahrhundert. Hausfrau war als sehr herausforderndes Berufsbild definiert - für Haushaltsvorstände auf großen Landsitzen. Nicht so begüterte Frauen haben selbstverständlich auch gearbeitet. Und um "das Kind" hat sich meines Wissens eigentlich nie jemand besonders gekümmert. Das sind alles neue Entwicklungen.
Dass sich inzwischen Väter und Mütter gemeinsam um ihre Kinder kümmern können (und gemeinsam das Geld ranschaffen), finde ich wunderbar. Nicht zuletzt für die Kinder.
Absolut richtig.
Der moderne Kindheitsbegriff hat erst mit Rousseau (Erstveröffentlichung von "Emile oder über die Erziehung" 1762) seinen Anfang gefunden. Wenn man nur an die Kinderarbeit im 18.und 19. Jahrhundert denkt, daran, dass viele Kinder damals sogar in der Industrie schuften mussten, kann man sich vorstellen, wie schwer und langsam sich die Erkenntnis, dass Kinder nicht bloß wertlosere Varianten von Erwachsenen sind, durchgesetzt hat.
Davon zu schwafeln, dass Frauen sich angeblich seit Jahrtausenden um die Kinder kümmern statt um das Materielle, heißt nix als: Ich will das so und habe keine Ahnung von der Thematik.
Reaktionäres Geschwätz. Passt super zu dem Programmentwurf dieser so genannten Alternative. :d:
Ja, allerdings.
Geisterkatze
31-03-2016, 02:25
Mir ist ja lange kein Mann mehr mit so einer Denkweise begegnet. Ich kann einfach nicht glauben, dass du das alles ernst meinst. :kopfkratz
:d: :nein:schlimm
:d: :nein:schlimm
In einem muss ich Frauke verteidigen. Als sie twitterte, dass sie die ganzen "Je sui"s heuchlerisch fand, sprach sie ein richtiges Wort. Oder wer hat nach dem Anschlag in Pakistan gesagt: "Je suis Pakistan"? Nur wenn´s vor der eigenen Haustür ist, gilt Trauer.
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann
Der Ernährer der Familie ...
Ich bin ich nicht gegen Aufgabenaufteilung in der Familie, auch wenn es die klassische Variante ist.
Aber vielleicht will eine Frau auch arbeiten, weil ihr der Job Spaß macht, Befriedigung bringt?
Vielleicht kann ein Mann garnicht alleine die Familie ernähren. Sei es, dass er nicht die alleinige Verantwortung tragen möchte oder weil er einfach nicht genug verdient, um noch 2-3 andere Menschen durchzukriegen?
Heute hat man auch höhere Ansprüche. Ein Kinderzimmer für drei Kinder - wer will das denn noch freiwillig? Urlaub, Hobby, Mode ...
Viele wollen eben mehr als nur "satt werden, irgendwas anziehen und ein Schlafplatz"
Da gehört dann eben gutes Einzelgehalt oder zwei Verdiener dazu.
Das sind nur die alltäglichen Sachen, wenn man schon Scheidung/Altersarmut/Abhängigkeit der Frau weglässt.
Und wenn du von "Migranten" redest, wer ist damit gemeint?
Alle die, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen? Auch wenn sie 35-50 Jahre hier sind?
Oder unabhängig von der Staatsangehörigkeit alle, die nicht "biodeutsch" sind?
In einem muss ich Frauke verteidigen. Als sie twitterte, dass sie die ganzen "Je sui"s heuchlerisch fand, sprach sie ein richtiges Wort. Oder wer hat nach dem Anschlag in Pakistan gesagt: "Je suis Pakistan"? Nur wenn´s vor der eigenen Haustür ist, gilt Trauer.
Ich finde das gar nicht heuchlerisch, sondern das sind völlig normale menschliche Emotionen. Ob die gut oder schlecht sind, ist eine andere Diskussion.
Ich finde das gar nicht heuchlerisch, sondern das sind völlig normale menschliche Emotionen. Ob die gut oder schlecht sind, ist eine andere Diskussion.
Ich vermute schon, dass manche Betroffenheitsbekundungen geheuchelt sind, aber das hat nichts damit zu tun, dass diejenigen über die Opfer in Pakistan nicht getrauert haben.
