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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit Heißluftfritteuse/ Airfryer und Dörrautomat?


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Juna_
21-02-2019, 14:56
Ich überlege, mir so ein Ding anzuschaffen, allerdings hätte ich sehr gerne Erfahrungswerte von jenen, die das nutzen.

Ich würde es eigentlich fast ausschließlich für Gemüsechips verwenden, und ich bin unsicher, wie gut so ein Airfryer das hinbekommt.

Die Gemüsechips sollten eine sehr krosse Konsistenz habe, ähnlich wie Kartoffelchips. Also nicht wie ein krosses Ofengemüse, sondern wirklich knusprig. Ich mache das manchmal im Ofen, aber es ist eine irre Arbeit, weil man die Dinger erst etwas trocknen muss und vor allem in einzelnen Scheiben hinlegen, zwischendurch wenden etc. Das ist mir viel zu aufwendig.

Die wesentliche Frage: Hat jemand richtig gute Erfahrungen speziell mit Gemüsechips aus der Heißluftfritteuse? Gerne auch mit konkreten Geräten. Ich will auf keinen Fall wieder die Scheiben einzeln irgendwo reinlegen, dann kann ich das auch weiterhin im Ofen machen. Sondern als gesamte Portion reingeben und das Gerät mixt das dann zwischendurch mit diesem integrierten Rührarm.

Ganz toll wären Erfahrungen mit verschiedenen Gemüsesorten. Bei mir kämen v.a. Pastinaken, Karotten, Zucchini, Auberginen, Champignons und Zwiebelringe zum Einsatz. (Erfahrungen mit Kartoffeln bzw. Pommes nutzen mir nichts, die esse ich nicht.) :)

Rebus
21-02-2019, 15:04
Erfahrung? Ich nicht, aber meine beste Freundin.
Die haben so einen Air Fryer (weiß die Marke aber nicht) und nutzen ihn nur für Pommes.
Gemüsechips wurden dadurch nicht so wirklich kross (vielleicht kommt es da aber auch auf den Airfryer an).
Hast du vielleicht mal an die Anschaffung eines Dörrautomaten gedacht?
Der kann das defintiv :ja:

Juna_
21-02-2019, 15:42
Dörrautomat? :kopfkratz Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm, klingt aber interessant. Danke für den Tipp, das werde ich recherchieren. Du weißt nicht zufällig, wie die Konsistenz dann ist? Ist Trocknen durch Wasserentzug im Ergebnis zu vergleichen mit einem krossen und knusprigen Chip? :)

ruru
21-02-2019, 16:51
Ich hab interessehalber mal gegoogelt, demnach wäre ein Dörrgerät wirklich ideal
https://richtig-dörren.de/rezepte/gemuesechips-selber-machen/

Elsa Knows
21-02-2019, 17:40
Das wäre ja genial, weil frittiertes Gemüse ist ja keineswegs gesünder als frittierte Kartoffeln (Stichwort Transfettsäuren). Wenn man da komplett ohne Fett auskäme...

Und ich wollte meinen Haushalt eigentlich verschlanken. :crap:

Sabuha
21-02-2019, 18:59
Bei dem Rezept vom Dörrautomaten steht "Nun die Scheiben auf den Gittern des Dörrautomaten (wenn möglich über einer Dörrfolie) ausbreiten. Die Gitter können eng belegt werden, da die Chips beim Dörren kleiner werden. Berühren sollten sie sich aber nicht."

Also einzeln auslegen müsste man sie, aber zumindest erspart man sich das wenden?

Rebus
22-02-2019, 09:25
Und ein Dörrautomat hat auch mehrere Stockwerke.

@Juna_
Leider nicht.
Ich hab mir vor einigen Jahren einen gekauft, weil eine Bekannte damit zB mariniertes Hühnchen gedörrt hat, aber bisher nie ausprobiert :schäm:
Beim querlesen im Netz habe ich gesehen, dass man zB Kartoffeln vor dem dörren wässern sollte, damit die Stärke entweicht und die Chips damit knuspriger werden.

Juna_
22-02-2019, 11:12
Ich hab interessehalber mal gegoogelt, demnach wäre ein Dörrgerät wirklich ideal
https://richtig-dörren.de/rezepte/gemuesechips-selber-machen/
Ein sehr interessanter Link, danke. Der Optik nach werden die Chips toll. Was mich ein wenig schockt, ist die angegebene Zeit von sechs bis acht Stunden. Das ist natürlich nichts, was fürs spontane Abendessen geht (ich will die nicht als Snack, sondern zum Essen dazu). :eek:
Ist die Frage, ob das langfristig praktikabel ist, erfordert ja auch eine Anwesenheit, wenn man nicht gerade nachts dörren will. :)


Bei dem Rezept vom Dörrautomaten steht "Nun die Scheiben auf den Gittern des Dörrautomaten (wenn möglich über einer Dörrfolie) ausbreiten. Die Gitter können eng belegt werden, da die Chips beim Dörren kleiner werden. Berühren sollten sie sich aber nicht."

Also einzeln auslegen müsste man sie, aber zumindest erspart man sich das wenden?
Das wäre schon ok, beim Backblech ist es knifflig, weil es mehrere Arbeitsschritte gibt und so sehr viel auch nicht drauf passt.
Was mir gar nicht klar ist, ist die unterschiedliche Art dieser Dörrautomaten, es gibt verschiedene Systeme mit und ohne Gitter, als Einschub- oder Stapelsystem... Eine Wissenschaft für sich.

Xerxe
22-02-2019, 11:27
Hey, ich habe seit Jahren einen Dörrautomat. Und ja, es dauert sehr lange. Oft bis zu 12 Stunden (je nach Dicke des Dörrgutes).
Bei meinem sollte man aber auch einzeln reinschichten und am Besten zwischendrin einmal umdrehen (sonst klebt das Obst/ Gemüse an).
Ich dörre in der Tat oft nachts. Man kann das meiste aber auch einfach nach dem Dörren luftdicht verpacken und dann später genießen.

Für mich rentiert er sich. Aber ich mache damit nicht nur Apfel- und Wirsingchips (sehr lecker, vorher in Balsamico,CHili etc. eingelegt), sondern auch meine Gartenkräuter für Tee's, trockne meine essbaren Blüten und mische sie zerbröselt unter Zucker etc.

Fleisch oder Fisch habe ich noch nie versucht. Alles andere funktioniert sicher.

Meiner hat damals 35-40EUR gekostet und ich hatte es so in einem Jahr der Apfelschwemme mal versucht und seither bin ich echt glücklich damit (ein Gerät das ich auch wirklich benutze).

Juna_
22-02-2019, 12:12
Hey, ich habe seit Jahren einen Dörrautomat. Und ja, es dauert sehr lange. Oft bis zu 12 Stunden (je nach Dicke des Dörrgutes).
Bei meinem sollte man aber auch einzeln reinschichten und am Besten zwischendrin einmal umdrehen (sonst klebt das Obst/ Gemüse an).
Ich dörre in der Tat oft nachts. Man kann das meiste aber auch einfach nach dem Dörren luftdicht verpacken und dann später genießen.


Danke für die Infos. Bis zu 12 Stunden und dann doch drehen etc. ist schon eine Ansage irgendwie. Ich wollte mir eigentlich das Leben erleichtern, das klingt zwar nach einem leckeren Ergebnis, aber noch mehr Aufwand als ich es mit meiner Backofen-Methode habe. :rolleyes: :)

Ich bin leider überhaupt nicht koch- und küchenaffin, habe aber ein Faible für gesunde Sachen und hab gerne viel Gemüse in meinem Alltag. Ich befürchte, dass ich den Dörrautomaten am Anfang toll finden werden, das aber sehr bald genauso aufwendig finde, wie Chips aus dem Backofen (nur wegen des Aufwand kam ich eigentlich auf den Airfryer).

Vielleicht gibt es noch jemanden mit einer Dörrautomaten-Version, die zügiger und ohne Wenden arbeitet oder mit einem Airfryer, der superknusprige Gemüsechips kann. :)

orca
22-02-2019, 12:28
Hm, je nach Arbeitsstelle vielleicht mitnehmen.

