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Saurus
30-01-2017, 17:35
EU will eingebaute Tempobegrenzung für Neuwagen

Sie verspricht sich dadurch mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

http://i65.tinypic.com/2yvjknb.jpg
Keine Tempoverstöße mehr: Geschwindigkeitsbegrenzer sollen Autofahrer bald an die kurze Leine nehmen. (Quelle: obs / "Auto-Bild")


Die Elektronik verhindert Tempoübertretungen

Wenn es nach der EU geht, sollen diese Geschwindigkeitsüberschreitungen jedoch schon bald der Vergangenheit angehören. Wie "Auto-Bild" exklusiv berichtet, plant die EU eine Zwangsbremse, die Tempoverstöße unmöglich macht.

Schon 2020 könnte es losgehen

Die sogenannte "Intelligent Speed Adaptation" (ISA) wird in einem aktuellen Bericht der EU-Kommission als Maßnahme gelobt, mit der sich die Zahl der Verkehrstoten um bis zu 37 Prozent reduzieren ließe. Bereits 2020 soll ISA für neu typgeprüfte Fahrzeuge verpflichtender Standard werden, 2022 dann für alle Neuwagen.

Endlich werden "Nägel mit Köpfen" gemacht und die "Raser" werden "ausgebremst". Es herrscht dann wieder "Frieden" auf den Autobahnen. :D

Mehr Info dazu: http://www.t-online.de/auto/technik/id_80199976/intelligent-speed-adaptation-isa-eu-will-eingebaute-tempobegrenzung-fuer-neuwagen.html

ManOfTomorrow
30-01-2017, 18:07
Freie Fahrt für freie Bürger! :mad:

Aber kein Problem - selbst wenn das umgesetzt wird, wählen weiterhin 2/3 der Deutschen CDU/CSU oder SPD. :gähn:

Django78
30-01-2017, 19:21
sehr schön, sich über Trump aufregen, aber solche Ideen haben - Das kommt garantiert von Ländern, die es nicht fertig bringen schnelle Autos zu bauen ;)

zerobrain
30-01-2017, 19:34
"Was soll da schon schiefgehen"?

An sich eine Idee, die vorherzusehen war - dann kann man sich die depperten Blitzer, Mautsysteme usw endlich sparen. Der Fahrer bekommt per GPS assisted Service die Geschwindigkeitsbeschränkung und den Betrag, den ein Überschreiten kosten wird angezeigt.

Update: automatisch wird Falschparken auch gleich noch berücksichtigt.

Serge
30-01-2017, 19:42
sehr schön, sich über Trump aufregen, aber solche Ideen haben - Das kommt garantiert von Ländern, die es nicht fertig bringen schnelle Autos zu bauen ;)

Also alle anderen. ;)

Dann haben die alle das Tempolimit weil ihre Autos so langsam sind. :D

Mobbing Bert
30-01-2017, 19:43
Goil, wenn die Schwanzverlängerung nicht an meinen Polo vorbei kommt :d:

knozzo
30-01-2017, 20:00
Goil, wenn die Schwanzverlängerung nicht an meinen Polo vorbei kommt :d:
In welche Schublade stecktst du eigentlich Frauen, die Porsche, Mercedes o.ä. fahren (soll's ja geben)?

Almmalling
30-01-2017, 21:18
Bevor hier wieder das ekelhafte Gebashe losgeht:

Es handelt sich hierbei um eine Machbarkeitsanalyse; die Phrase "Die EU plant den Einbau von serienmäßigen Tempobegrenzern in Neuwagen." ist faktisch falsch.

Der T-Online-Artikel revidiert seine heischende Überschrift natürlich auch wieder selbst: "Man geht allerdings davon aus, dass durch verpflichtende Warnsysteme nur rund acht Prozent der Unfälle verhindert werden - zu wenig für die Ansprüche der EU-Kommission."

Aber hauptsache, man kann wieder Emotionen hochkochen lassen....

Django78
30-01-2017, 22:07
Furchtbar, jetzt waren wir grad so schön emotional, da kommst Du daher und relativierst das ganze wieder :tsts:


:D

fraktal
30-01-2017, 22:25
2020 ist zwei Jahre nachdem der Z-Virus für die große Relativierung von allem gesorgt hat.
Da kräht kein Hahn mehr nach irgendwelchen Bürokraten. (oder sonst jemandem)

Django78
30-01-2017, 22:27
2020 ist zwei Jahre nachdem der Z-Virus für die große Relativierung von allem gesorgt hat.
Da kräht kein Hahn mehr nach irgendwelchen Bürokraten. (oder sonst jemandem)

ich dachte, das hätte Colonel Colt getan?

fraktal
30-01-2017, 22:32
ich dachte, das hätte Colonel Colt getan?

Das war nur temporär wirksam.

Django78
30-01-2017, 22:39
Das war nur temporär wirksam.

Tja, die gute alte Zeit *seufz*

obwohl, da war die Geschwindigkeit auch auf 1 PS begrenzt ;)

Snappy77
30-01-2017, 22:40
Ich gehe mal stark davon aus das zu meinen Lebzeiten noch das selbst-Autofahren komplett verboten wird - außer auf abgesperrten Rennstrecken.

Wenn irgendwann ungefähr gleich viele Computerautos auf den Straßen sind wie Selbstfahrer, jedoch 98% der Toten durch die verbleibendem Selbstfahrer verursacht werden ist es doch nur noch eine Frage der Zeit. Erst werden Neuwagen gar nicht mehr die Selbstfahroption anbieten und dann werden nach und nach die Altfahrzeuge mit Fahrverboten versehen (wie auch jetzt schon mit der Umweltplakette). Bzw. erledigt sich das zum Teil auch von selbst, da das Selbstfahren bei der Versicherung das zigfache kostet und kaum noch bezahlbar ist.

Und das finde ich auch richtig so, das einzige Argument dagegen "macht keinen Spaß" kommt nicht wirklich gegen tausende Tote an. Zumal die heutige Jugend und damit zukünftigen Autofahrer sowieso kein Interesse mehr daran haben - denen macht es sicher mehr Spaß während der Fahrt am Handy rumspielen zu dürfen.

Django78
30-01-2017, 22:43
Wenn das kommt, wird es wohl mehr Selbstmorde geben, als Unfalltote...

tanguy
30-01-2017, 22:49
Die überwiegen schon heute um ein Mehrfaches. :rolleyes:

JackB
31-01-2017, 02:11
.

Voltaire
31-01-2017, 13:03
Ich gehe mal stark davon aus das zu meinen Lebzeiten noch das selbst-Autofahren komplett verboten wirdInteressante These. Nicht abwegig.

symantec
31-01-2017, 17:22
Ich fände es richtig das man in Ortschaften nicht schneller fährt als man darf. Denn auch Fußgänger brauchen Sicherheit. Deswegen bin ich für selbstfahrende Autos.

fraktal
31-01-2017, 17:53
Ich würde da keine halben Sachen machen, es geht schließlich um Sicherheit!

alle Menschen generell genetisch verändern, so dass sie keinesfalls irgendwelche gefährlichen Sachen mehr machen.

Hey, 50. 000 Tote durch Alkohol, das sind mehr Leute als sich in Amerika gegenseitig erschießen!
Falsches Essen, ziviel-zuwenig Sport, das kann man alles rauskodieren.

Wenns um die Sicherheit geht: Keine Kompromisse!

GiGi_Ganter
31-01-2017, 20:10
Eine Arbeitsgruppe der EU-Kommission hat ein Papier ausgearbeitet, in dem die verpflichtende Einführung von automatischen Bremssystemen vorgeschlagen wird. Damit will man die Zahl der Verkehrstoten verringern.

Das Automatic Emergency Braking könnte demnach im September 2020 für neue Fahrzeugtypen eingeführt werden und zwei Jahre später für alle Neuwagen. Dadurch soll sich die Zahl der Toten im Straßenverkehr um 37 Prozent verringern.

Das System könnte mit einer automatische Verkehrsschilderkennung oder GPS-Daten arbeiten, so die Arbeitsgruppe.


>>Bevormundung-EU-plant-Autos-mit-automatischen-Bremsen<<
:feile:
Erst Glühbirnen, dann Buntstifte

Ja, ja, die EU - wirklich eine Errungenschaft, die die Welt nicht braucht

Warum setzten sie dann nicht das 3 Liter Auto durch; das es bereits Anfang der 90 von nem dt. Autobauer (war sogar ein Kombi) gab

http://www.heute.at/freizeit/motor/Bevormundung-EU-plant-Autos-mit-automatischen-Bremsen;art23669,1394616

Django78
31-01-2017, 21:53
Ich mochte die 3-Liter-Autos auch immer, aber macht ja kaum mehr einer, nur noch 2-Liter-Einheitsmotore, die dann entweder kastriert oder mit Turbos aufgeblasen werden :crap:

fraktal
31-01-2017, 23:10
Ich mochte die 3-Liter-Autos auch immer, aber macht ja kaum mehr einer, nur noch 2-Liter-Einheitsmotore, die dann entweder kastriert oder mit Turbos aufgeblasen werden :crap:

Geht mir genauso.

Das ist EU, vormals gute, schadstoffarme Autos mittels Hubraumhalbierung und komplexer Turbo und Direkteinspritzung dazu zu bringen dass sie Schadstoffe ausatmen von denen sie zuvor noch nie was gehört hatten.

Die Umweltverträglichkeit bemisst sich heute nicht mehr nach den tatsächlichen Schadstoffen, sondern nach der Nummer hinter dem E.
Postfaktisch, könnteman sagen.

Im Ergebnis ist ein 10 oder 15 Jahre altes Auto mit Saugrohreispritzung schadstoffärmer als ein super duper E6 Auto!!!

:D

like Lana
04-02-2017, 22:35
Orwell hätte an dieser Idee seine Freude.

Kann so die Polizei /Eurogendfor doch einfach mal die Autos in ihrer Nähe oder in einem bestimmten Umfeld per Knopfdruck zum Stehen bringen.

Doof für Flüchtende ...

fraktal
04-02-2017, 22:47
Orwell hätte an dieser Idee seine Freude.

Kann so die Polizei /Eurogendfor doch einfach mal die Autos in ihrer Nähe oder in einem bestimmten Umfeld per Knopfdruck zum Stehen bringen.

Doof für Flüchtende ...

Oh, das können sie theoretisch schon bei allen Neuwagen mit Unfallrückmeldesystem (So heißt das echt, grandiose PR)
Das Ding läuft über GSM und hat zugriff auf den Fahrzeug internen CAN Bus, somit kann man eigentlich fast alles mit dem Auto machen was man möchte.

