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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erdkunde Welterwärmung und Wetterschäden - Zusammenhänge?


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ganzblau
09-09-2017, 11:01
Es geht um die Frage, wie sich die Erwärmung von Luft und Wasser auf Umfang und Stärke von Wetterphänomenen auswirken - in der Vergangenheit, heute und morgen.

Was ich mich frage: Gibt es meteorologische Webseiten, die - analog zu www.windy.com - hypothetische Szenarien (etwa bei erhöhter Wassertemperatur um 1, 2 oder 3 Grad) visualisieren bzw. anzeigen, wie sich Sturmstärken und Niederschlagsmengen verändern :kopfkratz

Jaspis
09-09-2017, 11:21
Hier ist ein einführender Artikel zu den Wetterphänomenen El Nino und La Nina.
Weather.com (https://weather.com/de-DE/wissen/wetterlexikon/news/el-nino-und-la-nina-das-sind-die-dramatischen-folgen)

fraktal
09-09-2017, 13:56
Es geht um die Frage, wie sich die Erwärmung von Luft und Wasser auf Umfang und Stärke von Wetterphänomenen auswirken - in der Vergangenheit, heute und morgen.

Was ich mich frage: Gibt es meteorologische Webseiten, die - analog zu www.windy.com - hypothetische Szenarien (etwa bei erhöhter Wassertemperatur um 1, 2 oder 3 Grad) visualisieren bzw. anzeigen, wie sich Sturmstärken und Niederschlagsmengen verändern :kopfkratz

Solche Vorhersagen zu treffen ist ausgesprochen schwierig, oder unmöglich.
Es ist nicht möglich die Zahl der Parameter zu bestimmen die im Spiel sind, wie soll man also rechnen?
Also beschränkt man sich auf die, die "man" für wichtig hält. Ein Vorgehen das bei dieser speziellen Art von Berechnungen ins Verderben führt.

Darum sind die Modelle wenig hilfreich.

Ich denke es ist möglich eine Aussage über die grobe Richtung zu machen in die ein System sich bewegt.
Allerdings darf man sich nicht wundern wenn man mehr oder weniger oft vollkommen daneben liegt.


Wenn man sich die Vergangeheit anschaut, Aufzeichnungen und geologische Spuren von Wetterereignissen, dann muss man mit ziemlich heftigen Auschlägen in jede Richtung rechnen.

Hab gerade eine Doku über Tut Anch Amuns Grab gesehen. Das wurde von einer Schlammlawine verschüttet die von derart starkem Regen ausgelöst wurde, wie man ihn dort nicht für möglich gehalten hätte.
Glück für die Archäologen.

Einfache Zusammenhänge sind vielleicht noch am ehesten hilfreich.
Eine wärmere Atmosphäre wird nach allem was wir wissen zu einer feuchteren Erde führen.
Genauso wie zu mehr Bewegung, also Wind und Sturm in eben dieser Atmosphäre.

Die daraus folgende Begrünung (das Leben nutzt verfügbare Energie sofort) wird wieder andere, schwerer einzuschätzende Folgen haben.

fraktal
10-09-2017, 10:37
Ein wenig OT, aber interessant im Hinblick was uns bevorstehen könnte:

https://de.wikipedia.org/wiki/Holoz%C3%A4n


Diese Tundrenzeit endete etwa 9640 v. Chr. mit einer extrem schnellen Wiedererwärmung zum Präboreal, dem ersten Abschnitt des Holozäns. Innerhalb von nur 20 bis 40 Jahren stiegen die Durchschnittstemperaturen auf der Nordhalbkugel um sechs Grad Celsius.[9]

Die Welt braucht uns also nicht, um spektakuläre Veränderungen durchzumachen.

Und wie gesagt, man kann nur hoffen das es nicht kälter wird. Die Menschen würden dann wirklich sterben wie die Fliegen.