Dass Menschen Unglücke und Anschläge, die im eigenen Umfeld passieren, emotional näher gehen als solche, die in Regionen und mit Menschen passieren, zu denen man keinen emotionalen und gedanklichen Bezug hat, ist normal.
Heuchlerisch ist es nicht, nicht betroffen zu sein. Heuchlerisch ist, Betroffenheit vorzugeben, wo man sie nicht empfindet. Ein Trauerthread für die Opfer des Anschlags in Pakistan, das wäre heuchlerisch. Ein Trauerthread für die Opfer von Paris oder Brüssel nicht unbedingt. Manche Postings darin - wahrscheinlich schon, aber wer will das im Einzelfall beurteilen.
- Kultur, die (http://www.sueddeutsche.de/kultur/begriffsfragen-was-die-afd-unter-kultur-versteht-1.2926909)
[...]
identitätsstiftende Kulturpflege ? "gibt es nicht zum Nulltarif". Ist insofern eine Pflicht von Orchestern, Museen und Theatern, als sie "einen positiven Bezug zur eigenen Heimat" fördern müssen. Im Besonderen sollen die Bühnen des Landes Sachsen-Anhalt "neben den großen klassischen internationalen Werken stets auch klassische deutsche Stücke spielen und sie so inszenieren, dass sie zur Identifikation mit unserem Land anregen".
[...]
Von diesem formulierten Angriff auf die Freiheit der Kunst mal ab kommt auf konkrete Nachfragen zu diesem Thema u.a. sowas. (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2689354/Mehr-deutsches-Theater%253F?setTime=8.057#/beitrag/video/2689354/Mehr-deutsches-Theater%3F)
Und solche Pfeifen wollen Kulturpolitik machen? Jessas.
Von diesem formulierten Angriff auf die Freiheit der Kunst mal ab kommt auf konkrete Nachfragen zu diesem Thema u.a. sowas. (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2689354/Mehr-deutsches-Theater%253F?setTime=8.057#/beitrag/video/2689354/Mehr-deutsches-Theater%3F)
Und solche Pfeifen wollen Kulturpolitik machen? Jessas.
Immerhin hat sie nicht "entartet" gesagt. "Das Stück von Wagner, 'Der Sängerkrieg auf Wartburg'". :anbet::anbet::anbet:
Mir ist ja lange kein Mann mehr mit so einer Denkweise begegnet. Ich kann einfach nicht glauben, dass du das alles ernst meinst. :kopfkratz
Es gibt mehr davon als man denkt, leider. Und ich meine damit keine Muslime.
Es gibt mehr davon als man denkt, leider. Und ich meine damit keine Muslime.
Und es gibt Millionen Frauen die genau so leben wollen und sich pudelwohl dabei fühlen......ist das schlecht?
Mr. Gordo
31-03-2016, 14:56
Wenn man ein Kind bekommt, dann wünsche ich es jedenfalls allen Frauen, mit einem Partner, am besten Ehemann, den man dann die finanziellen Angelegenheiten erledigen lassen kann, das hat tausende Jahre funktioniert, ganz früher waren es materielle Dinge, wie Fleisch, Kleidung, seit 200 Jahren war es Geld, und die Frau kümmert sich um das Kind.
Oh ja, wie war das schön, als die Frau noch so abhängig war, dass man sie bei Nicht-Gefallen einfach so "formen" konnte, wie man wollte und wenn alle Maßnahmen nicht halfen, hat man sie auf der Straße verrotten lassen und sie gleichzeitig noch zum billigen "Druckabbau" diverser verantwortungsvoller Ehemänner zur weiteren Verfügung gestellt.
Was ging es der Menschheit doch damals gut, als einfach keiner darüber gesprochen hat, wie es der Frau in dieser Rolle so geht.
Ein wunderbares System, das von verantwortungsvollen Männern abhängig war.
Sehen wir doch mal, wie es ist. Heute haben alle die Chance, sich von den Arschlöchern zu befreien. Da muss man sich doch fragen, wer ein Interesse daran haben kann, dass die Arschlöcher die Oberhand behalten...
Mr. Gordo
31-03-2016, 14:59
Und es gibt Millionen Frauen die genau so leben wollen und sich pudelwohl dabei fühlen......ist das schlecht?