"Die Kaffeemaschine musste leider weg, ich brauche die Steckdose für meinen Airfryer. Aber machen Sie sich keine Sorgen wegen des Termins um 11:00 Uhr, Chef. Frau Schulze wendet das Gemüse dann für mich." :zahn:

dedeli
22-02-2019, 14:52
Hey, ich habe seit Jahren einen Dörrautomat. Und ja, es dauert sehr lange. Oft bis zu 12 Stunden (je nach Dicke des Dörrgutes).
Bei meinem sollte man aber auch einzeln reinschichten und am Besten zwischendrin einmal umdrehen (sonst klebt das Obst/ Gemüse an).
Ich dörre in der Tat oft nachts. Man kann das meiste aber auch einfach nach dem Dörren luftdicht verpacken und dann später genießen.

Für mich rentiert er sich. Aber ich mache damit nicht nur Apfel- und Wirsingchips (sehr lecker, vorher in Balsamico,CHili etc. eingelegt), sondern auch meine Gartenkräuter für Tee's, trockne meine essbaren Blüten und mische sie zerbröselt unter Zucker etc.

Fleisch oder Fisch habe ich noch nie versucht. Alles andere funktioniert sicher.

Meiner hat damals 35-40EUR gekostet und ich hatte es so in einem Jahr der Apfelschwemme mal versucht und seither bin ich echt glücklich damit (ein Gerät das ich auch wirklich benutze).

Welche Marke/Gerät ist das denn? Ich überlege auch schön länger, mir einen zu kaufen :ja:

Xerxe
22-02-2019, 17:43
Welche Marke/Gerät ist das denn? Ich überlege auch schön länger, mir einen zu kaufen :ja:

Ein Severin OD2970. Habe gerade nachgeschaut, momentan kostet der um die 45 EUR,bilde mir aber ein den damals billiger bekommen zu haben...

Elina²
22-02-2019, 17:47
Auch wenn nun Dörrautomaten Thema sind: AirFryer werden dir das gewünschte Ergebnis nicht bieten!

Kalb
22-02-2019, 17:49
Was mir gar nicht klar ist, ist die unterschiedliche Art dieser Dörrautomaten, es gibt verschiedene Systeme mit und ohne Gitter, als Einschub- oder Stapelsystem... Eine Wissenschaft für sich.... mit Zeitschaltuhr und ohne :ja:

Juna_
23-02-2019, 13:38
Auch wenn nun Dörrautomaten Thema sind: AirFryer werden dir das gewünschte Ergebnis nicht bieten!

Hast Du Erfahrungen damit? Ausprobiert? Wie ist Dein Ergebnis geworden? :)

Im Netz findet man faktisch beides - Knallerfotos von tollen krossen Gemüsechips aus Airfryer und Dörrautomat gleichermaßen. Deshalb hoffte ich auf jemanden zu treffen mit eben diesen eigenen Erfahrungen.

Jaspis
25-02-2019, 10:43
Habe gestern meinen Dörrautomaten erstmals eingesetzt und nach acht Stunden astreine Apfelringe entnommen. Mein Gerät hat sechs Metallgitter als Einschübe und einen Ventilator, der offenbar das Umsetzen der Einschübe nicht nötig macht.
Jetzt juckt es mich in den Fingern, Gemüse zu trocknen. Nur: Wie verarbeitet man später getrocknetes Gemüse? Damit habe ich null Erfahrung.

Xerxe
25-02-2019, 10:47
Habe gestern meinen Dörrautomaten erstmals eingesetzt und nach acht Stunden astreine Apfelringe entnommen. Mein Gerät hat sechs Metallgitter als Einschübe und einen Ventilator, der offenbar das Umsetzen der Einschübe nicht nötig macht.
Jetzt juckt es mich in den Fingern, Gemüse zu trocknen. Nur: Wie verarbeitet man später getrocknetes Gemüse? Damit habe ich null Erfahrung.

Was meinst Du mit danach verarbeiten? Bitte konkretisiere deine Aussage.

Du kannst es mahlen und hexeln und als Gemüsebrühe aufbereiten...
Oder essen.
Wenn du das Gemüse vorher behandelst schmeckt es sehr lecker als Chips. Gerade wirsing, vor dem Dörren in einem sud aus Balsamico, Salz, Zucker und Chiliflocken gewendet. :smoke:

Halt immer Luftdicht verschließen, sonst zieht es wieder Feuchtigkeit...

Jaspis
25-02-2019, 11:22
Xerxe,
wenn ich Gemüse tieffriere, kann ich es anschließend "normal" verarbeiten. Wie mache ich das mit getrocknetem Gemüse? Weicht man das ein vor dem Verarbeiten?

Will.Hunting
25-02-2019, 11:40
Warum sollte man das noch einfrieren? Ist doch getrocknet und sollte sich trocken in einer geschlossenen Dose aufbewahrt gut halten. :kopfkratz

Will.Hunting
25-02-2019, 11:41
Oder habe ich das falsch verstanden?

Juna_
25-02-2019, 12:43
Warum sollte man das noch einfrieren? Ist doch getrocknet und sollte sich trocken in einer geschlossenen Dose aufbewahrt gut halten. :kopfkratz

Dose?

Ich würde Gemüsechips mit Dip essen. Für mich wäre das jetzt nichts zum Knabbern wie Kartoffelchips aus der Tüte, sondern ein Bestandteil einer normalen Mahlzeit. Meine (nervtötend umständlich herzurichtenden :rolleyes:) Auberginen- und Zucchinichips aus dem Backofen habe ich immer mit einem Dip gegessen. War eine große Portion. Ich habe die Gemüsescheiben in einer Schüssel mit Gewürzen und etwas Olivenöl gewälzt (vor dem Ofen). Bei den Zuchhinichips war noch geriebener Parmesan mit dabei. Dazu dann irgendwas Kurzgebratenes (Fisch oder Fleisch oder Feta).

Ich käme jetzt nicht auf den Gedanken die Dinger in eine Dose zu tun? :confused:

Juna_
25-02-2019, 12:46
Jetzt juckt es mich in den Fingern, Gemüse zu trocknen. Nur: Wie verarbeitet man später getrocknetes Gemüse? Damit habe ich null Erfahrung.

Jetzt bin ich irritiert. "Getrocknet" klingt irgendwie so unknusprig? Mag sein, Du möchtest ein anderes Ergebnis als ich, aber wird das dann doch nicht kross im Dörrautomaten? :o :nixweiss:

Jaspis
25-02-2019, 18:01
Dörren ist doch eine Art des Haltbarmachens, als Alternative zum Einfrieren.
Ich kann das Resultat dann so essen, Trockenobst, beispielsweise, oder einlegen wie getrocknete Tomaten. Offenbar gibt es auch Gemüsechips zum Knuspern. Ich habe aber auch Hinweise gelesen, dass man Bohnen, Möhren etc. blanchieren und dann entsprechend vorbereitet trocknen kann. Muss man die dann irgendwie wässern, wenn man sie später als Gemüsemahlzeit zubereiten will?

Will.Hunting
25-02-2019, 18:48
Dose?

Ich würde Gemüsechips mit Dip essen. Für mich wäre das jetzt nichts zum Knabbern wie Kartoffelchips aus der Tüte, sondern ein Bestandteil einer normalen Mahlzeit.

...

Ich käme jetzt nicht auf den Gedanken die Dinger in eine Dose zu tun? :confused:

Gemüse zu trocknen, um es in der Form als eigentliche Mahlzeit zu essen, auf die Idee käme ich ehrlich gesagt nicht. Da wäre mir dann auch der Aufwand viel zu groß, um am Ende knabbeliges Gemüse zu mümmeln. :helga:

Ich stelle mir das eher als Snack für Zwischendurch vor. Oder Trocknen/Dörren um Dinge haltbar zu machen und geschmacklich zu intensivieren, wie bei Tomaten oder Pilzen. Aber die weicht man ja dann auch wieder ein, wenn man sie irgendwann weiterverarbeitet.

:kopfkratz

Xerxe
25-02-2019, 18:48
Xerxe,
wenn ich Gemüse tieffriere, kann ich es anschließend "normal" verarbeiten. Wie mache ich das mit getrocknetem Gemüse? Weicht man das ein vor dem Verarbeiten?

Jetzt verstanden was Du meinst. :D
Habe ich noch nie gemacht.
Aber mit Pilzen würde ich es so machen ja. Früher, als ich mal getrocknete Pilze gekauft habe, habe ich es zumindest so gemacht.
Bei allem anderen wäre ich mir aber nicht sicher, das das funktioniert.... Käme vermutlich auch einen Versuch an. Aber ich denke ich würde es einfach so in die Soße schmeissen, wie wenn es geschreddert ist in Brühe.