Wer darauf Zugriff hat, kann vollkommen spurlose "bedauerliche" Unfälle konstruieren soviele er möchte.

Dient der Sicherheit, darum ist auch das in der EU in Zukunft Pflicht.

Achja, ich vergas zu erwähnen, dass damit sämtliche Gespräche im Auto abgehört werden können, egal ob jemand ein Handy dabei hat oder nicht, und natürlich kann man jederzeit sehen wo das Auto gerade ist, und wo es überall war, wielange es dort war, und wer "da" noch so alles war.

JackB
09-02-2017, 12:02
>>Bevormundung-EU-plant-Autos-mit-automatischen-Bremsen<<
:feile:
Erst Glühbirnen, dann Buntstifte



Nein, angefangen hat es schon mit der Gurtpflicht. Und das war meines Wissens keine EU-Vorgabe.
Dabei halte ich automatische Bremsen eher für vertretbar als Gurtpflicht, denn bei ersteren geht es um die Sicherheit von unbeteiligten Dritten.

JackB
09-02-2017, 13:02
Orwell hätte an dieser Idee seine Freude.

Kann so die Polizei /Eurogendfor doch einfach mal die Autos in ihrer Nähe oder in einem bestimmten Umfeld per Knopfdruck zum Stehen bringen.

Doof für Flüchtende ...

Was für Flüchtende? Die Mauer ist weg, heute muss niemand mehr flüchten, sondern jeder kann ganz legal weg.

HobbyChinese
09-02-2017, 13:10
Was stört Dich denn an der Gurtpflicht?

like Lana
09-02-2017, 13:14
Das Ding läuft über GSM und hat zugriff auf den Fahrzeug internen CAN Bus, somit kann man eigentlich fast alles mit dem Auto machen was man möchte.

Wer darauf Zugriff hat, kann vollkommen spurlose "bedauerliche" Unfälle konstruieren soviele er möchte.


Ja, einzelne Autos einzeln ansprechen (nachdem man sich jeweils da eingehackt hat).


Bei dem automatischen Bremssystem wird man u.U. komplette Strassenzüge, Stadtteile, Städte lahmlegen. alle auf einmal und nicht jedes Fahrzeug einzeln gehackt.



Was für Flüchtende? Die Mauer ist weg, heute muss niemand mehr flüchten, sondern jeder kann ganz legal weg.




Tia.
Mal abwarten was die Zukunft so hergibt.

Sind ja nicht nur Mörder, Räuber oder Unfallflüchtige die einen Grund zur Flucht haben.


In jedem Fall auch im Hinblick auf den anderen Thread "Autonomes Fahren" wird es irgendwann keine freie Fahrt mehr geben.

easy rider ...

Apropo "Die Mauer ist weg".
Es sieht aber schon in der Welt momentan so aus, als wenn Mauern wieder in sein werden.

JackB
09-02-2017, 18:05
Apropo "Die Mauer ist weg".
Es sieht aber schon in der Welt momentan so aus, als wenn Mauern wieder in sein werden.

Mauern sind immer in, aber nicht Mauern, die mit einem Auto Flüchtende aufhalten, sondern Mauern, die Eindringlinge abhalten.

*Blue*
09-02-2017, 18:57
irgendwann wird das autonome fahren für alle da sein - es wird nix anderes mehr geben.

und dann halten sich ohnehin alle an die höchstgeschwindigkeit - die autos werden das gar nicht anders können. man wird das auch nicht deaktivieren können.
ich denke, dass ich das noch erleben werde.


und bei meinen >80 Nachbarn, die mich mehrmals wöchentlich fast vom Rad holen mit ihren dicken Mercedes-Autos, weil sie sich nicht mehr richtig umdrehen können (Schulterblick...) - bin ich nicht unglücklich, wenn die nicht mehr selbst "fahren". :helga:

Foxx
09-02-2017, 19:14
irgendwann wird das autonome fahren für alle da sein - es wird nix anderes mehr geben.
Abwarten. Dieses "irgendwann" ist, denke ich, noch weit entfernt, wenn man sich anguckt, wie akzeptiert andere automatisierende Technologien, die es schon lange gibt, tatsächlich sind. Das beste Beispiel ist das Automatikgetriebe: Gerade mal 28 % der Neuzulassungen hatten 2011 ein solches (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeuggetriebe#Verbreitung).

Django78
09-02-2017, 20:38
Was für Flüchtende? Die Mauer ist weg, heute muss niemand mehr flüchten, sondern jeder kann ganz legal weg.

Für einen so intelligenten Menschen wie Du es bist, ist es sehr verwunderlich, dass Du den Unterschied zwischen Flüchtling und Flüchtendem nicht kennst...

Snappy77
09-02-2017, 23:37
Abwarten. Dieses "irgendwann" ist, denke ich, noch weit entfernt, wenn man sich anguckt, wie akzeptiert andere automatisierende Technologien, die es schon lange gibt, tatsächlich sind. Das beste Beispiel ist das Automatikgetriebe: Gerade mal 28 % der Neuzulassungen hatten 2011 ein solches (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeuggetriebe#Verbreitung).

Kann man finde ich nicht vergleichen. Von einem Automatikgetriebe hat das Volk keinen direkten Vorteil, das macht das Fahren etwas angenehmer, aber es ermöglicht weder das Arbeiten/Filmeschauen/Schlafen während der Fahrt noch verhindert es tausende Tote jährlich.

Wie gesagt, ich bin fester Überzeugung das das Selbstfahren auf öffentlichen Straßen zu meinen Lebzeiten noch verboten wird, alles andere würde mich doch sehr wundern.

Man muss einfach sehen wie schnell die Technik in den letzten 30 Jahren voran geschritten ist. Wir haben einfach irsinniges Glück in diesem Abschnitt der Geschichte zu leben und das alles live mitzubekommen. :)

Leg mal das erste und aktuellste Iphone nebeneinander. Kaum zu glauben das das erste Iphone gerade erst vor 10 Jahren noch als eine super neue moderne Erfindung angesehen wurde. Heute sieht es aus wie ein Museumsstück aus ferner Vergangenheit.

fraktal
10-02-2017, 10:28
Leg mal das erste und aktuellste Iphone nebeneinander. Kaum zu glauben das das erste Iphone gerade erst vor 10 Jahren noch als eine super neue moderne Erfindung angesehen wurde. Heute sieht es aus wie ein Museumsstück aus ferner Vergangenheit.

Das ist ein schlechter Vergleich.

Bei Mobilität geht es im wesentlichen darum mit möglichst wenig Aufwand möglichst schnell ans Ziel zu kommen.

Da gibt es eine wirklich rasante Entwicklung in den letzten 200 Jahren, von 5-10 Kmh zu Fuß und zu Pferd, dann 30 mit den ersten Zügen, gesteigert auf 50-80 mit den neueren Zügen und ersten PKW, 200-300 mit den den ersten Flugzeugen bis mittlerweile 900 bei Flugzeugen und 150-200 bei Autos, wenn man möchte.

Als nächstes dann ein deindividualisiertes Auto begrenzt auf 100?

Das ist kein Fortschritt.

Ein zweiter Aspekt, der sicher nicht alle betrifft, ist der Spaß den man beim selber fahren hat.
Weis nicht ob sich der so einfach abschaffen lässt.
In Deutschland mit seiner schafsartigen Bevölkerung vieleicht schon, in den USA ganz sicher nicht.

angeldavid
10-02-2017, 11:19
Abwarten. Dieses "irgendwann" ist, denke ich, noch weit entfernt, wenn man sich anguckt, wie akzeptiert andere automatisierende Technologien, die es schon lange gibt, tatsächlich sind. Das beste Beispiel ist das Automatikgetriebe: Gerade mal 28 % der Neuzulassungen hatten 2011 ein solches (https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzeuggetriebe#Verbreitung).
Das liegt aber wohl auch am mangelnden Preisleistungverhältnis oder Kostennutzenverhältnis wie man es nennen will, zumindest in Europa. Das Automatikgetriebe ist meist 1000 € -3000 € teurer als die Version mit Hand-Schaltung. Ich habe aber kaum Vorteile gegenüber der Kupplung. In Amerika ist es wiederum anders da fahren die meisten mit Automatik, die wiederum kostet dort aber auch nicht mehr als die Kuppel Version, teils sogar weniger.

Bei den Assistenzsystemen, die gibts mittlerweile teils ebenso für lau, oder zwar auch mit 500 -1000 € Aufpreis, aber da ist ein echter Gegenwert vorhanden, sprich Sicherheit, oder zumindest eine gefühlte bessere Sicherheit, die wiederum man sich gerne etwas kosten lassen will. Ähnlich wird es mit den automatischen Fahrzeugen sein, da wird die dazuverdiente Freizeit dann doch vielen die paar Euros mehr aus der Tasche zaubern. Wen dann die Versicherung dann dies vermutlich auch noch in der Prämienberechung mit einbeziehen, ähnlich wie heute schon "Selbstfahrer" / "Fahrer auch unter 25". Dann könnte es am Ende auf ein Nullsummenspiel rauslaufen, was wiederum wohl einem Siegeszug des automatischen fahrens führen wurde.

Merke wenn es nichts kostet oder nur etwas mehr dann sind die Verbraucher bereit dafür auch diesen kleinen Mehrwert zu bezahlen. Wenn es aber mehr als 20% ist, dann hört der Spaß für die meisten auf, diese Entwicklung sieht man bspw. gerade auch schön in anderen Bereichen bspw. bei BIO Produkten, dort wo ein geringer Aufschlag vorhanden ist, wird dieser in Massen gekauft, dort wo der Preisaufschalg über 20 % ist, wird von den Meisten links liegen gelassen und nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung leistet sich dies dann.

*Blue*
10-02-2017, 11:24
Das ist ein schlechter Vergleich.

Bei Mobilität geht es im wesentlichen darum mit möglichst wenig Aufwand möglichst schnell ans Ziel zu kommen.

Da gibt es eine wirklich rasante Entwicklung in den letzten 200 Jahren, von 5-10 Kmh zu Fuß und zu Pferd, dann 30 mit den ersten Zügen, gesteigert auf 50-80 mit den neueren Zügen und ersten PKW, 200-300 mit den den ersten Flugzeugen bis mittlerweile 900 bei Flugzeugen und 150-200 bei Autos, wenn man möchte.

Als nächstes dann ein deindividualisiertes Auto begrenzt auf 100?

Das ist kein Fortschritt.