Nein, aber sie haben heute die Wahl!
Oh ja, wie war das schön, als die Frau noch so abhängig war, dass man sie bei Nicht-Gefallen einfach so "formen" konnte, wie man wollte und wenn alle Maßnahmen nicht halfen, hat man sie auf der Straße verrotten lassen und sie gleichzeitig noch zum billigen "Druckabbau" diverser verantwortungsvoller Ehemänner zur weiteren Verfügung gestellt.
Was ging es der Menschheit doch damals gut, als einfach keiner darüber gesprochen hat, wie es der Frau in dieser Rolle so geht.
Ein wunderbares System, das von verantwortungsvollen Männern abhängig war.
Sehen wir doch mal, wie es ist. Heute haben alle die Chance, sich von den Arschlöchern zu befreien. Da muss man sich doch fragen, wer ein Interesse daran haben kann, dass die Arschlöcher die Oberhand behalten...
Geht noch ein bisschen mehr? Ist ja echt erschreckend welches Bild so einige von Männern und früheren Zeiten haben
Es gibt mehr davon als man denkt, leider. Und ich meine damit keine Muslime.
Ja, und bis jetzt hatten sie mMn ihre politische Heimat im rechten Flügel der CDU/CSU. Neue politische Heimat bietet ihnen die AfD. Ich bin kein Fan von Strauß, aber ich glaube, dass er tatsächlich recht hatte, mit der Aussage, dass es keine Partei rechts von der CSU geben darf.
Von diesem formulierten Angriff auf die Freiheit der Kunst mal ab kommt auf konkrete Nachfragen zu diesem Thema u.a. sowas. (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2689354/Mehr-deutsches-Theater%253F?setTime=8.057#/beitrag/video/2689354/Mehr-deutsches-Theater%3F)
Und solche Pfeifen wollen Kulturpolitik machen? Jessas.
Diese Frau hat noch nicht genug Wagner intus und muss auch darüberhinaus noch hart an sich arbeiten, wenn sie die neue Reichsministerin für Volksaufklärung und Propaganda werden will. :rolleyes:
Warum eigentlich? Warum ist es für eine bürgerlich-konservative Partei wichtig, rechtsradikale Strömungen an sich zu binden (d.h. diese Strömungen zu einem Teil des innerparteilichen Meinungsspektrums zu machen, was ja dann heißt: rechtsradikales hat Platz in der CSU)?
Wäre es nicht sinnvoller, genau das Gegenteil zu betreiben und eine klare Grenze zwischen dem, was noch "konservativ" ist und dem zu ziehen, was dann eben nicht mehr in diesen Rahmen passt?
Ich meinte damit nicht rechtsradikale, sondern konservative Wähler, die z.B. für eine starke Bundeswehr sind, traditionelle Geschlechterrollen gut finden, für die innere Sicherheit wichtig ist usw. Ich glaube nicht, dass sich diese im Moment noch durch die CDU/CSU vertreten fühlen, was mMn auch (neben anderem) zu einem Erstarken der AfD führt.
Das ist aber etwas anderes als das Strauß´sche Diktum.
Wie verstehst Du es?
Dennis|Natascha
31-03-2016, 15:42
Man darf ja auch nicht vergessen das die CSU auserhalb Bayerns auch nicht sonderlich beliebt ist.
Geisterkatze
31-03-2016, 15:53
[/B]
War die AfD nicht gegen die, wie nennt sich das, "Islamisierung des Abendlandes"? Man könnte Zweifel bekommen. Vlt. sind das alles Schläfer?
:rotfl:
Immerhin hat sie nicht "entartet" gesagt. "Das Stück von Wagner, 'Der Sängerkrieg auf Wartburg'". :anbet::anbet::anbet:
An "entartete Kunst" musste ich auch denken. Spätestens als sie die Inszenierung von "Sängerkrieg auf Wartburg" :rotfl: kritisierte.
Warum beschäftigt das überhaupt eine Partei damit? Inszenierungen zu verbieten, weil zu undeutsch sind, wäre verfassungswidrig, also wo ist das Problem? :dada:
:rotfl:
An "entartete Kunst" musste ich auch denken.