Xerxe
25-02-2019, 18:51
Jetzt bin ich irritiert. "Getrocknet" klingt irgendwie so unknusprig? Mag sein, Du möchtest ein anderes Ergebnis als ich, aber wird das dann doch nicht kross im Dörrautomaten? :o :nixweiss:

Kommt drauf an was Du da drin machst. Meine Apfel-und wirsingchips werden sehr kross. Himbeerblääter, Blüten etc eh.

Aber alles eignet sich nicht es kross zu kriegen. Überlege welche Konsistenz getrocknete Aprikosen haben, wenn du sie kaufst. Oder Rosinen...

Juna_
26-02-2019, 06:28
Gemüse zu trocknen, um es in der Form als eigentliche Mahlzeit zu essen, auf die Idee käme ich ehrlich gesagt nicht. Da wäre mir dann auch der Aufwand viel zu groß, um am Ende knabbeliges Gemüse zu mümmeln. :helga:
Das verstehe ich. :D

Ich bin leider ziemlich picky, was Gemüse angeht. Ich esse es sehr gerne und habe es als zentralen Bestandteil meiner Mahlzeiten, nicht nur als kleine Beilage. Allerdings mag ich (außer Pilze und Zwiebeln) Gemüse überhaupt nicht in gekochter oder gebratener Konsistenz. Oder besser: ich mag es nicht, wenn es seine Struktur verändert. Beispiel: Karotte, Kohlrabi, Paprika - superlecker. Wenn das gegart wird, geht der Geschmack für mich nicht mehr und auch nicht die Konsistenz. Damit fallen diese praktischen Gemüsepfannen beispielsweise völlig raus. Hat zur Folge, dass ich mein Gemüse ausschließlich roh esse. Das ist ok, aber wenig abwechslungsreich. Und ein großes Faible habe ich eben für Auberginen und Zucchini in knuspriger Chipsform mit Gewürzen aus dem Ofen. Das erweitert sozusagen mein Gemüserepertoire. Deshalb die Idee mit dem Airfryer. Als Arbeitserleichterung. Diese Gemüsechips ganz normal integriert ins Abendessen finde ich persönlich total lecker, kann aber absolut nachvollziehen, dass das nichts jedermans Sache ist. :rolleyes: :)



Kommt drauf an was Du da drin machst. Meine Apfel-und wirsingchips werden sehr kross. Himbeerblääter, Blüten etc eh.

Aber alles eignet sich nicht es kross zu kriegen. Überlege welche Konsistenz getrocknete Aprikosen haben, wenn du sie kaufst. Oder Rosinen...
Oh, ich verstehe. Das Beispiel mit Aprikosen und Rosinen ist sehr hilfreich. Getrocknet, aber weich. Mir ging es eher um die Konsistenz wie bei Kartoffelchips. Inkl. Gewürzen. Eine zerknautschte, trockene Aubergine oder so wäre nicht das gewünschte Ergebnis. Läuft (bei mir) vermutlich dann doch eher auf einen Arifryer hinaus, wenn überhaupt.

ruru
26-02-2019, 09:24
Ich denke mal, es hängt von der Zeit und dem Wasseranteil ab, wie knusprig man etwas bekommt.
Pilze haben zB einen recht hohen Wasseranteil, man kann sie aber aber so dörren, dass sie locker im Mörser zerpulvert werden können.

Aber alles bekommst du nicht kross, unabhängig vom Gerät, das liegt in der Natur der Sache.

Ich persönlich hätte halt Bedenken, weil ein Dörrautomat dazu ausgelegt ist, längere Zeit allein vor sich hin zu arbeiten, ein Airfryer aber nichts für den stundenlangen Gebrauch ist, den es benötigt, um wasserhaltiges Gemüse in Chips zu verwandeln. :nixweiss:

Elina²
27-02-2019, 10:17
@Juna
Ja, ich habe es selbst probiert und mir nur dafür sogar ein solches Gerät angeschafft. Ich habe es danach verschenkt, also das Gerät, nicht das Gemüse.


Ich mache es nun auch im Dörrautomaten und/oder im Backofen.