Ein zweiter Aspekt, der sicher nicht alle betrifft, ist der Spaß den man beim selber fahren hat.
Weis nicht ob sich der so einfach abschaffen lässt.
In Deutschland mit seiner schafsartigen Bevölkerung vieleicht schon, in den USA ganz sicher nicht.


dafür geht man dann in ausgewiesene Parks :D - nennt sich heute Rennstrecke ;)


mErachtens kippt das gerade ganz schön - also dieses Ding, dass das eigenen Auto Freiheit verheisst.
Freiheit verheisst der billige Flixbus, in dem ich bequem für 5€ in die nächste Stadt komme und dabei kostenlos surfen kann.
bei uns wurden wir 18 und der größte Traum war das eigenen Auto.
ich glaub heute wäre es ein kostenloses Flixbus-Abo.


der Aufschrei wird auch deshalb ausbleiben oder nur ganz leise, wenn das mit dem autonomen Fahren verpflichtend kommt.

angeldavid
10-02-2017, 11:31
Als nächstes dann ein deindividualisiertes Auto begrenzt auf 100?

Das ist kein Fortschritt.

Ein zweiter Aspekt, der sicher nicht alle betrifft, ist der Spaß den man beim selber fahren hat.
Weis nicht ob sich der so einfach abschaffen lässt.
In Deutschland mit seiner schafsartigen Bevölkerung vieleicht schon, in den USA ganz sicher nicht.
Schau dir mal Statistiken an, wieviele insbesondere unter 30jährige überhaupt einen Führerschein, geschweige den ein Auto in größeren Städten haben, dass hat sich in den letzten 2 Jahrzehnten rassand gewandelt. Viele brauchen und wollen garnicht mehr selbst Auto fahren.
Wo ich dir recht gebe in Amerika wird sich das selbstfahrend Auto wohl weniger durchsetzen, oder zumindest auch dort nur hauptsächlich in den Metropolen. Aber in Europa denke ich schon.

Und fürs Spaß fahren werden dann wohl halt in Zukunft neue Parks, Freizeitangebote entstehen die es teils ja auch heute schon gibt: Speziell abgetrennte Rennstrecken, abseits von öffentlichen Straßen wo man stundenweise aus Spaß Auto fahren kann, mit gemieteten Autos die eben vielleicht auch speziell dafür gemacht sind, viel PS, evtl. extra Aufprallschutz etc, ähnlich wie Boxauto- oder Cartfahren.

fraktal
10-02-2017, 11:33
dafür geht man dann in ausgewiesene Parks :D - nennt sich heute Rennstrecke ;)


Bei mir gehts aber gar nicht ums schnellfahren sondern ums stundenlange cruisen, Reisen, halten wann ich mag, so schnell oder langsam fahren wies mir halt gerade gefällt. :)



der Aufschrei wird auch deshalb ausbleiben oder nur ganz leise, wenn das mit dem autonomen Fahren verpflichtend kommt.

Betrifft aber nur Industrieländer mit hochentwickelter Infrastruktur.
In Skandinavien oder im Osten gibt es riesige Streckennetze die nicht asphaltiert sind, insofern gibts für mich immer ein Reservat. :)

JackB
10-02-2017, 11:58
Für einen so intelligenten Menschen wie Du es bist, ist es sehr verwunderlich, dass Du den Unterschied zwischen Flüchtling und Flüchtendem nicht kennst...

Was soll die Bemerkung? Es ging hier nur um Flüchtende.

HobbyChinese
10-02-2017, 12:33
Herrlich, wie man hier an einander vorbei reden kann :zahn: Der eine bringt das 3 Liter Auto ins Spiel (Verbrauch) und weiter geht es dann mit dem 3 Liter Auto (Hubraum), der nächste schreibt, über Flüchtende, die gestoppt werden können (Räuber und Gendarm) und der nächste schreibt dann über Flüchtlinge (Hilfsbedürftige aus einem Krisengebiet). :d: Weiter machen, ist lustig :D

Lieb-Ellchen
10-02-2017, 14:25
Das ist ein schlechter Vergleich.

Bei Mobilität geht es im wesentlichen darum mit möglichst wenig Aufwand möglichst schnell ans Ziel zu kommen.

Da gibt es eine wirklich rasante Entwicklung in den letzten 200 Jahren, von 5-10 Kmh zu Fuß und zu Pferd, dann 30 mit den ersten Zügen, gesteigert auf 50-80 mit den neueren Zügen und ersten PKW, 200-300 mit den den ersten Flugzeugen bis mittlerweile 900 bei Flugzeugen und 150-200 bei Autos, wenn man möchte.

Als nächstes dann ein deindividualisiertes Auto begrenzt auf 100?

Das ist kein Fortschritt.

Ein zweiter Aspekt, der sicher nicht alle betrifft, ist der Spaß den man beim selber fahren hat.
Weis nicht ob sich der so einfach abschaffen lässt.
In Deutschland mit seiner schafsartigen Bevölkerung vieleicht schon, in den USA ganz sicher nicht.

Die Geschwindigkeit von Autos hat ihren Zenit schon lange erreicht. Und das liegt daran, dass die derzeitigen Verhältnisse eine spürbare Erhöhung der Geschwindigkeit zum Zwecke der Zeitersparnis nicht mehr zulassen. Schnell Fahren bringt mit Glück ein paar Minuten aber keinen spürbaren Zeitgewinn.
Daher wirbt heute kaum ein Autohersteller noch mit der Höchstgeschwindigkeit.

Das autonome Fahren kann jedoch im ausgereiften Zustand dazu führen, dass irgendwann auf speziell dafür errichteten Strecken in Kolonnen deutlich schneller gefahren wird. So in Richtung der ICE auf Hochleistungsstrecken. Aber selbst bei 200-250 Km/h würden, wenn sie durchgehend gefahren werden, spürbare Zeitgewinne möglich sein.

Schafsartig wäre es, den "Fahrspaß" über den Fortschritt zu stellen.

fraktal
10-02-2017, 14:44
Das autonome Fahren kann jedoch im ausgereiften Zustand dazu führen, dass irgendwann auf speziell dafür errichteten Strecken in Kolonnen deutlich schneller gefahren wird. So in Richtung der ICE auf Hochleistungsstrecken. Aber selbst bei 200-250 Km/h würden, wenn sie durchgehend gefahren werden, spürbare Zeitgewinne möglich sein.



Und warum nicht gleich den ICE nehmen?
Der fährt evtl wirklich irgendwann 500 oder 600.

Ich bleibne dabei, ein System autonomer Roboterautos wird maximal so gut funktionieren wie ein komplexes Computernetzwerk.
Allerdings werden die "Probleme" gravierendere Folgen haben.
Komplexität wird ab einem bestimmten Punkt ein riesiges Problem. Immer.
In den 90ern war das noch Konsenz, offenbar müssen wir das neu lernen, durch Schmerzen.

Lieb-Ellchen
10-02-2017, 15:19
Und warum nicht gleich den ICE nehmen?
Der fährt evtl wirklich irgendwann 500 oder 600.

Ich bleibne dabei, ein System autonomer Roboterautos wird maximal so gut funktionieren wie ein komplexes Computernetzwerk.
Allerdings werden die "Probleme" gravierendere Folgen haben.
Komplexität wird ab einem bestimmten Punkt ein riesiges Problem. Immer.
In den 90ern war das noch Konsenz, offenbar müssen wir das neu lernen, durch Schmerzen.

Vielleicht sollten die Mods die Threads zusammenfassen, hier wären wir ja falsch ;)

Das Auto hat heute schon den großen Vorteil, dass man zwischen Start und Ziel nicht umsteigen muss bzw. keine Anfahrt zum Bahnhof oder Flughafen hat. Und die flexible Verfügbarkeit.
Der Vorteil bliebe, nur die Hindernisse wie Stau und dichter Verkehr würden wegfallen. Und falls es tatsächlich dann so wäre, dass Kolonnenfahren auf Autobahnen auch mit höherer Geschwindigkeit möglich wären, dann würde es auch deutlich schneller.

Deine Skepsis ist normal. Neue Techniken werden immer mit Argwohn betrachtet. Unsere Vorstellungskraft ist allerdings begrenzt. Netzwerk ist ein heutiger Begriff. Wie eine Steuerung in 50 Jahren aussieht kann man heute nicht wissen.
Es kann auch sein, dass sich das autonome Fahren gar nicht durchsetzt, z.B. weil es auf unabsehbare Zeit neben dem "normalen" Fahren laufen würde und nie die absolute Serienreife erreicht bzw. ganz andere Techniken es überflüssig machen.

Vor 50 Jahren sollen die Menschen geglaubt haben, dass der Verkehr sich schon im Jahre 2000 von der Straße in die Luft verlagert hätte bzw. mindestens kontaktlos per Magnet funktionieren würde.

fraktal
10-02-2017, 17:47
Deine Skepsis ist normal. Neue Techniken werden immer mit Argwohn betrachtet. Unsere Vorstellungskraft ist allerdings begrenzt. Netzwerk ist ein heutiger Begriff. Wie eine Steuerung in 50 Jahren aussieht kann man heute nicht wissen.
Es kann auch sein, dass sich das autonome Fahren gar nicht durchsetzt, z.B. weil es auf unabsehbare Zeit neben dem "normalen" Fahren laufen würde und nie die absolute Serienreife erreicht bzw. ganz andere Techniken es überflüssig machen.

Vor 50 Jahren sollen die Menschen geglaubt haben, dass der Verkehr sich schon im Jahre 2000 von der Straße in die Luft verlagert hätte bzw. mindestens kontaktlos per Magnet funktionieren würde.


Ich bin wirklich kein Technikfeind, im Gegenteil.
Mir geht es hier primär um Komplexität, die eigentlich in jedem System zu großen Problemen führt.
Das wird hier aber bei allen Veröffentlichungen und Prognosen vollkommen ausser Acht gelassen.

Schon heite sind die meisten"Pannen" in PKW gar keine, sonder es sibnd einfach fehlerhafte Sensoren, oder Fehlermeldungen deren Ursachen nicht feststellbar sind.
Bei manuell gelenkten Autos ein geringes Problem.


Verkehrsystem der Zukunft?
Das hängt im wesentlichen von der Verfügbarkeit von Energie ab. Sollte es da einen Durchbruch geben sind alle Diskussionen hinfällig, dann gibts was vollkommen anderes.