Ja die Benutzung entsprechenden Vokabulars hätte ja schon wieder Geschichtswissen vorausgesetzt und da wird generell nicht viel zu holen sein bei der Dame.
Ja, und bis jetzt hatten sie mMn ihre politische Heimat im rechten Flügel der CDU/CSU. Neue politische Heimat bietet ihnen die AfD. Ich bin kein Fan von Strauß, aber ich glaube, dass er tatsächlich recht hatte, mit der Aussage, dass es keine Partei rechts von der CSU geben darf.
Du solltest Strauß' Aussage richtig wiedergeben, dann gibt es damit weniger Missverständnisse.
Er hat nicht gefordert, dass es "keine Partei rechts von der CSU" geben dürfe, sondern dass es keine "demokratisch legitimierte Partei rechts von der CSU" geben dürfe.
Strauß hatte nie das Ziel, Rechtsradikale an die CSU zu binden.
ManOfTomorrow
31-03-2016, 16:52
[...]
Sehr abschreckend finde ich den Bereich 8.2.2.
Man fordert dort Wissen statt Kompetenzen. Da Wissen einem jeder Zeit zur Verfügung steht dank des Internets, scheint mir das eine sehr altmodische Sicht auf Schulbildung. Was nutz es einem Arbeitgeber, wenn man Schiller zitieren kann, aber keinerlei Textverständnis besitzt. Definitiv ein Schritt in die falsche Richtung!
Besonders lustig ist, dass man "Fertigkeiten" aber keine "Kompetenzen" unterrichten will. Wer sich kurzweilig mit Bildung beschäftigt hat, wird merken, dass das eine ohne das andere kaum funktionieren kann.
Du solltest Strauß' Aussage richtig wiedergeben, dann gibt es damit weniger Missverständnisse.
Er hat nicht gefordert, dass es "keine Partei rechts von der CSU" geben dürfe, sondern dass es keine "demokratisch legitimierte Partei rechts von der CSU" geben dürfe.
Strauß hatte nie das Ziel, Rechtsradikale an die CSU zu binden.
Und die AfD ist nicht demokratisch legitimiert? Sie ist schließlich nicht verboten.
Plumpaquatsch
31-03-2016, 17:16
Und die AfD ist nicht demokratisch legitimiert? Sie ist schließlich nicht verboten.
Ist die NPD auch nicht ;)
Und die AfD ist nicht demokratisch legitimiert? Sie ist schließlich nicht verboten.
Rechtsradikale sind in dem Sinn nicht demokratisch legitimiert.
Das hat nichts verboten oder oder nicht verboten zu tun, sondern mit der Einstellung und Ausrichtung. Demokratisch legitimiert heißt, auf dem Boden des Grundgesetzes, im Rahmen der demokratischen Grundordnung.
Die Formulierung ist nicht besonders glücklich gewählt, weil missverständlich. Aber unter den Tisch fallen darf man sie trotzdem nicht, wenn man Strauss zitiert. Denn bei aller Unschärfe macht sie jedenfalls deutlich, dass er keineswegs alles und jeden an die CSU binden wollte, was rechts ist. Es gab da durchaus Grenzen.
Ist die NPD auch nicht ;)
Noch nicht.
Aber demokratisch-legitimiert sagt ja nur indirekt etwas über die Partei aus, nämlich dass sie nicht verboten ist und daher als Partei bei Wahlen antreten darf, zumindest nach meinem Verständnis von demokratischer Legitimation.
Und genau das, war das, was FJS meiner Meinung nach ausdrücken wollte, nämlich, dass es keine zu den Wahlen zugelassene Partei rechts von der CSU geben darf. (Edit: Oder er hat sich tatsächlich etwas missverständlich, zumindest für mich, ausgedrückt)
Rechtsradikale sind in dem Sinn nicht demokratisch legitimiert.
Das hat nichts verboten oder oder nicht verboten zu tun, sondern mit der Einstellung und Ausrichtung. Demokratisch legitimiert heißt, auf dem Boden des Grundgesetzes, im Rahmen der demokratischen Grundordnung.
Aber Parteien, die dem Grundgesetz entgegenstehen und z.B. demokratiefeindlich sind, werden doch verboten (wie das jetzt auch bei der NPD angestrebt wird)?