Getrocknetes Gemüse häcksle ich gerne und mache damit u.a. Gemüsebrühe. Oder auch in Kartoffelpüree oder Reis einrühren kurz vor dem Servieren. Pilze auch gerne als Grundlage für Saucen.

Hel
28-02-2019, 06:53
...Juna, Deine Frage hat mich zu einem Selbstversuch angestachelt.:D

Habe in meiner kleinen Heissluftfriteuse so eine Vorrichtung wo ich drei kleine Spieße aufhängen kann. Also einen Apfel in feine Ringe geschnitten, Ringe abgetupft, aufgespiest mit Zwischenraum und dann zweimal mit 80° eine halbe Stunde laufen lassen.
Nein, es ist nichts geworden. Gut, ich hätte es noch länger laufen lassen können, aber das habe ich mir erspart nachdem ich schon gemerkt hatte es bringt kein Ergebniss.

Ich denke also, ein Dörrautomat ist für Deine Zwecke besser geeignet.:ja:

Elsa Knows
28-02-2019, 08:18
Jetzt bin ich irritiert. "Getrocknet" klingt irgendwie so unknusprig? Mag sein, Du möchtest ein anderes Ergebnis als ich, aber wird das dann doch nicht kross im Dörrautomaten? :o :nixweiss:

Ich habe jetzt erst bis hier nachgelesen, aber der entscheidende Unterschied zwischen "trocken" und "kross" liegt in einer Zutat oder dem Faktor Zeit.
Die weichen, getrockneten Apfelringe werden einfach gedörrt, bei krossen Apfel- oder Gemüsechips (die auch im Supermarkt in der Chipsabteilung stehen) werden frittiert. Wenn man nun (Obst- oder) Gemüsechips herstellen möchte, geht das meiner Meinung nach nur mit zwei Techniken:
1. unter Zugabe von Öl und mit Hitze. Und wenn man sie in Öl wendet, kleben sie zusammen und müssen getrennt werden. Ob das der Rührarm jedweden Airfryers kann, bezweifle ich. Ich würde es versuchen, den Rost (nicht das Blech) im Backofen mit Öl zu bepinseln, das minimalst geölte Gargut einzeln drauflegen und dann mit heißer Umluft (keine Ahnung, 190 Grad mindestens, Tür einen Spalt weit auf zum Entweichen der Feuchtigkeit, arbeiten.
2. Wenn man in einem Dörrautomaten nicht diese weichen Apfelringe sondern Apfelchips haben will, ist mMn Zeit der entscheidende Faktor. Man muss dörren, bis ALLE Restfeuchte entwichen ist.

Aus Ernährungsphysiologischer Sicht ist Methode 2 die bessere: Keine Transfette, Närwerte bleiben bei niedrigen Temperatungen
(< 40 °C) erhalten, weniger Kalorien.

*weiterles*

Will.Hunting
28-02-2019, 10:40
Dass man z. B. Aprikosen nicht wirklich kross dörren kann, liegt m. E. auch am hohen Zuckergehalt. Bei Rosinen genauso. Aus dem Grund ist das wohl auch bei verschiedenen Gemüsesorten unterschiedlich.

Juna_
28-02-2019, 11:49
...Juna, Deine Frage hat mich zu einem Selbstversuch angestachelt.:D

Habe in meiner kleinen Heissluftfriteuse so eine Vorrichtung wo ich drei kleine Spieße aufhängen kann. Also einen Apfel in feine Ringe geschnitten, Ringe abgetupft, aufgespiest mit Zwischenraum und dann zweimal mit 80° eine halbe Stunde laufen lassen.
Nein, es ist nichts geworden. Gut, ich hätte es noch länger laufen lassen können, aber das habe ich mir erspart nachdem ich schon gemerkt hatte es bringt kein Ergebniss.

Ich denke also, ein Dörrautomat ist für Deine Zwecke besser geeignet.:ja:

Nice. Danke fürs Testen. :anbet:

Was mich so irritiert sind die zahlreichen Bilder von super knusprigen Gemüsechips, die diverse Foodblogger und Experimentierfreudige so einstellen. Da muss man natürlich im Hinterkopf haben, dass sie dabei meist auch irgendein Airfryer-Produkt präsentieren und Werbekram ist mir dann schon eher suspekt. Allerdings gibt es dennoch diese kross anzusehenden Gemüsechips. Die meisten reden da von 160-180 Grad und 2 x 15 Minuten mit ein Mal "Korb schütteln" dazwischen. Manche wälzen die Scheiben vorher in einer Schüssel mit Öl und Gewürzen. Also ohne separates Öl im Gerät, aber sozusagen einmal "mariniert". Das klingt so simpel jeweils, und ich hoffte, irgendwer hier würde diese begeisterte Erfahrung bestätigen können. Eher nicht, wie es aussieht. :crap:

Dörrautomat ist vor allem eine Zeitfrage. Ich kann mir jetzt nicht so vorstellen, fürs Abendessen nächtelang so ein Gerät laufen zu haben. :nixweiss:



1. unter Zugabe von Öl und mit Hitze. Und wenn man sie in Öl wendet, kleben sie zusammen und müssen getrennt werden. Ob das der Rührarm jedweden Airfryers kann, bezweifle ich. Ich würde es versuchen, den Rost (nicht das Blech) im Backofen mit Öl zu bepinseln, das minimalst geölte Gargut einzeln drauflegen und dann mit heißer Umluft (keine Ahnung, 190 Grad mindestens, Tür einen Spalt weit auf zum Entweichen der Feuchtigkeit, arbeiten.
2. Wenn man in einem Dörrautomaten nicht diese weichen Apfelringe sondern Apfelchips haben will, ist mMn Zeit der entscheidende Faktor. Man muss dörren, bis ALLE Restfeuchte entwichen ist.

Aus Ernährungsphysiologischer Sicht ist Methode 2 die bessere: Keine Transfette, Närwerte bleiben bei niedrigen Temperatungen
(< 40 °C) erhalten, weniger Kalorien.

*weiterles*

Deine 1. Variante entspräche ja ein wenig dem, was ich zuvor mit dem "Marinieren" meinte. Die Transfette dürften sich dabei sehr, sehr erheblich im minimalen Bereich bewegen. Wenn überhaupt.
Was meintest Du mit den Nährwerten (F, E, KH...)? Meintest Du vielleicht die Nährstoffe? Das wäre ein Argument, allerdings gehen nicht alle Nährstoffe bei hohen Temperaturen verloren, sondern ein Teil. Und da ich sehr viel (und auch sehr viel rohes) Gemüse esse, wäre das zu verschmerzen. Hoffe ich. :)

Elsa Knows
28-02-2019, 14:52
Ja, ich meinte Natürlich Nährstoffe, nicht Nährwerte. Beim Garen im Backofen bleiben im Gemüse auf alle Fälle mehr Nährstoffe erhalten, als beim Kochen.

Miss Piggy
01-03-2019, 17:35
Also das interessiert mich jetzt auch sehr. Ich knabbere gerne abends was vor mich hin, aber die Gemüsechips die man so kaufen kann, sind ja genau so fett wie normal Kartoffelchips und haben den Test auch nicht bestanden. Ein gesunde Alternative wär genial. Rohe Gemüsesticks sind für mich nämlich keine. Das befriedigt nicht mein Verlangen nach was zu Knabbern.:tsts: Aber wenn man mit so einem Dörrgerät fettfrei gewürzte Chips herstellen könnte, das wäre ja ein Träumchen.:eek:

Sabuha
06-03-2019, 13:56
Ist Dörren eigentlich das gleiche wie Trocken in der Sonne, so im Endergebnis?

Ich habe heute getrocknete Bohnen rausgekramt, die meine Mutter mir aus der Türkei mitgebracht hatte.
Ich soll das kurz mal aufkochen. Danach absieben und wie sonst weiterverarbeiten.
Anfangs dachte ich erst, dass da getrocknete Schnecken oder Steine dazwischen sind - das waren aber die Bohnenkerne (?) selbst. :D

Bin mal gespannt, ob das Essen was wird und ob da geschmacklich ein großer Unterschied zu frischen oder tiefgekühlten Bohnen ist.
Dabei fiel mir ein, dass sie das ja einfach in der Sonne trocknen. Es wird ausgelegt und dann abgewartet. Ich weiß nicht, wie lange das dann braucht - aber im Sommer wäre das vielleicht eine Möglichkeit, Sachen im Garten/Balkon/Flachdach zu trocknen?
Ich glaube, das probiere ich diesen Sommer mal aus.