SnakeX
10-02-2017, 20:40
Verkehrsystem der Zukunft?
Das hängt im wesentlichen von der Verfügbarkeit von Energie ab. Sollte es da einen Durchbruch geben sind alle Diskussionen hinfällig, dann gibts was vollkommen anderes.

es feht noch ein wesentlicher Aspekt, nämlich was aus der Automobilindustrie wird, wenn niemand mehr bereit ist, für autonom fahrendes Kolonnengekarre mehr Kohle als unbedingt nötig hinzublättern...
hab zwar keine Zahlen darüber, aber ich bin davon überzeugt, dass mindestens 2/3 aller Autofahrer ihre Karren über den notwendigen Bedarf, was Austattung, Motorleistung und Design betrifft, kaufen.
der Kauf von Autos, in denen man selbst aber nur noch als Zuschauer sitzt und der Fahrspaß sich dem eines Transports auf einem Förderband oder Rolltreppe annähert, wird kaum noch reizvoller sein als der Kauf von Toilettenpapier.
womit man diesen wegbrechenden Markt kompensieren möchte, ist die Frage...

JackB
10-02-2017, 20:59
womit man diesen wegbrechenden Markt kompensieren möchte, ist die Frage...

Man könnte ihn zum Beispiel mit einer besseren Innenausstattung kompensieren. Wenn die Insassen nicht mehr mit Fahren beschäftigt sind, ergeben sich andere Möglichkeiten: Arbeiten, Lesen, Kochen, Essen, Schlafen, Körperflege, Sex, Fernsehen, ...
Eine Einschränkung ergibt sich daraus, dass für viele Aktivitäten mehr Raum benötigt werden, als ein heutiger PKW bietet. Aber vielleicht kommt, wenn Autos zunehmend autonom werden, der Trend zum Wohnmobil.

Lieb-Ellchen
10-02-2017, 21:54
es feht noch ein wesentlicher Aspekt, nämlich was aus der Automobilindustrie wird, wenn niemand mehr bereit ist, für autonom fahrendes Kolonnengekarre mehr Kohle als unbedingt nötig hinzublättern...
hab zwar keine Zahlen darüber, aber ich bin davon überzeugt, dass mindestens 2/3 aller Autofahrer ihre Karren über den notwendigen Bedarf, was Austattung, Motorleistung und Design betrifft, kaufen.
der Kauf von Autos, in denen man selbst aber nur noch als Zuschauer sitzt und der Fahrspaß sich dem eines Transports auf einem Förderband oder Rolltreppe annähert, wird kaum noch reizvoller sein als der Kauf von Toilettenpapier.
womit man diesen wegbrechenden Markt kompensieren möchte, ist die Frage...

Die Industrie muss und wird sich an einem geänderten Konsumverhalten anpassen. Wie Jack B. schon richtig ausführt, wird man vielleicht auf größeren Luxus setzen.
Die Mitfahrer sind bislang ja auch nicht aktiv. Wieso soll es dann für den Fahrer ein Problem sein?

Django78
10-02-2017, 21:57
Eher ein Lounge-Mobil -> https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/innovation/forschungsfahrzeug-f-015-luxury-in-motion/

Könnt ich mir vorstellen - noch schnell n Nickerchen auf dem Weg zur Arbeit. Oder von der Bar heimfahren lassen.

Snappy77
10-02-2017, 22:42
es feht noch ein wesentlicher Aspekt, nämlich was aus der Automobilindustrie wird, wenn niemand mehr bereit ist, für autonom fahrendes Kolonnengekarre mehr Kohle als unbedingt nötig hinzublättern...

Ich glaube eher das sich nur noch in Ausnahmefällen ein eigenes Auto geleistet wird. Vielleicht noch auf dem Land wenn man spontan weg will, aber in großen Städten wird man sich innerhalb von 2 Minuten ein automomes Taxi vor die Tür bestellen können, wozu dann noch ein eigenes kaufen was 95% der Zeit nur rumsteht und Miete (Garage) oder Parkgebühren kostet?

Das was das heutige Taxi fahren so teuer macht ist das Personal am Steuer - das würde dann ja wegfallen. Es würden sich auch ganz neue und günstige Carsharing-Möglichkeiten ergeben. Selbst wenn das Auto dann 100.000 Euro kostet - teilt man es sich mit 5 Leuten, zahlt man nicht mehr wie heute. Und damit meine ich nicht das man sich das eine physische Auto teilt, sondern man kauft quasi ein Fünftel einer Wagenkategorie. Das können dann auch 100 verschiedene tatsächliche Autos sein, da ja je nach Bedarf und Standort immer ein anderes schnell zur Verfügung stehen muss.

Und dank immer mehr Homeoffice und noch mehr günstigen Lieferdiensten (auch da fallen ein Großteil der Personalkosten weg) werden sowieso viel weniger Fahrten nötig sein bei denen man selbst dabei sein muss.

SnakeX
10-02-2017, 23:08
Aber vielleicht kommt, wenn Autos zunehmend autonom werden, der Trend zum Wohnmobil.

jo, dann kann man sich auch die Wohnung sparen, parkt und lebt mit dem Teil direkt for der Firma. ist noch effizienter und entlasten den Verkehr noch mehr.

JackB
10-02-2017, 23:43
jo, dann kann man sich auch die Wohnung sparen, parkt und lebt mit dem Teil direkt for der Firma. ist noch effizienter und entlasten den Verkehr noch mehr.

Das denke ich nicht. Denn diese Möglichkeit gäbe es ja auch heute schon - macht aber (fast) niemand. Warum sollte man das dann machen, wenn die Fahrt von der Wohnung zur Firma noch bequemer ist als heute?

Ein selbstfahrendes Wohnmobil werden sich wohl nur die zulegen, die es sich leisten können, und deren Wohnung noch deutlich komfortabler ist als ein Wohnmobil. Diejenigen, die es nicht so dick haben, werden es wohl dabei bewenden lassen, dass sie sich einen Fernseher ins Auto einbauen, einen bequemen Schlafsessel oder ein Notebook - eben Einrichtungen, um die Fahrtzeit angenehm oder produktiv zu verbringen.

Der Trend zur Vernetzung von Autos mit Internetanwendung und zu Multimediaanwendungen hat ja schon lange begonnen, nur ist für den Fahrer die Nutzung während der Fahrt zur Zeit nur eingeschränkt möglich. Das wird sich ändern, und das wird die meisten für die Möglichkeit entschädigen, das Fahrzeug selber steuern. Stattdessen kann man ja auch einer Spielkonsole Fahren simulieren.

SnakeX
10-02-2017, 23:59
Das denke ich nicht. Denn diese Möglichkeit gäbe es ja auch heute schon - macht aber (fast) niemand. Warum sollte man das dann machen, wenn die Fahrt von der Wohnung zur Firma noch bequemer ist als heute?


Kosten sparen, Effizienz, Umweltbelastung, Sicherheit? wenn du mit dem Wohnmobil vor der Firma lebst und keine Wohnung/Haus mehr hast, lebst du günstiger, schonst die Umwelt, lebst statistisch sicherer wegen des geringeren Verkehrs usw...
gut, es macht nicht soviel Spaß als in einer schönen Wohnung zu leben, aber das macht Kolonnenfahren und der Verlust selbstbestimmter Mobilität auch nicht.
wenn es ökonomisch also sinnvoller ist, nur noch in Wohnmobilen vor den jeweiligen Arbeitsplätzen zu leben, warum dann nicht?
Spaß zählt doch nicht, so war doch der Grundtenor als es um automatisiertes Fahren ging, oder?

Jaspis
11-02-2017, 09:27
Spontane Vision:
Jede größere Firma hat ihren eigenen Campingplatz. Das ist allemal billiger als Werkswohnungen.:smoke:

fraktal
11-02-2017, 09:29
Kosten sparen, Effizienz, Umweltbelastung, Sicherheit? wenn du mit dem Wohnmobil vor der Firma lebst und keine Wohnung/Haus mehr hast, lebst du günstiger, schonst die Umwelt, lebst statistisch sicherer wegen des geringeren Verkehrs usw...
gut, es macht nicht soviel Spaß als in einer schönen Wohnung zu leben, aber das macht Kolonnenfahren und der Verlust selbstbestimmter Mobilität auch nicht.
wenn es ökonomisch also sinnvoller ist, nur noch in Wohnmobilen vor den jeweiligen Arbeitsplätzen zu leben, warum dann nicht?
Spaß zählt doch nicht, so war doch der Grundtenor als es um automatisiertes Fahren ging, oder?

Gut auf den Punkt gebracht :d:

gutmut1
11-02-2017, 11:23
Spontane Vision:
Jede größere Firma hat ihren eigenen Campingplatz. Das ist allemal billiger als Werkswohnungen.:smoke:

solange es nicht mehr campingplätze als arbeitsplätze gibt, kann man damit leben.

Snappy77
11-02-2017, 11:58
Der Spaßverlust von Selbstfahren hin zum Autonomen entspricht also eurer Meinung nach dem Umzug von einer Wohung in ein Wohnmobil? :rotfl:

fraktal
11-02-2017, 13:26
Der Spaßverlust von Selbstfahren hin zum Autonomen entspricht also eurer Meinung nach dem Umzug von einer Wohung in ein Wohnmobil? :rotfl:

Nein, aber es gibt eine Denkrichtung vor, und zwar eine der sich offenbar mit Begeisterung angeschlossen wird.
Vielleicht ist es ja wirklich besser wir entwickelnuns von Individualisten zu sowas wie einem Bienenstock oder Ameisenhaufen.
Ist bequem, umweltfreundlich und auch sehr sozial.

Für mich ist das aber nichts.

Uncle Ti
11-02-2017, 13:46
Und warum nicht gleich den ICE nehmen?
Der fährt evtl wirklich irgendwann 500 oder 600.

In Deutschland vermutlich eher nicht:
http://www.zeit.de/mobilitaet/2016-09/ice-4-deutsche-bahn-vorstellung
:clap:

SnakeX
11-02-2017, 13:49
Der Spaßverlust von Selbstfahren hin zum Autonomen entspricht also eurer Meinung nach dem Umzug von einer Wohung in ein Wohnmobil? :rotfl:

nee, über die Intensität des Spaßverlustes wurde keine Aussage und kein Vergleich gemacht. wobei ich mir vorstellen kann, dass ein komfortables Wohnmobil reizvoller sein kann als so manche Hartz4 Behausung. da hält sich der Spaßverlust beim Wechsel vom "wohnen" zum "campen" in Grenzen... ;)

JackB
11-02-2017, 14:00
Kosten sparen, Effizienz, Umweltbelastung, Sicherheit? wenn du mit dem Wohnmobil vor der Firma lebst und keine Wohnung/Haus mehr hast, lebst du günstiger, schonst die Umwelt, lebst statistisch sicherer wegen des geringeren Verkehrs usw...


Schon klar. Aber das gilt doch alles schon heute. Wieso denkst du, dass es in Zukunft gemacht wird, wenn es heute niemand macht? Und was hat das mit autonom fahrenden Autos tun?

Glaubst du etwa, dass Menschen heute deshalb von ihrer Wohnung zum weit entfernt liegenden Arbeitsplatz pendeln, weil sie auf den Spaß, ihr Auto täglich durch den Berufsverkehr zu steuern, nicht verzichten wollen? Und wenn ihnen dieser Spaß genommen wird, dann ziehen sie auf den Werksparkplatz?


aber das macht Kolonnenfahren und der Verlust selbstbestimmter Mobilität auch nicht.

Was hast du immer nur mit dem Kolonnenfahren? Soviele Autos gibt es doch gar nicht, dass man jedes Ziel in einer Kolonne ansteuern könnte - selbst wenn man wollte.
Kolonnfahren bietet sich an auf vollen Autobahnen, auf denen der Verkehr andernfalls ohnehin zähflüssig fließt, oder im Berufsverkehr in Ballungsgebieten. Macht es wirklich Spaß, da selber ständig den Abstand zum Vordermann zu regeln? Aber wer gern auf Landstraßen cruist, der wird das auch auch in der Zukunft allein machen können, weil da gar nicht genug andere Fahrzeuge da sind, um eine Kolonne zu bilden.

Snappy77
11-02-2017, 14:13
Aber wer gern auf Landstraßen cruist, der wird das auch auch in der Zukunft allein machen können, weil da gar nicht genug andere Fahrzeuge da sind, um eine Kolonne zu bilden.

Ich finde das das automome Cruisen sogar noch viel mehr Spaß machen würde - schön mit Glasdach und Rundumblick, da bekommt man doch viel mehr von der tollen Landschaft mit wenn man sich nicht immer auf die Straße konzentrieren muss. :)

JackB
11-02-2017, 14:14
Spontane Vision:
Jede größere Firma hat ihren eigenen Campingplatz. Das ist allemal billiger als Werkswohnungen.:smoke:

Das dürfte schwierig werden bei Firmen in Ballungsgebieten und in Innenstadtlagen. Und teuer!

JackB
11-02-2017, 14:15
Ich finde das das automome Cruisen sogar noch viel mehr Spaß machen würde - schön mit Glasdach und Rundumblick, da bekommt man doch viel mehr von der tollen Landschaft mit wenn man sich nicht immer auf die Straße konzentrieren muss. :)

Nicht jede Landschaft ist toll.

Snappy77
11-02-2017, 14:16
Nicht jede Landschaft ist toll.

Dann drehst du dich halt um und schaust Fernsehen, surfst oder spielst ein Videospiel.

https://www2.pic-upload.de/img/32662933/liegesitz.jpg

:wub:

*Blue*
11-02-2017, 14:29
Ich glaube eher das sich nur noch in Ausnahmefällen ein eigenes Auto geleistet wird. Vielleicht noch auf dem Land wenn man spontan weg will, aber in großen Städten wird man sich innerhalb von 2 Minuten ein automomes Taxi vor die Tür bestellen können, wozu dann noch ein eigenes kaufen was 95% der Zeit nur rumsteht und Miete (Garage) oder Parkgebühren kostet?

Das was das heutige Taxi fahren so teuer macht ist das Personal am Steuer - das würde dann ja wegfallen. Es würden sich auch ganz neue und günstige Carsharing-Möglichkeiten ergeben. Selbst wenn das Auto dann 100.000 Euro kostet - teilt man es sich mit 5 Leuten, zahlt man nicht mehr wie heute. Und damit meine ich nicht das man sich das eine physische Auto teilt, sondern man kauft quasi ein Fünftel einer Wagenkategorie. Das können dann auch 100 verschiedene tatsächliche Autos sein, da ja je nach Bedarf und Standort immer ein anderes schnell zur Verfügung stehen muss.

Und dank immer mehr Homeoffice und noch mehr günstigen Lieferdiensten (auch da fallen ein Großteil der Personalkosten weg) werden sowieso viel weniger Fahrten nötig sein bei denen man selbst dabei sein muss.


ich denke, dass der Weg genau dahin geht.
immer weniger jungen Leute machen noch sofort den Führerschein.
find es nicht mehr - aber irgendwo las ich, die quote liegt nur noch bei 70%.
als ich jung war hatten über 90% der 20 jährigen den Lappen.

so wie sich vor 100 jahren kein mensch hat vorstellen können, was heute Autofahren ausmacht - so können wir uns gar nicht vorstellen, wie Auto-Mobilität in 100 Jahren aussehen wird.

fraktal
11-02-2017, 14:48
so wie sich vor 100 jahren kein mensch hat vorstellen können, was heute Autofahren ausmacht - so können wir uns gar nicht vorstellen, wie Auto-Mobilität in 100 Jahren aussehen wird.

In hundert Jahren fegen die mit ihren Speedern über den Mars und versauen dort die Ökosphäre. :)

Flavia16
11-02-2017, 17:18
ich denke, dass der Weg genau dahin geht.
immer weniger jungen Leute machen noch sofort den Führerschein.
find es nicht mehr - aber irgendwo las ich, die quote liegt nur noch bei 70%.
als ich jung war hatten über 90% der 20 jährigen den Lappen.

so wie sich vor 100 jahren kein mensch hat vorstellen können, was heute Autofahren ausmacht - so können wir uns gar nicht vorstellen, wie Auto-Mobilität in 100 Jahren aussehen wird.

Das mag für Städte gelten, hier auf dem Land sicher nicht. Hier haben die meisten mittlerweile mit 17 ihren Führerschein und fahren das 1 Jahr mit Begleitperson. Ohne Auto bist du aufgeschmissen.

Zum Thema autonomes Fahren: Für mich ist das eine ziemlich gruselige Vorstellung. Ich mag die Kontrolle und Steuerung über das Auto, in das ich mich setze, nicht abgeben an irgendwelche Computersysteme, die zudem noch von außen manipulierbar sind. Ich bin Anfang 40 und glaube nicht, dass so lange ich noch Auto fahre, es dazu kommen wird.

Mausophon
11-02-2017, 17:26
Mehr als 3500 Tote im Jahr, fast 400.000 Verletzte, davon weit über 67.000 Schwerverletzte,
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2016/Unfallentwicklung_2015/Pressebroschuere_unfallentwicklung.pdf?__blob=publicationFile
davon 7,4 Prozent Alkoholunfälle mit der Besonderheit, dass dabei 2015 19 Geto?tete und 347 Schwerverletzte auf je 1.000 Unfa?lle kamen - aber Geschwindigkeitsbegrenzungen und selbstfahrende Autos sind ja soooo ein Spaßverlust. Rabäääh! Mama, ich will aber spielen! :heul::heul:

Raser sind Alltagsterroristen mit einer ungeheuren Opferzahl.

Django78
11-02-2017, 17:54
Das mag für Städte gelten, hier auf dem Land sicher nicht. Hier haben die meisten mittlerweile mit 17 ihren Führerschein und fahren das 1 Jahr mit Begleitperson. Ohne Auto bist du aufgeschmissen.

Zum Thema autonomes Fahren: Für mich ist das eine ziemlich gruselige Vorstellung. Ich mag die Kontrolle und Steuerung über das Auto, in das ich mich setze, nicht abgeben an irgendwelche Computersysteme, die zudem noch von außen manipulierbar sind. Ich bin Anfang 40 und glaube nicht, dass so lange ich noch Auto fahre, es dazu kommen wird.

:d: Das ist mir einen Fullquote wert. :trink:


Mehr als 3500 Tote im Jahr, fast 400.000 Verletzte, davon weit über 67.000 Schwerverletzte,

davon 7,4 Prozent Alkoholunfälle mit der Besonderheit, dass dabei 2015 19 Geto?tete und 347 Schwerverletzte auf je 1.000 Unfa?lle kamen - aber Geschwindigkeitsbegrenzungen und selbstfahrende Autos sind ja soooo ein Spaßverlust. Rabäääh! Mama, ich will aber spielen! :heul::heul:

Raser sind Alltagsterroristen mit einer ungeheuren Opferzahl.

DAS auch, aber aus anderen Gründen :rolleyes::ko:

Snappy77
11-02-2017, 18:39
Ich mag die Kontrolle und Steuerung über das Auto, in das ich mich setze, nicht abgeben an irgendwelche Computersysteme, die zudem noch von außen manipulierbar sind.

Bei dem heutigen Stand der Technik gebe ich dir recht, aber die entwickelt sich ja weiter.

Zudem gibt es viele Unfälle bei denen man keine Kontrolle hat, selbst wenn man noch so ein guter Fahrer ist - denn der Unfallgegner ist es der während der Fahrt am Handy rumspielt, einschläft oder die Verkehrsregeln missachtet und einen da unverschuldet mit reinzieht.

Wie gesagt, das geht alles nicht von heute auf morgen, aber Jahr für Jahr werden die Statistiken deutlicher zeigen das fast alle verbleibenden Unfälle mehr und mehr von Selbstfahrern verursacht werden. Daraufhin steigen logischerweise die Prämien für die Selbstfahrer-Versicherungen ins unbezahlbare, vor allem wenn dann vor allem teure gegnerische autonome Fahrzeuge dabei geschrottet werden. Irgendwann kann man sich dann aussuchen ob man ein automomes Fahrzeug für 25.000 + 100 Euro Versicherung jährlich nimmt oder ein normales für 20.000 + 2000 Euro Versicherung pro Jahr.

Ich denke sogar das die Autohersteller irgendwann aus Marketinggründen selbst die Versicherungskosten für ihre autonomen Fahrzeuge übernehmen.

fraktal
11-02-2017, 19:24
Zum Thema autonomes Fahren: Für mich ist das eine ziemlich gruselige Vorstellung. Ich mag die Kontrolle und Steuerung über das Auto, in das ich mich setze, nicht abgeben an irgendwelche Computersysteme, die zudem noch von außen manipulierbar sind. Ich bin Anfang 40 und glaube nicht, dass so lange ich noch Auto fahre, es dazu kommen wird.

:d::d:

Mausophon
11-02-2017, 20:12
:d: Das ist mir einen Fullquote wert. :trink:



DAS auch, aber aus anderen Gründen

Es bestreitet keiner, dass es neben Geschwindigkeitsübetretungen und Rauschmitteln auch andere Unfallursachen gibt.
Ich zähle mal ein paar auf: Schlechte Sicht, sonstige Wettereinflüsse wie Glatteis, plötzliche Einwirkung äußerer Ereignisse, z.B. Hindernisse auf der Fahrbahn, nicht an die Verhältnisse angepasste Geschwindigkeit, obwohl eine Übertretung im eigentlichen Sinne nicht vorliegt, mangelnde Sehfähigkeit des Fahrers, mangelnde Reaktionsfähigkeit, im Einzelfall zur Vermeidung des Unfalls nicht ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit.
Ich sehe darunter keine potentielle Unfallursache, die gegen selbstfahrende Autos spricht.

Django78
11-02-2017, 20:22
wie wärs mit "Weiße LKW-Planen" ? :nixweiss: - oh warte, stimmt, das ist keine Unfallursache für nichtautonome Fahrzeuge, na dann lassen wirs weg.

Mausophon
11-02-2017, 20:41
wie wärs mit "Weiße LKW-Planen" ? :nixweiss: - oh warte, stimmt, das ist keine Unfallursache für nichtautonome Fahrzeuge, na dann lassen wirs weg.

:d:
Qualifizierter Diskussionsbeitrag. Neben "Ich will Spaß und Kontrolle ausüben" ein ganz wichtiges Argument gegen selbstfahrende Autos.

JackB
11-02-2017, 20:41
Zum Thema autonomes Fahren: Für mich ist das eine ziemlich gruselige Vorstellung. Ich mag die Kontrolle und Steuerung über das Auto, in das ich mich setze, nicht abgeben an irgendwelche Computersysteme, die zudem noch von außen manipulierbar sind.

Wenn du heute ein modernes Autos fährst, hast du schon mehr Kontrolle und Steuerung abgegeben, als dir möglicherweise bewusst ist. Ohne elektronisch geregelte Servolenkung und Bremskraftverstärker kommt kaum noch ein neues Fahrzeug aus. ABS, Airbags - alles setzt auf Elektronik, deren Versagen fatal sein kann. Stört dich das?

JackB
11-02-2017, 20:52
wie wärs mit "Weiße LKW-Planen" ? :nixweiss: - oh warte, stimmt, das ist keine Unfallursache für nichtautonome Fahrzeuge, na dann lassen wirs weg.

Das kann durchaus auch eine Unfallursache für nichtautonome Fahrzeuge sein. Jedenfalls im weiteren Sinn als Nichterkennen oder Falscheinschätzen von Verkehrssituationen ist das eine sehr häufige Unfallursache beim nichtautonomen Fahren.

Abgesehen davon kann wohl davon ausgehen, dass der von dir angesprochene Fehler eine "Kinderkrankheit" ist, an dessen Beseitigung in der Folge fleißig gearbeitet wurde. Noch ist die Technik nicht soweit ausgereift, das autonom fahrende Auto in Serie gehen.

Django78
11-02-2017, 20:52
:d:
Qualifizierter Diskussionsbeitrag. Neben "Ich will Spaß und Kontrolle ausüben" ein ganz wichtiges Argument gegen selbstfahrende Autos.

Na dann frag mal den Tesla-Fahrer - weiß ja nicht, wie übersinnlich begabt Du bist...

Mausophon
11-02-2017, 21:00
Na dann frag mal den Tesla-Fahrer - weiß ja nicht, wie übersinnlich begabt Du bist...

Dir ist schon aufgefallen, dass die Zulassung selbstfahrender Autos noch Zukunftsmusik ist und solche Testfahrten, bei denen der Tesla-Fahrer ums Leben kam, dazu dienen, derartige Fehler auszumerzen?

Django78
11-02-2017, 21:06
Weil vorher mal die - bißl themenfremde - Frage nach Automatiken aufgekommen war - und mancher gerne mal ein Wortspiel oder eine Doppeldeutigkeit mitnimmt.

Ja, ich mag Automatics - auch als Getriebe. Aber nur für Staus.
Ansonsten mein guter alter Handschalter. Das eigenständige Hochdrehen, genau bei der richtigen Drehzahl zuschnappen lassen, die Gänge durchreißen, ohne daß das Getriebe rummault: "Das kann ich aber besser" -

Eine Automatik ist eine feine Sache (nicht nur als Getriebe) ganz ohne Frage, und vielleicht ist es wirklich so und nicht nur ein alternativer Fakt der von der Industrie geschmierten Automobilpresse. Vielleicht schenkt sie wirklich ein paar Zehntel mehr, aber das Gefühl, das Auto zu dirigieren, ihn kurzfristig sogar in den roten Bereich zu drehen, um den richtigen Kraftschluss herzustellen, ihm von unten heraus einen Kick zu verschaffen, den ein Automatikgetriebe niemals nachbilden könnte, das geht nur mit einem Schalter.

Ganz zu schweigen von der diffizilen Aufgabe einen Wagen im Winter aus einer Schneewehe (Blödsinn, im Sommer gibts keine Schneewehen) frei zu schaukeln. Sowas ist mit einer Automatik(getriebebox) weniger gut zu leisten.

fraktal
11-02-2017, 21:14
:d:
Qualifizierter Diskussionsbeitrag. Neben "Ich will Spaß und Kontrolle ausüben"


Das Gegenteil davon ist "Kein Spaß und kontrolliert werden"

Das ist hier an dieser Stelle natürlich sehr platt, aber grundsätzlich ist es das worauf es bei allen automatischen Systemen hinausläuft.
Die Abgabe eigener Kontrolle und damit eigener Verantwortung.

Bei einer Geschirrspülmaschiene, die einem eine langweilige Arbeit abnimmt mag das durchaus ok sein.
Jetzt gehts aber eindeutig an Tätigkeiten, die wie gesagt mal Spaß machten, die einen forderten, und die eine Verpflichtung darstellten mit der Gerätschaft vernünftig umzugehen.

Wenig Verantwortung, wenig eigenes Handeln.
Es gibt dann nur noch "gute" Hobbys, die in engen Grenzen wohldosiert "Spaß" ermöglichen, natürlich muss das vorher von einer Behörde zertifiziert und genehmigt werden.
Das mag bei vielen wirklich ein begehrtes und anstrebenswertes Ziel sein.

Glücklicherweise bei vielen anderen aber nicht.

Snappy77
11-02-2017, 21:16
Dir ist schon aufgefallen, dass die Zulassung selbstfahrender Autos noch Zukunftsmusik ist und solche Testfahrten, bei denen der Tesla-Fahrer ums Leben kam, dazu dienen, derartige Fehler auszumerzen?

Ähm, das waren keine Testfahrten... Tesla sind schon längst auch auf deutschen Straßen selbstfahrend mit Privatleuten am "Steuer" unterwegs.

http://www.youtube.com/watch?v=uX4ykJV7zmw

Das Video ist von November 2015 und da heisst es schon "Der Autopilot im Tesla ist ab sofort in Deutschland zugelassen.. ".

fraktal
11-02-2017, 21:22
Weil vorher mal die - bißl themenfremde - Frage nach Automatiken aufgekommen war - und mancher gerne mal ein Wortspiel oder eine Doppeldeutigkeit mitnimmt.

Ja, ich mag Automatics - auch als Getriebe. Aber nur für Staus.
Ansonsten mein guter alter Handschalter. Das eigenständige Hochdrehen, genau bei der richtigen Drehzahl zuschnappen lassen, die Gänge durchreißen, ohne daß das Getriebe rummault: "Das kann ich aber besser" -

Eine Automatik ist eine feine Sache (nicht nur als Getriebe) ganz ohne Frage, und vielleicht ist es wirklich so und nicht nur ein alternativer Fakt der von der Industrie geschmierten Automobilpresse. Vielleicht schenkt sie wirklich ein paar Zehntel mehr, aber das Gefühl, das Auto zu dirigieren, ihn kurzfristig sogar in den roten Bereich zu drehen, um den richtigen Kraftschluss herzustellen, ihm von unten heraus einen Kick zu verschaffen, den ein Automatikgetriebe niemals nachbilden könnte, das geht nur mit einem Schalter.



Damit beißt Du Dir hier die Zähne aus, fürchte ich. ;)



Ganz zu schweigen von der diffizilen Aufgabe einen Wagen im Winter aus einer Schneewehe (Blödsinn, im Sommer gibts keine Schneewehen) frei zu schaukeln. Sowas ist mit einer Automatik(getriebebox) weniger gut zu leisten.

Da freu ich mich bei den Autonomen schon drauf.
Rechts und links der Straße Schnee. Platz für anderhalb Fahrzeuge.
Heute fährt jeder ein wenig in den Schnee, kein Problem, oder einer hat einen Geländewagen und fährt komplett in den Schneehaufen.
Die Autonomen werden einfach berechnen das kein Platz ist und stehen bleiben, was sollen sie denn sonst machen?

Somit werden die Straßen breiter, oder Schnee per EU Verordnung verboten.
Vielleicht werden die Straßen auch gleich beheizt.

Oder alle blieben zu Hause, immer, das wäre am sichersten.

Snappy77
11-02-2017, 21:37
Hier noch ein nettes Video aus Holland, da erkennt der Tesla einen Unfall bereits bevor er passiert und leitet eine Notbremsung ein:

https://www.youtube.com/watch?v=CaOX9js8oGc

Django78
11-02-2017, 21:50
Damit beißt Du Dir hier die Zähne aus, fürchte ich. ;)


Solang die Getriebeverzahnung passt - is mir des wuaschd ;)

Mausophon
11-02-2017, 22:39
Ähm, das waren keine Testfahrten... Tesla sind schon längst auch auf deutschen Straßen selbstfahrend mit Privatleuten am "Steuer" unterwegs.

http://www.youtube.com/watch?v=uX4ykJV7zmw

Das Video ist von November 2015 und da heisst es schon "Der Autopilot im Tesla ist ab sofort in Deutschland zugelassen.. ".

Was den tödlichen Unfall vom Sommer 2016 angeht, hast du Recht. Der ereignete sich in den USA, wo das KFZ bereits zugelassen war.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-toedlicher-unfall-mit-autopilot-in-den-usa-a-1100736.html

Selbstfahrende Autos sind in Deutschland bisher aber nicht wirklich unterwegs. Lediglich auf einer einzigen Teststrecke, einem ausgewiesenen Teilbereich der A9 in Bayern erlaubt.https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bundesrat-will-Tests-fuer-autonomes-Fahren-ausweiten-2639247.html
Am 25. Januar 2017 wurde ein Gesetzentwurf beschlossen, der autonomes Fahren auf den Straßen des Landes unter bestimmten Voraussetzungen zulassen soll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomes_Fahren#cite_note-35

Der genannte Unfall war der ersten tödlichen Unfall eines seiner selbstfahrenden Pkw, der auf Probleme mit der Technik zurückzuführen war.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-toedlicher-unfall-mit-autopilot-in-den-usa-a-1100736.html

Wer meint, der Mensch sei prima geeignet, um Kraftfahrzeuge zu steuern und die Technik spiele keine große Rolle, sollte sich die Verkehrsunfallstatistiken mal anschauen. 1970 lag die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland noch bei unglaublichen 21332, und wie wir wissen, wurden damals ein paar Bundesländer weniger eingerechnet. Bis 1990 hatte sich die Zahl fast halbiert, allein zwischen 2000 und 2010 sank sie um mehr als 50 %.
Es ist unwahrscheinlich, dass es der Mensch war, der in diesem Zeitraum einen Evolutionssprung gemacht hat.
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2016/Unfallentwicklung_2015/Pressebroschuere_unfallentwicklung.pdf?__blob=publicationFile

Ich für mein Teil bin jeden Tag aufs Neue sehr besorgt um meine Sicherheit, wenn ich die Straße betrete.

JackB
11-02-2017, 22:54
Ähm, das waren keine Testfahrten... Tesla sind schon längst auch auf deutschen Straßen selbstfahrend mit Privatleuten am "Steuer" unterwegs.

http://www.youtube.com/watch?v=uX4ykJV7zmw

Das Video ist von November 2015 und da heisst es schon "Der Autopilot im Tesla ist ab sofort in Deutschland zugelassen.. ".


Was den tödlichen Unfall vom Sommer 2016 angeht, hast du Recht. Der ereignete sich in den USA, wo das KFZ bereits zugelassen war.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/tesla-toedlicher-unfall-mit-autopilot-in-den-usa-a-1100736.html



Er war aber nicht dafür zugelassen, um ihm die Kontrolle über das Auto zu überlassen - der Fahrer wäre verpflichtet gewesen, den Autopiloten zu überwachen. Deshalb wurde der Autopilot "freigesprochen" - der Fahrer war schuld am Unfall.


Die US-Verkehrsaufsicht hat ihre Untersuchung eines tödlichen Unfalls mit einem Tesla eingestellt. Dabei war im Mai 2016 in Florida ein Tesla-Fahrer bei der Kollision mit einem Laster ums Leben gekommen. [...] Bei Teslas Fahrassistenz-Software handele es sich um ein Programm, das die volle Aufmerksamkeit des Fahrers erfordere, darauf hatte Tesla nach Unfall erneut hingewiesen.
http://www.autobild.de/artikel/autonomes-fahren-tesla-autopilot-10516973.html

Mausophon
11-02-2017, 23:01
Das Gegenteil davon ist "Kein Spaß und kontrolliert werden"

Das ist hier an dieser Stelle natürlich sehr platt, aber grundsätzlich ist es das worauf es bei allen automatischen Systemen hinausläuft.
Die Abgabe eigener Kontrolle und damit eigener Verantwortung.

Bei einer Geschirrspülmaschiene, die einem eine langweilige Arbeit abnimmt mag das durchaus ok sein.
Jetzt gehts aber eindeutig an Tätigkeiten, die wie gesagt mal Spaß machten, die einen forderten, und die eine Verpflichtung darstellten mit der Gerätschaft vernünftig umzugehen.

Wenig Verantwortung, wenig eigenes Handeln.
Es gibt dann nur noch "gute" Hobbys, die in engen Grenzen wohldosiert "Spaß" ermöglichen, natürlich muss das vorher von einer Behörde zertifiziert und genehmigt werden.
Das mag bei vielen wirklich ein begehrtes und anstrebenswertes Ziel sein.

Glücklicherweise bei vielen anderen aber nicht.

Angesichts von Hunderttausenden von Toten, Millionen von Verletzten, sollte man in der Lage sein zu erkennen, dass Menschen nicht in der Lage sind, mit dieser Verpflichtung umzugehen, nicht vernünftig handeln oder überfordert sind.

"Spaß" ist angesichts von Toten, Verstümmelten und Querschnittsgelähmten ein Argument, dass an Infantilität kaum zu überbieten ist.
Spaß kann an Rennsimulatoren stattfinden oder meinetwegen auf Rennstrecken in eigener Verantwortung, wenn die Allgemeinheit davor geschützt wird, die potentiellen Folgen tragen zu müssen, aber doch nicht auf öffentlichen Straßen.
Leidet beweisen sich selbst überschätzende, Gesetze und Verordnungen missachtende und rücksichtslose Autofahrer täglich und überall, dass es ohne Kontrolle nicht geht und dass sie weder willens noch in der Lage sind, Verantwortung zu tragen. Halte dich an die Geschwindigkeitsbegrenzung und du wirst als Verkehrshindernis gesehen, angehupt und bedrängt - so die alltäglich Erfahrung. Wenn mir irgendwas unbegreiflich ist, so die verbreitete laissez-faire -Haltung diesbezüglich. Am besten noch von denjenigen, die ständig unken, man könne im Dunkeln nicht mehr auf die Straße gehen, aber genau wissen, dass in ihrer Stadt täglich Menschen zu Krüppeln gefahren werden, dies aber geflissentlich ignorieren.

Django78
11-02-2017, 23:38
Dir ist schon aufgefallen, dass die Zulassung selbstfahrender Autos noch Zukunftsmusik ist und solche Testfahrten, bei denen der Tesla-Fahrer ums Leben kam, dazu dienen, derartige Fehler auszumerzen?
Ich weiß, Du hast es bestimmt nicht so gemeint, aber das klingt schon recht kaltschnäuzig, wenn man so darüber nachdenkt: "Der Tod des Fahrers hatte den Zweck, diesen Fehler offenzulegen"



Angesichts von Hunderttausenden von Toten, Millionen von Verletzten, sollte man in der Lage sein zu erkennen, dass Menschen nicht in der Lage sind, mit dieser Verpflichtung umzugehen, nicht vernünftig handeln oder überfordert sind.

"Spaß" ist angesichts von Toten, Verstümmelten und Querschnittsgelähmten ein Argument, dass an Infantilität kaum zu überbieten ist.
Spaß kann an Rennsimulatoren stattfinden oder meinetwegen auf Rennstrecken in eigener Verantwortung, wenn die Allgemeinheit davor geschützt wird, die potentiellen Folgen tragen zu müssen, aber doch nicht auf öffentlichen Straßen.
Leidet beweisen sich selbst überschätzende, Gesetze und Verordnungen missachtende und rücksichtslose Autofahrer täglich und überall, dass es ohne Kontrolle nicht geht und dass sie weder willens noch in der Lage sind, Verantwortung zu tragen. Halte dich an die Geschwindigkeitsbegrenzung und du wirst als Verkehrshindernis gesehen, angehupt und bedrängt - so die alltäglich Erfahrung. Wenn mir irgendwas unbegreiflich ist, so die verbreitete laissez-faire -Haltung diesbezüglich. Am besten noch von denjenigen, die ständig unken, man könne im Dunkeln nicht mehr auf die Straße gehen, aber genau wissen, dass in ihrer Stadt täglich Menschen zu Krüppeln gefahren werden, dies aber geflissentlich ignorieren.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe (Du wirst mir eh gleich das Gegenteil beweisen, aber noch hab ich Hoffnung) sagst Du , daß die Menschheit an und für sich, und zwar ausnahmslos jeder (Du eingeschlossen) zu blöd zum Autofahren ist - gewagte These :ja:

Ja, ein Rennsimulator kann Spaß machen, ich mag Rennspiele, aber auch nur aus dem Grund, weil man dort eben Sachen machen kann, die man im wahren Leben, auf der Straße nicht macht. (Am liebsten mag ich allerdings GTA - Wenn einem einer im Verkehr nervt, steigt man aus, zieht ihn aus dem Auto, verprügelt ihn [wenn er Glück hat] und nimmt dann auch noch sein Auto um weiter zu fahren - Würd ich im real life nie machen :engel:)

Du gehörst also zu den Leuten, die sich sklavisch an die 50 in der City halten? Vielleicht sogar nur 45-48 fahren? Dann wundert mich Deine "alltägliche Erfahrung" nicht. Das Zauberwort heißt Mitschwimmen - macht man so in der Großstadt. Mit viel Pech zieht Dich die Polizei raus, denn das ist verdächtig, wenn sich jemand komplett an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält - der muß doch was zu verbergen haben :suspekt:
Ich fahr bei mir in der Großstadt und Umgebung immer mit 6-8 schneller als die Begrenzung her gibt. Und ich hab in über 20 Jahren genau einen Punkt gesammelt und genau zweimal ne kleine Geldbuße wegen zu schnellen Fahrens kassiert.

ich fahr im übrigen eine handelsübliche Limousine mit knapp 200 PS mit Handschaltung, nicht tiefer, ohne Lachgaseinspritzung und mit einem normalen Radio. Ich trage keine knöchelfreien Handschuhe und keine Rennstiefel. Und ja, auch mein Auto steht mindestens 20 Stunden am Tag rum. Aber es kann jederzeit passieren, daß ich es brauche - und auch wenn ich in einer Landeshauptstadt wohne, bei meinen Arbeitszeiten ist mit öffentlichem Personennahverkehr nix mehr.

Snappy77
11-02-2017, 23:58
Ich fahr bei mir in der Großstadt und Umgebung immer mit 6-8 schneller als die Begrenzung her gibt. Und ich hab in über 20 Jahren genau einen Punkt gesammelt und genau zweimal ne kleine Geldbuße wegen zu schnellen Fahrens kassiert.


Mit 6-8 bist du nach Toleranz vermutlich sogar unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.

Denn die Geschwindigkeit laut Tacho wird ja gleich dreifach reduziert.

Beispiel: 110 kmh laut Tacho auf der 100er Stadtautobahn

1) Tacho überzieht in der Regel, tatsächlich sind es so etwa 106 km/h
2) da gehen 3% Toleranz runter, schon sinds nur noch 102 km/h
3) für 2 km/h gibt's noch keinen Brief, also nochmal eine inoffizielle Toleranz

Django78
12-02-2017, 00:35
Mit 6-8 bist du nach Toleranz vermutlich sogar unter der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.

Denn die Geschwindigkeit laut Tacho wird ja gleich dreifach reduziert.

Beispiel: 110 kmh laut Tacho auf der 100er Stadtautobahn

1) Tacho überzieht in der Regel, tatsächlich sind es so etwa 106 km/h
2) da gehen 3% Toleranz runter, schon sinds nur noch 102 km/h
3) für 2 km/h gibt's noch keinen Brief, also nochmal eine inoffizielle Toleranz

na siehste, kein Verkehrshindernis ;)

Jaspis
12-02-2017, 08:37
Wenn wir schon mal beim Thema sind:
Ich bin Pendler quer durch Dortmund. Wie man sich vorstellen kann, ist überhöhte Geschwindigkeit da eher selten möglich. Was ich wirklich als Sicherheitsproblem empfinde, ist die offenbar steigende Neigung vieler Fahrer, Verkehrsregeln höchstens als Anregung zu betrachten, die maximal für andere gelten. Blinken beim Spurwechsel, die durchgezogene Linie nicht überfahren, auf der richtigen Seite überholen, Rotlicht achten, Reißverschlussverfahren richtig nutzen - das würde ein autonomes Fahrzeug ganz automatisch machen und den Verkehrsfluss eben flüssig halten.

Ich stelle mir mal gerade vor, morgens um acht hielte so ein Wägelchen vor der Tür und würde mich von A nach B bringen - das fände ich chic. Wenn ich allerdings trotzdem dieselbe Aufmerksamkeit aufbringen müsste, die heute schon erforderlich ist (und ich sage nur: B 1 / A 40 in der Rush-Hour!), so könnte ich auch gleich selbst fahren.

Ansonsten bin ich übrigens für Tempo 130 auf Autobahnen. Schneller braucht echt kein Mensch.

Lieb-Ellchen
12-02-2017, 10:03
Du gehörst also zu den Leuten, die sich sklavisch an die 50 in der City halten? Vielleicht sogar nur 45-48 fahren? Dann wundert mich Deine "alltägliche Erfahrung" nicht. Das Zauberwort heißt Mitschwimmen - macht man so in der Großstadt. Mit viel Pech zieht Dich die Polizei raus, denn das ist verdächtig, wenn sich jemand komplett an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält - der muß doch was zu verbergen haben :suspekt:
Ich fahr bei mir in der Großstadt und Umgebung immer mit 6-8 schneller als die Begrenzung her gibt. Und ich hab in über 20 Jahren genau einen Punkt gesammelt und genau zweimal ne kleine Geldbuße wegen zu schnellen Fahrens kassiert.



50 ist Höchstgeschwindigkeit und nicht Mindestgeschwindigkeit.

Ich sehe allerdings ein, dass es vor allem auf mehrspurigen gut einsehbaren Strecken schwierig ist, das Limit zu akzeptieren. Daher bin ich schon lange dafür, die Tempolimits allgemein flexibler zu gestalten, dafür aber die Bußgelder drastisch heraufsetzen. Beispiel Niederlande, wo du mit deinen 6-8 Km/h schon längst ordentlich gelatzt hättest.

In Wohngebieten schneller zu fahren als 30 bzw.50, je nach Limit, halte ich für rücksichtslos. Jeder Km/h erhöht die Gefahr, insbesondere für schwächere Verkehrsteilnehmer.

Und? Gehörst du zu den Vollbremsern vor Starenkästen oder testest du da auch deine 6-8 Km/h Philosophie? Ich finde man sollte auch dazu stehen, wenn die Gefahr des Erwischtwerdens von 0,01 % auf 50 % steigt.

fraktal
12-02-2017, 10:14
Verkehrsregeln einhalten ist ein wirksames Mittel um Unfälle zu vermeiden.
Genauso wichtig ist es aber "Fahren zu können".

Leider wird auf letzteres immer weniger Wert gelegt.
Versteh ich irgendwie nicht, die Fahrausbildung wird immer aufwändiger und vor allem viel teurer, trotzdem kommen die Leute da raus und haben oft nichtmal Grundsätzliches verstanden.

Und, wie schon öfter angemerkt, besteht ein wirklich gravierender Unterschied zwischen Fahren in der Stadt und Fahren auf dem Land.

Lieb-Ellchen
12-02-2017, 10:49
Fahren können wird allgemein sehr subjektiv definiert.

Und weder vor 30 Jahren noch heute kommt jemand als "Könner" aus der Fahrschule. Um diejenigen, die sich da schon für Könner halten, zu bremsen hat man ja den Führerschein auf Probe eingeführt.

Das wichtigste ist eigentlich, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer richtig vorherzusehen und sich darauf einzustellen. Das ist eine Frage der Erfahrung und des Willens. Rechthaberei ist eine typische Eigenschaft des Nichtkönners, da mag er noch so gut aus einer Schneewehe herauskommen. Eine Eigenschaft des Nichtkönners ist auch, andere dafür zu kritisieren, wenn sie sich an Verkehrsregeln halten.
Allerdings fand ich Djangos Hinweis auf das "Mitschwimmen" in jedem Fall richtig. Können ist auch, sich selbst zu bemühen, den Verkehr flüssig zu halten.

Zum Können gehört künftig vielleicht auch, ein (teilweise) autonomes Kfz richtig zu bedienen, wobei die Technik dafür sorgen könnte, die negativen Folgen bei Fehlverhalten des Fahrers zu reduzieren.

Snappy77
12-02-2017, 10:58
Wenn erstmal alles automatisiert ist, dürfte der Verkehrsfluss deutlich schneller werden, vor allem weil man auch auf Ampeln größtenteils verzichten könnte. Autos regeln das untereinander und Fußgänger würden dann einfach per App den Übergang der Straße beantragen wenn es zu voll ist.

Und zum Thema Höchstgeschwindigkeit - in der Stadt fährt doch jeder 60 laut Tacho und ich habe es noch nie erlebt das ich dabei geblitzt wurde. Das ist alles noch in der Toleranz. Zumindest in Deutschland, in anderen Ländern gibts sofort eine Strafe, auch wenn man nach Toleranz nur 1 km/h drüber ist.

fraktal
12-02-2017, 12:32
Fahren können wird allgemein sehr subjektiv definiert.

Und weder vor 30 Jahren noch heute kommt jemand als "Könner" aus der Fahrschule. Um diejenigen, die sich da schon für Könner halten, zu bremsen hat man ja den Führerschein auf Probe eingeführt.


Um intuitiv Dinge zu erkennen und zu reagieren hab ich ehrlich gesagt mindestens 7 Jahre gebraucht.



Das wichtigste ist eigentlich, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer richtig vorherzusehen und sich darauf einzustellen. Das ist eine Frage der Erfahrung und des Willens.

:d:
Genau das meinte ich.



Rechthaberei ist eine typische Eigenschaft des Nichtkönners, da mag er noch so gut aus einer Schneewehe herauskommen. Eine Eigenschaft des Nichtkönners ist auch, andere dafür zu kritisieren, wenn sie sich an Verkehrsregeln halten.


Verstehe nicht was du meinst und was das mit der Schneewehe zu tun hat. Wer da rauskommt hat zumindest die Physik verstanden, vermute ich.

Nicht-Fahren-Könner sind meiner ERfahrung nach nicht unbedingt Rechthaber. Sie sind eher unsicher und man merkt dass sie nicht verstehen was das Auto macht, und warum es das macht.
Infolgedessen werden andere Verkehrsteilnehmer falsch eingeschätzt und das eigene Fahrverhalten ist unvorhersehbar.

Habe schon erlebt das ein junger Fahrer, als das Fahrzeug ganz leicht ins Rutschen kam, das lenkrad loslies und eine Vollbremsung machte, weil das "der Fahrlehrer so gesagt hat"



Zum Können gehört künftig vielleicht auch, ein (teilweise) autonomes Kfz richtig zu bedienen, wobei die Technik dafür sorgen könnte, die negativen Folgen bei Fehlverhalten des Fahrers zu reduzieren.

Das ist kein Können, Du sagst es richtig, ein Fahrzeug, also eine Maschine "bedienen" ich habs ehrlich gesagt lieber umgekehrt ;)

Autonome Autos werden für ihr Verhalten haftbar sein, der Fahrer ist ja nicht mehr zuständig.
Entsprechend werden sie handeln.

Was das für Folgen hat wird man sehen.

Wie gesagt, ich erwarte dass, was solche Systeme immer tun. Computernetzwerke sind wirklich ein gutes Beispiel, allerdings mit einer mindestens eine Größenordnung höherer Komplexität.


Übrigens, hier wird oft auf dann verfügbare Rennstrecken oder Simulatoren für Gerne-Selbstfahrer verwiesen.
Darum geht es mir persönlich aber gar nicht. Ich genieße das Reisen mit dem Auto, in Kontakt zum Fortbewegungsmittel. Erkunden von Ecken an denen selten jemand ist, und die nicht der Bordcomputer als Point of Interest ausspuckt.

Naja, ich hoffe für Anachronismen wie micht gibt es noch die Möglichkeit dies zu tun. :)

So wie hier:

http://www.ioff.de/showthread.php?t=424905

oder hier:

www.eisenmonster.de

Mausophon
12-02-2017, 13:06
...
Autonome Autos werden für ihr Verhalten haftbar sein, der Fahrer ist ja nicht mehr zuständig.
Entsprechend werden sie handeln.

Was das für Folgen hat wird man sehen.
...




Klage der
Fraktalie Müller
– Klägerin –

Prozessbevollmächtigte: Rechtsanwälte Gnadenlos

gegen

den Auto Autonomicus.


Namens und in Vollmacht der Klägerin erheben wir Klage und beantragen:

Die Beklagte, die Maschin, wird verurteilt, an die Klägerin viele, viele EUR nebst 5 % Zinsen über dem Basissatz seit dem 1.1.2025 zu zahlen.



Fraktal schreibt Rechtsgeschichte.

Flavia16
12-02-2017, 14:39
Wenn du heute ein modernes Autos fährst, hast du schon mehr Kontrolle und Steuerung abgegeben, als dir möglicherweise bewusst ist. Ohne elektronisch geregelte Servolenkung und Bremskraftverstärker kommt kaum noch ein neues Fahrzeug aus. ABS, Airbags - alles setzt auf Elektronik, deren Versagen fatal sein kann. Stört dich das?

Wieso sollte ich generell gegen den Fahrer unterstützende bzw. teilweise das Fahren sicherer machende Elektronik sein? Auch wenn sich das bei meinem 17 Jahre alten Auto alles noch relativ in Grenzen hält. Ich bin aber dagegen, mich in mein Auto zu setzen, und mein Denken und die Verantwortung fürs Fahren komplett abzugeben, ich möchte weiterhin selbst schalten, lenken, bremsen, das Tempo regulieren können etc.


Wenn erstmal alles automatisiert ist, dürfte der Verkehrsfluss deutlich schneller werden, vor allem weil man auch auf Ampeln größtenteils verzichten könnte. Autos regeln das untereinander und Fußgänger würden dann einfach per App den Übergang der Straße beantragen wenn es zu voll ist.

Schöne neue Welt, man muss den ganzen Tag nur noch diverse Knöpfchen drücken und irgendwelche Apps sein Leben regeln lassen. :nein:

Flavia16
12-02-2017, 14:45
So wie hier:

http://www.ioff.de/showthread.php?t=424905

oder hier:

www.eisenmonster.de

Ui Reiseberichte. Skandinavien :wub: Da werde ich gerne mal reinschauen.