Aber Parteien, die dem Grundgesetz entgegenstehen und z.B. demokratiefeindlich sind, werden doch verboten (wie das jetzt auch bei der NPD angestrebt wird)?
Das ist ein langes Verfahren und wird selten angestrebt. Kann mich eigentlich nur an ein Parteiverbot erinnern, das der KPD. Müsste also im Umkehrschluss heißen, dass es außer der KPD in D nie eine verfassungsfeindliche Partei gegeben hat. Inklusive Republikaner, DSU und Co. Würd ich nicht als narrensichere Methode zur Bestimmung der Verfassungstreue einer Partei ansehen.
Ich glaube, ich hab den Begriff in diesem Zusammenhang falsch verstanden, ich hab das immer so verstanden, dass es eben um nicht-verbotene Parteien geht.
Rechtsradikale sind in dem Sinn nicht demokratisch legitimiert.
Das hat nichts verboten oder oder nicht verboten zu tun, sondern mit der Einstellung und Ausrichtung. Demokratisch legitimiert heißt, auf dem Boden des Grundgesetzes, im Rahmen der demokratischen Grundordnung.
Der Begriff "Rechts" ist daher auch absolut unbrauchbar, aber der Begriff wird tagtäglich umhergeschmissen, als ob es kein morgen gäbe.
Die Radikalität mit Rechts zu betiteln ist zu ungenau, gilt auch für Links. Das sagt nicht wirklich aus, was die Person oder die Gruppe will, wenn sie eben radikal etwas durchsetzen will, oder eine Position vertritt. Dieses Links/Rechts ist mal als eingeführt worden, um die Parteien in den Parlamenten einheitlich zu platzieren, aber als politische Beurteilung taugt es überhaupt nicht, aber jeder sabbelt es einfach raus.
Der Begriff "Rechts" ist daher auch absolut unbrauchbar, aber der Begriff wird tagtäglich umhergeschmissen, als ob es kein morgen gäbe.
Die Radikalität mit Rechts zu betiteln ist zu ungenau, gilt auch für Links. Das sagt nicht wirklich aus, was die Person oder die Gruppe will, wenn sie eben radikal etwas durchsetzen will, oder eine Position vertritt. Dieses Links/Rechts ist mal als eingeführt worden, um die Parteien in den Parlamenten einheitlich zu platzieren, aber als politische Beurteilung taugt es überhaupt nicht, aber jeder sabbelt es einfach raus.
Dennoch schaffen es manche nicht, berechtigte kritik zu entkäften.
Abseits davon taugt das rechts-links-spektrum natürlich etwas, dass sich da nicht jede Partei wohl fühlt ist was anderes.
Aber Parteien, die dem Grundgesetz entgegenstehen und z.B. demokratiefeindlich sind, werden doch verboten (wie das jetzt auch bei der NPD angestrebt wird)?
Nein, vor dem Verbot einer Partei stehen hohe Hürden.
Die freiheitliche demokratische Grundordnung muss danach durch ein verfassungswidriges Verhalten gefährdet sein, um ein Verbot aussprechen zu können.[1] Eine bloße verfassungsfeindliche Haltung reicht nicht aus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Parteiverbot
Die NPD hat seit Jahrzehnten eine verfassungsfeindliche Haltung, und wurde bisher nicht verboten. Und ob sie das in naher Zukunft wird, ist noch sehr fraglich.
Trotzdem denke ich nicht, dass Strauss sie zu den "demokratisch legitimierten" Parteien zählte, deren Mitglieder und Anhänger es für die CSU einzubinden galt. Sondern zu denen, die aufgrund ihrer verfassungsfeindlichen Haltung nicht demokratisch legitimiert sind.
Strauss war kein Jurist und kein Formalist, sondern Pragmatiker. Für ihn war Legitimation nicht primär mit einem Verwaltungsakt, einem Verbot oder Nichtverbot verbunden, sondern dem Blick auf Wirklichkeit.
Dennis|Natascha
31-03-2016, 20:32
Bisher wurden nur die KPD und die Sozialistische Reichspartei (SRP) verboten.
Denke nicht das der Parteiverbot der NPD durchkommt.
Gibt ja auch noch die DKP.
Kommt halt auch immer drauf an in welchem Focus die Partei steht.