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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es tut sich was in Guantanamo


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Little_Ally
31-03-2016, 11:43
Präsident Obama war ja 2009 mit dem Vorsatz Präsident geworden, das Gefangenenlager Guantanamo zu schließen. Jetzt haben wir 2016 und er wird aktiv und erhöht den Druck: (http://www.spiegel.de/politik/ausland/guantanamo-bay-usa-schieben-haeftlinge-in-andere-laender-ab-a-1084751.html)



... Bis zu 12 Internierte sollen in den kommenden Tagen in andere Länder verlegt werden. ...

... Ein Regierungssprecher wollte die Verlegung nicht kommentieren, sagte aber der "Washington Post", die Obama-Administration werde "die Zahl der Gefangenen reduzieren und die Haftanstalt verantwortungsvoll schließen". ...

...Einer der Gefangenen, die überstellt werden, ist demnach ein Mann aus dem Jemen. Er ist seit 2007 im Hungerstreik und wird seitdem zwangsernährt. ...

...Derzeit befinden sich gut 90 Gefangenen in dem Lager, in dem seit mehr als einem Jahrzehnt sogenannte illegale Kämpfer nach Militärgerichtsverfahren festgehalten werden....

...Eigentlich will die US-Regierung einen Transfer von Guantanamo-Häftlingen in die USA. Das forderte US-Verteidigungsminister Ashton Carter zuletzt Ende Februar. ...

Quelle (http://www.spiegel.de/politik/ausland/guantanamo-bay-usa-schieben-haeftlinge-in-andere-laender-ab-a-1084751.html)

Mal sehen, ob das Lager noch zu Obamas Regierungszeit (sie endet im Januar 2017) geschlossen wird.

ManOfTomorrow
31-03-2016, 15:52
Putzig, wie die angeblich ultra-gefährlichen Terrorverdächtigen jetzt weltweit verteilt werden - die Sicherheitsbedenken der USA scheinen ja enorm hoch zu sein. :zahn:

Mobbing Bert
31-03-2016, 16:08
Hat die deutsche Regierung bei der Umverteilung auch "hier her" gerufen? Hoffe mal nicht.

Geisterkatze
31-03-2016, 16:08
Viele Amerikaner finden Obama zu friedlich.
Wenn Trump Präsident wird, wird eh wieder gefoltert, was das Zeug hält. Er hat sich für Folter ausgesprochen

hans
31-03-2016, 17:03
als "lame duck" kann obama in wirklichkeit ne menge signale setzen, weil er vor nichts angst haben muss.
(so weit man nicht hinterher die ganze familie angreift, aber da wird er schon wissen, wie man sich schützt.)

aber holzauge, die frage nach den tieferen motiven guantanamo ist sehr heikel.
in welchem zustand sind die insassen wirklich? sind sie unrettbar radikalisiert und gründen nach freilassung nächste woche schon neue terrorgruppen (und dazu gibt es ja die einschlägigen verschwörungstheorien, dass die planmässig seien), oder sind die bloss froh und halten ruhig?
die art wie die auflösung erfolgt, und mit massnahmen in den medien und gegenüber den ex-gefangenen begleitet wird, hat dabei sicher einigen einfluss.
beide ebenen gibts immer noch: die gerechtigkeit, die sich langsam durchsetzt, und die intrigante machtpolitik.

Grizu
31-03-2016, 21:37
Bis zu 12 Internierte sollen in den kommenden Tagen in andere Länder verlegt werden.

Ist "verlegt" die Umschreibung für "weiterhin ohne faire Verhandlung auf unbestimmte Zeit inhaftiert, nur eben wo anders"?

Manitu
31-03-2016, 22:55
Viele Amerikaner finden Obama zu friedlich.
Wenn Trump Präsident wird, wird eh wieder gefoltert, was das Zeug hält. Er hat sich für Folter ausgesprochen

ach was, der amerikanische Präsident ist doch kein Diktator, der alles alleine entscheidet.;)

caesar
01-04-2016, 08:11
Gitmo wird bleiben.

Der replublikanische Kongress wird nicht mitspielen und damit sind die Handlungsfreiheiten von Obama eingeschränkt.

Was beim nächsten US-Präsidenten dann geschieht, ist dann eine andere Frage und wenn die Demokraten mehr im Kongress zu sagen haben, ist er auch in dieser Hinsicht ev. kooperativer.

Geisterkatze
01-04-2016, 23:13
ach was, der amerikanische Präsident ist doch kein Diktator, der alles alleine entscheidet.;)

Guter Punkt.