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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Game of Thrones HBO, SKY GO II, Amazon ... Nur Seriendiskussion, keine Buchspoiler Teil 3


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OuterRange
21-05-2019, 06:15
welcher versteckte Dolch?

https://s18.directupload.net/images/190521/d47zhi3f.png

Er trägt ihn ganz offen.

Scotty, wen willst du eigentlich vereimern? Mit versteckt war gemeint, dass Daenerys den Dolch nicht hat kommen sehe. Jon hat bisher immer die Waffe offen gegen seine Gegner geführt und sein Opfer vollkommen arglos zu erwischen ist eher Aryas Metier.

Mieze Schindler
21-05-2019, 06:40
Ich fands überraschend gut. (Eine paar Kleinigkeiten aber auch sehr schlecht).

Tyrion hat noch ein paar große Szenen gehabt. Sein Höhepunkt war für mich, als er die Brosche der Hand auf den Boden warf. Ab der Verhandlung schien mir dann alles zu einfach gestrickt, kitschig und was wohl lustig sein sollte, fand ich eher fremdschämig. Auch den kleinen Rat am Ende, Sams Buch, Bronn als Meister der Münzen usw. Das ist für mich Disney-like.

Aber darüber kann ich eigentlich hinwegsehen, weil die letzten Bilder von Dany, Jon, Sansa und Arya für mich viel wichtiger waren - und die sind m.E. total gelungen. Ich habe das Gefühl, dass sie jetzt alle dort sind, wo sie hingehören. Das ist stimmig - und eben weit entfernt von dem Heile-Welt-Gedusel in KL.

Für Arya habe ich mich gefreut, dass sie nicht allein aufgebrochen ist. Ihre Isolation in Bravos etc. fand ich immer herzerreissend. Und es passt, dass sie sich nicht ausruhen kann, gar keine Nähe mehr aushalten kann. Doch sie hat jetzt immerhin ein eigenes Rudel/ eigene Mannschaft - sehr gut.

Sansa fand ich zunächst wieder nervig wegen Winterfell-Exit. Hab dann aber auch gemerkt, warum sie mich nervt. Sophie Turner durfte ihre Rolle m.E. am wenigsten ausspielen. Das war zu oft das ewig gleich Eisenten-Face. So wurde sie beinahe zur Karikatur. Erst ab dem Abschied von Jon durfte sie auch mal eine andere Miene auflegen. Und da wurde sie für mich endlich komplex. Ich hatte einerseits den Eindruck, dass der Charakter Sansa sehr gewachsen ist - total weg von dem Traum, ein Märchenprinz solle sie retten. Aber gleichzeitig umwehte sie auch eine Einsamkeit. Das war super gespielt.

Ich hätte gern noch gewusst, wie das neue Motto von Haus Stark lautet.

Dass Jon in den Norden geht, habe ich seit Folge 4 vermutet. Finde ich auch wirklich das stimmigste Ende für ihn. Hier haben die Serienmacher echt schön widerstanden, Thormund einen letzten Witz reißen zu lassen. Und von wegen Jon wird nie Kinder haben: es waren ja extrem viele Wildlings-Kinder dabei. Ich glaube, er wird ihnen ein guter "König hinter der Mauer" werden.

Dany ist natürlich tragisch. Für mich auch nicht gut erzählt. Aber ich stelle mir vor, dass Drogon sie jetzt dorthin bringt, wo Drogo ist. (Sein Tod ist für mich sowieso die eigentliche Tragödie in Danys Leben gewesen. Wenn es einen Punkt gab, an dem ihr Wahnsinn sich entzünden konnte, dann da.)

Bran - naja - er ist genauso eindimensional geblieben wie der Nachtkönig. Die eigentlichen Mysterien der Bücher haben in der Serie also keine Rolle gespielt. Das ist für mich insofern schade, weil mich genau diese Geschichten am meisten fasziniert haben. Aber geschenkt.

Als feinster Charakter hat sich für mich am Ende Brienne erwiesen. Das war ein toller letzter Satz für Jaime.

scotty
21-05-2019, 08:05
Scotty, wen willst du eigentlich vereimern? niemand :confused:
was soll die unterstellung bzw. warum reagierst du gleich so?


Mit versteckt war gemeint, dass Daenerys den Dolch nicht hat kommen sehe.so hatte ich das "versteckt" nicht verstanden.


Jon hat bisher immer die Waffe offen gegen seine Gegner geführt und sein Opfer vollkommen arglos zu erwischen ist eher Aryas Metier.Als ich den Dolch an seiner Seite sah, war mir klar was gleich passiert. :nixweiss:

spector
21-05-2019, 08:34
Ich kann die letzte Folge für mich noch nicht als gut oder weniger gut einordnen. Das Aftermath nach dem Genozid der Stadt war grandios bebildert und bei der schließlichen Auflösung für die Überlebenden empfand ich - bis auf Ausnahmen - eine Zufriedenheit, die auch teils meine Augen bewässerte. Vor allem die Starkgeschwister-Sequenz gegen Ende war toll geschnitten und sehr berührend.
Ein ebenso emotionales Highlight war für mich die Szene mit Tyrion, als er Jaime und Cersei unter den Trümmern ausgräbt und sie betrauert. Das war ein wahrer Shakespearemoment. Die Ironie des Schicksals: Ein vermeintlicher Rettungsplan führt zum Tod. Und Hut ab, Peter Dinklage!

Apropos Tyrion. In seiner Kerkerszene mit Jon zeigt er sich endlich wieder in alter Form. Ich will ja hier nicht mit Drehbuch-Begriffen auf den Sack gehen, und hoffe, ich habe das nicht bis zur Nervgrenze oft getan. Aber in Dialogen spricht man von BEATS. Und die waren in dieser Szene super gesetzt. Erster Beat: Tyrion stellt Danys Vorstellungen von Herrschertum und Gerechtigkeit in Frage. 'Gegenbeat' von Jon: Das Mädel hatte es auch nicht leicht. Was ich aus Sicht seiner Figur zu diesem Zeitpunkt nicht mehr glaubhaft fand. Denn erst sagt er, er wolle Danys Vorgehen nicht rechtfertigen, um dann den Versuch einer Rechtfertigung zu starten. Oder nun ja, Liebe macht blind bzw. blöd. Tyrion kommt dann im näxten Beat mit Jons Moralprämisse, in dem er dessen eigenes Zitat gegen ihn anwendet (Love/Duty vs. Duty/Love). Als das Jon wenigstens zum Grübeln bringt, setzt Tyrion zum perfekten Finalbeat an. Würden Jons Schwestern vor Dany ihr knee benden? Nun hat er ihn! Denn bislang hatte Jon immer nur dann verlässlich getötet, wenn es gegen ihn oder seine Familie ging. Et voilà...

Die folgende Ermordung Danys per Jon und der mit ihr in die Wolken fliegenden Drogon war mir im Endeffekt dann doch zu Disney-mäßig und fügte sich m.E. zu sehr in die Tode bzw. Nichttode vorangegangener Folgen dieser Staffel ein. Kitschiges Melodram. Da ist nix mehr von der jähen Brutalität, durch die vergangene Figuren von Bedeutung den Lebenden entrissen wurden. Jaime etwa dürfte nach dem Danish-Fight mit Euron seine kompletten Nieren durchstochen gehabt haben und lief noch heldenhaft aufrecht durch die Katakomben, wo er "unzufällig" Cersei findet. In Staffel Sechs hat Arya mehrere gezielte Stiche ins Abdomen kassiert, fiel in einen Fluss und schaffte es danach durch die halbe Stadt, um wundersam geheilt zu werden.

Aber blenden wir das mal alles aus: Mein größtes ABER der Finalfolge ist der Zeitsprung zwischen Danys Tod und dem Konzil der Lords. Dany (ihre Leiche, was keiner weiß) und Drogon sind also plötzlich verschwunden. Greyworm wird sie wohl nach Kurzem vergeblich suchen. Wie wir Treudoof-Jon kennen, beichtet er, dass er die Befreierin von Greyworm und dessen großer Liebe Missandei gemeuchelt hat. Also jener Frau, der sein Gegenüber ewige Treue geschworen hat. Und dann wird Jon nur eingesperrt?! Da haben wir den Grauen Wurm in der Episode davor, sogar in dieser, rachsüchtiger erlebt...

Entsprechend undifferenziert stand er bei dem Konzil nur leicht motzend rum, als der Verräter seiner Königin und persönlicher Gefangener Nr. 1 nebenbei den neuen König bestimmt. Und was für eine Art von Übergangszeit hat es inzwischen in Königsmund gegeben? Vor allem: Wo sind die Dothraki? Keine Reaktion auf den Tod ihrer Khaleesi? Das in der Gesamtheit auszulassen, ist für mich nicht verzeihbar und fühlt sich falsch an.

FORE !
21-05-2019, 08:35
Ich erspare mir ein Urteil, frage mich nur wie es gelingen konnte, mich 7 Staffeln lang zu fesseln und dann so einen "Höhepunkt" #Finale in Form der 8.Staffel zu kreieren?! :rolleyes:

Mal eine Frage zu der Kurfürstenszene, auf der rechten Seite bei Robin Aryn, sollte das Dario Naharis sein? :nixweiss:

Marauder
21-05-2019, 08:41
Ich erspare mir ein Urteil, frage mich nur wie es gelingen konnte, mich 7 Staffeln lang zu fesseln und dann so einen "Höhepunkt" #Finale in Form der 8.Staffel zu kreieren?! :rolleyes:

Mal eine Frage zu der Kurfürstenszene, auf der rechten Seite bei Robin Aryn, sollte das Dario Naharis sein? :nixweiss:

Laut meinen Infos ist das ein gewisser Lord Une: https://gameofthrones.fandom.com/wiki/Une.

FORE !
21-05-2019, 08:49
Laut meinen Infos ist das ein gewisser Lord Une: https://gameofthrones.fandom.com/wiki/Une.

Danke :d: war wie es klingt der erste Auftritt dieses Charakters in der Show - hatte mit "Aye" immerhin mehr Text als der NightKing :D

spector
21-05-2019, 09:03
Danke :d: war wie es klingt der erste Auftritt dieses Charakters in der Show - hatte mit "Aye" immerhin mehr Text als der NightKing :D
Er wurde in irgendeiner Episode der Staffel auch nur einmal angedeutet als ein namenloser "neuer Prinz" in Dorne. Vom Outfit her konnte man ihn dann in der Szene zuordnen. Allerdings nickte er ja ebenda alles auch nur ab.

Marauder
21-05-2019, 09:05
Er wurde in irgendeiner Episode der Staffel auch nur einmal angedeutet als ein namenloser "neuer Prinz" in Dorne. Vom Outfit her konnte man ihn dann in der Szene zuordnen. Allerdings nickte er ja ebenda alles auch nur ab.

Nein, Lord Une ist nicht der dornische Prinz, der hat nach wie vor keinen Namen.

spector
21-05-2019, 09:10
Scotty, wen willst du eigentlich vereimern? Mit versteckt war gemeint, dass Daenerys den Dolch nicht hat kommen sehe. Jon hat bisher immer die Waffe offen gegen seine Gegner geführt und sein Opfer vollkommen arglos zu erwischen ist eher Aryas Metier.

In dem Falle habe ich das "arglos" als Absicht gewertet. Er wollte ihr einen Schreckmoment ersparen und sie ihm sanften Moment des liebenden Kusses töten. Was natürlich für Dany noch erschreckender gewesen sein muss. Aber was weiß schon Jon Snow?

Krissi
21-05-2019, 09:12
In dem Falle habe ich das "arglos" als Absicht gewertet. Er wollte ihr einen Schreckmoment ersparen und sie ihm sanften Moment des liebenden Kusses töten. Was natürlich für Dany noch erschreckender gewesen sein muss. Aber was weiß schon Jon Snow?

Genau so sehe ich das auch. :d:

..... hab gar nicht darauf geachtet, ob der Dolch in Jons letzten Sequenz auch wirklich fehlt, oder sich wieder ein kleiner Fehler eingeschlichen hat :D

Marauder
21-05-2019, 09:14
Er wollte sie ja gar nicht küssen, das sieht man doch deutlich.

spector
21-05-2019, 09:16
Nein, Lord Une ist nicht der dornische Prinz, der hat nach wie vor keinen Namen.

Ach so, dann war Lord Une das alte Charaktergesicht zwischen Tobias Menzies und Sam? Da habe ich mich auch gefragt, wen der eigentlich repräsentiert?

spector
21-05-2019, 09:19
Er wollte sie ja gar nicht küssen, das sieht man doch deutlich.

Selbst das verbockt der noch. ;)

Übrigens fand ich auch ein bisserl zu viel selbst referentielle Komik, u.a. in Sachen Fanservice, eingebaut. An einer Stelle hat es für mich funktioniert: Als Sam die Demokratie vorschlägt und alle Lords losprusten. Aber als Nämlicher dann am Ratstisch das Buch "The Song of Ice and Fire" vorlegt, war das für mich ein übermäßig plakatives Breaking the Fourth Wall. Da hätte er wie die Erfinder dieser Methode, Laurel und Hardy, auch die Zuschauer direkt anblicken und die Schrift direkt in die Kamera halten können.
Das Tyrion in der gesamten Saga nicht vorkommt, ist zwar ein guter Gag. Doch so gut wie unmöglich. Spielte er doch an neuralgischen Stellen eine wichtige Rolle. Würden wir nicht den komplett ignoranten Verfasser kennen, den Jim Broadbent so toll spielte. Ein m.E. genialer Seitenhieb gegen bestimmte, eitle Professoren, mit denen man es im Studium zu tun bekam.
Jons Kraulen von Ghost war auch so ein Fell...äh...Fall. Obwohl der Wolf im Laufe der Staffel ebenso rapide schrumpfte und wieder wuchs wie Danys Armee.

trashman
21-05-2019, 09:42
Wenn ich "Game Of Thrones" irgendwann mal wieder von vorne beginne, bin ich mal gespannt, wie sich das anfühlen wird. Einerseits freue ich mich auf die Qualität der ersten Staffeln mit ihren unterhaltsamen Dialogen und packenden Charaktermomenten sowie all den Kleinigkeiten, die ich längst vergessen oder damals gar nicht wahrgenommen habe; andererseits wird im Hintergrund sicher immer mal das Wissen um die Spätphase der Serie mitschwingen, die ich trotz einiger toller Szenen insgesamt ziemlich enttäuschend fand. Dennoch werde ich dieses TV-Monument vermissen, weil es auf seine Weise und mit seinem inszenatorischen Aufwand (bis hin zur Liebe in Details wie z. B. die grandiose Kostümierung) schon einzigartig war - nicht zu vergessen das bis auf wenige Ausnahmen famose Ensemble, das dem Zuschauer die Figuren so nahebrachte ...

AliceImWuLa
21-05-2019, 09:48
Solides Ende, mit dem ich sicher irgendwie leben kann. Fazit von Season 8: Schöne Gänsehautmomente wechselten sich mit vielen Was-zur-Hölle-Momenten ab. Aber was brauchen wir schon Logik. Hat in Staffel 7 mMn schon angefangen mit der unsinnigen Reise hinter die Mauer. Wenn mir die Charaktere über die Jahre nicht so arg ans Herz gewachsen wären hätte ich wahrscheinlich irgendwann den Fernseher einfach ausgemacht :D

Was mich total nervt, also richtig nervt, sind zb. Dinge wie, dass die Dothraki sich auf wundersame Weise wohl klonen können, ebenso wie die Unsullied... Aber naja - was nicht passt wird passend gemacht.

Und diese Plastikflasche... erst der Kaffeebecher und jetzt die Flasche. Sowas unprofessionelles darf nicht passieren. Und wenn das Absicht ist - wtf hat das für einen Sinn?
So diletantisch mit der Lieblingsserie von millionen Menschen umzugehen, finde ich einfach respektlos.

HobbyChinese
21-05-2019, 09:52
Wenn ich "Game Of Thrones" irgendwann mal wieder von vorne beginne, bin ich mal gespannt, wie sich das anfühlen wird. Einerseits freue ich mich auf die Qualität der ersten Staffeln mit ihren unterhaltsamen Dialogen und packenden Charaktermomenten sowie all den Kleinigkeiten, die ich längst vergessen oder damals gar nicht wahrgenommen habe; andererseits wird im Hintergrund sicher immer mal das Wissen um die Spätphase der Serie mitschwingen, die ich trotz einiger toller Szenen insgesamt ziemlich enttäuschend fand. Dennoch werde ich dieses TV-Monument vermissen, weil es auf seine Weise und mit seinem inszenatorischen Aufwand (bis hin zur Liebe in Details wie z. B. die grandiose Kostümierung) schon einzigartig war - nicht zu vergessen das bis auf wenige Ausnahmen tolle Ensemble, das dem Zuschauer die Figuren so nahebrachte ...
Ich bin mal gespannt, ob Star Wars die gleiche Detailverliebtheit bekommt. Und lange Dialoge bei Star Wars? Das hätte ja was :zahn:

dedeli
21-05-2019, 10:04
Und diese Plastikflasche... erst der Kaffeebecher und jetzt die Flasche. Sowas unprofessionelles darf nicht passieren. Und wenn das Absicht ist - wtf hat das für einen Sinn?
So diletantisch mit der Lieblingsserie von millionen Menschen umzugehen, finde ich einfach respektlos.

Genau, steinigt sie, wie kann man nur sowas machen, eine Wasserflasche übersehen, die 99,99% beim ersten Schauen nicht aufgefallen ist, da sie von einem Stiefel großteils verdeckt ist. Das haben sie wahrscheinlich absichtlich gemacht, um uns noch mehr zu foltern. Wir sollten alle Schadenersatz von den Machern fordern, aufgrund seelischer Grausamkeit, vielleicht sollten sie auch noch wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden? :zeter:

mobsi
21-05-2019, 10:07
Genau, steinigt sie, wie kann man nur sowas machen, eine Wasserflasche übersehen, die 99,99% beim ersten Schauen nicht aufgefallen ist, da sie von einem Stiefel großteils verdeckt ist. Das haben sie wahrscheinlich absichtlich gemacht, um uns noch mehr zu foltern. Wir sollten alle Schadenersatz von den Machern fordern, aufgrund seelischer Grausamkeit, vielleicht sollten sie auch noch wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden? :zeter:

ich wäre für eine neue Petition :sumo:

:rotfl:

reddevil
21-05-2019, 10:08
ich wäre für eine neue Petition :sumo:

:rotfl:
wahrscheinlich war auch noch die marke zu erkennen? :hair:

Chris2010
21-05-2019, 10:09
George R. R. Martin hat auch einen Blog zum Ende der Serie geschrieben:

http://georgerrmartin.com/notablog/2019/05/20/an-ending/

"Winter is coming, I told you, long ago… and so it is. THE WINDS OF WINTER is very late, I know, I know, but it will be done."

"I am working in a very different medium than David and Dan, never forget. They had six hours for this final season. I expect these last two books of mine will fill 3000 manuscript pages between them before I’m done… and if more pages and chapters and scenes are needed, I’ll add them."

dedeli
21-05-2019, 10:10
https://c.ndtvimg.com/2019-05/8qsela9_game-of-thrones-hotstar_625x300_20_May_19.jpg

Keine Marke zu erkennen, auch nicht in Vergrößerungen von dem Bild.

mobsi
21-05-2019, 10:11
Das ist ja ein Skandal :rotfl:

MiBelle
21-05-2019, 10:13
Mein Mann glaubt dass der kurze und zerbrechliche Frieden nach Daenerys schon wieder kaputt ist, weil warum sollten Dorne oder die Eiseninseln etc. unter der Kontrolle des Königs bleiben während der Norden unabhängig ist? Er hat darauf gehofft / gewartet dass Bran als erste Amtshandlung Sansa hinrichten lässt :D


Das ist ja ein Skandal :rotfl:

Aber echt. Werft die Purschen zu Poden! :zeter:

reddevil
21-05-2019, 10:15
https://c.ndtvimg.com/2019-05/8qsela9_game-of-thrones-hotstar_625x300_20_May_19.jpg

Keine Marke zu erkennen, auch nicht in Vergrößerungen von dem Bild.
:crap: :D

mobsi
21-05-2019, 10:16
:crap: :D

nicht mal das können sie richtig :D

HobbyChinese
21-05-2019, 10:16
Also echt.. ne Glasflasche, die man nicht sieht, ok... aber ne Paltikflasche, die mit einem 8K 80 Zoll TV jeder erkennen kann? Was kommt als nächstes? Wattestäbchen bei Drogon? Strohalm bei Jon? :zeter:

dedeli
21-05-2019, 10:19
George R. R. Martin hat auch einen Blog zum Ende der Serie geschrieben:

http://georgerrmartin.com/notablog/2019/05/20/an-ending/

"Winter is coming, I told you, long ago… and so it is. THE WINDS OF WINTER is very late, I know, I know, but it will be done."

"I am working in a very different medium than David and Dan, never forget. They had six hours for this final season. I expect these last two books of mine will fill 3000 manuscript pages between them before I’m done… and if more pages and chapters and scenes are needed, I’ll add them."

Ich find es sehr schön, dass er in dem Blogpost auch explizit nochmal D&D dankt, neben vielen anderen.

Es wäre toll, wenn er die Bücher wirklich noch zuende bringen würde. Eigentlich habe ich mich seit einiger Zeit damit arrangiert, dass sie nicht mehr fertig werden. Aber mir hat das Ende von Game of Thrones so gut gefallen, ich würde das auch unwahrscheinlich gerne in Buchform lesen.

Marauder
21-05-2019, 10:26
Ach so, dann war Lord Une das alte Charaktergesicht zwischen Tobias Menzies und Sam? Da habe ich mich auch gefragt, wen der eigentlich repräsentiert?

Nein, Lord Une war der junge, gutaussehende Typ neben Gendry. Der Prinz aus Dorne war ja schon an seinem safranfarbenen Mantel gut zu erkennen und saß auf der rechten Seite.

spector
21-05-2019, 10:28
Was mich total nervt, also richtig nervt, sind zb. Dinge wie, dass die Dothraki sich auf wundersame Weise wohl klonen können, ebenso wie die Unsullied... Aber naja - was nicht passt wird passend gemacht.

Und diese Plastikflasche... erst der Kaffeebecher und jetzt die Flasche. Sowas unprofessionelles darf nicht passieren. Und wenn das Absicht ist - wtf hat das für einen Sinn?
So diletantisch mit der Lieblingsserie von millionen Menschen umzugehen, finde ich einfach respektlos.

Ich finde sowas eher erheiternd, aber auch verwunderlich. Im Schneideraum sitzen ja mehrere Menschen. Regisseur, Editor, Assisant-Editor, evtl. noch Producer. Dann gehen die Szenen noch durch die Farbkorrektur, ADR (Additional Dialogue Recording für Szenen, die von den Schauspielern nachsynchronisiert werden müssen, da die Drehbedingungen keinen guten Ton garantierten), Sound-Effects, Sound-Editing und, und, und... Also zig Personen müssen die Szene mit dem Kaffeebecher ermüdend oft gesehen haben.

Aber wie wir alle wissen: If you are stressed, you lose focus. Leider galt das vor allem für das Drehbuch. Da hätte ich lieber mehr Kaffeebecher oder Plastikflaschen auf Kosten eines besseren Scripts gehabt. Weil bei 50 Prozent der Staffel dachte ich nur: Teufel Kokain im Writer´s Room.

Marauder
21-05-2019, 10:30
Also auf Koks wären die sicher fokussierter und konzentrierter gewesen...

spector
21-05-2019, 10:33
Ich find es sehr schön, dass er in dem Blogpost auch explizit nochmal D&D dankt, neben vielen anderen.

Es wäre toll, wenn er die Bücher wirklich noch zuende bringen würde. Eigentlich habe ich mich seit einiger Zeit damit arrangiert, dass sie nicht mehr fertig werden. Aber mir hat das Ende von Game of Thrones so gut gefallen, ich würde das auch unwahrscheinlich gerne in Buchform lesen.

Ich möchte vor allem nicht in seiner Haut stecken. Es ist sehr schwer, Bücher dieses Ausmaßes zu schreiben. Ich könnte sogar verstehen, wenn er irgendwohin abhaut und sich denkt "Leckt mich am Arsch". Rein menschlich schuldet er niemandem etwas. Und keiner hat was von ihm als Mensch zu verlangen. Aber, ich denke, es kitzelt ihn doch...

spector
21-05-2019, 10:34
Also auf Koks wären die sicher fokussierter und konzentrierter gewesen...

Kommt auf die Menge an. Glaub mir :D

Marauder
21-05-2019, 10:39
Kommt auf die Menge an. Glaub mir :D

Ich kenne mich auch nur ein bisschen damit aus.

Dennis|Natascha
21-05-2019, 10:50
Toby Osmond as the Unnamed Prince of Dorne
Andrew Bicknell as Unnamed Riverlands Lord
Michael Benbaruk as Lord Une
Frank Jakeman as Unnamed Vale Lord
Niall Bishop as Unnamed Northern Lord

Falls jemand Googlen mag

spector
21-05-2019, 10:53
Also, da Dedeli als Fangirl ja alle Drehbuchlücken oder -schwächen immer so gerne verteidigt.

Was passierte zwischen Jons Ermordung von Dany und seinem langen Bart? Hat er einen Mord ohne Leiche gestanden, nachdem Greyworm seine geliebte Befreierin, daher im blinden Gehorsam verehrte Herrscherin vermisste? Warum hat Greyworm Jon nicht stante pede hingerichtet, zumal er in einer ohnehin -ähm- sehr blutrauschigen Verfassung war?


Dedeli. Du weißt, ich mag dich sehr. Aber man darf sich ja in solchen Punkten noch streiten. Ist ja nur eine Serie. ;)

Heloise
21-05-2019, 10:57
So, kurz mein Fazit. Grundsätzlich bin ich mit dem Ende eigentlich zufrieden, auch wenn es im ersten Moment fast etwas zu sehr Happy End war. Aber da es ja nur ein kurzer Blick in die Zukunft war, bleibt ja eigentlich alles irgendwie offen. Es scheint doch ein recht fragiler Frieden zu sein. Nur der Weg dahin war dann doch etwas holprig erzählt.

Das für mich schlimmste Ende wären ja diese verkitschten Theorien von Jon, Dany überlebt und dem gemeinsamen Kind gewesen. Dann doch lieber Bran the Broken.

Genervt hat mich in dieser Folge vor allen Dingen Grey Worm. Mit welchem Recht er überhaupt Konsequenzen für irgendjemanden fordern könnte, war mir nicht so ganz klar.

Ansonsten mochte ich irgendwie ja diese Abstimmung, insbesondere dabei Sansa. Alle lassen sich von Thyrion quasi einwickeln und stimmen für Bran und dann kommt Sansa "jo, macht ihr nur, ich zieh mein Ding alleine durch, der Norden bleibt unabhängig". Da hing für mich so ein bisschen ein "Fuck, warum sind wir anderen nicht auch drauf gekommen"-Moment in der Luft.

Tränchen hatte ich dann beim Stark-Abschied (Jon/Arya) und bei Briennes Eintrag "He died protecting his queen" in den Augen.

AliceImWuLa
21-05-2019, 11:03
Genau, steinigt sie, wie kann man nur sowas machen, eine Wasserflasche übersehen, die 99,99% beim ersten Schauen nicht aufgefallen ist, da sie von einem Stiefel großteils verdeckt ist. Das haben sie wahrscheinlich absichtlich gemacht, um uns noch mehr zu foltern. Wir sollten alle Schadenersatz von den Machern fordern, aufgrund seelischer Grausamkeit, vielleicht sollten sie auch noch wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden? :zeter:

Meine Fresse :rotfl::rotfl::rotfl: Sorry wenn man ein bisschen Professionaliät verlangt, von einem der hunderten von Menschen die an so einer Szene beteiligt sind
Dass du alles hypst was gemacht wird schon klar..ich les hier schon lang mit. Und jegliche Logikfehler übersehen kannst weil deine Tochter mal Sansa heißen soll :wub:

Deine Antwort auf meinen Post ist kacke - aber du fühlst dich wohl persönlich angegriffen wenn man was scheiße findet. Das tut mir leid für dich. Und die Plastikflasche ist ja nicht das erste mal. Den Kaffeebecher fand ich noch lustig - jetzt wars nur noch lächerlich

spector
21-05-2019, 11:09
So, kurz mein Fazit. Grundsätzlich bin ich mit dem Ende eigentlich zufrieden, auch wenn es im ersten Moment fast etwas zu sehr Happy End war. Aber da es ja nur ein kurzer Blick in die Zukunft war, bleibt ja eigentlich alles irgendwie offen. Es scheint doch ein recht fragiler Frieden zu sein. Nur der Weg dahin war dann doch etwas holprig erzählt.

Das für mich schlimmste Ende wären ja diese verkitschten Theorien von Jon, Dany überlebt und dem gemeinsamen Kind gewesen. Dann doch lieber Bran the Broken.

Genervt hat mich in dieser Folge vor allen Dingen Grey Worm. Mit welchem Recht er überhaupt Konsequenzen für irgendjemanden fordern könnte, war mir nicht so ganz klar.

Ansonsten mochte ich irgendwie ja diese Abstimmung, insbesondere dabei Sansa. Alle lassen sich von Thyrion quasi einwickeln und stimmen für Bran und dann kommt Sansa "jo, macht ihr nur, ich zieh mein Ding alleine durch, der Norden bleibt unabhängig". Da hing für mich so ein bisschen ein "Fuck, warum sind wir anderen nicht auch drauf gekommen"-Moment in der Luft.

Tränchen hatte ich dann beim Stark-Abschied (Jon/Arya) und bei Briennes Eintrag "He died protecting his queen" in den Augen.

Aber welchen Status hatte Greyworm zu dieser Zeit? Welchen nach dem Tod von Dany? Er wurde uns ja als emotionale Figur näher gebracht, die hinterher kaltblütig ausrastete. Hat er eine kurzzeitige Militärdiktatur aufrecht erhalten, bis die Lords eintrafen? Wie hat er die Dothraki in Schach gehalten? Hat er ihnen vom Tod ihrer Khaleesi erzählt? Wie reagierten die dadrauf? Warum hat er Jon Snow und Tyrion verschont? Aber die Lannister-Armee nicht? Der letzte Befehl von Dany, den er nebenstehend mit hörte war, dass Tyrion für seinen Verrat büßen müsse. Wenn er nur ein tumber Befehlsempfänger ist, warum hat er ihn nicht ausgeführt? Diese Figur ist so unausgegoren, dass es wehtut! Und diese zeitliche Auslassung wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten bietet.
Hätte man diese Lücke geschlossen, wäre die letzte Folge ein perfekter Abschluss gewesen, der mit der achten Staffel sehr versöhnt. Denn das meiste von dem Finale war sehr, sehr schön.

Dennis|Natascha
21-05-2019, 11:09
Ich garantiere euch wenn man jetzt mit der Lupe suchen würde, würde man in fast jeder Folge einen Fehler finden. Das ist menschlich, kann passieren.

dedeli
21-05-2019, 11:13
Dass du alles hypst was gemacht wird schon klar..ich les hier schon lang mit. Und jegliche Logikfehler übersehen kannst weil deine Tochter mal Sansa heißen soll :wub:


Vielleicht liest du schon lange mit, aber die Ironie in dem Sansa-Namens-Postings ist offensichtlich völlig an dir vorbeigegangen, genau wie bei dem Posting, auf das du dich jetzt beziehst ;).

Dennis|Natascha
21-05-2019, 11:15
Daeny hatte in der ersten Folge z.b. 2 verschiedene Perücken in einer Szene auf. Da wurde keine Aufstand gemacht.

AliceImWuLa
21-05-2019, 11:15
Aha :rotfl: Oh Mann. Okay. Da ist mir meine Zeit zu schade. Bin raus :wink:

Heloise
21-05-2019, 11:23
Aber welchen Status hatte Greyworm zu dieser Zeit? Welchen nach dem Tod von Dany? Er wurde uns ja als emotionale Figur näher gebracht, die hinterher kaltblütig ausrastete. Hat er eine kurzzeitige Militärdiktatur aufrecht erhalten, bis die Lords eintrafen? Wie hat er die Dothraki in Schach gehalten? Hat er ihnen vom Tod ihrer Khaleesi erzählt? Wie reagierten die dadrauf? Warum hat er Jon Snow und Tyrion verschont? Aber die Lannister-Armee nicht? Der letzte Befehl von Dany, den er nebenstehend mit hörte war, dass Tyrion für seinen Verrat büßen müsse. Wenn er nur ein tumber Befehlsempfänger ist, warum hat er ihn nicht ausgeführt? Diese Figur ist so unausgegoren, dass es wehtut! Und diese zeitliche Auslassung wirft mehr Fragen auf, als sie Antworten bietet.
Hätte man diese Lücke geschlossen, wäre die letzte Folge ein perfekter Abschluss gewesen, der mit der achten Staffel sehr versöhnt. Denn das meiste von dem Finale war sehr, sehr schön.

Da stimme ich dir in allen Fragen zu.

Deswegen ja auch "der Weg dahin war recht holprig". Das bezieht sich nicht nur auf die letzte Folge, sondern generell auf die Staffel. Da sind genug Fragen, die man noch hätte logisch klären können, aber auf Grund des Erzähltempos hat unter den Tisch fallen lassen.

manial fly
21-05-2019, 11:35
Also ich finde diese Kaffeebecher/Plastikflaschen Diskussion schon etwas über. Ich selbst hab weder das eine noch das andere gesehen und ich will gar nicht wissen wie viele Kaffeebecher vielleicht noch irgendwo in den erst Staffeln rumstehen die nie einer bemerkt hat. Das ist für mich einfach auf biegen und brechen nach Fehlern suchen nur um sich an so ner Kleinigkeit hochzuziehen und die Serie noch schlechter zu machen.
Son Kaffeebecher kann halt mal passieren, auf YT gibt es zig Videos mit Filmfehlern da ist GoT weder die erste noch die letzte Serie.
Ich persönlich finde da so Sachen wie Gendry Rivers oder die Unbefleckten reisen nach Naath viel schlimmer. Da hat jemand einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht und schlampig gearbeitet.

Esel1234
21-05-2019, 11:42
Die Wasserflasche ist mir ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen. Im Grunde darf sowas natürlich nicht passieren. Aber es passiert halt, und nicht nur bei Game of Thrones. *Gandalfs Uhr*

Auch wenn Staffel 8 nicht meine Lieblingsstaffel war, so ist mir die Serie insgesamt in guter Erinnerung geblieben, und ich werde sie mir bestimmt irgendwann nochmal von Anfang bis Ende anschauen. :)

Wie heißt es so schön, Ende gut, alles gut. Für die einen mehr als für die anderen:

https://twitter.com/damnitstomm/status/1130374805943857152

Kaisa Wilhelm
21-05-2019, 11:53
Ich verstehe nicht, wie man das Ende in irgendeiner Form als hauptsächlich süß beschreiben möchte. Das was wir im Epilog gesehen haben, lässt sich doch mit "the more things change, the more they stay the same" zusammenfassen. Die Starks sind getrennt. Man hat einen König, der keiner sein will. Ein Lannister regiert. Und Lord Baratheon trauert der wilden Stark Tochter hinterher, die er nicht haben konnte. :zahn: Die Elite bestimmt, wer das sagen hat und entscheidet sich für einen Prinzen. Tyrion kann nachweislich nichts (mehr) und sein halbfertiges Council besteht jetzt schon aus einer bestechlichen Person. Einer Person, der er obendrein aus persönlichen Gründen den Posten und großen Reichtum zugeschachert hat. Wenigstens Dorne und die Iron Islands werden auf Unabhängigkeit bestehen. Die hätten sie eigentlich sofort nach dem Norden ebenfalls für sich beanspruchen müssen, aber Autorenliebling Sansa musste natürlich ihren großen Moment haben. Wahrscheinlich aber hat Yara einfach vergessen, dass sie mal die Unabhängigkeit wollte und zugesichert bekam. Seisdrum, "Beef" mit den Stark Schwestern hat sie ja jetzt schon. Das kann nur gut enden. ;) Alles bleibt beim alten, von einem gebrochenen Rad keine Spur.

Und was ist, wenn endlich mal jemand schnallt, dass Bran die Zukunft vorhersehen kann und damit auch das Kings Landing Massaker hätte verhindern können oder dieses sogar bewusst herbeigeführt hat? Hoffentlich nicht Sankt Tyrion, wir wissen doch wie sehr ihm die Unschuldigen am Herzen liegen.

Es wäre im nachhinein gesehen besser gewesen, wenn D&D ihr eigenes Ende gemacht hätten. Mit dem Holzhammer das Ende von GRRM zu nehmen, hat für mich überhaupt nicht funktioniert und hat alles nur noch schlimmer gemacht. Es ist ziemlich offensichtlich, dass sie nicht die erzählerischen Hausaufgaben machen wollten, damit es stimmig wird. Insbesondere natürlich bei Hitler äh Dany. So schätze ich die Autoren ein, wenn sie es selbst hätten machen dürfen: Sansa und Tyrion auf dem Thron, Cersei und Jamie retten sich auf eine einsame Insel, Dany starb schon in der Schlacht gegen den Night King. Das fände ich zwar auch nicht gerade toll, aber es würde für die Serie "Game of Thrones" deutlich mehr Sinn machen. An "Ice and Fire" hatten sie doch nie wirklich Interesse. Ich habe noch keine Serie erlebt, die so schäbig mit ihren beiden Protagonisten umgegangen sind, wie diese mit Jon und Dany (nachdem sie keine Buchvorlage mehr hatten). Von der ganzen Mythologie ganz zu schweigen. Aber so ist das, wenn man Fans eine Serie schreiben lässt, die nicht der Geschichte gerecht werden, sondern nur Westeros mit ihren Lieblingsfiguren spielen wollten.

Und als nächstes ist Star Wars dran. Was bin ich froh, dass mich das nicht interessiert.

Ich werde GOT für die ersten Staffeln in Erinnerung behalten, die großartigen Schauspieler und oft atemberaubenden Inszenierungen. Und das Potential der Geschichte.

Sara Sidle
21-05-2019, 11:56
Game of Thrones war nie meine Lieblingsserie. Ich fand sie großartig, aber für mich war sie nie die beste Serie aller Zeiten. Zum Glück. Denn so kann ich das Ganze etwas gelassener sehen als die Hardcore-Fans. Enttäuscht bin ich trotzdem. Von der finalen Folge, aber noch viel mehr von der ganzen finalen Staffel. Optik hui, Handlung und Charaktere pfui - so würde ich das kurz zusammenfassen. Ein paar Folgen mehr hätten wirklich sehr geholfen!

Was mich auch enorm gestört hat, war der plötzlich aufkommende Kitsch. Das war nicht mehr Game of Thrones, sondern eine Seifenoper! Jaime und Brienne. Cersei stirbt in Jaimes Armen. Daeny stirbt in Jons Armen. :rolleyes:

Dann Tyrion. Er war von Anfang an neben Arya mein Lieblingscharakter. Aber in dieser letzten Staffel hat er mich nur noch unendlich genervt. Hat Daenerys die ganze Zeit falsch beraten und damit auch das ganze Unheil in Gang gesetzt. Und wird jetzt damit belohnt, dass er wieder Hand des Königs ist. Ja, Bran hat es als Bestrafung dargestellt, aber so wirkte das nicht in dieser ach so lustigen :rolleyes: Szene zum Schluss mit Bronn & Co.

Dass Bran König wurde, ging aber für mich völlig in Ordnung. Eine der wenigen oder gar die einzige Überraschung in dieser letzten Folge. Das fehlte mir schon auch ein bisschen: eine Überraschung. Dass Jon sein Gesicht abnimmt und Arya ist. Dass Bran sich als irrer König outet. Irgendsowas. :zahn:

Außerdem blutet ein bisschen mein Emanzenherz. Viele starke Frauencharaktere tot. Okay, Sansa ist Königin des Nordens, aber dummerweise war sie für mich immer einer der unsympathischsten Charaktere in der Serie überhaupt, insofern kann ich mich darüber nicht so richtig freuen. Zumal ja in der 4. (?) Folge, Stichwort "Vögelchen", angedeutet wurde, dass sie nur dort ist, wo sie heute ist, weil sie Vergewaltigung und Leid erfahren musste. Ist für mich eine fragwürdige Botschaft.

Hierzu habe ich einen interessanten Artikel gefunden: Wie "Game of Thrones" seine Frauenfiguren ruiniert (https://www.bento.de/politik/wie-game-of-thrones-seine-frauenfiguren-ruiniert-a-0f4eb28d-0c39-4dc1-8f69-b6dedb177a54).

Fazit: Die in meinen Augen enttäuschende letzte Staffel kann mir die ganze Serie trotzdem nicht verleiden. Aber das hat ein Serienfinale noch nie geschafft, nicht mal Lost. Für mich ging ja auch die Gesamtentwicklung in Ordnung - es ging nur alles viel zu schnell.

Wenn ich GRRM wäre, würde ich das Ende jetzt trotzdem anders schreiben. :teufel:

Kaisa Wilhelm
21-05-2019, 12:16
Dass Jon sein Gesicht abnimmt und Arya ist. Dass Bran sich als irrer König outet. Irgendsowas. :zahn:
Auf so etwas hatte ich auch gewartet, dass Bran aufsteht oder Tyrion am Ziel seiner Träume zufrieden grinst. ;)

Den Rest deines Beitrags kann ich auch unterschreiben. :d:

Predni
21-05-2019, 12:24
Lost: We had the worst ending in TV series history ever!
GoT: Hold my Beer!

Gerade unter einem Video gefunden und passt irgendwie. Staffel 8 war wirklich murks. Folge 1 und 2 waren langweilig ohne Ende und man hat sich keinen Meter bewegt. Folge 3, die große Schlacht, war eventuell gut anzuschauen aber über die Logik und Strategy, sowie den gezeigten Szenen, dürfte man keine Sekunde nachdenken.

Folge 4 nach der Schlacht war bis zur Ankunft in Königsmund eigentlich ok aber ab Königsmund war es an Lächerlichkeit eigentlich nicht zu überbieten, bis Folge 5 kam und wohl in die Geschichte als einer der schlechtesten Episoden ever in einer TV Serie eingehen wird. Alter Falter :hair:

Das Finale ist dann wieder auch voller Logik und Charakterfehler und man fragt sich ernsthaft, ob irgendjemand mal die Arbeit der beiden überprüft hat bzw gegengelesen hat. Ich hab echt Angst und Bange um das SW Franchise ab 2022 :nein::crap::fürcht::fürcht:

Marauder
21-05-2019, 12:44
Ansonsten mochte ich irgendwie ja diese Abstimmung, insbesondere dabei Sansa. Alle lassen sich von Thyrion quasi einwickeln und stimmen für Bran und dann kommt Sansa "jo, macht ihr nur, ich zieh mein Ding alleine durch, der Norden bleibt unabhängig". Da hing für mich so ein bisschen ein "Fuck, warum sind wir anderen nicht auch drauf gekommen"-Moment in der Luft.

Tränchen hatte ich dann beim Stark-Abschied (Jon/Arya) und bei Briennes Eintrag "He died protecting his queen" in den Augen.

Es wäre einfach sinnvoll gewesen, wenn die Königreiche alle ihre Unabhängigkeit eingefordert und einen Friedensvertrag abgeschlossen hätten. Aber dann hätte man nicht den albernen High Council und Brienne als Lady Commander der Kingsguard haben können.

FORE !
21-05-2019, 12:53
Ich werde GOT für die ersten Staffeln in Erinnerung behalten, die großartigen Schauspieler und oft atemberaubenden Inszenierungen. Und das Potential der Geschichte.


Wenn man seinerzeit Weitsicht bewiesen hätte und rein prophylaktisch noch ein paar Szenen produziert hätte für den Fall, dass die Handlung den Produzenten aus den Fingern gleitet - dann wäre ich wirklich für dieses "Finale" gewesen:
https://www.instagram.com/p/BxaUA-WgERS/?utm_source=ig_web_copy_link Das "Erwachen" von Eddard und Catelyn Stark nach einer wahrlich "langen Nacht" und danach Schnitt auf den Rest der Family von damals, vor allem dem hibbeligen Bran, wie er auf den Zinnen rumturnt und Ausschau nach dem herannahenden König Robert B. mit seinem Gefolge hält... :anbet::anbet::anbet:

Dann hätte ich mir gleich wieder die erste Staffel aufgelegt, so wird GoT bei mir wohl in der Amazon Cloud verschütt gehen, wie die Lannister Twins :sleep:

Mieze Schindler
21-05-2019, 12:56
Ganz amüsant auf den Punkt gebracht: Die 17 fatalen Probleme des Finales (https://www.watson.de/leben/best%20of%20watson/189085645-game-of-thrones-die-17-fatalen-probleme-des-got-finales).

Sara Sidle
21-05-2019, 13:23
Ganz amüsant auf den Punkt gebracht: Die 17 fatalen Probleme des Finales (https://www.watson.de/leben/best%20of%20watson/189085645-game-of-thrones-die-17-fatalen-probleme-des-got-finales).

Danke, da sind ein paar gute dabei. Mein Favorit ist Punkt 9: Aegon Targaryen? Whatever. :D Über mehrere Staffeln wird darauf hingearbeitet, das Geheimnis seiner wahren Herkunft zu lüften, dann bringt er - der wahre Thronerbe - diejenige um, die sich nur dafür hielt ... und wird dafür eingesperrt und verbannt. Ähmja.

spector
21-05-2019, 13:43
Hierzu habe ich einen interessanten Artikel gefunden: Wie "Game of Thrones" seine Frauenfiguren ruiniert (https://www.bento.de/politik/wie-game-of-thrones-seine-frauenfiguren-ruiniert-a-0f4eb28d-0c39-4dc1-8f69-b6dedb177a54).



Absoluter Blödsinn. Wie so ziemlich alles von diesem gewollten Jugendmagazin. Arya Stark wird im Laufe der Handlung zu einer sehr emanzipierten Frau. Das selbe gilt für Sansa Stark. Beide brauchen keinen Mann an ihrer Seite, um dominant zu sein. So ging es auch Daynerys die meiste Zeit. Sie nahm sich so Lovers wie Daario und warf sie wieder weg. Na, lässt dass nicht deine Feministinnen-Seele höher schlagen? Aber es geht noch weiter: Missandei ist eine Intellektuelle, die aus eigenem Antrieb sich in einen Schwanzlosen verliebt. Und sie musste ihn nicht mal selbst kastrieren. Da lacht doch die Emanzen-Seele! Cersei dominiert alle ihrer Männer. Sie weiß, wie sie lange Zeit nach ihrem Willen agieren. Asha ist ein queer Badass, die offscreen eine ganze Insel befreit und buchstäblich mehr Eier hat als ihr Bruder.

Also bitte komme mir nicht mit diesem leider sehr üblich gewordenen Feministinnen-Emanzenschrott, der nur noch verzweifelt da was sucht, wo nix ist. Das klingt genau so unlogisch wie die Rassismus-Vorwürfe gegen die Serie. Nur, weil man was finden will. Such dir ein anderes Hobby oder lebe es woanders aus. Hier bleibst du unfündig.


Edit: Sorry für die harten Worte. Aber ich mag so Extremismen nicht.

Manitu
21-05-2019, 13:47
Ganz amüsant auf den Punkt gebracht: Die 17 fatalen Probleme des Finales (https://www.watson.de/leben/best%20of%20watson/189085645-game-of-thrones-die-17-fatalen-probleme-des-got-finales).

tja wenn sich Cersei und Jaime 3 Meter rechts gestellt hätten, hätten sie überlebt.:D

Wirklich gut formuliert, einiges hatte ich ja auch erkannt., wie mit der Strafe für Jon, die unerheblich wurde als grauer Wurm wegsegelte.

Ivali
21-05-2019, 13:57
Ganz amüsant auf den Punkt gebracht: Die 17 fatalen Probleme des Finales (https://www.watson.de/leben/best%20of%20watson/189085645-game-of-thrones-die-17-fatalen-probleme-des-got-finales).

Dann wolln wir mal!

Stimme zu:

1 - Dass Jamie und Cersei so "offensichtlich" verschüttet waren, hat mich auch gestört. Wären sie zwei Schritte nach recht gegangen, wäre ihnen nichts passiert.

5 - Das habe ich auch nicht kapiert. Warum war Greyworm die Bestrafung von Tyrion irgendwie wichtiger als die von Jon?

6 - Fand ich auch dämlich. Tyrion hätte es längst treffen müssen, er hat nur wegen des Fan-Services so lange überlebt. Und dann darf er natürlich als Gefangener wieder eine seiner langen Reden schwingen, und jeder hört auf ihn. Absolut lächerlich für mich.

7 - Dass plötzlich Vertreter anderer Häuser da sitzen, wundert mich auch. Natürlich gibt es immer Parteien, die sich an Auseinandersetzungen nicht beteiligen, aber warum sitzen ausgerechnet die dann in diesem Rat?

8 - Das Argument mit den Stories hab ich auch nicht so wirklich verstanden. Für mich kein Grund um König zu werden.

10 - Das stimmt. In der Folge kam es so rüber, dass Jon nur wegen Greyworm weggeschickt worden wäre, obwohl Greyworm danach ja sowieso abgesegelt ist. Nach dieser Logik hätte Jon auch versteckt und danach wiedergeholt werden können.

13 - Es wurde immer wieder gezeigt, dass Bronn nicht zu trauen ist. Er verkauft sich für den höchsten Preis. Warum er jetzt Master of Coins gemacht wurde, ist nicht nachvollziehbar.

15 - Für mich das wichtigste Argument. Wozu hat Arya das Gesichtswechseln und Bran das Wargen gelernt, wenn beides am Ende nicht mehr im Kampf verwendet wurde?

Stimme nicht zu:

2 - Ich fand es gut, dass Arya da aufgetaucht ist. Ihr war bewusst, dass Daenerys sterben muss, aber keiner an Drogon vorbei kommt außer einem Targaryen. Deswegen musste sie Jon zureden, weil es nunmal jetzt die beste Chance für die Ermordung war.

3 - Was für ein Kommentar ist das denn? Daenerys braucht ein "größeres" Ende, weil sie eine Hauptfigur war? Ja mei, ist das nicht gerade typisch GoT, dass auch wichtige Charaktere mal eben hier und da abgemurkst werden?

4 - Das hatten wir ja schon. Drogon hat Jon nicht getötet, weil er ein Targaryen ist. Deswegen hat es ihm auch nix ausgemacht sich so nah am Drachenfeuer aufzuhalten.

9 - Ich glaube nicht, dass Jon niemanden mehr interessiert, aber es wäre nicht sinnvoll gewesen ihn zum König zu machen. Die Ära der Targaryens muss ein für alle Mal beendet werden, und sie wäre mit Jon ja weiter gegangen. Er soll in den Norden, wo er mutmaßlich keine Kinder zeugen wird. Es ist falsch, dass seine Abstammung niemanden mehr interessiert, im Gegenteil.

11 - Ja okay, das Argument "Wächter wovon?" kann ich nachvollziehen, weil es ja vermutlich keine White Walker mehr gibt. Aber ich sehe die Nachtwache nicht nur als Wache, sondern als Ort der Verbannung. Und insgeheim wussten die Starks ja, dass sich Jon bei den Wildlingen wohl fühlt. Jons letzter Gesichtsausdruck war für mich sehr schön zweideutig. Irgendwie versteinert, als er das Tor zufallen sehen hat, vermutlich zum letzten Mal, aber trotzdem so ein ganz winziges Lächeln, weil er weiß, dass er jetzt dort ist, wo er eigentlich hingehört.

12 - Für mich ein Zeichen unglaublicher Stärke von Brienne. Warum hätte sie in so einem wichtigen Buch, dass über Jahrzehnte hinweg von den großen Maestern verfasst wurde, irgendetwas blödes über Jamie schreiben sollen. Weil sie "beleidigt" ist? Das hat Brienne nicht nötig.

14 - Aryas Reise halte ich für sehr nachvollziehbar. Sie war immer eine Abenteurerin und nicht fürs "häusliche Leben" gemacht.

16 - Der Norden war früher immer unabhängig und ich sehe kein Problem darin, dass es jetzt wieder so ist. Jedes Oberhaupt eines Hauses konnte für sich entscheiden und alle haben halt zugestimmt, dass Bran König wird. Sind sie halt selbst schuld, wenn sie das tun.

17 - Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich das ultimative Ziel war wieder zusammenzukommen. Natürlich haben sich alle gefreut wieder nach Hause zu kommen und die Geschwister zu sehen, aber wie ist es denn im Real Life? Man freut sich, wenn man nach langer Zeit wieder sieht, aber trotzdem hat man ein eigenes Leben. Warum sollte Arya in Winterfell versauern, wenn sie auf Reisen gehen will? Außerdem kann man sich ja besuchen, da es in einem vereinten Königreich keine nennenswert schlimmen Grenzen mehr gibt.

AliceImWuLa
21-05-2019, 13:59
Danke, da sind ein paar gute dabei. Mein Favorit ist Punkt 9: Aegon Targaryen? Whatever. :D Über mehrere Staffeln wird darauf hingearbeitet, das Geheimnis seiner wahren Herkunft zu lüften, dann bringt er - der wahre Thronerbe - diejenige um, die sich nur dafür hielt ... und wird dafür eingesperrt und verbannt. Ähmja.

Ja, das enttäuscht mich auch ziemlich. Die ganze Jon-ist-ein-Targaryen-Storyline hat im Finale einfach so keine Sau mehr interessiert und hatte eigentlich auch überhaupt keinen Zweck. Außer wohl Daenerys und Jon bzw. Daenerys und alle anderen zu entzweien. Schade. Ich sehe zwar Jon auch nicht auf dem Thron und ich war mir immer sicher er geht zurück in den Norden, aber naja.

reddevil
21-05-2019, 14:03
Ganz amüsant auf den Punkt gebracht: Die 17 fatalen Probleme des Finales (https://www.watson.de/leben/best%20of%20watson/189085645-game-of-thrones-die-17-fatalen-probleme-des-got-finales).

sehr schön :clap:

spector
21-05-2019, 14:06
So sehr ich auch den Ausgang der Folge mochte, umso mehr ist es nachgerade idiotisch, wie es dazu kam.

Regel Nr. 1: Lass niemals Autoren Regie über eine Folge der eigenen Serie führen, wenn sie keine ausgebildeten Regisseure sind. Jon Snow bietet sich einen angedeuteten Fight mit Greyworm, der gerade alle verbliebenen Lannister-Soldaten massakriert. Jon beschließt, so schnell wie möglich die Königin (Dany) zu sehen. Und Greyworm, gerade noch von Jon zurückgelassen, steht jetzt schon oben neben Dany!

Warum fragt sich keiner der Starks, warum Bran Jons eigentliche Herkunft gesehen hat, und alles andere nicht. Immerhin hat diese Indiskretion zum Downfall von Dany geführt und wir haben in Brans Vision den Drachen über Königsmund gesehen, worüber er sich auch ausschwieg. Brans Mysterium wurde in den Vorstaffeln in einem Nebenstrang zu einer riesigen Sache aufgebauscht, um im Nix zu enden. Das ist LOST.
Und jetzt wird der auch noch König. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr Unsinn macht es.

robin1
21-05-2019, 14:10
Ganz amüsant auf den Punkt gebracht: Die 17 fatalen Probleme des Finales (https://www.watson.de/leben/best%20of%20watson/189085645-game-of-thrones-die-17-fatalen-probleme-des-got-finales).

Da etwas länger, setze ich das mal als Spoiler:

1. Sie standen nun mal am falschen Platz. 3 Schritte weiter und sie hätten vielleicht überlebt. Aber a) ist das kein Fehler des Finales, sondern schlicht Pech und b) warum hätten sie im Sinne der Handlung überleben sollen?!

2. Wen interessiert dieses Pferd? Und warum ist es scheinbar so unvorstellbar, das da ein Pferd durch die Straßen irrt. Es liefen ja auch noch Menschn umher. Für mich war das Pferd lediglich ein friedliches Symbol am Ende einer zerstörerischen Folge. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hatte da keine Erwartung, das jetzt im Finale noch mal sehen zu müssen. (Siehe auch Punkt 9)

3. Ok, teilweise Zustimmung. Aber andererseits wird wohl, außer Grey Worm, niemand wirklich traurig gewesen sein. Man kann sich also nach knapp 8 Staffeln denken, wie die Reaktionen der einzelnen Figuren ausgefallen wären.

4. Naja... bei GoT ging es schon immer auch um große, stimmungsvolle Bilder. Und da bot die Szene um Drogon einige! Was genau dabei in seinem Kopf vorging, ist eigentlich egal. Man kann seinen Auftritt auch als verspäteten Glockenschlag zum Aufgeben werten. Daher auch dieser Schnitt und Zeitsprung in der Handlung gleich danach.

5. Nein, wir hätten nicht gern Grey Worms Reaktion gesehen, denn wir haben etwas Fantasie und können uns in etwas vorstellen, wie er reagiert. Ist ja nicht so, das er nicht 2 Folgen vorher einen noch viel schmerzhafteren Verlust erlitten hätte... All sein Handeln in Folge 5 und 6 waren das Ergebnis davon. Wir wissen also, wie er in Trauer und Wut reagiert.

6. Teilweise Zustimmung. Wenn der Gefangene, den wohl - außer Grey Worm (again) - niemand der Anwesenden wirklich als Feind oder gar Verräter sah, gut Vorschläge hat, warum sollte man ihm dann nicht zuhören? Man mag ja gegen die Einführung des allgemeinen Wahlrechts sein, aber ganz verblödet ist man dann doch nicht.

7. Wieso plötzlich? Der Zeitsprung ging über mehrere Wochen, da können die Lords und Ladies schon mal gemütlich anreisen.

8. Warum nicht Bran? Warum sollte er schlechter sein, als Robert, Joffrey, Tommen oder Cersei, denen es - außer Tommen, dem es um gar nichts ging - vordergründig um Macht und Reichtum ging?! Die im Text angesprochenen Arya oder Sansa hatten doch gar kein Interesse, auf dem Eisernen Thron zu sitzen. Sansa wollte immer Königin werden und Jons Schicksal war es immer, zur Nachtwache zu gehen.

9. Wie so vieles bei GoT, war auch das ein klassischer McGuffin. Der Begriff stammt von Hitchcock und beschreibt laut Wiki: "mehr oder weniger beliebige Objekte oder Personen, die in einem Film meist dazu dienen, die Handlung auszulösen oder voranzutreiben, ohne selbst von besonderem Nutzen zu sein." Dazu gehörte für mich u.a. die Herkunft von Jon, das weisse Pferd, der Nachtkönig oder der Herr des Lichts etc.

10. Yeah, endlich mal volle Zustimmung, auch wenn mir das hier im Thread schon einleuchtend erklärt wurde. Und letzten Endes ist Jon da, wo er jetzt ist, freier als an anderen Orten in Westeros.

11. Nun wie wir gesehen haben, nimmt man es mit den Nachtwachepflichten weniger genau und zieht lieber weiter gen Norden. Von daher überflüssiger Kritikpunkt.

12. Brienne ist seit Season 2 dabei und es gibt wirklich Leute, die sich über diese Szene wundern? Das war 100% Brienne und sollte als Referenzszene zu ihrer Figur betrachtet werden. Ich hätte es komplett Out of Character gefunden, wenn sie was in Richtung "verschmähte Brienne" ins Buch geschrieben hätte (und generell gehe ich davon aus, das solche Privatepisoden bei keinem der darin beschriebenen vorkommen).

13. Ja, Bronn kann man trauen! Er mag gerissen sein, aber weder Tyrion noch Jamie sind durch seine Hand gestorben. Und beiden hatte er in der Vergangenheit mehrfach das Leben gerettet. In einer Serie, in der jede Figur Dreck am Stecken hat, ist jemand wie Bronn nun wahrlich das kleinere Übel.

14. Warum nicht? Nur weil man nicht weiss, das im Westen ist und weil man bei einer solchen Expedition eventuell den Tod finden kann? Auch hier wieder die Frage: All die Staffeln nicht aufgepasst? a) hat Arya in Staffel 6 der Schauspielerin gegenüber Interesse am Westen geäußert b) ist ihre Figur bisher am meisten und weitesten im Verlauf der Serie gereist c) welche Alternative hätte es denn sein sollen? Hochzeit? Kinder? Burgherrin? Warum also nicht auf Entdeckungsreise gehen? Alle großen Entdecker wußten nicht, was sie am Ende ihrer Reise erwarten würden.

15. Ja, der Gesichtszauber wurde nur einmal angewandt. Und? Wie langweilig wäre es gewesen, hätte sie Cersei mit Jamies Gesicht umgebracht. Ich fand Cerseis nahezu unbemerkten, einsamen Tod für eine Narzisstin wie sie Strafe genug. Hinzu kommt, das die meisten Tyrannen eher unspektakulär aus dem Leben scheiden. Von daher war der Tod mit Jamie einerseits unerwarteter und interessanter, als wenn Arya nochmal die Chance zum finalen Schlag bzw Stich bekommen hätte. Die Geschichte der Zwillinge, die zusammen auf die Welt kamen wurde hier zu einem gemeinsamen Ende gebracht. Was spricht dagegen? Bei dem Punkt mit Bran stimme ich zu, ABER... da wir ja bereits wissen, das sich eine der Spin-off Serien u.a. um die Kinder des Waldes drehen wird, ist ja nicht auszuschließen, das auch dort mehr auf den Dreiäugigen Raben eingegangen wird, auch wenn dieser damals noch nicht Bran hieß.

16. Die Starks gehen aus der Serie als große Gewinner hervor. Hier haben die meisten Hauptcharaktäre überlebt. Bei den Graufreuds sieht das schon anders aus, da ist - von denen, die wir in der Serie kennengelernt haben - nur noch Asha am Leben. Sie mag zwar von Dany eine Abspaltung der Eiseninseln gefordert haben, traut aber vielleicht Bran einfach mehr, um eben dies nicht mehr zu wollen und sieht vielleicht in einer Staatengemeinschaft eher Chancen, ihr Haus wieder aufzubauen, welches durch den Krieg geschwächt wurde. Gleiches gilt auch für die anderen Anwesenden.

17. Seltsamer Kritikpunkt, denn selbst in der ersten Staffel wurden sämtliche Hauptfiguren durch eigenen oder fremde Ambitionen getrennt. Die Starks hatten - für uns Zuschauer zumindest - kaum gemeinsame Zeit miteinander, von daher finde ich es nicht überraschend, das sie jetzt - nach Beendigung der Kriegshandlungen - wieder getrennte Wege gehen u.a. aus Gründen, die weiter oben schon angesprochen wurden. Aktuell weiss jeder, das es dem anderen gut geht - was im Verlauf der Serie selten der Fall war und man sich für tot hielt - und ich gehe einfach mal davon aus, das es auch in Westeros eine Art der Kommunikation mittels Brieftauben, Boten etc gibt, um in Kontakt zu bleiben.

Manitu
21-05-2019, 14:11
Welcher Name wird in Jons Reisepass nun stehen Aegon Targaryen oder Jon Schnee ? :D

Ivali
21-05-2019, 14:20
Welcher Name wird in Jons Reisepass nun stehen Aegon Targaryen oder Jon Schnee ? :D

Da in Westeros kaum jemand lesen kann, ist es wohl wurscht.

Wero
21-05-2019, 14:29
Da in Westeros kaum jemand lesen kann, ist es wohl wurscht.

Und dass es jetzt irgendwo Grenzkontrollen gibt, ist auch etwas was ich von Bran nicht erwarten würde. Und unter Cersei haben die auch schon nicht funktioniert.

"Wer seid Ihr denn?"
"Ich bin Arya Stark und ich werde die Königin Cersei umbringen."
"Momentchen, ich frag´ mal kurz meinen Chef."

spector
21-05-2019, 14:33
Jetzt mal ehrlich. Hätten D&D diese bequeme Zeitlücke füllen müssen, wäre Folgendes geschehen:

Die gerade noch ihre Khaleesi bejubelnden Dothraki und ihr streng ergebenen Unsullied hätten sich gefragt, wo denn ihre Führerin so abgeblieben ist. Grauer Wurm als anscheinender Oberbefehlshaber wäre in den Ex-Thronsaal gekommen und hätte Jon da vorgefunden, emotional geschunden. Keine Königin, kein Drachen. Die Wo?-Frage wäre aufgekommen. Wie wir Jon kommen, hätte er mal wieder super-treudoof die Wahrheit gesagt. Greyworm, ganz entgegen seiner etablierten Rage, hätte gesagt, ich sperr dich erstmal ein, bis deine Schwester kommt und der Rest der Lords, da ich ja als Diplomat bekannt bin. Derweil halte ich Königsmund als Chefpolitiker und baue es schneller wieder auf als Paris Notre Dame, freilich ohne Geld (Tyrion redet später von "zwei Wochen"). Vergiss meine Befreierin und Best-Friend of my Lover. Du wirst wohl schon deine Gründe gehabt haben. Obwohl ich dich in den Straßen für weniger gekillt hätte. WHAT?

AliceImWuLa
21-05-2019, 14:33
aber um auch mal was positives zu nennen :engel: Die Szene mit Brienne und dem Buch fand ich wahnsinnig schön. Hat nicht Joffrey in irgendeiner Staffel Jamie ausgelacht, dass dieser eh nix vorzuweisen hat, außer der Kingslayer zu sein? Dass Brienne nun seine Heldentaten nachgetragen hat, fand ich wunderschön und mitfühlend. Auch das "protecting his queen" fand ich gut. Mir hat das gezeigt, dass Brienne Jamies Gefühlslage mittlerweile verstehen kann und Frieden mit der Sache geschlossen hat. Das war eine Szene, die ich wirklich ergreifend fand.

dedeli
21-05-2019, 14:45
(Tyrion redet später von "zwei Wochen"). Vergiss meine Befreierin und Best-Friend of my Lover.

Auch wenn ich mich nicht an dem aktuellen "hätte, könnte, würde" großartig beteiligen möchte, weil ich persönlich darin keinen Sinn sehe, eine kurze Anmerkung dazu: Im Original hieß es "a few", was man mit einigen Wochen übersetzen kann. Keine Ahnung, wie das synchronisiert wurde, ich gucke auf Englisch.

spector
21-05-2019, 14:53
Da in Westeros kaum jemand lesen kann, ist es wohl wurscht.

Vor allem der neue Maester of the Coin (Zahlmeister) Bronn kann nicht lesen. Das wird die Eiserne Bank in Braavos zukünftig freuen. Wobei sie ja noch in Regress für die Elefanten sind.

spector
21-05-2019, 14:55
Auch wenn ich mich nicht an dem aktuellen "hätte, könnte, würde" großartig beteiligen möchte, weil ich persönlich darin keinen Sinn sehe, eine kurze Anmerkung dazu: Im Original hieß es "a few", was man mit einigen Wochen übersetzen kann. Keine Ahnung, wie das synchronisiert wurde, ich gucke auf Englisch.

Verstehe. Mach ich immer beim zweiten Mal gucken. Aber "a few" weeks sind auch nicht Jahre.

Deine Verteidigungshaltung ist aber beachtlich. Verstehe doch mal: Ich habe die Serie geliebt! Die vorletzte Folge geliebt! Die letzte im Ausgang auch!

Ohne die Lücken in Handlung und Logik auf den letzten Metern wäre das neben Breaking Bad für mich die perfekte Serie gewesen. Das ist ja so schade.


PS., Dedeli: Bei den roten Blättern auf Sansas Krönungskleid musste ich als Erstes an dich denken. Vielleicht wg. deinem Ava, oder den Diskussionen, die wir teils schon über den Charakter hatten.

Heloise
21-05-2019, 15:01
Ich persönlich finde da so Sachen wie Gendry Rivers oder die Unbefleckten reisen nach Naath viel schlimmer. Da hat jemand einfach seine Hausaufgaben nicht gemacht und schlampig gearbeitet.

Ich hab das schon irgendwo gelesen, aber warum ist das ein Fehler das die Unsullied nach Naath reisen?

spector
21-05-2019, 15:05
aber um auch mal was positives zu nennen :engel: Die Szene mit Brienne und dem Buch fand ich wahnsinnig schön. Hat nicht Joffrey in irgendeiner Staffel Jamie ausgelacht, dass dieser eh nix vorzuweisen hat, außer der Kingslayer zu sein? Dass Brienne nun seine Heldentaten nachgetragen hat, fand ich wunderschön und mitfühlend. Auch das "protecting his queen" fand ich gut. Mir hat das gezeigt, dass Brienne Jamies Gefühlslage mittlerweile verstehen kann und Frieden mit der Sache geschlossen hat. Das war eine Szene, die ich wirklich ergreifend fand.

Es gab sehr viele schöne repercussions zu früheren Folgen. Ich bin halt ein patziges Kind und will dazu noch meine Handlungslogik.

spector
21-05-2019, 15:07
Ich hab das schon irgendwo gelesen, aber warum ist das ein Fehler das die Unsullied nach Naath reisen?
Das verstehe ich auch nicht. Da schließt sich doch ein emotionaler Kreis.
Ich fragte mich da eher, wo sind die Dothraki?

AliceImWuLa
21-05-2019, 15:15
Es gab sehr viele schöne repercussions zu früheren Folgen. Ich bin halt ein patziges Kind und will dazu noch meine Handlungslogik.

Da bin ich voll bei dir. Ich bin eigentlich keine Meckertante und kann über viele Dinge hinwegsehen. Aber viele der Logiklöcher ab Staffel 7 haben mich immens gestört. Auch zb. die Vervielfältigung der Dothraki im Finale, wo man uns doch beim Winterfell-Battle weismachen wollte, dass denen die Lichter ausgegangen sind, bis auf ein paar Hanseln vielleicht. Und jetzt auf einmal wieder eine ganze Horde... die können sich klonen :D Und wo die nun hinreisen oder ob sie in Westeros bleiben wurde auch nicht mal in einem Nebensatz erwähnt. Dothraki waren von Anfang an ein großer Bestandteil von Got. Das ärgert mich auch.

Got war von jeher meine Lieblingsserie (ebenfalls neben Breaking Bad ;) ) und mich ärgert es einfach, dass sie zum Schluss raus so an Qualität verloren hat. Nicht von den Schauspielern her, die waren grandios. Auch nicht Bild, Musik etc, das war ebenfalls gigantisch. Aber eben von Logik, Handlungssträngen etc. Es hat sich immer mehr wie eine andere Serie angefühlt... Trotzdem kann ich mit der Staffel 8 leben und wegen mir muss auch nix neu gedreht werden. Alles gut :D

Manitu
21-05-2019, 15:15
Da in Westeros kaum jemand lesen kann, ist es wohl wurscht.

Das war jetzt auch etwas ironisch gemeint dahingehend, als wen er sich selbst sieht. Wenn ich plötzlich erfahren würde, wer meine richtigen Eltern sind und wie ich eigentlich heiße, würde ich mir selbst gut überlegen, wie ich heißen möchte, ob ich weiter einen Bastard Name haben möchte oder meinen richtigen Namen.
Aber am Schluss war das dann sicher egal, denn die Tagaryen Story hatte sich mit den Tod von Dany erledigt gehabt.

Manitu
21-05-2019, 15:23
Die letzte Folge war dazu gedacht, die Zuschauer ein bisschen melancholisch und wehmütig zu machen, es hatte was von einer Soap und es hat ja gewirkt, viele die heulen, gerade Frauen, da fallen Schwächen in der Handlung dann nicht mehr auf, sondern man ist zufrieden, das es ein seichtes Herzschmerz Finale wurde, wo man seine noch übrig gebliebenen Lieblingscharaktere noch mal sah. Eine eher untypische GOT Folge. Der Folge/Serie sah man an, das die Macher es einfach nur noch zu Ende bringen wollten und eigentlich die Schn...voll hatten.

spector
21-05-2019, 15:27
Das verstehe ich auch nicht. Da schließt sich doch ein emotionaler Kreis.
Ich fragte mich da eher, wo sind die Dothraki?

Meine GOT-History ist ja eher wie die Jungfrau zum Kinde. Fantazy-Bücher waren für mich ab einer bestimmten Zeit für Nerds, sobald es da Youtube-Kanäle drüber gab. Daher habe ich die literarische Vorlage nie gelesen.
Ich guckte dann aus Versehen mal in einer schlaflosen Nacht in Folge Fünf von Staffel Eins bei RTL II (?) rein. Wo irgendein Ned irgendeiner Cersei sagte, er wüsste, dass sie mit ihrem Zwillingsbruder schlüfe. Ab da war ich am Haken. Hielt es aber, wie hier nachzulesen, erst für eine sehr gut geschriebene Telenovela in mittelalterlicher Kulisse. Aber dann war ich gefangen von den Charakteren, die so brillant dialogisiert waren. Schließlich - wow! - die brutal-unsentimentalen Meucheleien der Hauptrollen. Das ist was Anderes! Dann konnte ich nicht mehr aufhören. Wie man eine Chipstüte nicht halbleer essen kann.

Allerdings habe ich da immer gebinget. Seitdem ich wöchentlich wartete (Staffel Sechs), war das was anderes. Ist es wohl auch immer. Es ist kein fließender Genuss mehr, sondern ein und dann, und dann, und dann..

dedeli
21-05-2019, 15:34
Verstehe. Mach ich immer beim zweiten Mal gucken. Aber "a few" weeks sind auch nicht Jahre.

Deine Verteidigungshaltung ist aber beachtlich. Verstehe doch mal: Ich habe die Serie geliebt! Die vorletzte Folge geliebt! Die letzte im Ausgang auch!


:suspekt:, ich hab es hier schonmal geschrieben, ich denke, wir haben eine völlig unterschiedliche Herangehensweise.

Auch wenn ich Schwächen bei Serien, Büchern usw. durchaus wahrnehme und auch darüber nachdenke, fokussiere ich mich nicht darauf, solange mir das Produkt insgesamt gefällt. Mir würde es den Genuss nehmen, wenn ich mich zu sehr auf kleinere Schwächen konzentriere. Ich erfreue mich lieber an dem, was mir gefällt. Mir persönlich würde es nicht im Traum einfallen, mich tagelang über Schwächen einer Serie zu unterhalten, die ich grundsätzlich mag. Und eine Serie angucken, die mir nicht gefällt, würde ich erst recht nicht, Hatewatching werde ich wohl nie verstehen. Beides ist einfach nicht mein Ding und mir wäre auch meine Freizeit dafür zu schade. D.h. nicht dass ich völlig unkritisch konsumiere, ich breche sehr viele Serien/Buchreihe ab, wenn die Schwächen mich zu sehr stören. Ich bin auch schon mitten im Film aus dem Kino gegangen. Umgekehrt habe ich aber auch nicht den Anspruch an eine Serie/Buch, dass alles perfekt sein muß und gestehe auch künstlerische Freiheiten zu, so lange mir das Produkt insgesamt gefällt. Und wenn eine Serie sich in eine andere Richtung entwickelt, als ich mir vorstellte, dann ist das eben so, hab ich Pech gehabt und such mir was Neues, was mir besser gefällt.

spector
21-05-2019, 15:35
Die letzte Folge war dazu gedacht, die Zuschauer ein bisschen melancholisch und wehmütig zu machen, es hatte was von einer Soap und es hat ja gewirkt, viele die heulen, gerade Frauen, da fallen Schwächen in der Handlung dann nicht mehr auf, sondern man ist zufrieden, das es ein seichtes Herzschmerz Finale wurde, wo man seine noch übrig gebliebenen Lieblingscharaktere noch mal sah. Eine eher untypische GOT Folge. Der Folge/Serie sah man an, das die Macher es einfach nur noch zu Ende bringen wollten und eigentlich die Schn...voll hatten.

Ich hatte szenenweise Disney-Assoziationen. Vor allem als Jon Dany umbringt, sie im Beinah-Kuss niedersinkt und von Drogon betrauert, wie ein schlafendes Schneewittchen mit friedlich geschlossenen Augen (Nebenfiguren hatten im Tod immer die Augen geöffnet) aufgeklaubt und in den Wolkenhimmel weggeflogen wird. Ich dachte mir noch, hoffentlich fangen die jetzt nicht alle an zu singen. Zu so ´nem Phil Collins oder Elton John Soundtrack. Und in Hamburg hängen schon Plakate: "GOT - The Musical".

Grünesmännchen
21-05-2019, 15:41
Das verstehe ich auch nicht. Da schließt sich doch ein emotionaler Kreis.
Ich fragte mich da eher, wo sind die Dothraki?

Es gibt dort eine Krankheit die alle Fremden befällt, wenn sie sich länger als ein paar Stunden dort aufhalten. Angeblich wird diese von Schmetterlingen übertragen.Dieses Schmetterlingsfieber ist eine Seuche die Krämpfe auslöst und zum Tode führt

Dom Basaluzzo
21-05-2019, 15:41
Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr ärgert mich die Ernennung Brans zum König. Vor allem, nachdem er so oft gesagt hat, er sei nicht Bran und er stelle keine Ansprüche auf weltliche Titel blabla.
Und fast ebenso oft wurde gesagt, von Varys oder Tyrion, dass für den Thron am besten jemand sei, der überhaupt nicht auf den Thron wolle. Klar, alle dachten dabei an Jon, aber insofern ist Bran dafür schon geeignet. Er hat außerdem Tyrion und andere. Er ist so sanftmütig wie Tommen, aber ohne dessen Machtlosigkeit wg. Cersei und Konsorten an der Seite.


Ich denke dass Tyrion schon das meiste lenken wird aber wenns mal hart auf hart kommt ist Bran dann noch da um das ganze in die richtige Richtung zu lenken. Anders als z.B. ein Tommen der ja gar nix zu melden hat.
Genau! Ich finde außerdem, dass es offen ist, was in Bran steckt, er war ja die Figur, zu der es ungewöhnlich viele Theorien gab, obwohl er eigentlich nur eine Skizze ist, im Vergleich zu den anderen Figuren, die bis zum Ende dabei waren.


warum sollten Dorne oder die Eiseninseln etc. unter der Kontrolle des Königs bleiben während der Norden unabhängig ist?
Warum nicht? Das mit der "Kontrolle" ist wie mit der EU. Manche fühlen sich dadurch nicht in der Unabhängigkeit eingeschränkt, andere schon und treten aus - Brexit - das muss doch nicht zu einem Krieg führen.




Deine Antwort auf meinen Post ist kacke - aber du fühlst dich wohl persönlich angegriffen wenn man was scheiße findet. Das tut mir leid für dich. Und die Plastikflasche ist ja nicht das erste mal. Den Kaffeebecher fand ich noch lustig - jetzt wars nur noch lächerlich
Wer solche Minidetails entdeckt, darf sich selbst applaudieren, es werden, wie bei solchen gaffes üblich, nur sehr wenige Zuschauer gewesen sein. Dass sich jetzt Lemminge, denen das Ende nicht gefallen hat, auf diesen lächerlichen Kleinstkram stürzen und dann anderen unterstellen, sie fühlten sich persönlich angegriffen, da sie es sachlich einordnen, ist komplett absurd.

Dass sie es in diesem Thread erst ab heute früh gemacht haben, NACHDEM diverse US-Webseiten bis hin zu den US-Late Night Shows am gestrigen Abend das gemacht haben, demonstriert nur wie peinlich copy-and-paste-Kritik ist.

spector
21-05-2019, 15:51
:suspekt:, ich hab es hier schonmal geschrieben, ich denke, wir haben eine völlig unterschiedliche Herangehensweise.

Auch wenn ich Schwächen bei Serien, Büchern usw. durchaus wahrnehme, fokussiere ich mich nicht darauf, solange mir das Produkt insgesamt gefällt. Mir würde es den Genuss nehmen, wenn ich mich zu sehr auf kleinere Schwächen konzentriere. Ich erfreue mich lieber an dem, was mir gefällt. Mir persönlich würde es nicht im Traum einfallen, mich tagelang über Schwächen einer Serie zu unterhalten, die ich grundsätzlich mag. Und eine Serie angucken, die mir nicht gefällt, würde ich erst recht nicht, Hatewatching werde ich wohl nie verstehen. Beides ist einfach nicht mein Ding und mir wäre auch meine Freizeit dafür zu schade. D.h. nicht dass ich völlig unkritisch konsumiere, ich breche sehr viele Serien/Buchreihe ab, wenn die Schwächen mich zu sehr stören. Ich bin auch schon mitten im Film aus dem Kino gegangen. Umgekehrt habe ich aber auch nicht den Anspruch an eine Serie/Buch, dass alles perfekt sein muß und gestehe auch künstlerische Freiheiten zu, so lange mir das Produkt insgesamt gefällt. Und wenn eine Serie sich in eine andere Richtung entwickelt, als ich mir vorstellte, dann ist das eben so, hab ich Pech gehabt und such mir was Neues, was mir besser gefällt.

Das Witzige ist ja meine am öftens gehörte Frage: Boh, Andreas, du hast doch mal Drehbücher geschrieben. Kannste dann eigentlich so einen Film gucken wie wir?
Klar, kann ich das. Ich genieße einen Film und lasse mir eine Geschichte erzählen. Ich sehe da nicht das Handwerk dahinter, obwohl ich es auch on Set kenne. Nur, wenn mich etwas irritiert, weil es ungelungen ist, werde ich aus der Story raus gerissen. Das muss dann aber so schlecht sein, dass es mich aus der Zuschauerhaltung TOTAL rauswirft, zurück in die Profi-Kritik. Dass ist mir in beinah allen Staffeln dieser großartigen Serie nie passiert. Bis auf die letzten beiden. Ich habe, wie du nachlesen kannst, auch immer fachlich begründet, warum. Das muss nicht für dich gelten, die du mehr akzeptierst, als man sich Mühe geben müsste (sorry, der musste sein;)). Aber wozu dann Mühe geben..

Wozu Mühe geben, einen halbwegs intelligenten Schlachtplan gegen die Weißen Wanderer zu ersinnen.
Eine Festung heißt Festung weil sie "fest" ist. Die Antagonisten auf freiem Feld sind schutzlos dem Angriff von Oben eines gesicherten, für Kriege angelegten Gemäuers ausgeliefert. Das ist der SINN einer Festung. Zur Hürde stellt man noch eine Ballustrade auf, hinter welcher Armeen die ersten Angreifer zurückschlagen können. Dahinter, nicht da davor, for gods fucking sake. Die Kavallerie ist dafür da, kraft ihrer Pferde schneller als die Fußsoldaten aus der Flanke anzugreifen und sich ebenso huf-schnell wieder zurück zu ziehen. Die Taktik kennt GRR Martin und damit haben von Alexander bis Napoleon Kriege gewonnen.

Nun sagst du, der Jon ist halt ein Trottel und macht es genau falschrum. Weil er ein Trottel ist. Seine Berater also auch. Das wäre schade, weil fast alle davon ab jetzt König Bran beraten.

trashman
21-05-2019, 15:56
Ohne die Lücken in Handlung und Logik auf den letzten Metern wäre das neben Breaking Bad für mich die perfekte Serie gewesen.
"Breaking Bad" ist aber auch nicht perfekt gewesen. Der Hauptfigur wurde von Beginn an mit diversen Handicaps ein zu großes Loser-Image verpasst, was die Wandlung bzw. manche Verhaltensweisen im Laufe der Geschichte nicht immer glaubwürdig wirken ließen. Und die letzte Staffel um die Nazi-Bande wirkte wie ein fremdkörperndes Anhängsel - nur die letzten Folgen, insbesondere die drittletzte, rissen es wieder halbwegs raus. Wobei man das eigentliche Finale auch interessanter hätte gestalten können.

Weiß gar nicht, ob es überhaupt eine Serie gibt, die der Perfektion nahe kommt. Selbst meine geliebten "Sopranos" oder das nicht minder schlechte "The Wire" hatten mal ihre Schwächen; "Six Feet Under" und "The Shield" zwar grandiose, unvergessliche Schlussfolgen, aber über die gesamte Strecke entweder nervige Passagen oder Plausibilitätsprobleme.

Allerdings klingt das, was ich zu "The Americans" bislang gehört habe (wovon ich bisher nur die Hälfte der ersten Staffel kenne), bislang ziemlich nach einer durchweg grandiosen Show - inklusive Finale. Muss ich endlich mal weiterschauen ...

dedeli
21-05-2019, 16:01
Das Witzige ist ja meine am öftens gehörte Frage: Boh, Andreas, du hast doch mal Drehbücher geschrieben. Kannste dann eigentlich so einen Film gucken wie wir?
Klar, kann ich das. Ich genieße einen Film und lasse mir eine Geschichte erzählen. Ich sehe da nicht das Handwerk dahinter, obwohl ich es auch on Set kenne. Nur, wenn mich etwas irritiert, weil es ungelungen ist, werde ich aus der Story raus gerissen. Das muss dann aber so schlecht sein, dass es mich aus der Zuschauerhaltung TOTAL rauswirft, zurück in die Profi-Kritik. Dass ist mir in beinah allen Staffeln dieser großartigen Serie nie passiert. Bis auf die letzten beiden. Ich habe, wie du nachlesen kannst, auch immer fachlich begründet, warum. Das muss nicht für dich gelten, die du mehr akzeptierst, als man sich Mühe geben müsste (sorry, der musste sein;)). Aber wozu dann Mühe geben..

Falls es nicht zu persönlich ist: Wieso arbeitest du eigentlich nicht mehr als Drehbuchautor?

Dom Basaluzzo
21-05-2019, 16:05
"Six Feet Under" und "The Shield" zwar grandiose, unvergessliche Schlussfolgen, aber über die gesamte Strecke entweder nervige Passagen oder Plausibilitätsprobleme.

Oh ja, in Six Feet Under Brendas Bruder, aber das Ende dazu war sehr passend. :D

dedeli
21-05-2019, 16:06
Six feet under habe ich in der dritten oder vierten Staffel abgebrochen, konnte ich leider nicht mehr ertragen, obwohl ich die Serie am Anfang echt liebte.

Karl Napp
21-05-2019, 16:07
so, letzte folge gesehen. ach herrje. wo geht jon hin? wo ist der drache? dachte ja, der kommt zurück zu jon (hat ihn schließlich nicht verschlungen).:D
na gut. sein wolf is ja bei ihm.
tyrion hat endlich die macht. kleiner schlingel. die beste figur in der serie.

wozu sich weitere gedanken machen? aus, vorbei, ende.

insgesamt hat mich got gut unterhalten.

trashman
21-05-2019, 16:08
Oh ja, in Six Feet Under Brendas Bruder, aber das Ende dazu war sehr passend. :D
Hattest du etwa den Eindruck, er hätte sie totgeschwafelt? :zahn:

Soweit ich mich noch erinnern kann, fand ich die Macken und Neurosen mehrerer Figuren vor allem in den Staffeln 3 und 4 ziemlich nervig. Die fünfte Staffel war dann wieder deutlich besser, vor allem die letzten Folgen.

Heloise
21-05-2019, 16:13
Es gibt dort eine Krankheit die alle Fremden befällt, wenn sie sich länger als ein paar Stunden dort aufhalten. Angeblich wird diese von Schmetterlingen übertragen.Dieses Schmetterlingsfieber ist eine Seuche die Krämpfe auslöst und zum Tode führt

Danke.

Hmm, ich hab jetzt mal ein bisschen gegoogelt und finde aber nichts dazu im Bezug auf die Serie. Wurde das da auch mal erwähnt? Wenn nicht, finde ich das jetzt nicht so gravierend :nixweiss: Missandei hatte ja zuletzt auch noch davon geredet, wie sie mit ihm am Strand von Naath spazieren wollte.

dedeli
21-05-2019, 16:25
Danke.

Hmm, ich hab jetzt mal ein bisschen gegoogelt und finde aber nichts dazu im Bezug auf die Serie. Wurde das da auch mal erwähnt? Wenn nicht, finde ich das jetzt nicht so gravierend :nixweiss: Missandei hatte ja zuletzt auch noch davon geredet, wie sie mit ihm am Strand von Naath spazieren wollte.

Wurde in der Serie nie erwähnt und wird wohl auch nur im Begleitbuch zur Buchreihe mal erzählt (s. Zitate in der folgenden Quelle).
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Butterfly_fever

Das als Logikloch zu deklarieren, ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen.

Dom Basaluzzo
21-05-2019, 16:29
Hattest du etwa den Eindruck, er hätte sie totgeschwafelt? :zahn:

JA! :teufel:

spector
21-05-2019, 16:30
Da bin ich voll bei dir. Ich bin eigentlich keine Meckertante und kann über viele Dinge hinwegsehen. Aber viele der Logiklöcher ab Staffel 7 haben mich immens gestört. Auch zb. die Vervielfältigung der Dothraki im Finale, wo man uns doch beim Winterfell-Battle weismachen wollte, dass denen die Lichter ausgegangen sind, bis auf ein paar Hanseln vielleicht. Und jetzt auf einmal wieder eine ganze Horde... die können sich klonen :D Und wo die nun hinreisen oder ob sie in Westeros bleiben wurde auch nicht mal in einem Nebensatz erwähnt. Dothraki waren von Anfang an ein großer Bestandteil von Got. Das ärgert mich auch.

Got war von jeher meine Lieblingsserie (ebenfalls neben Breaking Bad ;) ) und mich ärgert es einfach, dass sie zum Schluss raus so an Qualität verloren hat. Nicht von den Schauspielern her, die waren grandios. Auch nicht Bild, Musik etc, das war ebenfalls gigantisch. Aber eben von Logik, Handlungssträngen etc. Es hat sich immer mehr wie eine andere Serie angefühlt... Trotzdem kann ich mit der Staffel 8 leben und wegen mir muss auch nix neu gedreht werden. Alles gut :D

Breaking Bad war, als ich zuerst davon hörte, ein Thema, dass mich Null interessierte. Krebs = Depri. Drogendealer = 100 mal gesehen. Dann kam, wie bei Game of Thrones, die erste Folge, die ich sah. In diesem Falle Folge 1. Und es passierte soviel! Nach dem selben Prinzip: Handlungen haben Konsequenzen!!! Bei Breaking Bad in einer Rasanz, von der ich nicht dachte, dass sie sich noch stoppen ließe. Die beiden Serien sind wirklich vergleichbar, denn es wurde immer mehr zu einem Schachspiel, wo Walther White (als Varys, Littlefinger et al.) Zug um Zug gegen starke, teils ebenbürtige Gegner (Gustavo Frings) kämpfte, und man immer erst durch den Outcome überrascht wurde. Nennen wir Pinkman den Jon Snow der Serie. Nichts war vorhersehbar, man war immer gespannt, ob man die Taktik versteht und tat es meistens nicht, wurde überrascht.


DAS hätte ich mir von der "Long Night" gewünscht. Davos, Tyrion etc. stehen an dem Schachbrett und planen geniale Züge, die wir erst in der Schlacht gegen den NK zu sehen bekommen. Da der aber nicht minder schlau (Gus Frings) ist, werden wir Zeuge davon, wie er ihre ungeahnten Strategien durch seinerseits vorgeahnte bekämpft.

Dasselbe bei Cersei vs. Dany.

spector
21-05-2019, 16:34
Breaking Bad war, als ich zuerst davon hörte, ein Thema, dass mich Null interessierte. Krebs = Depri. Drogendealer = 100 mal gesehen. Dann kam, wie bei Game of Thrones, die erste Folge, die ich sah. In diesem Falle Folge 1. Und es passierte soviel! Nach dem selben Prinzip: Handlungen haben Konsequenzen!!! Bei Breaking Bad in einer Rasanz, von der ich nicht dachte, dass sie sich noch stoppen ließe. Die beiden Serien sind wirklich vergleichbar, denn es wurde immer mehr zu einem Schachspiel, wo Walther White (als Varys, Littlefinger et al.) Zug um Zug gegen starke, teils ebenbürtige Gegner (Gustavo Frings) kämpfte, und man immer erst durch den Outcome überrascht wurde. Nennen wir Pinkman den Jon Snow der Serie. Nichts war vorhersehbar, man war immer gespannt, ob man die Taktik versteht und tat es meistens nicht, wurde überrascht.


DAS hätte ich mir von der "Long Night" gewünscht. Davos, Tyrion etc. stehen an dem Schachbrett und planen geniale Züge, die wir erst in der Schlacht gegen den NK zu sehen bekommen. Da der aber nicht minder schlau (Gus Frings) ist, werden wir Zeuge davon, wie er ihre ungeahnten Strategien durch seinerseits vorgeahnte bekämpft.

Dasselbe bei Cersei vs. Dany.

Zumindest haben beide Serien das Kino teils blass aussehen lassen gegen ihre Bilder.

trashman
21-05-2019, 16:40
Zumindest haben beide Serien das Kino teils blass aussehen lassen gegen ihre Bilder.
Jeder, der gute Geschichten in bewegtem Bild mag, kann froh sein, dass es seit Ende der 90er/Anfang der 00er eine Blütezeit toller TV-Serien gibt - sonst könnte man im Anblick all der lieb-/substanzlosen Rambazamba-Blockbuster und Franchise-Ausquetschungen schon längst in Depressionen verfallen sein ...

manial fly
21-05-2019, 16:43
Wurde in der Serie nie erwähnt und wird wohl auch nur im Begleitbuch zur Buchreihe mal erzählt (s. Zitate in der folgenden Quelle).
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Butterfly_fever

Das als Logikloch zu deklarieren, ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen.

Das sehe ich anders, nur weil das in der Serie nicht erwähnt wurde, heißt es ja nicht das es im Serien Universum nicht so ist. Man darf ja nicht vergessen das wir Naath nur durch Missandei kennen in die jetzt auch nicht die wichtigste Rolle war, von daher musste man so etwas auch nicht zwingend erwähnen.
Trotzdem verdreht man hier bewusst etwas (oder hat es vergessen) und die Probelmatik die ich eher sehe ist das aus GoT in den nächsten Jahren noch zu nem riesen Franchise aufgebaut wird und wir sicher noch einige Spin Offs neben "The Long Night" bekommen. Und wer sagt das nicht Naath in einem dieser Spin Offs nicht mal eine wichtige Rolle spielt? Da kann man nicht einfach einen der wichtigsten Fakten weglassen.
Für mich war es einfach unnötig diese "wir gehen nach Naath" Thematik überhaupt zu erwähnen (schon nicht bei dem Gespräch zwischen Missandei und GW) man hätte sie am Ende auch einfach wieder nach Meeren reisen lassen können und weiter Sklaven befreien - ich meine mal davon was sollen denn auch die ganzen anderen Unbefleckten auf Naath?

spector
21-05-2019, 16:49
Falls es nicht zu persönlich ist: Wieso arbeitest du eigentlich nicht mehr als Drehbuchautor?

Das ist einfach zu erklären. Als ich in den Neunzigern begann, war es eine Goldgrube. Ich war jung, hatte fixe Ideen und es wurde fürstlich bezahlt. Dann kam Anfang der 2000er die erste Finanzkrise. Das betraf auch die Sender, die sich keine Eigenproduktionen mehr leisten konnten, weil ihre Werbekunden nicht mehr so zahlungsfähig waren. Ich kam nur noch so halbwegs durch, und wurde finanziell auch noch von meinem Co-Autoren über den Tisch gezogen. Hinzu kam das Internet. Alles wurde immer schneller: Früher hatte man Drehbücher ausgedruckt per UPS verschickt, jetzt wollte die Produktionsfirma das am liebsten vorgestern schon per email haben. Also nur noch im Expresstempo arbeiten, kein Privatleben mit meinem Häschen mehr und vor allem: Ich konnte meine Qualitätsstandards in diesem Eilverfahren nicht mehr halten!

dedeli
21-05-2019, 16:50
Das sehe ich anders, nur weil das in der Serie nicht erwähnt wurde, heißt es ja nicht das es im Serien Universum nicht so ist. Man darf ja nicht vergessen das wir Naath nur durch Missandei kennen in die jetzt auch nicht die wichtigste Rolle war, von daher musste man so etwas auch nicht zwingend erwähnen.
Trotzdem verdreht man hier bewusst etwas (oder hat es vergessen) und die Probelmatik die ich eher sehe ist das aus GoT in den nächsten Jahren noch zu nem riesen Franchise aufgebaut wird und wir sicher noch einige Spin Offs neben "The Long Night" bekommen. Und wer sagt das nicht Naath in einem dieser Spin Offs nicht mal eine wichtige Rolle spielt? Da kann man nicht einfach einen der wichtigsten Fakten weglassen.
Für mich war es einfach unnötig diese "wir gehen nach Naath" Thematik überhaupt zu erwähnen (schon nicht bei dem Gespräch zwischen Missandei und GW) man hätte sie am Ende auch einfach wieder nach Meeren reisen lassen können und weiter Sklaven befreien - ich meine mal davon was sollen denn auch die ganzen anderen Unbefleckten auf Naath?

Sorry, aber für mich ist das Nitpicking, genauso wie die Wasserflasche. Die Serie und die Bücher unterscheiden sich in wesentlich größeren Teilen wie z.B. Dorne, Eiseninseln, Prophezeiungen usw. Das ist keine 1-zu-1-Adaption der Bücher, war es nie.

MiBelle
21-05-2019, 16:52
Sorry, aber für mich ist das Nitpicking, genauso wie die Wasserflasche. Die Serie und die Bücher unterscheiden sich in wesentlich größeren Teilen wie z.B. Dorne, Eiseninseln, Prophezeiungen usw. Das ist keine 1-zu-1-Adaption der Bücher, war es nie.

:d:

Bei aller berechtigten Kritik ist es langsam wirklich anstrengend, auf was so rumgehackt wird. Liebe Güte :rolleyes:

spector
21-05-2019, 17:04
Lost: We had the worst ending in TV series history ever!
GoT: Hold my Beer!

Gerade unter einem Video gefunden und passt irgendwie. Staffel 8 war wirklich murks. Folge 1 und 2 waren langweilig ohne Ende und man hat sich keinen Meter bewegt. Folge 3, die große Schlacht, war eventuell gut anzuschauen aber über die Logik und Strategy, sowie den gezeigten Szenen, dürfte man keine Sekunde nachdenken.

Folge 4 nach der Schlacht war bis zur Ankunft in Königsmund eigentlich ok aber ab Königsmund war es an Lächerlichkeit eigentlich nicht zu überbieten, bis Folge 5 kam und wohl in die Geschichte als einer der schlechtesten Episoden ever in einer TV Serie eingehen wird. Alter Falter :hair:

Das Finale ist dann wieder auch voller Logik und Charakterfehler und man fragt sich ernsthaft, ob irgendjemand mal die Arbeit der beiden überprüft hat bzw gegengelesen hat. Ich hab echt Angst und Bange um das SW Franchise ab 2022 :nein::crap::fürcht::fürcht:

Folgen 1 und 2 waren großartige Planting-Folgen für einen Pay-Off, der nie kam. Also doch irgendwie murks.

Heloise
21-05-2019, 17:12
Das sehe ich anders, nur weil das in der Serie nicht erwähnt wurde, heißt es ja nicht das es im Serien Universum nicht so ist.

Doch, genau das heißt es. Ich glaube ja, den Durchschnittszuschauer interessiert ganz sicher nicht, was in irgendeinem Nebenbuch mal beiläufig erwähnt wird. Der wurde durch Missandei selbst nochmal drauf hingewiesen, wo sie herstammt und denkt sich jetzt "och, wie romantisch, jetzt trauert er erstmal in Ruhe in ihrer Heimat".

Und zur Frage was die restlichen Unsullied da überhaupt wollen, die segeln da halt erstmal hin und vielleicht gefällt es ihnen da, oder auch nicht und sie segeln dann irgendwann weiter, mit Grey Worm oder ohne ihn. Das finde ich ja von den ganzen "wie geht es theoretisch weiter"-Fragen am belanglosesten ehrlich gesagt. :nixweiss:

spector
21-05-2019, 17:14
"Breaking Bad" ist aber auch nicht perfekt gewesen. Der Hauptfigur wurde von Beginn an mit diversen Handicaps ein zu großes Loser-Image verpasst, was die Wandlung bzw. manche Verhaltensweisen im Laufe der Geschichte nicht immer glaubwürdig wirken ließen. Und die letzte Staffel um die Nazi-Bande wirkte wie ein fremdkörperndes Anhängsel - nur die letzten Folgen, insbesondere die drittletzte, rissen es wieder halbwegs raus. Wobei man das eigentliche Finale auch interessanter hätte gestalten können.

Weiß gar nicht, ob es überhaupt eine Serie gibt, die der Perfektion nahe kommt. Selbst meine geliebten "Sopranos" oder das nicht minder schlechte "The Wire" hatten mal ihre Schwächen; "Six Feet Under" und "The Shield" zwar grandiose, unvergessliche Schlussfolgen, aber über die gesamte Strecke entweder nervige Passagen oder Plausibilitätsprobleme.

Allerdings klingt das, was ich zu "The Americans" bislang gehört habe (wovon ich bisher nur die Hälfte der ersten Staffel kenne), bislang ziemlich nach einer durchweg grandiosen Show - inklusive Finale. Muss ich endlich mal weiterschauen ...

Ich finde Breaking Bad vom gesamten Plot-Arc reine Erzählperfektion. Seine ersten Antagonisten sind eine Horde Latino-Gangstas, die extrem brutal sind, aber nicht recht schlau. Dann kommt der Mastermind, der ihm ebenbürtig ist. Kaum hat er den hinter sich, kommen die unberechenbaren Nazi-Rocker, die selbst er nicht mehr einschätzen kann.