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spector
27-10-2016, 13:13
Eine Wissenschaft wie jede andere

Keine Angst! Die Philosophie will nur die Verortung des Menschen in seinen Gegebenheiten und seiner Umwelt ausloten. Doch Angst!
Große Geister, von Sokrates begonnen, haben bislang teils das Erdenrund ordentlich verstehen wollen und angekurbelt.

Philosophie beginnt immer Staunen. Ist daher auch der Ursprung der Wissenschaft.

Emotions
27-10-2016, 15:13
Lesch hat Philosophie und Naturwissenschaft studiert, grenzt sich ja nicht unbedingt aus.

hans
27-10-2016, 22:33
die philosophie ist der faust-monolog. :idee:

angewandte philosophie daher oft ein pakt mit dem teufel.
dazu (sicher noch auf YT und gibt ne grosse website) studieren sie bitte "das netz" von dammbeck.
von einem problem // über eine philosophie // zur technokratie // und zum grossen durchdrehen.

I am LOKI.

zarah
28-10-2016, 00:06
Seit wir bei der (Post-)Postmoderne und der (Post-)Dekonstruktion angekommen sind, so nach Derrida und Lyotard, find ich das Staunen etwas mühsam ... aber so manchmal .... staun ich weiter:D

spector
01-11-2016, 22:06
Die Frage ist und bleibt: Braucht die Welt Philosophen? (mit oder ohne Taxischein?)

Mal ernst:
Die Philosophie hat es sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, den Menschen und seine Position in der Natur zu verstehen. Es gab von der Antike über das Mittelalter bis hin zur Neuzeut die unterschiedlichsten Ansätze. Ein Widerspruch? Philosophie will zeitlos sein. Aber es gibt jetzt zeitgemäße "Medienphilosophen".

Philosophie ist auch ein spannender Berührungspunkt zu den Naturwissenschaften. Viele Mathematiker, Physiker etc. sind oder waren Philosophen. Das liegt sicher auch daran, dass das "Was" und "Wie" gekoppelt ist an ein "Woher" bzw. "Warum".

Philosophie ist kein wolkiges Geschwurbel. Sondern eine Wissenschaft. Sei es das Geduldsspiel, Kant zu lesen, das Vergnügen, Schopenhauer beim Schimpfen der Erkenntnis zu zu hören oder Nietzsches Sprachmusik zu lauschen. Alle hatten das auf der Ampel, was uns umtreibt. Die Frage nach dem Sein. Unserem Sein. Mal mehr, mal weniger gelungen.
Es ist quasi seit den Höhlenmenschen unser ewiger Begleiter und somit der rote Faden aller Wissenschaften. Auf Nebenwegen entband sich die Kunst, Naturwissenschaft, Musik und vieles andere.
Nun meine Frage:
Welche generelle oder persönliche Philosophie habt oder kennt ihr?

tanguy
02-11-2016, 02:16
Nun meine Frage:
Welche generelle oder persönliche Philosophie habt oder kennt ihr?
Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen - Don Bosco.
Ersteres und Letzteres bereiten mir immer wieder Kopfzerbrechen, Zweiteres lässt sich wunderbar in den Alltag integrieren.






Das ist eine Antwort, die mit dem Diskurs mit Spector anderthreads nichts zu tun hat.

fraktal
02-11-2016, 10:04
Welche generelle oder persönliche Philosophie habt oder kennt ihr?

Vor allem die Erkenntnis, dass schlechte Laune keine Situation auch nur im geringsten verbessert.
Seitdem hab ich fast immer gute Laune.

Ausserdem die Neugierde niemals erlöschen zu lassen. Die Welt ist voll von interessanten und schönen Dingen von denen ich kleine Ahnung habe.

Sich fernhalten von Menschen die für jede Lösung ein neues Problem finden.
Die Gemeinschaft von Leuten suchen die für jedes Problem eine Lösung finden.

So grosszügig sein wie es nur irgend geht. Immer und zu jeder Zeit.

Let the sun shine! :)

Django78
02-11-2016, 18:07
Mit einem gewinnenden Lächeln und einer geladenen .45er kommt man weiter als mit einem gewinnenden Lächeln allein - Alphonso Capone

Tootsy
03-11-2016, 12:42
Da die bisherigen Antworten mit dem bloßen Zitieren von Kalenderweisheiten für meinen Geschmack in so 'nen Poesiealbum-Style abdriften, versuche ich die Frage nach der persönlichen oder generellen Philosophie mal anders zu beantworten und werfe eine weitere leere Worthülse in den Raum: Konstruktivismus.

Für den noch unbedarften Rezipienten, der passende Witz zu konstruktivistischer, rückbezüglich sich selbst bestätigender Haltung:

Zwei Indianer gehen zum Medizinmann und fragen ihn, wie der Winter wird. Der wirft ein paar Steine in die Luft und sagt: "Es wird ein kalter Winter. Geht in den Wald und sammelt viel Holz."
Am nächsten Tag kommen wieder einige Indianer und fragen ihn wieder, wie der Winter wird. Er wirft wieder die Steine in die Luft und sagt: "Es wird ein kalter Winter. Geht in den Wald und sammelt viel Holz."
Die nächsten Tage kommen immer wieder Indianer, auch von anderen Stämmen, und fragen ihn wie der Winter wird. Jedesmal wirft er die Steine und sagt: "Es wird ein kalter Winter. Geht in den Wald und sammelt viel Holz."
Schließlich überlegt er sich, ob das auch stimmt, was er da erzählt. Deshalb ruft er beim Wetteramt an und fragt wie der Winter wird. Dort bekommt er zur Antwort: "Es wird ein kalter Winter. Die Indianer sammeln Holz wie die Verrückten."

;)

Brilli
03-11-2016, 13:42
:)...könnte auch als Beispiel für self-fulfilling prophecy passen: am Ende ist nicht mehr genug Holz zum heizen da und es wird tatsächlich ein kalter Winter:eek: