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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Technik Was haltet ihr von LED?


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Mew
02-04-2017, 23:42
Was haltet ihr eigentlich so von LEDs? Ich überlege mir schon, dass ich bei mir zuhause auch schön langsam auf LEDs umrüste, frage mich aber, ob man da dann schon Ersparnisse bei den Stromkosten spürt? Vielleicht hat da ja jemand Erfahrungswerte.

Noch interessant für mich: Wie machen Unternehmen das denn eigentlich so? Ich kann mir vorstellen, dass so eine Umrüstung ziemlich aufwendig ist, gerade bei einem großen Unternehmen mit Schichtbetrieb. Wie stellen die das an? Gibt es da spezielle Auflagen, die man als Unternehmer beachten muss, wenn man umrüsten will und wenn ja, wie viele Betriebskosten kann man denn dann in etwa mit LEDs einsparen?

Das sind jetzt viele Fragen auf einmal, aber ich bin vor kurzem über das Thema gestolpert und fand's einfach spannend. Vielleicht kennt sich ja jemand mit der Materie besser aus als ich.

HobbyChinese
03-04-2017, 02:44
Was haltet ihr eigentlich so von LEDs? Ich überlege mir schon, dass ich bei mir zuhause auch schön langsam auf LEDs umrüste, frage mich aber, ob man da dann schon Ersparnisse bei den Stromkosten spürt? Vielleicht hat da ja jemand Erfahrungswerte.

Noch interessant für mich: Wie machen Unternehmen das denn eigentlich so? Ich kann mir vorstellen, dass so eine Umrüstung ziemlich aufwendig ist, gerade bei einem großen Unternehmen mit Schichtbetrieb. Wie stellen die das an? Gibt es da spezielle Auflagen, die man als Unternehmer beachten muss, wenn man umrüsten will und wenn ja, wie viele Betriebskosten kann man denn dann in etwa mit LEDs einsparen?

Das sind jetzt viele Fragen auf einmal, aber ich bin vor kurzem über das Thema gestolpert und fand's einfach spannend. Vielleicht kennt sich ja jemand mit der Materie besser aus als ich.

Kommt darauf an, wie und welche Lampen Du einsetzt, aber grundsätzlich kann man sagen, dass man ohne Probleme LED-Lampen gegen die herkömmlichen austauschen kann. Aufpassen muss man da in der Regel bei Dimmern. Nicht jede Lampe lässt sich dimmen und nicht Dimmer kann eine LED-Lampe dimmen. Was die Ersparnis betrifft, ist die Rechnung doch recht einfach. Nehmen wir eine herkömmliche Gu10 50W Halogenlampe und ersetzen sie durch eine 5W LED. 10% der bisherigen Kosten. Dazu kommt die deutlich längere Haltbarkeit der Lampen. Allerdings ist nicht LED gleich LED. Auch bei der Lichtfarbe muss man aufpassen: Warmweiß ist nicht gleich Warmweiß. Während viele 2700k Lampen schon recht nahe an der Halogen sind, ist eine 6000k extrem kalt. Kommt also auf den Einsatzzweck an.
Preislich sind sie jetzt auch schon erschwinglich. Empfehlen kann man zB diese hier:
https://www.amazon.de/Philips-WarmGlow-warmwei%C3%9F-2200-2700K-Reflektor/dp/B01J1NTLGU/ref=sr_1_1?s=lighting&ie=UTF8&qid=1491180021&sr=1-1&keywords=gu10+led+dimmbar+warmwei%C3%9F

Was Unternehmen angeht ist Deine Frage so nicht zu beantworten, da jede Firma individuelle Ansprüche hat. Da müsstest Du schon etwas genauer werden.

GiGi_Ganter
03-04-2017, 03:30
Aus der "Praxis" heraus;
Mehr als von diesen "Sparlampen", die mit der Zeit "unterschiedliches" Licht abgeben; bzw. die bei kurzer Dauer mehr Schaden nehmen (z.b. Lokusgehen).

Und z.b. bei ner Schreibtischlampe (gemessen mit dem Voltmeter) ist da schon ein Unterschied vom Verbrauch her

Ob das jetzt aber soviel ökologischer/ökonomischer ist, als die gute alte Glühbirne...
da habe ich so meine Zweifel.

Am Schreibtisch reichte mir die "normale" Lampe; Glas, Metal, ein wenig Wolfram - that´s it;
Und wäre da nicht das eingebaute Ablaufdatum... dann würd die auch länger laufen; damit läßt sich aber kein Geld verdienen

Ob da die teurere Anschaffung mithalten kann - sind ja tw. enorme Preisunterschiede; ist fraglich
und dann hast noch das Krux mit der Steuereinheit, die mitunter bei ist.

Und die Firmen, die ich "mitbekomme", die machen das u.a aus steuerlichen Gründen (bewußt möglichst wenig/kaum Gewinn);
und da wird der Parkplatz ebenso illuminiert, wie innendrinnen
In die Alte neon-Röhren Halterung kommt z.b. so ne LED-Leiste; die dann deutlich mehr Licht erzeugt.
Ob sich das rechnet, oder nicht, ist mir nicht bekannt; aber "große" Umbauten wären mir da jetzt nicht aufgefallen

Saurus
05-04-2017, 20:07
Nano-Lampen sollen LED-Technik ersetzen

http://i66.tinypic.com/29krymg.jpg
Nano-Lampen sind extrem flach, sparsam und hell.
© nano-lampe / N.Shimoi / Tohoku University

Der Nachfolger der LED-Lampe, die Kohlenstoff-Nanoröhrchen-Lampe steht bereits in den Startlöchern.


Diese sehr flache Lampe besteht aus einer Schicht kristallinen Nanoröhrchen basierend auf Kohlenstoff und einer positiv geladenen Elektrode. Ein Vakuumhohlraum und eine abschließende Schicht aus Phosphor komplettieren den physikalischen Aufbau des Leuchtmittels. Wird das System unter elektrische Spannung gesetzt, feuern die Kohlenstoff-Nanoröhrchen Elektroden durch die Vakuumschicht auf die Zielebene aus Phosphor. Diese fängt dann gleichmäßig zu leuchten an, ohne dass dabei das Licht instabil wird.

Quelle mit mehr Infos dazu: http://www.forschung-und-wissen.de/Array/Array/nano-lampen-ersetzen-led-technik-13372058

Bis die LED-Lampe "ersetzt" wird dürften wohl noch etliche Jahre vergehen. Vielleicht auch durch eine andere Technik? (z.B. OLED?).

fraktal
05-04-2017, 20:28
Ich mag LED sehr bei Taschenlampen und Arbeitsplatzbeleuchtung.
In der Firma haben wir einige hundert laufende Meter Neonröhren durch LED ersetzt.
Viel besser, angenehmeres Licht.

Im Wohnzimmer, bei Leuchten die eine gewisse Stimmung erzeugen sollen, mit verschiedenen Dimmstufen, da hab ich noch nix gefunden was mit klassischen Halogenlampen mithalten könnte.

LED Autoscheinwerfer finde ich manchmal ziemlich aggressiv und blendend.

Sungawakan
05-04-2017, 21:19
Ich habe LSD bisher noch nicht probiert, ich habe gehört, dass es die Sinne benebelt und man zu Scherzen aufgelegt ist, die die Umgebung nicht versteht.

HobbyChinese
05-04-2017, 21:31
Ich habe LSD bisher noch nicht probiert, ich habe gehört, dass es die Sinne benebelt und man zu Scherzen aufgelegt ist, die die Umgebung nicht versteht.

Falscher Strang. Der Drogen im Selbstexperiment-Thread heißt glaub ich abgekürzt PLT.

peterprochow
08-04-2017, 20:08
Seit Albert Hofmann Nick Holonyak die erste marktreife LED erschaffen hat, sind ja fast schon unfassbare Fortschritte mit diesem Leuchtmittel erzielt worden.

Trotzdem taugen die Dinger für mich immer noch nicht zur Wohnraumbeleuchtung.

2010 zum ersten Mal testweise versucht, ein Zimmer mit LEDs auszuleuchten. War damals noch so'n richtig ekliges Licht mit Blaustich. Nach einigen Stunden Kopfschmerzen, Unwohlsein, Augenflimmern.

2015 der nächste Versuch mit 2700 K. Anfangs ganz zufriedenstellender Eindruck. Nach 2 Tagen die Teile wieder rausgerissen, da wieder Augendisko. Sowohl bei mir als auch bei der Freundin. Da ich nicht so auf Stroboskop am Abend stehe, betreibe ich momentan einen vergleichsweise großen Aufwand, um die Wohnung weiterhin komplett mit Halogen beleuchten zu können. Bin deswegen auch letztens darüber erschrocken, wie wenig Lampenauswahl es nur noch für Halogen gibt. Fühle mich diskriminiert und werde mir in ein paar Jahren Lampen & Leuchtmittel wohl in Russland und Argentinien besorgen müssen. ;)

2020 werde ich's vielleicht noch mal mit LEDs probieren.



Frage an die, die sich mit der Technik besser auskennen: Kann man die momentan verkäuflichen LED-Lampen auch mit Halogenleuchtmitteln betreiben bzw. irgendwie so modifizieren, dass das funktioniert? :kopfkratz

Grizu
08-04-2017, 20:20
Frage an die, die sich mit der Technik besser auskennen: Kann man die momentan verkäuflichen LED-Lampen auch mit Halogenleuchtmitteln betreiben bzw. irgendwie so modifizieren, dass das funktioniert? :kopfkratz

Dafür müsste man die gesamte Elektronik ausbauen.
Halogenleuchten laufen mit 12V, bzw. 230V. LEDs mit ca. 3V (bzw. Strombegrenzung). Ein Umbau wäre schwierig. :)

RoryG.
08-04-2017, 21:30
Dafür müsste man die gesamte Elektronik ausbauen.
Halogenleuchten laufen mit 12V, bzw. 230V. LEDs mit ca. 3V (bzw. Strombegrenzung). Ein Umbau wäre schwierig. :)

Ich glaube du irrst dich gewaltig.

https://de.paulmann.com/beratung/licht-montieren/auf-led-umstellen/

Snappy77
08-04-2017, 21:36
Ich find LED super, hab alle Räume mit Lampen von Philips Hue ausgerüstet, damit kann ich dann per App die Farben beliebig einstellen (zig verschiedene Weißtöne gehen natürlich auch)

Schön ist z.B. das man sich mit einem simulierten Sonnenaufgang wecken lassen kann.

Die Technik steckt in der "Birne", es ist also bei passender Fassung nicht nötig die Lampen auszutauschen.


Hier ein paar Beispiele wie das aussieht....
https://m.youtube.com/watch?v=GCjlC3k7T50

peterprochow
08-04-2017, 22:23
Vom künstlerischen Aspekt her finde ich solche Effekte wunderschön. Vor allem, wenn's so ins Rote übergeht (blaues Licht mag ich gar nicht).

Aber das ändert eben nichts daran, dass LEDs in meiner Wahrnehmung irgendwie immer flimmern. Und dass ich den Eindruck habe, es wird einfach nicht "richtig hell". Ist schwer in Worte zu fassen: Die objektive Helligkeit einer LED-Ausleuchtung kann weit über dem von mir gewohnten Niveau sein, trotzdem hab ich das Gefühl, es fehlt irgendwas in der Bude. So, als wäre da ein visuelles "Rauschen", das alles in eine Art Nebel taucht. Ist bei den modernen LEDs weniger geworden, aber ich finde es ist immer noch da.

Wenn ich bis 2019 keinen Fachmann gefunden habe, der mir im Einrichtungsmarkt gekaufte LED-Lampen für eingebunkerte Halogenmittel umbaut, muss ich mein Wohnzimmer nachts halt mit Fackeln oder nem Orbitalspiegel erleuchten. :kopfkratz

fraktal
09-04-2017, 12:16
Wenn ich bis 2019 keinen Fachmann gefunden habe, der mir im Einrichtungsmarkt gekaufte LED-Lampen für eingebunkerte Halogenmittel umbaut, muss ich mein Wohnzimmer nachts halt mit Fackeln oder nem Orbitalspiegel erleuchten. :kopfkratz

Ich hab Vorräte an Halogenleuchtmitteln. :)
Gerade bei großen Lampen scheint es nichts gleichwertiges zu geben.

An der Küchenarbeitsplatte läuft bei mir gerade ein Experiment die kleinen 10Watt Halogenleuchten durch LED zu ersetzen. Das scheint zu funktionieren und ist brauchbar.

Eljot
09-04-2017, 18:40
Abgesehen davon, dass meine Lampen, inklusiv Arbeitslampe, jetzt alle LED sind,
arbeite ich mit einem neuen Leuchttisch, der mit LED beleuchtet wird, was ich echt besser als meinen alten Leuchttisch finde.

Jaspis
09-04-2017, 18:46
Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich waren Halogenspots immer ein No-Go, weil ich dieses grelle Punktlicht nicht vertrage. LED mag ich, sowohl das kalt- als auch das warmweiße. So nach und nach ersetzen wir die alten Leuchtmittel durch LED. Was halt nicht so gut geht, ist das Dimmen. Da flackern die Dinger schon mal gern, obwohl sie angeblich für die dimmbaren Lampen geeignet waren. :nixweiss:
Blöd finde ich, dass es viele Lampen gibt, die man wegwerfen muss, wenn ihre fest eingebauten LED irgendwann den Geist aufgeben. Das ist sinnlose Verschwendung.

fraktal
09-04-2017, 19:46
Interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Für mich waren Halogenspots immer ein No-Go, weil ich dieses grelle Punktlicht nicht vertrage.

Das ist ein Missverständnis. Diese Punktstrahler sind nicht die einzigen Halogenlampen die es gibt.

Es gibt phantastische große Lamoen, die ein sehr Warmes Licht abgeben, vor allem ist die Lichtfarbe gedimmt wirklich wunderbar, zumindest was mich angeht.

Ich hab eigentlich alle Lampen im Haus auf 90 oder 95% eingestellt, die halten so unglaublich lange.
Manche hab ich schon 15 Jahre im Einsatz.

Occhio Puro ist eine meiner Favoriten, wenn die nur nicht so schweineteuer wären. :heul:

https://prediger.de/shop/occhio-puro.html

https://prediger.de/shop/media/images/categories/axelmeiselicht-occhio-puro.jpg

Voll aufgedreht ist der Raum dann taghell.

cos
10-04-2017, 03:11
Halogen ist ein ziemlicher Energie...verbraucher, aber sicherlich eine passendere Alternative für Glühfaden-Fans.

Das bei den massig in den Geschäften auf den Sonderangebots-Grabbeltischen "860 Lumen preisgünstig-LEDs für 'nen Fünfer pro 2 Stück" 'irgendwas im Licht fehlt' - ist wohl so. :ja:

Ich habe mittlerweile vom Leuchtmittel-Hersteller "0zzram" (ich mache keine aktive Werbung hier, daher die Verfremdung) LED-Glühlampen-Leuchtmittel-Bauformen gefunden, die angeblich der Leistung "einer 100 Watt Glühlampe 'früher' entspricht" (ca. 1200 Lumen bei diesen LEDs, noch deutlich teurer)
bzw. auch angeblich der Leistung 150 Watt entsprechend (wohl ca. 2400 Lumen, noch deutlich teurer, wohl ca. 30+Watt Stromverbrauch) (..."150er" gab es früher wohl nicht? :nixweiss: )
oder z.B. in etwa der Leistung einer 200 Watt Glühfaden-Birne entsprechend (das wäre praktisch das vor-LCD-Gedöns-Industrie-Leuchtmittel, also eine Arbeitsplatz/Werkbank-Beleuchtung, wenn man keine Leuchtstoffröhren oder Straßenbeleuchtungs-Ähnliches wollte) entsprechen.

Die Standard-100Watt-Birne von früher "die soviel heller und angenehmer war" ist damit jetzt wirklich Geschichte, ich hatte die Standard-100Watt-Birne 20 Jahre vor deren EU-Abschaffung bereits hauptsächlich für Lampenstrahler genutzt, die gegen die Wand oder Decke indirekt strahlten. Jahrelang (durch die 2000er Jahre) musste ich die mehr oder weniger miesen Resultate der LCD-Replacements ertragen, seit über 2 Jahren ist alles durch LED-"Birnen"-Bauformen ersetzt - und bestens.

Mit den 1200 -oder besser gleich- 2400 Lumen LEDs kommt es doch mehr oder weniger nur noch darauf an,
so eine LED-Birne, so einen LED-Stab (oder was auch immer für eine Bauform) in eine entsprechende Lampenhalterung, Deckenleuchte, Deckenfluter, Hohlspiegel mit oder ohne Vor-Filter (Gitter-Shader, bzw. gelblich-golden, od. orange-getönt) zu packen (also meinetwegen auch übel theu're Designer-Funzeln - aber da wird sich auch was leucht-technisch passendes bei skandinavischen Elchbuden, Baumärkten oder Möbelhäusern mit lustigen Namen finden)?

Frosch17
10-04-2017, 14:40
Mein Dachboden ist noch vollgepackt bis unters Dach mit Glühbirnen. Die Frage nach LED-Birnen stellt sich bei mir erst in ca. 230 Jahren.

peterprochow
10-04-2017, 18:57
Das bei den massig in den Geschäften auf den Sonderangebots-Grabbeltischen "860 Lumen preisgünstig-LEDs für 'nen Fünfer pro 2 Stück" 'irgendwas im Licht fehlt' - ist wohl so. :ja:

Danke, jetzt weiß ich endlich, woran's lag. :wub:

Muss ich mich selten dämlicher Trottel natürlich auch nicht wundern, dass da was im Licht fehlt, wenn ich doch nur 16 ct pro Stück ausgegeben habe. Geiz ist halt nicht immer geil; jetzt hab ich endlich ordentliche von 5zzr8m und alles ist prima! :)

Grizu
10-04-2017, 23:59
Blöd finde ich, dass es viele Lampen gibt, die man wegwerfen muss, wenn ihre fest eingebauten LED irgendwann den Geist aufgeben. Das ist sinnlose Verschwendung.

Ich vermute mal, dass in 99% nicht die eigentliche LED kaputt geht, sondern die (zu billig ausgelegte) Steuerelektronik.

Will man das wechselbar machen, müsste man die Elektronik und LED zusammenfassen. So wie es bislang beim "LED-Glühlampen-Ersatz" auch schon gemacht wird.
Gehen wir mal von einer Design-Lampe mit 10 LEDs aus. Erst mal wäre das schöne Design für den Popo, wenn man da 10 klobige Schraubfassungen hätte. Aber vor allem hätte man dann auch statt einer effizienten zentralen Stromversorgung/Steuerelektronik zehn davon. Die dann entsprechend billiger und ineffizienter wären. Das hätte also durchaus auch seine Nachteile.

Oder vielleicht mal ein ähnliches Beispiel: Stell dir mal eine Weihnachtsbaumbeleuchtung vor, bei dem jede "LED-Kerze" seinen eigenen kleinen Trafo hätte, statt einen gemeinsamen Trafo für die gesamte Leuchtkette. Da würde sich jeder Fragen, was der Entwickler sich dabei wohl gedacht hat... :)


Aber kaputte LED-Leuchten sind wirklich ärgerlich, da gebe ich dir recht.
Vor allem, da LEDs "an sich" eigentlich unkaputtbar sind. Damals in meiner Ausbildung hab ich mal normale, farbige LEDs mutwillig gequält. Ich hab da ein vielfaches vom normalen Strom durchgejagt. Aber die gingen nicht so einfach kaputt. Zuerst haben sie einfach nur die Farbe geändert. Ich meine, die grüne LED hatte nur Orange geleuchtet, statt kaputt zu gehen... :zahn:

cos
11-04-2017, 01:56
Danke, jetzt weiß ich endlich, woran's lag. :wub:

Muss ich mich selten dämlicher Trottel natürlich auch nicht wundern, dass da was im Licht fehlt, wenn ich doch nur 16 ct pro Stück ausgegeben habe. Geiz ist halt nicht immer geil; jetzt hab ich endlich ordentliche von 5zzr8m und alles ist prima!

Wow. :rolleyes:
Es ist wirklich irre, wo hier im Forum die Leute überall austicken - und aufgrund welchen Fliegenschisses.
Kauf' Dir doch was Du willst.

peterprochow
11-04-2017, 03:18
Wow. :rolleyes:
Es ist wirklich irre, wo hier im Forum die Leute überall austicken - und aufgrund welchen Fliegenschisses.
Kauf' Dir doch was Du willst.

Mach ich. :)
Ist doch kein Grund zum Einschnappen, wenn das Echo dem eigenen Ruf ähnelt. Außerdem war da niemand verärgert, sondern nur erstaunt, amüsiert und zu Ironie aufgelegt. Also eigentlich ein durchaus positiver Bezug zu deinem Post. Kam wohl falsch rüber.


Halogene bzw. leuchtdiodische Grüße ;)

Pacost
15-04-2017, 15:00
Was haltet ihr eigentlich so von LEDs? Ich überlege mir schon, dass ich bei mir zuhause auch schön langsam auf LEDs umrüste, frage mich aber, ob man da dann schon Ersparnisse bei den Stromkosten spürt? Vielleicht hat da ja jemand Erfahrungswerte.

Noch interessant für mich: Wie machen Unternehmen das denn eigentlich so? Ich kann mir vorstellen, dass so eine Umrüstung ziemlich aufwendig ist, gerade bei einem großen Unternehmen mit Schichtbetrieb. Wie stellen die das an? Gibt es da spezielle Auflagen, die man als Unternehmer beachten muss, wenn man umrüsten will und wenn ja, wie viele Betriebskosten kann man denn dann in etwa mit LEDs einsparen?

Das sind jetzt viele Fragen auf einmal, aber ich bin vor kurzem über das Thema gestolpert und fand's einfach spannend. Vielleicht kennt sich ja jemand mit der Materie besser aus als ich.

Zu Hause habe ich alles Step-by-Step umgerüstet. Immer eine Lampe gekauft und geschaut ob alles passt, ob sie nicht flackert etc. Muss sagen ich will LED nicht mehr hergeben. In manchen Räumen merkt man wirklich keinen Unterschied, andere sind dadurch wirklich besser ausgeleuchtet und angenehmer wenn man sich darin aufhält. Merke ich jeden morgen im Bad.

Ersparen tut man sich sicher etwas, mein Verbrauch ist gesunken wobei ich jetzt nicht sagen kann wie viel das in Euro ausmacht weil ich gleichzeitig meinen Stromanbieter gewechselt habe.

Bei uns in der Firma ist damit eine externe Firma beauftragt worden, die haben alles vermessen, geplant und dann umgerüstet. Wir müssen uns jetzt nicht mal um die Wartung kümmern weil es ein Mietmodell ist. Das macht alles diese Firma.
Auflagen gibt es, wo auch nicht. Man muss z.B. seinen Arbeitnehmern einen ordentlichen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, dazu gehört auch das Licht.

Mew
15-04-2017, 17:39
Scheint so, als wärt ihr überwiegend zufrieden damit. Ich habe mir jetzt auch einmal ein paar LEDs für zuhause gekauft und werde sie testen. Bin schon gespannt.
@peterprochow: Kann es sein, dass die flimmern oder flackern, weil da die Qualität nicht so gut war? Ich habe schon einmal gelesen, dass die älteren und qualitativ nicht so guten Leuchten das ganz gerne machen. Bei guten und neueren Leuchten soll es das Problem aber anscheinend nicht mehr geben.
@Pacost: Nicht schlecht. Ich finde auch, dass das richtige Licht sehr wichtig ist, wobei das ja individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen wird, wie man hier auch sieht. Ich finde kaltes Licht zum Beispiel auch beim Arbeiten gut, in meinem Schlafzimmer ist mir dann aber doch ein wärmeres Licht lieber.
Wie sieht das mit der Qualität der LEDs bei eurem Arbeitsplatz aus?

peterprochow
15-04-2017, 19:02
@Mew: Wir hatten uns damals (2015) welche von der oben genannten Marke für 9 EUR pro Stück gekauft. Es war kein klar wahrnehmbares Flimmern, wie z.B. bei einer defekten Straßenlaterne sondern eher so ein Gefühl, als hätte man zu lange auf so einen alten rauschenden Röhrenfernseher gestarrt.

Wir werden es sicher auch noch mal mit LEDs probieren, aber momentan sind wir einfach mit Halogen happy und der Druck zum Umrüsten ist zwar schon spürbar, aber noch auszuhalten.

Ich hab hier noch was Interessantes gefunden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtflimmern#LED-Leuchtmittel


Die LED als Kern eines LED-Leuchtmittels besitzt keine immanente Eigenschaft, die das Flimmern reduziert.
[...]
Um Flimmern zu vermeiden, ist der Betrieb mit unmoduliertem oder ausreichend hochfrequent moduliertem Gleichstrom notwendig.
[...]
Es spielt dabei zunächst keine Rolle, ob es sich beim Vorschaltgerät um eine einfache oder eine komplizierte elektronische Schaltung handelt - der flimmerfreie Betrieb erfordert vielmehr einen Elektrolytkondensator, der die Nullstellen der Netzspannung mit der in ihm gespeicherten Energie überbrücken kann. Solche Kondensatoren sind teuer, thermisch anfällig und voluminös.


Das größte Problem für den Endverbraucher oder Händler bzw. Inverkehrbringer ist die Tatsache, dass normativ kein Maß für das Lichtflimmern zur Kennzeichnung vorgeschrieben ist. Daher ist es unmöglich, im ausgeschalteten Zustand flimmerfreie von extrem flimmernden Leuchtmitteln zu unterscheiden. Erst nach dem Kauf stellt der Endverbraucher ggf. fest, ob es sich um ein stark flimmerndes Produkt handelt oder nicht. Da wie oben gezeigt, das Lichtflimmern bei 100 Hz individuell stark unterschiedlich wahrgenommen wird, gibt es auch in Online-Rezensionen zu den Produkten sehr unterschiedliche Aussagen.

Gehöre ich also mal wieder zu den Sensibelchen. ;)

Wenn die irgendwann mal anfangen sollten, entsprechende Kennzeichnungen aufzubringen, dann könnte ich ja meine "Flimmergrenze" in Hz feststellen und das Problem wäre womöglich gelöst. :nixweiss:

phreeak
16-04-2017, 04:19
Ich wechsel nach und nach zu diesen LED Birnen und merke keinen unterschied zu den alten...

Würde gern mehr stripes benutzen oder die LED Birnen mit Fernbedienung und Farbwechsler, aber irgendwie haben alle die gleiche Frequenz die ich bisher getestet habe, wie mein LG Fernseher. Sprich, wenn ich laut und leise mache, geht min. immer eine an und aus, oder geht in den Discomodus :kater:

Daher hab ich bisher nur eine an der Wand, als selbstgebaute indirekte Beleuchtung.. (etwas über 2m langes weißes Brett und ca. 30 breit. LED Stripe dahinter verklebt und mit ner unsichtbaren Halterung an der Wand befestigt, mit ca. 5cm Abstand) und eine am Fernseher. Aber die nervt halt beim schalten, im falschen Winkel :zahn: Die an der Wand am Anfang auch, weil das TV vor nem Fenster steht und anscheinend hat das Fenster das Signal zurück an den Empfänger an der Wand geschickt. Ne Gardine hat geholfen :zahn:

cos
16-04-2017, 17:29
... Kann es sein, dass die flimmern oder flackern, weil da die Qualität nicht so gut war?...
Alles bereits beschrieben hier im Thread.
LCDs (kleine neonröhrenlampen) flackern mehr oder weniger (gewiss).
LEDs können bei miserabel abgestimmter oder Billig-Elektrik z.B. "flackern", bzw. bescheidene und räumlich unpassende Farbtemparaturen bieten (Tapetenfarben spielen ja auch eine Rolle, etc.) -- usw. usf.

Am besten ein Geschäft / Unternehmen wählen, welches den Test verschiedener Leuchtmittel ermöglicht, in der Regel ist das der etwas teurere kleine Fachhändler in der Gegend wo man wohnt oder z.B. das große böse Ama_Z_0nen-Gedöns.

.
.


Ich wechsel nach und nach zu diesen LED Birnen und merke keinen unterschied zu den alten...
... Kurz und grob bestätigt: ja, so ist es.

.
.


...
Ersparen tut man sich sicher etwas, mein Verbrauch ist gesunken wobei ich jetzt nicht sagen kann wie viel das in Euro ausmacht ... Wenn alles nur 'alte Glühbirne bei gleicher Darstellung ersetzen' sein soll und A+ LED Technik eingesetzt wird, sinkt der (Licht-)Stromverbrauch -in Theorie- um bis zu 80%.
Bei mir leuchtet jetzt aber fast doppelt so viel, da LED-strahle ich jetzt zusätzlich ein paar Bilder an der Wand an etc. was vorher wg. bereits zu hohem Glühfadenstrom-Verbrauch nicht gemacht wurde.

Kurzum: Trotz stärkerer Ausleuchtung meiner Wohnräume habe ich den Licht-Strom-Verbrauch wohl halbiert (bei mir ein größerer Faktor, die Strom-Jahresendabrechnung beschrieb es deutlich: ich bekam ordentlich Geld im Vergleich zum Vorjahr rückerstattet/gutgeschrieben).

Mew
16-04-2017, 23:03
@peterprochow: Danke für den Link, war nicht uninteressant zu lesen. Dass du da zu den Sensibleren gehörst, ist natürlich doof. Andererseits sind ja zum Glück nicht alle Leuchten so und du erkennst dann zumindest schnell Qualitätsunterschiede, die dafür anderen gar nicht auffallen würden.

@Cos: Wow, um die Hälfte verringern ist schon krass. Hoffentlich geht das bei mir auch.
Dann fragt man sich aber, warum das nicht mehr Unternehmen machen. Ich würde es mir auf jeden Fall überlegen, wenn man dadurch so viele Kosten einsparen kann und man bei guter Qualität auch gutes Licht kriegt.

Will.Hunting
17-04-2017, 10:29
Warum sollte die Ersparnis bei dir nicht möglich sein? :kopfkratz:nixweiss: ... Im Grunde ist es doch ganz einfach auszurechnen, was man an Energiekosten spart. Um eine vergleichbare Lichtausbeute zu erreichen wie mit einer althergebrachten Glühbirne, braucht man bei LED nur etwa ein Zehntel der Wattzahl. Eine 4-Watt LED bringt z. B. so viel Licht wie eine Glühbirne mit 40 Watt. Man spart also 90 % der Energiekosten.

Will.Hunting
17-04-2017, 10:40
Ich finde ja, dass um das Thema Beleuchtung gerade von den Ewiggestrigen und Fortschrittsverweigerern viel Hokuspokus gemacht wird, um das Festhalten am Althergebrachten zu rechtfertigen. Wer wirklich Glühbirnen hortet, um sie auch die nächsten Jahrzehnte noch nutzen zu können, der hat m. E. echt einen an der Klatsche. :helga:

fraktal
17-04-2017, 11:06
Anderer Aspekt:
Bei Glühlampen ist ja bekannt, das diese eine künstlich begrenzte Lebensdauer haben.
Damit hat man sich wohl abgefunden.

Ist das bei den LEDs genauso?
Es gibt keibn Argument mit dem man begründen könnte das diese Lampen nach ein oder 5 Jahren kaputt gehen. Da verschleißt nichts.
Sie sollten theoretisch einige Jahrzehnte funktionieren.

Edelstahl
17-04-2017, 12:31
"theoretisch"
in der Praxis niemals

Wenn LEDs gut mit/auf die Umgebung abgestimmt sind, empfinde ich das Licht als sehr angenehm.
Angenehmer als Glühbirnen.
Mag aber subjektiv sein.

Uncle Ti
17-04-2017, 19:23
Wer wirklich Glühbirnen hortet, um sie auch die nächsten Jahrzehnte noch nutzen zu können, der hat m. E. echt einen an der Klatsche. :helga:

Haben wir bzw. die Hausverwaltung auch gemacht. Leider nur 100er und keine 60er.
Für Treppenhaus und Kellergänge nach wie vor optimal.
Sämtliche Tests mit Energiesparlampen und LEDs gingen nämlich in die Hose.
Die waren durch die vielen Einschaltvorgänge entweder ruck zuck defekt oder die Lichtleistung war einfach zu gering.

Diese Bevormundung der Bürger ist einfach nur ein schlechter EU-Witz :q:

Predni
17-04-2017, 23:50
Pro LED alles andere ist blanke Energieverschwendung :q::q:

Pacost
18-04-2017, 13:48
@Pacost: Nicht schlecht. Ich finde auch, dass das richtige Licht sehr wichtig ist, wobei das ja individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen wird, wie man hier auch sieht. Ich finde kaltes Licht zum Beispiel auch beim Arbeiten gut, in meinem Schlafzimmer ist mir dann aber doch ein wärmeres Licht lieber.
Wie sieht das mit der Qualität der LEDs bei eurem Arbeitsplatz aus?

Am Arbeitsplatz ist seit dem ersten Tag nach dem Umtausch alles bestens, da wurde nichts durchprobiert so wie bei mir zu Hause. Ist halt der Vorteil wenn das eine professionelle Firma übernimmt. Da passt dann wirklich alles, Lichtfarbe, Lichttemperatur,...
Zur Wartung habe ich die Deutsche Lichtmiete oder einen Mitarbeiter von denen noch nie gesehen, bis jetzt war da noch nichts kaputt.
Der Unterschied zwischen Arbeitsplatz und Zuhause ist, dass man am Arbeitsplatz eben nicht die Gelegenheit hat erst alles durchzuprobieren da sollte gleich beim ersten Versuch alles passen. Mit ein wenig Geduld schafft man es zu Hause auch ein gutes Ergebnis hinzubekommen auch wenn man auf sich selbst gestellt ist.




Wenn alles nur 'alte Glühbirne bei gleicher Darstellung ersetzen' sein soll und A+ LED Technik eingesetzt wird, sinkt der (Licht-)Stromverbrauch -in Theorie- um bis zu 80%.
Bei mir leuchtet jetzt aber fast doppelt so viel, da LED-strahle ich jetzt zusätzlich ein paar Bilder an der Wand an etc. was vorher wg. bereits zu hohem Glühfadenstrom-Verbrauch nicht gemacht wurde.



Bin ganz bei dir, wenn man durch den Umstieg auf LED spart kann man auch ein wenig mehr damit spielen und Dinge machen die man davor nicht so gemacht hat.
Mein nächstes Projekt ist, ich will meinen Fernseher auf eine Holzkonstruktion geben um einerseits die Kabel verschwinden zu lassen und dann rundherum LED platzieren damit es schöner aussieht;)

Mew
22-04-2017, 11:12
@willhunting: Stimmt, die Rechnung geht auf. Ich habe es nur bis jetzt nicht in der Praxis getestet und habe daher keine Erfahrungswerte damit, aber du hast natürlich Recht ;) Ich werde es jetzt einfach einmal ausprobieren und schauen, wie es bei mir in der Praxis ausfällt.

Zur Haltbarkeit: Ich glaube bei guter Qualität und einem guten Temperaturmanagement können die schon sehr langlebig sein, wenn gute Materialien verwendet werden, die nicht so schnell verschleißen. Außerdem ist die richtige Temperatur ausschlaggebend darauf, wie lange sie halten (soweit ich das verstanden habe). Aber gerade wenn man ein Unternehmen oder so hat, kann man sich, was das angeht, ja eh beraten lassen. Und in den eigenen vier Wänden obliegt es einem ohnehin selber.

@Pacost: Das ist sicherlich gut, aber was macht ihr, wenn doch einmal etwas kaputt geht? Bekommt ihr dann Ersatzteile oder wie läuft das? Coole Idee auch mit dem Fernseher – man will zuhause echt keinen Kabelsalat haben.

zerobrain
23-04-2017, 08:26
Zur Haltbarkeit:

Mann sollte mal genau schauen, was die Hersteller dazu schreiben.

Es ist erstaunlich: Manche geben 10.000 Stunden an, manche mehr. Ich hatte mal so ein Teil zerlegt, das nach etwa 10.000 Stunden kaputt war. Witzigerweise war wirklich eine LED hinüber und nicht die Vorschaltelektronik, wie ich erwartet hatte (siehe Video ganz unten).

Bei sehr gutem Wärmemanagement dürften die Kondensatoren im Vorschaltgerät der begrenzende Faktor sein. Ihr Lebensdauer ist temperaturabhängig begrenzt.

Lange Rede - kurzer Sinn: Auf die Innereien kommt es an (schamlose Eigenwerbung): ich fange gerade auf meinem Youtube Kanal an, einige LEDs der großen Hersteller zu zerlegen (more to come)...

jCiPIiqtPxA

fraktal
23-04-2017, 09:08
cooles Video!
:d:

ich finds gut, den Dingen auf den Grund zu gehen :)

cos
23-04-2017, 10:40
...
Manche geben 10.000 Stunden an, manche mehr. Ich hatte mal so ein Teil zerlegt, das nach etwa 10.000 Stunden kaputt war. Witzigerweise war wirklich eine LED hinüber und nicht die Vorschaltelektronik, wie ich erwartet hatte (siehe Video ganz unten).

Bei sehr gutem Wärmemanagement dürften die Kondensatoren im Vorschaltgerät der begrenzende Faktor sein. Ihr Lebensdauer ist temperaturabhängig begrenzt. ...
Im Video kamst Du bei der Philips "40 Watt" doch lediglich auf ca. 8.000 Stunden. :kopfkratz

Ich vermutete ja ebenfalls, dass schlecht gekühlte oder billige Elektronik im Sockel zum frühen Exitus 'der Lampen' führen wird.
Dass sich dabei wohl sogar eher die LED Leuchtmittel Bausteine selbst verabschieden
nervt mich jetzt gewaltig.

Diese Leuchtmittel haben mich noch eher 10-20 Euro pro Stück gekostet (60-100 Watt 'Ersatz', gekauft ab ca. 2015, in kurzen Abständen gekauft, um giftige Quecksilber ESL zu ersetzen - manche leuchten mehr oder weniger doch "24/7", da dunkle Bude hier und sowieso zu kalt - so ein klitzeklein wenig Wärme geben sie ja doch ab, wenn 8 Stück im Raum verteilt leuchten)
Rechnung: Mitte 2015 bis Mitte 2017 = 2 Jahre (2*365*24 = 17.520 Stunden :eek:)
Irgendwie habe ich da wohl was mit der angeblichen Haltbarkeit von Festplatten verwuxelt. :schäm: :zahn:

Ich rechne also damit, dass es demnächst bei mir hier *pock* *pack* *puck* *knack* in kurzem Abstand macht und der Krempel so ausfackelt.

Naja.
Immerhin wird der Ersatz immer billiger.

Ärgerlicher wird es dann bei meinem LED Monitor für 200 Euro.

zerobrain
23-04-2017, 12:01
Im Video kamst Du bei der Philips "40 Watt" doch lediglich auf ca. 8.000 Stunden. :kopfkratz


Das stimmt, aber der Fehlerbalken der Rechnung ist auch recht groß und ich will niemanden schlecht reden aufgrund fraglicher "Rechnungen". Philips sagt 10.000h und es waren ungefähr 10.000h.



Ich vermutete ja ebenfalls, dass schlecht gekühlte oder billige Elektronik im Sockel zum frühen Exitus 'der Lampen' führen wird.
Dass sich dabei wohl sogar eher die LED Leuchtmittel Bausteine selbst verabschieden
nervt mich jetzt gewaltig.


Kommt öfter vor als man denkt, wenn man gängige Youtube Kanäle anschaut (passiert aber eher bei den sogenannten "China Böllern".
Man muss aber fair bleiben: Die Philips LED hat den Vorteil, dass sie recht kompakt ist. Ich schneide gerade ein Video, bei dem ich eine Osram LED (75W äqu.) zerlege. Die ist größer. Dafür konnte man sich mehr Mühe beim Thermomanagement geben.




Diese Leuchtmittel haben mich noch eher 10-20 Euro pro Stück gekostet (60-100 Watt 'Ersatz', gekauft ab ca. 2015, in kurzen Abständen gekauft, um giftige Quecksilber LCDs zu ersetzen - manche


du meinst CFLs (Compact Fluorescent Lamp) - denke ich.



Ärgerlicher wird es dann bei meinem LED Monitor für 200 Euro.
[/QUOTE]

Ich kenne noch keine Berichte, über ein derartiges Problem (wird sicher noch kommen). Die bisherigen (CFL) Hintergrundbeleuchtungen fallen durchaus schon einmal aus und können auch ersetzt werden (wenn es sich lohnt). Das betrifft natürlich auch Fernseher (außer Plasmas - da zerlegen sich eher die Kondensatoren in der Stromversorgung).

cos
23-04-2017, 15:51
...
du meinst CFLs (Compact Fluorescent Lamp) - denke ich. Nein, wohl eher die Leuchtmittel, die als ESL bezeichnet wurden/werden.
Irgendwo hat da ein komischer Automatismus bei mir eingesetzt. Hab's daher im vorherigen Post oben nochmal korrigiert.


...
Ich kenne noch keine Berichte, über ein derartiges Problem (wird sicher noch kommen). Die bisherigen (CFL) Hintergrundbeleuchtungen fallen durchaus schon einmal aus und können auch ersetzt werden (wenn es sich lohnt). Das betrifft natürlich auch Fernseher ...
Die CFL Dinger ... da weiss ich jetzt nichts ...
ich dachte früher immer das wären ESL-ähnliche Teile hinter dem LC-Display. :schäm:
Wenn die Monitore älter wurden brauchten sie ja gut 2 oder sogar 5 Minuten um volle Leuchtleistung zu erreichen
und waren sie einige Jahre alt hatten sie oft an die 50% Ihrer Neugerät-Helligkeit verloren.
Aber viele laufen oft heute noch nach an die 15 Jahren Betrieb.
DAS hätte ich damals nicht für möglich gehalten.

Mein erstes wohl LED Background beleuchtetes Display gab's ca. 2010 im Sonderangebot, war aber leider nur ein 19"er -
bei der erstbesten Gelegenheit wurde dann bei einem 27"er für 220 Euro zugeschlagen.
Das sehe ich heute für mich schon als Betrachtungs-Standard an.
Zusätzlich ebnete das 19" Teil auch den Weg für mein Interesse an LED-Leuchtmitteln für meine Wohnräume, da ich eigentlich auch mit LED in Kaltlicht-Variation ganz gut kann.

.

.

Interessant finde ich momentan die 'Blick auf blauen Schäfchenwolken - Foto - Oberlichter'
die man jetzt auch für die Decke zuhause bekommt und die gleichzeitig tageslicht-ähnliches Licht 'von oben' bieten. Die Dinger sind wohl mit Folie bestückte Variationen von diesen Sachen hier --> https://www.amazon.de/LEDVero-Deckenleuchte-Befestigungsclips-Warmwei%C3%9F-Energieklasse/dp/B00GSPLF4G/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

p.s.
Ah, ich hab's wieder gefunden

Simar Design France 2
https://www.youtube.com/watch?v=qLp8cStC1Qg

LED-Panels an der Zimmerdecke täuschen Blick in den Himmel vor
http://www.trendsderzukunft.de/led-panels-an-der-zimmerdecke-taeuschen-blick-in-den-himmel-vor/2017/04/16/

bughunter
23-04-2017, 16:24
Ich hatte mal Osram Energiesparlampen. So die ersten. Die gab es in zwei Versionen zu kaufen.
Wobei ein Unterschied die Garantiezeit war.
Mehr als 5 Jahre wurden da beworben ich weiß die genaue Dauer nicht mehr
[ Da wurde später reduziert ]
Osram Deluxe hießen die und sind alle während der beworbenen Zeit kaputt gegangen !
So nach 4-5 Jahren

Quittung rausgesucht. Osram angerufen soll in den Laden gehen wo ich die gekauft habe.
Ab in den Laden [ Praktika ] die meinten ich solle mich an Osram wenden.
Dann wilde telefonierei Praktika hat getauscht.Die haben schon komisch geschaut :D
Dann wieder eine ausgefallen usw ... .

Aufgrund des Preises von so 8 EUR hätte sich ein einsenden nicht gelohnt und eine Quittung von so einem Teil ist auch schnell weggeworfen.

Das waren damals die teuersten Lampen aus dem Regal und alle haben nicht gehalten was versprochen wurde.
Ein Neukauf ist da schnell vollzogen, wenn man vor dem Regal steht und mit neuster Technik und Werbeversprechen verstrahlt wird.

Ob billig oder teuer, ob das Zeug hält weiß man erst nach Jahren.
Und diese technisch aufwendigen Test um Qualität von diesen LED`s zu testen ist ein NO GO.
Da kann man Tage mit verbringen sich durch Seiten zu lesen. Reinschrauben und leuchten war war.
Wenn man es drauf anlegt, kann man sich durch unzählige technische Parameter wühlen und selber testen kaum möglich.

Dann dieses OEM Zeug. Lampen die unter anderem Namen auf den Markt geworfen werden.
Zum Teil gleiche Lampen mit unterschiedlichem Preis.
Was dann aber auch passieren kann ist, der Name eine Lampe bleibt gleich aber das Innenleben ändert sich.
Alte Tesberichte können obsolet sein.

@zerobrain

Wenn ich da schon die Elkos in dem Video sehe dreht es mir den Magen um.
Das Zeug ist doch irgendwann breit.

cos
24-04-2017, 05:15
Ich hatte mal Osram Energiesparlampen. So die ersten. Die gab es in zwei Versionen zu kaufen.
Wobei ein Unterschied die Garantiezeit war.
Mehr als 5 Jahre wurden da beworben ich weiß die genaue Dauer nicht mehr
[ Da wurde später reduziert ]
Osram Deluxe hießen die und sind alle während der beworbenen Zeit kaputt gegangen !
So nach 4-5 Jahren ...
Die hatte ich auch, das ging wohl so 1996 los, dass die ESLs auch von Land oder Gemeinden subventioniert wurden, ca. 50% Preisnachlass.
Drei 0zzram 100Watt Ersatz Leuchtmittel statt drei 100W "Glüh"-"birnen", Verbrauch angeblich 23Watt pro Stück (soll ja immer wenigstens etwas mehr Verbrauch als angegeben gewesen sein) - immerhin: nur noch 69+Watt statt 300Watt ständiger Lichtstromverbrauch im Wohnraum, das war bereits damals eine nette Ersparnis aufs Jahr von vielleicht ~230Watt/h, damals vielleicht ca. 160-180DM im Jahr gespart.

Nach ca. 2 Jahren Dauerbetrieb sind die meisten ESLs (also auch diese Ersten) meist mit einem hörbaren Knack und sogar leichtem Blitz durchgeknallt, also nach 10.000-15.000 Betriebsstunden. Ich habe einfach an die Ersparnis von 160-180 Märkern gedacht, preisgünstigere Neue gekauft - und gut wars.
Manche der Billig-ESLs (irgendwann waren die "Warmlicht"-Ersatz-100er dann auf 3-4 Euro Neupreis 'runter) gingen auch mal nach ca. nur 5.000 Stunden über den Jordan. Sofort reklamiert habe ich lediglich neu-gekauft-reingedreht-und-peng Murks. Das kam aber so gut wie nie vor, auch nicht bei den Billigheimern.

Grizu
24-04-2017, 20:13
zerobrain, wenn du mehrere Retrofit-LEDs zerlegt hast, würde mich mal interessieren, ob es nennenswerte/erkennbare Unterschiede bei den "Netzteilen" gibt (ich traue mich kaum den Mist so zu nennen). Vor allem, falls du auch mal billige China-Exemplare zur Hand hast statt Markenware.

suboptimal
25-04-2017, 09:17
Vielleicht kann mir hier ja einer helfen:

Meine Schwiegereltern haben sich einen neuen Backofen gekauft, bei dem sie aber nun nur schwer die Skalen auf den Knöpfen ablesen können.

Nun war unsere Idee, unter die Kante der Arbeitsplatte einen LED-Streifen anzubringen, der optimalerweise selbständig angeht, wenn die Hand dorthin bewegt wird. Alternativ aber auch per Schalter/Fernbedienung. Der Streifen sollte ca. 50-60cm lang sein und maximal 3 cm breit und möglichst nicht mit Stromkabel.

Gibt es sowas überhaupt?

Pacost
25-04-2017, 10:55
@Pacost: Das ist sicherlich gut, aber was macht ihr, wenn doch einmal etwas kaputt geht? Bekommt ihr dann Ersatzteile oder wie läuft das? Coole Idee auch mit dem Fernseher – man will zuhause echt keinen Kabelsalat haben.

Der Name der externen Firma lässt ja schon darauf deuten, dass es sich dabei um ein Mietmodell handelt, bei einer Miete ist auch die Wartung inklusive. D.h. wenn wirklich mal was sein sollte dann kommt eben die Firma oder ein Elektriker aus der Umgebung der mit denen eine Kooperation hat und tauscht das kostenlos aus. Das ist ja der Sinn der Sache;)
Also man ist da dann nicht auf sich allein gestellt, die Betreuung besteht dann auch noch nach der Umrüstung.
Würde man die Lampen selbst kaufen oder von einer anderen Firma dann müsste man sich entweder jemanden suchen der die Wartung übernimmt oder die Haustechniker können das übernehmen.

Ja Kabel kann ich eben auch nicht sehen deshalb ja die Idee.
Wenn jemand noch Ideen hat wie ich die Kabel beim Computer verschwinden lasse bin ich sehr dankbar;)

zerobrain
26-04-2017, 20:36
zerobrain, wenn du mehrere Retrofit-LEDs zerlegt hast, würde mich mal interessieren, ob es nennenswerte/erkennbare Unterschiede bei den "Netzteilen" gibt (ich traue mich kaum den Mist so zu nennen). Vor allem, falls du auch mal billige China-Exemplare zur Hand hast statt Markenware.

Es gibt definitiv Unterschiede und zwar erhebliche. Momentan habe ich 3 "Marken" LEDs (E27 75 Watt äquivalent) auf dem Tisch. Das erste Video ist fertig und wird morgen veröffentlicht. Die anderen werden in den nächsten Wochen dran sein - dann weiß auch ich erst mehr...

Mew
30-04-2017, 09:13
@bughunter: Naja, ich weiß ja nicht, ob es so klug ist eine veraltete Birne mit einer neuen zu vergleichen. Immerhin hat sich ja einiges am Stand der Technik geändert und da wäre ich dann mit Übergeneralisierungen etwas vorsichtig. Aber in einem hast du sicher Recht, wie lange sie dann wirklich halten, sieht man erst, wenn man sie installiert hat und auch ein paar Jahre laufen lässt. Und eine Ersparnis war laut Cos wohl doch da?

Die Videos werde ich mir noch ansehen, hatte noch keine Zeit dazu, bin aber schon einmal gespannt (auch wenn ich von Elektrotechnik nicht sonderlich viel Ahnung habe, ist es trotzdem nicht verkehrt sich zu informieren).

Sehr gut, wenn Wartung und Service inkludiert sind. Ich habe auch gerade gelesen, dass die ihre Leuchten selber produzieren. Merkt man da den Qualitätsunterschied? Finde es ja grundsätzlich schon mal löblich, wenn man versucht die Produktion hier zu erledigen.

Pacost
30-04-2017, 21:21
So sieht man zumindest was sich weiterentwickelt hat. Da Hilft ein Vergleich zwischen Alt und Neu sicher weiter.

Ja der Großteil ist Made in Germany.
Direkten Vergleich habe ich jetzt nicht, bei uns haben die alles gemacht.
Ausfallquote ist aber sehr gering, ich habe noch nie so einen Elektriker gesehen der etwas austauschen hat müssen.
Aber es wird schon stimmen, da wird man erst in einiger Zeit einen Unterschied sehen, da wird ein Qualitätsunterschied wahrscheinlich deutlicher zu sehen sein. Wenn sich dann schon nach 7-10 Jahren die Lampen verabschieden und bei anderen es doppelt so lange hält.

Will.Hunting
01-05-2017, 06:59
Und eine Ersparnis war laut Cos wohl doch da?

Warum zweifelst du das eigentlich ständig an? :ko:

Mew
06-05-2017, 22:44
Gut, wenn man es so sieht, ist ein Vergleich zwischen alt und neu sicher auch nicht schlecht.
Das waren keine Zweifel, ich habe es eher noch einmal für mich zusammengefasst :P Danke auf jeden Fall für die vielen tollen Inputs, ich habe echt viel Neues erfahren. Auch das mit der Lichtmiete war mit vollkommen neu, ist aber sicher interessant für Unternehmen. Im Großen und Ganzen scheinen ja die meisten hier LEDs gut zu finden.

zerobrain
07-05-2017, 20:06
Auch das mit der Lichtmiete war mit vollkommen neu, ist aber sicher interessant für Unternehmen. Im Großen und Ganzen scheinen ja die meisten hier LEDs gut zu finden.


Das Thema ist halt arg komplex. Wenn man genau die Herstellerangaben anschaut, fallen einem ja schon da die unterschiedlichen Stundenzahlen der Haltbarkeit auf. Ich bin selber gespannt, was herauskommt, wenn ich die nächsten LEDs zerlegt habe....

zerobrain
27-05-2017, 20:29
... inzwischen ist mein Blogpost fertig - Vergleich von 100W "äquivalenten" LEDs von Philips, Amazon, Ledlux und Lumira.

https://www.zerobrain.info/fotokatastrophen/2017/5/23/schrott-oder-erleuchtung-100w-led-e27-retrofits

SnakeX
27-05-2017, 22:09
... inzwischen ist mein Blogpost fertig - Vergleich von 100W "äquivalenten" LEDs von Philips, Amazon, Ledlux und Lumira.

https://www.zerobrain.info/fotokatastrophen/2017/5/23/schrott-oder-erleuchtung-100w-led-e27-retrofits

wow, da hat sich jemand eine menge Arbeit gemacht :d:

zerobrain
28-05-2017, 06:58
wow, da hat sich jemand eine menge Arbeit gemacht :d:

Du weißt ja: "einfach kann jeder". Ich war ja selber neugierig, was in dem Zeugs steckt (und bin es auch immer noch, was beispielsweise IKEA und Ledon angeht...).

LauraKaub
02-06-2017, 20:08
Hallo zusammen, ich wollte auch meine Kommentar zum Thema LED abgeben. Da ich sehr viel male und das bei Tageslicht gibt es für mich praktisch keinen Vergleich. Jedoch ist das warme Licht der früheren Glühbirnen mit soviel Erinnerungen verbunden, einer gewissen Gemütlichkeit, dass egal wo ich hinkomme, das LED Licht mich stört- ob kalt ob warm - es tut sich was ich bekomme Kopfweh und fühle mich unwohl. Toll wäre zu wissen, da es Leute gibt, die Pflanzen mit Hilfe von LEDs ziehen, also Gemüse im Keller usw. schaut mal auf Youtube , ob das Gemüse sich dementsprechend verändert- durch die LED Beleuchtung. Dünsten LED eigentlich irgendwelche Stoffe aus?